Posts mit dem Label Frühchen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Frühchen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

15. November 2018

Endspurt beim Novemberwetter Sewalong

[Werbung da Namensnennung]


Hallo ihr Lieben,




jedes Jahr aufs neue bin ich überrascht vom schwindenden Licht im Herbst und habe Schwierigkeiten, Fotos für den Blog zu machen. Deshalb gibt es in dieser Woche leider keine Klamotte für euch, zumindest nicht an mir dran. Bald habe ich mich hoffentlich dran gewöhnt und es läuft wieder etwas flüssiger hier.

Weil es aber deutlich einfacher ist, eben schnell ein paar Bilder in der Wohnung zu machen, als ordentlich angezogen bei passendem Licht mit Stativ, Fernauslöser und Kamera an einer schönen Stelle zu stehen, teile ich heute meinen aktuellen Stand vom Novemberwetter Sewalong mit euch. Wir schauen, wie weit ich gekommen bin und was vielleicht bis zum Ende noch zu schaffen ist.






Schon beim letzten Mal hatte ich einen Stapel Decken und Laken für Frühchen präsentiert, die ich innerhalb der Gruppe Sternchennähen genäht habe. Kurz danach kam ja eine weitere Stoffspende bei mir an, mit vielen schönen großen Stücken. Also habe ich direkt weitere Decken und Bettlaken zugeschnitten und diese an zwei Nachmittagen genäht. 





Wenn es um die Anzahl der genähten Stücke im Rahmen des Sewalongs gehen würde, hätte ich wohl mit Abstand gewonnen, hihi. Insgesamt 48 kleine Decken und 24 Laken habe ich genäht und dabei viele schöne Stoffe in den Händen gehalten, die liebe Frauen mir überlassen haben. Wenn das nicht glücklich macht, was soll es dann?





Meine Latzhose ist fertig, juhu! Am hinteren Latz musste ich noch ein paar Änderungen vornehmen, ansonsten sitzt sie aber ganz zufriedenstellend. Auf dem Bügel sieht sie extrem breit aus an den Hüften, weil die Beine sich so zusammenklappen ... Tragefotos gibt es aber erst zum Finale, versteht sich von selbst, oder?


Tja, und dann habe ich rum überlegt, was noch zu schaffen ist bis zum Finale. Locker geplant hatte ich ja sowohl Shirts, als auch einen Cardigan. Die Entscheidung ist letztendlich der Bequemlichkeit zum Opfer gefallen: Der Schnitt für den Cardigan war schon abgepaust und erprobt, für die Shirts hätte ich erst kleben und ausschneiden müssen und vielleicht kein zufrieden stellendes Ergebnis erhalten. Der Cardigan hat also gewonnen und ist auch schon zugeschnitten. Hoffentlich bekomme ich ihn bis zur nächsten Woche noch fertig!


Happy sewing,

Julia



8. November 2018

November Wetter Sewalong - Zwischenstand

[Werbung da Namensnennung]

Hallo ihr Lieben!

Nachdem mein letzter Beitrag doch eher von der längeren Sorte war, halte ich mich heute etwas kürzer. Beim aktuellen Zwischentreffen vom Sewalong soll es eine kleine Bestandsaufnahme geben, und die habe ich dann auch mitgebracht.

Die Frühchendecken sind bereits alle fertig, ich hatte die farbenfrohen Bilder im letzten Beitrag gezeigt, wer möchte, kann ja mal vorbei schauen. Ich war ja ganz erleichtert, dass ich den großen Stapel Stoff abgearbeitet hatte und nun nur noch kleinere Stücke für Kleidung übrig waren (davon aber auch eine Menge) ... und dann passierte das hier. 


Das Bild ist nicht schön, zeigt aber eine neue Stoffspende und in diesem Fall nur die Stücke, die wieder groß genug sind für Decken und Bettlaken. Es steht also ein weiterer Zuschneide-Marathon bevor. Ein bisschen freue ich mich ja, komme ich so dazu, ganz viele schöne Stoffe zu befühlen. 
 
