ET3 Theorie Zusammenfassung

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Inhaltsverzeichnis

Magnetischer Kreis.................................................................................................................................2
Maxwell-Gesetze................................................................................................................................3
Magnetisierungskennlinie..................................................................................................................3
Transformator....................................................................................................................................4
Kurzschlussspannung.........................................................................................................................4
Asynchronmaschine...............................................................................................................................6
Schlupf................................................................................................................................................6
Synchronmaschine.................................................................................................................................9
Polradwinkel.....................................................................................................................................10
Gleichstrommaschinen.........................................................................................................................11
Feldschwächung...............................................................................................................................11

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Magnetischer Kreis

 Was bewirkt der Luftspalt im magnetischen Kreis?


o Widerstand für den magnetischen Fluss, H nimmt ab, B unverändert
o Sorgt dafür, dass das Eisen nicht so schnell in Sättigung geht
 Höhere H möglich

 Sättigung?
o Ab einer bestimmten Feldstärke H sind nahezu alle Elementarmagnete ausgerichtet,
magn. Induktion B hat fast den Maximalwert erreicht
o Sättigung führt dazu, dass Strom stark ansteigt

o Sättigung sollte vor allem bei Trafos verhindert werden  großer Anstieg der
Stromstärke in Primärwicklung  Zerstörung
o Sättigung verhindern durch Spannung reduzieren oder Frequenz erhöhen
o Sättigung bei Sättigungsdrossel erwünscht

 Induktionsgesetz
o Eine Spannung wird in einem Leiter induziert, wenn Veränderungen der magn.
Induktion, die der Leiter ausgesetzt ist, eintreten oder sich die Fläche verändert, die
von der magn. Induktion durchsetzt wird

 Induktivität
o Überbegriff für verscheiden Spule
o Fähigkeit einer Spule in den eigenen Windungen durch ein Magnetfeld eine
Spannung zu erzeugen
o Hängt von Permeabilität, Frequenz, Sättigung ab (alle zeitabhängig)
o Beispiele:
 Kompensationsdrossel (Kompensation von kapazitiver Ladeleistung)

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 Glättungsdrossel (Stromglättung)
 Entstördrossel

Maxwell-Gesetze
 Durchflutungsgesetz
o Wird ein elektrischer Leiter von einem Strom durchflossen, so bildet sich ein
Magnetfeld um diesen Leiter aus (Rechte Hand Regel)
o
 Induktionsgesetz
o Induktion der Ruhe
 Änderung des magn. Flusses bzw. B
 Je höher die Änderungsgeschwindigkeit, desto höher die induzierte
Spannung
 Es liegt ein Wechselfeld vor
 Beispiel: Trafo
o Induktion der Bewegung
 Änderung der Fläche
 Spannung wird induziert, wenn sich die von der magn. Induktion
durchströmten Fläche ändert (Bewegung eines Leiters im Magnetfeld)
 Es liegt ein Gleichfeld vor
 Beispiel: drehende elektrische Maschine

Magnetisierungskennlinie
 Beschreibt den Zusammenhang zwischen magn. Feldstärke H und magn. Flussdichte B
 Linear für nicht-ferromagnetische Stoffe (Kupfer, Platin, Alu, Luft)
o Diese gehen nicht in Sättigung, egal wie hoch die magn. Feldstärke ist

 Bei ferromagnetischen Stoffen (Cobalt, Eisen, Nickel) verläuft sie zunächst linear und knickt
dann ab, weil alle Elementarmagnete ausgerichtet sind und der Stoff somit gesättigt ist. Eine
weitere Erhöhung von H hat kaum Auswirkungen auf B
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a) schnelle Magnetisierung, kleine Eisenwiderstände / Weichmagnetischer Werkstoff (z.B.
Transformatorbleche, Elektrobleche für Elektrische Maschinen, Weichferrite verschiedene
magnetische Anwendungen, Kerne von Induktivitäten, usw.)

b) langsame Magnetisierung / Hartmagnetischer Werkstoff (z.B. Permanentmagnete


(umgangssprachlich Dauermagnete))

Transformator
 Verluste im Trafo
o Eisenverluste
 Hystereseverluste
 Um den magnetischen Zustand des Eisens zu verändern, muss man
Arbeit aufwenden
 proportional der Frequenz und Induktion.
 Wirbelstromverluste
 Der durch den Eisenkern bzw. der Wicklung fließende Wirbelstrom
verursacht Verluste
 quadratisch proportional zur Frequenz und Induktion.

