TS422 2 DE Col14
TS422 2 DE Col14
TS422 2 DE Col14
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TEILNEHMERHANDBUCH
PRÄSENZSCHULUNG
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Version der Schulung: 14
Dauer der Schulung: 10 Tage
Materialnummer: 50155028
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vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie
getätigt wurden. Dem Leser wird empfohlen, diesen Aussagen kein übertriebenes
Vertrauen zu schenken und sich bei Kaufentscheidungen nicht auf sie zu stützen.
Typografische Konventionen
Demonstration
Vorgehensweise
Hinweis
Moderierte Diskussion
Fenstertitel Beispieltext
ZIELGRUPPE
Diese Schulung richtet sich an die folgenden Zielgruppen:
● Anwendungsberater
● Wirtschaftsanalyst
● Geschäftsprozessarchitekt
● Geschäftsprozessverantwortlicher/Teamleiter/Power-User
● Unternehmensarchitekt
● Branchenspezialist
● Benutzer
Lektion 1
Überblick über die Fertigungsarten 3
LERNZIELE
Fertigungsarten
Die Anforderungen eines Unternehmens an die Fertigungssteuerung unterscheiden sich
abhängig vom Fertigungsprozess, der Produktkomplexität, der Stabilität der Produktion und
anderen Kriterien.
Aus diesem Grund unterstützen die SAP-S/4HANA-Anwendungen verschiedene
Fertigungsarten.
Lean Manufacturing
X B Diskrete Industrien
X C Kanban
X D Prozessindustrien
X B Diskrete Industrien
X C Kanban
X D Prozessindustrien
Ja, das ist richtig. Der durch Regelkreise gesteuerte Nachschub erfolgt lediglich über
Kanban und über keine der anderen Fertigungsarten, für die in der Regel Aufträge oder
Produktionseinteilungen eine wichtige Rolle spielen. Schauen Sie im Zweifelsfall in den
Schulungsunterlagen zu S4200, Kapitel „Überblick über die Fertigungsarten“, nach.
Lektion 1
Prozessaufträge: Merkmale und Ausführung 9
LERNZIELE
● Die Anwendungsbereiche, die Merkmale, die Integration und die Stammdaten von
Prozessaufträgen beschreiben und die einzelnen Schritte der Prozessauftragsabwicklung
ausführen
Definitionen im Prozessauftrag
Prozessaufträge sind ein zentraler Bestandteil einer komplexen Prozesskette. Diese Kette
beginnt mit einer Anforderung und endet mit dem Wareneingang eines Fertigerzeugnisses.
Prozessaufträge steuern den gesamten Ablauf bei der Eigenfertigung von Produkten und sind
Eine Charge ist eine eindeutig identifizierbare Teilmenge eines Materials. Die Chargen eines
Materials werden im Bestand getrennt geführt. Im Hinblick auf den Fertigungsprozess ist eine
Charge eine Menge eines bestimmten Materials, das in einem bestimmten Herstellungsgang
produziert wird. Diese Menge stellt daher eine nicht reproduzierbare Einheit mit eindeutigen
Spezifikationen dar.
Die Stammdaten der Ressourcen beschreiben die Produktionsmittel im Fertigungsprozess.
Die Stammdaten der Planungsrezepte beschreiben die Produktion von einem Material oder
von mehreren Materialien in einem Herstellungsgang.
Chargenstammsatz
Die Daten eines Materialstamms gelten allgemein für alle zugeordneten Chargen. Ein
Chargenstammsatz enthält dagegen Daten, die die entsprechende Charge eindeutig
identifizierbar machen und als nicht reproduzierbare Einheit charakterisieren.
Die Chargenspezifikationen werden über Merkmale aus dem Klassensystem im
Materialstamm zugeordnet und werden auf die zugehörigen Chargenstammsätze vererbt.
Soll ein Material in Chargen hergestellt und verwaltet werden, muss im Materialstammsatz
das Kennzeichen für die Chargenpflicht gesetzt werden.
Ein Chargenstammsatz wird zu bestimmten betriebswirtschaftlichen Vorgängen (z.B.
Wareneingang) im Hintergrund vom System angelegt. Die Benutzer können auch direkt in der
Stammdatenpflege Chargenstammsätze anlegen.
Chargenverwaltung
Die Chargenverwaltung wird in allen Bereichen der Logistik verwendet. Chargen können in der
gesamten Logistikkette nachverfolgt werden, vom Eingang der Rohstoffe über die
Verarbeitung in der Fertigung und den Wareneingang des Endprodukts bis hin zum Verkauf
und zur Lieferung an den Kunden.
Eine Charge kann einem Material an verschiedenen Stellen in der Logistikkette mithilfe eines
Chargenstammsatzes zugeordnet werden. Wenn beispielsweise die Teilmenge eines in
Chargen produzierten Materials einen Fertigungsprozess (Prozessauftrag) mit bestimmten
Spezifikationen verlässt, wird sie mit einer Chargennummer im Bestand gebucht und kann
dort eindeutig identifiziert werden.
Wenn eine Charge mit bestimmten Spezifikationen in der Logistikkette erforderlich ist,
können mithilfe der Chargenfindungsfunktion im System geeignete Chargen im Bestand
gefunden werden. In der Produktion, wird z.B. die Chargenfindung in einem Prozessauftrag
verwendet, um geeignete Materialkomponenten für das zu fertigende Produkt zu finden und
zu entnehmen.
Der Prozessauftrag durchläuft eine Vielzahl einzelner Vorgänge. Viele dieser Vorgänge
können automatisch oder im Hintergrund ausgeführt werden, sodass die manuelle
Auftragsbearbeitung auf ein Minimum reduziert wird. Im Customizing steht eine Reihe von
Einstellungen zur Verfügung, die es Ihnen ermöglichen, sämtliche Schritte der
Auftragsbearbeitung erfolgreich durchzuführen.
