J.A.B. Hegewald – M. Gymnich (eds.), Images and Stories of the Origins of the World and of Humankind, 2024
Ancient Greek cosmogony was conceived as a theogony or rather a succession of three divine genera... more Ancient Greek cosmogony was conceived as a theogony or rather a succession of three divine generations. An essential element was also the succession of several Ages of Man featuring a number of creations, extinctions and re-creations of the human race. On behalf of Zeus, the smithing god Hephaistos would fashion the figure of Pandora, the first mortal woman. From the fourth century BCE onwards, the Titan Prometheus figures as another divine craftsman, who is creating human beings out of clay.
J.A.B. Hegewald (ed.), In the Footsteps of the Masters, 2020
Among the archaeological evidence attesting the temporary presence of human and (anthropomorphic)... more Among the archaeological evidence attesting the temporary presence of human and (anthropomorphic) divine beings, 'footprints' can be considered as the most telling and characteristic traces at all. 1 This is natural enough, since all of these beings, according to the conviction of ancient Greeks and Romans, at least occasionally touch the earth with their feet, in order to suddenly appear and to move along there. This can be considered as the main reason for the great number of artificial footprints originating in different cultures and periods from prehistoric times to the present day. 2 Foot imprints on rocky ground and separate marble slabs with footprints find a lot of cross-cultural analogies and are still important ritual elements in several world religions, such as Buddhism, Hinduism, Christianity or Islam-beautiful examples are provided by the Buddhist, Jaina and Hindu monuments in India and other Asian countries (compare Chapters 5 to 15 in this volume). 3 1
A. MATTHAEI – M. ZIMMERMANN (Hrsg.), Urbane Strukturen und bürgerliche Identität im Hellenismus (Die hellenistische Polis als Lebensform Bd. 5), Heidelberg 2015, 153-162
R. Krumeich – Ch. Witschel (Hrsg.), Die Akropolis von Athen im Hellenismus und in der römischen Kaiserzeit, 2010
Bereits in der archaischen und klassischen Zeit fungierte die Akropolis von Athen als Ort der per... more Bereits in der archaischen und klassischen Zeit fungierte die Akropolis von Athen als Ort der persönlichen und staatlichen Repräsentation durch die Aufstellung statuarischer Anatheme unterschiedlicher Art und Kostbarkeit. 1 Zu diesen gehörten seit dem 4. Jh. v. Chr. auch Ehrenstatuen, die gelegentlich als staatliche Weihgeschenke in diesem Heiligtum errichtet wurden und der Heraushebung zumeist athenischer Honoranden dienten; insbesondere ab dem 2. Jh. v. Chr. nahm die Anzahl dieser Denkmäler signifikant zu, und zunehmend wurden nun auch römische Magistrate auf diese Weise geehrt. 2 Die genauen Aufstellungsorte der Ehrenstatuen auf der Akropolis lassen sich nur in wenigen Fällen genauer ermitteln. Jedoch spricht viel dafür, daß sie sich in ihrer Mehrzahl an der Heiligen Straße und im Bereich des großen Altares und damit an den ἐπιφανέστατοι τόποι des Heiligtums befanden; hier standen sie neben oder vor älteren Anathemen, die sie zum Teil verdeckt haben müssen. 3 Ähnlich wie in anderen Poleis und Heiligtümern wurden auf der Athener Akropolis viele Ehrenstatuen für Römer und andere Personen durch die Wiederverwendung älterer Statuen ‚gewonnen', welche bereits im Heiligtum vorhanden waren und durch die Hinzufügung einer staatlichen Ehreninschrift einfach umgeschrieben wurden. Diese Praxis der Repräsentation aktueller, zumeist römischer Honoranden durch vollkommen (oder zumindest weitgehend) unveränderte Denkmäler des 5. bis 2. Jhs. v. Chr. ist auf der Akropolis insbesondere für die Epoche des späten Hellenismus und der frühen Kaiserzeit gut bezeugt. Anhand der Kombination oder Überlagerung von Inschriften unterschiedlicher Epochen auf dem gleichen Stein wurde sie bereits seit dem 19. Jahrhundert beobachtet und stand in den letzten Jahren im Zentrum mehrerer epigraphischer und archäologischer Beiträge. 4 Nach-* Für wichtige Hinweise danke ich G. DESPINIS und K. HALLOF. K. KISSAS, A. MANTIS, E. SIOUMPARA, T. TANOULAS, C. VLASSOPOULOU und ihre Mitarbeiter(innen) halfen beim Auffinden der Statuenbasen auf der Akropolis und ermöglichten den Abbau von Steinstapeln mit Hilfe von Gabelstaplern -für ihre wertvolle und vollkommen unbürokratische Hilfe sei ihnen auch an dieser Stelle herzlich gedankt.
