TS462 1 DE Col20
TS462 1 DE Col20
TS462 1 DE Col20
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TEILNEHMERHANDBUCH
PRÄSENZSCHULUNG
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Version der Schulung: 20
Dauer der Schulung: 10 Tage
Materialnummer: 50161118
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tatsächlichen Ergebnisse von den Erwartungen abweichen können. Die
vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie
getätigt wurden. Dem Leser wird empfohlen, diesen Aussagen kein übertriebenes
Vertrauen zu schenken und sich bei Kaufentscheidungen nicht auf sie zu stützen.
Typografische Konventionen
Demonstration
Vorgehensweise
Hinweis
Moderierte Diskussion
Fenstertitel Beispieltext
37 Kapitel 3 : Konditionssätze
55 Kapitel 4 : Sonderfunktionen
65 Kapitel 5 : Konditionsarten
ZIELGRUPPE
Diese Schulung richtet sich an die folgenden Zielgruppen:
● Anwendungsberater
Lektion 1
Einführung in die Preisfindung 3
Lektion 2
Einführung in die Konditionstechnik 7
LERNZIELE
Konditionsstammdaten
Beispiele
● Verschiedene Preislisten für verschiedene Jahre
● Abschläge innerhalb eines Aktionszeitraums
Sie können die Werte innerhalb eines Konditionssatzes (z.B. Preis, Zuschlag oder Abschlag)
gemäß einer Staffel definieren. Die Anzahl der Staffelstufen ist nicht begrenzt.
Sie können für jeden Konditionssatz eine Ober- und eine Untergrenze angeben. Ein
automatisch gefundenes Preiselement kann nur innerhalb dieser Grenzen manuell geändert
werden.
Konditionsarten – Beispiele
Abbildung 3: Bedingungsarten
Die Konditionsart legt den Typ einer Kondition fest und beschreibt, wie die Kondition
verwendet wird.
Sie können pro Konditionsart die Bezugsgröße für die Staffel und die Rechenregel steuern.
Konditionspflege
Abbildung 4: Konditionspflege
Kalkulationsschema
Kalkulationsschemaattribute
Im Customizing des Kalkulationsschemas gibt es eine Reihe von Attributen, die Einfluss auf
die Verarbeitung einzelner Konditionsarten haben können.
Zugriffsfolge
Abbildung 6: Zugriffsfolge
Die Zugriffsfolge ist eine Suchstrategie, mit deren Hilfe das System für eine Konditionsart
nach gültigen Konditionssätzen suchen kann. Über diese Suchstrategie wird festgelegt, in
welcher Reihenfolge das System Konditionssätze zu einer Konditionsart lesen soll.
Eine Zugriffsfolge kann einer Konditionsart zugeordnet werden (davon ausgenommen sind
jedoch Konditionsarten, die als Kopfkondition konfiguriert wurden).
Jeder Zugriff der Zugriffsfolge wird mithilfe einer Konditionstabelle definiert. Die
Konditionstabelle ist eine Kombination von Feldern, die den Schlüssel eines Konditionssatzes
bilden.
Mehrere Zugriffe in einer Zugriffsfolge sind in der Regel absteigend von speziell nach
allgemein angeordnet.
Ein Zugriff kann auch in Abhängigkeit von den Bedingungen erfolgen, die in der Zugriffsfolge
zugeordnet werden.
Die Abbildung zeigt, was passiert, wenn ein Auftrag über 120 Stück eines Materials angelegt
wurde. Das System soll den Preis automatisch ermitteln.
Das System liest die Konditionsart und ermittelt die Zugriffsfolge, die dieser Konditionsart
zugeordnet ist.
Das System liest die Zugriffsfolge. Die Reihenfolge der Konditionstabellen stellt die
Suchstrategie zur Ermittlung des entsprechenden Konditionssatzes dar.
Jede Konditionstabelle stellt einen Zugriff auf die Konditionssätze mit dem angegebenen
Schlüssel dar.
Abbildung 11: Überblick über die Preisfindung – nach gültigen Konditionssätzen suchen
Mit dem in der Konditionstabelle angegebenen Schlüssel (Zugriffe) sucht das System nach
gültigen Konditionssätzen.
Wird für den ersten Zugriff kein gültiger Konditionssatz gefunden, wird die Suche mit dem
nächsten Zugriff (unter Verwendung der nächsten Konditionstabelle) fortgesetzt.
Sobald ein gültiger Konditionssatz für einen Zugriff gefunden wurde, wird der Konditionssatz
gelesen und der Wert entsprechend der Staffel des Konditionssatzes in den Verkaufsbeleg
übernommen.
Dieser Prozess wird für jede Konditionsart wiederholt, bis das gesamte Kalkulationsschema
abgearbeitet ist.
Manuelle Preisänderungen
Die automatisch ermittelten Preise, Zuschläge und Abschläge können manuell geändert
werden. Sie werden dann entsprechend gekennzeichnet.
In den Konditionssätzen können Grenzen festgelegt werden, innerhalb derer eine manuelle
Änderung zulässig ist. Sie können beispielsweise definieren, dass ein Abschlag nur innerhalb
der Spanne 1 % bis 3 % geändert werden kann.
Neben der automatischen Ermittlung von Konditionen können diese auch manuell im
Verkaufsbeleg eingegeben werden. Sie werden dann als manuell eingegeben gekennzeichnet.
Das Ändern oder Hinzufügen von Konditionen ist auf dem Konditionsbild möglich. Manuelle
Änderungen an Konditionsarten können durch entsprechende Einstellungen im Customizing
unterbunden werden.
Kopfkonditionen
Konditionen können auch auf Belegkopfebene erfasst werden. Sie werden dann als
Kopfkonditionen bezeichnet und gelten für alle Positionen.
Diese Kopfkonditionen werden anhand ihres Nettowerts automatisch auf die Positionen
verteilt. Sie können die Basis für die Aufteilung der Kopfkonditionen im Kalkulationsschema
ändern, indem Sie im Feld Konditionsformel zur Konditionsbasis (BasFrm) eine
entsprechende Routine auswählen, z.B. Gewicht (12 = Bruttogewicht, 13 = Nettogewicht) und
Volumen (01 = Volumen).
Die Abbildung zeigt, dass der Betrag der Kopfkondition in jede Position des Auftrags
übernommen wird.
Die Abbildung zeigt, dass der Betrag der Kopfkondition anhand des für die jeweilige Position
festgelegten Gesamtnettowerts auf die Positionen verteilt wird.
Sie können das Verhalten der Preisfindung über die Preisfindungsart konfigurieren.
Die neue Preisfindung in einem Vertriebsbeleg kann wie folgt gesteuert werden:
● Auf den Konditionsbildern steht die Funktion zur Aktualisierung von Preisen auf Kopf- und
Positionsebene zur Verfügung. In einem Dialogfenster können Sie dann eine
Preisfindungsart wählen.
● Um die Funktion „Neuer Preisfindungsbeleg“ in einem Vertriebsbeleg verwenden zu
können (Bearbeiten → Neuer Preisfindungsbeleg), ordnen Sie eine Preisfindungsart dem
Kalkulationsschema im Customizing zu. Wenn Sie keinen Eintrag pflegen, verwendet das
System wie bisher die Preisfindungsart B (neue Preisfindung durchführen).
Die neuen Funktionen „neue Preisfindung Beleg“ und „Preise aktualisieren“ werden für
Verkaufs- und Fakturabelege unterstützt.
X Richtig
X Falsch
X A Rechenregel
X B Zeitraum
X C Betrag
3. Die Kopfkonditionen werden anhand des Nettowerts manuell auf die Positionen verteilt.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
4. Die Konditionstabelle ist eine Kombination von Feldern, die den Schlüssel eines
Konditionssatzes bilden.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
X Richtig
X Falsch
X A Rechenregel
X B Zeitraum
X C Betrag
3. Die Kopfkonditionen werden anhand des Nettowerts manuell auf die Positionen verteilt.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Die Kopfkonditionen werden anhand des Nettowerts automatisch auf die
Positionen verteilt.
4. Die Konditionstabelle ist eine Kombination von Feldern, die den Schlüssel eines
Konditionssatzes bilden.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Die Konditionstabelle ist eine Kombination von Feldern, die den Schlüssel eines
Konditionssatzes bilden.
Lektion 1
Konfigurieren der Preisfindung 21
Lektion 2
Weitere Optionen zur Steuerung der Preisfindung 29
LERNZIELE
Konditionstabelle
Eine Konditionstabelle definiert die Struktur des Schlüssels, mit dem zugehörige
Konditionssätze angelegt werden können.
Verwenden Sie den Kundennamensraum von 501 bis 999, um eigene Konditionstabellen
anzulegen.
Zugriffsfolgen
Preise, Abschläge und Zuschläge können auf verschiedenen Ebenen definiert werden.
Jede Ebene wird durch eine Konditionstabelle definiert.
Die Hierarchie der verschiedenen Ebenen wird durch die Reihenfolge der Einträge in einer
Zugriffsfolge festgelegt.
Das System ermittelt die Konditionssätze in der angegebenen Folge.
Bei jedem Zugriff einer Zugriffsfolge können Sie angeben, welches Beleg- oder Quellfeld für
die Ausführung des Zugriffs verwendet werden soll.
Beispiele
● Material oder Preismaterial
● Belegwährung oder Hauswährung
● Auftraggeber oder Warenempfänger
Bedingungen in Zugriffsfolgen
In der Zugriffsfolge der Standardkonditionsart PR00 (Preis) gibt es einen dritten Zugriff, der
nur ausgeführt wird, wenn die Bedingung 3 (Fremdwährungsbeleg, d.h. Belegwährung
ungleich Hauswährung) erfüllt ist. In diesem dritten Zugriff wird dann ein erneuter Zugriff auf
die Preislistenkonditionssätze mit abweichendem Quellfeld „Hauswährung“ ausgeführt.
Sie können unnötige Zugriffe vermeiden, indem Sie bedingungsabhängige Zugriffe
verwenden. Auf diese Weise wird die Systembelastung verringert.
Bedingungsarten
Nach dem Anlegen der Zugriffsfolge wird diese einer Konditionsart zugeordnet.
Sie können auch eigene Konditionsarten anlegen. Sie können die Merkmale der einzelnen
Konditionsarten festlegen. Beispielsweise können Sie angeben, ob die Konditionsart Zu- bzw.
Abschläge darstellt und ob sie wert- oder mengenabhängig ist.
Kalkulationsschemata
Wenn bei manuellen Konditionen die Reihenfolge der Eingabe beibehalten werden soll,
müssen sie auf derselben Stufe stehen. Verwenden Sie den Teilschlüssel Zähler, um
Konditionen im Kalkulationsschema auf derselben Stufe einzugeben.
Die Möglichkeiten des Customizings der Preisfindung werden durch den Katalog der
zulässigen Felder für Konditionstabellen begrenzt. Um diese Einschränkung im Bedarfsfall
überwinden zu können, gibt es eine releaseneutrale Vorgehensweise zum Hinzufügen
weiterer Felder zu diesem Katalog.
Die Customizing-Dokumentation enthält die nötigen Informationen zum Hinzufügen neuer
Preisfindungsfelder. Sie rufen diese Dokumentation im Customizing für den Vertrieb unter
Systemanpassung → Aufnahme neuer Felder (mit Konditionstechnik) auf.
Preisstrategien
Die einzelnen Elemente der Preisfindung lassen sich wie folgt kurz charakterisieren:
● Konditionstabelle
Lösungen für bestimmte Probleme lassen sich nur finden, wenn Sie Preisfindungselemente
kreativ erstellen und miteinander kombinieren.
Zur Umsetzung bestimmter Anforderungen an die Preisfindung können ein oder mehrere
neue Elemente der Preisfindung erforderlich werden. Das Verständnis des Zwecks und der
Funktionen der einzelnen Elemente und deren Beziehung untereinander ist unerlässlich, um
den Preisfindungsanforderungen entsprechen zu können.
Folgende Elemente können bei der Realisierung von Preiselementen für komplexe Szenarien
erforderlich sein:
● Neue Felder für die Preisfindung
Hinzufügen neuer Felder, um allen Kundenanforderungen zu entsprechen
● Bedingungen
definieren Beziehungen und verbessern die Performance
● Formeln
erweitern die Grenzen der Standardkonfiguration
Sie können dem Feldkatalog der Preisfindung neue Felder hinzufügen. Sie können dann das
neue Feld verwenden, um beliebige Konditionstabellen zu definieren.
Mit Bedingungsroutinen und Formeln können die Standard-Preisfindungslogik geändert und
individuelle Benutzeranforderungen erfüllt werden.
Das SAP-System stellt Werkzeuge zur Erstellung dieser Preisfindungselemente zur
Verfügung. Auf diese Werkzeuge kann im Customizing zugegriffen werden.
1. Welche der folgenden Optionen stellen eine Methode dar, um die Standard-
Preisfindungslogik zu ändern und so individuelle Benutzeranforderungen zu erfüllen?
Wählen Sie die richtige Antwort.
X A Bedingungsroutinen
X B Konditionsarten
X C Kalkulationsschemata
X Richtig
X Falsch
3. Welche der folgenden Elemente enthalten Schlüssel, die zum Anlegen abhängiger
Konditionssätze verwendet werden?
Wählen Sie die richtige Antwort.
X A Konditionsarten
X B Zugriffsfolgen
X C Bedingungsroutinen
X D Konditionstabellen
X Richtig
X Falsch
1. Welche der folgenden Optionen stellen eine Methode dar, um die Standard-
Preisfindungslogik zu ändern und so individuelle Benutzeranforderungen zu erfüllen?
Wählen Sie die richtige Antwort.
X A Bedingungsroutinen
X B Konditionsarten
X C Kalkulationsschemata
X Richtig
X Falsch
3. Welche der folgenden Elemente enthalten Schlüssel, die zum Anlegen abhängiger
Konditionssätze verwendet werden?
Wählen Sie die richtige Antwort.
X A Konditionsarten
X B Zugriffsfolgen
X C Bedingungsroutinen
X D Konditionstabellen
X Richtig
X Falsch
Richtig. Neue Felder können dem Feldkatalog der Preisfindung hinzugefügt werden. Sie
können dann das neue Feld verwenden, um Konditionstabellen zu definieren.
Lektion 1
Arbeiten mit Konditionssätzen 39
Lektion 2
Berichte für Konditionssätze 43
LERNZIELE
Sie können neue Konditionssätze mit bestehenden Konditionssätzen als Vorlage anlegen.
In den neu angelegten Konditionssätzen können Sie den Betrag, den Gültigkeitszeitraum und
zusätzliche Vertriebsdaten ändern. Mit dieser Funktion lassen sich auf effiziente Weise
mehrere Konditionssätze gleichzeitig anlegen.
Wenn Sie den Transaktionscode Anlegen mit Vorlage (VK14) verwenden, können Sie den
vorhandenen Konditionssatz referenzieren und einen neuen Gültigkeitszeitraum, einen neuen
Betrag und weitere Daten angeben.
Sie können einzelne Konditionssätze manuell pflegen. Mit der Preisänderungsfunktion können
Sie mehrere Konditionssätze gleichzeitig pflegen.
Die Änderungsbelege ermöglichen Ihnen eine Prüfung und Überwachung der in den
Konditionssätzen vorgenommenen Änderungen.
Sie können mehrere Konditionssätze anlegen, indem Sie einen bestehenden Konditionssatz
kopieren. Beim Kopieren eines Konditionssatzes können Sie aus einer Reihe von Kopierregeln
wählen. Wenn Sie beispielsweise einen kundenindividuellen Preiskonditionssatz kopieren,
stehen Ihnen zwei Optionen zur Verfügung:
Optionen
● Legen Sie die Zielkonditionen für eine bestimmte Anzahl von Kundennummern an.
● Legen Sie die Zielkonditionen für eine bestimmte Anzahl von Materialnummern an.
Kopierregeln werden im Customizing gepflegt. Dort können Sie auch eigene Kopierregeln
anlegen.
Freigabeverfahren
Die Verwendung eines Freigabeverfahrens können Sie beim Anlegen einer Konditionstabelle
zulassen, indem Sie das Ankreuzfeld mit Freigabestatus markieren.
Durch diese Einstellung werden automatisch folgende Felder in die Konditionstabelle
aufgenommen:
● KFRST:
Freigabestatus als letztes Schlüsselfeld
● KBSTAT:
Bearbeitungsstatus als Feld des variablen Datenteils (Nicht-Schlüsselfeld)
Der Freigabestatus wird indirekt gesetzt, indem im Customizing der Preisfindung ein
Bearbeitungsstatus definiert und diesem einen Freigabestatus zugeordnet wird.
Mithilfe des Business Transaction Events 00503303 Konditionen bearbeiten: Transfers
können Sie für den Bearbeitungsstatus eine individuelle Verarbeitungslogik festlegen.
Rechenregel
Die Rechenregel für eine Konditionsart wird im Customizing festgelegt. Diese Regel bestimmt,
wie für eine Kondition die Preise bzw. Zu- oder Abschläge berechnet werden.
