Samstag, 19. Dezember 2020

Weihnachtsdorf

Hallo ihr Lieben,

nach langer Pause möchte ich mich mal wieder zu Wort melden. In der Zwischenzeit gab es ja so viele weltverändernde Ereignisse, wie wir sie bisher noch nicht erlebt haben.

Eingeschränkt durch den Lockdown habe ich über den Sommer, mit großem Erfolg, das Gärtnern angefangen. 

Und jetzt in der Winterzeit, mit erneutem Lockdown, haben wir ein Familienprojekt gestartet. Das Ergebnis seht ihr im header.

Nun zeige ich euch noch ein paar Details.

 

 

Da man in den Aktivitäten und in der Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt ist, haben wir nun die Zeit für Basteleien.

Meine Familie ist sehr kreativ und Zeit hatten wir ohne Ende, so habe ich mir einen lang ersehnten Wunsch erfüllt.


Aus einer Winterlandschaft mit drei Häuschen ist am Ende ein ganzes Dorf entstanden.


 Von einer Designerin aus dem Internet haben wir uns die Modelle ausgewählt, teilweise auch eigene entworfen und mit der Cameo ausgeschnitten. Während der Bastelei kamen uns immer wieder neue Ideen.


 So hat mein Mann noch eine elektrische Eisenbahn eingebaut, die nun ihre Kreise zieht und dem ganzen Leben einhaucht.


Dazu musste erst mal eine passende Platte gebaut werden weil ich die Häuschen gern mit Beleuchtung hätte. Einer ausgedienten LED Lichterkette wurden mal eben die Birnchen abgeschnitten und von einem Bastlerfreund an entsprechenden Stellen mit den Kabeln verlötet.


 Ein beleuchteter Tannenbaum und ein paar Weihnachtsbuden mussten auch noch einen Platz im Weihnachtsdorf finden.


 

 


Natürlich gehören auch zu einer Winterlandschaft ganz viele eingeschneite Bäume und so ist ein Naherholungsgebiet mit einer Waldhütte auch noch dazu gekommen.


 

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Mitwirkenden ganz herzlich bedanken. In meinem Weihnachtsdorf gibt es keinen Lockdown, die Türen stehen für alle offen.

Mit herzlichen Weihnachtsgrüßen wünsche ich euch gesegnete Festtage.


Elisabeth





 

 

 

Sonntag, 10. Mai 2020

Reich beschenkt

Heute, am Muttertag bin ich wiedermal daran erinnert, wie reich beschenkt ich doch bin.
Vor 43 Jahren durfte ich zum ersten Mal, ganz persönlich, Gott auf frischer Tat erwischen, als er mir eine perfekte Neuschöpfung in die Arme legte. Unser erstgeborenes Mädchen.


Es dauerte gar nicht lange und das zweite Glück kam dazu. Auf den Tag genau, nach einem Jahr, wurde noch ein Wunder geboren, unsere zweite Tochter. Das Meisterstück unseres Schöpfers.


1 1/2 Jahre später bin ich noch mal reich beschenkt worden. Ein dunkelhäutiges Mädchen, dessen Mutter nach der Geburt gestorben ist, durfte ich ins Herz schliessen. Ein zuckersüsses Mädchen, das unter dem Herzschlag eines anderen jungen Mädchens, im Verborgenen, heranwuchs.


Vier Jahre später erblickte dann das nächste Wunschkind, im afrikanischen Dschungle das Licht der Welt. Unser aller Sonnenschein. Ein ganz besonderes Kind. Gott hat mich wertgeachtet und trotz meiner Unzulänglichkeit, für geeignet befunden, den Kampf für das Leben aufzunehmen und zu siegen. Nicht mit eigener Kraft, sondern mit seiner Hilfe.


Um das Glück perfekt zu erleben, kam unsere jüngste Tochter auf die Welt. Sie konnte ihre Freude manchmal nicht bändigen und übersprudelte alle mit ihren Glückgefühlen, sodass sie alle andern ansteckte und diesen Frohsinn selbst an ihre keine Tochter weitergegeben hat. In der Vierjährigen sehe ich immer wieder unsere Tochter im Kleinformat und erlebe das Glück somit doppelt.


