2017 PJ Wegweiser
2017 PJ Wegweiser
2017 PJ Wegweiser
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Impressum:
PD Dr. Thomas Bitter, Claudia Ehlers, Georg Illing, Prof. Dr. Sven Koscielny MHNA, Oliver Metzing,
Dominique Ouart, Isabell Woest, Sandra Hillesheim, Dr. Jovanna Thielker,
Prof. Dr. Orlando Guntinas-Lichius
Anregungen, Vorschläge und Feedback zum PJ-Wegweiser nehmen wir gerne entgegen. Bitte
wenden Sie sich hierfür an die PJ-Beauftragte Ihrer Abteilung oder an die Projektleitung im
Studiendekanat ([email protected]).
Der 1. Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Einen ersten Eindruck kann man nie wieder machen… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Nicht vergessen!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Hygiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Computersysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Who’s Who . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Ansprechpartner rund um das PJ selbst. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Telefonnummern auf Station. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Notizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Dieser PJ-Wegweiser soll Ihnen helfen, schon von Beginn an richtig in das Praktische Jahr „ein-
zusteigen“. Wir haben daher alle benötigten Informationen zum formalen Ablauf, inhaltlichen
Besonderheiten, angebotenen Veranstaltungen etc. zusammengestellt. Gemeinsam mit dem Log-
buch unseres Fachgebietes ergänzt und strukturiert dieser Wegweiser ihr PJ, um Ihnen maximale
Lernerfolge zu ermöglichen.
Die HNO-Heilkunde ist ein vielfältiges Fachgebiet mit einem breiten Spektrum, welches neben
der konservativen und chirurgischen Therapie von Erkrankungen im Kopf-Hals-Bereich auch
Überschneidungen zu Bereichen der Inneren Medizin, Neurologie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
sowie Neurochirurgie aufweist, und sich auch mit den psychischen Aspekten der fachspezifi-
schen Erkrankungen befasst.
Patienten mit Symptomen von Hals, Nase oder Ohr machen ca. ein Viertel aller Patienten aus,
die einen niedergelassenen Allgemeinmediziner aufsuchen - Kinder ebenso wie Erwachsene. So
gehören Schwindel und Ohrenschmerz zu den häufigsten Symptomen beim Allgemeinmediziner.
Die allergische Rhinitis ist die häufigste Allergie.
1 Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Dokument darauf verzichtet immer beide
Geschlechter zu nennen, sondern lediglich die männliche Form verwendet. Mit den
Ansprachen sind aber natürlich immer sowohl Männer als auch Frauen angesprochen.
Die wichtigste Charakteristik ihrer Tätigkeiten ergibt sich aus folgender Einschränkung:
„Die Studierenden dürfen nicht zu Tätigkeiten herangezogen werden, die ihre Ausbildung nicht
fördern”3. Bitte helfen Sie uns, dass wir diesen Anspruch in hektischen Zeiten oder während Per-
sonalengpässen nicht vergessen.
Aus der Studienordnung für den zweiten Abschnitt des Studiengangs Humanmedizin an der
Friedrich-Schiller-Universität Jena4 sowie der Praktikumsregelung zur inhaltlichen und organisa-
torischen Gestaltung des Praktischen Jahres5
Diese Ordnungen sind stellenweise noch detaillierter als die Approbationsordnung und regeln
beispielsweise auch die Existenz der Studientage sowie die obligatorischen Dienste.
2 ÄAppO §3 (4)
3 Ebd. §3 (4)
4 http://egotec.med.uni-jena.de/studiendekanat/Studiendekanat/
Medizin/Zweiter+Abschnitt/Informationen.html
5 http://egotec.med.uni-jena.de/studiendekanat/Studiendekanat/Medizin/Praktisches+Jahr/Dokumente.html
4. sonstigen Funktionsuntersuchungen
(2) Die Teilnahme am Bereitschaftsdienst, Nachtdienst und Wochenenddienst wird durch die
Praktikumsregelung festgelegt.
(3) Für das Eigenstudium stehen pro Woche 8 Stunden zur Verfügung.
