Even though the earliest prosthetic devices date to the Ancient Egyptian Empire and iconographic ... more Even though the earliest prosthetic devices date to the Ancient Egyptian Empire and iconographic sources attest their use in the Greco-Roman world, archaeological evidence for this practice prior to 2nd millennium AD is very scant. In 2013, a skeleton dating to the Frankish period (6th century AD) was excavated at the Hemmaberg in southern Austria. The middle adult male was missing his left foot from above the ankle. In its place, an iron-ring and wooden remains were recovered and interpreted as a prosthesis replacing the lost foot. This represents one of the oldest examples of prosthetic limb replacement associated with the skeleton of its wearer in Europe to date. Analysis through macroscopic assessment, radiography and CT-scanning revealed healing of the lesion even though it may have initially been complicated by osteomyelitis. Atrophy of the left lower leg further indicates immobilisation and suggests survival of several years. Osteoarthritis in the knees and shoulder girdle provides tentative indications towards the functionality of the prosthesis, perhaps aided through a crutch. These findings are set against the historic, archaeological, bioarchaeological and social context of the man in order to discuss whether removal of the foot was due to medical, punitive or traumatic causes.
3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium... more 3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium mit der zweibändigen Dissertation "Die vor-und frühgeschichtlichen Kleinfunde vom Lavanter Kirchbichl" an der Universität Innsbruck im Jahre 1986 ab und hatte damit die besten Voraussetzungen zur Bearbeitung vergleichbarer spätantiker Keramikkomplexe. 1 Die beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Österreich (FWF) von Franz Glaser eingereichten Anträge "Spätantike Keramik" wurden mit den Projektnummern P 6905-HIS und P 8093-HIS genehmigt. 2 Das Vorwort des damaligen Antragstellers kann nicht die umfangreichen Projektberichte über die durchgeführten Arbeiten und Recherchen ersetzen. Es soll aber durch die Auswahl einiger Aspekte einen kleinen Einblick in den Verlauf der Projekte gegeben werden. Die ausführlichen Arbeits-und Forschungsberichte 1988 bis 1993 ergingen an den FWF und werden auch im Kärntner Landesarchiv aufbewahrt. Mit der vorliegenden Veröffentlichung soll der Wissenschaft ein reicher spätantiker Fundbestand allgemein zugänglich gemacht werden, den bisher nur einige wenige Forscher benutzen konnten. Die Ergebnisse zu spätantiken Kleinfunden aus der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg kamen durch ein weiteres Forschungsprojekt des FWF (Projekt 9615-SPR) in den Jahren 1993 -1995 zustande, die in einer Publikation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vorgelegt wurden: Sabine Ladstätter, Die materielle Kultur der Spätantike in den Ostalpen. Eine Fallstudie am Beispiel der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg (2000).
3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium... more 3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium mit der zweibändigen Dissertation "Die vor-und frühgeschichtlichen Kleinfunde vom Lavanter Kirchbichl" an der Universität Innsbruck im Jahre 1986 ab und hatte damit die besten Voraussetzungen zur Bearbeitung vergleichbarer spätantiker Keramikkomplexe. 1 Die beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Österreich (FWF) von Franz Glaser eingereichten Anträge "Spätantike Keramik" wurden mit den Projektnummern P 6905-HIS und P 8093-HIS genehmigt. 2 Das Vorwort des damaligen Antragstellers kann nicht die umfangreichen Projektberichte über die durchgeführten Arbeiten und Recherchen ersetzen. Es soll aber durch die Auswahl einiger Aspekte einen kleinen Einblick in den Verlauf der Projekte gegeben werden. Die ausführlichen Arbeits-und Forschungsberichte 1988 bis 1993 ergingen an den FWF und werden auch im Kärntner Landesarchiv aufbewahrt. Mit der vorliegenden Veröffentlichung soll der Wissenschaft ein reicher spätantiker Fundbestand allgemein zugänglich gemacht werden, den bisher nur einige wenige Forscher benutzen konnten. Die Ergebnisse zu spätantiken Kleinfunden aus der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg kamen durch ein weiteres Forschungsprojekt des FWF (Projekt 9615-SPR) in den Jahren 1993 -1995 zustande, die in einer Publikation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vorgelegt wurden: Sabine Ladstätter, Die materielle Kultur der Spätantike in den Ostalpen. Eine Fallstudie am Beispiel der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg (2000).