 Inzwischen sind die Jahre vergangen, und jede von ihnen ist ein Original. Durch ihre Unterschiedlichkeit bin ich so reich beschenkt.
Vor Kurzem durfte ich unser 6. Enkelkind willkommen heissen.

Ich hoffe ihr hattet auch einen schönen Muttertag voller Überraschungen.

So hoffen wir, dass der Lockdown bald ganz aufgehoben wird und wir im Kreise unserer Lieben wieder zusammen sein können.

Liebe Grüße Elisabeth



Samstag, 11. April 2020

Passover

Den Karfreitag haben wir, während des shutdown, auf eine ganz besondere Art gefeiert. Vor ca. 3500 Jahren gab es schon mal einen shutdown. In der Nacht, bevor die Israeliten aus Ägypten auszogen, wurde ihnen, zu ihrem eigenen Schutz befohlen, ihre Häuser nicht zu verlassen.
Eine ähnliche Situation haben wir heute. Jede Familie bleibt in ihrem eigenen Zuhause. So haben wir als Familie beschlossen, diesen Tag, in Anlehnung an das jüdische Sedarfest, ausklingen zu lassen.

 

Über den You Tube Kanal von Jonathan Cahn, konnte man sich einklinken und unter Anleitung, weltweit an dieser Feier teilnehmen. Erstmals in der Geschichte gab es die Situation, dass weltweit Familien auf Grund von Corona, in ihren Häusern verweilen müssen. Juden feiern dieses Fest zur Erinnerung an das erste Passahfest, wo das Volk Israel während der zehnten Plage in Ägypten, in ihren Häusern unter Gottes Schutz waren. Christen erinnern an das Passahfest, als Jesus das letzte Mal mit seinen Freunden zum Feiern zusammenkam, um die Erinnerung an das Geschehen in Ägypten wachzuhalten, wie es in der damaligen Zeit bei den Juden üblich war.


Obwohl Judas die Silberlinge für den Verrat schon in der Tasche hatte, war er auch zum Fest eingeladen.
Während Jesus mit seinen Jüngern zusammen war, bereitete er seine Freunde auf sein bevorstehendes Leiden vor, indem sie gemeinsam das Abendmahl zu sich nahmen. Dieses sollten sie und alle nachfolgenden Christen in Erinnerung behalten, bis Jesus wiederkommt.


Jesus selbst ist das Opferlamm geworden. Johannes hatte Jesus schon bei seiner Taufe als Lamm vorgestellt. Siehe das ist Gottes Opferlamm, das die Sünde aller Menschen wegnimmt. Joh. 1,29


Mit Matzen und Traubensaft, Sinnbild für den gebrochenen Leib Christi und das vergossene Blut, haben wir uns an den leidenden Jesus am Kreuz erinnert. Dankbar bin ich, dass Jesus auch für meine Schuld gestorben ist und mir diese vergeben hat.


Über Internet haben wir an der weltweiten Übertragung teilnehmen und mitfeiern können.


Diese Feier im Familienkreis hat uns die Bedeutung des Passover noch einmal näher gebracht, gerade in dieser Zeit, in der Corona uns sehr einschränkt und unser Gebet ist, dass diese Zeit schnell vorbeigeht, eben pass over.


So ist dieser Karfreitag für uns zu einem ganz besonderen Erlebnis geworden und wird uns sicher in Erinnerung bleiben.
Die gute Nachricht, heute an Ostern, ist, dass Jesus nicht im Grab geblieben ist. Seine Auferstehung dürfen wir heute feiern.

