Die Induktivität Eisenloser Drosselspulen
Die Induktivität Eisenloser Drosselspulen
Die Induktivität Eisenloser Drosselspulen
I.
Die Tafeln. Die Tafel I enth~lt die Abweichungen der abge~nderten S t e f a n -
L b c
schen Formel vom wahren Wert v o n - im B e r e i c h - = 2, - - I . Dabei ist
4 ~ a0 2 a0 2 a0
L zuNichst die Selbstinduktion des massiven Ringes. Es w~ire sicher bequemer
L
ffir den Gebrauch, wenn die Tafel den W e r t v o n - - - selbst liefern wfirde. Da-
4zao
mit h~itte sie aber einen zu grofien Umfang angenommen, wenn die Genauigkeit,
die die Tafelzahlen selbst haben, beim Interpolieren nicht verloren gehen sollte.
b c
Und auch dann noch wiirden bei kleinen Werten von - - und also gerade in
2 a0 2 a 0'
praktisch h~iufigeren F~illen, die ersten Differenzen beim Interpolieren nicht aus-
~) Archiv f. Elektrot., XI, S. I55 ff. (I922).
~) Scient. Pap. oI Bur. of the Stand., Vol. i8, S. 450 ff. (I922).
XIII. Band.
i924. H e m m e t e r, Die Induktivit~.t eisenloser Drosselspulen. 461
reichen, sondern man miil;te auch die h6heren Differenzen beriicksichtigen und sich
also der N e w t o n schen Interpolations formel bedienen. Dies sollte unter allen U m -
st/inden vermieden werden; denn dabei sind eine Reihe von Rechnungen auszufiihren,
die zu Fehlern riel Gelegenheit bieten. In der hier gew~ihlten L6sungsform sind
die ersten Differenzen der Tafel so klein, dag die Interpolation leicht mit dem
Rechenschieber, sehr oft sogar im K o p f ausgefiihrt werden kann. Der EinflufS der
h6heren Differenzen ist verschwindend.
Die Tafelwerte wurden zur Kontrolle in zwei Kurvenscharen in m6glichst
grol;em Maf~stab aufgetragen. Dadurch konnten Rechenfehler von weniger als o,I
v. H. fast ira ganzen Bereich aufgedeckt werden. W a s die Genauigkeit anlangt,
so besteht in der letzten, also vierten Dezimalen eine Unsicherheit von h6chstens
L
drei bis vier Einheiten. Bezogen auf den kleinsten Wert von -4z~a - 0, den man ffir
b c
-- 2, -- I mit
2 a0 2 ao
L
--0,3727
4~a0
erh/ilt, gibt das rund o,I v. H. Ffir kleinere und praktisch wirklich v o r k o m m e n d e
L
Dimensionen ist die prozentuale Unsicherheit kleiner als o,I, d a - mit ab-
4z~a0
b c b c
nehmendem bzw.- zunimmt. Ffir -- - - 0 , 5 ist sie z. B. nur noch
2 a 0 2 a 0 2 a 0 2 a 0 -
O,O4 v. H.
D i e T a f e l I. Die S t e f a n s c h e F o r m e l lautet in der von mir angegebenen
Fassungl) 9
L _(iq_ 3b2q -c2) 8ao b~
96a02 In - - - - - Y I q - ~ Y 2 , wenn b ~ c (Ia)
n~.4rrao V b~ + c~
b2
---- ' wenn b 9 9 (i b)
. . . . . . . . . . + 16a0 ~ y~ '
Die erste F o r m ri” von S t e f a n her; sie gilt aber mit den von ihm be-
rechneten Tabellen nur ffir Spulen, ffir die b gr6fler oder gleich c ist. Diese
c
Tabellen enthalten n/imlich die W e r t e von Yl und y~ abh~ingig von ~ - im Intervall
c b,
Null bis I. Fiir Yl reicht dies aus, da es s y m m e t r i s c h ist. in ~ - u n d - - ' c dasselbe
hat S t e f a n anscheinend auch von Y2 angenommen. Doch trifft dies nicht zu; man
C
mfigte die Tafel ffir Y2 bis ~ - = ee berechnen, wenn die erste F o r m der Formel
auch gelten soll ffir c ~ b . Besser schreibt man dafiir die zweite F o r m : y~' ist nur
b
abh~ingig v o n - und es gen 8 wieder eine Tabelle im Intervall o bis 1. Eine
' 12
solche ist von mir berechnet in der mehrfach zitierten Arbeit S. 182. Die W e r t e dort
sind aber nur N~iherungswerte, da ich nur eine Genauigkeit von o,5 im Auge hatte.
c
D i e T a f e i II der vorliegenden Arbeit gibt die W e r t e von y~. abh/ingig von
b
und die von Y2' abh~ingig v o n - . Den A b s t a n d der aufeinander folgenden W e r t e von
e
c bzw. --b h a b e ich gleich
b c
1) Arch. f. Elektrot., XI, S. I61871922. Von G r o v e r vor mit gefunden. Sc. Pap. of the
Bur. of Stand. 320, S. 556- 1918. Diese Arbeit war mir aber bei Ab•hssung der meinigen nichl
zug~tnglich.
4~62 H e m m e t e r, Die Induktivit~it eisenloser Drosselsputen.
Archivfier
Elektrotechnik.
