Papers by Ezgi Erol
The renowned Turkish cultural critic, Nurdan Gürbilek asks in one of her books,
"Does the homel... more The renowned Turkish cultural critic, Nurdan Gürbilek asks in one of her books,
"Does the homeland of those whose homes are dispersed expand?" Here, the
concept of home appears as an existential dilemma between leaving or staying,
and encompasses the human experience. Especially in the context of the mosaics
of Antakya/Antioch, Defne/ Daphné, and Samandağ Çevlik/Seleucia Pieria in the
Hatay region, we can pose the same question of the material remains that have
been displaced, uprooted from their subjective stories and multisensory existence,
torn from the web of relations that once surrounded them. The dispersion both of
people and objects is integral to Hatay’s twentieth century history: here, Latife
Tekin's observation, "the homeland of the dispersed expands," which had inspired
Gürbilek’s question in the first place, brings us to the concept of diaspora: Can
one’s homeland truly expand?
Publication date: 08/19/2024
Nehna, 2024
"Evi dağılanın yurdu genişler mi?" diye soruyor Nurdan Gürbilek bir kitabında. Burada ev kavramı,... more "Evi dağılanın yurdu genişler mi?" diye soruyor Nurdan Gürbilek bir kitabında. Burada ev kavramı, gitmek ya da kalmak arasında varoluşsal bir ikilem olarak karşımıza çıkıyor ve insan deneyimini kapsıyor. Özellikle Antakya, Defne ve Samandağ Çevlik mozaikleri bağlamında bu soruyu, yerlerinden edilmiş, öznelliklerinden ve çok duyulu varoluşlarından sökülmüş, bir zamanlar onları çevreleyen ilişkiler ağından koparılmış maddi kalıntılar için sorabiliriz. İnsanların ve objelerin dağılması Hatay bölgesinin 20. yüzyıl tarihinin bir parçası haline gelirken, Latife Tekin’in, "Yuvası dağılanın yurdu genişlermiş" cümlesi de bizi diaspora kavramına götürüyor. Gerçekten yuvası dağılanın yurdu genişler mi?
https://www.nehna.org/post/mozaik-diasporada-evin-yeniden-tahayyulu
28/07/2024
TTATE (To Touch at the Edge), 2022
Essay, https://ezgi-erol.net/of-sea-leaves-sunshine-and-red/
Jahre sind seit der Unterzeichnung des Versailler Vertrages vergangen, in dem der künftige Friede... more Jahre sind seit der Unterzeichnung des Versailler Vertrages vergangen, in dem der künftige Frieden im Nahen Osten befürwortet und rechtlich geregelt wurde. Die Überlegungen zu einem Dekolonialisierungsprozess nach dem Ersten Weltkrieg wurden-wenn auch nicht explizit-im Völkerrecht unter "Selbstbestimmungsrecht der Völker" festgehalten. Unabhängig vom Friedensvertrag teilten die Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich die Territorien des Osmanischen Reiches auf. Die Selbstverwaltung wurde in die Idee des Völkerbundes integriert. Libanon und Syrien fielen an Frankreich, Palästina (das heutige Israel, Jordanien sowie das Westjordanland) an Großbritannien. Zum Völkerbund gehörten sog. "Treuhandgebiete": Als ‚rückständig' erachtete Völker sollten von ‚fortgeschrittenen' Ländern vertreten werden, bis sie die westlichen Zivilisationsstandards erreicht hatten.
100 Jahre Völkermord an ArmenierInnen und die KurdInnen - Komplexe Vergangenheit und Nachwirken in der Gegenwart, s.183-200., 2015
Wiener Jahrbuch für Kurdische Studien 2015 · Band 3 Österreichische Gesellschaft zur Förderung de... more Wiener Jahrbuch für Kurdische Studien 2015 · Band 3 Österreichische Gesellschaft zur Förderung der Kurdologie Europäisches Zentrum für Kurdische Studien
Ausstellungsheft / Booklet, 2018
Gemeinsamkeiten, Herbst 2017, No: 44, Bildpunkt, Zeitschrift der IG Bildende Kunst
Wie wird sexualisierte Gewalt in der Kunst thematisiert und was bedeutet der Begriff Täterstrateg... more Wie wird sexualisierte Gewalt in der Kunst thematisiert und was bedeutet der Begriff Täterstrategie? Diese Fragen besprechen wir mit Lilly Axster und Maria Dallhoff vom Verein Selbstlaut -Gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen anhand der in der Albertina gezeigten Ausstellung Egon Schiele und den im Rahmen der Ausstellung präsentierten Texten. Ein Besuch der Ausstellung Egon Schiele in der Albertina hat bei euch Kritik ausgelöst. Warum? Maria Dalhoff: Ich habe in der Ausstellung einige Aktzeichnungen gesehen, die Kinder und minderjährige Mädchen darstellen, und die Texte dazu gelesen, die von der Albertina verfasst wurden und die auch Zitate eines Zeitgenossen Schieles beinhalten. Was ich aus meiner Selbstlautperspektive daran so problematisch fand war, wie das Verhältnis zwischen Egon Schiele als Künstler und den Kindern und minderjährigen Mädchen, die nackt gezeichnet wurden, in der kuratorischen Einbettung, in den Texten neben den Bildern, beschrieben wird. Kurator Schröder spricht dabei von dem "erotischen Leib" der Mädchen und von dem heimlichen Einverständnis zwischen dem Kind als "Verführerin" und dem verführten Schiele. Wenn dieses Setting heutzutage so stattfinden würde, hätten wir es mit sexualisierter Gewalt zu tun -auch strafrechtlich. Was tut die Albertina da genau? Sehen wir hier die Reproduktion von Täterstrategien? M: Ja. Was ich besonders in den Texten relativ prägnant finde, ist so etwas wie ein "Lolita-Effekt", wo es den Mädchen zugeschrieben wird, dass sie Schiele verführen. Das ist eine ganz typische Täterstrategie: die Verantwortung dem Kind zuzuschieben anstatt die von Erwachsenen ausgehenden Grenzverschiebungen zu benennen und zu fordern, solche Situationen zu unterbinden. | | | !