Wichtige Schritte bei der Prozessauftragsabwicklung sind Auftragseröffnung,
Chargenfindung, Terminierung, Freigabe, Materialentnahme, Rückmeldung, Wareneingang,
Qualitätsprüfung und Abrechnung.
Die WIP-Ermittlung, die Abweichungsermittlung und die Abrechnung sind i.d.R. periodische
Aufgaben der Kostenträgerrechnung (KTR) und werden im Hintergrund ausgeführt.
Für das Herunterladen von Aufträgen und das Hochladen von Istdaten stehen verschiedene
Schnittstellen für die Prozessintegration zur Verfügung.
Auf der Grundlage der Gültigkeitsdauer und des Losgrößenbereichs wird einem Planauftrag
eine geeignete Fertigungsversion zugeordnet. Bei der Umsetzung eines Planauftrags wird die
Fertigungsversion aus dem Planauftrag in den Prozessauftrag übernommen. Die davon
abhängigen Sekundärbedarfe (Materialkomponenten) und Kapazitätsbedarfe werden dem
neuen Prozessauftrag erneut zugeordnet. Dabei werden die Sekundärbedarfe in eine
Reservierung umgewandelt.
Beim Anlegen eines Prozessauftrags ohne Planauftrag durchsucht das System den
Materialstamm für Fertigungsversionen, die zur Losgröße und zum Eckstarttermin passen.
Wenn mehrere gültige Fertigungsversionen vorhanden sind, wird entweder die Version
genommen, die alphanumerisch an erster Stelle aufgeführt ist, oder der Benutzer kann eine
Version manuell auswählen. Es können auch Quotierungen gepflegt werden, um festzulegen,
Phasen werden für die Terminierung, die Ermittlung von Kapazitätsbedarfen und die
Kalkulation verwendet. Termine und Kapazitätsbedarfe für Vorgänge werden aus den
zugehörigen Phasen abgeleitet.
Vorgängen und Phasen können ggf. Sekundärressourcen zugeordnet werden. Für
Sekundärressourcen sind die gleichen Geschäftsvorgänge wie für Phasen möglich.
Sekundärressourcen können z.B. in der Terminierung, bei der Kapazitätsplanung und bei der
Kalkulation berücksichtigt werden.
Rückmeldungen werden zu Phasen und Sekundärressourcen (jedoch nicht zu Vorgängen)
erfasst.
Terminierung
Ausgehend vom Eckstart- oder Eckendtermin werden Prozessaufträge mithilfe der Vorwärts-
oder Rückwärtsterminierung terminiert. Das System bestimmt die geplanten Start- und
Endtermine für den Auftrag sowie für die Phasen und Vorgänge unter Berücksichtigung der
Anordnungsbeziehungen.
Die Vorgriffszeit und die Sicherheitszeit sind Zeitpuffer, mit deren Hilfe Sie auf Störungen im
Fertigungsprozess reagieren können.
Das Freigabedatum des Auftrags wird bestimmt, indem der Freigabehorizont vom
terminierten Start abgezogen wird. Der Freigabetermin dient als Selektionskriterium bei der
Sammelfreigabe von Prozessaufträgen.
Sie definieren in der Ressource eine Kapazitätsart als Terminierungsbasis und eine Formel
zur Berechnung der Dauer einer Phase.
Auf Basis der Vorgabewerte und weiterer Formelparameter wird die Dauer der einzelnen
Phasen ermittelt.
Bei der Ermittlung der Phasentermine wird das Kapazitätsangebot mit Pausenzeiten
berücksichtigt.
Auf Grundlage der Vorgabewerte und anderer Formelparameter werden mithilfe einer Formel
die Kapazitätsbedarfe (pro Kapazitätsart) einer Phase berechnet.
Kalkulation
Kapazitätsplanung
Die Kapazitätsauswertung und der Kapazitätsabgleich können mithilfe der Werkzeuge und
Methoden der Kapazitätsplanung und der erweiterten Produktionsplanung/Feinterminierung
(PP/DS) durchgeführt werden.
Mithilfe des Auftragsinformationssystems kann eine Liste der Vorgänge je Ressource
problemlos erzeugt werden.
Sie können mithilfe der Ressourcenauswahlfunktion geeignete Ressourcen für einen Vorgang
suchen und prüfen.
Bei der Ressourcenauswahl vergleicht das System die Merkmalswerte der Ressourcen und
Vorgänge.
Das Ressourcennetz, welches die physische Vernetzung der Ressourcen abbildet, wird bei
der Ressourcenauswahl berücksichtigt.
In einem Prozessauftrag können Sie nur Ressourcen des Ressourcennetzes verwenden,
welches dem Auftrag zugeordnet ist. Darüber hinaus müssen diese Ressourcen die
Ressourcenauswahlbedingungen erfüllen.
Verfügbarkeitsprüfungen
Chargenfindung
Materialmengenberechnung
In der Materialmengenberechnung legen Sie Formeln fest, die die zu verwendenden oder die
entstehenden Materialmengen in einem Produktionsprozess berechnen. Dabei werden das
Mischverhältnis der Einsatzmaterialien, das Ausbeuteverhältnis der Produkte sowie
spezifische Chargenattribute (zum Beispiel Konzentration oder Wirkstoff) berücksichtigt.
Sie können in der Materialmengenberechnung auch Formeln zur Berechnung der
Phasenmengen definieren.
Über die Chargenfindung im Zusammenspiel mit der Materialmengenberechnung und der
Verwendung chargenspezifischer Materialmengeneinheiten können Sie eine
Wirkstoffabwicklung im Prozessauftrag realisieren.