0,025 .
gew{ihlt, um bei der Interpolation die zweiten Differenzen entbehrlich zu machen.
Diese sind n~imlich im ganzen Bereich bel
Y2 kleiner als o,oo09
und bei
Y2' kleiner als o,0o06.
f (x) = f (a) + 9
,(x~)
Nun lautet die N e w t o n sche Interpolationsformel bekanntlich:
-g- `4 f (a) +
" I x--a a
-1-2~] (~-- 8 (X7 a I)/12f(a)-~-~.T (~---) (x h I) ( x-ah 2 ) A3 f(a)"
Der gr6gte Wert, den der Faktor von A~f(a) annimmt, ist 0,125, n~imlich wenn
x--a
h --0,5
ist. Dieses Glied wfirde also mit unseren 2. Differenzen
0,0009 und 0,0006
gleich
o,oooi25 bzw. 0,00o075,
ersteres ffir y~, letzteres frit y~'. ye ist in der S t e f a n s e h e n Formel noch multi-
pliziert mit
b2
I6 a0~ ;
b
nur ftir ~ = 2 wird also der Fehler mit Vernachl~tssigung der 2. Differenz etwas
2 a0
mehr als eine Einheit in der letzten Dezimalen. Sonst wird er im ganzen Bereich
kleiner. Ich habe diesen Fehler mit in Kauf genommen und die Unsicherheit be-
tr~igt also zusammen mit der in der Tafel I, die zu 3 - - 4 angegeben ist,
4 - - 5 Einheiten in der 4- Stelle,
L
also beim kleinsten W e r t v o n - - , der gleich o,3727 ist, h6chstens o,I 5 v. H.
4 ~ a0
Bei y~' ist der Fehler nicht mehr merklich, denn der Faktor von y~' kann mit
c
---~ I h6chstens 1/4 werden.
2 a0
C .
Die Werte v o n Yl wuvden von S t e f a n berechnet und abh~ngig von ~ - m
eine Tabelle 1) gebracht, von der die folgende Probe eine Vorstellung gibt:
c
--~ Yi A1 `4~ "43
o o, 50000 q- 0,04899 - - 0,00555 q- 0,00070
o,o5 o,54899 -I- 0,o4344 - - o,oo485 -k 0,ooo44
o, I o o, 59243 q- o,o3859 - - o,oo44 I
o, I5 o,63 IO2 q- o,o34I 8
0,20 0,66520
Die ersten, zweiten und dritten Differenzen sind daneben geschrieben und sie
zeigen, dal; bel der Interpolation die zweiten nicht zu entbehren sind. Um diese
Unbequemlichkeit zu umgehen, habe ich die S t e f a n s c h e Formel mit Hilfe einer
Beziehung, die S u m e c "a) gefunden hat, umgeformt und den Koeffizienten y , auf
diese Weise eliminiert.
*) O r l i c h , Kap. u. Ind., S. 286.
*) S u m e c , ETZ 27, Ix75 (I9o6). Siehe auch O r l i c h , Kap. u. Ind., S. 6"/.
XIII. Bang
i924. H e m m e t e r, Die Induktivit~.t eisenloser Drosselspulen. 463
o~~~ _il
a,~o 0,7 a,z qa qy q87 q8 a,z qs q8 ,1o
e/g; ode, b/e
Bild a.
k' schwankt zwischen o und 0,0025 (Bild 2) und ich habe dies zu den Abweichungen
der S t e f a n s c h e n Formel vom wahren Wert geschlagen. Es ist also in Tafel I mit
enthalten. Damit ist die S t e f a n s c h e Formel zwar etwas komplizierter geworden,
aber trotzdem hNt sie in dieser Hinsicht den Vergleich mit den gebr~iuchlichen
N~iherungsformeln sicherlich aus. Die folgende z. B. wird in der drahtlosen Tele-
graphie und auch anderweitig viel verwendetl).
L 0,5 7~a,~ I o b + 13 c + 2 a o [ I4_a_,~_+ 7_c '~
n~'4~a~ b + ~3- c + a 0 iob+io,7e+i,4aolOgl0 \IOO+ 2b+3e ]'
mit der in der vorliegenden Arbeit benfitzten Bezeichnung. Innerhalb des Bereiches
der Tafel I ist die Genauigkeit dieser Formel geringer als die der S t e f a n s c h e n ,
selbst wenn man die Korrek~ur der Tafel I bel letzterer unber/~cksichtigt lXgt.
Gleiches gilt von anderen Nfihrungsformeln. Das Mif~trauen gegen die S t e f a n s c h e
Formel war also ganz unbegrfindet.
Die Tafeln des Bureau of Standards. Wie schon erw~ihnt, sind in den
Scientific Pap. des Bur. of Stand. Vol. 18, p. 455 ff., I922 von G r o v e r Tafeln
ver6ffentlicht, in deren Besitz ich w~hrend der Abfassung meiner Arbeit gelangte.
[ch habe selbstverst~ndlich Gebrauch von ihnen gemacht; so ist mit dadurch ein
grof~er Teil der NachrechnU¡ erspart geblieben und ein Teil der Tafel I ist nach
1) Siehe z. B. Hund, Hochfrequenztechnik, S. 138.