Gesegnete Ostern

Elisabeth

Mittwoch, 8. April 2020

Nähe und Distanz

Zur Zeit von Covid 19 heisst es überall: "Geh auf Distanz." Im Laden, beim Arzt, bleib den Großeltern fern, Feiern werden abgesagt, selbst im Grünen geht auf Distanz, so könnte man die Liste noch endlos fortfahren.
Viele leiden unter der Einsamkeit und der Distanz.



Gerade in Notzeiten trafen sich Menschen zum gemeinsamen Gebet. Selbst das ist in Zeiten von Corona nicht mehr möglich. Kirchentüren sind verschlossen.
Jetzt zeigt sich, wie stabil mein Glaube ist. Wieviel Nähe und persönliche Beziehung habe ich zum Vater im Himmel und zu Jesus, seinem Sohn?
Vertraue ich ihm auch in der Krise?


Krisenzeiten, auch diese, in der wir uns gerade befinden, sind Chancen, unser Leben neu zu überdenken. Im letzten Buch der Bibel, Offenbarung 3,20 macht Jesus uns ein Angebot: "Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer jetzt auf meine Stimme hört und mir die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und Gemeinschaft mit ihm haben." Gott reicht uns seine Hand.


Im Jakobusbrief 4,8 heisst es: "Sucht die Nähe Gottes, dann wird er euch nahe sein."
 Diese Pandemie überrascht mich nicht. In der letzten Zeit habe ich mich mit den prophetischen Aussagen der Bibel beschäftigt. Ich stelle fest, dass immer mehr Prophetien in Erfüllung gehen. Das überzeugt mich um so mehr von der Glaubwürdigkeit der Bibel. Wieder ist ein Puzzleteilchen dem Großen Ganzen zugefügt worden.
Die Bibel macht uns aufmerksam auf die Zeichen der Zeit zu achten.


Gerade in dieser Passionszeit werde ich wieder neu daran erinnert, und ich werde dankbar, was es für mich bedeutet, eine persönliche Beziehung zu Jesus zu haben und sich seiner Gegenwart sicher zu sein, ohne irgendwelche Distanzen einhalten zu müssen, ganz einfach im Gespräch mit ihm, in seiner Nähe sein.


So wünsche ich euch eine gesegnete Osterzeit.

liebe Grüße Elisabeth

Donnerstag, 2. April 2020

Friends

In Zeiten von Corona zeigt sich, was Freundschaft ist. Am meisten vermisse ich die Sozialen Kontakte. Um mit der Nachbarin in Kontakt zu bleiben, trennt uns nur ein Zaun, der uns daran erinnert, den geforderten Abstand einzuhalten.
Bevor wir unsere freiwillige Quarantäne vor 4 Wochen antraten, und ich kein Mehl bekommen konnte, hat meine Nachbarin mir welches geben können. Leider habe ich bis heute noch kein Mehl bekommen, um es ihr zurückzugeben.
Seinerzeit hatte ich aber das letzte Dinkelmehl und Vollkornmehl kaufen können. So beschloss ich von meiner letzten Hefe ein Brot zu backen.


Den Teig habe ich auf 2 Formen verteilt. So konnte ich meiner Nachbarin auch ein Brot überreichen. Diese Form fand ich total passend für unsere, nicht freiwillige, Situation. Frisch aus dem Ofen stellte ich das Brot vor ihre Tür.


Mit einer passenden Karte und einem Frühlingsgruß konnte ich ein bißchen Freude weitergeben.

Friend make the world a little lighter, a little brighter, and a whole lot more fun!
A friend loves at all times. Proverbs 17:17  "Auch in Coronazeiten"


Womit und Wem kann ich eine Freude machen? Zur Zeit gibt es mit Sicherheit viele einsame Menschen. Womit können wir ihnen den Tag heller machen?

Bleibt alle gesund und munter.

Liebe Grüße Elisabeth

Sonntag, 22. März 2020

Not macht erfinderisch

Ich weiss nicht, wer von euch dieser Tage vor einem leeren, geplünderten Regal stand, in dem normalerweise mehrere Sorten Toilettenpapier gestapelt sind. In Zeiten von Corona scheint Toilettenpapier das wichtigste auf der ganzen Welt zu sein. Warum gerade Toilettenpapier? Ich frage mich, wo die Leute die großen Pakete zu Hause nur einlagern.