Auch die andere Näharbeit aus der Kategorie Winzkleidung habe ich beendet. 

 





















Das Püppchen, dank Gendergedöns hauptsächlich in rosa gekleidet, hat nun schöne bunte und neutrale Sachen. Und eine Windel, die auch danach aussieht, anstatt eines dünnen rosa Schlüpfers. Ich hoffe, die Beschenkte freut sich darüber. Vermutlich aber eher die Eltern, da sie noch zu jung ist um zu verstehen, dass da jemand Kleidung für die Puppe gemacht hat. Ganz optimal sitzen die meisten Teile noch nicht, aber für den ersten Lauf sind ganz akzeptable Stücke dabei herumgekommen, finde ich. 


Und dann habe ich endlich angefangen für mich zu nähen. Die Latzhose ist schon fast fertig, nachdem ich eine Zwangspause machen musste. Das schwarze Garn war alle. Also ehrlich, schwarz und weiß sollte organisierte Hobby-Näherin doch immer da haben. Nun ja. Nachschub war zügig besorgt und jetzt fehlt der Latzhose nur noch der innere Bund, die Knöpfe und die Schnallen, dann bin ich fertig. Achso, die Po-Taschen fehlen auch noch, die mache ich immer erst ganz zum Schluss damit sie gut aussehen auf meinem Hintern. 
Auf dem Bild kann man es schon erahnen, ich habe nicht gemerkt, dass der Stoff eine Richtung hat wie Cord oder Samt und entsprechend verschieden zugeschnitten. Beim vorderen Latz sind die Seitenteile andersherum, was ja noch eigentlich gut aussieht. Leider ist die Hinterhose auch anders als die Vorderhose, was mich schon ein wenig ärgert. Ändern kann ich es aber nicht, also akzeptieren und als Designelement verkaufen. 

Ich bin zufrieden mit meinem Zwischenstand und hoffe, vielleicht noch ein Shirt nähen zu können im Rahmen des Sewalongs.


Happy sewing, 

Julia



19. August 2018

Update No. 27

[Werbung da Markennnennung. Alles selbst gekauft, gewerkelt, gedacht.]

Hallo ihr Lieben,


und schön, dass ihr hier vorbei schaut. Ich hoffe, ihr fühlt euch wohl und willkommen. 
In meinem heutigen Update möchte ich euch mitnehmen zu meinen Projekten, zeigen, was mich aktuell beschäftigt und was ich plane. Wie immer wird es zu fast allen Sachen noch einen ganz eigenen Beitrag geben, bis dahin also ein kleiner Vorgeschmack. 


Neu im Schrank



Da habe ich eine Menge vorzuweisen. Allen voran das wohl beste Stück: Mein Winterfell Cardigan ist endlich fertig! Nach einer bösartigen Miskalkulation von etwa 5 fehlenden Metern und langer Wartezeit auf das bestellte Ersatzknäul ist er nun fertig. Gewaschen, Fäden vernäht, Knöpfe dran. Einzig Fotos fehlen noch, und, ich mag es kaum sagen ... seit der Fertigstellung habe ich den Cardigan auch noch nicht getragen. Das passiert mir oft, als ob ich in Erfurcht vor einem fertigen Stück erstarre liegt es im Schrank und wird bewundert, aber nicht angezogen. Vielleicht aus Angst, dass es nachher nicht passt und ich enttäuscht bin? Eher unwahrscheinlich, die zwischenzeitlichen Anproben waren ja viel versprechend. Nun ja, bald werden Fotos fällig, und spätestens dann werde ich den Cardigan tragen. Bis dahin Herzchenaugen! 


