„Reichelsdorfer Keller“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Im späten 19. Jahrhundert legten die Besitzer der Reichelsdorfer Brauerei ''Schalkhauser'' Felsenkeller zur Lagerung von Bier an, die für den heutigen Nürnberger Ortsteil namensgebend wurden. Ab 1885 betrieb die Brauerei auf den Kellern die Gastwirtschaft ''Reichelsdorfer Keller''. Zunächst bestand der Reichelsdorfer Keller ausschließlich aus einer Blockhütte, die um einen Bierausschank – dem Grüner-Bräu-Ausschank – erweitert wurde. Daraus entwickelte er sich zum Biergarten und Ausflugslokal mit Flussbad (ab 1920). Der Ausschank wurde Krieg zerstört und 1946–1948 in Form der Gaststätte Reichelsdorfer Keller wiederaufgebaut. Im Jahr 1949 begann der Anbau eines großen Tanz- und Festsaals, welcher 1950 fertig gestellt werden konnte. Zusätzlich zu dem Biergarten und Ausflugslokal entstand ein Tanzhaus mit Tanzcafé, in dem Konzerte, Live-Musik und Faschingsfeiern stattfanden und das überregional bekannt war. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Gaststätte als Tanzlokal wiedereröffnet und erfreute sich bis zu seiner Schließung im Jahre 2019 großer Beliebtheit.<ref>[https://www.denkmalnetzbayern.de/erhaltenswerte-denkmaeler-bauten-gaerten/verloren/alte-felsenkeller ''denkmäler & bauwerke - Alte Felsenkeller''] In: ''denkmalnetzbayern.de''. 7. September 2020, abgerufen am 13. Januar 2023.</ref>{{Internetquelle|autor= |url=https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/WWNWB7O6KER36VK7GACKXNK4FLVGGPMP |titel=Reichelsdorfer Keller (Bestand) - Deutsche Digitale Bibliothek |werk=deutsche-digitale-bibliothek.de |datum=2023-09-07 |abruf=2023-11-02}}
Im späten 19. Jahrhundert legten die Besitzer der Reichelsdorfer Brauerei ''Schalkhauser'' Felsenkeller zur Lagerung von Bier an, die für den heutigen Nürnberger Ortsteil namensgebend wurden. Ab 1885 betrieb die Brauerei auf den Kellern die Gastwirtschaft ''Reichelsdorfer Keller''. Zunächst bestand der Reichelsdorfer Keller ausschließlich aus einer Blockhütte, die um einen Bierausschank – dem Grüner-Bräu-Ausschank – erweitert wurde. Daraus entwickelte er sich zum Biergarten und Ausflugslokal mit Flussbad (ab 1920). Der Ausschank wurde Krieg zerstört und 1946–1948 in Form der Gaststätte Reichelsdorfer Keller wiederaufgebaut. Im Jahr 1949 begann der Anbau eines großen Tanz- und Festsaals, welcher 1950 fertig gestellt werden konnte. Zusätzlich zu dem Biergarten und Ausflugslokal entstand ein Tanzhaus mit Tanzcafé, in dem Konzerte, Live-Musik und Faschingsfeiern stattfanden und das überregional bekannt war. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Gaststätte als Tanzlokal wiedereröffnet und erfreute sich bis zu seiner Schließung im Jahre 2019 großer Beliebtheit.<ref>[https://www.denkmalnetzbayern.de/erhaltenswerte-denkmaeler-bauten-gaerten/verloren/alte-felsenkeller ''denkmäler & bauwerke - Alte Felsenkeller''] In: ''denkmalnetzbayern.de''. 7. September 2020, abgerufen am 13. Januar 2023.</ref><ref>{{Internetquelle|autor= |url=https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/WWNWB7O6KER36VK7GACKXNK4FLVGGPMP |titel=Reichelsdorfer Keller (Bestand) - Deutsche Digitale Bibliothek |werk=deutsche-digitale-bibliothek.de |datum=2023-09-07 |abruf=2023-11-02}}</ref>