Axchiv it~
464 H e m m et e r, Die Induktivit~it eisenloser Drosselspulen. Elektrotechnik~
b e
ihnen berechnet. Diese war fertiggestellt ira Bereich ~ - = I; bei l~ingeren
2 ao 2 ao
c
Spulen hatte ich mich mit einer radialen Ausdehnung, die - - = c,6 entspricht, be-
2 ao
gniigt. Mit Hilfe der Tafeln des Bureau of Standard habe ich diesen Teil radiat.
C
ebenfalls bis - - = I ausgedehnt.
2 a0
Grover gibt zwei Formeln an ftir L '
__ooo.. (~) n 2. a~ ( K - - k)
und
L = o,oot 9n 2 %. P . f Mikrohenry.
a 0 und b haben dieselbe Bedeutung wie bei mir. Die erstere ist besser ffir l a n g e
diinne Spulen, die zweite frit flache (pancake coils). Eine scharfe Grenze wird
aber nicht angegeben. Die Koeffizienten K, k, P, f, K - - k , P . f sind aus drei,
Tafeln zu entnehmen und berechnet naeh mehreren Formeln, die von ver-
schiedenen Autoren w~ihrend des Krieges durch direkte Integration bestimmt wurden.
Diese Formeln haben bis zu 25 Glieder; man kann sich also einen Begriff machen,
welche Summe von Arbeit in den Tafeln steckt. Ich weifi nicht, ob meine
Methode e i n kiirzerer Weg war, aber sicher war er reizvoller und weniger ermtiden&
Ich erlaube mir, im folgenden auf einiges aufmerksam zu machen, was mit beim,
Gebrauch aufgefallen ist. Dadurch soll keineswegs das Verdienst des Herrn G r o v e r
geschmNert werden, die ersten brauchbaren Tafeln zu dieser Materie geliefert zu
haben. Die hier besprochenen M~ingel haben ihren Grund in der Spr6digkeit des
Problems.
I. Es bedarf eines recht eingehenden Studiums, um alles, was in den Tafelr~
steckt, auszun0tzen.
2. Beim Interpolieren sind meist die 2. und 3- Differenzen nicht entbehrlich,
so dag, da in der Regel zweimal interpoliert werden mul3, die N e w t o n s c h e
Interpolationsformel viermal anzuwenden ist, zweimal for K bzw. P und
zweimal ftir k bzw. f. Dabei sind manchmal auch die 4. Differenzen nicht
zu Vernachl5ssigen.
3. Die hSheren Differenzen k6nnen nicht immer bestimmt werden, z. B. nicht
c b
ftir b - bzw. --c zwischen 0,8 und I,O.
4. Die angegebene Genauigkeit von eins von Tausend ist aus diesen Grtinder~
nicht immer gesichert, aber auch noch aus folgendem nicht. Der Verfasser
gibt die Genauigkeit der Tafelzahlen mit eins von Zehntausend an. Dies
trifft zwar ftir K und P z u , for k und f aber nieht, da diese Werte n u r
vierziffrig, teilweise sogar nur drei- und zweiziffrig sind. Infolgedessen
wird die Genauigkeit, mit der K und P berechnet werden k6nnen, bel
K'= K--k und P ' = P ' f illusorisch. Der Verfasser scheint tibrigens im,
Besitz der f~nfziffrigen W e r k e von k zu sein; denn bei einem t3™ das.
durchgerechnet wird, wird k mit ffinf Dezimalen angegeben. Viš liegt
also nur ein Versehen beim Druck vor.
Alle diese Dinge zusammen verursachen eine gewisse Unsicherheit beim
Gebrauch der Tafeln; sie sind die beste nachtr~igliche Rechtfertigung meines~
Entschlusses, die S t e f a n s c h e Formel beizubehalten u n d , s t a t t die Werte-
von L selbst, die Fehler der S t e f a n s c h e n Formel in eine Tafel zu bringen.
Die Mehrarbeit der Rechnung ist nur eine scheinbare; sie ist nicht gr61;er~
in vielen FNlen sogar geringer als die durch zwei- oder gar viermalige
Anwendung der Interpolationsformel von N e w t o n erf£ Ftir die
XIII. Band.
~9~~. H e m m e t e r, Die Induktivit~t eisenloser Drosselspulen. 465
II.