Wie gesagt: Not macht erfinderisch. Damit nicht noch ganze Wälder abgeholzt werden müssen, ach wie war das doch noch mit dem Klimawandel, werde ich demnächst ein Patent für waschbare und wiederverwendbare Klorollen beantragen. (Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo man ja auch Stoffwindeln benutzt hat.)


Man kann diese aber auch auf einfache und kostengünstige Art selber herstellen.
Zerreiss ein Bettlaken, aus Omas Zeiten, (Spannbetttücher sind ungeeignet) der Längsseite nach in 10 cm breite Streifen. Nimm eine Papprolle vom verbrauchten Klopapier und wickel die Stoffstreifen sorgfältig auf.



Wer künstlerisch begabt ist, kann ja noch Blümchen draufmalen oder besticken.
Ich habe mich für die Duftnote Hyazinthe entschieden.


Und wenn die eingeschränkte Zeit des Coronavirus abgeklungen ist, habt ihr immer noch die Stoffrolle als Erinnerung. Ich hoffe, dass wir aus dieser Situation lernen und dankbar sein werden, wenn wir  hoffentlich bald wieder vor einem Supermarktregal stehen und Klopapier im Überfluss zu haben ist.

Ach übrigens, meine 4 jährige Enkeltochter macht sich ernsthaft Gedanken, dass die Windeln auch ausverkauft werden könnten. Zu ihrer jüngeren Schwester sagte sie: Dann musst du aufs Töpfchen
und sie selber muss nachts zur Toilette.

Es ist gut, wenn wir in diesen außergewöhnlich schwierigen Zeiten unsern Humor bewahren.
Bleibt alle verschont und lasst uns die Zeit nutzen, mal in sich zu gehen, und erkennen was wirklich im Leben zählt.

Liebe Grüße Elisabeth


Mittwoch, 18. März 2020

Krone aufsetzen




Die Krönung dieser Tage ist die Angstmache. Schaut man die Mainstreammedien meint man der Weltuntergang steht vor der Tür. Der Höhepunkt der Krönung ist wohl noch nicht ganz erreicht.
Die Supermärkte werden leergekauft. Egoismus ist auf dem Vormarsch.
Corona ist in aller Munde.
Coronaviren sind schon seit langem bekannt, warum jetzt diese Panikmache?
Corona kann auch Krone oder Kranz bedeuten. In der Antike wurde Corona als Siegesauszeichnung aus Lorbeerzweigen geflochten und später aus Gold gefertigt.


Corona wurde aber auch als Märtyrerkrone benutzt. Was liegt in der Passionszeit näher, als an die Dornenkrone zu denken, die Jesus Christus freiwillig getragen hat.
Anstatt mich von der Angst um das Coronavirus steuern zu lassen, möchte ich dem vertrauen, der die Dornenkrone für mich erduldet hat.
Und ich darf mich freuen auf die Krone des Lebens, die Gott denen verheissen hat, die ihn lieben.
Jakobus 1,12 (Bibel)
Lasst euch nicht von der Angst beherrschen und in Panik versetzen.
Krisenzeiten sind Reifezeiten. Ich möchte diese Krise nutzen, um meine Resilienz zu stärken und im Glauben zu wachsen. Dabei erkennen, was die wirklich wichtigen Dinge im Leben sind.


Da ich zur Zeit freiwillig in Quarantäne bin, geniesse ich die Zeit zum Entschleunigen und erledige Dinge, die ich schon lange erledigen wollte.
Lasst es euch gut gehen und macht das Beste aus dieser Zeit. Behaltet euren Humor und bleibt mit Freunden in Kontakt. Schreibt mal wieder Briefe an liebe Menschen, oder erweist ihnen Liebesdienste, ohne sich zu nahe zu kommen.
Mit freundlichen Grüßen Elisabeth