Wer am Bürgenberg auf den Erinnerungswegen zum Franzoseneinfall individuell oder mit einer kleine... more Wer am Bürgenberg auf den Erinnerungswegen zum Franzoseneinfall individuell oder mit einer kleinen Gruppe unterwegs ist, hat zahlreiche Möglichkeiten. Das Angebot lässt sich beliebig nutzen und kombinieren. Einige mögen sich vertiefen, andere ziehen es vor, einen Überblick zu gewinnen und zügig von Wegmarke zu Wegmarke zu gehen. Der Exkursionsführer bietet einen Überblick und wertvolle Hinweise, damit historisches Lernen am Schauplatz gelingt.
This text deals with examination formats for history teaching and argues that teachers should con... more This text deals with examination formats for history teaching and argues that teachers should consider how they want to assess the learning success of students right at the beginning of their planning work for history teaching. It also recommends using simple examination tasks instead of complicated tests, because students can also prove their historical thinking and learning by answering simple questions. However, it is important that learners always know how their performance is assessed. As subject-specific criteria, the plausibilities according to Jörn Rüsen can be used, after they have been introduced according to age and level.
PädagogInnenbildung. Evaluationen und Analysen, 2023
Antisemitismen und andere Formen von Diskriminierung sind ein gravierendes gesellschaftliches Pro... more Antisemitismen und andere Formen von Diskriminierung sind ein gravierendes gesellschaftliches Problem. Auch Schulen und Hochschulen sind mit diesen Phänomenen konfrontiert. Im Januar 2021 verabschiedete die österreichische Bundesregierung eine nationale Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und veröffentlichte darauf aufbauend dann im August 2022 Empfehlungen zur Umsetzung der nationalen Strategie gegen Antisemitismus für die österreichische Bildungsverwaltung und Einrichtungen der Lehrpersonenbildung. Darin werden unter anderem Maßnahmen für die Pädagog*innen-Bildung formuliert, wie etwa die kritische Beleuchtung von Curricula österreichischer Institutionen der Lehrer*innen-Bildung. Daraufhin erteilte der Qualitätssicherungsrat für die Pädagog*innen-Bildung dem Institut für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen der Pädagogischen Hochschule Luzern den Auftrag, 124 Curricula hinsichtlich Antisemitismen zu analysieren. In diesem Beitrag werden erste Ergebnisse der quantitativen Dokumentenanalyse zu den drei folgenden Forschungsfragen präsentiert: (1) Welche Indikatoren finden sich in Curricula und Modulplänen der österreichischen Pädagoginnen- und Pädagogen-Bildung, die auf eine Prävention von Antisemitismen hindeuten? (2) Wie stehen die Indikatoren in Beziehung zueinander? (3) Welche Unterschiede zeigen sich zwischen den verschiedenen Curricula und Modulplänen hinsichtlich der Erwähnung der Indikatoren? Es wurden mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse mit MAXQDA Abschnitte herausgesucht, in denen Antisemitismen (Suchbegriff: Antisemi*) direkt erwähnt wurde, allerdings ohne Erfolg. Deswegen wurde eine Suchbegriffliste (Indikatoren) erarbeitet, die Hinweise zur Bekämpfung von Antisemitismen in Curricula geben könnten. In einem mehrstufigen Verfahren wurden 164 Suchbegriffe in sechs Begriffskategorien (Hauptkategorien), angelehnt an verschiedene Formen von Antisemitismus, erarbeitet: (1) Jüdinnen, Juden und Judentum, (2) Israel, (3) Holocaust und Shoah, (4) Menschenrechtsgefährdung, (5) andere Religionen und (6) Berufsethos. Nach der Autocodierung der Suchbegriffe wurden die Datenmatrizen in das Analyseprogramm R importiert und dort mittels bildgebenden Verfahren Beziehungen zwischen den Indikatoren (semantische Netzwerkkarte) und Typen von Dokumenten (nicht-metrische multidimensionale Skalierung) herausgearbeitet. In den 124 Dokumenten ließen sich 101 der insgesamt 164 Indikatoren finden. Diese kamen insgesamt 15‘609 Mal vor, von denen sich 57% der Begriffskategorie „andere Religionen“ zuordnen lassen. Indikatoren zu den Themen „Berufsethos“ (31%) und „Menschenrechtsgefährdung“ (9%) werden ebenfalls häufig genannt. Lediglich 3% teilen sich die letzten drei Begriffskategorien. Indikatoren der häufig genannten Begriffskategorien bilden auch den Kern des semantischen Netzwerks, welches darstellt, wie häufig Indikatoren gemeinsam in einem Satz erwähnt werden und somit in Beziehung zueinanderstehen. Die multidimensionale Skalierung zeigte an, dass sich 103 Dokumente hinsichtlich der Verwendung der 101 Indikatoren ähnlich sind. Neun Dokumente unterscheiden sich von diesen hinsichtlich der Häufigkeit der Indikatoren teilweise stark. Antisemi* wird in den Curricula und Modulplänen gar nicht erwähnt, was einerseits als eine mögliche Lücke hinsichtlich der Prävention von Antisemitismen in der Pädagog*innen-Bildung gedeutet werden kann. Anderseits wird mit der direkten Erwähnung ein ethisch-pädagogisches Dilemma aufgespannt, denn für die Bekämpfung von Antisemitismen werden diese erst sprachlich hergestellt. Zudem stellt sich die Frage, wie handlungsleitend die Curricula und Modulpläne für die Dozierenden an Institutionen der Pädagog*innen-Bildung sind: Werden Seminare anhand der Vorgaben vorbereitet oder sind diese Dokumente eher Steuerungsinstrumente der Hochschullehre? Unabhängig vom Impact dieser Dokumentenart lassen sich aufgrund der ersten vorliegenden quantitativen Ergebnisse Hinweise ableiten, auf die bei einer möglichen Überarbeitung eingegangen werden könnte.
Wer am Bürgenberg auf den Erinnerungswegen zum Franzoseneinfall individuell oder mit einer kleine... more Wer am Bürgenberg auf den Erinnerungswegen zum Franzoseneinfall individuell oder mit einer kleinen Gruppe unterwegs ist, hat zahlreiche Möglichkeiten. Das Angebot lässt sich beliebig nutzen und kombinieren. Einige mögen sich vertiefen, andere ziehen es vor, einen Überblick zu gewinnen und zügig von Wegmarke zu Wegmarke zu gehen. Der Exkursionsführer bietet einen Überblick und wertvolle Hinweise, damit historisches Lernen am Schauplatz gelingt.
This text deals with examination formats for history teaching and argues that teachers should con... more This text deals with examination formats for history teaching and argues that teachers should consider how they want to assess the learning success of students right at the beginning of their planning work for history teaching. It also recommends using simple examination tasks instead of complicated tests, because students can also prove their historical thinking and learning by answering simple questions. However, it is important that learners always know how their performance is assessed. As subject-specific criteria, the plausibilities according to Jörn Rüsen can be used, after they have been introduced according to age and level.
