Marie Louise Herzfeld-Schild
2022: Univ. Professor of Musicology, University of Music and Performing Arts Vienna (mdw)
2022: PI, ERC Starting Grant "GOING VIRAL: Music and Emotions during Pandemics (1679-1919)"
2021-2022: Assistant Professor of Musicology, Utrecht University
2018-2021: Researcher, Department of Cultural and Science Studies, Lucerne University
2018-2021: Lecturer, University of Music and Performing Arts Vienna
2019-2020: Lecturer, University of Vienna
2016-2021: Fellow des Nachwuchsnetzwerks "Das junge ZiF", Zentrum für Interdisziplinäre Forschung, Universität Bielefeld
2017-2018: Marie Curie/ EURIAS/CRASSH/Clare Hall Research Fellow, University of Cambridge, Centre for Research in the Arts, Social Sciences and Humanities (CRASSH)
2017-2019: Visiting Researcher, FRIAS/EU Research Project "Synchronization in Embodied Interaction", FRIAS, Freiburg University
2016: Visiting Scholar, Centre for the History of the Emotions, Queen Mary University London
2015-2017: PostDoc, Research Lab "Transformations of Knowledge", a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne
2013-2015: PostDoc, Max Planck Institute for Human Development
2013: Dr. phil. (musicology), Freie Universität Berlin
2022: PI, ERC Starting Grant "GOING VIRAL: Music and Emotions during Pandemics (1679-1919)"
2021-2022: Assistant Professor of Musicology, Utrecht University
2018-2021: Researcher, Department of Cultural and Science Studies, Lucerne University
2018-2021: Lecturer, University of Music and Performing Arts Vienna
2019-2020: Lecturer, University of Vienna
2016-2021: Fellow des Nachwuchsnetzwerks "Das junge ZiF", Zentrum für Interdisziplinäre Forschung, Universität Bielefeld
2017-2018: Marie Curie/ EURIAS/CRASSH/Clare Hall Research Fellow, University of Cambridge, Centre for Research in the Arts, Social Sciences and Humanities (CRASSH)
2017-2019: Visiting Researcher, FRIAS/EU Research Project "Synchronization in Embodied Interaction", FRIAS, Freiburg University
2016: Visiting Scholar, Centre for the History of the Emotions, Queen Mary University London
2015-2017: PostDoc, Research Lab "Transformations of Knowledge", a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne
2013-2015: PostDoc, Max Planck Institute for Human Development
2013: Dr. phil. (musicology), Freie Universität Berlin
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Books by Marie Louise Herzfeld-Schild
Der Band widmet sich dem Verhältnis von Melancholie und Empathie aus interdisziplinärer Perspektive. Er ist inspiriert von Georgi Gospodinovs Roman »Physik der Schwermut«, dessen Protagonist in der (post)modernen bulgarischen Gesellschaft eine tiefe Deprimiertheit und zugleich Mitgefühl mit menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren entwickelt. Die Beiträge diskutieren die Spannung bzw. die mögliche gegenseitige Bedingtheit von Melancholie und Empathie aus den Blickwinkeln von Literatur-, Geschichts- und Musikwissenschaft sowie Philosophie.
Die griechische Antike spielt im kulturellen Leben auch des 20. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle – so im Schaffen des griechisch-französischen Komponisten Iannis Xenakis (1921–2001), der gerne auch als 'Grieche im falschen Jahrtausend' bezeichnet wird. Tatsächlich berief Xenakis sich in seinen theoretischen Schriften und Interviews regelmäßig auf antike Denker wie den Musiktheoretiker Aristoxenos von Tarent, die vorsokratischen Philosophen Parmenides und Heraklit oder die Schule der Pythagoreer. Einerseits gab er damit seinen Kompositionsansätzen eine intellektuell geprägte Rechtfertigung und Färbung, andererseits half ihm die Berufung auf die Antike bei seiner durch das Exil bedingten Identitätssuche. Erstmalig wird in diesem Band Xenakis' Antikenrezeption in seinen Schriften, Interviews und ausgewählten Kompositionen kategorisiert und durch gründliche Überprüfung kritisch beleuchtet. Die Auseinandersetzung mit Quellen und Rezeptionslinien spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Analyse von Xenakis' Selbst- und Außenwahrnehmung, die auch Fragen nach Autobiographie und deren Narration sowie Imagekonstruktion thematisiert.
Journal Articles by Marie Louise Herzfeld-Schild
German: Iannis Xenakis schrieb seinen Beitrag 'Epiphanien' im Jahr 1968 im Rahmen von Wolfgang Wagners Umfrage anlässlich des 100jährigen Jubiläums der 'Meistersinger von Nürnberg'. Er formuliert in diesem Text Gedanken zur Position von Kunst und von Musiktheater im Besonderen - zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Im ersten Teil drückt sich eine Wertschätzung aus, die Xenakis dem 'normgebenden Werk' ganz offensichtlich entgegenbrachte. Im zweiten Teil wird jedoch auch die Zwiespältigkeit deutlich, mit der er das Schaffen des Älteren betrachtete.
Book Chapters (published and forthcoming) by Marie Louise Herzfeld-Schild
Der Band widmet sich dem Verhältnis von Melancholie und Empathie aus interdisziplinärer Perspektive. Er ist inspiriert von Georgi Gospodinovs Roman »Physik der Schwermut«, dessen Protagonist in der (post)modernen bulgarischen Gesellschaft eine tiefe Deprimiertheit und zugleich Mitgefühl mit menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren entwickelt. Die Beiträge diskutieren die Spannung bzw. die mögliche gegenseitige Bedingtheit von Melancholie und Empathie aus den Blickwinkeln von Literatur-, Geschichts- und Musikwissenschaft sowie Philosophie.