Auftragsfreigabe
Die Auftragsfreigabe ist die Grundlage für die weitere Bearbeitung des Prozessauftrags.
Prozessaufträge besitzen eine Statusverwaltung, die die mögliche Bearbeitungsreihenfolge
der einzelnen Geschäftsprozesse steuert. Bei der Auftragsfreigabe wird der Status
entsprechend gesetzt.
Der Prozessauftrag muss den Status Freigegeben haben, damit die Geschäftsprozesse zur
Prozessauftragsdurchführung ausgeführt werden können.
Die folgenden Aktivitäten können automatisch ausgelöst werden, wenn ein Auftrag
freigegeben wird:
● Chargennummernvergabe für das Produkt
● Chargenfindung für die Materialkomponenten
● Materialverfügbarkeitsprüfung
● Erzeugung eines Prüfloses zur prozessbegleitenden Qualitätsprüfung
Die Freigabe kann für einzelne Phasen, Vorgänge, einen gesamten Auftrag oder mehrere
Aufträge zugleich erfolgen. Es gibt eine entsprechende Funktion für die Massenfreigabe von
Phasen, Vorgängen oder Aufträgen.
Abhängig vom Anwendungskontext können Prozessaufträge automatisch freigegeben
werden.
Materialbereitstellung
Bei Kanban wird der Materialfluss über Behälter organisiert, die sich direkt bei der
entsprechenden Ressource in der Fertigung befinden. Jedes Kanban enthält die Menge
des Materials, die die Ressourcenmitarbeiter für einen bestimmten Zeitraum benötigen.
Sobald ein Behälter durch den Verbraucher geleert wird, wird der Nachschub angestoßen.
Die Quelle des angeforderten Materials kann eine andere Fertigungsstätte, ein externer
Lieferant oder ein Lager sein. Bis der aktuelle Behälter wieder gefüllt zurückkehrt, kann der
Verbraucher Material aus anderen Behältern verwenden.
Materialbereitstellung (II)
Die Warenausgangsbuchung wird über eine Bewegungsart (261) gesteuert, auf die die
einzelnen Buchungen verweisen.
Rückmeldungen
Rückmeldungen – Optionen
Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen aus der Praxis stellt SAP mehrere
Rückmeldeverfahren zur Verfügung.
Bei der Auftragsrückmeldung handelt es sich um eine Rückmeldung eines gesamten Auftrags
auf Auftragskopfebene.
Mithilfe einer Phasenrückmeldung können Sie einen Auftragsschritt rückmelden. Für diese
Art von Rückmeldung stehen unterschiedliche Verfahren zur Verfügung.
Wareneingang
Wenn Material gefertigt wurde, wird ein Wareneingang für den Prozessauftrag gebucht.
Der Wareneingang aus der Fertigung kann manuell gebucht werden, oder automatisch, wenn
der Auftrag rückgemeldet wird.
Die WE-Buchung wird über eine Bewegungsart (101) gesteuert, auf die jede Buchung
verweist.
In der Produktion können Sie zu folgenden Zeitpunkten die Qualität des Produkts prüfen:
● Während des Fertigungsprozesses (In-Prozesskontrolle)
● Wenn das Produkt an das Lager geliefert wird (Post-Prozesskontrolle).
Prüflos
Die Funktionen der Qualitätsprüfung von S/4HANA sind in den gesamten Logistikprozess
vollständig integriert.
Eine Qualitätsprüfung kann nur durchgeführt werden, wenn ein Prüflos angelegt wird.
Prüflose dokumentieren den gesamten Prüfablauf, von der Prüfplanung bis hin zur
Prüfdatenerfassung und zum Verwendungsentscheid. Sie können für die entsprechende
Anwendung automatisch oder manuell angelegt werden.
Bei einer prozessbegleitenden Prüfung parallel zum Fertigungsprozess wird das Prüflos
automatisch angelegt, wenn der Prozessauftrag freigegeben wird. Die Prüfmerkmale werden
in den Vorgängen bzw. Phasen des Planungsrezepts gepflegt, auf dem der Prozessauftrag
basiert. Diese werden dann in das Prüflos übernommen. Die Erfassung der Prüfergebnisse
erfolgt zu den Prüfmerkmalen des Prüfloses.
Bei anderen Aufgaben, wie z.B. einem Wareneingang (Post-Prozesskontrolle), wird ein Prüflos
auf Grundlage eines Prüfplans angelegt. Prüfpläne sind Stammdaten von S/4HANA QM.
In diesem Beispiel ist eine Qualitätsprüfung für die Mischphase geplant. Die Prüfergebnisse
werden im Prüflos für die zugeordneten Prüfmerkmale erfasst.
Wenn es sich um ein chargenpflichtiges Produkt handelt, können die Prüfergebnisse
automatisch in die Merkmale der Charge kopiert werden, die gerade produziert wird.
Auftragsabrechnung
Nachdem der Wareneingang für ein Material gebucht wurde, müssen eventuell noch
vorhandene Istkosten (Belastungen) so behandelt werden, dass der Auftrag zu einem
späteren Zeitpunkt gelöscht werden kann.
Die Entlastung des Prozessauftrags ist eine Aufgabe, die in Ihrem Unternehmen intern vom
Controlling durchgeführt wird. Sie wird mit der Abrechnungsfunktion durchgeführt.
Die Art der Entlastung und Belastung bei Prozessaufträgen hängt von der im Controlling
ausgewählten Variante der Kostenträgerrechnung (KTR) ab. Diese kann nach den folgenden
Bedingungen ausgeführt werden:
● Auftragsbezogen
● Produktbezogen
Die Auftragsabrechnung wird zur Entlastung des Auftrags durchgeführt. Die Abrechnung
erfolgt periodisch. Ihre Steuerung erfolgt über ein Abrechnungsprofil.