Bei der Neuanlage von Konditionssätzen kann eine vom Customizing abweichende
Rechenregel für die Konditionsart ausgewählt werden.
Preislisten
Die Standardauslieferung umfasst empfohlene Felder für das Anlegen von Preislisten (z.B. die
Felder für Material und Produkthierarchie). Zusätzlich können Sie über das Customizing der
Preislisten die Felder im Bericht ändern. Sie können Selektionskriterien hinzufügen, indem Sie
Felder mithilfe von Erweiterungsspot-Implementierungen einbinden.
● Sie geben Folgendes ein:
● den Vertriebsbereich (Verkaufsorganisation, Vertriebsweg und Sparte)
● eine oder mehrere (oder einen Bereich von) Kundennummern für Auftraggeber
● eine oder mehrere (oder einen Bereich von) Materialnummern, Produkthierarchien und
Materialgruppen
Steuerungsdaten
Sie geben das Preisfindungsdatum und die Verkaufsbelegart ein. Beachten Sie, dass Sie eine
Verkaufsbelegart eingeben müssen, damit das System ein Kalkulationsschema für die
Preisberechnung bestimmen kann.
Ausgabe
Sie verfügen über unterschiedliche Optionen für die Preislistenausgabe. Sie können
Folgendes tun:
● Preislisten direkt im System anzeigen:
Wenn Sie ein Layout eingegeben haben, verwendet das System dieses Layout, um zu
ermitteln, wie die Preisliste angezeigt werden soll.
● Preislisten auf einen FTP-Server hochladen.
● Preislisten per E-Mail als Microsoft-Excel-Arbeitsblätter oder als durch Zeichen getrennte
Werte (einschließlich ZIP-Dateiformat) an die Auftraggeber versenden.
Konditionslisten
Sie können eine Konditionsliste zu Analysezwecken erstellen, mit der Sie sich einen Überblick
über die vorhandenen Konditionssätze verschaffen können.
Mithilfe von Konditionslisten können Sie u.a. folgende Fragen beantworten:
● Welche kundenindividuellen Preisvereinbarungen wurden innerhalb eines bestimmten
Zeitraums getroffen?
● Welche Incoterms-Konditionssätze sind im System hinterlegt?
● Welche Preislisten wurden mit Staffelpreisen angelegt?
Im Customizing legen Sie fest, wie die Listen aufgebaut und welche Konditionssätze
ausgewertet werden müssen.
Konditionslisten – Tabellen
Beim Erstellen einer neuen Konditionsliste legen Sie zunächst fest, nach welchen
Gesichtspunkten Sie die Konditionssätze auswerten möchten. Um die Sichten zu definieren,
wählen Sie bestimmte Felder der vorhandenen Konditionstabellen aus.
Anhand der ausgewählten Felder wird eine Liste von Tabellen erzeugt. Jede Tabelle enthält
mindestens eines der ausgewählten Felder. Aus dieser Liste wählen Sie die Tabellen, die in der
Konditionsliste vorkommen sollen.
Sie legen den Aufbau der Liste fest, indem Sie die Felder positionieren und sortieren.
Die Felder in der ausgewählten Tabelle kommen in einem der folgenden drei Bereiche der
Konditionsliste vor:
● Seitenkopf
Bei Wertänderung erfolgt ein Seitenumbruch.
● Gruppenkopf
Zu Beginn jeder ausgewerteten Tabelle wird eine neue Zeilenüberschrift generiert.
● Positionen
Es werden detaillierte Informationen zum Konditionssatz bereitgestellt.
Als Preisfindungssachbearbeiter haben Sie mehrere Möglichkeiten bei der Verwendung der
App Preis verwalten – Verkauf.
Sie können in der Tabelle nach Konditionssätzen suchen, indem Sie bei Bedarf Filterwerte
eingeben. Die App stellt die dynamischen Filter bereit, d.h. die angegebene Konditionsart und
die Schlüsselkombination ermitteln dynamisch die relevanten Schlüsselfelder und fügen sie
als verfügbare Filter hinzu. Wenn Sie mehrere Konditionsarten im Filter angeben, werden die
Schlüsselfelder angezeigt, die für eine der angegebenen Konditionsarten relevant sind.
Sie können Konditionssätze direkt in der Tabelle anlegen. Geben Sie zunächst die
Konditionsart und die Schlüsselkombination an, um die relevanten Schlüsselfelder zu
ermitteln. Die relevanten Schlüsselfelder werden dann dynamisch als Spalten in der Tabelle
angezeigt.
Sie können Konditionssätze anlegen, indem Sie vorhandene Konditionssätze kopieren.
Sie können den Gültigkeitszeitraum und den Konditionsbetrag vorhandener Konditionssätze
gleichzeitig bearbeiten.
Sie können Konditionssätze anlegen, indem Sie eine vorlagenbasierte Tabelle importieren.
Bevor Sie die Vorlage herunterladen, müssen Sie zunächst die relevanten Konditionsarten im
Appfilter angeben. Dadurch kann das System die relevanten Schlüsselkombinationen, mit
denen Sie beginnen können, in der Vorlage vorbelegen. Sie können vorhandene
Konditionssätze aktualisieren, indem Sie eine Tabelle importieren. Verwenden Sie den
Appfilter, um nach den Konditionssätzen zu suchen, die aktualisiert werden müssen, und
exportieren Sie diese in eine Tabelle. Dort können Sie die bearbeitbaren Felder ändern und die
Änderungen dann zurück in die App importieren. Sie können auch neue Konditionssätze in
derselben Tabelle anlegen. In der Importhistorie können Sie Details zu Ihren Importen
anzeigen.
Sie können den Status großer Importe verfolgen, die im Hintergrund ausgeführt werden. Sie
können Importfehler korrigieren oder importierte Daten anzeigen, indem Sie sie in eine
Tabelle herunterladen.
Beachten Sie: Wenn sich der Gültigkeitszeitraum der angelegten oder aktualisierten
Konditionssätze mit dem Gültigkeitszeitraum vorhandener Konditionssätze überschneidet,
Beschreibung pflegen
Mit dieser Funktion können Sie die Konfiguration der Preisfindung vereinfachen und die
Anzahl der Konditionsarten reduzieren.
Anstatt neue Konditionsarten anzulegen und zu pflegen, können Sie einfach die
Standardbeschreibung der Konditionsart ändern. Sie können dieselbe Konditionsart mit
unterschiedlichen Beschreibungen verwenden.
Für jeden Konditionssatz für die Preisfindung können Sie eine individuelle Beschreibung
definieren. Dies übersteuert den Vorschlag aus der Definition der Konditionsart.
Auf diese Weise reduzieren Sie den Bedarf an neuen Konditionsarten, vereinfachen die
Konfiguration der Preisfindung und sparen Kosten.
Sie können die unterschiedliche Beschreibung mithilfe der App „Preise verwalten - Verkauf“
oder der App „Materialpreise festlegen - Verkauf“ (Transaktion VK12) pflegen.
Standardbeschreibung pflegen
2. Sie können heute neue Preiskonditionssätze für das nächste Jahr anlegen.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
X C Sie können eigene Preislisten für die Pflege von Konditionssätzen anlegen.
X D Sie können Konditionssätze mithilfe der App „Preise verwalten – Verkauf“ pflegen.
4. Können Sie Konditionssätze mithilfe der App „Preise verwalten – Verkauf“ exportieren
und importieren?
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Mit einem Konditionssatz können Sie ein Freigabeverfahren festlegen und
Konditionssätze von einem Kunden zu einem anderen kopieren.
2. Sie können heute neue Preiskonditionssätze für das nächste Jahr anlegen.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Sie können heute neue Preiskonditionssätze für das nächste Jahr anlegen.
X C Sie können eigene Preislisten für die Pflege von Konditionssätzen anlegen.
X D Sie können Konditionssätze mithilfe der App „Preise verwalten – Verkauf“ pflegen.
Richtig. Sie können Konditionssätze basierend auf Ihren eigenen Preislisten pflegen und
die App „Preise verwalten – Verkauf“ verwenden.
4. Können Sie Konditionssätze mithilfe der App „Preise verwalten – Verkauf“ exportieren
und importieren?
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Sie können Konditionssätze mithilfe der App „Preise verwalten – Verkauf“
exportieren und importieren.
Lektion 1
Anwenden von speziellen Preisfindungsfunktionen 57
LERNZIELE
Gruppenkonditionen
● D:
Wird ein Konditionssatz für Konditionsarten der ersten Ausschlussgruppe ermittelt, sind
alle Konditionssätze für die zweite Ausschlussgruppe inaktiv.
● E:
Methode E ähnelt Methode B, jedoch wird der ungünstigste Preis (höchster Zuschlag oder
niedrigster Abschlag) ausgewählt.
● F:
Methode F ähnelt Methode C, jedoch wird die Gruppe mit dem ungünstigsten Gesamtpreis
ausgewählt. Die Konditionen der anderen Gruppe sind dann inaktiv.
● L:
Methode L ähnelt Methode A, jedoch wird der ungünstigste Preis (höchster Zuschlag oder
niedrigster Abschlag) ausgewählt.
Konditionsfortschreibung
Sie können kumulierte Werte in die Konditionssätze fortschreiben lassen sowie Grenzwerte
festlegen. Damit können Sie einen maximalen Konditionswert, eine maximale Konditionsbasis
oder eine maximale Anzahl von Aufträgen festlegen.
Sie können sich diese kumulierten Werte im Konditionssatz anzeigen.
Zusatzkonditionen
Zusatzkonditionen verfügen nicht über eine eigene Zugriffsfolge. Sie werden zusammen mit
dem zugrunde liegenden Konditionssatz der Konditionsart PR00 gepflegt und gefunden.
Sie definieren im Customizing die Gruppe der zulässigen Zusatzkonditionen für die
Hauptkonditionsart. Hierfür ordnen Sie ein abweichendes Kalkulationsschema (PR0000) mit
den gewünschten Zusatzkonditionen zu.
X Richtig
X Falsch
X Richtig
X Falsch
X Richtig
X Falsch
X Richtig
X Falsch
Richtig. Gruppenkonditionen können auf verschiedenen Dingen basieren, wie z.B. dem
Gesamtgewicht oder Mengen. Dies hängt von der Konfiguration der Konditionsart ab.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Wenn Werte in Konditionssätzen kumuliert werden, können Sie einen maximalen
Konditionswert, eine maximale Konditionsbasis oder eine maximale Anzahl von Aufträgen
festlegen.
X Richtig
X Falsch
Lektion 1
Verwenden von speziellen Konditionsarten 67
Lektion 2
Verwenden von statistischen Konditionsarten 77
Lektion 3
Analysieren der Steuerermittlung 81
LERNZIELE
Manuelle Preisfindung
Die Kopfkonditionsart HM00 ermöglicht es Ihnen, den Auftragswert manuell einzugeben. Der
neue Auftragswert wird dann proportional auf die Positionen verteilt, wobei der vorherige
Positionsnettowert berücksichtigt wird. Die Mehrwertsteuer wird pro Position neu ermittelt.
Nettopreis PN00
Die Kondition PN00 ermöglicht es Ihnen, den Positionsnettopreis manuell vorzugeben. Die
ursprünglichen Konditionen werden dadurch inaktiv.
Mindestauftragswert
Sie können mit der Konditionsart AMIW einen Mindestwert pro Auftrag anlegen. Wenn dieser
Mindestauftragswert bei der Preisfindung im Auftragskopf unterschritten wird, so wird er
Mindestpreis PMIN
Mit der Konditionsart PMIN können Sie einen Mindestpreis für ein Material festlegen. Wird
dieser Mindestpreis bei der Preisfindung unterschritten, ermittelt das System die Differenz
über die Konditionsart PMIN.
Staffelpreis
Sie können die Hierarchieknoten verschieben. Beim Verschieben eines Knotens werden
automatisch alle zugehörigen Knoten und Kundenstammsätze neu zugeordnet.
Hierarchiepfad
Die Kundenhierarchie in der Abbildung zeigt den überregionalen Einkaufsverband Müller. Der
Hauptsitz – Müller Zentrale – ist als höchster Knoten der Hierarchie definiert. Die regionalen
Büros des Einkaufsverbands – Müller Süd, Nord, Mitte und Nordost – sind ebenfalls als
Knoten definiert.
Bei Verhandlungen mit dem Einkaufsverband Müller kommt es zu Preisvereinbarungen für
eine bestimmte Produktlinie. Sie bieten einen überregionalen Abschlag, der für alle
Einzelgeschäfte des Verbands gültig ist. Außerdem gewähren Sie einen Aktionsabschlag für
Müller Nord. Sie legen daraufhin die entsprechenden Konditionssätze für die Knoten Müller
Zentrale und Müller Nord an.
Ein eingehender Auftrag des Kunden 2742 erhält den überregionalen Abschlag. Wenn die
Kunden 2743 und 2744 Aufträge erteilen, ermittelt das System die Preisfindung anhand der
Preisdaten, die für Müller Nord hinterlegt sind, und gewährt einen exklusiven
Aktionsabschlag.
Hierarchierabatt HI01
Kunde 2743 gehört zum Büro Nord des Einkaufsverbands Müller. Daher ordnet das System
ihm einen Abschlag von 8 % zu.
Im SAP-Standardsystem ist die Zugriffsfolge im Customizing so eingestellt, dass der
Abschlag auf der untersten Hierarchieebene zuerst gezogen wird.
Beim Palettenrabatt wird dem Kunden nur bei ganzen Mengeneinheiten, z.B. ganzen Paletten,
ein Abschlag gewährt. Dies wird über die Basisformel 22 im Kalkulationsschema gesteuert.
Diese Formel berücksichtigt nur die Anzahl ganzer Paletten.
Anbruchzuschlag KP01
Beim Anbruchzuschlag KP01 zahlt der Kunde einen Zuschlag für eine unvollständige Palette.
Dies wird über die Basisformel 24 im Kalkulationsschema gesteuert. Diese Formel prüft die
Anbruchmenge.
Mixpalettenrabatt KP02
Beim Mixpalettenrabatt KP02 werden die Mengen der einzelnen Positionen kumuliert, und
der Abschlag wird nur für ganze Paletten berechnet. Diese Berechnung wird über die
Konditionsart KP02 (Gruppenkondition ist ausgewählt und Mengeneinheit ist PAL) und den
entsprechenden Konditionssatz gesteuert.
Mixanbruchzuschlag KP03
Beim Mixanbruchzuschlag KP03 werden die Mengen der einzelnen Positionen kumuliert und
der Zuschlag auf den Anbruch der Gesamtmenge berechnet. Diese Berechnung wird über die
Konditionsart KP03 gesteuert (Gruppenkondition ist ausgewählt, Mengeneinheit ist PAL und
Staffelformel ist 23), die die Anbruchmenge der Gesamtmenge berechnet.
Konditionsart DIFF
In der Tabelle T001R können Sie pro Buchungskreis und Währung eine Rundungseinheit
pflegen (SAP NetWeaver → Allgemeine Einstellungen → Währungen → Rundungsregeln für
Währungen definieren). Weicht der Endbetrag im Auftragskopf von der Rundungseinheit ab,
wird kaufmännisch auf- bzw. abgerundet.
Der Differenzbetrag wird über die Konditionsart DIFF ermittelt. Diese Konditionsart ist eine
Gruppenkondition, sie wird wertanteilig auf alle Positionen aufgeteilt.
Statistische Konditionsarten
Skonto SKTO
Die Klärung strittiger Rechnungen kostet einige Branchen (z.B. die Konsumgüterindustrie)
viel Zeit und Geld. Kunden ziehen strittige Rechnungen von ihren Zahlungen ab, und die
Mitarbeiter investieren wertvolle Zeit in die Untersuchung und Recherche der Gründe für die
strittige Zahlung. Darüber hinaus können langwierige Streitigkeiten die Beziehungen zwischen
Lieferanten und Kunden gefährden. Um strittige Rechnungen zu vermeiden, können Sie
während der Auftragsbearbeitung den erwarteten Kundenpreis eingeben und ihn mit Ihrem
Preis vergleichen.
Sie können die Daten zum erwarteten Kundenpreis bei der Auftragserfassung im zweizeiligen
Übersichtsbild des Kundenauftrags manuell eingeben. Alternativ können Sie die Daten zum
erwarteten Preis direkt in das Preisfindungsbild eingeben, indem Sie eine der beiden
folgenden Konditionsarten verwenden: EID1 (erwarteter Kundenpreis) oder EDI2 (erwarteter
Kundenwert). Wenn bei der Auftragserfassung der erwartete Preis und der Ist-Preis über
einen bestimmten Betrag (gemäß der Formel, die Sie im Kalkulationsschema angeben)
hinaus voneinander abweichen, weist das System dem Auftrag einen
Unvollständigkeitsstatus zu. Der Kundenauftrag kann erst dann für die Lieferung oder
Fakturierung verarbeitet werden, wenn die Abweichung behoben ist.
Über das Kalkulationsschema steuern Sie die Funktionalität für den erwarteten Kundenpreis.
