Fachsprachprüfung

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Der Weg zur Fachsprach(en)prüfung

− Antrag bei der Landesdirektion Sachsen auf Erteilung der Approbation oder auf
Berufserlaubnis:
 Antragsformular
 Syllabus (neu!)
 Polizeiliches Führungszeugnis
 Gesundheitsprüfung
 B2-Zertifikat
…..
 genaue Informationen bei Herrn Sieber!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

− Alle Unterlagen vollständig?


Die Landesdirektion Sachsen beauftragt die Sächsische Landesärztekammer
(SLAEK)
mit der Durchführung der FSP.
= Sie bekommen Post von der SLAEK!: Infos + Vorschläge für Prüfungstermine
 Sie wählen 2 Prüfungstermine aus und bezahlen die Prüfungsgebühr (425,-€).
 Die SLAEK wählt von den 2 Terminen einen aus und schickt Ihnen die detaillierten
Informationen zur FSP zu.
 Prüfungstermin 4 Wochen nach Zahlungseingang!!

Die Fachsprach(en)prüfung

− Ort: Sächsische Landesärztekammer (SLAEK)


Schützenhöhe 16
01099 Dresden

 www.slaek.de > Ärzte > Ausländische Ärzte > Fachsprachenprüfung

 www.slaek.de/de/01/auslaendischeaerzte/fachsprachenpruefung.php

− Inhalt: Sprachprüfung in der Fachsprache Medizin


 Sie haben während der Prüfung keine Zeit über die Sprache nachzudenken!
 Automatisierung üben + einfache, kurze Sätze.

− Ziel: Simulation des Berufsalltags


 während der Prüfung: Stress, Provokationen, Störungen
 Die Kommission will Qualität - sprachlich und inhaltlich - sehen!
(Keine einfach auswendig gelernten Sätze!)

Hinweise
− Prüfungskommission: drei Mitglieder, davon mindestens zwei Ärzte
− Prüfung:
o praxisnahe Einzelprüfung
o 60 Minuten: drei Teile mit je ca. 20 Minuten
o Zweck: Feststellung der für den Arztberuf erforderlichen Fachsprachenkenntnisse in
der mündlichen und schriftlichen Kommunikation
Ablauf
0. Identitätsnachweis: Bringen Sie bitte Ihren Reisepass und Ihren Aufenthaltstitel mit!
1. Persönliche Vorstellung
o Die Prüfungskommission stellt sich vor und bittet auch Sie, sich kurz vorzustellen
(bisheriger Werdegang, weitere Ziele).
2. Arzt-Patienten-Gespräch (Anamnese)
o klassisches Anamnesegespräch aus Behandlungsalltag
o Patient = Mitglied der Prüfungskommission
 vorgegebene Informationen über seinen Gesundheitszustand
o Notizen sind erlaubt, ggf. in Muttersprache
o Fragen Sie bei Unklarheiten nach.
o Erläutern Sie dem Patienten Ihre Verdachtsdiagnose.
o Machen Sie Vorschläge zu weiteren Untersuchungswegen /
Behandlungsmöglichkeiten
o Reagieren Sie auf mögliche Rückfragen des Patienten.
o in PATIENTENSPRACHE (Allgemeinsprache)
3. Arztbericht (Schriftliche Dokumentation)
o Dokumentieren Sie die Anamnese und das weitere Vorgehen schriftlich in Deutsch in
ganzen Sätzen sowie grammatisch und orthografisch korrekt.
o vorbereitetes strukturiertes Formular
o Sie dürfen benutzen: Ihre Notizen aus der Anamnese und ein medizinisches
Fachwörterbuch.
o Ziel: Dokumentationspflicht und externe Weitergabe an andere behandelnde Ärzte
4. Arzt-Arzt-Gespräch (Patientenvorstellung)
o Sie stellen den Patienten einem ärztlichen Kollegen im Rahmen eines
Übergabegespräches vor.
 Weitergabe der Informationen aus der Anamnese
o Sie besprechen Verdachts- und Differenzialdiagnosen, diagnostische Maßnahmen
und Therapien.
o in PRAXISSPRACHE (ärztlicher Fachsprache)
5. Fachbegriffe
o Liste mit 12 Fachbegriffen
o Sie schreiben zu jedem den allgemeinsprachlichen Begriff (eine Beschreibung ist
auch möglich).
o 2 Minuten Zeit

Kriterien der Bewertung


Niveau C1 heißt, Sie können:
− sich IN DER ANAMNESE dem Patienten gegenüber
○ fast mühelos spontan und fließend äußern,
○ gezielt Fragen stellen;
○ auf Nachfragen reagieren (sicher mit Rückfragen umgehen)
○ komplexe medizinische Sachverhalte klar und detailliert patientengerecht
darlegen (= über erhobene Befunde und eine festgestellte Erkrankung
informieren, die verschiedenen Aspekte des weiteren Verlaufs darstellen,
Vor- und Nachteile einer geplanten Maßnahme sowie alternative
Behandlungsmöglichkeiten erklären).

− IN DER DOKUMENTATION
o sich schriftlich angemessen in Deutsch ausdrücken,
o Krankenunterlagen ordnungsgemäß führen,
o ärztliche Bescheinigungen ausstellen.