Die Methode der Rechnung. W i e s c h o n e r w l i h n t , berechnete ich i n e i n e r
b c
nicht ver6fientlichten Arbeit Spulen ira B e r e i c h - = 0,5, - - = o , 4 mit einer Ge-
2a0 2 a0
nauigkeit gleich eins von Zehntausend. Dies geschah durch Verfeinerung der Rech-
nung meiner Arbeit (Arch. f. Elektrot., XI, S. I7O) und durch Auswertung von
Integralen, die dort nur gesch~itzt worden waren 1). Von da ab ist der Rechnungs-
gang dann folgender:
L
4 rr a 0 9n'~ -- 1,
wo 4zra0.1 die Selbstinduktion des massiven Ringes ist, und entsprechend die
gegenseitige Induktion der Spulen [I] und [3] mit den Windungszahlen n 1 und n~
= ITI13~
4 z~a 0 9 n 1 9n a
wo 4z~ao.m ~ die gegenseitige Induktion der Ringe [I] und [3]. Mit dieser und der
vorigen Bemerkung folgt nach leichter Umformung
f1232" ]123 = ~122 119 ~- f23~ 12a- - t"2z I~ -k 2 t"1fa" m13'
Beachtet man, dal~ alle Rechtecke eine Seite gemeinsam haben, so erh~ilt man
mit den M a g e n von Bild 3 in leicht verst~indlicher Weise (statt m18 ist m gesetzt):
(xq-Ax)'Ix+ax=2X21x--(x--Ax) ~lx_ax-~-z(A x) 2"m. (8)
Man erkennt aus dieser Gleichung deutlicb, dal3 m nur mit einem Bruchteil
in Rechnung kommt und damit natfirlich auch d e r Fehler, der bei seiner Bestim-
mung gemacht wird. Multipliziert man aus und faBt zusammen, so k o m m t
(lx+ a x - - 21x --k Ix_ a x)x2 + (Ix § a x - - l x _ Ax). 2 x . A x-[ -
+ ([x+ax+lx_ax)(Ax) 2=2m.(Ax) 2. (9)
Dividiert man mit (A x) 2 und geht zut Grenze fiber, so erh/ilt man, wie wohl leicht
ersichtlich
xi dil dl
d-~ § 4x~-k 2 1 = 2m, (1o)
wo 4 r~ a 0.1 die Selbstinduktion des massiven Ringes von der axialen Lange x u~d
4Ir a 0. m die gegenseitige Induktion der Kreisringscheiben ist, die den Ring begrenzen,
also den axialen Abstand x haben, m erh/ilt man durch zweifache Integration, wie
in einer folgenden Arbeit noch gezeigt werden wird. Diese Differentialgleichung (Io)
ist 16sbar, wenn m abh~ingig von x gegeben ist und eine bequeme Form hat. Wir
nehmen gleich an, es habe die Form
m = bxP, (II)
und verschiœ die Begriindung dieser Annahme auf sp~iter. Dann kann man ver-
muten, dag (Io) die partikul~.re L6sung von der Gestalt
i ~---d x P
hat. Setzt man dies versuchsweise in (Io) ein, so findet man diese Annahme be-
st~itigt und erh/ilt ffir d den Ausdruck:
2b
d -- (IIa)
(p -l- I). (p q- 2)"
Das vollst~ndige Integral der homogenen Gleichung von (IO) findet man, indem man
[ ~ - - - X OE
Ein spezielles Beispiel soll den weiteren Rechnungsgang zeigen: Wir stellen
uns die Aufgabe, die Selbstinduktion eines unendlich dfinnwandigen Zylinders ( c = o,
das ist der Fall, den E m d e in Elektrot. u. Maschinenb., 1912, S. 22I ff. exakt be-
x
rechnet hat) innerhalb des I n t e r v a l l s - = o,4. bis 1,0 zu ermitteln, wenn sie fiir
2 a0
X
- - = o,4 und 0,5 bekannt ist. x ist die axiale L~inge, 2 a 0 der Durchmesser. Wir
2 a0
mfissen zun~chst m darstellen abh~ingig von x ; 4 ~ a o . m ist hier die gegenseitige
[ndukfion zweier koaxialer Kreise vom gleichen Durchmesser 2 a 0 und der axialen
Entfernung x. Die Berechnung ffihren wir aus nach einer Formel, die ich in meiner
Arbeit 1) entwickelt habe und die sehr gut konvergiert. Da wir m durch eine ge-
w6hnliche Parabel darstellen wollen, brauchen wir nur 3 Punkte; wir berechnen m frit
X
- - o , 4 ; o , 6 ; o,8
2 a0
und finden
m=o,5318; o,2968; o,1779.
x
Die Koeffizienten der Parabel, in die wir die neue Variable # - = - einffihren,
2 ao
erhalten wir entweder in bekannter Weise durch Aufl6sung dreier linearer Gleichungen
oder auch durch Verwendung der N e w t o n schen Interpolationsformel. Wir finden so
m = 1,35Ol - - 2,62631~ -l- 1,4512~ =. (IO)
Um mit dieser Gleichung weiter operieren zu k6nnen, fiihren wir a uch in die
X
Differentialgleichung (IO) die neue Variable ~ = - - ein; 1 ist ja sowieso nur von
2 a0
diesem Verh~iltnis abh/ingig. Die Form von (IO) wird dadurch nicht ge~indert; wir
erhalten
ris ~d21
+ 4 1 3 d~ l- + 21=2m (I7)
Zur Bestimmung von C i und C2 setzen wir ~1 = o,4 und /92 = o,5, wozu wir
die W e r t e ftir t 1 und 12 aus der Arbeit von E m d e ~) entnehmen mit
lz = 1,853o,
13 ----- 1,65o9.
So finden wir frit
Ci ~ 0,392,
C,, = - - 0,0265.
Innerhalb /~ = 0,4 bis 0,8 kann also 1 in der F o r m dargestellt werden:
1) Arch. f. Elektrot., XI., 5. i68.
~) Elektrot. u. Maschinenb., 5. 224. Zahlen IV.
Archlvfiir
468 H e m m e t e r, Die Induktivitat eisenl0ser Drosselspulen. Elektrotechnik.
1 -- O'392 O,O265
+ 1,35OI --0,8754/3 + O,2419/~ 2. (I9)
Mit den Werten von E m d e k6nnen wir dies priifen; die folgende Tafel ent-
h~ilt mit lE die .Werte von E m d e , mit 1 die nach (I9) berechneten, und zwar
wurden auch die Worte ffir ~ = 0 , 3 , 0,9 und I,o nach (19) berechnet, um zu zeigen,
wie erstaunlich genau diese Berechnungsmethode ist, sogar auBerhalb des Intervalls,
ffir das m bestimmt worden ist.