PädagogInnenbildung. Evaluationen und Analysen, 2023
Antisemitismen und andere Formen von Diskriminierung sind ein gravierendes gesellschaftliches Pro... more Antisemitismen und andere Formen von Diskriminierung sind ein gravierendes gesellschaftliches Problem. Auch Schulen und Hochschulen sind mit diesen Phänomenen konfrontiert. Im Januar 2021 verabschiedete die österreichische Bundesregierung eine nationale Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und veröffentlichte darauf aufbauend dann im August 2022 Empfehlungen zur Umsetzung der nationalen Strategie gegen Antisemitismus für die österreichische Bildungsverwaltung und Einrichtungen der Lehrpersonenbildung. Darin werden unter anderem Maßnahmen für die Pädagog*innen-Bildung formuliert, wie etwa die kritische Beleuchtung von Curricula österreichischer Institutionen der Lehrer*innen-Bildung. Daraufhin erteilte der Qualitätssicherungsrat für die Pädagog*innen-Bildung dem Institut für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen der Pädagogischen Hochschule Luzern den Auftrag, 124 Curricula hinsichtlich Antisemitismen zu analysieren. In diesem Beitrag werden erste Ergebnisse der quantitativen Dokumentenanalyse zu den drei folgenden Forschungsfragen präsentiert: (1) Welche Indikatoren finden sich in Curricula und Modulplänen der österreichischen Pädagoginnen- und Pädagogen-Bildung, die auf eine Prävention von Antisemitismen hindeuten? (2) Wie stehen die Indikatoren in Beziehung zueinander? (3) Welche Unterschiede zeigen sich zwischen den verschiedenen Curricula und Modulplänen hinsichtlich der Erwähnung der Indikatoren? Es wurden mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse mit MAXQDA Abschnitte herausgesucht, in denen Antisemitismen (Suchbegriff: Antisemi*) direkt erwähnt wurde, allerdings ohne Erfolg. Deswegen wurde eine Suchbegriffliste (Indikatoren) erarbeitet, die Hinweise zur Bekämpfung von Antisemitismen in Curricula geben könnten. In einem mehrstufigen Verfahren wurden 164 Suchbegriffe in sechs Begriffskategorien (Hauptkategorien), angelehnt an verschiedene Formen von Antisemitismus, erarbeitet: (1) Jüdinnen, Juden und Judentum, (2) Israel, (3) Holocaust und Shoah, (4) Menschenrechtsgefährdung, (5) andere Religionen und (6) Berufsethos. Nach der Autocodierung der Suchbegriffe wurden die Datenmatrizen in das Analyseprogramm R importiert und dort mittels bildgebenden Verfahren Beziehungen zwischen den Indikatoren (semantische Netzwerkkarte) und Typen von Dokumenten (nicht-metrische multidimensionale Skalierung) herausgearbeitet. In den 124 Dokumenten ließen sich 101 der insgesamt 164 Indikatoren finden. Diese kamen insgesamt 15‘609 Mal vor, von denen sich 57% der Begriffskategorie „andere Religionen“ zuordnen lassen. Indikatoren zu den Themen „Berufsethos“ (31%) und „Menschenrechtsgefährdung“ (9%) werden ebenfalls häufig genannt. Lediglich 3% teilen sich die letzten drei Begriffskategorien. Indikatoren der häufig genannten Begriffskategorien bilden auch den Kern des semantischen Netzwerks, welches darstellt, wie häufig Indikatoren gemeinsam in einem Satz erwähnt werden und somit in Beziehung zueinanderstehen. Die multidimensionale Skalierung zeigte an, dass sich 103 Dokumente hinsichtlich der Verwendung der 101 Indikatoren ähnlich sind. Neun Dokumente unterscheiden sich von diesen hinsichtlich der Häufigkeit der Indikatoren teilweise stark. Antisemi* wird in den Curricula und Modulplänen gar nicht erwähnt, was einerseits als eine mögliche Lücke hinsichtlich der Prävention von Antisemitismen in der Pädagog*innen-Bildung gedeutet werden kann. Anderseits wird mit der direkten Erwähnung ein ethisch-pädagogisches Dilemma aufgespannt, denn für die Bekämpfung von Antisemitismen werden diese erst sprachlich hergestellt. Zudem stellt sich die Frage, wie handlungsleitend die Curricula und Modulpläne für die Dozierenden an Institutionen der Pädagog*innen-Bildung sind: Werden Seminare anhand der Vorgaben vorbereitet oder sind diese Dokumente eher Steuerungsinstrumente der Hochschullehre? Unabhängig vom Impact dieser Dokumentenart lassen sich aufgrund der ersten vorliegenden quantitativen Ergebnisse Hinweise ableiten, auf die bei einer möglichen Überarbeitung eingegangen werden könnte.
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