3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium... more 3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium mit der zweibändigen Dissertation "Die vor-und frühgeschichtlichen Kleinfunde vom Lavanter Kirchbichl" an der Universität Innsbruck im Jahre 1986 ab und hatte damit die besten Voraussetzungen zur Bearbeitung vergleichbarer spätantiker Keramikkomplexe. 1 Die beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Österreich (FWF) von Franz Glaser eingereichten Anträge "Spätantike Keramik" wurden mit den Projektnummern P 6905-HIS und P 8093-HIS genehmigt. 2 Das Vorwort des damaligen Antragstellers kann nicht die umfangreichen Projektberichte über die durchgeführten Arbeiten und Recherchen ersetzen. Es soll aber durch die Auswahl einiger Aspekte einen kleinen Einblick in den Verlauf der Projekte gegeben werden. Die ausführlichen Arbeits-und Forschungsberichte 1988 bis 1993 ergingen an den FWF und werden auch im Kärntner Landesarchiv aufbewahrt. Mit der vorliegenden Veröffentlichung soll der Wissenschaft ein reicher spätantiker Fundbestand allgemein zugänglich gemacht werden, den bisher nur einige wenige Forscher benutzen konnten. Die Ergebnisse zu spätantiken Kleinfunden aus der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg kamen durch ein weiteres Forschungsprojekt des FWF (Projekt 9615-SPR) in den Jahren 1993 -1995 zustande, die in einer Publikation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vorgelegt wurden: Sabine Ladstätter, Die materielle Kultur der Spätantike in den Ostalpen. Eine Fallstudie am Beispiel der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg (2000).
Abb. 2: Quadrant x1 nach Abheben des Humus SE 1: Teile der Mauer SE 34 mit Mörtel des ehemaligen ... more Abb. 2: Quadrant x1 nach Abheben des Humus SE 1: Teile der Mauer SE 34 mit Mörtel des ehemaligen Mischplatzes SE 48 darüber, im Norden Schutt SE 40, im Süden durchmischtes Erdmaterial SE 33 und Grube SE 49 im Südosten, von Osten. Aufn. J. Eitler
Even though the earliest prosthetic devices date to the Ancient Egyptian Empire and iconographic ... more Even though the earliest prosthetic devices date to the Ancient Egyptian Empire and iconographic sources attest their use in the Greco-Roman world, archaeological evidence for this practice prior to 2nd millennium AD is very scant. In 2013, a skeleton dating to the Frankish period (6th century AD) was excavated at the Hemmaberg in southern Austria. The middle adult male was missing his left foot from above the ankle. In its place, an iron-ring and wooden remains were recovered and interpreted as a prosthesis replacing the lost foot. This represents one of the oldest examples of prosthetic limb replacement associated with the skeleton of its wearer in Europe to date. Analysis through macroscopic assessment, radiography and CT-scanning revealed healing of the lesion even though it may have initially been complicated by osteomyelitis. Atrophy of the left lower leg further indicates immobilisation and suggests survival of several years. Osteoarthritis in the knees and shoulder girdle provides tentative indications towards the functionality of the prosthesis, perhaps aided through a crutch. These findings are set against the historic, archaeological, bioarchaeological and social context of the man in order to discuss whether removal of the foot was due to medical, punitive or traumatic causes.
3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium... more 3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium mit der zweibändigen Dissertation "Die vor-und frühgeschichtlichen Kleinfunde vom Lavanter Kirchbichl" an der Universität Innsbruck im Jahre 1986 ab und hatte damit die besten Voraussetzungen zur Bearbeitung vergleichbarer spätantiker Keramikkomplexe. 1 Die beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Österreich (FWF) von Franz Glaser eingereichten Anträge "Spätantike Keramik" wurden mit den Projektnummern P 6905-HIS und P 8093-HIS genehmigt. 2 Das Vorwort des damaligen Antragstellers kann nicht die umfangreichen Projektberichte über die durchgeführten Arbeiten und Recherchen ersetzen. Es soll aber durch die Auswahl einiger Aspekte einen kleinen Einblick in den Verlauf der Projekte gegeben werden. Die ausführlichen Arbeits-und Forschungsberichte 1988 bis 1993 ergingen an den FWF und werden auch im Kärntner Landesarchiv aufbewahrt. Mit der vorliegenden Veröffentlichung soll der Wissenschaft ein reicher spätantiker Fundbestand allgemein zugänglich gemacht werden, den bisher nur einige wenige Forscher benutzen konnten. Die Ergebnisse zu spätantiken Kleinfunden aus der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg kamen durch ein weiteres Forschungsprojekt des FWF (Projekt 9615-SPR) in den Jahren 1993 -1995 zustande, die in einer Publikation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vorgelegt wurden: Sabine Ladstätter, Die materielle Kultur der Spätantike in den Ostalpen. Eine Fallstudie am Beispiel der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg (2000).