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 Bedeutung „harter“ / „weicher“ Trafo?
o Kleine Kurzschlussspannung = kleine Streureaktanz
 Sekundärspannung sinkt bei Belastung nur minimal ab
 Trafo wird deshalb als hart bezeichnet (z.B. Trafo zur Spannungsversorgung)
o Große Kurzschlussspannung = große Streureaktanz
 Sekundärspannung sinkt bei Belastung stark ab
 Trafo wird als weich bezeichnet (z.B. für Experimentierzwecke)

 Warum ist bei einem Trafo die Leerlaufspannung höher als die Nennspannung?
o I2 (Sekundärstrom) im Leerlauf = 0  kein Spannungsabfall über Längsimpedanzen

 Welcher Vorteil ergibt sich durch die Verwendung des Ersatzschaltbildes bei der Berechnung
eines Trafos?
o Zwei galvanisch entkoppelte Stromkreise werden zu einem galvanisch gekoppelten
System zusammengefasst
 Es kann mit den Kirchhoffschen Gesetzen gerechnet werden
(Knotenpunktsatz und Maschensatz)

 Erklären Sie warum die Strichgrößen auf der Sekundärseite eingeführt wurden?
o Primärseite & Sekundärseite eines Transformators sind zwei galvanisch getrennte
Kreise, welche über den magnetischen Fluss gekoppelt sind. Unter der Annahme,
dass der Spg.-Abfall an den primär- & sekundärseitigen Reaktanzen gleich groß ist,
können diese zur Hauptreaktanz und einem galvanisch gekoppelten System
zusammengefasst werden. Dies ist nur der Fall für:
 ü = w1/w2 = 1
o Andere Windungsverhältnisse führen zu falschen Ergebnissen, so dass zur Anpassung
die Sekundärgrößen auf die Primärseite bezogen werden (Strichgrößen).
o Dieses geschieht mit dem Übersetzungsverhältnis ü:

 Zeichnen Sie das Ersatzschaltbild eines Transformators mit dem Wirkungsgrad =100%.

 Stelltrafo
o Trafo mit dem die ausgangsseitige Wechselspannung stufenlos verstellt werden kann

 Spartrafo
o Keine galvanische Trennung von Ein- und Ausgangsspannung
o Früher: manuelle Anpassung der oft stark schwankenden Spannung

 Trenn-Trafo
o Primär- und Sekundärseite haben gleiche Windungszahl
o Im engeren Sinne auch Netztrafo  überträgt Netzspannung auf Sekundärwicklung
1:1

 Kühlung von Leistungstrafos mittels Öl  Wasser/Umgebungsluft (Wärmetauscher)

 Warum darf man von der Nennfrequenz eines Trafos nicht abweichen?
o Nennfrequenz bezieht sich auf festgelegte Betriebsbedingungen
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o Kann nicht mit anderer Frequenz betrieben werden ohne Einfluss auf
Übertragungsverhältnis
o Frequenz zu niedrig bei gleicher Spannung  Kern geht in magnetische Sättigung 
großer Anstieg der Stromstärke in Primärwicklung  Zerstörung
o Bei höherer Frequenz  Wirbelstromverluste steigen

Kurzschlussspannung
 Spannung, die an einem (sekundärseitig) kurzgeschlossenen Trafo angelegt werden muss,
damit Nennstrom fließt
 Spannung die (im Kurzschlussfall) an den Streureaktanzen abfällt
 Sie beschreibt wie groß die Spannungsänderung eines Trafos ist, wenn er belastet wird
(größte Belastung im Kurzschluss)
 In erster Linie Maß für die Streureaktanz
o Kleine Kurzschlussspannung = kleine Streureaktanz
 Sekundärspannung sinkt bei Belastung nur minimal ab
 Trafo wird deshalb als hart bezeichnet (z.B. Trafo zur Spannungsversorgung)
o Große Kurzschlussspannung = große Streureaktanz
 Sekundärspannung sinkt bei Belastung stark ab
 Trafo wird als weich bezeichnet (z.B. für Experimentierzwecke)