Weil dann ja fast noch ein Knäul vom Garn übrig war, was ich immer schlecht aushalten kann, habe ich aus dem Rest ein Paar Baby Booties nach einer ziemlich spannenden Anleitung gestrickt. Die ist super gestaltet und erfordert nur eine kleine Naht, aber sehr spärlich und schlecht übersetzt. Sehr anschaulich und hilfreich ist eins der verlinkten Projekte auf Ravelry, auch ich verlinke es euch mal hier, falls ihr die Booties nachstricken wollt. Die Bilder und Notizen helfen sehr, die Anleitung besser zu verstehen. 
Sie sind trotz allem sehr niedlich geworden und ich freue mich schon, sie zu verschenken. 


Auch meine Nähmaschine war fleißig. Das im letzten Update erwähnte Kleid Madeline ist fertig, und aus dem Reststoff habe ich mir fix eine weitere Sporthose genäht. Auch die hat sich schon bewährt, das freut mich ja immer sehr, wenn etwas wirklich für Zwecke genutzt werden kann, so wie Sportkleidung. Vielleicht muss ich mich dochmal mit dem BH und Bademoden Thema auseinandersetzen ...


Auch die Frühchen haben wieder etwas abgestaubt, je fünf Decken mit eher schlichtem Design und fünf Decken mit einer Patchwork-Seite. Die gewinnen vielleicht keinen Schönheitspreis, aber machen Eltern glücklich und vertreiben auf jeden Fall das triste weiß aus der Umgebung der Kleinen, und ich denke, dass das schon genügt. 


Auf den Nadeln gibt es aktuell tatsächlich nichts. Also, das ist nun auch wieder übertrieben, da wäre noch eine zweite Socke und die immerwährende Frühchensocken und -mützen Produktion. Aber das läuft eher so nebenher. Außerdem habe ich ein paar zusammenpassende Reste kombiniert und wollte daraus schon mehrere Projekte stricken, aber bisher ist immer alles schief gegangen. Die geplante Hose wurde viel zu groß, sodass das Garn ausging. Nach dem Ribbeln ein neuer Plan mit einem Cardigan, da durfte ich aber heute kurz vor dem Stilllegen der Ärmelmaschen feststellen, dass ich nur einen Ärmel hatte. Zu wenig Maschenmarkierer, ich hatte das Strickstück quasi nur in drei Teile aufgeteilt. Schade Schokolade! Also wieder geribbelt, ich suche mir nun noch ein neues Projekt, mag nicht nochmal dasselbe starten. Aber dieses störrische Garn bearbeite ich weiter, wir werden schon sehen, wer den längeren Atem hat!
Natürlich habe ich auch für mich schon etwas geplant. Ursprünglich sollte das nächste Projekt der Carbeth Pullover werden, in den ich mich schockverliebt habe. Ich finde ihn einfach SO wunderschön! Der kleine Münsteraner Stricktreff hat mich aber leider kollektiv ausgelacht und gefragt, wann ich in die Arktis auswandere. Und vermutlich haben sie recht, für unsere Temperaturen ist der Pullover wirklich zu dick. Ich gebe noch nicht auf, habe die Planung aber erstmal verschoben und stricke nun statt dem High Heel Projekt (geil aber unvernünftig) das Turnschuh Projekt (langweilig aber nützlich): Einen featherweight Cardigan in grau. Ich brauche unbedingt einen grauen Cardigan, habe die Anleitung schon mal gestrickt und bin sehr zufrieden, kann also nichts schief gehen. Aber mit übergroßer Begeisterung gehe ich da nun auch nicht dran ... 