Sie müssen die Konditionsarten EDI1 und EDI2 in Ihr Kalkulationsschema aufnehmen und
zusätzlich eine Formel für jede Konditionsart angeben. Mit der SAP-Standardformel 8 können
Sie verschiedene Kriterien für den Vergleich zwischen den erwarteten und den tatsächlichen
Preisen angeben.
Die App Verkaufsbelege mit erwartetem Kundenpreis verwalten listet Verkaufsbelegpositionen
auf, die aufgrund von Abweichungen zwischen Nettopreis und erwartetem Kundenpreis
gesperrt sind, bis die Abweichung behoben ist.
Darüber hinaus können Sie Informationen über Kundenkontakte anzeigen, die für die
ausgewählte Verkaufsbelegposition relevant sind, und zu zugehörigen Apps navigieren, um
den entsprechenden Verkaufsbeleg anzuzeigen und zu ändern.
Die Option „Statistisch und für die Kontenfindung relevant“ legt fest, ob eine statistische
Preiskondition für die Kontenfindung relevant ist.
Möglicherweise möchten Sie statistische Preiskonditionen, wie z.B. Garantien,
Bezugsnebenkosten, Zuschläge, Rabatte oder Provisionen, in CO-PA buchen.
Mit diesem Kennzeichen legen Sie fest, dass die statistische Preiskondition in der
buchhalterischen Ergebnisrechnung (CO-PA) als Buchungsbeleg in ein Erweiterungsledger
der Finanzbuchhaltung gebucht wird. Damit können Sie die Bereitstellung von Informationen
für das Management Reporting verbessern.
Im Vertrieb zeigen sich keine Auswirkungen dieses Feldes. Es zeigt lediglich an, dass die
Konditionsart als statistisch gekennzeichnet ist. Die tatsächlichen Auswirkungen und
Informationen sind nur in CO-PA verfügbar. Der statistische Konditionswert wird als
Journalbuchung in ein Erweiterungsledger der Finanzbuchhaltung gebucht. Weitere
Informationen finden Sie im Thema Profitability and Cost Management unter Finance → Cost
Management and Profitability Analysis auf https://help.sap.com oder in der Schulung S4F29:
Ergebnis- und Marktsegmentrechnung in SAP S/4HANA.
● Regel 2:
Wenn Regel 1 nicht zutrifft, d.h., wenn AG keine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer hat,
während WE über eine solche Identifikationsnummer verfügt, werden die Umsatzsteuer-
Identifikationsnummer und die Steuerklassifikation aus WE übernommen.
● Regel 3:
Wenn Regel 2 nicht zutrifft, werden die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer und die
Steuerklassifikation des Auftraggebers übernommen.
Steuerklassifikation
Mit den folgenden Kriterien wird im Beleg (Auftrag/Faktura) ein Steuersatz ermittelt:
● Geschäftsvorfall (Inlandsgeschäft, Export oder Import)
● Steuerpflicht des Warenempfängers
● Steuerpflicht des Materials
Steuerermittlung
Im SAP-Standardsystem finden Sie die Konditionsart MWST sowie die Konditionsart TTX1 für
Steuern. Beide Konditionsarten können zur Ermittlung von Steuern verwendet werden. In
unseren Schulungseinstellungen verwenden wir die Konditionsart MWST.
Sie können Steuern in der Komponente Vertrieb (SD) über die Standardkonditionstechnik
errechnen.
Sie geben die Steuerkonditionsart in das Kalkulationsschema ein.
Über die Zugriffsfolge wird der für die jeweilige Schlüsselkombination gültige Konditionssatz
ermittelt.
Sie müssen festlegen, wann Steuern errechnet werden sollen. Das Steuerschema wird einem
Land in der Grundeinstellung der Komponente Finanzbuchhaltung (FI) zugeordnet.
Erfolgt die Ermittlung des Steuerschemas über den Steuerstandort oder RFC, werden dem
entsprechenden Kalkulationsschema in SD die passenden Konditionsarten zugeordnet. Wird
einem Land z.B. das Steuerschema TAXUSJ zugeordnet, enthält das Kalkulationsschema
RVAJUS die Konditionsarten UTXJ, JR1, JR2, JR3 und JR4. Lautet das zentrale Steuerschema
TAXUSX, enthält das Kalkulationsschema RVAXUS die Konditionsarten UTXJ, XR1, XR2, XR3,
XR4, XR5 und XR6.
Über die Konditionsart UTXJ wird die Errechnung der Steuern angestoßen. JR1-4 und XR1-6
sind Konditionsarten, auf die die Steuerbeträge aus dem zentralen Steuerschema nach
Steuerstandort aufgeteilt werden.
X A PN00 (Nettopreis)
X B AMIW (Mindestauftragswerte)
X C PMIN (Mindestpreis)
X Richtig
X Falsch
3. Beim Palettenrabatt (KP00) wird dem Kunden nur bei ganzen Mengeneinheiten ein
Abschlag gewährt. Dieses Verhalten wird von einer Basisformel im Kalkulationsschema
gesteuert.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
X A PR02 (Intervallpreis)
X B DIFF (Abrundung)
X C VPRS (Kostenpreis)
X D SKTO (Skonto)
X C Steuerschema
6. Das Steuerschema wird abhängig vom Land in der Grundeinstellung der Komponente
Finanzbuchhaltung (FI) zugeordnet.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
X A PN00 (Nettopreis)
X B AMIW (Mindestauftragswerte)
X C PMIN (Mindestpreis)
Richtig. Die Konditionsarten AMIW und HM00 sind Gruppenkonditionen und werden
wertanteilig auf alle Positionen eines Auftrags aufgeteilt.
X Richtig
X Falsch
Richtig. In Kundenhierarchien können Sie einem Knoten auf übergeordneter Ebene der
Hierarchie Preisvereinbarungen oder Bonusabsprachen zuordnen.
3. Beim Palettenrabatt (KP00) wird dem Kunden nur bei ganzen Mengeneinheiten ein
Abschlag gewährt. Dieses Verhalten wird von einer Basisformel im Kalkulationsschema
gesteuert.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Beim Palettenrabatt (KP00) wird dem Kunden nur bei ganzen Mengeneinheiten
ein Abschlag gewährt. Dieses Verhalten wird von einer Basisformel im
Kalkulationsschema gesteuert.
X A PR02 (Intervallpreis)
X B DIFF (Abrundung)
X C VPRS (Kostenpreis)
X D SKTO (Skonto)
Richtig. VPRS (Kostenpreis) und SKTO (Skonto) sind die Konditionsarten, die statistisch
sind.
X C Steuerschema
6. Das Steuerschema wird abhängig vom Land in der Grundeinstellung der Komponente
Finanzbuchhaltung (FI) zugeordnet.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Das Steuerschema wird abhängig vom Land in der Grundeinstellung der
Komponente Finanzbuchhaltung (FI) zugeordnet. Für die USA sind beispielsweise
folgende Steuerkalkulationsschemata verfügbar: TAXUS, TAXUSJ und TAXUSX.
Lektion 1
Einführung in das Konditionskontraktmanagement 93
Lektion 2
Pflege von Konditionskontrakten 101
Lektion 3
Prozess der Konditionskontraktabrechnung 109
LERNZIELE
Der Konditionskontrakt enthält alle für die Bonusabsprache relevanten Informationen, u.a.
den Konditionsgewährer oder den Verantwortlichen des Konditionskontrakts, die Liste
Anspruchsberechtigter sowie die Sonderkonditionen wie zum Beispiel Rabatte oder Preise. Er
kann als Grundlage für die Gewährung von Rabatten dienen, um Mengen- oder Wertziele für
Umsatz- oder Einkaufsvolumen zu erreichen. Durch eine Erweiterung bei der Preisfindung
wird sichergestellt, dass die Preisfindung nur den im Konditionskontrakt aufgeführten
Anspruchsberechtigten Sonderkonditionen gewährt.
Die im Konditionskontrakt zu bearbeitenden Konditionen werden im Customizing als
Konditionstabellen hinterlegt. Im Customizing können Sie beliebige Konditionstabellen
zuordnen. Wenn Sie den Anspruchsberechtigten verwenden oder mehrere Konditionssätze
gleichzeitig benötigen, wie zum Beispiel bei Boni, ist die Konditionskontraktnummer in der
Zugriffsfolge und in der Konditionstabelle erforderlich. Mit dieser Nummer wird sichergestellt,
dass die Konditionen nur Anspruchsberechtigten aus dem Konditionskontrakt gewährt
werden.
In diesem Kurs konzentrieren wir uns auf kundenbasierte Abrechnungen, wie z.B.
umsatzbezogene Boni, Scanback-Boni oder Kundenmittel (feste Beträge).
Es gibt auch Sondervereinbarungen für Trade Promotion Management (TPM), ein
Sonderszenario des Einzelhandels.
In dieser Schulung konzentrieren wir uns auf das grundlegende Szenario für eine
Kundenabrechnung – das Konditionskontraktmanagement.
2. Konditionskontraktpflege konfigurieren:
In diesem Schritt definieren und konfigurieren Sie zunächst die Parameter für die
Konditionskontraktarten und dann die Konditionskontraktarten selbst.
3. Konditionskontraktabrechnung konfigurieren:
In diesem Schritt definieren und konfigurieren Sie zunächst die Parameter für die
Konditionskontraktabrechnung. Danach erweitern Sie vorhandene
Konditionskontraktarten mit diesen Parametern.
Konditionskontraktarten
Kalkulationsschema
Komplexe Datenformatierungen sind nicht mehr erforderlich, und die Kontrakte können
direkt nach ihrer Freigabe abgerechnet werden. In der Regel werden bei der Ermittlung des
Umsatzes in bestimmten Datenbankfeldern Aggregate angelegt. Dabei werden eventuell
einfache Berechnungen durchgeführt. Berechnungen der Kategorie „Aggregation” können an
die SAP-HANA-Datenbank delegiert werden, um eine optimale Systemleistung mit höchster
Flexibilität sicherzustellen.
Die Konditionskontraktabrechnung ist auf die Optimierung von Laufzeiten ausgerichtet.
Daher werden bei den Kalkulationsschemata für die Abrechnung möglichst wenige
Konditionsarten gleichzeitig verwendet. Darüber hinaus wird die Anzahl der Zugriffe auf ein
Minimum beschränkt. Beim Anlegen eines Konditionskontrakts können Sie sowohl die
Berechnungsregel als auch den Staffelbasisindikator auf Konditionssatzebene auswählen.
Dabei spielt es keine Rolle, welche Einstellungen und Standardwerte für die
zugrundeliegenden Konditionsarten im Customizing hinterlegt wurden. Dadurch wird auch
automatisch die Anzahl der im Kalkulationsschema und in der Zugriffsfolge erforderlichen
Konditionen reduziert.
Sie können verschiedene Konditionsarten verwenden, um den Betrag der
Rückstellungskonditionen und der vertraglich vereinbarten Konditionen zu definieren. Sie
können das Layout der Konditionen an die Anforderungen Ihres Unternehmens anpassen.
Rückstellungskonditionen können ungeachtet der rechtlich verbindlichen externen
Anforderungen geändert werden.
Im Idealfall können alle rückstellungsrelevanten Aspekte über eine einzelne Kondition oder
über wenige Konditionen im Kalkulationsschema zugeordnet werden. Im Vergleich zur
herkömmlichen Bonusabrechnung gibt es im Kalkulationsschema weniger Konditionsarten.
Daher ist der für die Ermittlung und Kalkulation der Konditionen notwendige
Berechnungsaufwand niedriger.
Für die Konditionsarten RES1 Bonus und REA1 Bonusrückstellungen pflegen Sie die
Datensätze in der Konditionskontraktpflege.
Konditionsart RES1 Bonus:
Sie verwenden die Konditionsart RES1 in einem Konditionskontrakt, um Bonuskonditionen in
den Umsatzbonusszenarien zu pflegen. Diese Konditionsart verwendet die Zugriffsfolge RE01
Umsatzbonus. Sie ist als Rabatt eingerichtet. Da Sie damit jedoch eine Gutschrift anlegen,
müssen Sie das Feld „Plus/Minus“ auf positiv setzen.
Im Kalkulationsschema A10005 enthält sie die Basisformel 214 in der Spalte
„Alt.Konditionsbasis“. Im Fall einer Bonuskondition mit festem Betrag liegt der
Konditionsbasiswert hierdurch im positiven Bereich (siehe Dokumentation zur Formel). Das
Konto für die FI-Buchung wird mit dem Kontoschlüssel 0S1 ermittelt. Der berechnete Wert
wird in der Zwischensumme 1 abgelegt.
Konditionsart REA1 Bonusrückstellungen:
Sie verwenden die Konditionsart REA1 in einem Konditionskontrakt, um
Rückstellungskonditionen in den Umsatzbonusszenarien zu pflegen. Achten Sie deshalb
darauf, dass das Kennzeichen „Rückstellung“ in der Datengruppe „Steuerungsdaten 2“
markiert ist. Diese Konditionsart verwendet die Zugriffsfolge REA1. Diese Konditionsart ist
identisch mit der Konditionsart, für die Sie im Konditionskontrakt Sätze pflegen. Sie enthält
den Betrag der Rückstellungsauflösung. Das System ermittelt diesen Betrag im
Abrechnungslauf und überträgt ihn in das Kalkulationsschema.
Konditionsart RED1:
Das Konditionskontraktmanagement bietet eine zentrale und standardisierte Lösung für die
Verwaltung von Lieferanten- und Kundenkonditionen. Sie können mit Konditionen arbeiten,
die zu einer Rechnung gehören (z.B. Preis-, Mengen- und Wertkonditionen), und mit
nachträglichen Konditionen. Letztere unterscheiden sich von Konditionen mit sofortiger
Wirksamkeit dadurch, dass sie während der Logistikprozesse vereinbart, jedoch erst zu
einem späteren Zeitpunkt abgerechnet werden. Sie sind bei Prozessen wie Beschaffung und
Auftragsabwicklung relevant.
Mithilfe des Konditionskontraktmanagements können Sie alle Arten von Konditionen für die
jeweiligen Vertragspartner (Lieferant oder Kunde) anlegen und abrechnen. Bei diesem Kurs
konzentrieren wir uns auf den Vertriebsprozess.
Diese Konditionen werden nicht direkt mit der tatsächlichen Rechnung abgerechnet, sondern
zu einem späteren Zeitpunkt. Abgesehen von den Konditionsdaten werden im
Konditionskontrakt für diese Konditionen Abrechnungsdaten, Umsatzermittlungsdaten als
Grundlage für den Abrechnungsbetrag sowie der Gültigkeitsbereich erfasst.
Die Konditionskontraktabrechnung unterstützt Lieferanten- und Kundenabsprachen,
einschließlich Rückforderungsvereinbarungen und Kommissionsabwicklung. Darüber hinaus
können Sie eine Vielzahl von verschiedenen Szenarien im Customizing konfigurieren.
Sie können die Rückstellungen für nachträgliche Konditionen buchen. Rückstellungen können
bei der Buchung von Quellbelegen, wie z.B. Fakturen im Vertrieb, angelegt werden. Oder Sie
können sie beim Abrechnungslauf der Deltarückstellungen buchen.
Die Kontrakte können automatisch oder manuell abgerechnet werden. Dabei wird
unterschieden, ob Abrechnungsbelege an Geschäftspartner gesendet werden sollen oder ob
der Abrechnungsbeleg eines Partners als Grundlage für die Abrechnung zu verwenden ist.
Das Konditionskontraktmanagement unterstützt automatische Prozesse, zum Beispiel
Prozesse für Erweiterungen von Konditionskontrakten oder für das Kopieren von Belegen
sowie Rückstellungskorrekturen im Anschluss an Änderungen der Konditionen. Sie können
auch Kontrakte erfassen und abrechnen, deren Gültigkeitsdatum in der Vergangenheit liegt.
So muss ein Kontrakt erst nach der Buchung der für den Umsatz relevanten Belege erfasst
werden.
Am Ende der Kontraktlaufzeit wurde ein Gesamtumsatz von 27.000 USD erreicht, und die
zweite Staffelstufe wurde erreicht. Daraus ergibt sich ein Gesamtbonus von 1.080 USD (4 %
von 27.000 USD).
Bei der Berechnung der Schlusszahlung wird der bereits gezahlte Betrag berücksichtigt. In
diesem Beispiel: 1.080 USD - 140 USD = 940 USD.
Konditionskontrakt – Hauptfunktionen
Mithilfe des Konditionskontrakts können Sie die mit Ihrem Geschäftspartner vereinbarten
Konditionen an einem Ort im System hinterlegen und bearbeiten. Dadurch erhalten Sie einen
optimalen Überblick und höchste Transparenz über die im System erfassten Konditionen.
Darüber hinaus sind diese Konditionen an einem zentralen Ort zugänglich.
Der Konditionskontrakt bietet verschiedene Funktionen, die die Verwaltung der Konditionen
vereinfachen. Zusätzlich zum Gültigkeitsintervall, das den Zeitraum für die Vereinbarung von
Konditionen bestimmt, stehen mehrere unterschiedliche Freigabeszenarien zum Aktivieren
der Konditionen für die operative Verwendung zur Verfügung. Außerdem können Sie
zahlreiche Informationen (z.B. Text oder Referenzdaten) eingeben, um die Kommunikation
mit den Beteiligten zu vereinfachen.