Asynchronmaschine

Wirkungsweise
 Ständerwicklung wird an ein Drehspannungssystem angeschlossen
 Die drei Stränge nehmen jeweils einen Strom auf
 Diese bauen eine zeitlich und räumlich phasenverschobene Durchflutung auf
 Lenzsches Gesetz:
o Rotor läuft in Drehfeldrichtung an, um die Relativdrehzahl zum Ständerdrehfeld
(schlupf) zu verringern und damit der Ursache der Induktion entgegenzuwirken
 Je näher die Rotordrehzahl der Drehfelddrehzahl kommt, desto weniger Spannung wird
induziert und der Rotorstrom sinkt
 Maschine kann bei Synchrondrehzahl kein Drehmoment aufbauen
 Bei Belastung der Maschine dreht sich der Rotor langsamer als das Drehfeld, dadurch wird
ein Strom induziert und ein entsprechendes Gegendrehmoment erzeugt

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Schlupf
 Relativer/prozentualer Unterschied zwischen Drehfeld- und Rotordrehzahl
 Relativgeschwindigkeit zwischen Drehfeld und Rotor
 Der Schlupf bezeichnet das Voreilen bzw. Nacheilen des Rotors
o fmaschine < fnetz  Motor ; fmaschine > fnetz  Generator
 Erhöhung des Rotorwiderstandes führt zur Vergrößerung des Kippschlupfes

Kloßsche Kennlinie

Kennlinie der ASM

 Wie verändert sich die Kennlinie, wenn an die Schleifringe Widerstände angeschlossen
werden. Welchem Zweck dient diese Maßnahme?
o Stabiler Bereich 0 < s < sK  wird größer
o Die Widerstände vergrößern den Kippschlupf, die Kennlinie wird nach links gestreckt.
o Erhöhung des Anlaufmoments MA und Verringerung des Anlaufstromes
 Warum sind Betriebspunkte die im stabilen Bereich liegen Stabil?
o In diesem Bereich reagiert die Maschine auf eine Lasterhöhung mit einer Erhöhung
des Drehmoments
o Im nicht stabilen Bereich sinkt mit der Drehzahl auch das Drehmoment, sodass der
höheren Belastung nicht entgegengewirkt werden kann

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Verluste der ASM

 Eisenverluste = Ummagnetisierungsverluste (Hystereseverluste) und Wirbelstromverluste


o Spannungs- und Frequenzabhängig
 Zusatzverluste = durch Oberschwingungen und Streuflüsse

Anlaßverfahren
 Ströme bis zum 7-fachen des Nennstromes beim Einschalten
o Kann zu Spannungseinbrüchen führen
 Verringerung des hohen Einschaltstromes durch Herabsetzen der Ständeranschlussspannung
(Ständeranlaßverfahren)
o Nur im Leerlauf oder bei herabgesetzter Last möglich
o Halbierung der Spannung führt zu Viertelung des Drehmoments
 Anlauf in Sternschaltung verringert die Spannung um Wurzel 3  Strom sinkt (Stern-Dreieck-
Anlaßverfahren)
o Einfache Lösung
 Verringerung des Einschaltstromes durch Anlaßwiderstände
o Außerdem wird der Schlupf vergrößert
o Anlaßwiderstand wird mit steigender Drehzahl stufenweise verkleinert, um
genügend großes Beschleunigungsmoment zu erhalten
o Unpraktisch und aufwendig
 Stromverdrängungsläufer
o Strom wird nach außen verdrängt und erhöht somit den Wirkwiderstand
o Einfache Lösung
Fragen
 Funktionsweise eines Käfigläufers?
o Fließt in den Wicklungen des Ständers ein Strom bildet sich ein rotierendes
Magnetfeld, welches auch den Läufer durchsetzt
o Das Magnetfeld induziert in den Leitern (Wicklungen) des Läufers eine Spannung.
o Da die Leiter aufgrund ihrer Ausführung als Käfig kurzgeschlossen sind bewirkt die
induzierte Spannung einen Stromfluss
o Dadurch entsteht im Rotor ebenfalls ein Magnetfeld, welches mit dem Magnetfeld
des Ständers in Wechselwirkung tritt
o Dadurch wirkt auf den Läufer ein Drehmoment (Rotor eilt dem Stator nach)
o Der Läufer folgt dem Ständerfeld somit mit einer geringeren Geschwindigkeit
(asynchron)
o Die ist erforderlich, da nur so ein Stromfluss im Läufer zustande kommt und der
Läufer sein eigenes Magnetfeld aufbauen kann