Unter der Nadel



Befindet sich momentan ein weiteres Ringel-T-Shirt-Kleid. Ich saß passenderweise in meinem ersten, blau weiß gestreiften Kleid an der Nähmaschine und habe an diesem rot weißen die ersten Nähte gemacht, als der Herzmann fragte, ob ich mir genau dasselbe Kleid jetzt nochmal in rot nähe. Ne, der Schnitt ist ein anderer, aber das Prinzip schon ähnlich, locker und bequem und Streifen. Danach werde ich einen kleinen Schwung Projektbeutel nähen, dazu dann wann anders mehr :) 


Neuzugänge
 


Ein verhängnisvoller Ausflug in einen Drogeriemarkt (weil danach Supermarkt nebenan, tolles veganes Eis gefunden (Laktoseintoleranz macht Eis schwierig), dann festgestellt, dass das Rad einen Platten hat und ich nun sowohl zu spät zur Arbeit komme als auch schmilzendes Eis mit mir herumtrage) hat mir unter anderem diese hübsche Box beschert. Sie ist vermutlich für Tee gedacht, funktioniert für kleine bunte Restknäul aber auch wunderbar. Obendrauf ist eine Glasscheibe, man hat also klare Sicht auf die schönen Farben. Ich bin richtig verliebt in diese Schachtel und habe sie immer in Sichtweite. 


Und, woran arbeitet ihr so?


Happy sewing, happy knitting, 


Julia





29. April 2018

Strickpotpourri

Hallo ihr Lieben,

Strickpotpourri, was soll das sein, fragt ihr euch?
Nun, es ist ein zusammengewürfelter Haufen an Projekten, einzeln klein und unscheinbar, aber die Menge macht den Blogpost. Habe ich mir jedenfalls gedacht, und mal einige Sachen zusammengesucht, die zum Teil erst vor ein paar Tagen, zum Teil auch schon vor Monaten entstanden sind.


Ein paar Sets für Frühchen, bestehend aus Wollsocken und -mützen habe ich innerhalb der letzten Wochen gestrickt. So ein Söckchen geht flott, also super Projekte zum Mitnehmen und nebenbei arbeiten. Für Frühchen mit Käsefüßen gibt es dann zwei Paar Socken zur Mütze, dann kann gewechselt werden, hihi. Von manchen Garnen war nicht genug übrig für eine Mütze, aber da diese auch gerne genäht werden sind die einzelnen Mützen sicherlich auch gerne gesehen. 


In meiner Verwandschaft ist die Nachfrage nach gestrickten Dingen ja sehr gering, was für mich hilfbereiten und mit großer Freude schenkenden Menschen manchmal schwer ist. Mein Bruder freut sich immer über Socken, mehr braucht es aber auch nicht. Meinem Papa ist Wolle eigentlich sowieso zu warm. Meine Mama strickt selbst, da ist der Bedarf also auch nicht so groß. Und dann entdeckte sie vor kurzem, dass es nur einen bestimmten Typ Mütze braucht, damit sie ihre allgemeingültige Aussage "Mir stehen keine Mütze oder Hüte" ein wenig abändern kann. Für die Spaziergänge mit dem noch recht neuen Hund brauchte es nämlich auf Grund feuchter Morgenluft eine Kopfbedeckung, damit die Haare nicht ihre eigene Party feiern. Dazu zog sie eine Beanie von meinem Bruder an und fand das gar nicht so schlecht. 


Für den Familienurlaub an der holländischen Nordsee lieh ich ihr dann gerne eine meiner Mützen aus. Ihr Plan war, dort eine zu kaufen. Ich murmelte immer wieder, dass ich ihr auch gerne eine stricken würde, doch sie fand, das wäre zu aufwändig, sie wolle lieber schnell eine kaufen, so wichtig wär es ja nicht. Der Zufall bestimmte dann, dass es in Zandvoort zwar keine Mütze nach ihrem Geschmack gab, wohl aber an genau diesem Wochenende ein kleiner Wollladen eröffnet hatte. Mein penetrantes Mantra ("Ich kann dir auch eine stricken...") zeigte also Wirkung, wir quetschten uns in den Laden, der damit dann auch voll war, und schauten uns um. Glücklicherweise führte dieses Geschäft die Garne von Lamana, von denen ich schon so einige verstrickt hatte. Meine Beratung lieft also wie folgt: "Daraus habe ich diese eine Jacke gestrickt." "Guck, das hier habe ich gerade als mein Tuch an." "Das ist eher ein Sommergarn."
Entschieden hat sie sich für Como in einem schönen Mittelgrau. Die Mütze sollte dann ganz einfach werden, komplett glatt rechts, sodass ein Rollrand entsteht, und eben Beanie förmig, also nach hinten schön lang. Gesagt, getan, ist ja wirklich nicht so schwer. 50g haben gereicht für diese Mütze, und meine Mama ist sehr zufrieden. 