R. Krumeich – Ch. Witschel (Hrsg.), Die Akropolis von Athen im Hellenismus und in der römischen Kaiserzeit, 2010
Bis heute stellt die Akropolis (Abb. 1-7) den Inbegriff des klassischen Athen und damit des antik... more Bis heute stellt die Akropolis (Abb. 1-7) den Inbegriff des klassischen Athen und damit des antiken Griechenland überhaupt dar. 1 Ähnliches galt für die Zeit, als vermögende Aristokraten aus vielen Bereichen der hellenistischen Welt und aus Rom Athen als Studienort wählten und die Stadt später ein wichtiges Zentrum der römischen Provinz Achaia bildete, in der sich das ‚Alte Griechenland' innerhalb des Imperium Romanum manifestierte. 2 Symptomatisch für die noch im 2. Jh. n. Chr. gepflegte kulturelle Identität der griechischen Städte in Achaia, für ihren Traditionsbezug bzw. ihre Selbststilisierung, aber auch für deren Rezeption durch maßgebliche Vertreter Roms ist der Ratschlag des jüngeren Plinius an einen Bekannten, der als legatus nach Achaia entsandt werden sollte: "Bedenke, Du wirst in die Provinz Achaia gesandt, das wahre, unverfälschte Griechenland (illam veram et meram Graeciam) … Hab' Ehrfurcht vor ihren göttlichen Stadtgründern, den Namen ihrer Gottheiten! Hab' Ehrfurcht vor ihrem alten Ruhm und überhaupt vor ihrem Alter, das bei Menschen ehrwürdig, bei Städten heilig ist! Erweise ihrer Vergangenheit Ehre, ihren Großtaten, auch ihren Mythen! … Halte Dir vor Augen, … daß es Athen ist, wohin Du gehst, daß es Sparta ist, das Du verwaltest; ihnen den letzten Schatten einstiger Größe, den Rest der Freiheit zu rauben, wäre hart, grausam und barbarisch". 3 Die im wesentlichen im Laufe der perikleischen Epoche und bis etwa 400 v. Chr. errichteten Bauwerke und Götterbilder der Akropolis galten schon kurze Zeit danach als herausragende Zeugnisse für die machtpolitische Blütezeit Athens im 5. Jh. v. Chr. Bereits bei den attischen Rednern des 4. Jahrhunderts werden die Monumente auf der Akropolis immer wieder als markante Denkmäler der ehemals machtvollen Polis erwähnt. 4 Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund sind die Stiftungen Alexanders d. Gr. oder der Attaliden von Perga-* Für ihre Diskussionsbereitschaft sowie für wichtige Anregungen und Hinweise danken wir G. DESPINIS, N. HIMMELMANN, M. KORRES, M. KREEB UND E. VOUTIRAS. 8
in: K. Junker - A. Stähli (Hrsg.), Original und Kopie. Formen und Konzepte der Nachahmung in der ... more in: K. Junker - A. Stähli (Hrsg.), Original und Kopie. Formen und Konzepte der Nachahmung in der antiken Kunst. Akten des Kolloquiums in Berlin 17.-19. Februar 2005 (Wiesbaden 2008)
in: W. Geerlings − Ch. Schulze (Hrsg.), Der Kommentar in Antike und Mittelalter, Bd. 2. Neue Beiträge zu seiner Erforschung. Clavis Commentariorum Antiquitatis et Medii Aevi, Bd. 3 (Leiden 2004) 41−66
in: Ch. Leypold – M. Mohr – Ch. Russenberger (Hrsg.), Weiter- und Wiederverwendungen von Weihestatuen in griechischen Heiligtümern. Tagung am Archäologischen Institut der Universität Zürich 21./22. Januar 2011, Zürcher Archäologische Forschungen 2 (Zürich 2014) 71–86
J.A.B. Hegewald – M. Gymnich (eds.), Images and Stories of the Origins of the World and of Humankind, 2024
Ancient Greek cosmogony was conceived as a theogony or rather a succession of three divine genera... more Ancient Greek cosmogony was conceived as a theogony or rather a succession of three divine generations. An essential element was also the succession of several Ages of Man featuring a number of creations, extinctions and re-creations of the human race. On behalf of Zeus, the smithing god Hephaistos would fashion the figure of Pandora, the first mortal woman. From the fourth century BCE onwards, the Titan Prometheus figures as another divine craftsman, who is creating human beings out of clay.