Konditionskontrakt – Abrechnungskalender
In der Abrechnung können Sie auch genaue Angaben zu den Transaktionsbelegen machen,
die bei der Abrechnung berücksichtigt wurden.
Teilabrechnung:
Bei einer Teilabrechnung werden die Konditionen eines Konditionskontrakts vorläufig für
einen bestimmten Zeitraum der Gesamtdauer eines Konditionskontrakts abgerechnet.
Hierbei wird zwischen normalen und kumulierten Teilabrechnungen unterschieden. Bei einer
kumulierten Teilabrechnung werden bereits abgerechnete Umsätze und Erlöse aus früheren
Zeiträumen „aggregiert“. Dies bedeutet beispielsweise, dass die den Staffelstufen
zugeordneten besseren Konditionswerte zu einem früheren Zeitpunkt in der
Konditionskontraktabrechnung verwendet werden können. In der Regel erfolgt die endgültige
Abrechnung der Teilabrechnungen bei der Endabrechnung.
Endabrechnung:
Bei einer Endabrechnung wird ein bestimmter Zeitraum der Gesamtdauer eines
Konditionskontrakts endgültig abgerechnet. Die Abrechnung eines Konditionskontrakts kann
eine Endabrechnung oder mehrere Endabrechnungen enthalten. Der Beginn des Zeitraums
ist entweder das Gültigkeitsbeginndatum des Konditionskontrakts oder das Datum der
letzten Endabrechnung. Das Ende des Zeitraums ist das aktuelle Endabrechnungsdatum oder
das Gültigkeitsendedatum des Konditionskontrakts.
Alle zuvor teilabgerechneten Werte eines Zeitintervalls werden bei der Endabrechnung
abgerechnet. Im Gegensatz zu Teilabrechnungen werden Endabrechnungen nicht bei
späteren Teil- oder Endabrechnungen abgerechnet. Dennoch ist es möglich,
Endabrechnungen über eine Deltaabrechnung zu korrigieren.
Deltaabrechnung:
Nachkorrekturen oder verspätete Buchungen können die Umsatzbasis eines Zeitintervalls, für
das bereits eine Endabrechnung existiert, ändern. Sie können nun eine Deltaabrechnung
verwenden, um diese nachträglichen Änderungen abzurechnen und die Endabrechnung für
das Zeitintervall zu korrigieren. Deltaabrechnungen können wiederholt durchgeführt werden.
Dabei werden vorherige Deltaabrechnungen ebenfalls berücksichtigt. Sie können die
Deltaabrechnung im Kontraktabrechnungskalender im Voraus festlegen. Eine oder mehrere
Deltaabrechnungen sind zulässig. Zum Beispiel kann eine Endabrechnung am 31. Dezember
und dann jeweils eine Deltaabrechnung am 15. Januar und 31. Januar des Folgejahrs erfolgen.
Deltarückstellungsabrechnung:
Mit der Deltarückstellungsabrechnung können Sie Rückstellungen akkumuliert anlegen, wenn
Sie Rückstellungen nicht zusammen mit den Quellbelegen, wie z.B. Bestellungen oder
Fakturen im Vertrieb, anlegen. Normalerweise planen Sie Jobs zur Ausführung der
Deltarückstellungsabrechnung periodisch. Mit dieser Abrechnungsart können Sie auch
Korrekturen an Rückstellungen vornehmen, die aufgrund von Änderungen der
Konditionsdaten erforderlich sind. Bei einer Deltarückstellungsabrechnung werden
vorhandene Rückstellungen automatisch verrechnet.
Es ist nicht möglich, mit Deltarückstellungen den Verrechnungspreis zu ändern. Der
Verrechnungspreis kann nur im Rahmen der Bestandsbuchung angepasst werden. Es ist
jedoch möglich, Rückstellungen auf Sachkonten zu buchen, um den Bonusanspruch in der
Finanzbuchhaltung zuzuordnen.
Konditionskontrakt – Rückstellungskonditionen
Die Auftragsabwicklung ist der gesamte Prozess vom Kundenauftrag bis zum
Zahlungseingang. Teilschritte werden in der Regel in einem Unternehmen individuell definiert.
Anwendungsfälle im Auftragsabwicklungsprozess
Zu den grundlegenden Verkaufsfunktionen gehören:
● Boni auf der Grundlage von Fakturen
● Boni auf der Grundlage von Barverkaufsdaten
● Boni auf der Grundlage vereinbarter Budgets
Die nachfolgende Abbildung zeigt die für diesen Beleg angewendete prototypische
Abrechnungsabfolge.
Bei einer Deltarückstellungsabrechnung ermitteln Sie die Rückstellungen für den Umsatz ab
dem Datum „KK gültig von“. Rückstellungen einer früheren Deltarückstellungsabrechnung
innerhalb dieses Zeitintervalls werden abgezogen. Auf ähnliche Weise werden Bonusbeträge
aus einer Teilabrechnung auch abgezogen.
Bei einer Teil- oder Endabrechnung ermitteln Sie den Umsatz auch ab dem Datum „KK gültig
von“. Sie lösen die Rückstellungen aus früheren Deltarückstellungsabrechnungen auf.
Konditionskontraktabrechnung – Belegfluss
X Richtig
X Falsch
0 Kalkulationsschemata definieren
0 Konditionstabellen prüfen
4. Nachkorrekturen können die Umsatzbasis eines Zeitintervalls, für das bereits eine
Endabrechnung existiert, ändern. Daher wird eine Deltarückstellungsabrechnung
verwendet, um die nachträglichen Änderungen abzurechnen und die Endabrechnung zu
korrigieren.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
5. Der Abrechnungsreport kann periodisch gestartet werden. Er kann für einen oder mehrere
Geschäftspartner ausgeführt werden und einen oder mehrere Konditionskontrakte
abrechnen.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
X Richtig
X Falsch
4 Kalkulationsschemata definieren
1 Konditionstabellen prüfen
Richtig. Die angegebenen Schritte beim Konfigurieren der Preisfindung einschließlich der
Konditionskontraktkonditionen können in der folgenden Reihenfolge ausgeführt werden:
Konditionstabellen prüfen, für Konditionsarten relevante Vertragskonditionen angeben,
Konditionsart zur Konditionsartengruppe zuordnen, Kalkulationsschemata definieren.
4. Nachkorrekturen können die Umsatzbasis eines Zeitintervalls, für das bereits eine
Endabrechnung existiert, ändern. Daher wird eine Deltarückstellungsabrechnung
verwendet, um die nachträglichen Änderungen abzurechnen und die Endabrechnung zu
korrigieren.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Nachkorrekturen können die Umsatzbasis eines Zeitintervalls, für das bereits eine
Endabrechnung existiert, ändern. Daher kann eine Delta-Abrechnung verwendet werden,
um die nachträglichen Änderungen abzurechnen und die Endabrechnung zu korrigieren.
5. Der Abrechnungsreport kann periodisch gestartet werden. Er kann für einen oder mehrere
Geschäftspartner ausgeführt werden und einen oder mehrere Konditionskontrakte
abrechnen.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Der Abrechnungsreport kann periodisch gestartet werden. Er kann für einen oder
mehrere Geschäftspartner ausgeführt werden und einen oder mehrere
Konditionskontrakte abrechnen.
Lektion 1
Workshop 119
LERNZIELE
Optionaler Troubleshooting-Workshop
1. Testen Sie die Funktion der Preisfindung, indem Sie einen Kundenauftrag anlegen.
Verwenden Sie zum Testen das SAP-Backend-System.
Öffnen Sie ein (Neues GUI-Fenster), und starten Sie die Transaktion Auftrag anlegen
(/NVA01).
SAP-Menü: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → Anlegen (Transaktion VA01).
Verwenden Sie für Ihren Test die folgenden Informationen:
Feld Wert
Auftragsart TA
Verkaufsorganisation 1010
Vertriebsweg 10
Sparte 00
Auftraggeber C620-A##
Material P620-3##
Auftragsmenge 35
2. Beginnen Sie für jeden neuen Test immer wieder von vorne. Beginnen Sie immer mit dem
Transaktionscode /nVA01.
Der Test ist erfolgreich, wenn folgende Anforderungen erfüllt sind:
Der Auftrag sollte folgendes Kalkulationsschema verwenden: Z##PRC.
Der Preis des Materials wurde ermittelt. Sie finden also die Konditionsart PR00 und den
Konditionssatz mit einem gültigen Betrag vor.
Der ZF##-Frachtzuschlag sollte in der Position mit einem gültigen Betrag angezeigt
werden.
3. Wiederholen Sie den ersten Schritt, und legen Sie einen Auftrag an, bis die Anforderungen
im zweiten Schritt erfüllt sind. Um die Änderungen anzuzeigen, die Sie in den Tabellen der
Preisfindungskonfiguration vornehmen, legen Sie immer einen neuen Auftrag für das
Testen an. Wählen Sie die Transaktion /nVA01.
Oder verwenden Sie alternativ das SAP-Menü:
Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → Anlegen (Transaktionscode VA01).
Nur so wird sichergestellt, dass alle Ihre Verbesserungen berücksichtigt werden.
Sie müssen nach 5 Symptomen suchen. Sehen Sie sich die Lösungen erst an, nachdem
Sie versucht haben, die Probleme mithilfe der verfügbaren Tools selbst zu lösen.
Achtung:
Sehen Sie sich die Lösungen erst an, nachdem Sie versucht haben, die Probleme
mithilfe der Ihnen zur Verfügung stehenden Tools zu beheben.
Es gibt 5 Symptome, die Sie korrigieren müssen.
Ihr Referent hat für Ihre Gruppe Änderungen in den Customizing-Tabellen der Preisfindung
vorgenommen. Diese Änderungen führen zu einer Reihe von Symptomen. Nachfolgend sind
alle Symptome, die Sie feststellen können, sowie der Grund für das Auftreten dieser
Symptome aufgeführt.
Symptom: Das Kalkulationsschema Z##PRC wird nicht für die Preisfindung des Auftrags
verwendet.
Grund: In der Tabelle zur Ermittlung des Kalkulationsschemas wurde das mit Auftragsart TA,
Vertriebsbereich 1010/10/00 und Kunde C620-A## ausgewählte Schema in RVAA01
geändert. Richtig ist Kalkulationsschema Z##PRC.
Symptom: Der Konditionssatz PR00 wird nicht im Konditionsbild der Position angezeigt.
Grund: Im Kalkulationsschema Z##PRC wurde in der Zeile PR00 der Bedarf von 2 in 11
geändert. Da die Position Bedarf 11 nicht erfüllt, wird die Kondition nicht berücksichtigt.
Richtig ist Bedarf 2.
Symptom: Die Kondition ZF## wird im Auftrag angezeigt, aber ohne Betrag. Die
Konditionsanalyse der Preisfindung enthält eine Meldung zu ZF##: „Kondition wurde
gefunden (ohne Konditionssatz)”.
Grund: In der Konditionsart ZF## ist das Feld Zugriffsfolge leer. Richtig ist ZA## im Feld
Zugriffsfolge.
Symptom: Wenn Sie versuchen, die Zugriffsfolge ZA## der Konditionsart ZF## zuzuordnen,
erhalten Sie eine Systemmeldung: „E: Kopfkondition ist mit einer Zugriffsfolge nicht
vorgesehen.”
Grund: Die Konditionsart ZF## ist als Kopfkondition gekennzeichnet. Das ist ein Fehler. Sie
sollte als Positionskondition gekennzeichnet sein. Nachdem Sie sie als Positionskondition
gekennzeichnet haben, sollten Sie die Zugriffsfolge ZA## zuordnen können.
Symptom: Auf dem Konditionsdetailbild der Position werden sowohl PR00 als auch ZF## mit
Beträgen angezeigt, aber der PR00-Betrag wird nicht als Preis verwendet. Sie wird als inaktiv
angezeigt. Die erste Konditionsart, die als aktiv angezeigt wird, ist Ihre Konditionsart ZF##.
Grund: Die Konditionsart ZF## hat im Feld Konditionsklasse den Wert B (Preise). Dadurch
wird die Konditionsart als Preis verwendet und übersteuert den PR00-Konditionssatz, da
ZF## im Kalkulationsschema erst später aufgeführt ist. Richtig ist der Wert A (Zu- oder
Abschläge) für die Konditionsklasse.
Lektion 1
Anhang 125
LERNZIELE
● Anhang
Datenmodell – OData-Service
Notiz:
KONM und KONW sind nie gleichzeitig vorhanden.
Tabellenstruktur: Verkaufsbeleg
In SAP S/4HANA hat sich der Inhalt der Tabelle KONV geändert. Jetzt gibt es die Tabelle
PRCD_COND. Darüber hinaus gibt es die Tabellen PRCD_ELEMENTS, PRCD_HEAD und
PRCD_ITEM.
Tabellenstruktur: Faktura
Empfohlene Folgeaktivitäten
● Lesen Sie die Online-Dokumentation.
● Lesen Sie die Customizing-Dokumentation.
● Lesen Sie die Release-Notes.
SAP bietet verschiedene APIs für das Auftrags- und Vertragsmanagement an. Sie können
APIs verwenden, um Geschäftsprozesse in Ihrer Systemlandschaft zu verbinden und mit
externen Konsumenten Ihrer Services zu integrieren. Sowohl OData- als auch SOAP-APIs
werden bereitgestellt. Für die Preisfindung stehen Ihnen die Optionen „Condition Record for
Pricing in Sales – Replicate“ und „Condition Record for Pricing in Sales – Create, Read,
Update, Delete“ zur Verfügung.
Condition Record for Pricing in Sales – Replicate (technischer Name:
API_SLSPRICINGCONDITIONRECORD_SRV) ist ein asynchroner Outbound-Service, mit dem
Sie Konditionssätze für die Preisfindung replizieren können, die beim Verkauf an externe
Systeme verwendet werden. Der Service enthält Knoten, die den Konditionssatz, die
Gültigkeit des Konditionssatzes, die Zusatzkonditionen und die Preisstaffel darstellen.
Condition Record for Pricing in Sales – Create, Read, Update, Delete (technischer Name:
API_SLSPRICINGCONDITIONRECORD_SRV) ist ein synchroner Inbound-Service, mit dem Sie
Konditionssätze für die Preisfindung, die im Verkauf verwendet werden, anlegen, lesen,
aktualisieren und löschen können. Der Service enthält Entitäten für den Konditionssatz, die
Gültigkeit des Konditionssatzes, die Preisstaffel und die Zusatzkondition.
Weitere Informationen zu den APIs für das Preismanagement finden Sie unter https://
help.sap.com.
Eine Promotion steht in der Regel für einen übergeordneten Marketingplan für bestimmte
Produkte oder Produktlinien. Beispielsweise eine Promotion für eine Reihe von Produkten
während eines bestimmten Verkaufszyklus. Eine Promotion kann mehrere verschiedene
Verkaufsaktionen umfassen. Wenn Ihre Promotion z.B. eine Reihe verschiedener
Produktlinien umfasst, können Sie für jede Produktlinie eigene Verkaufsaktionen anlegen.
Sie können eine Promotion oder einen allgemeinen Marketingplan für eine Produktlinie für
einen bestimmten Zeitraum definieren. Sie können diese Promotion mit bestimmten
Verkaufsaktionen verbinden, die wiederum mit speziellen, für die Promotionspreisfindung
oder für Rabatte verwendeten Konditionssätzen verbunden sind.
Verkaufsaktion – Beispiel
Die Felder für die Nummern von Verkaufsaktionen und Promotionen befinden sich auf dem
Detailbild einer Fakturaposition.
1. „Konditionssatz für die Preisfindung im Verkauf - Replizieren“ ist ein synchroner Inbound-
Service, der es Ihnen ermöglicht, Konditionssätze für die Preisfindung, die im Verkauf
verwendet werden, zu aktualisieren und zu löschen.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
X A Kundenauftrag
X B Lieferung
X C Faktura
X D Buchhaltungsbeleg
1. „Konditionssatz für die Preisfindung im Verkauf - Replizieren“ ist ein synchroner Inbound-
Service, der es Ihnen ermöglicht, Konditionssätze für die Preisfindung, die im Verkauf
verwendet werden, zu aktualisieren und zu löschen.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. „Konditionssatz für die Preisfindung im Verkauf - Replizieren“ ist ein asynchroner
Outbound-Service, der es Ihnen ermöglicht, Konditionssätze für die Preisfindung, die im
Verkauf verwendet werden, in externe Systeme zu replizieren.
X A Kundenauftrag
X B Lieferung
X C Faktura
X D Buchhaltungsbeleg
Richtig. Die Felder für die Nummern von Verkaufsaktionen und Promotionen befinden sich
auf dem Detailbild einer Fakturaposition.
Lektion 1
Integrieren von Fakturen in den Vertriebsprozess 139
LERNZIELE
Die Faktura stellt die Abschlussfunktion innerhalb der Prozesskette des Vertriebs dar.