Zuletzt noch die Babysöckchen der letzten Monate. Ich glaube, die sind nichtmal alle aus diesem Jahr, aber mein Vorrat ist wieder aufgefüllt und im Moment gibt es nicht so viel zu Beschenkende, also kann ich erstmal eine Söckchen Pause machen. Alle aus Garnresten entstanden, alle gefallen mir gut, aber die neonfarbenen sind schon auch etwas ganz besonderes :)


Das wars auch schon! Wie hat euch dieses Durcheinander gefallen?


Happy Knitting, 

Julia


 

21. April 2018

Update No. 20

Hallo ihr Lieben!

Wochenende heißt für mich ja unter anderem, im Kalender zurückzublättern und zu kontrollieren, ob wieder ein Update an der Reihe ist. So also auch heute, da habe ich dann auch gleich das gute Wetter genutzt und alles Notwendige nach draußen in den Garten gebracht. Dementsprechend sind die Fotos recht beeinflusst vom Licht- und Schattenspiel, gefallen mir aber gut. Auch jetzt sitze ich auf der Terasse und tippe diese Zeilen. Herrlich, das Vogelgezwitscher und die Wärme. Dafür, dass wir erst April haben, eine tolle Sache, und ich bin sehr dankbar. Auch, wenn es morgen erstmal wieder vorbei ist, davon kann man eine Weile zehren. 

Nun aber mal zum kreativen Teil meiner Gedankenwelt. 


Neu im Schrank


Die Hose vom letzten Mal ist fertig geworden und wurde auch schon fleißig getragen, sie ist nämlich sogar ziemlich toll geworden! Ich mag die Optik total gerne leiden, sie sitzt auch gut und hat mich überraschend zufrieden gestellt. Mehr folgt dann in einem seperatem Beitrag, aber noch so viel: Es ist die Chataigne Shorts von Deer and Doe genäht aus einem Stück Stoff vom Tauschtisch bei Sewing by the Sea, fühlt sich an wie Wildleder, ist aber definitiv künstlich. Kein Tier musste seine Haut hergeben. 




Vor kurzem habe ich an dieser Stelle schon eine Menge Decken gezeigt, die ich für Frühchen genäht habe. Dabei sind ein paar Stücke der gespendeten Stoffe übrig geblieben, zusätzlich bekam ich von der lieben Christiane noch einen Karton mit Stoffen, unter anderem einem schönen weichen Cordstoff. Kombiniert mit ein paar Resten von mir sind so noch ein paar Patchwork-Decken entstanden sowie Lätzchen. Die Decken gewinnen sicherlich keinen Schönheitspreis, werden aber ihren Zweck erfüllen. Das Zuschneiden der Quadrate war gar nicht mal so lästig wie ich dachte und hat draußen bei den ersten warmen Sonnenstrahlen sogar ziemlich Spaß gemacht.



Auf den Nadeln



Vor zwei Wochen waren es noch zwei einzelne Knäul, jetzt ist es schon fast eine Hose: Die Testknäule von Lana Grossa habe ich fleißig verarbeitet. Die Beine waren schnell gestrickt und sind aus dem Teil, der eigentlich für den Sockenschaft vorgesehen ist. Der Fußteil ist schlicht blau und wird nun zum Körper der Latzhose verarbeitet. Ich stricke die Pairfect Dungarees und befinde mich schon auf der Zielgeraden. 