− IM ARZT-ARZT-GESPRÄCH dem Arzt gegenüber


○ den Patienten in freier Rede vorstellen,
○ den Patientenzustand klar, detailliert und gut strukturiert erläutern,
○ die eigenen Standpunkte ausführlich darstellen
○ und dies durch Unterpunkte, geeignete Beispiele und Begründungen stützen
○ es zu keinen Missverständnissen kommt, so dass Fehldiagnosen, falsche
Therapieentscheidungen und Therapiefehler ausgeschlossen sind.

− allgemein komplexe Texte und Fachdiskussionen zu medizinischen Themen verstehen


und wiedergeben.

DEFIZIT
Sie suchen nicht nach Sprachwendungen, Vermeidungsstrategien nutzen Sie selten.
Sie beherrschen einen guten allgemeinem und fachlichen Wortschatz.

Bewertung
− gemeinsame Bewertung der Kommissionsmitglieder nach einem einheitlichen,
strukturierten Schema
 Was das für ein Schema ist, verrät die Sächsische Landesärztekammer nicht!!
Die Landesärztekammer Berlin stellt Musterbewertungsbögen zur Verfügung:
o 60 Punkte, pro Prüfungsteil 20 Punkte
o Prüfung bestanden = jeden Prüfungsteil mit 60% bestanden

https://www.aekb.de/aerzt-innen/aus-dem-ausland-ins-ausland/fachsprachpruefung

 ACHTUNG: Das ist nur zur Information!! Wie oder ob das Bewertungsschema der
Sächsischen Landesärztekammer ähnlich ist, wissen wir nicht!!

− Ergebnis direkt nach der Prüfung


− Nichtbestehen: Wiederholung möglich (mindestens im Abstand von 3 Monaten, jedes
Mal 425,-€)

Für Zahnärzte
− Ort: Landeszahnärztekammer Sachsen (LZKS)
Schützenhöhe 11
01099 Dresden

 https://www.zahnaerzte-in-sachsen.de/startseite/

 Prüfungsteile:
− Identitätsnachweis
− Prüfungskommission: zwei Mitglieder = zwei Zahnärzte
− Dauer: 60 Minuten
− Persönliche Vorstellung
− Zahnarzt-Patienten-Gespräch
o Anamnese
o OPG (Orthopantomographie/ Panorama-Röntgenbild) + Akutbehandlung
− Dokumentation (Befundbericht oder Überweisung) + Übersetzung von 15 zahnärztlichen
Fachbegriffen
− Zahnarzt-Zahnarzt-Gespräch und/ oder Zahnarzt-Patientengespräch (Weiterbehandlung)

Für Apotheker
− Ort: Sächsische Landesapothekerkammer (SLAK)
Pillnitzer Landstraße 10
01326 Dresden

 https://www.slak.de/

 Prüfungsteile:
− Identitätsnachweis
− Prüfungskommission: zwei Mitglieder = 2 Apotheker
− Dauer: 75 Minuten
− Vorbereitung: schriftliche Aufgabenstellung + Fachinformationen eines
Fertigarzneimittels
− Persönliche Vorstellung
− Apotheker-Patienten-Gespräch = Beratungsgespräch
− Artikel aus einer Kundenzeitschrift
o vorlesen
o Fragen zum Text
o Begriffe aus dem Text erklären
− Artikel aus einer Fachzeitschrift
o leise lesen
o Text zusammenfassen
o Begriffe aus dem Text erklären
− AMK-Meldung (AMK – Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker)
o leise lesen
o Text zusammenfassen
o Begriffe aus dem Text erklären
− Handhabung eines Medizinprodukts erklären (z.B. Inhalator, Insulinpen)
− Schriftlicher Teil: E-Mail zu apothekenspezifischem Problem schreiben
− Übersetzung pharmazeutischer Fachbegriffe (z.B. Suppositorium) bzw. Erklärung von
apothekenspezifischem Wortschatz (z.B. Atemnot) (ca. 8)
Ärzte Zahnärzte Apotheker
Identitätsnachweis Identitätsnachweis Identitätsnachweis
Persönliche Vorstellung Persönliche Vorstellung Vorbereitung: schriftliche
Aufgabenstellung +
Fachinformationen eines
Fertigarzneimittels
Arzt-Patienten-Gespräch Zahnarzt-Patienten-Gespräch Persönliche Vorstellung
= Anamnese o Anamnese
o OPG
(Orthopantomo-
graphie/
Panorama-
Röntgenbild) +
Akutbehandlung
Dokumentation Dokumentation Apotheker-Patienten-
(Arztbericht) (Befundbericht oder Gespräch =
Überweisung) Beratungsgespräch
+ 15 Fachbegriffe
Arzt-Arzt-Gespräch Zahnarzt-Zahnarzt-Gespräch Artikel aus einer
(Patientenvorstellung + und/ oder Zahnarzt- Kundenzeitschrift
Behandlung/ Therapie + Patientengespräch
Aufklärung) (Weiterbehandlung +
+ 12 Fachbegriffe Aufklärung)
Artikel aus einer
Fachzeitschrift
AMK-Meldung
Handhabung eines
Medizinprodukts
(Aufklärung)
Dokumentation (E-Mail zu
apothekenspezifischem
Problem)
8 Fach- und
apothekenspezifische
Begriffe

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