Dabei ergeben sich diverse Auswirkungen in unterschiedlichen Bereichen.
Von großer Wichtigkeit ist hierbei insbesondere die Schnittstelle zum Finanzwesen. So
können automatisch bei der Erstellung von Fakturen Belege innerhalb des Finanzwesens
sowie des Controllings erzeugt werden.
Alle Fakturen haben die gleiche Struktur. Sie setzen sich aus dem Kopf und beliebig vielen
Positionen zusammen.
Der Kopf enthält die folgenden allgemeinen Daten, die für die gesamte Faktura gelten:
● Nummer des Regulierers
● Fakturadatum
● Nettowert der gesamten Faktura
Die Positionen enthalten die folgenden Daten, die für die einzelnen Positionen gelten:
● Materialnummer
● Fakturamenge
● Nettowert der einzelnen Positionen
X A Kopf
X B Einteilung
X C Überblick
X D Position
X A Regulierer
X B Fakturamenge
X C Fakturadatum
X D Warenempfänger
X A Kopf
X B Einteilung
X C Überblick
X D Position
X A Regulierer
X B Fakturamenge
X C Fakturadatum
X D Warenempfänger
Richtig. Den Regulierer und das Fakturadatum finden Sie auf der Kopfebene.
Lektion 1
Einrichten von Organisationseinheiten 145
LERNZIELE
● Organisationseinheiten einrichten
Der Buchungskreis stellt die bilanzierende Einheit im Sinne einer rechtlich selbständigen
Firma dar. Er dient dem externen Berichtswesen zur Erstellung von Bilanzen und der Gewinn-
und Verlustrechnung.
X Richtig
X Falsch
X Richtig
X Falsch
X Richtig
X Falsch
X Richtig
X Falsch
X Richtig
X Falsch
X Richtig
X Falsch
Lektion 1
Steuerung der Fakturierung 153
LERNZIELE
Fakturaarten
Fakturaarten – Übersicht
Fakturaart Beschreibung
F2 Rechnung
F8 Proforma-Rechnung
CS Barverkauf
Fakturaart Beschreibung
G2 Gutschrift
L2 Lastschrift
RE Retouren
IV Interne Verrechnung (Rechnung)
IG Interne Verrechnung (Gutschrift)
S1 Storno Rechnung
S2 Storno Gutschrift
LR Rechnungsliste
LG Gutschriftsliste
Es besteht die Möglichkeit, durch einige neue Felder in der Fakturaart die Besonderheiten der
Schnittstelle Vertrieb/Finanzwesen abzubilden, wie z.B. Belegart, Negativbuchung, Filiale/
Zentrale und Valutierte Gutschriften (siehe Kapitel Besonderheiten Schnittstelle Vertrieb/
Finanzwesen).
Über das Customizing wird abhängig vom Positionstyp des Auftrages festgelegt, ob liefer-
oder auftragsbezogen fakturiert wird.
Abhängig vom Referenzbeleg schlägt das System automatisch eine entsprechende
Fakturaart vor. Ein Terminauftrag (Auftragsart TA), der Positionen enthält, die lieferbezogen
fakturiert werden, wird mit der Fakturaart F2 fakturiert.
Sie können den Vorschlagswert bei der Erstellung von Fakturen ändern, indem Sie die
erforderliche Fakturaart in den Vorgabedaten eingeben.
Rechnungen lieferbezogen
Wenn Sie eine Rechnung erstellen, können Sie sich auf einen Auftrag oder eine Auslieferung
beziehen.
Wenn Sie gewährleisten wollen, dass die Ware schon versendet wurde, bevor die Rechnung
erstellt wird, erstellen Sie eine Rechnung mit Bezug auf eine Auslieferung. Beziehen Sie sich
beispielsweise auf die Auslieferung eines Teppichs.
Mit einer Rechnung können Sie gleichzeitig auf einen Auftrag und eine Auslieferung Bezug
nehmen. Sie können beispielsweise einen Teppichboden (die Ware) und dessen Verlegung
(die Dienstleistung) mit einer Rechnung fakturieren, sofern die entsprechenden Bedingungen
für die Zusammenführung erfüllt sind.
Rechnungen auftragsbezogen
Wenn Sie einem Kunden eine Dienstleistung berechnen wollen, werden Sie in der Regel mit
Bezug auf einen Kundenauftrag fakturieren, da für eine Dienstleistung normalerweise keine
Auslieferung erstellt wird, wie zum Beispiel für das Verlegen eines Teppichbodens.
1. Können Sie eine Faktura anlegen, die gleichzeitig auf einen Auftrag und eine Auslieferung
Bezug nimmt?
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
2. Mit Bezug auf welche der folgenden Elemente müssen Sie eine Rechnung anlegen, um
sicherzustellen, dass die Ware vor dem Anlegen der Faktura bereits versendet wurde?
Wählen Sie die richtige Antwort.
X A Kundenauftrag
X B Kundenreferenz
X C Auslieferung
X D Versandvorschriften
1. Können Sie eine Faktura anlegen, die gleichzeitig auf einen Auftrag und eine Auslieferung
Bezug nimmt?
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Sie können eine Faktura anlegen, die gleichzeitig auf einen Auftrag und eine
Auslieferung Bezug nimmt.
2. Mit Bezug auf welche der folgenden Elemente müssen Sie eine Rechnung anlegen, um
sicherzustellen, dass die Ware vor dem Anlegen der Faktura bereits versendet wurde?
Wählen Sie die richtige Antwort.
X A Kundenauftrag
X B Kundenreferenz
X C Auslieferung
X D Versandvorschriften
Richtig. Beim Anlegen einer Rechnung mit Bezug auf eine Auslieferung werden nur die im
Warenausgang gebuchten Mengen fakturiert.
Lektion 1
Anlegen von Fakturen bei der Reklamationsabwicklung 163
LERNZIELE
Storno
Stornoprozess
Um eine Faktura zu stornieren, müssen Sie einen Stornobeleg anlegen. Das System kopiert
die Daten aus dem Referenzbeleg und übergibt eine Gegenbuchung an die
Finanzbuchhaltung.
Der Referenzbeleg der Faktura (z.B. die Auslieferung der stornierten Rechnung) ist erneut
fakturierbar.
Mit der Fakturaart S2 im Standard können Sie Gutschriften stornieren.
Für Storno brauchen Sie im Customizing keinen Eintrag in der Kopiersteuerung. Die zu
ändernden Parameter (wie z.B. Zuordnungs- und Referenznummer) werden für jede
Fakturaart direkt im Bildbereich Storno abgelegt.
Sie können auch einzelne Positionen in einer Faktura stornieren.
Wenn Sie einen Beleg stornieren, gelangen Sie zu einem Übersichtsbild, das die ursprüngliche
Faktura und die Stornofaktura enthält. Vor der Verbuchung können Sie die beiden Belege
vergleichen, um eine Abweichung bei der Stornierung zu vermeiden. Beim Verbuchen
versucht das System außerdem, die Faktura und die Stornofaktura abzuschließen.
Gut- und Lastschriften können Sie entweder mit Bezug auf eine Gut- oder
Lastschriftsanforderung (Verkaufsbelege) erstellen oder – sofern Sie bei Reklamationen kein
Freigabeverfahren benötigen – direkt mit Bezug auf eine Faktura anlegen.
Über das Customizing können Sie steuern, ob das System für eine Gut- oder
Lastschriftsanforderung automatisch eine Fakturasperre setzen soll.
Sie geben eine Gutschriftsanforderung oder Retoure frei, indem Sie die Fakturasperre
entfernen.
Falls die Reklamation nicht gerechtfertigt ist, können Sie für jede Position einen Absagegrund
eingeben.
Der Wert dieser Positionen wird nicht in die Faktura übernommen.
konfigurieren. Mit der App können Sie Bedingungen, unter denen Gutschriftsanforderungen
automatisch freigegeben werden, sowie Genehmigende für zu prüfende Anforderungen
definieren. Wenn ein Workflow aktiviert und die konfigurierten Startbedingungen erfüllt sind,
wird der Genehmigungsprozess gestartet.
Experten für Geschäftsprozesse können Vertriebsteams mit Teammitgliedern und
Genehmigenden definieren. Experten für die Konfiguration können Workflows für
Gutschriftsanforderungen mit ihren Schwellenwerten und Bearbeitern definieren und
aktivieren. Vertriebsmanager können Benachrichtigungen („Meine Inbox“ oder
„Benachrichtigungen“) für zu genehmigende Gutschriftsanforderungen erhalten. Der
Manager kann Gutschriftsanforderungen genehmigen oder ablehnen oder deren
Nachbearbeitung durch Vertriebsmitarbeiter im Innendienst anfordern.
Sie müssen den SAP-Standardworkflow WS00800286 für dieses Szenario aktivieren, bevor
Sie die App für den Workflow zur Verwaltung von Gutschriftsanforderungen verwenden.
Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Hilfedokumentation. Damit den zuständigen
Teammitgliedern in der App „Teams und Zuständigkeiten verwalten“ die erforderlichen
Funktionen zur Genehmigung von Gutschriftsanforderungen zugeordnet werden können,
müssen dem Benutzer außerdem die unten aufgeführten Berechtigungen zugewiesen
werden.
Der Verkaufsworkflow für Gutschriftsanforderungen bietet einen sicheren
Genehmigungsprozess für Gutschriftsanforderungen. Er automatisiert die Genehmigung von
Gutschriftsanforderungen unter bestimmten Wertgrenzen. Dies spart Zeit und Aufwand, da
Benachrichtigungen an die richtigen Teammitglieder gesendet werden. Außerdem wird die
Verarbeitung von Genehmigungen für Gutschriftsanforderungen beschleunigt.
Rechnungskorrekturanforderungen
Prozessablauf Rechnungskorrektur
Mengendifferenz
Beim Einsatz der Mengendifferenz reklamiert der Kunde eine gewisse Anzahl beschädigter
oder mangelhafter Produkte.
Somit erfolgt bei der Lastschriftsposition eine Korrektur in der zu fakturierenden Menge.
Falls weitere, unveränderte Positionspaare aus der zugrunde liegenden Faktura entstehen,
können Sie diese mit der Funktion Unveränderte Positionen löschen in einem Schritt
entfernen.
Preisdifferenz
Beim Einsatz der Preisdifferenz reklamiert der Kunde einen zu hohen Preis.
Somit muss in der entsprechenden Lastschriftsposition eine Korrektur der Preiselemente
erfolgen.
Proforma-Rechnungen
Proforma-Rechnungen – Übersicht
Sie können Proforma-Rechnungen mit Bezug auf Aufträge oder Auslieferungen erstellen. Für
lieferbezogene Proforma-Rechnungen ist es nicht erforderlich, dass vor der Erfassung der
Rechnung der Warenausgang gebucht wurde.
Sie können so viele Proforma-Rechnungen wie nötig anlegen, da der Fakturastatus im
Referenzbeleg nicht fortgeschrieben wird.
Die Daten der Proforma-Rechnung werden nicht an das Finanzwesen weitergeleitet.
Hinweis:
In der Kopiersteuerung ist das Feld Menge pos./neg. nicht eingabebereit, damit
es nicht passieren kann, dass durch die Erstellung der Proforma-Rechnung die
bereits fakturierte Menge im Referenzbeleg fortgeschrieben wird.
1. Welchen der folgenden Schritte müssen Sie ausführen, um eine Faktura zu stornieren?
Wählen Sie die richtige Antwort.
3. Mit Bezug auf welches der folgenden Elemente können Sie eine
Rechnungskorrekturanforderung anlegen?
Wählen Sie die richtige Antwort.
X A Faktura
X B Kundenauftrag
X C Bestellung
X D Bestellanforderung
X Richtig
X Falsch
X Richtig
X Falsch
1. Welchen der folgenden Schritte müssen Sie ausführen, um eine Faktura zu stornieren?
Wählen Sie die richtige Antwort.
Richtig. Sie können Gutschrifts- und Lastschriftsanforderungen mit Bezug auf einen
Auftrag oder ohne Bezug auf einen Beleg anlegen.
3. Mit Bezug auf welches der folgenden Elemente können Sie eine
Rechnungskorrekturanforderung anlegen?
Wählen Sie die richtige Antwort.
X A Faktura
X B Kundenauftrag
X C Bestellung
X D Bestellanforderung
Richtig. Sie legen eine Rechnungskorrekturanforderung mit Bezug auf eine Faktura an.
X Richtig
X Falsch
X Richtig
X Falsch
Lektion 1
Einrichten des Datenflusses für Fakturen 177
LERNZIELE
Fakturierung
Fakturierung
Bei der expliziten Fakturierung müssen Sie als zu fakturierenden Vorgang die entsprechende
Nummer des Referenzbelegs eingeben.
Referenzbeleg
Beim Anlegen einer Faktura nehmen Sie immer Bezug auf einen Referenzbeleg.
Dabei werden jeweils die Daten aus dem Referenzbeleg in die Faktura übernommen.
Für eine lieferbezogene Faktura können z.B. die zu fakturierenden Mengen aus der
Auslieferung, die Preise jedoch aus dem zugrunde liegenden Auftrag übernommen werden.
Der Referenzbeleg wird in der Kopiersteuerung auf Kopfebene als Quelle dargestellt.
Datenfluss
Wie die Daten aus den Referenzbelegen in die Faktura einfließen, ist zum Teil beeinflussbar.
Sie können dazu Folgendes verwenden:
● die Fakturaart (z.B. für Texte und Partner)
● Kopiersteuerung
Darüber hinaus gibt es über die Datenübertragungsroutine die Möglichkeit, den Datenfluss
nach eigenen Anforderungen zu beeinflussen. Zum Beispiel können Sie die
Zahlungsbedingungen aus dem Kundenstamm statt aus dem Vorgängerverkaufsbeleg
übernehmen.
Kopiersteuerung
Kopiersteuerungstabelle
Die Datenübernahme bei der Fakturierung wird vom Systemadministrator über die
Kopiersteuerung festgelegt.
Woher sollen die Konditionen in die Faktura übernommen werden (z.B. Übernahme der
Frachtkosten aus dem Frachtkostenbeleg)?
Kopierbedingungen
Unter welchen Bedingungen ein Vertriebsbeleg fakturiert werden soll, können Sie über
Bedingungen in der Kopiersteuerung festlegen.
Sie können Kopierbedingungen für den Kopf und die Position festlegen.
So können Sie beispielsweise über Kopierbedingungen festlegen, ob die vorherige Buchung
des Warenausganges für die Fakturierung erforderlich ist oder nicht.
Sie können eigene Bedingungen mit der Transaktion VOFM definieren.
Fakturamenge
Fakturamenge in den Fakturen
Als Bezugsmengen für die Fakturierung werden die Liefermenge und die Auftragsmenge
verwendet. Sie können außerdem die bereits fakturierte Menge berücksichtigen (je nach
Einsatzgebiet der entsprechenden Fakturaart). Die Beispiele in der Tabelle wurden in der
Standardversion definiert.
Preisfindung
Überblick Preisfindung
In der folgenden Tabelle sind die Preisfindungsarten beschrieben, die Sie beim Fakturieren für
die Positionen festlegen können:
Preisfindungsart Beschreibung
A Die Preiselemente des Referenzbelegs wer-
den übernommen und gemäß Staffel aktuali-
siert.
B Die Preisfindung wird erneut durchgeführt.
C Die manuellen Preiselemente werden über-
nommen, und für die restlichen Preiselemen-
te wird eine neue Preisfindung durchgeführt.
D Die Preiselemente werden unverändert aus
dem Referenzbeleg übernommen.
G Die Preiselemente werden unverändert aus
dem Referenzbeleg übernommen. Die Steu-
erkonditionen werden neu ermittelt.
H Die Preiselemente werden unverändert aus
dem Referenzbeleg übernommen. Die Fracht
wird neu ermittelt.
X A Sie können keine Faktura anlegen ohne einen bereits vorhandenen Referenzbeleg.
X B Sie können eine Faktura anlegen ohne einen bereits vorhandenen Referenzbeleg.
X C Genau wie beim Anlegen eines Kundenauftrags können Sie jeden beliebigen
Referenzbeleg für das Anlegen einer beliebigen Faktura verwenden.
X D Sie können nur einen Referenzbeleg für eine Faktura verwenden, für den ein
entsprechender Eintrag für die Kopiersteuerung vorhanden ist.
X A Fakturamenge
X B Preisfindung
X C Positionsnummernvergabe
X D Zuordnungsnummer
X A Preisfindung
X B Auftragsmenge
X C Fakturadatum
X D Regulierer
X A Sie können keine Faktura anlegen ohne einen bereits vorhandenen Referenzbeleg.
X B Sie können eine Faktura anlegen ohne einen bereits vorhandenen Referenzbeleg.
X C Genau wie beim Anlegen eines Kundenauftrags können Sie jeden beliebigen
Referenzbeleg für das Anlegen einer beliebigen Faktura verwenden.