Ein Auftrag wird archiviert und physisch gelöscht, nachdem eine Anzahl von Bedingungen
überprüft und die Residenzzeiten berücksichtigt wurden.
Prozessaufträge können gelöscht werden, wenn sie über den Status Löschvormerkung
(LÖVM) verfügen.
GMP-konforme Produktion
Sie können festlegen, dass ein Prozessauftrag nur dann angelegt werden kann, wenn ein
genehmigtes Rezept vorhanden ist. Die Auftragsdaten sind damit gegen Änderungen
gesperrt. Das Genehmigungsverfahren erfolgt im Änderungsdienst von S/4HANA.
Mithilfe der Materialidentifikationsfunktion können Sie prüfen, ob das Material, das für den
Prozessauftrag kommissioniert wurde, an der Produktionslinie vollständig verfügbar ist und in
der richtigen Reihenfolge verwendet wird.
Zwischen Produktionswerk und Labor bzw. Qualitätssicherungssystem können Informationen
über die Produktqualität ausgetauscht werden. Hierfür können Sie das S/4HANA-
Qualitätsmanagementsystem verwenden. Sie können die Prüfergebnisse für die
Chargenspezifikation verwenden, indem Sie sie automatisch in die Merkmale der
produzierten Charge kopieren.
Mithilfe der Materialbilanzierungsfunktion können Sie die Mengen von Warenausgangs- und
Wareneingangsbuchungen am Ende des Fertigungsprozesses analysieren und prüfen.
Das Chargenprotokoll enthält bezüglich der Produkthaftung alle Plan- und Istdaten zum
Fertigungsprozess einer Charge.
Sie können die Funktion für die digitale Signatur aktivieren und damit die Ausführung
bestimmter Geschäftsprozesse im S/4HANA-System prüfen und dokumentieren.
Chargenverwendungsnachweis
Sie können die Massenbearbeitung mit den Optionen zum sofortigen Start, zum Erzeugen
einer Funktionsvormerkung oder zur Ausführung im Hintergrund starten.
Darüber hinaus bietet SAP S/4HANA eine Vielzahl von Automatisierungsoptionen für eine
rationelle und zeitsparende Auftragsverwaltung, realisiert durch Hintergrundjobs und
spezielle Einstellungen in den Stammdaten und im Customizing.
Informationssysteme
Fertigungssteuerer, Produktionsleiter oder Vorgesetzte benötigen ständig Berichte über den
Status einzelner Aufträge oder über eine große Anzahl von Aufträgen, die derzeit im
Fertigungsprozess verwendet werden oder die bereits rückgemeldet, geliefert oder gelöscht
wurden.
Insbesondere benötigen sie einen schnellen Überblick über die Aufträge, die nicht
termingerecht begonnen oder abgeschlossen wurden.
Bei der täglichen Fertigungssteuerung ist es wichtig, nicht nur über Berichte zu Aufträgen zu
verfügen, sondern sich auch einen Überblick über die Aufträge und Vorgänge einer
bestimmten Ressource verschaffen zu können.
Eine Reihe von erweiterten Funktionen stehen für Prozessaufträge zur Verfügung, die eine
komplexe Unterstützung der Fertigung ermöglichen.
Herstellanweisung
Die Herstellanweisung wird am Bildschirm verarbeitet, d.h. der Anlagenfahrer muss interaktiv
Daten eingeben, rückmelden oder abschließen.
Die Herstellanweisung bietet viele Elemente und Funktionen. Diese werden als XStep-
Stammdaten definiert.
Ja, das ist richtig. Ein Prozessauftrag kann nicht basierend auf Produktionseinteilungen
angelegt werden, da diese zur Serienfertigung gehören, in der Prozessaufträge nicht
berücksichtigt werden. Alle anderen Auswahlmöglichkeiten treffen zu. Schauen Sie im
Zweifelsfall in den Schulungsunterlagen zu S4200, Kapitel „Prozessaufträge: Merkmale
und Ausführung“, nach.
Lektion 1
Serienfertigung: Merkmale und Ausführung 57
LERNZIELE
● Die Anwendungsbereiche, die Merkmale, die Integration und die Stammdaten der
Serienfertigung beschreiben und die einzelnen Bearbeitungsschritte ausführen
Planaufträge werden nicht in Fertigungs- oder Prozessaufträge umgesetzt. Sie haben die
Auftragsart Produktionseinteilung (PE).
Im Folgenden sind wichtige Schritte der Serienfertigung aufgeführt:
● Einplanung der Mengen auf die Fertigungslinien
● Materialbereitstellung der Komponenten
● Wareneingangsmeldungen der Enderzeugnisse mit gleichzeitiger retrograder Entnahme
der Komponenten
● Abrechnung von Produktkostensammlern
Die komplexe Prozesskette vom Anlegen der Bedarfe bis hin zum Wareneingang der
fertiggestellten Produkte ist in der Serienfertigung in einer verschlankten Version abgebildet.
Typische Eigenschaften sind:
● Die Verwendung von Planaufträgen zur Fertigung
● Die Wareneingangsmeldung der Enderzeugnisse mit gleichzeitiger retrograder Entnahme
der Komponenten
Planaufträge werden nicht in Fertigungs- oder Prozessaufträge umgesetzt. Sie haben die
Auftragsart Produktionseinteilung (PE).
Die Serienfertigung ist in die Funktionen von Kapazitätsplanung, Kalkulation und
Bestandsführung sowie vieler anderer Anwendungen integriert.
die Kapazitätsbedarfe werden gemäß der Produktionsrate eingeplant und berechnet. Der
Arbeitsplan bildet daher die Grundlage für die Durchlaufterminierung.