//=0,3 1e--=.2,I220 I~--- 2, I214 Fehler 0,03 %
0,6 1,4914 1,4916 o,oi4
0,7 1,3614 1,3617 o,o25
0,8 1,2529 1,2532 0,026
0,9 I,I607 1,16IO 0,027
I,O I,O814 I,O820 0,06
Dal; diese Genauigk• kein Zufall ist, zeigt folgende lJberlegung: Gelegenheit
z. Fehlern bietet die Bestimmung von m; dieser Fehler ist im Intervall ver~inder-
lich und abh~ingig von ~3. Er macht sich ira partikul~iren Integral (II) bemerkbar
und habe den maximalen W™ d. Dann hat man zur Bestimmung von C 1 und C~
die beiden Gleichungen:
C1 C~
11 C2
12~G@ff22-3r-12'-~ -~.
Dabei sind 11' und 12' die richtigen Werte des partikul~iren Integrals (I I) for
™ und ~~. Setzt man
J1--- 11' = A,
] 5 - - 12' -----B,
so wird
Cl = A / / 1 2 - B &2 d (oel + ~~) = M - - d (~1 + &),
//1 - - / / 2
C 2 = A/~I 2 9 9 "1ff22 @ C~'fil~2= N @- c~.~1/~2.
gl -- oe=
Also
M N ( fllfl2 99199
l=y+~+d ,+ ~2 r 9
Darin ist
der Fehler von I. Ist also z; B. 99 = 0,4, ~ 2 = 0,5, dann ist ffir
//~-~ 06 der Fehlœ 0,05 d,
~- 0,8 o,2I d.
Es ist dies nichts anderes als eine Best~itigung der Bemerkung, die weiter
oben h 9 der'Genauigkeit, mit der MI~ bestimmt werden roui3, gemacht
worden ist (Seite 466).
Die Erweiterung d e s B e r e i c h e s in r a d i a l e r R i c h t u n g . Hiersinddie
Verhiiltnisse kompiizierter, weil man es mit zwei Ver/inderlichen zu tun hat, denn
die Selbstinduktion L des Ringes mit dem iiufieren Radius A, dem inneren a und
der axialen L~inge x kann ganz allgemein geschrieben werden 1):
L=(A+a).f(A--a, x )
A+a AT-t-a '
') Arch. f. Elektrot. XI. S. r56fi.
XllI. Band.
t924. H e m m e t e r, Die Induktivit~it eisenloser Drosselspulen. 469
Im vorigen Fall wurden A und a konstant gehalten, so dag L nur noch eine Funk-
x
tion der einen Ver~inderlichen x oder auch -A -+ a war. D e m entsprechend wurden
wir auf eine g e w 6 h n l i c h e Differentialgleichung zweiter Ordnung gefiihrt.
Im vorliegenden Fall wird x konstant gehalten; tut m a n das gleiche mit einer
der Ver/inderlichen A und a, so erh/ilt man wieder eine gew6hnliche Differential-
gleichung, aber diesmal erster Ordnung.
Man kann aber auch beide, A und a, variieren; damit erh/ilt man eine p a r t i e l l e
Differentialgleichung zweiter Ordnungl oder vielmehr eine Schar von solchen, je nach
dA
dem Wert, den m a n dem Quotienten ~ ~a- gibt. Setzt man daffir + I, so ist das
gleichbedeutend damit, dal; A - - a konstant gehalten wird, setzt man - - I , datait,
dal; A + a konstant gehalten wird. Beides ffihrt zur selben G l e i c h u n g . Zur L6sung
der partiellen Differentialgleichung kann man von dieser T a t s a c h e nun entweder
Gebrauch machen, indem m a n die neuen Ver~inderlichen A - - a und A + a einffihrt
und eine von beiden konstant h/ilt. Dadurch wird m a n auf zwei verschiedene ge-
w6hnliche Differentialgleichungen gefiihrt, die sich 16sen lassen. Oder aber man
16st die partielle Differentialgleichung auf, was bekanntlich auf willkfirliche Funk-
tionen ffihrt, die aber mit Hilfe der g e m a c h t e n Bedingungen: A + a oder A - - a
konstant, bis auf zwei K o n s t a n t e b e s t i m m t werden k6nnen. Diese L6sungen sind
aber identisch mit denen von gew6hnlichen Differentialgleichungen zweiter Ordnung.
I. Wir stellen zuerst die gew6hnliche Differentialgleichung erster Ordnung auf,
indem wir A konstant halten (Bild 4). _Andern wir dann a um A a, so erhalten wir.
mit ~ihnlichen Uberlegungen und denselben Bezeichnungen wie auf S. 465 ffir die
Selbstinduktion der Spule [I2]
L12 ----L 1 + 2 M12 + L 2. (20) ~1
Wird wieder
L 1 2 = n i -~2 " ]12,
L 1 = nle.l~,
L 2 = n22. 12,
Ml2 = n I 9n 2. ml2
gesetzt, wo
Bild 4.