Weil ich so neugierig auf das neue Garn von Lana Grossa war, musste ich die Ringelsocke zügig fertig stricken, schließlich steckte da das für die Beine der Latzhose benötigte Sockenwunder drin. Somit kann ich hier auch eine fertige Socke präsentieren, während die Zweite nun noch warten muss bis die Latzhose fertig ist. Zu viel auf einmal funktioniert bei mir einfach nicht. 


Mein kleiner Anstrick vom letzten Beitrag ist ein wenig gewachsen, das Stricken daran gestaltet sich aber aktuell als etwas schwierig. Ihr könnt es kaum sehen, aber: Hier wird zweifarbig gestrickt, am Ende wird ein schönes Muster entstehen. Da die Farben sich so ähneln - was beabsichtig ist - kann ich nur bei Tageslicht stricken, sonst sehe ich nicht, was in der Reihe zuvor passiert ist. Es geht also ein bisschen schleichend voran. Trotzdem wird es toll werden! Es handelt sich um einen Teststrick für Sophia, deshalb gibt es nicht mehr Infos. 


Zum Schluss der schöne Cardigan. Den ersten Ärmel habe ich fertig, auch der zweite ist schon kurz vor dem Bündchen angekommen. Danach muss ich mich dann leider von glatt rechts in Runden verabschieden und wieder zu Reihen und damit linken Maschen zurückkehren, buhu. Aber der Ansporn ist groß, die Jacke wird nämlich toll, das weiß ich genau! Es ist der No Frills Cardigan aus Stichfest Nisse und Drops Kid Silk und macht echt Spaß zu stricken. 


Unter der Nadel


Zum Nähen finde ich in den letzten Wochen wirklich wenig Zeit. Dazu kommt das schöne Wetter, sodass ich lieber mit einem Buch, Strickzeug oder Freunden draußen sitze, wenn ich kann, anstatt drinnen an der Nähmaschine. 
Den Schnitt Harper von La Maison Victor, der als nächstes auf meiner Liste steht, habe ich aber immerhin schon abgepaust. Und mit all den Verlängerungen geht das ja auch nicht gerade schnell. Nächste Woche komme ich hoffentlich dazu, auch mal den Stoff anzuschneiden und ein paar Nähte zu setzen. Ich bin gespannt. 

Und danach ist dann mein Stofffach bis auf einen letzten Stoff leer. Ähnlich wie mein T-Shirt Fach im Kleiderschrank. Ich muss also dringend ein paar unifarbene und melierte Jerseys besorgen und Shirt-Schnitte ausprobieren. Außerdem habe ich beim Umsortieren der Garderobe (von Winter zu Sommer) festgestellt, dass ich nur noch eine kurze Sporthose besitze. Auch das ist nicht so gut, ich mache auch auf der Arbeit regelmäßig Sport und brauche daher wenigstens zwei Hosen. Hier heißt es also ebenfalls Ausschau nach einem geeigneten Stoff halten. Den Schnitt werde ich mir vermutlich aus bereits vorhandenen zusammenschustern. 

Wie immer verlinke ich diesen Beitrag mit Maschenfein und Fadenwechsel.

Was sind eure Pläne für den kommenden Mai?

Happy sewing, happy knitting, 

Julia 

4. März 2018

Nähen für Frühchen

Hallo ihr Lieben!

Ich hatte es hier ja schon ein paar Mal leicht eingestreut, ich habe eine neue Verwendung für Restwolle und -stoffe gefunden, und zwar in einer Gruppe, die für Frühchen und Sternchen näht, also Frühgeborene Babys sowie totgeborene. Für mich als sehr hilfsbereiten und sozialen Menschen eine perfekte Möglichkeit, meine Reste sinnvoll zu verarbeiten und auch noch eine Menge Freude dabei zu empfinden. Die Gruppe stellt einige Schnittmuster und Anleitungen zur Verfügung, und damit habe ich mich einfach mal ausgetobt. Alle hier gezeigten Sachen sind für Frühchen, da ich, um Versand einzusparen, erstmal für die Uniklinik hier vor Ort nähe und diese bisher nur Kleidung für Frühchen annehmen. 