Es stehen zwei verschiedene Arbeitspläne zur Verfügung: Normalarbeitspläne und
Linienpläne. Linienpläne sind speziell auf die Anforderungen von Serienfertigern ausgerichtet
und können aus organisatorischen Gründen anstelle von Normalarbeitsplänen verwendet
werden. Es ist aber auch möglich, Normalarbeitspläne in der Serienfertigung einzusetzen.
Trotz einer schlanken Implementierung der Grundfunktionen sind in der Serienfertigung eine
Vielzahl von Aktivitäten möglich.
Serienfertigung: Aktivitäten
Wesentliche Aspekte sind die Linienbelegungsplanung und (in der Regel simultan) die
Kapazitätsüberwachung.
Die Verfügbarkeit von Baugruppen für das Enderzeugnis kann innerhalb des
Planungstableaus (mehrstufiger Zugriff) überprüft werden.
Der Mitarbeiter kann eine Beschreibung des Vorgangs als Arbeitsanweisung sowie eine
Produktionsliste mit Informationen über Materialien, Mengen und Termine drucken.
Die Materialbereitstellung erfolgt durch Umlagerungen oder Kanban.
Während der Fertigung kann eine Zählpunktmeldung zur Ermittlung der Ware in Arbeit
verwendet werden.
Nach der Fertigung wird eine Wareneingangsmeldung des Enderzeugnisses mit gleichzeitiger
retrograder Entnahme der Komponenten gebucht.
Die Kostenrechnung erfolgt über einen Produktkostensammler.
Linienbelegung
Linienbelegung – REM-Planungstableau
REM-Planungstableau – Verwendung
Der Planer bearbeitet mithilfe des REM-Planungstableaus den Produktionsplan. Der Planer
prüft die Produktionsmengen, ändert sie ggf. und legt neue Produktionsmengen
(Planaufträge) an. Der Planer kann die aktuelle Kapazitätsauslastung der Fertigungslinien
sowie die Verfügbarkeitssituation der Produkte feststellen. Darüber hinaus kann der Planer
den Verursacher der Kapazitätsbedarfe anzeigen (Kapazitätsverursacher).
Da die Planung in der Serienfertigung mengen- und periodenorientiert erfolgt, ist die
Darstellung im Planungstableau mengen- und periodenorientiert. Es kann zwischen
beliebigen Planungsperioden gewählt werden (Schicht, Tag, Woche, Monat,
Planungskalenderperiode).
Im Zuordnungsmodus kann der Planer die Produktionsmengen (Planaufträge) einer
Fertigungslinie zuordnen. Wenn dies bereits bei der Materialbedarfsplanung durchgeführt
wurde, kann der Planer auch bestehende Zuordnungen ändern.
In PP/DS ist eine vergleichbare Funktion vorhanden, die eine Erweiterung des REM-
Planungstableaus darstellt.
Materialbereitstellung (I)
Materialbereitstellung (II)
Zählpunktmeldung
Szenario:
Sie verfügen über eine lange Fertigungslinie mit langer Durchlaufzeit. Die Warenausgänge für
die ersten Komponenten an den Arbeitsplätzen 1-1 und 1-2 sollen jedoch sofort und nicht
durch retrograde Entnahme mit Endrückmeldung am Ende der Fertigungslinie gebucht
werden.
Komponenten, die entlang der Fertigungslinie verwendet werden, werden bei der
Endrückmeldung retrograd entnommen. Bei langen Durchlaufzeiten könnten die
Warenausgänge für die Komponenten erst weit nach dem Zeitpunkt der tatsächlichen
Entnahme im System gebucht werden.
In diesem Fall ist es sinnvoll, zu einem früheren Zeitpunkt nach einem erfolgreichen Abschluss
der Vorgänge die Zählpunktmeldung zur Buchung der Komponentenentnahme (und für die
Fertigungsleistungen) zu verwenden. Das Beispiel umfasst drei Zählpunkte, die mit den
werden. Ziel der Abrechnung ist es, den Produktionskostensammler vollständig zu entlasten.
Bei der Abrechnung werden die noch nicht entlasteten Kosten des Produktkostensammlers
übertragen. Die abweichenden Kosten werden bei einem Material, das mit dem Standardpreis
bewertet wird, auf das Preisdifferenzenkonto gebucht.
Informationssysteme
X A Fertigungsauftrag
X B Bestellanforderung
X C Prozessauftrag
X D Planauftrag
X A Fertigungsauftrag
X B Bestellanforderung
X C Prozessauftrag
X D Planauftrag
Ja, das ist richtig. Fertigungs- und Prozessaufträge werden nicht für die Serienfertigung
verwendet, und Bestellanforderungen werden für die Fremdbeschaffung eingesetzt.
Daher bilden Planaufträge (normalerweise in Form einer Produktionseinteilung) die
Grundlage für die Serienfertigung. Schauen Sie im Zweifelsfall in den Schulungsunterlagen
zu S4200, Kapitel „Einblick in die Serienfertigung: Merkmale und Ausführung“, nach.
Lektion 1
Kanban: Merkmale und Ausführung 75
LERNZIELE
● Die Anwendungsbereiche, die Merkmale, die Integration und die Stammdaten der
Kanbanlösung beschreiben und die einzelnen Bearbeitungsschritte ausführen
Die Anwendungsbereiche sind nicht auf bestimmte Branchen beschränkt. Das Prinzip von
Kanban lässt sich mit allen anderen Fertigungsarten gemeinsam verwenden.
Kanban-Prinzip
Beim Kanban wird der Materialfluss über Behälter organisiert, die sich direkt am
entsprechenden Arbeitsplatz in der Fertigung befinden. Jeder Kanban enthält die Menge
eines Materials, welche die Mitarbeiter am Arbeitsplatz für einen bestimmten Zeitraum
benötigen. Sobald ein Behälter durch den Verbraucher geleert wird, wird der Nachschub
angestoßen. Die Quelle des angeforderten Materials kann eine andere Fertigungsstätte, ein
externer Lieferant oder ein Lager sein. Bis der aktuelle Behälter wieder gefüllt zurückkehrt,
kann der Verbraucher Material aus anderen Behältern verwenden.