3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium... more 3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium mit der zweibändigen Dissertation "Die vor-und frühgeschichtlichen Kleinfunde vom Lavanter Kirchbichl" an der Universität Innsbruck im Jahre 1986 ab und hatte damit die besten Voraussetzungen zur Bearbeitung vergleichbarer spätantiker Keramikkomplexe. 1 Die beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Österreich (FWF) von Franz Glaser eingereichten Anträge "Spätantike Keramik" wurden mit den Projektnummern P 6905-HIS und P 8093-HIS genehmigt. 2 Das Vorwort des damaligen Antragstellers kann nicht die umfangreichen Projektberichte über die durchgeführten Arbeiten und Recherchen ersetzen. Es soll aber durch die Auswahl einiger Aspekte einen kleinen Einblick in den Verlauf der Projekte gegeben werden. Die ausführlichen Arbeits-und Forschungsberichte 1988 bis 1993 ergingen an den FWF und werden auch im Kärntner Landesarchiv aufbewahrt. Mit der vorliegenden Veröffentlichung soll der Wissenschaft ein reicher spätantiker Fundbestand allgemein zugänglich gemacht werden, den bisher nur einige wenige Forscher benutzen konnten. Die Ergebnisse zu spätantiken Kleinfunden aus der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg kamen durch ein weiteres Forschungsprojekt des FWF (Projekt 9615-SPR) in den Jahren 1993 -1995 zustande, die in einer Publikation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vorgelegt wurden: Sabine Ladstätter, Die materielle Kultur der Spätantike in den Ostalpen. Eine Fallstudie am Beispiel der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg (2000).
3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium... more 3 Vorwort Helgard Rodriguez-Mattel, die Bearbeiterin der spätantiken Keramik, schloss ihr Studium mit der zweibändigen Dissertation "Die vor-und frühgeschichtlichen Kleinfunde vom Lavanter Kirchbichl" an der Universität Innsbruck im Jahre 1986 ab und hatte damit die besten Voraussetzungen zur Bearbeitung vergleichbarer spätantiker Keramikkomplexe. 1 Die beim Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Österreich (FWF) von Franz Glaser eingereichten Anträge "Spätantike Keramik" wurden mit den Projektnummern P 6905-HIS und P 8093-HIS genehmigt. 2 Das Vorwort des damaligen Antragstellers kann nicht die umfangreichen Projektberichte über die durchgeführten Arbeiten und Recherchen ersetzen. Es soll aber durch die Auswahl einiger Aspekte einen kleinen Einblick in den Verlauf der Projekte gegeben werden. Die ausführlichen Arbeits-und Forschungsberichte 1988 bis 1993 ergingen an den FWF und werden auch im Kärntner Landesarchiv aufbewahrt. Mit der vorliegenden Veröffentlichung soll der Wissenschaft ein reicher spätantiker Fundbestand allgemein zugänglich gemacht werden, den bisher nur einige wenige Forscher benutzen konnten. Die Ergebnisse zu spätantiken Kleinfunden aus der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg kamen durch ein weiteres Forschungsprojekt des FWF (Projekt 9615-SPR) in den Jahren 1993 -1995 zustande, die in einer Publikation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften vorgelegt wurden: Sabine Ladstätter, Die materielle Kultur der Spätantike in den Ostalpen. Eine Fallstudie am Beispiel der westlichen Doppelkirchenanlage auf dem Hemmaberg (2000).
Abb. 2: Quadrant x1 nach Abheben des Humus SE 1: Teile der Mauer SE 34 mit Mörtel des ehemaligen ... more Abb. 2: Quadrant x1 nach Abheben des Humus SE 1: Teile der Mauer SE 34 mit Mörtel des ehemaligen Mischplatzes SE 48 darüber, im Norden Schutt SE 40, im Süden durchmischtes Erdmaterial SE 33 und Grube SE 49 im Südosten, von Osten. Aufn. J. Eitler
Die vorliegende Arbeit folgt in der Beurteilung von archäologischem
Kulturgut den Schritten des t... more Die vorliegende Arbeit folgt in der Beurteilung von archäologischem Kulturgut den Schritten des taktischen Führungsverfahrens. Der Materie geschuldet wird bei der einleitenden Lagefeststellung den rechtlichen Rahmenbedingungen sowie der Begriffsbestimmung von archäologischem Kulturgut entsprechender Platz eingeräumt. Das zentrale Element stellt in Folge das Herunterbrechen der jeweiligen Beurteilungsschritte dar, wobei dies durch einfache, fiktive Beispiele der archäologischen Stätte Magdalensberg in Kärnten veranschaulicht werden soll, zumal diese als einziges archäologisches Kulturgut in die durch das Bundesdenkmalamt erstellte Kulturgüterschutzliste der Republik Österreich aufgenommenen wurde. So treffen hier eine abstrahierte Betrachtung und eine konkret mögliche Vorgangsweise aufeinander, die aufgrund der Bandbreite der Erscheinungsformen von archäologischem Kulturgut nicht nur Relevanz für dieses selbst, sondern als pars pro toto auch für die Beurteilung von Kulturgut im Allgemeinen haben kann.