Für die kleinen Menschlein ist es wichtig, dass die Sachen unkompliziert an- und ausgezogen werden können. Oberteile sind daher meist zum Wickeln, oder mit amerikanischem Ausschnitt. Genutzt werden Jerseystoffe. Strampler sind im besten Fall mit einer Öffnung im Schritt versehen - diese hier habe ich selbst darangebastelt. 


Natürlich sollte die Kleidung, wie die meiste Kinderkleidung, fröhlich und bunt sein. Weil es aber für alles einen Geschmack gibt, dachte ich, kann es nicht falsch sein meine eher schlichten Reste ein wenig zu kombinieren. Es sind keine eindeutigen Kinderstoffe, aber ich persönlich möchte meine Kinder später auch nicht unbedingt in Ponies und Bärchen einpacken, sondern lieber schöne Farben und universelle Muster nutzen. Glaube ich. Aber in der Gruppe gibt es so viele tolle Nähwerke, dass sich die ganz bunten Oberteile zum Beispiel bestimmt gut mit einer eher schlichten Hose kombinieren lassen. Hoffe ich jedenfalls!


Die kleinen Nähwerke sind super schnell fertig. Auf das Versäubern der Nahtzugabe habe ich ganz frech mal verzichtet, denn die sind dann definitiv rauher als unversäubert. Und Jersey neigt ja nicht so sehr dazu, auszufransen. 
Neben dem Nähen habe ich aber auch meine Sockenwollreste für absolut viel zu kleine Socken und Mützen genutzt. Ich kann jedes Mal kaum glauben, dass da ein Mensch reinpasst. Faszinierend! Andersherum erwärmt es mein Herz, dass so ein kleiner Mensch, der vermutlich keinen so weichen Start ins Leben hatte, wenigstens warm und weich eingepackt ist. 


Weil auf den Bildern die Größenverhältnisse schlecht zu sehen sind habe ich mal ein paar meiner Socken, die ich für Neugeborene stricke, neben ein Paar Frühchensocken gelegt. Auf dem Bild sieht es nicht so drastisch aus wie in Wirklichkeit, aber der Unterschied ist schon enorm. Das ist wie Socken in 38 stricken und danach in 45: man verliert völlig das Gefühl für Verhältnisse, aktuell kommen mir die normalen Babysocken riesig vor. 


Wenn ich nun, hoffentlich in euch auch das Bedürfnis geweckt habe euch ein bisschen zu engagieren: Habt keine Angst, ihr müsst gar nicht unbedingt nähen! Solche Gruppen freuen sich auch immer sehr über Stoff- und andere Materialspenden. Brautkleider werden zum Beispiel für Taufkleider genutzt, Geldspenden für Briefmarken um sowohl Material an Nähende als auch fertige Kleidung an die Krankenhäuser zu versenden. Wolle kann verarbeite werden, Füllwatte für kleine Spielzeuge genutzt. Schaut euch einfach mal bei Facebook und anderen Netzwerken nach Gruppen um, die euch ansprechen, wenn ihr euch einbringen möchtet. Es tut gut, und die Rückmeldung ist wirklich immer wunderbar zu lesen, sowohl von den Krankenhäusern als auch von Eltern, die froh sind, ihre Kinder von Anfang an schön anziehen zu können. 


Ein passendes Schlusswort fällt mir jetzt gar nicht ein. Ich hoffe, es wirkt hier nicht zu aufdringlich, natürlich dürft ihr die Sachen auch einfach nur schön wenden und nichts weiter mit der Information machen, die ich hier weitergebe. Aber wenn nur einer von euch als Reaktion darauf schaut, wie er/sie mithelfen kann, dann hat es sich schon gelohnt. Ich selbst bin von Svenja dazu motiviert worden, also quasi eine Kettenreaktion, hoffe ich.