X D Sie können nur einen Referenzbeleg für eine Faktura verwenden, für den ein
entsprechender Eintrag für die Kopiersteuerung vorhanden ist.
Richtig. Sie können keine Faktura ohne einen bereits vorhandenen Vorlagebeleg anlegen.
Und Sie können nur einen Vorlagebeleg für eine Faktura verwenden, für den ein
entsprechender Eintrag für die Kopiersteuerung vorhanden ist.
X A Fakturamenge
X B Preisfindung
X C Positionsnummernvergabe
X D Zuordnungsnummer
Richtig. Fakturamenge und Preisfindung stehen auf der Positionsebene zur Verfügung.
X A Preisfindung
X B Auftragsmenge
X C Fakturadatum
X D Regulierer
Lektion 1
Unterschiedliche Möglichkeiten der Erstellung von Fakturen 191
LERNZIELE
Explizit fakturieren
Explizit fakturieren – Übersicht
Sie können die zu fakturierenden Belege explizit angeben, indem Sie die Nummern dieser
Belege manuell eingeben. Je nachdem, ob auftragsbezogen oder lieferbezogen fakturiert
werden soll, geben Sie die Auftrags- und Lieferscheinnummer ein.
Wenn eine Faktura nicht angelegt werden kann, etwa aufgrund einer Fakturasperre, wird ein
Fehlerprotokoll ausgegeben.
Sie haben weiterhin die Möglichkeit bei der Fakturierung von Auslieferungen oder Aufträgen
nur einzelne Positionen oder Teilmengen von Positionen für die Fakturierung zu selektieren.
Hierfür müssen Sie die Funktion Positionsauswahl im Rahmen der Fakturierung auswählen.
Bei lieferbezogener Fakturierung ist eine Mengenänderung nur für Positionen möglich, deren
Positionstyp die Fakturarelevanz K hat.
Fakturavorrat
Bearbeitung des Fakturavorrats
Für gewöhnlich fakturieren Sie Ihre Vorgänge nicht einzeln. Stattdessen führen Sie die
Fakturierung wahrscheinlich periodisch im Sammellauf (z.B. gesammelt nach
Warenausgangsbuchungen) durch.
Wenn Sie mit dem Fakturavorrat arbeiten, geben Sie Selektionskriterien ein, wie
Auftraggeber, Fakturadatum und Empfangsland. Aufgrund der eingegebenen
Selektionskriterien stellt das System die Vorgänge zusammen, die fakturiert werden müssen.
Weiterhin entscheiden Sie bei Ihrer Selektion, ob der Fakturavorrat nur Belege enthalten soll,
die auftragsbezogen oder lieferbezogen fakturiert werden sollen oder beides.
Die obige Grafik zeigt einen Fall, in dem die Erstellung der Fakturen auf diejenigen Belege
eingeschränkt wurde, für die die Auslieferung bis zum 15. Mai erfolgte und deren Auftraggeber
K1 ist. Aufgrund dieser Auswahl selektiert das System den Arbeitsvorrat und legt beim
Bearbeiten des Fakturavorrats hierzu Fakturen an.
● Sammelfakturen:
Sie können den Fakturavorrat im Simulationsmodus bearbeiten. Das System zeigt die
Fakturen an, ohne die Belege zu sichern. Transaktionen, die Fehler enthalten, werden mit dem
entsprechenden Verarbeitungsstatus angezeigt.
Sie können die Rechnungen periodisch bearbeiten. Alle Auslieferungen, die bis zu einem
bestimmten Zeitpunkt fällig werden, können in einer Sammelrechnung zusammengefasst und
zusammen verschickt werden.
Wenn ein Vertriebsbeleg angelegt wird, übernimmt das System den Rechnungstermin aus
dem Fabrikkalender und stellt ihn als Fakturadatum im entsprechenden Beleg ein.
Hintergrundverarbeitung
Im Hintergrund fakturieren (Batch-Fakturierung)
Das System kann den Fakturavorrat in mehrere Batchjobs aufteilen und diese parallel starten.
Auf diese Weise können Sie Ihre Hardware durch Einsatz mehrerer Prozessoren besser
nutzen.
Wenn Sie beispielsweise ohne ein Protokoll auskommen oder keine detaillierte Liste
benötigen, empfiehlt es sich, diese Optionen auf dem Selektionsbild nicht auszuwählen. Dies
führt zu erheblich besserer Performance.
Storno
Storno Fakturasammellauf
Hinweis:
Um einen Fakturasammellauf zu stornieren, wählen Sie
Fakturierung → Infosystem → Fakturen → Protokoll des Sammellaufes. Wählen
Sie die Drucktasten Belege und Alles stornieren.
Neben dem herkömmlichen operativen Prozess zum Anlegen einer Faktura mit den
Transaktionen VF01 und VF04 können Sie die folgende SAP-Fiori-App verwenden: Fakturen
anlegen – Fakturavorratspositionen. In der Fiori-App Fakturen anlegen –
Fakturavorratspositionen stehen mehr Filter- und Auswahloptionen zur Verfügung als zuvor.
Wenn Sie die App Fakturen anlegen – Fakturavorratspositionen verwenden, können Sie die
Fakturierungseinstellungen festlegen. Hier können Sie entscheiden, wie der
Fakturierungsprozess durchgeführt wird.
Sie können Fakturierungseinstellungen vornehmen, sodass das System beim Anlegen von
Fakturen Folgendes automatisch ausführt:
● Fakturadatum und -art vor Fakturierung eingeben: Wenn Sie diese Einstellung aktivieren
und Fakturen anlegen, fordert das System ein Fakturadatum und die erforderliche
Fakturaart an, bevor es die Fakturen anlegt.
● Getrennte Fakturen für jede Position des Fakturavorrats anlegen: Wenn Sie diese
Einstellung aktivieren und Fakturen anlegen, legt das System für jede Position des
ausgewählten Fakturavorrats separate Fakturen an.
● Automatische Buchung von Fakturen: Das System übergibt automatisch alle Fakturen, die
Sie anlegen, an das Rechnungswesen und veranlasst eine Ausgabe (zum Beispiel eine
Rechnung per E-Mail). Beachten Sie, dass, wenn Sie sich entscheiden, die Fakturen nicht
automatisch zu buchen, Sie ihre Fakturen manuell mit der App „Fakturen verwalten“
buchen müssen.
● Fakturen nach Anlegen anzeigen: Das System zeigt temporäre Fakturen für die
Vertriebsbelege an, die Sie für die Fakturierung ausgewählt haben. Sie haben dann die
Möglichkeit, diese Entwürfe zu sichern oder zu verwerfen. Wenn Sie sie sichern, werden sie
in persistente Fakturen umgewandelt, und wenn Sie sie verwerfen, gelangen Sie wieder
zum Fakturavorrat.
In der App Fakturen anlegen - Fakturavorratspositionen zeigt das System temporäre Fakturen
für die Vertriebsbelege an, die Sie für die Fakturierung ausgewählt haben. Wenn in der
temporären Faktura alles korrekt ist, können Sie diese Entwürfe sichern oder verwerfen.
Wenn Sie einen Fehler bemerken, können Sie die temporäre Faktura verwerfen und von vorne
beginnen. Dadurch sparen Sie Zeit und den Aufwand, nicht korrekte Fakturen stornieren
müssen. Außerdem reduziert diese Funktion Lücken bei den Fakturanummern, da weniger
Nummern im Bereich der Fakturanummern verschwendet werden.
Für die App Fakturen anlegen – Fakturavorratspositionen können Sie „benutzerdefinierte
Felder” verwenden, um den Fakturavorrat zu filtern und zu sortieren. Als Voraussetzung
müssen die benutzerdefinierten Felder aktiviert und im System implementiert sein. (Weitere
Informationen finden Sie in der SAP-Hilfe unter Process Extensibility for Sales Documents and
Billing Documents.)
1. Sie wollen eine Rechnung anlegen. Welche Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung?
Wählen Sie die richtige Antwort.
2. Sie möchten regelmäßig zu bestimmten Terminen Fakturen anlegen. Wie erreichen Sie
dies?
Wählen Sie die richtige Antwort.
1. Sie wollen eine Rechnung anlegen. Welche Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung?
Wählen Sie die richtige Antwort.
Richtig. Zum Anlegen einer Rechnung können Sie den Fakturavorrat verwenden.
2. Sie möchten regelmäßig zu bestimmten Terminen Fakturen anlegen. Wie erreichen Sie
dies?
Wählen Sie die richtige Antwort.
Richtig. Sie erreichen dies, indem Sie einen entsprechenden Fabrikkalender verwenden
und diesen dem Kundenstammsatz des Regulierers zuordnen.
Lektion 1
Analysieren von Rechnungszusammenführung und Rechnungssplit 203
Lektion 2
Besondere Arten der Abrechnung verstehen 207
LERNZIELE
Sammelfaktura
Sammelfaktura – Übersicht
Das System versucht grundsätzlich, alle zu fakturierenden Vorgänge, die zueinander passen,
in einer Faktura zusammenzufassen.
Im SAP-System können Sie auftragsbezogene und lieferbezogene Positionen in der gleichen
Faktura in Rechnung stellen.
Rechnungssplit
Automatischer Rechnungssplit
Falls sich in der Faktura abweichende Kopfpartner oder Daten in den Kopffeldern ergeben,
nimmt das System automatisch einen Rechnungssplit vor.
Alle Kopfpartner und Kopffelder der Faktura sind Splitbedingungen!!! Zum Beispiel, wenn die
Zahlungsbedingungen der beiden Aufträge sich unterscheiden, wie in der Abbildung.
Positionsabhängiger Rechnungssplit
Einzelfakturen
Sie können das SAP-System so einstellen, dass es pro Vertriebsbeleg eine Faktura erstellt.
Dazu müssen Sie im Customizing in der Kopiersteuerung die Datentransportroutine 3
auswählen (hierbei wird die Nummer des Referenzbelegs im Feld VBRK-ZUKRI festgelegt).
Rechnungsliste
Rechnungsliste – Übersicht
Rechnungslisten kommen in der Regel bei Einkaufsverbänden zum Einsatz, wobei die
Zentrale für alle Filialen die Fakturen begleicht. Die Zentrale erhält nicht die Einzelrechnungen
aller Filialen, sondern zu bestimmten Terminen eine einzelne Rechnungsliste.
Mit der Rechnungsliste können Sie in bestimmten Zeitintervallen oder zu bestimmten
Terminen eine Liste von Fakturen (Rechnungen, Gut- und Lastschriften) für einen
bestimmten Regulierer anlegen.
Sie können externe Fakturadaten als externe Fakturaanforderungen (EBDRs) in Ihr System
importieren. Geben Sie einfach Ihre Fakturadaten in die bereitgestellte Microsoft-Excel-
Vorlage (Tabellenkalkulation) ein. Nachdem die externen Fakturadaten korrekt im
erforderlichen Format (*.XLSX) geschrieben wurden, können Sie die Daten einfach und
schnell in Ihr SAP-S/4HANA-System hochladen. Ihre Daten werden in Form von externen
Fakturaanforderungen (EBDRs) verarbeitet und persistent gespeichert, die im Fakturavorrat
(App „Fakturen anlegen“) und in der App „Fakturaanforderungen verwalten“ angezeigt
werden.
EBDRs sind Anforderungsobjekte, mit denen Fakturadaten übertragen und persistent
gespeichert werden, die das SAP-S/4HANA-System von einer externen Quelle (z.B. einem
externen SAP-System) erhalten hat. Mit externen Fakturaanforderungen können Sie externe
Fakturadaten aus verschiedenen Quellen fakturieren. Darüber hinaus können Sie auch die
Fakturadaten (z.B. nutzungsabhängige Zahlungsdaten) mit internen Fakturadaten (z.B.
fakturierbare Positionen aus einer Lieferung) konvergieren. Dadurch können Sie Kunden für
Angebote, die verschiedene Fakturaarten kombinieren, über eine einzige kombinierte
Rechnung fakturieren.
Im Arbeitsvorrat in der App Fakturen anlegen - Fakturavorratspositionen werden jetzt externe
Fakturaanforderungen (EBDRs) aufgelistet. Externe Fakturaanforderungen enthalten
Fakturadaten aus externen Quellen, z.B. externen SAP- oder Fremdsystemen. Externe
Fakturaanforderungen können unabhängig fakturiert oder mit abrechenbaren
Vertriebsbelegen (z.B. Lieferungen und Lastschriftsanforderungen) konvergiert werden, um
kombinierte Kundenrechnungen zu erzeugen. Diesen Vorgang nennt man konvergente
Omnichannel-Fakturierung. Ein Hauptvorteil des Omnichannel-Ansatzes bei der Fakturierung
besteht darin, dass die Verwaltungsgemeinkosten, die herkömmlicherweise bei der
kombinierten Fakturierung lösungsorientierter Angebote anfallen, stark verringert werden.
Vorläufige Fakturen
In der Dienstleistungsbranche ist es üblich, eine vorläufige Faktura als Vorgängerentwurf für
eine endgültige Faktura anzulegen. Daher bietet SAP nun die optionale Funktion „Vorläufige
Faktura“.
Eine vorläufige Faktura ist ein optionaler Zwischenbeleg zwischen dem fakturierten
Referenzbeleg (z.B. einer Lastschriftsanforderung) und der Endfaktura (in der Regel eine
Rechnung). Sie wird nur zu Verhandlungszwecken angelegt und hat dieselbe Struktur wie eine
Standardfaktura.
Das Anlegen einer vorläufigen Faktura dient lediglich dazu, Verhandlungen mit Kunden zu
erleichtern. Sie ist daher für die Ausgabe relevant, jedoch nicht für Buchungen in die
Finanzbuchhaltung. Sie kann so oft wie nötig nach Gesprächen mit Kunden geändert werden,
sodass es zu wiederholten Verhandlungen über konkrete Details (z.B. Preise,
Zahlungsbedingungen und Fakturadatum) kommen kann. Wenn Änderungen erforderlich
werden, können Sie diese in der App „Vorläufige Fakturen ändern“ vornehmen.
Sobald eine Einigung erzielt wurde, können Sie die App „Vorläufige Fakturen verwalten“
verwenden, um die vorläufige Faktura in die Standardfaktura umzuwandeln, die der Kunde
abrechnen soll. Diese endgültige Faktura kann dann wie gewohnt in die Finanzbuchhaltung
gebucht, ausgegeben und an den Kunden gesendet werden.
Sie senden Ihrem Kunden eine vorläufige Faktura, um zu prüfen, ob beide Parteien sich einig
darüber sind, wie eine bestimmte Dienstleistung, die ein Unternehmen erbracht hat, fakturiert
werden soll. Der Kunde weist auf eine Inkonsistenz in der Preisfindung hin. Sie stimmen zu
und ändern eine Preiskondition in der vorläufigen Faktura. Sie können nun die (endgültige)
Faktura anlegen und an Ihren Kunden senden, wobei sichergestellt ist, dass beide Parteien
hinsichtlich der bevorstehenden Abrechnung der Rechnung vollständig übereinstimmen.
Vorläufige Fakturen sind genauso strukturiert wie Standardfakturen. Kopf und Positionsfelder
sind mit denen in einer Standardfaktura identisch. Die Fakturaart gibt an, welche Art von
Faktura angelegt wird, wenn eine vorläufige Faktura in eine Standardfaktura umgewandelt
wird.
Um vorläufige Fakturen in Ihrem System verwenden zu können, muss ein
Konfigurationsexperte die Business Function für vorläufige Fakturen
(SD_BIL_PRELIMBILLINGDOC) im Customizing aktiviert haben. Neben der Aktivierung der
Business Function ist keine weitere Aktion erforderlich.
Bevor Sie sich für die Aktivierung dieser Business Function entscheiden, beachten Sie, dass
sich nach dem Anlegen einer vorläufigen Faktura für einen Beleg im Fakturavorrat (z.B. eine
Lieferung) der Fakturastatus dieses Vorgängerbelegs ändert, um anzuzeigen, dass er
fakturiert wurde. Der Beleg wird daher aus dem Fakturavorrat entfernt, obwohl keine
endgültige Faktura vorhanden ist. Das bedeutet, dass Sie keine Faktura mehr direkt aus dem
Fakturavorrat in der App „Fakturen anlegen“ anlegen können, es sei denn, Sie lehnen die
vorläufige Faktura zuerst ab. Wenn Sie eine vorläufige Faktura ablehnen, wird der
Vorgängerbeleg erneut für die Fakturierung geöffnet. Um die endgültige Faktura basierend
auf der vorläufigen Faktura anzulegen, verwenden Sie die Erstellungsfunktion in der App
„Vorläufige Fakturen verwalten“.
Übersicht über den Status vorläufiger Fakturen
In Bearbeitung Dies ist der Standardstatus, den alle vorläufi-
gen Fakturen haben, nachdem sie angelegt
wurden. Er zeigt an, dass Sie den Beleg än-
dern, ablehnen oder abschließen können. Sie
können ihn auch in eine Faktura umwandeln.