(4) Die Teilnahme an den Veranstaltungen gemäß Abs. 1 bis 7 ist obligatorisch. Über
Einzelheiten gibt die Praktikumsregelung und die Vergaberegelung (www.med.uni-jena.de/
studiendekanat) Auskunft.
(5) Die Studierenden dürfen nicht zu Tätigkeiten herangezogen werden, die ihre Ausbildung
nicht fördern. Im Zweifelsfall entscheiden die Hochschullehrerinnen und -lehrer für die
betreffenden Fächer bzw. die Lehrbeauftragten in den akademischen Lehrkrankenhäusern.
http://www.betriebsarzt.uniklinikum-jena.de/Startseite.html
Darüber hinaus muss eine Anmeldung beim Personalmanagement erfolgen und eine Praktikums-
vereinbarung unterzeichnet werden.
Die Bereitstellung von Berufsbekleidung erfolgt am Unimaten nach Freischaltung der Thoska-
Karte.
http://www.studiendekanat.uniklinikum-jena.de/PJ_UKJ.html
Das SkillsLab des Universitätsklinikums Jena bietet Ihnen die Möglichkeit im fakultativen Kurs
„klinische Ohruntersuchung“ einige Untersuchungstechniken des Ohres sowie häufige Ohrbe-
funde kennenzulernen.
http://www.skillslab.uniklinikum-jena.de/Start.html
Für den Beginn in unserer Klinik sind sonst keine weiteren spezifischen Vorbereitungen notwen-
dig. Bitte melden Sie sich 2 Wochen vor dem Beginn bei unserem PJ-Beauftragten Prof. Koscielny
unter [email protected]
Inhaltlich
Im Rahmen des PJ-Tertials in der HNO-Klinik sollen Sie bei uns HNO-ärztliche Untersuchungsme-
thoden erlernen und selbstständig durchführen. In Vorbereitung dessen wäre es für Sie von Vor-
teil, sich neben der Kopf-Hals-Anatomie auch mit den Grundprinzipien dieser Methoden vertraut
zu machen. Dazu gehören die Otoskopie, die vordere und hintere Rhinoskopie, die Laryngoskopie,
ebenso wie die Funktionsdiagnostik einschließlich phoniatrischer Diagnostik.
Im Anschluss treffen sich alle PJler im Chefsekretariat (Raum Nr.: 6411.20.042). Dort werden Sie
Ihrer Station zugeteilt und einem erfahrenen Stationsarzt vorgestellt, der Ihnen später die Sta-
tion zeigt sowie in den Stationsablauf einführt. Bei der OP-Besprechung um 15:00 Uhr werden Sie
auch Ihre anderen Kollegen kennenlernen.
Darum: Eine nette Vorstellung mit Namen und Funktion bei jedem, der einem über den Weg läuft,
ist höflich und hilft auch dabei, selber die verschiedenen Personen kennenzulernen. Im Zweifel
sollten Sie sich lieber ein zweites Mal vorstellen als jemanden zu vergessen. Mitunter dauert es
mehrere Tage, bis man alle Mitglieder des Stationsteams getroffen hat.
Nicht vergessen!
Nicht fehlen sollten am ersten Arbeitstag:
▪ Schuhe
▪ Vorfreude
6 Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Dokument darauf verzichtet immer beide Geschlechter zu nennen,
sondern lediglich die männliche Form verwendet. Mit den Ansprachen sind aber natürlich immer sowohl
Männer als auch Frauen angesprochen.
Ein immer wieder umstrittenes Thema ist die Verantwortlichkeit des PJler für einzelne Patienten.
Natürlich kann ein Student im praktischen Jahr keinesfalls alleinverantwortlich für einen Patien-
ten sein. Dies ist rechtlich nicht statthaft. Es ist jedoch möglich, dass er unter enger Supervision
eines verantwortlichen Arztes alle erforderlichen diagnostischen wie therapeutischen Schritte
vorschlägt und vorbereitet. Der verantwortliche Arzt muss ihm dabei über die Schulter schauen
und alle Schritte nachvollziehen, mit ihm besprechen und formal abzeichnen. So kann der PJler,
häufig erstmals in ihrem Studium, tatsächliche Verantwortung übernehmen und eigene Patienten
von der Aufnahme bis zur Entlassung betreuen. Für die Patienten ist jedoch stets garantiert, dass
ein ausreichend fachkundiger Arzt alle Schritte bestätigt hat.