Interview with Melanie Brazzell, Migrazine 2020/2
Migrazine , 2020
Interview with Forensic Architecture (Kishan San, Christina Varvia), Co-Author: Lia Kastiyo-Spinósa
Conference Presentation by Ezgi Erol
Conference: Laboratory of arts-based research: re-appropriating and re-presenting documentaries a... more Conference: Laboratory of arts-based research: re-appropriating and re-presenting documentaries and (mediated) memories
Vienna, April 4 - 6, 2022.
Institute for Social Anthropology, Austrian Academy of Sciences
Teaching Documents by Ezgi Erol
Seminar, Summer Semester 2020/2021, Queer/Decolonial Studies, Institute for Art Theory and Cultur... more Seminar, Summer Semester 2020/2021, Queer/Decolonial Studies, Institute for Art Theory and Cultural Studies, Academy of Fine Arts in Vienna
Workshop by Ezgi Erol
Freitag 17. Juni 2016, 10-17.30 Uhr
Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien,
gemeinsam ... more Freitag 17. Juni 2016, 10-17.30 Uhr
Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien,
gemeinsam mit Simone Gaubinger.
Workshopbeschreibung:
Welche Geschichte*n bewegen uns? An welchen Orten können wir darüber sprechen? Welche Geschichte*n sind in Österreich sichtbar und wovon sind die Bedingungen bestimmt, unter denen Worte für Geschichte*n gefunden werden können? Welche Erinnerungen bleiben im Verborgenen? Wer oder was bestimmt in einem Uni-Seminar, welche Geschichte*n für wen und wofür wichtig sind?
In diesem Workshop wollen wir uns mit diesen Fragen beschäftigen. Hierzu ist es unserer Ansicht nach wichtig darüber zu sprechen, wie wir die österreichische Gesellschaft definieren. Welche Begrifflichkeiten brauchen wir, die auch die Selbstermächtigung von Migrant*innen, Women of Color fordert? Wir möchten im Workshop den Begriff der postnazistischen Migrationsgesellschaft verwenden und nach der Teilhabe von migrierten Geschichten/migrierter Geschichte an dieser Hybrid*Gesellschaft fragen.
Welche Themen sind in der österreichischen Erinnerungskultur präsent?
Welche historischen Themen sind hingegen unsichtbar und/oder in Vergessenheit geraten? Wo finden sich “Kontaktzone”, also Räume, in denen diverse Geschichte*n und Erinnerung*en aufeinandertreffen können? Wie können wir solche Räume entstehen lassen?
Zum Beispiel jährte sich 2015 der Beginn des Genozides an Armenier*innen im Osmanischen Reich zum 100. Mal. Sowohl durch transnationale politische Verstrickungen (deutsch-österreichisch-osmanisches Militärbündnis) als auch durch in Wien lebende Armenier*innen, aber auch Türk*innen und Kurd*innen ist diese Geschichte - und sei es lediglich als Tabu - auch hier präsent. Gibt es Räume wo diese Geschichte*n besprochen werden können?
(...)
Uploads
Papers by Ezgi Erol
"Does the homeland of those whose homes are dispersed expand?" Here, the
concept of home appears as an existential dilemma between leaving or staying,
and encompasses the human experience. Especially in the context of the mosaics
of Antakya/Antioch, Defne/ Daphné, and Samandağ Çevlik/Seleucia Pieria in the
Hatay region, we can pose the same question of the material remains that have
been displaced, uprooted from their subjective stories and multisensory existence,
torn from the web of relations that once surrounded them. The dispersion both of
people and objects is integral to Hatay’s twentieth century history: here, Latife
Tekin's observation, "the homeland of the dispersed expands," which had inspired
Gürbilek’s question in the first place, brings us to the concept of diaspora: Can
one’s homeland truly expand?
Publication date: 08/19/2024
https://www.nehna.org/post/mozaik-diasporada-evin-yeniden-tahayyulu
28/07/2024
Conference Presentation by Ezgi Erol
Vienna, April 4 - 6, 2022.