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 Wieso kann bei einer ASM im motorischen Betreib der Schlupf nie 0 werden?
o Bei s = 0 haben Rotor und Drehfeld die gleiche Drehzahl (synchron)
 Läufer und Drehfeld laufen synchron
o Verketteter Fluss zeitlich konstant  Ui, Ie und M = 0

 Wie kann man die Drehzahl einer ASM ändern?


o Polpaarzahl ändern
o Wicklungen erhöhen
o Frequenzumrichter
o Maschinenumformer
o Vergrößerung des Schlupfes
 Durch Zuschalten von Läuferwiderständen
 Absenken der Klemmspannung
 Nennmoment?
o Moment, das die Maschine an die Welle gibt
o Drehmoment des Motors bei Nennleistung und Nenndrehzahl
 Anzugsmoment
o Im Kurzschluss entwickelt ASM das Anzugsmoment
 Kurzschluss  Läufer steht still (s=1)
 Tritt kurzfristig bei jedem Anschalten auf
o Drehmoment, das der Motor beim Einschalten aus dem Stillstand hat
 Sattelmoment
o Kleinstes Moment nach dem Anlauf (Zwischen Stillstand und Kippdrehzahl)
 Kippmoment
o 2-3x Nennmoment
o Maximalwert des Drehmoments
o Größtes Drehmoment, das der Motor bei Belastung entwickeln kann
 Wie kann die Drehrichtung ein ASM / SM geändert werden?
o 2 Phasen tauschen
o Frequenzumrichter
 Verlustarten eines Motors?
o Mechanische Verluste
o Eisenverluste
o Stromwärmeverluste (Wicklungsverluste)

Synchronmaschine

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Allgemeines
 Typische Bauformen:
o Schenkelpolmaschine
 Langsamlaufende Maschine (bis 750 U/min)
 Besitzt ausgeprägte Pole, welche die Wicklungen tragen
o Vollpolmaschine
 Schnelllaufende Maschine (bis 3000 U/min)
 Polrad als massives Bauteil, darin werden Nuten für die Wicklungen
eingefräst
 Haupteinsatzgebiet: Stromerzeugung
 SM ist in der Lage sowohl kapazitive als auch induktive Blindleistung zu erzeugen
o Kann über den Erregerstrom eingestellt werden
o Erregung stärker als zur Deckung des Magnetisierungsbedarfes benötigt 
Übererregung, Maschine verhält sich kapazitiv (gibt induktive Q ab)
o Erregung geringer  Untererregung, Maschine verhält sich induktiv (nimmt
induktive Q auf)
 Wenn die Maschine das Kippmoment erreicht (Polradwinkel = 90°), kippt sie in den
asynchronen Betrieb
 Maschine darf erst ans Netz geschaltet werden, wenn Spannung,
Frequenz und Phasenlage übereinstimmen
 Leerlauf: I = 0, Polradwinkel = 0, U1 und Up in Phase

 Belastung:
o I und Polradwinkel ungleich 0
o U1 und Up nicht mehr in Phase
o Wenn der Rotor dem Drehfeld hinterhereilt entsteht ein
Polradwinkel > 0
o

Kurzschluss:
o Stoßkurzschluss Strom 15-facher Wert vom Dauerkurzschluss
o Stoßkurzschluss wird verwendet um mechanische Festigkeit zu prüfen

 Maschine ist zu träge um von allein anzulaufen


o Anlauf mit Anwurfmotor
o Anlauf als Asynchronmaschine
o Betrieb am Frequenzumrichter
 Bei zu hoher Last übersteigt der Polradwinkel den Kippwinkel
o Läufer kann dem Drehfeld nicht mehr folgen
o Drehzahl fällt unter Synchrondrehzahl
o Maschine geht in den asynchronen Betrieb
o Last verkleinern, damit die Maschine wieder zur Synchrondrehzahl zurückkehren
kann
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Polradwinkel
 Winkel zwischen Polradspannung und Ständerstrangspannung
 Kennzeichnet den Lastzustand einer SM (Polradwinkel abhängig von Belastung)
 Polradwinkel < 0  Motor ; Polradwinkel > 0  Generator
o Stabil bei -90° <= Polradwinkel <= 90°