Der Student wechselt so von der passiv zuschauenden in eine aktiv handelnde Rolle, die einen
wesentlich größeren Lerngewinn ermöglicht. Er ist erstmalig damit konfrontiert alle erforder-
lichen diagnostischen wie therapeutischen Abläufe zu koordinieren und damit aktiv zu über-
blicken. Dies kommt auch dem oft von Studenten kritisierten Mangel an Vorbereitung auf das
spätere Berufsleben entgegen: der praktische Alltag als Arzt wird geübt, ohne, dass die volle Last
der Verantwortung auf den Schultern der Studenten ruht.
Es ist jedoch nicht legitim, die Studenten als eigenständige Ärzte einzusetzen. Der Aspekt der
Ausbildung steht jederzeit im Vordergrund.
▪ Nach der Morgenbesprechung beginnt die Visite auf Station mit anschließendem
Verbandswechsel. Mittwochs findet im Anschluss an die Morgenbesprechung die Chefvisite
statt.
▪ Falls Sie zur ersten OP eingeteilt sind, gehen Sie direkt von der Frühbesprechung aus in den
Saal, falls Sie später eingeteilt sind, werden Sie dazu gerufen.
▪ Die OP-Besprechung findet täglich um 15:00 Uhr im Besprechungsraum (Raum Nr.: 6411.20.030)
statt.
▪ Ihre Frühstücks- und Mittagspause teilen Sie sich bitte selbst ein.
▪ Es ist vorgesehen, dass Sie jeweils am Ende eines Monats ein Mini-CEX mit ihrem Mentor
durchführen. Zum Abschluss Ihres PJ werden Sie in der letzten Woche die Möglichkeit eines
Abschlussgespräches mit ihrem Mentor bzw. PD Dr. Bitter haben.
▪ Es werden regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen und Praxiskurse von der Klinik für Hals-,
Nasen- und Ohrenheilkunde angeboten, für die Sie sich gerne anmelden dürfen.
Informationen über die jeweiligen Kurse, sowie die entsprechenden Anmeldungsformulare finden
Sie unter http://www.hno.uniklinikum-jena.de/Veranstaltungen-event_cal-hide.html
Pflegedienstleitung
Führung über die Station
(bzw. Stations- In der ersten Woche
(pflegerischer Teil)
schwester) der Station
Einführungs-
Kurze Einweisung in die notwendigen veranstaltung
Computersysteme sowie Vergabe von In der ersten Woche
Stationsarzt/ Mentor
notwendigen Logins/Passwörtern
IT-Mitarbeiter HNO
Magistrale oder
Rückgabe Thoska Letzter Tag oder kurz danach
Bachstraße 18
PJ-Bescheinigung
PJ-Koordinator letzter Tag
ausfüllen
ruhiger, ungestörter
Abschlussgespräch letzte Woche oder letzter PJ-Tag
Raum
Zu den vielfältigen operativen Schwerpunkten der Klinik gehören die Tumorchirurgie des Faches
und die damit verbundene plastisch rekonstruktive Chirurgie, die sanierende und hörverbes-
sernde Ohrchirurgie einschließlich der Versorgung mit Cochlea Implantaten, die Nasennebenhöh-
lenchirurgie und die Chirurgie der Halsweichteile, sowie der großen Kopfspeicheldrüsen.
Darüber hinaus bieten wir Ihnen ein breit gefächertes Spektrum konservativer Therapien:
Medikamentöse Schwindel- und Hörsturztherapie, Diagnostik und Therapie von Hörstörungen
bei Kindern wie bei Erwachsenen, Diagnostik und Therapie von Stimm-, Sprech-, Sprach- und
Schluckstörungen, sowie der Diagnostik und Therapie des OSAS und habituellen Schnarchens.
Des Weiteren sind wir ein Referenzzentrum in der Diagnostik und Therapie von Fazialisparesen,
sowie bei Tinnitus.