Als optionale Funktion für den Prozess „Vorläufige Fakturen“ bietet SAP Genehmigungs-
Workflows für vorläufige Fakturen an. Sie können einen Genehmigungsprozess für die
vorläufigen Fakturen implementieren. Weitere Informationen finden Sie in der SAP-
Hilfedokumentation.
X A Material
X B Auftragsmenge
X C Materialgruppe
X D Zahlungsbedingungen
X Richtig
X Falsch
X A Sie müssen einen Fabrikkalender definieren, in dem angegeben ist, wann die
Rechnungslisten erstellt werden sollen.
X A Material
X B Auftragsmenge
X C Materialgruppe
X D Zahlungsbedingungen
X Richtig
X Falsch
X A Sie müssen einen Fabrikkalender definieren, in dem angegeben ist, wann die
Rechnungslisten erstellt werden sollen.
Richtig. Sie müssen einen Fabrikkalender definieren, in dem angegeben ist, wann
Rechnungslisten angelegt werden sollen, und diesen dem Feld „RechnListenTermine“ des
entsprechenden Regulierers zuordnen.
Richtig. Mit dieser Fakturierungsmethode können Sie die internen und externen
Fakturadaten in kombinierte Kundenrechnungen konvergieren. Sie können außerdem eine
Excel-Datei verwenden, um die externen Fakturadaten hochzuladen.
Lektion 1
Fakturierungspläne einrichten 219
Lektion 2
Anzahlungsabwicklung 227
Lektion 3
Abwickeln von Ratenzahlungen 233
LERNZIELE
● Fakturierungspläne einrichten
● Anzahlungen bearbeiten
● Ratenzahlungen abwickeln
Fakturierungsplanarten
Fakturierungsplan
Periodische Fakturierung
Periodische Fakturierung – Übersicht
Die periodische Fakturierung kann zum Beispiel in der Mietabwicklung angewendet werden.
Dabei können im System hinterlegte Vertragsdaten als Basis für die Erstellung des
Fakturierungsplans dienen.
Beginn- und Enddatum definieren die Laufzeit des Fakturierungsplans. Wenn möglich werden
sie aus den Vertragsdaten übernommen. Wenn die Dauer unbegrenzt ist, müssen Sie kein
Enddatum festlegen. In diesem Fall können neue Termine bis zum Horizont ergänzt werden
(der Horizont gibt die Anzahl von Abrechnungszeiträumen an, die in den Fakturierungsplan
eingestellt werden).
Neue Termine können entweder direkt im Fakturierungsplan oder über den Bericht RVFPLA01
angelegt werden. Der Bericht sollte in regelmäßigen Zeitabständen eingeplant werden, da
neue Termine bei der Fakturierung einzelner Abrechnungszeiträume nicht automatisch
erstellt werden.
Über die Fakturatermine können Sie die Periodizität der Fakturierungstermine bestimmen
und festlegen, ob z.B. zum ersten oder zum letzten des Monats fakturiert werden soll.
Teilfakturierung
Teilfakturierung – Übersicht
Bei Einsatz der Teilfakturierung wird der zu fakturierende Gesamtwert auf die einzelnen
Termine des Fakturierungsplans nach bestimmten Regeln aufgeteilt.
Sie können beliebig viele Termine pro Fakturierungsplan erfassen.
Fakturierungsplantermine können zur Faktura gesperrt werden.
Änderungen (z.B. in den Beträgen), die eintreten, nachdem Sie bereits gewisse Teilfakturen
erstellt haben, werden anteilig auf die noch folgenden Fakturierungsplantermine aufgeteilt.
Der noch nachzuberechnende Teil für die bereits erstellten Fakturen wird in die
Schlussrechnung mit aufgenommen.
Das System nimmt für jedes Fakturadatum einen Eintrag im Fakturaindex vor. Dies bedeutet,
dass Sie zum Zeitpunkt des angegebenen Fakturadatums zu dieser Teilfakturierung einen
Eintrag im Fakturaindex finden werden. Die Fakturierung hat in diesem Fall auftragsbezogen
zu erfolgen.
Wenn Sie eine Faktura anlegen, aktualisiert das System den Status der
Fakturierungsplantermine.
Bereits fakturierte Termine sind im Fakturierungsplan nicht mehr änderbar.
Über den Belegfluss können Sie die vorhandenen Fakturen anzeigen.
Typisches Anwendungsbeispiel für eine Teilfakturierung ist die Fakturierung von Projekten,
wie z.B. im Anlagenbau. Solche Projekte enthalten oft eine Reihe von Meilensteinen, die die
Fertigstellung der verschiedenen Projektabschnitte markieren.
Im SAP-System werden Meilensteine in einem Netzplan mit Ist- und Plandaten für die
Fertigstellung des Projekts hinterlegt. Die Meilensteine sind auch den Terminen des
Fakturierungsplans zugeordnet und werden so lange für die Faktura gesperrt, bis Sie den
Meilenstein als erledigt bestätigen.
Pro Fakturierungstermin in einem Teilfakturierungsplan mit Meilensteinen kann gesteuert
werden, ob das Fakturadatum:
● ein Fixtermin ist
● immer mit dem Isttermin des Meilensteines aktualisiert wird
● mit dem Isttermin des Meilensteines aktualisiert wird, wenn vor dem geplanten
Fakturadatum des Termins fertiggestellt wird
Fakturierungsregel
Fakturierungsregel – Ermittlung des Fakturawerts
Fakturierungsplan – Customizing
Customizing für Fakturierungspläne
Die Fakturierungsplanart wird aus dem Belegpositionstyp und der Fakturarelevanz ermittelt.
(Fakturarelevanz I bedeutet hierbei relevant für einen Fakturaplan mit auftragsbezogener
Fakturierung).
Terminbezeichnungen stellen die textliche Beschreibung für das jeweilige Fakturadatum im
Fakturierungsplan dar, z.B. 0003 für Vertragsabschluss oder 0005 für Montage. Sie haben
keinen steuernden Charakter.
Die definierten Termintypen übernehmen die Steuerungsfunktion auf der Ebene der
Fakturierungstermine.
Sie legen bspw. fest,
● mit welcher Fakturierungsregel der Termin abgerechnet wird,
● ob der Fakturierungstermin ein Fixtermin ist und
● ob bei diesem Termin eine Fakturasperre gesetzt wird.
Der Terminvorschlag ist ausschließlich für die Teilfakturierung relevant. Er legt eine Abfolge
von Terminen fest, die als Vorlage für die Terminermittlung bei der Auftragsbearbeitung
verwendet werden kann.
Es ist ausschließlich für Anzahlungen der Teilfakturierung möglich, eine Liefersperre mit dem
Terminvorschlag der Fakturierungsplanart zuzuordnen. Anschließend ermittelt das System
die Liefersperre für Einteilungen auf der Grundlage der Fakturierungsplanart.
Anzahlungen
Anzahlungsabwicklung im Vertrieb und in der Finanzbuchhaltung
Wenn ein Zahlungseingang für eine Anzahlung gebucht wird, wird diese der
Anzahlungsanforderung zugeordnet. Der angezahlte Betrag wird außerdem auf den
Kundenauftrag kontiert. Die Position hat das Sonderhauptbuchkennzeichen A.
Bei Teil-/Schlussrechnungen werden die geleisteten Anzahlungen als zu verrechnende
Anzahlungen übernommen. Buchungstechnisch erfolgt dabei im Finanzbuchhaltung ein
Abbau auf dem speziellen Abstimmkonto für Anzahlungen und ein Zugang auf dem Standard-
Abstimmkonto. Damit erscheinen die zu verrechnenden Anzahlungen bei den offenen Posten
des Kunden und reduzieren somit die Summe der Forderungen.
Anzahlungsvereinbarungen im Kundenauftrag
Die Anzahlungsvereinbarung kann direkt einer Position zugeordnet werden oder aber auch für
alle Positionen des Auftrags gültig sein.
Hinweis:
Für Anzahlungspositionen in Vertriebsbelegen wird die Sonderkonditionsart
AZWR statt der üblichen Konditionsart PR00 verwendet. Konditionstyp E und
Rechenregel B (fester Betrag) sind der Konditionsart AZWR zugeordnet. Bei
Ermittlung der Konditionsart AZWR werden alle anderen Konditionsarten auf
inaktiv gesetzt.
Anzahlungsanforderung
Sobald das Fakturadatum im Fakturierungsplan für die Anzahlung erreicht ist, wird eine
Anzahlungsrechnung erstellt und dem Kunden zugesandt. Zum Erstellen der
Anzahlungsanforderung wird die Fakturaart FAZ verwendet.
Sie können die Anzahlungsanforderung wie folgt erstellen:
● automatisch über die Bearbeitung des Fakturavorrates im Sammelgang oder
● explizit durch Angabe der Auftragsnummer über die Transaktion Faktura anlegen.
Automatisch wird beim Erstellen der Anzahlungsanforderung die Steuer ermittelt und
ausgewiesen.
Aus der Anzahlungsanforderung im Vertrieb wird automatisch die Anzahlungsanforderung in
der Finanzbuchhaltung erzeugt.
Über den Belegfluss des Kundenauftrags sind die erstellten Anzahlungsanforderungen aus
dem Vertrieb sowie aus der Finanzbuchhaltung ersichtlich.
Teilrechnungen
Teilrechnung – vollständige Verrechnung
Die geleisteten Anzahlungen werden bei Teil- bzw. Schlussrechnungen in der Faktura als zu
verrechnende Anzahlungen übernommen.
Bei Teilrechnungen wird der zur Verrechnung fällige angezahlte Betrag ausgewiesen und kann
von den Forderungen abgezogen werden. Das bedeutet, dass bei der Fakturierung eine
automatische Verrechnung stattfindet.
Bei der anteiligen Verrechnung können Sie den Betrag der zu verrechnenden Anzahlung
ändern. Ändern Sie dazu den Betrag der Konditionsart AZWR auf dem Preisfindungsbild der
Position.
Der Maximalbetrag für die Verrechnung ist hierbei der als Anzahlung erhaltene Betrag
abzüglich bereits verrechneter Anzahlungen.
Bei der Schlussrechnung werden sämtliche ausstehende Anzahlungen berücksichtigt.
Ratenplan
Zahlungsratenplan
Der Ratenplan erlaubt es dem Kunden, in Raten zu zahlen. Es wird eine einzige Faktura für alle
Ratenzahlungen erstellt. Auf der Basis dieser Faktura kann eine Rechnung mit einer
Auflistung der einzelnen Zahlungstermine und den genauen Beträgen ausgedruckt werden.
Für jede Ratenzahlung wird eine eigene Debitorenbuchungszeile in der Buchhaltung erzeugt.
Im Customizing müssen Ratenzahlungsbedingungen definiert werden.
Für Ratenzahlungsbedingungen müssen Sie die Anzahl und Höhe der Raten in Prozent und
die Zahlungskonditionen pro Ratenzahlung festlegen. Wenn Sie anschließend eine Rechnung
mit einer Ratenzahlungsbedingung buchen, generiert das System aufgrund Ihrer
Festlegungen bei den Raten die entsprechende Anzahl Buchungszeilen im
Buchhaltungsbeleg.
X A Sie verwenden sie für die Miet- und Serviceabwicklung, wenn Sie jeden Monat
denselben Betrag fakturieren möchten.
X B Sie verwenden sie, wenn Sie den zu fakturierenden Gesamtwert auf einzelne
Termine verteilen möchten.
X Richtig
X Falsch
3. Welche der folgenden Aussagen in Bezug auf die Teilfakturierung und die periodische
Fakturierung trifft zu?
Wählen Sie die richtigen Antworten.
4. Im Customizing wird die Fakturierungsplanart anhand des Positionstyps und durch das
Feld „Fakturarelevanz“ bestimmt.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
X Richtig
X Falsch
6. Kann ich den Betrag der zu verrechnenden Anzahlung bei der anteiligen Verrechnung
ändern?
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
7. In einem Ratenplan wird eine einzige Faktura für alle Ratenzahlungen erstellt.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
X A Sie verwenden sie für die Miet- und Serviceabwicklung, wenn Sie jeden Monat
denselben Betrag fakturieren möchten.
X B Sie verwenden sie, wenn Sie den zu fakturierenden Gesamtwert auf einzelne
Termine verteilen möchten.
Richtig. Sie verwenden sie für die Miet- und Serviceabwicklung, wenn Sie jeden Monat
denselben Betrag fakturieren möchten.
X Richtig
X Falsch
3. Welche der folgenden Aussagen in Bezug auf die Teilfakturierung und die periodische
Fakturierung trifft zu?
Wählen Sie die richtigen Antworten.
Richtig. Sie können steuern, ob das Fakturadatum auf das Istdatum des Meilensteins
aktualisiert wird. Sie können beliebig viele Termine pro Fakturierungsplan erfassen.
4. Im Customizing wird die Fakturierungsplanart anhand des Positionstyps und durch das
Feld „Fakturarelevanz“ bestimmt.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
X Richtig
X Falsch
6. Kann ich den Betrag der zu verrechnenden Anzahlung bei der anteiligen Verrechnung
ändern?
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Bei der anteiligen Verrechnung können Sie den Betrag der zu verrechnenden
Anzahlung ändern.
7. In einem Ratenplan wird eine einzige Faktura für alle Ratenzahlungen erstellt.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. In einem Ratenplan wird eine einzige Faktura für alle Ratenzahlungen erstellt.
Lektion 1
Einrichten der Kontenfindung 241
LERNZIELE
● Kontenfindung einrichten
Kontierungskriterien
Kontierungskriterien in der Faktura
Die Einstellung der Kontenfindung erfordert eine Abstimmung mit der Finanzbuchhaltung und
im Controlling.
Erlöskontenfindung
Erlöskontenfindung mithilfe der Konditionstechnik
Hinweis:
Die Ermittlung des Kontos für die Verbuchung der Mehrwertsteuer erfolgt nicht
über die Kontenfindung im Vertrieb. Die entsprechende Zuordnung wird im
Customizing für das Finanzwesen im Menüpfad Grundeinstellungen
Finanzwesen → Umsatzsteuer → Buchung → Steuerkonten hinterlegen abgelegt.
X Richtig
X Falsch
X A Kontenplan
X B Geschäftsbereich
X Richtig
X Falsch
Das ist richtig. Die Kontenfindung kann von unterschiedlichen Kriterien abhängig gemacht
werden, um entsprechende Konten zu ermitteln.
X A Kontenplan
X B Geschäftsbereich
Lektion 1
Anpassen der Schnittstelle zwischen Vertrieb und Finanzwesen 249
LERNZIELE
Das System leitet Fakturadaten in Rechnungen sowie Gut- und Lastschriften an die
Finanzbuchhaltung weiter und bucht diese auf die ermittelten Konten.
Sie können die folgenden Daten ändern, bevor ein Buchhaltungsbeleg erstellt wird:
● Fakturadatum
● Preisfindung
● Kontenfindung
● Nachrichtenfindung
Buchungssperre
Buchungssperre – Übersicht
Hinweis:
Es werden immer entweder alle oder keine Rechnungswesenbelege erzeugt. Das
heißt, wenn die Buchungssperre gesetzt wird oder ein Kontenfindungsfehler
auftritt, werden auch keine Controlling-Belege erstellt. Erst nach Freigabe bzw.
Fehlerbehebung werden die Buchhaltungsbelege angelegt.
Referenznummern
Referenznummern/Zuordnungsnummern
Die Fakturen, die Sie in einer Rechnungsliste zusammenfassen möchten, müssen schon
fakturiert und an die Finanzbuchhaltung weitergeleitet worden sein. Hierbei wird die in der
Kopiersteuerung hinterlegte Nummer als Referenznummer an die Finanzbuchhaltung
weitergeleitet.
Zum Zeitpunkt der Erstellung der Rechnungsliste wird die bisherige Referenznummer der
einzelnen Fakturen durch die Nummer der Rechnungsliste überschrieben. Somit ist eine
Verbuchung des Zahlungseingangs unter Angabe der Rechnungslistennummer möglich.
Vorgangsbezogene Belegarten
Belegarten
Belege innerhalb der Finanzbuchhaltung können über die Belegart unterschieden werden. Die
Art wird im Belegkopf vermerkt.
Bisher vergab das System für alle Vertriebsbelege die Finanzbuchhaltungs-Belegart RV.
Mithilfe des Feldes Belegart in der Konfiguration der Fakturaart können Sie in der
Finanzbuchhaltung differenzierte Auswertungen durchführen und eine differenzierte
Nummernvergabe steuern. Dies ermöglicht Ihnen, die Belegart für jede der unterschiedlichen
Fakturaarten zu übergeben.
Wenn dieses Feld leer ist, leitet das System über die RW-Schnittstelle weiterhin die Belegart
RV an die Finanzbuchhaltung weiter.
Negative Buchungen
Feld für Negativbuchung
In der SAP-Standardversion erfolgt die Buchung von Storno- und Gutschriftsvorgängen auf
der gegenüberliegenden Kontoseite der Buchung von Forderungen an Kunden.
Das Konto hat damit auf beiden Kontenseiten in der Gesamtsumme einen „Umsatz“. Die
Summe ist größer als Null, obwohl kein Umsatz getätigt wurde.