Untererregung  Induktive Blindleistung abgeben


Übererregung  kapazitive Blindleistung abgeben

Gleichstrommaschinen
Feldschwächung
 Zusätzlichen Widerstand in Reihe zum Erregerwiderstand schalten
o Dadurch soll die Drehzahl auf die Leerlaufdrehzahl angehoben werden
Fragen
 Erregerwicklung wird um 1/3 reduziert durch Windungsschluss. Wie wirkt sich der
Windungsschluss auf das Betriebsverhalten aus, wenn a) der ohmsche Widerstand der
Erregerwicklung ebenfalls um 1/3 reduziert wird? B) der ohmsche Widerstand unverändert
bleibt? (Ankerstrom bleibt konstant)
o A) Erregerfluss bleibt gleich (anhand der Formeln zeigen, siehe PK 09/10)
 1/3R  dreifacher Strom (3*I)
 Dreifacher Strom  Erhöhung des Erregerflusses um Faktor 3
 1/3w  Verringerung des Erregerflusses um Faktor 3
 Da Erregerfluss gleich  Drehmoment und Winkelgeschwindigkeit konstant
o B) Erregerfluss sinkt um Faktor 3 (1/3)
 1/3 Erregerfluss  dreifache Winkelgeschwindigkeit und 1/3 Drehmoment
 Aus welchen Teilen besteht eine GSM?
o Ständer, Rotor, Kommutator, Bürsten, Erregerwicklung, Ankerwicklung, Lager, Welle,
Lüfterrad, Gehäuse, Klemmkasten, Reihenschluss-, Kompensations- und
Wendepolwicklung
 Motorprinzip?
o Ua > Ui  Ankerstrom Ia fließt in psoitive Richtung
 Generatorprinzip?
o Ua < Ui  Richtung des Ankerstromes kehrt sich um
 Kommutator?
o Gleichrichten der in der Ankerwicklung induzierten Wechselspannung
o Mechanischer Gleichrichter
 Ankerrückwirkung
o Das durch den Ankerstrom entstehende Feld hat Auswirkungen auf das Hauptfeld
 Resultierendes Feld hat veränderten Verlauf
o Einfluss des Ankerfelds auf das Hauptfeld (Erregerfeld/ Luftspaltinduktion) durch
Ankerdurchflutung
o Stromwendung verzögert/verhindert, durch induzierte Spannung (aufgrund des
Magnetfeldes) in der bei der Stromwendung kurzgeschlossenen Spule
o Folgen:
 Magnetfeld (B) in der neutralen Zone ungleich 0

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 Die Erhöhung der Spannung zwischen zwei Stegen führt zur Erhöhung der
Lamellenspannung
 Gefahr des Bürstenfeuers bei zu hoher Lamellenspannung (>30V) erhöht sich
durch Feldverzerrung
 Flussverminderung/Feldschwächung durch Sättigung des Eisens
 Wendepole
o Kompensation der Ankerrückwirkung
o Verbesserung der Stromwendung
o Kompensation der Ankerfeldwirkung in der neutralen Zone
 Kompensationswicklung
o Kompensation der Ankerrückwirkung
o Kompensation der Ankerfeldwirkung unter den Polschuhen
 Funktion der Stromwendung
o Drehung des Ankerfeldes in der neutralen Zone zur Fortsetzung der Kraftwirkung
 Vorteile einer GSM
o Ungebundenheit an bestimmte Drehzahlen
o Gute Steuer- und Regelbarkeit
o Veränderbare Drehzahl über die Spannung bei gleichem Drehmoment
o Drehmoment direkt über Ankerstrom einstellbar
 Umkehrung der Drehrichtung
o Nur Erregerkreis oder nur Ankerkreis umpolen
 GSM elektrisch bremsen
o Spannung absenken
o Generatorbetrieb
 Nebenschlussverhalten
o Linearer Drehzahlabfall bei Belastung
o Linearer Stromanstieg bei Belastung
o Geringe Lastabhängigkeit der Drehzahl
 Warum darf Reihenschlussmotor nie unbelastet (im Leerlauf) betrieben werden?
o Drehzahl steigt sonst unaufhaltsam bis zur mechanischen Festigkeit
 Motor besitzt sehr hohes Anlaufmoment durch sehr großen Strom, durch
wiederum fehlende induzierte Spannung
 Zerstörung des Motors als Folge
 Was zeichnet Reihenschlussmotor aus?
o Strom im Anlaufmoment sehr hoch
 Sehr großes Anlaufmoment
o Mit zunehmender Drehzahl sinkt Drehmoment stark ab
o Darf nie unbelastet betrieben werden
 Warum ist die Leerlaufkennlinie eines Generators nicht linear?
o Durch Sättigung des Eisenkreises

