Polypharmazie
Polypharmazie
Polypharmazie
Fakten
90% der ältere Erwachsenen nehmen
regelmäßig mindestens ein verschreibungspflichtiges Medikament
80% der ältere Erwachsenen nehmen
regelmäßig mindestens zwei verschreibungspflichtige Medikamente
36% der ältere Erwachsenen nehmen
mindestens fünf verschreibungspflichtige Medikamente
Fakten
Der typische Pflegeheimbewohner nimmt regelmäßig 7 bis 8 verschiedene Arzneimittel
Bei ihnen treten mit größerer Wahrscheinlichkeit chronische Krankheiten auf, die
sich durch das Arzneimittel verschlimmern oder die Reaktion auf Arzneimittel
beeinflussen
Ihre körperlichen Reserven sind allgemein verringert und können durch akute
und chronische Erkrankungen weiter reduziert werden
Es kann für sie schwieriger sein, Arzneimittel zu bekommen oder sich diese zu leisten
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Lernziel
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Zeitplan
1.Teil Pharmakodynamik
Pharmakokinetik
Arzneimittelassoziierte Probleme beim Älteren
Kategorien bedenklicher Arzneimittel bei Älteren
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Pharmakokinetik
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Pharmakokinetik
Liberation
Absorption
Distribution über die
Körperkompartimente
Metabolismus
Biotransformation
Exkretion
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Muskelmasse Fett + 35 %
Der erhöhte Fettanteil erhöht das
Verteilungsvolumen
Gesamtkörperwasser für stark fettlösliche Arzneimittel
- 17 % (z. B. Diazepam, Chlordiazepoxid) die
Eliminationshalbwertszeit erhöhen.
Extrazelluläre Flüssigkeit
- 40 %
Serumalbumin Alpha-1-Säureglykoprotein
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↑
El tiempo de acción
del Diazepan aumenta
con la edad ya que
es un cimaco Apofílico
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Spironolacton Triamteren
Brexpiprazol
Alprazolam†, Triazolam†
Lurasidone
Psychopharmaka Chlordiazepoxid Desipramin† Diazepam
Paliperidon Risperidon Gabapentin
Imipramin Nortriptylin Trazodon
Amantadin, Cimetidin , Lithium , Metoclopramid
Sonstige Levodopa
Oseltamivir , Ranitidin
* Wenn altersbedingte Auswirkungen auf den Leberstoffwechsel eines Arzneimittels umstritten sind, werden die Effekte aufgeführt, die in den meisten Studien berichtet wurden.
† Der Effekt tritt bei Männern auf, nicht aber bei Frauen.
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Hepatische Elimination
Der First-Pass-Metabolismus nimmt um etwa 1% / Jahr nach dem 40. Lebensjahr ab
Rauchen
verminderter Leberblutfluss bei Patienten mit Herzinsuffizienz
Cytochrom P-450-Stoffwechselenzyme- aktive Substanzen Johannes ...
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Renale Elimination
Kreatinin-Clearance nimmt durchschnittlich um 8 ml/min/1,73 m2/Jahrzehnt ab
dem 40. LJ ab allerdings variiert die altersbedingte Abnahme deutlich zwischen verschiedenen Personen
Kreatinin ist ein Stoffwechsel-Abbauprodukt, das aus Kreatin entsteht. Kreatin ist ein
Stoff, der zur Versorgung der Muskulatur mit Energie beiträgt. Es wird in der Leber,
páncreas
der Bauchspeicheldrüse und in den Nieren aus Aminosäuren (Glycin, Arginin,
Methionin) gebildet oder mit der Nahrung (frisches Fleisch und Fisch) aufgenommen.