Es besteht die Anforderung, Gutschriften und Storno auf der gleichen Kontenseite wie
Forderungen zu verbuchen. Das Konto kann somit den Saldo Null haben. Dadurch kann die
Gesamtsumme auf dem Konto ebenfalls Null sein, es ist also kein Umsatz vorhanden.
Wenn Sie dies wünschen, muss bei den entsprechenden Fakturaarten für Gutschriften und
Stornierungen das Feld Negativbuchung aktiviert werden.
Das System leitet diese Information über die RW-Schnittstelle an die Finanzbuchhaltung
weiter.
Die Einstellung bewirkt letztendlich nur eine andere Darstellung der Anzeige offener Posten.
Ansonsten bleiben die bisherigen Abläufe in der Finanzbuchhaltung unberührt.
Notiz:
In der Finanzbuchhaltung erfolgen nur dann negative Buchungen, wenn der
Buchungskreis negative Buchungen zulässt. Dies wird in Tabelle 001 gesteuert.
Valutierte Gutschriften
Gutschriften mit Valutadatum
Bei der Erstellung von Gutschriftsanforderungen mit Bezug auf eine Faktura ist bislang das
Fakturadatum (= Zahlungsfristenbasisdatum) der beiden Fakturen (Kundenfaktura und
Gutschrift) unterschiedlich. Dadurch kann keine Abstimmung zwischen den Forderungen und
Verbindlichkeiten erfolgen.
Es kann die Periode des Zahlungsfristenbasisdatums der Faktura als Grundlage für die
Valutierung der Gutschrift eingesetzt werden.
Das Verfahren, nach dem die Gutschriften valutiert werden, wird über das Feld Valutierte
Gutschrift (Gutschriftswert mit Valutadatum) in den Fakturaarten gesteuert.
Ist dieses Kennzeichen nicht gesetzt, bleibt das Verfahren wie gehabt, d.h., die Gutschrift wird
sofort zum Fakturadatum fällig. Das Zahlungsfristenbasisdatum entspricht dem
Fakturadatum der Gutschrift. Beim nächsten Zahlungslauf in der Finanzbuchhaltung wird die
Verbindlichkeit beglichen.
Wenn das Feld Valutierte Gutschrift in der Fakturaart Gutschrift gesetzt ist, wird die
Bezugsfaktura nicht ausgeglichen. Liegt zudem das Zahlungsfristenbasisdatum der
Basisfaktura nach dem Fakturadatum der Gutschrift, so wird das Feld Valutadatum (VALDT)
in der Gutschrift mit dem Zahlungsfristenbasisdatum der Basisfaktura gefüllt.
Liegt das Zahlungsfristenbasisdatum der Basisfaktura hingegen vor dem aktuellen
Fakturadatum der Gutschrift, erfolgt keine Übernahme.
1. Nach Überleitung des Fakturabelegs an die Finanzbuchhaltung können die Daten nicht
mehr geändert werden.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
2. Was müssen Sie beim Einrichten der Referenznummer und der Zuordnungsnummer im
Customizing beachten?
Wählen Sie die richtigen Antworten.
X B Ob es sich um ein Positionsfeld handelt und Sie daher die Datenroutine VBRK/
VBRP einrichten müssen.
X C Ob es sich um ein Feld handelt, das in der Fakturaart eingerichtet werden muss.
1. Nach Überleitung des Fakturabelegs an die Finanzbuchhaltung können die Daten nicht
mehr geändert werden.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Nach Überleitung des Fakturabelegs an die Finanzbuchhaltung können die Daten
nicht mehr geändert werden.
2. Was müssen Sie beim Einrichten der Referenznummer und der Zuordnungsnummer im
Customizing beachten?
Wählen Sie die richtigen Antworten.
X B Ob es sich um ein Positionsfeld handelt und Sie daher die Datenroutine VBRK/
VBRP einrichten müssen.
X C Ob es sich um ein Feld handelt, das in der Fakturaart eingerichtet werden muss.
Lektion 1
Weitere Informationen zur Ausgabeverwaltung, technische Informationen und Grundlagen der 261
Rechnungslegungsvorschriften
LERNZIELE
BRFplus-Entscheidungstabelle
Mithilfe von Entscheidungstabellen können Sie die Findung der Ausgabeart, des Empfängers,
des Kanals, der Druckereinstellungen und der Formularvorlage für Fakturen steuern. Die
Tabellenzeilen können neu angeordnet werden, sodass die spezifischsten Bedingungen
zuerst getestet werden. Tabellen können auch in und aus Microsoft Excel exportiert und
importiert werden.
Allgemeine Fakturaschnittstelle
Allgemeine Fakturaschnittstelle – Übersicht
Neben der App Fakturen anlegen und ihrem Omnichannel-Ansatz können Sie auch weiterhin
den User-Exit für die Allgemeine Fakturaschnittstelle verwenden.
Wenn Sie die allgemeine Fakturaschnittstelle verwenden, können Sie beliebige Vorgänge aus
einem Fremdsystem im SAP-System fakturieren (d.h. Aufträge und Auslieferungen, die nicht
im SAP-System erstellt wurden).
Gehen Sie dazu wie folgt vor:
● Bereitstellung der Daten in einer sequentiellen Datei vorgegebenen Formats
● Eine Mindestanzahl von Feldern (sogenannte Mussfelder) muss über die Datensätze
versorgt sein.
● Die restlichen für die Fakturierung benötigten Felder werden entweder von den
Datensätzen der sequentiellen Datei vorgegeben oder im System ermittelt (sogenannte
Kannfelder).
Beispiele:
● Muss-Felder:
„Kundenstamm“ und „Verkaufsorganisation“
● Kann-Felder:
„Materialstamm“ und „Preisteile“
Das Grundprinzip der doppelten Buchhaltung besteht darin, dass jeder Geschäftsvorgang
stets auf mindestens zwei verschiedenen Konten, also doppelt verbucht wird. Im einfachsten
Fall werden nur zwei Konten berührt.
Der grundlegende Buchungssatz lautet dabei Soll an Haben.
Somit erfolgt die Verbuchung bei dem einen Konto auf der Sollseite, bei dem anderen Konto
dagegen auf der Habenseite.
Grundprinzip:
Ohne Rücksicht auf die Zahl der berührten Konten entspricht die Summe der Sollbuchungen
immer gleich der Summe der Habenbuchungen.
Kontenarten – Bilanzkonten
Die Verbuchung der Geschäftsvorfälle erfolgt auf Konten (= zweiseitig geführte Rechnungen,
auf denen die Wertbewegungen registriert werden).
Dabei lassen sich im System der doppelten Buchhaltung die Konten in unterschiedliche
Gruppen von Grundkonten unterscheiden, die sich jeweils wieder in zwei Teilkonten aufteilen:
● Bilanzkonten (Vermögens- und Kapital-/Schuldenkonten), auf denen Bestände und deren
Änderungen verbucht werden.
● Erfolgskonten (Aufwands-/Kosten- und Ertrags-/Leistungskonten), auf denen
erfolgswirksame Vorgänge verbucht werden.
Kontenarten – Erfolgskonten
Beispiel Vertrieb
Zum Zeitpunkt des Warenausgangs verlässt die Ware physisch das Lager. Somit erfolgt eine
bestandsmäßige sowie wertmäßige Verbuchung. Dabei wird der Bestand reduziert und der
verbrauchte Materialeinsatz erhöht. Die Buchung lautet deshalb „Materialeinsatz an
Bestand”.
Zum Zeitpunkt der Fakturierung werden beim Kunden Forderungen aufgebaut und Zugänge
bei den Umsatzerlösen verbucht (Buchungssatz: Forderungen an Umsatzerlöse).
Erfolgt der Zahlungseingang im Finanzwesen, so werden die Forderungen wieder abgebaut
und der Zufluss des Geldbetrages wird auf einem Bankkonto verbucht (Buchungssatz: Bank
an Forderungen).
Die Verbuchung der Ausgangssteuer wurde in diesem vereinfachten Beispiel außer Acht
gelassen.
Beispiel MM
Nummernkreisintervall (und optional in dem Nummernkreispräfix) an, das Sie als passend für
die Situation angegeben haben.
Ein typisches Anwendungsbeispiel für dieses BAdI wäre ein multinationales Unternehmen,
das aus acht Unternehmen besteht, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, darunter
auch Deutschland und Frankreich. Wenn das Unternehmen in Deutschland eine neue Faktura
des Typs „F2-Rechnung“ anlegt, weist die benutzerdefinierte Logik das System an, die
nächste verfügbare Nummer im Nummernkreisintervall „G1“ zu verwenden. Wenn aber das
Unternehmen in Frankreich eine neue Faktura des Typs „F2-Rechnung“ anlegt, weist die
benutzerdefinierte Logik das System an, die nächste verfügbare Nummer im
Nummernkreisintervall „F1“ zu verwenden. Auf diese Weise kann innerhalb jeder Fakturaart
für jedes Unternehmen ein anderes Nummernkreisintervall ermittelt und verwendet werden.
Dies kann beispielsweise helfen, die gesetzlichen Anforderungen für die
Rechnungsnummerierung zu erfüllen, die von Land zu Land unterschiedlich sein können.
Mit dem filterfähigen Business Add-In (BAdI) der flexiblen Fakturanummerierung
SD_BIL_FLEX_NUMBERING können Sie neu angelegte Fakturen einer bestimmten Fakturaart
zu benutzerdefinierten Nummernkreisintervallen (und optional Nummernkreispräfixen)
zuordnen. Dies ermöglicht eine flexible Zuordnung von Fakturen zu Nummernkreisintervallen
und -präfixen, gesteuert durch ein oder mehrere Kopffelder der anzulegenden Faktura. Die
Belegnummer der neuen Faktura wird aus dem Nummernkreisintervall (und ggf. dem
Nummernkreispräfix) gezogen, das die benutzerdefinierte Logik ermittelt. Weitere
Informationen finden Sie in der BAdl-Dokumentation: Mit benutzerdefinierter Logik (BAdI)
eine flexible Fakturanummerierung implementieren.
Nummernkreispräfixe für Fakturen
Mit dieser Funktion können die Nummernkreisintervalle, die für die flexible
Fakturanummerierung verwendet werden, mit alphanumerischen Präfixen aus bis zu fünf
Zeichen kombiniert werden. Beispielsweise könnte die Verwendung des Präfixes ABC in
Verbindung mit einem Intervall von 0000001 bis 9999999 eine Fakturanummer von
„ABC1234567“ ergeben.
Es gibt zwei Hauptgründe für die Verwendung von Nummernkreispräfixen:
● Die Anzahl der möglichen Fakturanummern aus rein numerischen Nummernkreisen reicht
für Ihre Geschäftsanforderungen nicht aus.
Jedes Präfix öffnet einen neuen Unterbereich für Nummernkreisintervalle, der das Anlegen
ganz neuer, eindeutiger Teilbereiche von Fakturanummern ermöglicht. Wenn Sie z.B. das
Präfix AB anlegen und Sie innerhalb dieses Präfixes ein Nummernkreisintervall 19 mit
derselben Ober- und Untergrenze wie das Standardnummerierungsintervall 19 definieren,
haben Sie die Menge der für die Fakturanummerierung verfügbaren Nummern verdoppelt.
● Sie möchten bestimmte Fakturen so kategorisieren, dass sie die gesetzlichen
Anforderungen an die Fakturierung erfüllen oder dass sie sofort erkennbar sind.
Beispielsweise könnte ein internationales Unternehmen das Präfix DE für alle Fakturen
verwenden, die von seiner deutschen Niederlassung angelegt wurden, und das Präfix FR
für alle Fakturen von der französischen Niederlassung.
Barverkauf
Barverkaufsprozess
Barverkauf ist eine Auftragsart für den Fall, dass der Kunde die Ware bestellt und sofort
abholt und bezahlt. Die Lieferung wird verarbeitet, sobald der Auftrag erfasst wurde. Eine
Barverkaufsrechnung kann sofort aus dem Auftrag gedruckt werden, und die Fakturierung
erfolgt auftragsbezogen. Im Gegensatz zu Eil- oder Standardaufträgen gibt es keine
Forderungen für den Kunden, da der Rechnungsbetrag direkt auf ein Zahlungsmittelkonto
gebucht wird.
Beim Barverkauf erfolgt die Bezahlung direkt bei der Auftragsannahme. Zu diesem Zeitpunkt
wird auch die Rechnung gedruckt.
Wenn der Kunde die Ware bereits erhalten hat, sollte diese Lieferung für die
Kommissionierung nicht relevant sein. Sobald der Kunde die Ware erhalten hat, gilt der
Vorgang als abgeschlossen. SAP empfiehlt, dass Sie den Warenausgang mit einem
Programm im Hintergrund buchen. Anschließend können Sie die Fakturierung für den
Vorgang ausführen. Sie verwenden eine auftragsbezogene Fakturierung, um den Barverkauf
zu fakturieren, jedoch wird keine Rechnung gedruckt. Die Verkaufsauftragsnummer dient als
Referenz für den Buchhaltungsbeleg, der in der Finanzbuchhaltung angelegt wird.
Barverkauf – Merkmale
● Der Warenausgang wird als separater Vorgang später durchgeführt, ohne dass der Kunde
darauf warten muss.
Hierfür wird die Auftragsart BV verwendet, die eine eigene Nachrichtenart RD03 hat. Mit
dieser Nachrichtenart können Sie aufgrund des Auftrag ein Rechnungspapier drucken.
Die eigentliche Faktura kann später erstellt werden, nachdem der Warenausgang gebucht ist.
Verwenden Sie hierfür die Fakturaart BV.
Retourenprozess
Retouren
Eine Retoure erfassen Sie, wenn Sie bei einer Reklamation die Ware zurücknehmen.
Die Bearbeitung einer Retoure erfolgt analog zur Gutschriftsanforderung.
Hinweis:
Die Gutschrift wird auftragsbezogen fakturiert, d.h., sie bezieht sich auf den
Retourenanforderungsbeleg, nicht auf die Retourenanlieferung.
Anzahlung in Kontrakten
Anzahlung in Mengenkontrakten
lautet „Vollständig bezahlt“. Daraufhin entfernt das System die Liefersperre aus den
Einteilungen des Kontraktabrufs. Sie bearbeiten den Kontraktabruf weiter, indem Sie eine
Auslieferung anlegen, die Kommissionierung durchführen und den Warenausgang buchen.
Danach können Sie eine Schlussrechnung anlegen, die eine Position enthält, die sich auf die
geleistete Anzahlung (Anzahlungsverrechnungsposition) bezieht. Der Kontraktabruf und der
Verkaufskontrakt werden abgeschlossen.
Den vollständigen Prozessablauf sowie Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur
Anzahlungsabwicklung für Verkaufskontrakte finden Sie im Umfangsbestandteil I9I
(Verkaufskontraktmanagement) im SAP Best Practices Explorer sowie in der SAP-Hilfe.
Customizing – Menüpfad
Customizing Aufgabe Menüpfad
Technische Zusatzinformation
SAP-Fiori-Apps und -Rollen
Die Referenzbibliothek für SAP-Fiori-Apps ist eine umfassende Bibliothek aller relevanten
SAP-Inhalte für das SAP Fiori Launchpad.
SAP Fiori ist die Arbeitsumgebung für SAP S/4HANA. Sie können auf alle Anwendungen über
das SAP Fiori Launchpad zugreifen, und alle haben über das visuelle SAP-Fiori-Theme ein
einheitliches Erscheinungsbild: SAP-Fiori-Apps sowie klassische SAP-GUI- und Web-Dynpro-
Anwendungen. Für die meisten Benutzerrollen in SAP S/4HANA ist eine Kombination aus neu
entworfenen SAP-Fiori-Apps und klassischen Anwendungen erforderlich, um die gesamte
Vielfalt der Aufgaben eines Benutzers abzudecken. SAP S/4HANA bietet jetzt SAP-Fiori-
Launchpad-Inhalte für mehr als 100 Benutzerrollen.
Die Rollen kombinieren SAP-Fiori-Apps und klassische Anwendungen sinnvoll und visuell auf
das SAP Fiori Launchpad abgestimmt. Wir haben mehr als 7.000 App-Deskriptoren definiert,
mit denen Administratoren klassische Anwendungen mit dem SAP-Fiori-Theme in
Anwendungskataloge und -rollen für das SAP Fiori Launchpad integrieren können.
SAP_BR_BILLING_CLERK
Sachbearbeiter Fakturierung
Tabellenstruktur: Faktura
Tabellenstruktur: Rechnungsliste
1. SAP S/4HANA basiert auf Business Rule Framework Plus und umfasst Cloud-
Eigenschaften wie Erweiterbarkeit und änderungsfreie Konfiguration.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
1. SAP S/4HANA basiert auf Business Rule Framework Plus und umfasst Cloud-
Eigenschaften wie Erweiterbarkeit und änderungsfreie Konfiguration.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. SAP S/4HANA basiert auf Business Rule Framework Plus und umfasst Cloud-
Eigenschaften wie Erweiterbarkeit und änderungsfreie Konfiguration.