Das Ziel ist die Steuerung des Nachschubprozesses in der Fertigung selbst und die
bestmögliche Reduzierung der manuellen Buchungsaufwände für das Personal. Dieser
Prozess der Selbststeuerung und die Tatsache, dass die Nachschubelemente kurz vor dem
eigentlichen Verbrauch angelegt werden, bedeutet, dass die Bestände reduziert und die
Durchlaufzeiten verkürzt werden. Der Nachschub wird nur ausgelöst, wenn ein Material
tatsächlich benötigt wird und nicht vorher.
Kanban im Überblick
Beim Kanban wird das Material dort bereitgestellt, wo es benötigt wird. Es steht immer in
kleinen Materialpuffern zur Verfügung. Dies bedeutet, dass die Materialbereitstellung nicht
geplant werden muss. Stattdessen wird das verbrauchte Material durch Kanban umgehend
aufgefüllt.
Durch die Verwendung von Kanban mit S/4HANA können Sie die Übermittlung der
Nachschubdaten automatisieren. Das Scannen des Barcodes auf einer Kanbankarte ist
beispielsweise ausreichend, um die für die Beschaffung erforderlichen Daten zu übertragen
und den Wareneingang zu buchen, wenn das Material eingeht.
Kanban-Merkmale
Stammdaten
Struktur und Organisation der Fertigung sind wichtige Kriterien bei der Einführung von
Kanban. Sie legen Produktionsversorgungsbereiche und Regelkreise als Stammdaten für
Kanban an.
Produktionsversorgungsbereich
Das Material wird bei Kanban in Produktionsversorgungsbereichen direkt in der Fertigung zur
Verfügung gestellt. Aus diesem Produktionsversorgungsbereich bedienen sich dabei ein oder
mehrere Arbeitsplätze. Die Produktionsversorgungsbereiche dienen somit als Puffer für die
notwendigen Materialien und können z.B. ein Regal oder eine markierte Fläche auf dem Boden
sein.
Die Produktionsversorgungsbereiche werden als Stammdaten in S/4HANA definiert. Einem
Produktionsversorgungsbereich sind mehrere Objekte zugeordnet:
● Der Produktionsversorgungsbereich ist ein Datenobjekt, das zum Organisieren des
Materialflusses für Kanban verwendet wird. Es ist kein Bestandsführungsobjekt. Daher
müssen den Versorgungsbereichen Lagerorte zugeordnet werden. Die Bestandsführung
(die beispielsweise für die Buchung von Wareneingängen relevant ist) findet an dem
Lagerort statt, dem der Versorgungsbereich zugeordnet ist.
● Eine weitere wichtige organisatorische Voraussetzung ist das Zuordnen einer für den
jeweiligen Versorgungsbereich verantwortlichen Person. Die einem Versorgungsbereich
zugeordnete Person ist als Bedarfsquelle für die Verarbeitung von Material und für die
Überwachung des Bestands im Versorgungsbereich zuständig. Die Person, die einem
Regelkreis für die Eigenfertigung zugeordnet ist, ist als Bezugsquelle für den Nachschub
zuständig, das heißt für die Materialversorgung und ggf. für die Lieferung zur
Bedarfsquelle. Eine verantwortliche Person wird im Customizing als Disponent definiert.
● Bei der Fremdbeschaffung liefert der Lieferant das Material nicht direkt an den
Produktionsversorgungsbereich. Stattdessen erfolgt die Lieferung an eine bestimmte
Abladestelle, von der aus die Kanbans zum Produktionsversorgungsbereich transportiert
werden. Die Abladestelle legt fest, wohin der Lieferant das Material zu liefern hat (z.B. Tor
1). Dies wird z.B. auf die Kanbankarte gedruckt.
● Im Produktionsversorgungsbereich kann eine Adresse gepflegt werden. Beim Anlegen
eines Regelkreises wird diese Adresse in die Lieferadresse des Regelkreises übernommen
und kann auf eine Kanbankarte gedruckt werden.
Regelkreis
Die Beziehung zwischen Verbraucher und Quelle lässt sich über die über die Definition eines
Regelkreises festlegen. Der Regelkreis definiert Folgendes:
● Den Verbraucher (Produktionsversorgungsbereich)
● Die Nachschubstrategie (Beispiel: Nachschub mithilfe einer Bestellung für eine
Fremdbeschaffung, mithilfe von Produktionseinteilungen für die Eigenfertigung oder
mithilfe von Umlagerungsreservierungen für Umlagerungen)
● Die Bezugsquelle (Lieferant oder Entnahmewerk für die Fremdbeschaffung,
Verantwortlicher für die Eigenfertigung, Lagerort für Umlagerungen)
● Die Anzahl der zwischen Verbraucher und Quelle umlaufenden Behälter (Kanbans)
● Die Menge pro Behälter
● Die Anlieferadresse (kann auf eine Kanbankarte gedruckt werden)
● Druckparameter für das Drucken der Kanbankarte
● Stellplatz:
Gibt den Platz (z.B. ein bestimmtes Regalfach) genauer an, an dem sich Ihr Material im
Produktionsversorgungsbereich befindet. Der Stellplatz kann ebenfalls auf die
Kanbankarte gedruckt werden.
● Parameter für die automatische Kanbanberechnung.
Sie können Kanbans im Regelkreis auch sperren oder löschen. Sie sperren ein Kanban
beispielsweise dann, wenn es für eine bestimmte Zeit nicht verwendet wird, weil sich der
Verbrauch innerhalb des Regelkreises verringert hat.