J.A.B. Hegewald (ed.), In the Footsteps of the Masters, 2020
Among the archaeological evidence attesting the temporary presence of human and (anthropomorphic)... more Among the archaeological evidence attesting the temporary presence of human and (anthropomorphic) divine beings, 'footprints' can be considered as the most telling and characteristic traces at all. 1 This is natural enough, since all of these beings, according to the conviction of ancient Greeks and Romans, at least occasionally touch the earth with their feet, in order to suddenly appear and to move along there. This can be considered as the main reason for the great number of artificial footprints originating in different cultures and periods from prehistoric times to the present day. 2 Foot imprints on rocky ground and separate marble slabs with footprints find a lot of cross-cultural analogies and are still important ritual elements in several world religions, such as Buddhism, Hinduism, Christianity or Islam-beautiful examples are provided by the Buddhist, Jaina and Hindu monuments in India and other Asian countries (compare Chapters 5 to 15 in this volume). 3 1
A. MATTHAEI – M. ZIMMERMANN (Hrsg.), Urbane Strukturen und bürgerliche Identität im Hellenismus (Die hellenistische Polis als Lebensform Bd. 5), Heidelberg 2015, 153-162
R. Krumeich – Ch. Witschel (Hrsg.), Die Akropolis von Athen im Hellenismus und in der römischen Kaiserzeit, 2010
Bereits in der archaischen und klassischen Zeit fungierte die Akropolis von Athen als Ort der per... more Bereits in der archaischen und klassischen Zeit fungierte die Akropolis von Athen als Ort der persönlichen und staatlichen Repräsentation durch die Aufstellung statuarischer Anatheme unterschiedlicher Art und Kostbarkeit. 1 Zu diesen gehörten seit dem 4. Jh. v. Chr. auch Ehrenstatuen, die gelegentlich als staatliche Weihgeschenke in diesem Heiligtum errichtet wurden und der Heraushebung zumeist athenischer Honoranden dienten; insbesondere ab dem 2. Jh. v. Chr. nahm die Anzahl dieser Denkmäler signifikant zu, und zunehmend wurden nun auch römische Magistrate auf diese Weise geehrt. 2 Die genauen Aufstellungsorte der Ehrenstatuen auf der Akropolis lassen sich nur in wenigen Fällen genauer ermitteln. Jedoch spricht viel dafür, daß sie sich in ihrer Mehrzahl an der Heiligen Straße und im Bereich des großen Altares und damit an den ἐπιφανέστατοι τόποι des Heiligtums befanden; hier standen sie neben oder vor älteren Anathemen, die sie zum Teil verdeckt haben müssen. 3 Ähnlich wie in anderen Poleis und Heiligtümern wurden auf der Athener Akropolis viele Ehrenstatuen für Römer und andere Personen durch die Wiederverwendung älterer Statuen ‚gewonnen', welche bereits im Heiligtum vorhanden waren und durch die Hinzufügung einer staatlichen Ehreninschrift einfach umgeschrieben wurden. Diese Praxis der Repräsentation aktueller, zumeist römischer Honoranden durch vollkommen (oder zumindest weitgehend) unveränderte Denkmäler des 5. bis 2. Jhs. v. Chr. ist auf der Akropolis insbesondere für die Epoche des späten Hellenismus und der frühen Kaiserzeit gut bezeugt. Anhand der Kombination oder Überlagerung von Inschriften unterschiedlicher Epochen auf dem gleichen Stein wurde sie bereits seit dem 19. Jahrhundert beobachtet und stand in den letzten Jahren im Zentrum mehrerer epigraphischer und archäologischer Beiträge. 4 Nach-* Für wichtige Hinweise danke ich G. DESPINIS und K. HALLOF. K. KISSAS, A. MANTIS, E. SIOUMPARA, T. TANOULAS, C. VLASSOPOULOU und ihre Mitarbeiter(innen) halfen beim Auffinden der Statuenbasen auf der Akropolis und ermöglichten den Abbau von Steinstapeln mit Hilfe von Gabelstaplern -für ihre wertvolle und vollkommen unbürokratische Hilfe sei ihnen auch an dieser Stelle herzlich gedankt.