Das Flussbad an der Rednitz bestand bis 1963. Reste der Schwimmbecken befinden sich westlich der heutigen S-Bahn-Station [[Bahnhof Reichelsdorfer Keller|Reichelsdorfer Keller]]. Die 1904 erbaute [[Radrennbahn Reichelsdorfer Keller]] ist vom Abriss bedroht.<ref>{{Internetquelle|autor=Anja Bühling |url=https://www.br.de/nachrichten/sport/radrennbahn-am-reichelsdorfer-keller-bald-geschichte,TRCVgn9 |titel=Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller bald Geschichte |werk=br.de |datum=2023-01-04 |abruf=2023-01-04}}</ref>
Das Flussbad an der Rednitz bestand bis 1963. Reste der Schwimmbecken befinden sich westlich der heutigen S-Bahn-Station [[Bahnhof Reichelsdorfer Keller|Reichelsdorfer Keller]]. Die 1904 erbaute [[Radrennbahn Reichelsdorfer Keller]] ist vom Abriss bedroht.<ref>{{Internetquelle|autor=Anja Bühling |url=https://www.br.de/nachrichten/sport/radrennbahn-am-reichelsdorfer-keller-bald-geschichte,TRCVgn9 |titel=Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller bald Geschichte |werk=br.de |datum=2023-01-04 |abruf=2023-01-04}}</ref>

Version vom 24. November 2023, 21:48 Uhr

Kreisfreie Stadt Nürnberg
Koordinaten: 49° 22′ N, 11° 3′ OKoordinaten: 49° 22′ 0″ N, 11° 2′ 43″ O
Höhe: 322–343 m ü. NHN
Postleitzahl: 90453
Vorwahl: 0911
Karte
Lage des statistischen Bezirks 48

Reichelsdorfer Keller ist ein Stadtteil im Süden Nürnbergs. Er ist historisch Teil Katzwangs und gehört heute zum Stadtbezirk 48 (Katzwang, Reichelsdorf Ost, Reichelsdorfer Keller).

Geschichte

Im späten 19. Jahrhundert legten die Besitzer der Reichelsdorfer Brauerei Schalkhauser Felsenkeller zur Lagerung von Bier an, die für den heutigen Nürnberger Ortsteil namensgebend wurden. Ab 1885 betrieb die Brauerei auf den Kellern die Gastwirtschaft Reichelsdorfer Keller. Zunächst bestand der Reichelsdorfer Keller ausschließlich aus einer Blockhütte, die um einen Bierausschank – dem Grüner-Bräu-Ausschank – erweitert wurde. Daraus entwickelte er sich zum Biergarten und Ausflugslokal mit Flussbad (ab 1920). Der Ausschank wurde Krieg zerstört und 1946–1948 in Form der Gaststätte Reichelsdorfer Keller wiederaufgebaut. Im Jahr 1949 begann der Anbau eines großen Tanz- und Festsaals, welcher 1950 fertig gestellt werden konnte. Zusätzlich zu dem Biergarten und Ausflugslokal entstand ein Tanzhaus mit Tanzcafé, in dem Konzerte, Live-Musik und Faschingsfeiern stattfanden und das überregional bekannt war. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gaststätte als Tanzlokal wiedereröffnet und erfreute sich bis zu seiner Schließung im Jahre 2019 großer Beliebtheit.[1][2]

Das Flussbad an der Rednitz bestand bis 1963. Reste der Schwimmbecken befinden sich westlich der heutigen S-Bahn-Station Reichelsdorfer Keller. Die 1904 erbaute Radrennbahn Reichelsdorfer Keller ist vom Abriss bedroht.[3]

Infrastruktur & Verkehr

Der Stadtteil wird am Haltepunkt Reichelsdorfer Keller durch die S-Bahnlinie S2 und durch die Buslinie 62 erschlossen. Für den Straßenverkehr wird der Stadtteil durch die Vorjurastraße aus Norden grob in Nord-Süd-Richtung erschlossen, die im Norden am Kreisverkehr des Frankenschnellwegs mit der Wiener Straße beginnt. Die Straße ändert im Stadtteil auf Höhe der Kellerstraße ihren Namen in Katzwanger Hauptstraße und führt südlich weiter nach Katzwang.

Literatur

Commons: Reichelsdorfer Keller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. denkmäler & bauwerke - Alte Felsenkeller In: denkmalnetzbayern.de. 7. September 2020, abgerufen am 13. Januar 2023.
  2. Reichelsdorfer Keller (Bestand) - Deutsche Digitale Bibliothek. In: deutsche-digitale-bibliothek.de. 7. September 2023, abgerufen am 2. November 2023.
  3. Anja Bühling: Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller bald Geschichte. In: br.de. 4. Januar 2023, abgerufen am 4. Januar 2023.