Mithilfe des Kanban-Verfahrens sind Lager oder Lieferanten über Regelkreise mit den
Produktionsversorgungsbereichen verknüpft. Produktionsversorgungsbereiche sind den
entsprechenden Produktionslagerorten zugeordnet.
Da die Materialbereitstellung auch für die Eigenfertigung realisiert werden kann, können auch
die Vor- und die Endmontage beispielsweise über Kanban miteinander verknüpft werden.
Kanbanstatus
Die Kanbanabwicklung wird gesteuert, indem die Kanbans auf entsprechende Status gesetzt
werden. Im Normalfall genügt es, die Status „Voll“ oder „Leer“ zu verwenden.
Wenn der Verbraucher den Status „Leer“ setzt, legt das System ein Nachschubelement an,
das die Materialquelle auffordert zu liefern.
Das Leersetzen eines Kanban führt nicht zur Buchung eines Warenausgangs. Warenausgänge
werden retrograd gebucht, wenn ein Auftrag rückgemeldet wird, oder sie werden für einen
Auftrag manuell gebucht.
Sie können den Status auf „Leer“ setzen, indem Sie einen Barcode auf der Kanbankarte
scannen.
Wenn der Verbraucher den Status auf „Voll“ setzt, bucht das System automatisch den
Wareneingang für das Material mit Bezug zum Beschaffungselement.
Sie können den Status auf „Voll“ setzen, indem Sie einen Barcode auf der Kanbankarte
scannen.
X A Umlagerung
X B Lohnbearbeitung
X C Fremdbeschaffung
X D Eigenfertigung
X A Umlagerung
X B Lohnbearbeitung
X C Fremdbeschaffung
X D Eigenfertigung
Ja, das ist richtig. Die Lohnbearbeitung ist keine geeignete Nachschubstrategie für einen
Kanbanregelkreis. Stattdessen eignen sich Fremdbeschaffung, Eigenfertigung und
Umlagerung. Schauen Sie im Zweifelsfall in den Schulungsunterlagen zu S4200, Kapitel
„Kanban: Merkmale und Ausführung“, nach.
Lektion 1
Erläuterungen zu SAP Fiori und zur Systemlandschaft 89
Lektion 2
Übersicht über die S/4HANA-Kapazitätsplanung 93
LERNZIELE
Das SAP Fiori Launchpad bietet Benutzern genau die Apps, die sie für ihr Tagesgeschäft
benötigen. SAP Fiori ist außerdem geräteunabhängig und kann auf Desktops, Tablets und
Smartphones verwendet werden.
Ein Ziel der SAP-Strategie besteht darin, alle Unternehmens- und Analyseanwendungen auf
SAP HANA mit SAP Fiori als Benutzungsoberfläche anzubieten.
Die obige Abbildung enthält eine vereinfachte Beschreibung des Prinzips der SAP-Fiori-
Architektur.
Auf dem Frontend-Server werden die UI-Komponenten für das SAP Fiori Launchpad
konfiguriert und die Rollen und Benutzer gepflegt. Über SAP Gateway wird der Zugriff auf die
Anwendungen im Backend-Server realisiert.
Die obige Abbildung zeigt als Beispiel das SAP Fiori Launchpad für unseren Kurs S4230.
Die Kacheln (Apps) für das SAP Fiori Launchpad sind in Katalogen im Backend-System
organisiert. Um eine Kachel im SAP Fiori Launchpad anzuzeigen, muss sie einer Gruppe
zugewiesen sein. Kataloge und Gruppen werden Benutzern über Rollen zugewiesen.
Die einzelnen Benutzer können das SAP Fiori Launchpad an ihre Anforderungen anpassen.
Neben allgemeinen Einstellungen wie der Sprache können sie Gruppen und Kacheln neu
anordnen, neue Gruppen anlegen, Kacheln zu Gruppen hinzufügen oder Kacheln aus Gruppen
löschen.
Die obige Abbildung zeigt die Einstellungen, die für unseren Kurs S4230 vorgenommen
wurden.
Die Funktionen der Fertigung bilden eine komplexe Prozesskette, die mit dem Anlegen von
Bedarfen (Planprimärbedarfen oder Kundenaufträgen) beginnt und mit den Wareneingängen
der Fertigerzeugnisse endet.
Die Fertigung ist in die Funktionen von Kapazitätsplanung, Kalkulation, Bestandsführung,
Qualitätsmanagement und vielen anderen SAP-S/4HANA-Anwendungen integriert.
Außerdem gibt es verschiedene Schnittstellen zu externen Systemen.
Wenn Sie Absatzmengen festlegen oder Plan- oder Fertigungsaufträge anlegen, werden
Kapazitätsbedarfe erzeugt. Diese können in der Kapazitätsplanung ausgewertet und
abgeglichen werden. Durch die Rückmeldung der Aufträge werden die Kapazitätsbedarfe
abgebaut.
Die Stammdaten der Arbeitsplätze spielen bei der Kapazitätsplanung eine zentrale Rolle. In
den Arbeitsplätzen werden die verfügbaren Kapazitäten und die Formeln für die Berechnung
der Kapazitätsbedarfe von Vorgängen definiert. Arbeitsplätze werden den Vorgängen von
Arbeitsplänen zugeordnet.
Planaufträge oder Fertigungsaufträge werden auf der Grundlage von Arbeitsplänen angelegt.
Basierend auf den Arbeitsplatzformeln erfolgt die Durchlaufterminierung für die Aufträge, und
Kapazitätsbedarfe für ihre Vorgänge werden erzeugt.
Die Vorgänge werden infinit terminiert. Dabei werden die Nichtarbeitszeiten der Arbeitsplätze
berücksichtigt, nicht jedoch die Kapazitätsbedarfe anderer Aufträge. Dies kann zu
Kapazitätsüberlastungen führen.