R. Krumeich – Ch. Witschel (Hrsg.), Die Akropolis von Athen im Hellenismus und in der römischen Kaiserzeit, 2010
Bis heute stellt die Akropolis (Abb. 1-7) den Inbegriff des klassischen Athen und damit des antik... more Bis heute stellt die Akropolis (Abb. 1-7) den Inbegriff des klassischen Athen und damit des antiken Griechenland überhaupt dar. 1 Ähnliches galt für die Zeit, als vermögende Aristokraten aus vielen Bereichen der hellenistischen Welt und aus Rom Athen als Studienort wählten und die Stadt später ein wichtiges Zentrum der römischen Provinz Achaia bildete, in der sich das ‚Alte Griechenland' innerhalb des Imperium Romanum manifestierte. 2 Symptomatisch für die noch im 2. Jh. n. Chr. gepflegte kulturelle Identität der griechischen Städte in Achaia, für ihren Traditionsbezug bzw. ihre Selbststilisierung, aber auch für deren Rezeption durch maßgebliche Vertreter Roms ist der Ratschlag des jüngeren Plinius an einen Bekannten, der als legatus nach Achaia entsandt werden sollte: "Bedenke, Du wirst in die Provinz Achaia gesandt, das wahre, unverfälschte Griechenland (illam veram et meram Graeciam) … Hab' Ehrfurcht vor ihren göttlichen Stadtgründern, den Namen ihrer Gottheiten! Hab' Ehrfurcht vor ihrem alten Ruhm und überhaupt vor ihrem Alter, das bei Menschen ehrwürdig, bei Städten heilig ist! Erweise ihrer Vergangenheit Ehre, ihren Großtaten, auch ihren Mythen! … Halte Dir vor Augen, … daß es Athen ist, wohin Du gehst, daß es Sparta ist, das Du verwaltest; ihnen den letzten Schatten einstiger Größe, den Rest der Freiheit zu rauben, wäre hart, grausam und barbarisch". 3 Die im wesentlichen im Laufe der perikleischen Epoche und bis etwa 400 v. Chr. errichteten Bauwerke und Götterbilder der Akropolis galten schon kurze Zeit danach als herausragende Zeugnisse für die machtpolitische Blütezeit Athens im 5. Jh. v. Chr. Bereits bei den attischen Rednern des 4. Jahrhunderts werden die Monumente auf der Akropolis immer wieder als markante Denkmäler der ehemals machtvollen Polis erwähnt. 4 Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund sind die Stiftungen Alexanders d. Gr. oder der Attaliden von Perga-* Für ihre Diskussionsbereitschaft sowie für wichtige Anregungen und Hinweise danken wir G. DESPINIS, N. HIMMELMANN, M. KORRES, M. KREEB UND E. VOUTIRAS. 8
in: K. Junker - A. Stähli (Hrsg.), Original und Kopie. Formen und Konzepte der Nachahmung in der ... more in: K. Junker - A. Stähli (Hrsg.), Original und Kopie. Formen und Konzepte der Nachahmung in der antiken Kunst. Akten des Kolloquiums in Berlin 17.-19. Februar 2005 (Wiesbaden 2008)
in: W. Geerlings − Ch. Schulze (Hrsg.), Der Kommentar in Antike und Mittelalter, Bd. 2. Neue Beiträge zu seiner Erforschung. Clavis Commentariorum Antiquitatis et Medii Aevi, Bd. 3 (Leiden 2004) 41−66
in: Ch. Leypold – M. Mohr – Ch. Russenberger (Hrsg.), Weiter- und Wiederverwendungen von Weihestatuen in griechischen Heiligtümern. Tagung am Archäologischen Institut der Universität Zürich 21./22. Januar 2011, Zürcher Archäologische Forschungen 2 (Zürich 2014) 71–86
Immediately after the Persian Wars, several Athenians already started to resume the practice of d... more Immediately after the Persian Wars, several Athenians already started to resume the practice of dedicating statues and statue groups on the Athenian Acropolis, which served as lavish dedications and also as forms of self-representation. The following article aims to reconstruct and interpret a number of life-sized or slightly larger than life-sized bronze equestrian monuments of the fifth century BC consisting of an Athenian citizen or a groom leading a horse, which have remained either unidentified or hardly discussed by researchers; regarding typology, they stood in a tradition that developed in the late sixth century BC. These groups were dedicated regardless of whether the donor was actually the victor of an equestrian event at an Athenian or Panhellenic festival, and occasionally included a portrait statue of the donor. Two of them were re-inscribed for a Roman honorand or rather for a client king of Rome. These monuments constitute important evidence for the remarkable diversity of Athenian honorific monuments in the first century BC and the Julio-Claudian period and beyond that, as well as for just how traditional the overall image of the Athenian Acropolis must have remained in the Roman imperial period.