Der weithin sichtbare steile Felsabbruch und die Rosaliengrotte machen den Hemmaberg im Gemeindegebiet von Globasnitz zu einem beindruckenden Naturdenkmal. Aufgrund seiner Lage und durch die geologischen Besonderheiten war er zudem stets für Menschen von Interesse. Mit der vorliegenden Publikation wird ein Einblick in die mehr als 3000-jährige Nutzung des Berges gegeben. Funde und Befunde lassen auf eine Siedlung der späten Bronzezeit schließen, an deren Stelle später ein Heiligtum entstand. In der Spätantike wurde dieses zugunsten der Höhensiedlung aufgegeben und es entstanden Wohnbauten. Mit der Wende zum Frühmittelalter veränderte sich die Nutzung erneut. An zentraler Stelle wurde eine Kirche gebaut, die als Vorläufer der heute noch vielfach besuchten Wallfahrtskirche St. Hemma und St. Dorothea zu betrachten ist.
In der vorliegenden Publikation legen die Autoren neben den durch Grabungen erforschten Befunden eine umfassende Bearbeitung der verschiedenen Fundgattungen vor und zeichnen so die lange Nutzung des Gipfelplateaus des Hemmabergs von der Bronzezeit bis heute nach.
Autoren: Josef Eitler und Yvonne Seidel
Mit Beiträgen von: Martin Stermitz, Alexandra Hoeger, Roman Sauer, Alfred Galik, Dafni Nikolaidou, Stefanie Emra, Thorsten Jakobitsch und Andreas G. Heiss
858 S., zahlreiche Abbildungen, Verlag des Landesmuseums für Kärnten, Klagenfurt am Wörthersee 2022
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Papers by Josef Eitler
Kulturgut den Schritten des taktischen Führungsverfahrens.
Der Materie geschuldet wird bei der einleitenden Lagefeststellung den
rechtlichen Rahmenbedingungen sowie der Begriffsbestimmung von
archäologischem Kulturgut entsprechender Platz eingeräumt.
Das zentrale Element stellt in Folge das Herunterbrechen der jeweiligen
Beurteilungsschritte dar, wobei dies durch einfache, fiktive Beispiele
der archäologischen Stätte Magdalensberg in Kärnten veranschaulicht
werden soll, zumal diese als einziges archäologisches Kulturgut
in die durch das Bundesdenkmalamt erstellte Kulturgüterschutzliste
der Republik Österreich aufgenommenen wurde.
So treffen hier eine abstrahierte Betrachtung und eine konkret
mögliche Vorgangsweise aufeinander, die aufgrund der Bandbreite
der Erscheinungsformen von archäologischem Kulturgut nicht nur
Relevanz für dieses selbst, sondern als pars pro toto auch für die Beurteilung
von Kulturgut im Allgemeinen haben kann.
Der weithin sichtbare steile Felsabbruch und die Rosaliengrotte machen den Hemmaberg im Gemeindegebiet von Globasnitz zu einem beindruckenden Naturdenkmal. Aufgrund seiner Lage und durch die geologischen Besonderheiten war er zudem stets für Menschen von Interesse. Mit der vorliegenden Publikation wird ein Einblick in die mehr als 3000-jährige Nutzung des Berges gegeben. Funde und Befunde lassen auf eine Siedlung der späten Bronzezeit schließen, an deren Stelle später ein Heiligtum entstand. In der Spätantike wurde dieses zugunsten der Höhensiedlung aufgegeben und es entstanden Wohnbauten. Mit der Wende zum Frühmittelalter veränderte sich die Nutzung erneut. An zentraler Stelle wurde eine Kirche gebaut, die als Vorläufer der heute noch vielfach besuchten Wallfahrtskirche St. Hemma und St. Dorothea zu betrachten ist.
In der vorliegenden Publikation legen die Autoren neben den durch Grabungen erforschten Befunden eine umfassende Bearbeitung der verschiedenen Fundgattungen vor und zeichnen so die lange Nutzung des Gipfelplateaus des Hemmabergs von der Bronzezeit bis heute nach.
Autoren: Josef Eitler und Yvonne Seidel
Mit Beiträgen von: Martin Stermitz, Alexandra Hoeger, Roman Sauer, Alfred Galik, Dafni Nikolaidou, Stefanie Emra, Thorsten Jakobitsch und Andreas G. Heiss
858 S., zahlreiche Abbildungen, Verlag des Landesmuseums für Kärnten, Klagenfurt am Wörthersee 2022
Hier finden Sie die kostenlose Online-Publikation:
https://landesmuseum.ktn.gv.at/aktuelles?nid=241