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Renale Elimination
Die Serumkreatininspiegel bleiben oft trotz einer Abnahme der glomerulären
Filtrationsrate innerhalb des Normbereichs, da Ältere generell weniger Muskelmasse
haben und allgemein körperlich weniger aktiv sind als jüngere Erwachsene und somit
weniger Kreatinin produzieren.
mantenimiento
, conservación
Rückgänge der Tubulusfunktion mit dem Alter entsprechen denen der glomerulären
Funktion.
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CON LA EDAD
...
Aunque el
creatinin clearance
la
disminuye ,
serum creatinin
no
augmenta de
fora significativa
porque la prodde
creatining disminuye
con los años
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Makuma contradizert
mit #G < 38
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Pharmakodynamik
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Hauptdiagnose
NUTZEN ??? – RISIKO ???
Medikamentenwahl
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Hauptdiagnose
NUTZEN ??? – RISIKO ???
Medikamentenwahl
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Polypharmazie
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Polypharmazie schadet
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Polypharmazie Probleme
Carencia
, escasez
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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Bei Alten und Jungen gesamt Bei Alten
durch UAWs
5-7 % aller Krankenhausaufenthalte 10 % Krankenhausaufnahmen
3-6 % der UAWs fatal oder sehr ernst 11 % erleiden UAW in der Klinik
notificado
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Arzneimittelassoziierte Probleme kommen bei älteren Menschen häufig vor, dazu zählen
Arzneimittelunwirksamkeit, unerwünschte Arzneimittelwirkungen, Überdosierung, Unterdosierung
und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. (Siehe auch Überblick über die
medikamentöse Therapie bei älteren Erwachsenen.)
Arzneimittel können bei älteren Menschen unwirksam sein, weil Ärzte zu gering dosieren (z. B.
aufgrund von verstärkten Bedenken hinsichtlich unerwünschter Wirkungen) oder weil die
Compliance schlecht ist (z. B. aufgrund von finanziellen oder kognitiven Einschränkungen).
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen sind Wirkungen, die unerwünscht, unangenehm oder
gefährlich sind. Gängige Beispiele sind Übersedierung, Verwirrtheit, Halluzinationen, Stürze und
Blutungen. Bei nichtbettlägerigen Menschen ≥ 65 Jahre treten unerwünschte
Arzneimittelwirkungen mit einer Häufigkeit von etwa 50 Ereignissen pro 1000 Personenjahre auf.
Die Hospitalisierungsraten aufgrund unerwünschter Arzneimittelwirkungen sind 4-mal höher bei
älteren (ca. 17%) als bei jüngeren Patienten (4%). Und 66% dieser Krankenhauseinweisungen bei
älteren Patienten sind auf 4 Medikamente oder Medikamentenklassen zurückzuführen - Warfarin,
Insulin, orale Thrombozytenaggregationshemmer und orale Antidiabetika.
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Herzglykoside Herzrhythmusstörungen
ZNS- Pharmaka
Antiparkinson Mittel Erbrechen, Übelkeit, Diarrhoe
sedierende Antidepressiva Miktionsstörungen; Anticholinerge NW
Tranquilizer Stürze, Autounfälle, Apathie, Amnesie, Abhängigkeit
Polypharmazie Probleme
Compliance
17 % nicht Einnahme
28 % keine Adhärenz
50 % beendeten Statin Therapie nach 6 Monaten
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Polypharmazie Probleme
Nicht Adhärenz
aufgrund: Verbesserung der Adhärenz
durch
Polypharmazie
Einfaches Regime
Chronische Erkrankungen
Komplexe Verschreibungen
Reduzierte Zahl von täglichen Dosen
Kein Vertrauen in Medikamentenwirkung
Angst vor Nebenwirkung
Erinnerungssysteme
Kosten
Vergesslichkeit
Erklärung und Erläuterung
Kognitive Störungen
Genaue Anweisung Instrucción
Sehstörungen precisa
Bessere Supervision
Motorische/Feinmechanische Störungen
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Beers Liste
Priscus Liste
Forta Liste
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Beer s Liste
„ List of potentially inappropriate medication PIM“ neue Auflage 2015
Arzneimittel die bei >65 Jährigen vermieden (explizit criteria) oder besonders überwacht werden sollen
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„List of potentially inappropriate medication PIM“ neue Auflage 2015
Arzneimittel die bei >65 Jährigen vermieden (explizit criteria) oder besonders überwacht werden sollen
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Indikation korrekt ?