II12 = ri 1 -@ Il 2
und die Zahl der W i n d u n g e n pro Fl/icheneinheit fiberall in [I21 dieselbe ist, und
b e a c h t e t man, dag
A--a
ni = A - - (a - - z/a) nia'
Aa
n2 = A - - ( a - - A a)'n12'
und schreibt man endlich ffir
11 : f (a),
112: f ( a - - Aa),
l~ :I,
so entsteht aus (20) folgende Differenzengleichung:
[ A - - ( a - - da)J2 f ( a - - / _ / a ) = ( A - - a)2 f (a) + ( J a ) ~ l + 2 ( A - - a) A a . m u (21)
Multipliziert man aus und geht zur Grenze fiber, so k o m m t :
dr
( A - - a) ~aa-- 2 f = - - 2 m. (22)
m ist die gegenseitige Induktion des Ringes, dessen innerer D u r c h m e s s e r a, dessen
~iul;erer A ist, mit dem Zylinder, von dem er innen begrenzt wird, der also den
Archiv ftir
470 H e m in e t e r, Die Induktivit~tt eisenloser Drosselspulen. Elektrotechnik.
m stellen wir dar als algebraische Funktion von y innerhalb eines Bereiches,
den wir erhalten aus der 0berlegung, dafl die untere Grenze von a null ist und dag
die obere Grenze erhalten wird aus der Tatsache, daiS alle Spulen, ftir die
A--a
0,4
A+a --
als bekannt vorausgesetzt werden. Setzt m a n speziell
nu3 ist die W i n d u n g s z a h l der Spule [123], dann ist bei tiberall gleicher
W i n d u n g s d i c h t e die von [ I 2 ] :
Ama
n12 = A - - (a - - z/a) "n12a
und e n t s p r e c h e n d
A--z/A- (a--z/a)
n-~3 = A - - (a - - z/a) ni ~3
A--Z/A--a
n~ = A - - ( a - - z / a ) n12a
Z/A
ni = A - (a - - z/a)" n19-~
Ha Bild 5.
n 8 = A - - (a - - z / a ) n~~~.
D a m i t b e k o m m t m a n aus (25)"
[A - - (a - - A a ) ] 2 f (A, a - - z/a) = (A - - a) ~ f (A, a) +
+ lA - - Z/A - - (a - - z/a)] f (A - - z / A , a - - A a ) - -
--[A-- AA--a]f(A--Z/A, a) + 2 Z / A . Z / a . m . (26)
Multipliziert m a n aus und ordnet nach P o t e n z e n von A - - a , so erh~ilt m a n '
(A - - a)-~ [f (A, a - - z / a ) - - f ( A , a) - - f (A - - A A, a - - z / a ) + f ( A - - A A , a)] 2-,
+ 2 ( A - - a ) [ A a . f(A, a - - z / a ) - - ( H A - - z / a ) f ( A - - Z / A , a - - d a ) - -
--AA.f(A--z/A, a) ff- ( d a ) 2 f ( A , a - - z / a ) - - ( A A - - A a)"' f (A - - A A , a - - A a ) - -
--(AA)2f(A--AA, a)=2AA.Aa.m. (27)
Dividiert m a n mit
AA.Aa,
setzt
AA 9
und geht zur Grenze fiber, so erh~ilt m a n
-4 7 -
L
I
Bild 6. Bild 7.
8~f
--(A--a) 23A.8~ +2(A--a) ~8 f- - 2 ( A - - a) ~ f~8 (28)
D a wir a i m m e r a b n e h m e n lassen, so ist die B e m e r k u n g
AA---Aa
g l e i c h b e d e u t e n d damit, dal; wir auch A a b n e h m e n lassen, und zwar so, dal;
A--a
dabei k o n s t a n t bleibt. A n d e r s ausgedriickt: m a n verschiebt den W i c k e l r a u m
(Bild 6), o h n e ihn zu ~indern, g e g e n die A x e hin, bis a = o ist, bestimrnt jeweils
die gegenseitige I n d u k t i o n des Zylinders A mit d e m Zylinder a und stellt sie dar
als F u n k t i o n von A + a. Mit ihr rechnet m a n dann in der Differentialgleichung.
Zur selben Gleichung wird m a n geffihrt, w e n n m a n A + a k o n s t a n t h~ilt, also
AA=--Aa
setzt. D a b e i beh~ilt m a n also den mittleren D u r c h m e s s e r der Spule bei und ver-
~indert A - - a (Bild 7). Die gegenseitige I n d u k t i o n der Z y l i n d e r A und a l~il3t sich
darstellen als F u n k t i o n von A - - a . W i r behandeln zuerst den letzten Fall.
Archiv fiir
472 H e m m e t e r, Die Induktivitat eisenloser Drosselspulen. Elektrotechnik.
Dies ist eine Gleichung ganz spezieller Art, da, wie man durch Ausrechnen
lœ erkennt
aP ~Q i).
