Levern
Levern Gemeinde Stemwede
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Koordinaten: | 52° 23′ N, 8° 27′ O |
Höhe: | 57 m |
Fläche: | 10,73 km² |
Einwohner: | 2169 (12. Feb. 2023)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 202 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1973 |
Postleitzahl: | 32351 |
Vorwahl: | 05745 |
Lage von Levern in Stemwede
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Levern ist ein Ortsteil in der Gemeinde Stemwede im nordrhein-westfälischen Kreis Minden-Lübbecke. Er hat etwa 2170 Einwohner. Seit 1984 ist der Ort anerkannter Erholungsort. Bis 2023 ist dieser Status gesichert.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Levern wurde in den Jahren zwischen 969 und 996 erstmals in einer Urkunde erwähnt.[3] 1227 gründete Konrad I. von Rüdenberg, Bischof von Minden von 1209 bis 1236, ein Zisterzienserkloster in Levern. Das Kloster bestand 1543 schon nicht mehr; während der Reformation wurde das Kloster in ein freiweltliches, adliges Damenstift umgewandelt.
Levern war bis zur Franzosenzeit Sitz einer Vogtei im Amt Reineberg des Fürstentums Minden. 1816 kam Levern zum neuen Kreis Rahden, aus dem 1832 der Kreis Lübbecke wurde. Im Kreis Lübbecke war Levern der Hauptort des Amtes Levern. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde die Gemeinde Levern am 1. Januar 1973 in die neue Gemeinde Stemwede eingegliedert.[4]
Bis in die 1950er Jahre war Levern ein Kurort, in dem dort natürlich vorkommende stark schwefelhaltige Quellen für ein Schwefelbad genutzt wurden. In einer von der Gemeinde Stemwede in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie wurde festgestellt, dass es möglich ist, den Kurbetrieb zu rentablen Bedingungen wieder aufzunehmen.[5]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Blau eine silberne (weiße) Lilie, in blauem, allseitig golden (gelb) ummauertem Schildfuß zwei silberne (weiße) Wellenbalken.“[6] | |
Wappenbegründung: Das am 28. Oktober 1968 durch den Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen verliehene Wappen zeigt eine Lilie, welche als Mariensymbol bereits im Siegel des 1227 gegründeten Klosters Levern erhalten war. Der Schildfuß soll einen Brunnen symbolisieren und steht somit für die Heilquellen des Ortes. Die goldene Einfassung versinnbildlicht den Schwefelgehalt des Quellwassers. Die blaue Farbe des Wappenbildes ist Hinweis auf den blau-grauen Schiefer des Leverner Hügels. |
Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hissflagge: „Die Flagge ist weiß-blau geteilt mit dem zum Liek hin verschobenen Wappen in der Mitte.“ Die Flagge wird auch als Banner geführt. |
Ansässige Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Levern befindet sich die Zentralverwaltung und das Logistikzentrum der Fa. Rila Feinkost Importe. Seit 2007 ist dem Logistikzentrum der Bereich „Rila erleben“ mit einem Verkaufsraum, einem Veranstaltungszentrum, mehreren gastronomischen Einrichtungen und Gartenanlagen angeschlossen.[7]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die am schnellsten von Levern aus erreichbaren Autobahn-Anschlussstellen sind Melle-Ost der A 30 sowie Osnabrück-Widukindland der A 33.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Judith Rave (1763–1807), Schriftstellerin
- Victor Pohlmeyer (1823–1898), Ingenieur und Erfinder
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Südwestlich von Levern liegt das Naturschutzgebiet Lever Teich-Lever Bruch.
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Kirche in Levern
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Windmühle
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„Rila erleben“: Griechischer Garten
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Derzeit ungenutztes ehemaliges Schwefelbad
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alfred Pohlmann: Kirche und Stift Levern (= Westfälische Kunststätten. Heft 54). Münster 1989.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website für den Ort – Dorfkalender, Vereine, Neuigkeiten
- Kulturlandschaftlich bedeutsamer Stadt- und Ortskern Stemwede-Levern bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerstatistik Stemwede - Einwohnerzahlen der 13 Ortsteile. (PDF) In: stemwede.de. Abgerufen am 7. August 2024.
- ↑ Levern bleibt anerkannter Erholungsort Kreiszeitung, 9. Februar 2013
- ↑ Hans Nordsiek: Die erste urkundliche Erwähnung Leverns. In: Die Gemeinden des Amtes Levern im Jahre des 1000-jährigen Bestehens 1969 (Hrsg.): Tausend Jahre Levern – Beiträge zu seiner Geschichte. Minden: Bruns 1969, 9–19.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 325 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Machbarkeitsstudie Heilbad Levern ( vom 21. Februar 2014 im Internet Archive)
- ↑ Das Wappen von Levern
- ↑ Ausschuss für Strukturförderung tagt bei „Rila erleben“. Wochenanzeiger Herford. 20. Mai 2008