Die griechische Antike spielt im kulturellen Leben auch des 20. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle – so im Schaffen des griechisch-französischen Komponisten Iannis Xenakis (1921–2001), der gerne auch als 'Grieche im falschen Jahrtausend' bezeichnet wird. Tatsächlich berief Xenakis sich in seinen theoretischen Schriften und Interviews regelmäßig auf antike Denker wie den Musiktheoretiker Aristoxenos von Tarent, die vorsokratischen Philosophen Parmenides und Heraklit oder die Schule der Pythagoreer. Einerseits gab er damit seinen Kompositionsansätzen eine intellektuell geprägte Rechtfertigung und Färbung, andererseits half ihm die Berufung auf die Antike bei seiner durch das Exil bedingten Identitätssuche. Erstmalig wird in diesem Band Xenakis' Antikenrezeption in seinen Schriften, Interviews und ausgewählten Kompositionen kategorisiert und durch gründliche Überprüfung kritisch beleuchtet. Die Auseinandersetzung mit Quellen und Rezeptionslinien spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Analyse von Xenakis' Selbst- und Außenwahrnehmung, die auch Fragen nach Autobiographie und deren Narration sowie Imagekonstruktion thematisiert.
German: Iannis Xenakis schrieb seinen Beitrag 'Epiphanien' im Jahr 1968 im Rahmen von Wolfgang Wagners Umfrage anlässlich des 100jährigen Jubiläums der 'Meistersinger von Nürnberg'. Er formuliert in diesem Text Gedanken zur Position von Kunst und von Musiktheater im Besonderen - zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Im ersten Teil drückt sich eine Wertschätzung aus, die Xenakis dem 'normgebenden Werk' ganz offensichtlich entgegenbrachte. Im zweiten Teil wird jedoch auch die Zwiespältigkeit deutlich, mit der er das Schaffen des Älteren betrachtete.
Stimmung in den Blick genommen und auf seinen »abstrakten Kern von Wahrheit
« hin untersucht. Dazu wird diesen beiden Begriffen zunächst in der philosophischen
Anthropologie Helmuth Plessners nachgegangen, bevor anschließend
anhand exemplarisch ausgewählter musikästhetischer und physiologischer
Schriften des 18. Jahrhunderts der Beginn der Transformationen von Resonanzund
Stimmungskonzepten aus dem Akustisch-Musikalischen ins Ästhetisch-
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Die Spannung zwischen musikalischer Stimmung und Vielstimmigkeit trifft ins Herz der Aufklärung und ist angesichts der dichten globalen Vernetzung der heutigen Welt aktueller denn je. Müssen die einzelnen Individuen wie die Instrumente im Orchester aufeinander abgestimmt werden? Und wie können sich die einzelnen Stimmen dennoch individuell artikulieren und wahrgenommen werden? Im vorliegenden Band erkunden Musik-, Literatur- und KulturwissenschaftlerInnen verschiedene Positionen des 18. Jahrhunderts und deren Bedeutung für unsere Zeit.
Zunächst werden im breiten Feld der Musikpraxis und Musiktheorie, aber auch der Literatur die spezifischen Stimmungsdiskurse und »Temperaturen« der Aufklärung untersucht. Im zweiten Teil rücken die Übertragungen von der Musik auf die Physiologie in den Fokus: Nicht einfach der Mensch, sondern der Mensch als resonierendes Instrument wird zunehmend Gegenstand der aufklärerischen Diskussion. Im dritten Teil erweist sich die Leitkunst der Musik als wegweisend für eine gleichzeitig harmonikal simultane wie für eine sukzessiv melodiebasierte Wissensordnung in den ästhetischen Disziplinen. Schließlich stellen Aktualisierungen den Anschluss an das zeitgenössische Kunstschaffen exemplarisch her, um aufzuzeigen, wie sehr die Paradigmen der Aufklärung auch heute noch von Relevanz sind.
The panel wants to examine the relationship between music, voice and emotions from as manifold perspectives as possible. Thematic areas could include performance studies, aesthetical concepts, analysis or history of compositions, aspects of embodiment. Thereby, we are particularly interested to contrast examples that stem from different historical as well as different cultural areas and also invite proposals concerning the border between vocal sounds in music and vocal sounds in everyday life. The aim of the panel is to combine as manifold aspects of musical and vocal expressions of emotions and to thereby come as close as possible to the relationship of music and emotions in past and present.
This panel invites papers from researchers working on history, emotion, and the arts in all their forms. It seeks to explore the extent to which the study of the history of the emotions can in fact be emotional, not only in the object of its research but also in the methodologies that it deploys. Topics for discussion might include how methods from cultural anthropology, formalist criticism, philosophy of mind and body, phenomenology, or audience research might be put into conversation with more established approaches in historical emotion studies. Papers might consider how the ‘affective turn’ in critical theory offers new ways of moving beyond language, or how a sharper focus on embodied experience and aesthetics might reveal new insights into emotion, sensation, and cognition over time. Whatever their approach, papers in this panel will help further a discussion about the place and power of artistic evidence in the development of the history of the emotions as a field.