O~+ PO--R----o, ~-a + P Q - - . R = o (3I)
Daraus folgt
OP aQ
aA-- aa
d. h. es gibt eine F u n k t i o n ~p in A und a, deren erste Ableitungen beziehungsweise
P und Q sind:
™ fPda= fQdA. (32)
Setzt man nun
f= z.e-* (33)
in (3o) ein, so wird man unter Beachtung von (3i) geftihrt auf
a2z m
2 er'. - -
- - - - (34)
OA.oa ( A - - a) ~"
In u n s e r e m Fall ist
ga----.;Pda-=--ja--~'-_dA=/A--~
y 2 da - - - - f Q d A = l n (A--aL (387
Also
I
e V' _-- (A - - a) ~, e-V'---- (35a)
(A - - a) ~
so dal; (34) wird
~2 Z
A.aa - 2 m. (36)
Wir haben, anders gedeutet, nach der Integration von (36) nach A eine solche
Funktion von a und nach der Integration nach a eine solche Funktion von A
addiert, dag wieder Potenzen von A - a erschienen sind. lJber einen Teil der
willkiirlichen Funktionen 9~ (A) und g (a) ist also schon verfiigt. Den Rest bezeichnen
wir mit rpl (A) und gl (a).
Die L6sung der Differentialgleichung (3o) erhNt dann mit (33) und (35a)
die Form:
bi ( A - - a ) + b~ ( A - - a)a + q~ (A) + 9231
f=b~ ~oEa~ " (40)
q)l und 9 sind noch ganz unbestimmt. Nun soll aber f, da A + a konstant bleibt,
nur eine Funktion von ( A - a) sein.
™1 (A) + 8 (a)
kann also nur die Form haben
C1 + C2 (A -- a). (4I)
Denn da f im betrachteten Bereich endlich und stetig ist, so gilt daselbe von
™ (A) + Zt (a);
diese Summe kann also dargestellt werden als Potenzreihe"
d0 + di A -t- d~ Aa + . . . . +
+ e 0 + c x a + ca a a + . . . . ,
woraus mit der Bedingung, dal; dieser Ausdruck nur von A - - a abh~ingen soll,
(41) ohne weiteres folgt.
Die gesuehte L6sung von (30) ist also mit (40)
f = bo + ~
-- (A
_ --
a) b~ Ca Ca
+ ~ (A -- a)'-' -t- iA __ a)~ + A __ a.
(42)
Sie hat dieselbe Gestalt wie die, die wir bel der axialen Erweiterung Seite 467
erhalten haben, n~imlich wie die einer gew6hnlichen Differential-Gleichung zweiter
Ordnung.
Diese bekommt man, wenn man in die urspriingliche Gleiehung (28) setzt:
~=A--a
™
und A + a konstant h~ilt'); das Resultat ist dieselbe Gleichung wie auf Seite 467.
Infolgedessen gilt alles im Anschlul; an jene Gesagte aueh hier. Es ist aber
bemerkenswert, dafl man zu dieser gew6hnlichen Differentialgleichung nur kommt
auf dem Umwege tiber die partielle Gleichung (28). Man kann sie nieht wie diese
mit Hilfe von physikalisehen Uberlegungen aufstellen. Das ist auch der Grund,
warum ich zur L6sung von (28) den etwas weiteren Weg eingesehlagen habe; er
ist der evidentere.
D i e L S s u n g d e r G l e i c h u n g ( 2 8 ) , w e n n A - - a k o n s t a n t ist. Wirwollen
auch hier zun~ichst die partielle Differential-Gleichung 16sen. Geometrisch ist dieser
Fall gleichbedeutend damit, dal; der Wickelraum unver~indert gegen die Spulenachse
geschoben wird. Dadurch/indert sich nur der mittlere Durchmesser A + a. Bestimmt
man abh~ingig von A - t - a ffir einige Punkte die gegenseitige Induktion der beiden
Zylinder mit dem Radius A bzw. a, so kann man m wieder darstellen in der Form"
m = b 0 + b i (A -[- a) -k ba (A + a)'. (43)
Mit A - - a = eonst, geht unsere Gleichung iiber in eine solche mit konstanten
Koeffizienten. Die Gr6l;e von A - - a h/ingt ab von dem Wert von A + a, den wir
als obere Grenze w/ihlen. Spulen mit
A--a
- - - - - - < 0,4
A+a =
gelten uns ja als bekannt. Bezeichnen wir diesen konstanten Wert von A - - a mit
e, so geht (28) nach Division mit - - c a fiber in
1) Siehe zu dieser Transformation: F o r s y t h, Differential-Gleiehung, S. 452 ff.
Arch. f. Elektrotechnik. X I I I . Band. 6. Heft. 3~
Archiv flir
474 H e m m e t e r, Die Induktivitfit eisenloser Drosselspulen. ~Elektrotechnik,
~~ f 2 9f 2 9f 2 2m
~A'ga c 8 + c Oa c2 f - c2 (44)
Das vollst~indige Integral einer solchen Gleichung ist die S u m m e aus:
I. d e m vollst~indigen Integral der homogenen Gleichung (m = 0);
2. einem partikul~iren Integral der urspriinglichen Gleichung.
U m das v o l l s t ~ i n d i g e Integral von
~~ f 2 ~f 2 ~f 2
¤ ~a c ~)A-t- c ¤ c2 f = - o
zu erhalten, versuchen wir den Ansatz
f = C e h a + ka (45)
und finden durch Einsetzen
2
hk-- --= o.
C2
h=k=+__ ]/Y
C
Bild 8.
f=Cle c +C2e c (46)
Ein p a r t i k u l ~ i r e s Integral von (44) erh~It man nach bekannten Methoden
als algebraische Funktion von A ~- a. Mit Rficksicht auf den R a u m gehe ieh darauf
nicht ein. Wie ersichtlich, erscheint auch hier das vollst~indige Integral in einer
Gestalt, die der L6sung einer g e w 6 h n l i c h e n Differential-Gleichung entsprieht,
n~imlich mit nur zwei Konstanten.