?
Überwiegt Nutzen-Risiko einer UAW ? El beneficio supera el riesgo
de una vaw
Dosierung korrekt ?
Einnahmevorschriften korrekt ?
Interaktion mit anderen Medikamenten ?
Interaktion mit Begleiterkrankungen ?
Applikationsweg praktikabel
Doppelverschreibungen von Medikamenten
Behandlungsdauer adäquat
Kostengünstigere Alternativen
Applicability of an Adapted Medication Appropriateness Index for Detection of Drug Related Problems in Geriatric Inpatiens
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ABSETZEN
Ist die Indikation für das Medikament valide und relevant bezüglich Altersgruppe dieses Patienten ? NEIN
JA
Überwiegen die potentiellen, bekannten UAW des Medikamentes den potentiellen Nutzen bei alten Menschen JA
NEIN
Bestehen unerwünschte Symptome oder Zeichen die mit dem Medikament assoziiert sein könnten ? JA
UMSETZEN
NEIN
Existiert ein anderes Medikament, das dem zur Diskussion stehenden Medikament überlegen sein könnte ? JA
NEIN
Kann die Dosis ohne signifikantes Risiko reduziert werden
NEIN JA
JA THERAPIE BEIBEHALTEN DOSIS REDUZIEREN
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Fallbeispiele
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Medikament Morgens Mittags Abends Nachts
Fallbeispiele L Thyroxin 50
Foster DA 100/60
1
1 HUB
0
0
0
1
0
0
Enterocort 3 mg 1 1 1 0
ASS 100 mg 0 1 0 0
Prednisolon 5 mg 1 0 0 0
Alendronsäure 70 mg 1x mittwochs
Novaminsulfon 500 mg 1 1 1 1
Kalinor ret. 1 0 0 0
Torasemid 5 mg 1 0 0 0
Tilidin 100/8 mg 1/2 0 1/2 0
Tavor 1 mg 1 maximal 2/TAG
Simvastatin 10 mg 0 0 1 0
Levetiracetam 250 mg 1 0 0 1
Levetiracetam 1000 mg 1 0 0 1
Risperidon 0,5 mg 0 0 1 0
Oxcarbazepin 600 mg 1 0 0 ½
Vigantoletten 1000 IE 1 0 0 0
Magnesiocard 2 0 0 0
Mirtazapin 30 mg 0 0 1 0
Pipamperon 40 mg Bei Unruhe Max.2x1
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Fallbeispiele
175cm 75 kg
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Fallbeispiele
J.K. 89 a männl.
178 cm 60kg
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Fallbeispiele
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Fallbeispiele
J.D. 78 a männl.
174 cm 99 kg
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Fallbeispiele
P.W. 82 a weibl.
157cm 55 kg
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Fallbeispiele
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Quellen:
Übersicht über die medikamentöse Therapie bei älteren Erwachsenen - Geriatrie - MSD Manual Profi-Ausgabe (msdmanuals.com)
J. Mark Ruscin , PharmD, FCCP, BCPS, Southern Illinois University Edwardsville School of Pharmacy;
Sunny A. Linnebur , PharmD, BCPS, BCGP, Skaggs School of Pharmacy and Pharmaceutical Sciences, University of Colorado
Medizinisch überprüft Dez 2018 abgerufen am 10.12.22
The American Geriatrics Society 2015 Beers Criteria Update Expert Panel: American Geriatrics
Society updated Beers Criteria for potentially inappropriate medication use in older adults.
63(11):2227-46, 2015. doi: 10.1111/jgs.13702.
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