 Gleichstrommaschine anhand der Lorentzkraft aufzeichnen und erklären


 Handelt es sich um induktion der Ruhe oder Bewegung
o Müsste Induktion der Bewegung sein
 Spannungsverlauf für eine volle Umdrehung der Leiterschleife aufzeichnen (GSM)

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Drehstrom
 Dauermagnet rotiert in einem Stator mit jeweils um 120° versetzte Spulen
 Es entstehen 3 sinusförmige Spannungen mit einer Phasenverschiebung von 120°
 Frequenz abhängig von der Drehzahl des Magneten (Polrad)
 Spannungshöhe wird durch Windungszahlen in den Spulen und das Erregerfeld bestimmt
 Summe der Spannungen = 0
 Verschaltungsmöglichkeiten: Stern und Dreieck

 Versorgung unsymmetrischer Lasten nur mit N-Leiter möglich (Nullleiter führt den
Ausgleichsstrom)
 Ansonsten Spannungsverschiebungen für die Strangspannungen in unzulässige Bereiche, die
die angeschlossenen Geräte zerstören können
 Sicherer Anschluss des Neutralleiters wichtig

 Hohe Sicherheit durch mehrfache Erdung des Neutralleiters


 Änderung der Drehfeldrichtung durch vertauschen von 2 Außenleitern (Phasen)

Fragen
 Worin besteht die Gefahr des elektrischen Schlages?
o Flüssigkeiten im Körper leiten Strom
o Funktionen des Körpers werden über elektrische Signale des Gehirns gesteuert
o Gefahr ab 80mA GS bzw. 25mA WS
o Verbrennungen, Bewusstlosigkeit, Herzkammerflimmern, Tod

 Wie kann man die Gefahr durch den elektrischen Schlag verhindern?
o Sicherheitsvorschriften beachten
o Schutzmaßnahmen, um Berührung der Spannung auszuschließen
 Kapselung
 Isolierung
 Erdung elektrisch leitender Teile
 Abschaltung im Fehlerfall durch Sicherung oder FI in ms
 Potentialtrennung vom Netz (Trafo)
 Verwendung kleinerer Spannungen

 Was ist der Schutzleiter und welche Aufgabe hat er?


o PE leitet Fehlerströme ab und verhindert, dass Mensch und Tier selbst zum Erdleiter
werden
o Dient dem Personenschutz
o Gehäuseteile Erden

 Nullung?
o Körper/Gehäuse elektrischer Anlagen/Installationen werden geerdet
o Im Fehlerfall wird Kurzschluss verursacht, da Schleifenwiderstand sehr klein
 Sicherung löst aus und schaltet Stromkreis mit defektem Gerät ab
o Bedingungen:
 Sicherer Anschluss des PE
 Kleiner Schleifenwiderstand
 Bei großen Leitungslängen muss Leitungsquerschnitt und max. Strom
beachtet werden
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o Ist der Schutzleiter bei Nullung unterbrochen wird der Körper zum Erdleiter im
Fehlerfall  es wird ein neuer Erdleiter gesucht!

 Fehlerstromschutzschaltung
o Betriebsströme fließen durch Summenstromwandler des FI’s hin und zurück
o Wenn Summenstrom ungleich 0 bzw. > 30mA  FI löst auf
o Vorteile gegenüber Nullung
 FI kann wesentlich schneller abschalten
 Bei größeren Schleifenwiderstand wird der Auslösestrom der
vorgeschalteten Sicherung bei Nullung immer größer  Querschnitte
müssen erhöht werden
 Fehlerstromkreise können hochohmiger sein
 Brandschutz durch kleinere Abschaltleistung
o Bei unterbrochenem Schutzleiter greift der FI trotzdem

 Warum ist der Nullleiter im Drehstromnetz so wichtig?


o Als PEN Voraussetzung für Nullung
o Lässt einphasenbetrieb zu
o Sorgt für Spannungssymmetrie bei unsymmetrischer Last und übernimmt
Ausgleichsstrom
o Unterbrechung des Nullleiters führt dazu, dass keine Schutzmaßnahme mehr
vorhanden ist und unsymmetrische Belastung nicht ausgeglichen werden kann

 5 Sicherheitsregeln
o Freischalten
o Gegen Wiedereinschalten sichern
o Spannungsfreiheit feststellen
o Erden und kurzschließen
o Benachbarte unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

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