Zu dieser gew6hnlichen Differential-Gleichung gelangt man, indem man einffihrt
~=Aq-a
*/= A--a
und beachtet, dafi A - - a = const. Dann ergibt sich aus (28) nach den Trans-
formationsformeln von L a p 1a c e 1)
d ~f
d ~ * - 2 f = - - 2 m. (47)
Das vollst~indige Integral dieser gew6hnlichen Gleichung setzt sich wieder zu-
s a m m e n aus dem vollstiindigen der homogenen Gleichung - - dieses ist gerade das,
welches in (46) frit die partielle Differential-Gleichung gefunden wurde - - und aus
einem partikul,iren Integral der ursprfinglichen Gleichung (47), das in derselben
F o r m erscheint wie das von (44), n~imlich als Funktion von A + a allein. Da es
sich um b e k a n n t e Methoden handelt, soll hier auf eine n~ihere Ausffihrung ver-
zichtet werden.
Ich habe datait die Methoden, nach denen ich die Berechnung der Selbst-
b c
induktion von Spulen innerhalb des Bereiches --2, = I ausgeffihrt habe,
2 a0 2 ao
skizziert. Eine Beschreibung der numerischen Auswertung m6ge unterbleiben, da
s i e zu viel R a u m in Anspruch nehmen wfirde, ohne allgemeines Interesse zu haben.
R e s u l t a t d e r A r b e i t : Es sei von einer eisenlosen, kreisringf6rmigen Drossel-
spule (Bild 8)
der ~iuflere Durchmesser . . . . . . . . . . 2A,
der innere D u r c h m e s s e r . . . . . . . . . . . 2 a,
also der mittlere Durehmesser . . . . . . . . 2 %,
x) F o r s y t h , Differential-Gleichungen S. 452 ff.
X l I I . Band.
~9z4, H e m m e t e r, Die Induktivitat eisen]oser Drosse]spulen. 475
die axiale L i n g e
des W i c k e l r a u m e s . . . . . . b,
die radiale Breite
des W i c k e l r a u m e s . . . . . . c = A--a,
die Windungszahl
. . . . . . . . . . . . . n,
der Durchmesser
des runden Drahtes o h n e Isolation d,
mit Isolation . D.
Ffihrt man ferner folgende Abkiirzungen ein
b
2a 0 '
c
7--
2 a0 ~
0 0,I 0,2 o,3 0,4 0, 5 0,6 o,7 0,8 0,85 o,9 1,0
0,95
o 0,0000 0,0000 --~ 0 , 0 0 0 I + 0,0002 + 0,0004 --~ 0,o009 + 0~0019 + 0,0035 + o,oo61 + o,oo77 "Je 0,0098 + 0,0124 -+ 0,0159
O87 [ 0~0000 -- 0,0018 -- 0 , 0 0 2 1 -- 0,0023 -- 0,0021 -- 0,00I 6 - - 0,000~ Oli 038 055 o76 IOl 137
- -
o,~ 0,0001 021 018 o19 Ol 7 Ol 4 005 OlO 036 052 073 097 131
0,3 -- 0,0003 027 021 Ol 9 Ol 5 OIi 003 oi2 052 ...t
037 074 097 128
0,4 007 032 026 o2i o16 010 002 o12 008
037 053 o75 125
0,5 o14 038 o34 028 02 t 015 004 Oli 035 o51 072 092 114
o,6 I9
- -
023 o46 044 040 033 025 016 0,0001 02I o36 o55 073 095
o,7 o37 o60 059 053 048 041 035 014 - - 0,0001 Ol4 029 o48 070
o,8 053 075 076 073 069 063 057 o46 028 -- 0,0015 o, oooo o17 037
0,9 073 094 096 094 o91 087 082 2.
fa0
074 058 o47 - - 0,0033 -- 0,0018 -- 0,0003 r
I~0 093 I t3 117 1I 5 114 IiO lO8 IOI 088 068
o79 058 O46 o
116 ]36 14o 140 142 137 135 13o 123 lO8 088 i-I
142 I62 166 168 17o 167 ,66 I63 156 149 o
13o
1,3 [ 9 186 .900 "12
194 I97 I99 200 ~97 I94 186 175 r
1,4 | i89 208 216 221 224 9.28 228 ~28 e26 223 r8
e19
1,5 209 228 235 24o 244 248 252 256 s6o 262 .=
257
1,6 223 241 248 254 260 266 272 285 290
~77 296
1,7 234 251 257 ~63 27o 278 286 293 302 3~5 325
1,8 a38 254 260 266 275 285 297 308 322 3~5 345
1,9 234 249 256 9263 273 286 299 3Ir 325 341 358
2~o 221 238 248 259 27 o 310
283 294 323 3y 363
') Man beachte, dafi K VOI'I f l ~ O bis I,O a u c h fiir 7 = 0,85 u n d 0,95 a n g e g e b e n ist.
XlII. Band.
1924. H e m m e t e r, Die InduktivitAt eisenloser Drosselspulen. 477
T a f e l 1I.
Y2 cblb/c
! _ _I! y ~' Y2 y~ c/b b/c Y2'