Zu Ausstattung und Funktion des Heraion von Olympia und des Athenatempels von Lindos In der griec... more Zu Ausstattung und Funktion des Heraion von Olympia und des Athenatempels von Lindos In der griechischen Kultur waren Tempel für die Ausübung kultischer Handlungen nicht unbedingt notwendig; gelegentlich wurden sie erst Jahrhunderte nach Einrichtung eines Heiligtums als Wohnstätte (vaôç) der hier verehrten Gottheit etabliert1. Dem in dieser Hinsicht sekundären Charakter steht die hohe Wertschätzung, gele
For the first time one volume provides the reader with scholarly examination of the genre of saty... more For the first time one volume provides the reader with scholarly examination of the genre of satyr drama by experts in multiple fields: philology, textual criticism, literary interpretation, ancient reception, and archaeology. Sections are devoted to the three most prolific writers of satyr drama, Aeschylus, Sophocles and Euripides; in addition, new trends in the genre are explored through late Classical and Hellenistic writers.
Les portraits en ronde-bosse, c’est-à-dire les représentations plastiques de personnages historiq... more Les portraits en ronde-bosse, c’est-à-dire les représentations plastiques de personnages historiques, constituent l’un des traits caractéristiques de la culture visuelle du monde antique gréco-romain. Cet ouvrage collectif, qui adopte la forme d'un manuel, innove en mettant délibérément l’accent sur la vie des statues après leur exposition – c’est-à-dire sur la communication et le rapport que les acteurs sociaux entretiennent avec les portraits. Ceux-ci sont étudiés en tant que médias de la mémoire dans une perspective matérielle, spatiale, urbanistique, topographique et mentale. La durée de leur présence physique est ainsi interprétée en relation avec les transformations de leurs contextes d’utilisation et de réception. L’étude commence au début du Ve siècle av. J.-C. : c’est le moment où l’individualisation physionomique devient un phénomène important dans la sémantique des portraits, qui changent de signification dans l’espace de la polis. La période qui s’étend du IVe au Ier siècle voit l’apogée du portrait grec, en particulier sous la forme des statues honorifiques, qui peuplèrent en grand nombre les places publiques et les temples. Si l’accent est mis sur des lieux emblématiques du monde grec, qui offrent un riche matériel (notamment Délos, Athènes, les sanctuaires panhelléniques et Pergame), des cas moins connus sont également exploités.
Uploads
Papers by Ralf Krumeich
L’étude commence au début du Ve siècle av. J.-C. : c’est le moment où l’individualisation physionomique devient un phénomène important dans la sémantique des portraits, qui changent de signification dans l’espace de la polis. La période qui s’étend du IVe au Ier siècle voit l’apogée du portrait grec, en particulier sous la forme des statues honorifiques, qui peuplèrent en grand nombre les places publiques et les temples. Si l’accent est mis sur des lieux emblématiques du monde grec, qui offrent un riche matériel (notamment Délos, Athènes, les sanctuaires panhelléniques et Pergame), des cas moins connus sont également exploités.