Mitarbeiter:
Univ.- Prof. Dr. O. Guntinas-Lichius (Direktor der Klinik), 4 Oberärzte, 14 Fach- und Assistenzärzte,
10 wissenschaftliche Mitarbeiter, 4 Funktionsassistenten, 4 Logopäden, 6 Sekretäre, 3 administra-
tive Mitarbeiter und 1 EDV-Mitarbeiter
Ausstattung:
· 38 Betten auf Station A130,
6 Betten auf Station A230,
4 Betten auf der interdisziplinären chirurgischen Kinderstation E230
· 2 OP-Säle, ambulanter OP
· Nutzung von ITS-Betten und der PACU
· Poliklinik (A120)
· Schlaflabor (Polygrafie, Polysomnografie, nCPAP-Masken-Anpassung)
· Funktionsabteilungen: Audiometrie, Gleichgewicht, Phoniatrie/Pädaudiologie, Riechen und
Schmecken
· Olfaktorisches Forschungslabor, Forschungslabor Biomaterialien
· Tinnitus-Zentrum
· Kopf- Hals- Tumorzentrum
· Fazialis-Nerv-Zentrum
In Ihrem Logbuch finden sich Lernziele, die Sie innerhalb Ihres Tertiales erreichen sollten. Um
den Lernfortschritt zu überprüfen, werden sogenannte Mini-CEX (Mini Clinical Examination
Exercise) durchgeführt. Dies sind kleine Prüfungen von 15-20 Minuten Länge, während derer Sie
Ihre klinisch-praktischen Kompetenzen bzw. den Umgang mit Patientinnen üben oder beispiels-
weise eine Patientin in der Visite vorstellen. Die Bewertung erfolgt an Hand einer Checkliste.
Direkt nach der Prüfung erhalten Sie ein Feedback über die gezeigte Leistung. Es werden keine
Noten vergeben. So können Sie selbst Ihren Lernfortschritt verfolgen, Stärken ausbauen und an
Schwächen arbeiten. Versuchen Sie, in Ihrem eignen Interesse, so viele Mini-CEX wie möglich zu
absolvieren. Die Prüfer sollten dabei nach Möglichkeit häufig wechseln, um Ihnen eine objektive
Einschätzung zu ermöglichen.
Die entsprechende Vorlage können Sie von den Seiten des Studiendekanats herunterladen.7
7 http://www.studiendekanat.uniklinikum-jena.de/PJPLUSDownloads.html
▪ die Händehygiene,
▪ das korrekte Tragen der Dienstkleidung und Anlegen von Schutzkleidung /-ausrüstung bei
Erfordernis
Auch die Dienstkleidung (im Sinne Arbeitskleidung) dient dem Schutz der Patienten und Mitar-
beiter. Das Tragen von privater Oberbekleidung über oder sichtbar (und damit kontaminierbar)
unter der Dienstkleidung verstößt gegen die Kleiderordnung des Hauses. Die Dienstkleidung muss
bei einem wahrscheinlichen Kontakt zu Blut, Sekreten, Exkreten und anderen infektiösen Materi-
alien durch eine zusätzliche Kleidung (Schürze, Kittel) geschützt und ggf. durch das Anlegen von
Handschuhen, Mund-Nasen-Schutz und Kopfhaube ergänzt werden. In bestimmten Bereichen ist
generell das Tragen spezifischer Kleidung erforderlich - die Hinweise auf den Schleusen- und/
oder Desinfektionsplänen sind bitte korrekt einzuhalten.
Nur durch die strikte Umsetzung der am UKJ vorgegebenen Hygienemaßnahmen durch alle am
Pflege- und Behandlungsprozess beteiligten Mitarbeiter bei jedem Patienten an jedem Tag ist
die Übertragung von Infektionserregern und multiresistenten Erregern zwischen Patienten und
Mitarbeitern und Patienten weitgehend zu verhindern.
Helke Dobermann
Leiterin Krankenhaushygiene am Zentrum für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene des UKJ
http://www.betriebsarzt.uniklinikum-jena.de/Informationen+f%C3%BCr+Studierende.html
www. infektionsmedizin.uniklinikum-jena.de/
Computersysteme
An unserer Klinik verwenden wir hauptsächlich die Programme SAP und MCS. Eine grundlegende
Einführung erhalten Sie in der Einführungsveranstaltung zum Tertialbeginn oder von Ihrem Mentor.