Institute for Social Anthropology, Austrian Academy of Sciences
Teaching Documents by Ezgi Erol
Workshop by Ezgi Erol
Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien,
gemeinsam mit Simone Gaubinger.
Workshopbeschreibung:
Welche Geschichte*n bewegen uns? An welchen Orten können wir darüber sprechen? Welche Geschichte*n sind in Österreich sichtbar und wovon sind die Bedingungen bestimmt, unter denen Worte für Geschichte*n gefunden werden können? Welche Erinnerungen bleiben im Verborgenen? Wer oder was bestimmt in einem Uni-Seminar, welche Geschichte*n für wen und wofür wichtig sind?
In diesem Workshop wollen wir uns mit diesen Fragen beschäftigen. Hierzu ist es unserer Ansicht nach wichtig darüber zu sprechen, wie wir die österreichische Gesellschaft definieren. Welche Begrifflichkeiten brauchen wir, die auch die Selbstermächtigung von Migrant*innen, Women of Color fordert? Wir möchten im Workshop den Begriff der postnazistischen Migrationsgesellschaft verwenden und nach der Teilhabe von migrierten Geschichten/migrierter Geschichte an dieser Hybrid*Gesellschaft fragen.
Welche Themen sind in der österreichischen Erinnerungskultur präsent?
Welche historischen Themen sind hingegen unsichtbar und/oder in Vergessenheit geraten? Wo finden sich “Kontaktzone”, also Räume, in denen diverse Geschichte*n und Erinnerung*en aufeinandertreffen können? Wie können wir solche Räume entstehen lassen?
Zum Beispiel jährte sich 2015 der Beginn des Genozides an Armenier*innen im Osmanischen Reich zum 100. Mal. Sowohl durch transnationale politische Verstrickungen (deutsch-österreichisch-osmanisches Militärbündnis) als auch durch in Wien lebende Armenier*innen, aber auch Türk*innen und Kurd*innen ist diese Geschichte - und sei es lediglich als Tabu - auch hier präsent. Gibt es Räume wo diese Geschichte*n besprochen werden können?
(...)
"Does the homeland of those whose homes are dispersed expand?" Here, the
concept of home appears as an existential dilemma between leaving or staying,
and encompasses the human experience. Especially in the context of the mosaics
of Antakya/Antioch, Defne/ Daphné, and Samandağ Çevlik/Seleucia Pieria in the
Hatay region, we can pose the same question of the material remains that have
been displaced, uprooted from their subjective stories and multisensory existence,
torn from the web of relations that once surrounded them. The dispersion both of
people and objects is integral to Hatay’s twentieth century history: here, Latife
Tekin's observation, "the homeland of the dispersed expands," which had inspired
Gürbilek’s question in the first place, brings us to the concept of diaspora: Can
one’s homeland truly expand?
Publication date: 08/19/2024
https://www.nehna.org/post/mozaik-diasporada-evin-yeniden-tahayyulu
28/07/2024
Vienna, April 4 - 6, 2022.
Institute for Social Anthropology, Austrian Academy of Sciences
Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien,
gemeinsam mit Simone Gaubinger.
Workshopbeschreibung:
Welche Geschichte*n bewegen uns? An welchen Orten können wir darüber sprechen? Welche Geschichte*n sind in Österreich sichtbar und wovon sind die Bedingungen bestimmt, unter denen Worte für Geschichte*n gefunden werden können? Welche Erinnerungen bleiben im Verborgenen? Wer oder was bestimmt in einem Uni-Seminar, welche Geschichte*n für wen und wofür wichtig sind?
In diesem Workshop wollen wir uns mit diesen Fragen beschäftigen. Hierzu ist es unserer Ansicht nach wichtig darüber zu sprechen, wie wir die österreichische Gesellschaft definieren. Welche Begrifflichkeiten brauchen wir, die auch die Selbstermächtigung von Migrant*innen, Women of Color fordert? Wir möchten im Workshop den Begriff der postnazistischen Migrationsgesellschaft verwenden und nach der Teilhabe von migrierten Geschichten/migrierter Geschichte an dieser Hybrid*Gesellschaft fragen.
Welche Themen sind in der österreichischen Erinnerungskultur präsent?
Welche historischen Themen sind hingegen unsichtbar und/oder in Vergessenheit geraten? Wo finden sich “Kontaktzone”, also Räume, in denen diverse Geschichte*n und Erinnerung*en aufeinandertreffen können? Wie können wir solche Räume entstehen lassen?
Zum Beispiel jährte sich 2015 der Beginn des Genozides an Armenier*innen im Osmanischen Reich zum 100. Mal. Sowohl durch transnationale politische Verstrickungen (deutsch-österreichisch-osmanisches Militärbündnis) als auch durch in Wien lebende Armenier*innen, aber auch Türk*innen und Kurd*innen ist diese Geschichte - und sei es lediglich als Tabu - auch hier präsent. Gibt es Räume wo diese Geschichte*n besprochen werden können?
(...)