In solchen Situationen stehen verschiedene Werkzeuge für die Kapazitätsauswertung und den
Kapazitätsabgleich zur Verfügung. Bei der Kapazitätsauswertung wird das verfügbare
Kapazitätsangebot der Arbeitsplätze mit den Kapazitätsbedarfen von Vorgängen verglichen.
Beim Kapazitätsabgleich werden Vorgänge kapazitätsterminiert. Sie werden in Zeiten mit
freier Kapazität eingeplant. Auf diese Weise wird ihnen das Kapazitätsangebot zugesichert.
Die Abbildung „Einplanen eines Vorgangs in der grafischen Plantafel“ zeigt ein Beispiel für die
Einplanung eines Vorgangs in der grafischen Plantafel. Zur geplanten Zeit war am
Zielarbeitsplatz nicht genügend Kapazität verfügbar. Daher wurde für den Vorgang eine
Kapazitätsterminierung in Vorwärtsrichtung durchgeführt.
Abbildung 89: Aktualisieren der Daten in Planaufträgen und Fertigungsaufträgen als Ergebnis der Einplanung
In einem Planauftrag wird das Kennzeichen Kapazitiv eingeplant gesetzt. Zudem wird der
Planauftrag fixiert. Er kann nicht über die Materialbedarfsplanung oder eine andere Art der
Durchlaufterminierung umterminiert werden.
In einem Fertigungsauftrag wird für einen eingeplanten Vorgang der Status Eingeplant (EIGP)
gesetzt. Eine Umterminierung über die Durchlaufterminierung ist auch hier nicht möglich.
Eine Umterminierung eingeplanter Vorgänge ist nur über die finite Einplanung in der Plantafel
möglich.
Plan-/Fertigungsauftrag: Durchlaufterminierung
Die Dauern für das Rüsten, Bearbeiten und Abrüsten eines Vorgangs werden auf der
Grundlage der Terminierungsformeln des zugeordneten Arbeitsplatzes berechnet.
Entsprechend werden die Kapazitätsbedarfe für das Rüsten, Bearbeiten und Abrüsten eines
Vorgangs anhand der Kapazitätsbedarfsformeln des zugeordneten Arbeitsplatzes pro
Kapazitätsart berechnet.
1. Die Konfiguration des SAP Fiori Launchpad sowie die Pflege der Rollen und Benutzer
erfolgt auf dem Backend-Server der Fiori-Architektur.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
2. Die Kapazitätsbedarfe können sich nach der Rückmeldung des Kundenauftrags und der
Mengen ändern.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
3. Wenn Vorgänge infinit für einen Auftrag eingeplant werden, werden die Kapazitätsbedarfe
anderer Aufträge NICHT berücksichtigt, da dies zu Kapazitätsüberlastungen führen kann.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
4. Gleichen Sie die Positionen in Spalte A mit den Positionen in Spalte B ab.
Ordnen Sie die Einträge der ersten Spalte den entsprechenden Einträgen der zweiten
Spalte zu.
1. Die Konfiguration des SAP Fiori Launchpad sowie die Pflege der Rollen und Benutzer
erfolgt auf dem Backend-Server der Fiori-Architektur.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Auf dem Frontend-Server werden die UI-Komponenten für das SAP Fiori
Launchpad konfiguriert und die Rollen und Benutzer gepflegt. Über SAP Gateway wird der
Zugriff auf die Anwendungen im Backend-Server realisiert.
2. Die Kapazitätsbedarfe können sich nach der Rückmeldung des Kundenauftrags und der
Mengen ändern.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Wenn Sie Absatzmengen festlegen oder Plan- oder Fertigungsaufträge anlegen,
werden Kapazitätsbedarfe erzeugt. Durch die Rückmeldung der Aufträge werden die
Kapazitätsbedarfe abgebaut.
3. Wenn Vorgänge infinit für einen Auftrag eingeplant werden, werden die Kapazitätsbedarfe
anderer Aufträge NICHT berücksichtigt, da dies zu Kapazitätsüberlastungen führen kann.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Basierend auf den Arbeitsplatzformeln erfolgt die Durchlaufterminierung für die
Aufträge, und Kapazitätsbedarfe für ihre Vorgänge werden erzeugt. Die Vorgänge werden
infinit terminiert. Dabei werden die Nichtarbeitszeiten der Arbeitsplätze berücksichtigt,
nicht jedoch die Kapazitätsbedarfe anderer Aufträge. Dies kann zu
Kapazitätsüberlastungen führen.
4. Gleichen Sie die Positionen in Spalte A mit den Positionen in Spalte B ab.
Ordnen Sie die Einträge der ersten Spalte den entsprechenden Einträgen der zweiten
Spalte zu.
Lektion 1
Auswertungen mit dem Report zur Arbeitsplatzbelastung durchführen 111
Lektion 2
Verwenden weiterer Reports zur Kapazitätsauswertung 127
Lektion 3
Auswertungen mit der App „Arbeitsplatzkapazität verwalten“ durchführen 133
LERNZIELE
Für die Reports zur Kapazitätsauswertung werden die Auswahl und Anzeige der
auszuwertenden Daten durch die in der Abbildung dargestellten Profile gesteuert. Diese
werden in einem Gesamtprofil zusammengefasst.
Wenn Sie einen Auswertungsreport aufrufen, gelangen Sie auf ein Einstiegsbild. Hier können
Sie die Auswahlbedingungen für die Auswahl der auszuwertenden Kapazitätsbedarfe
eingeben.
Sie können die Auswahlbedingungen des Einstiegsbildes mit den Auswahlbedingungen eines
von vier anderen Auswahlbildern kombinieren.
Die ausgewählten Kapazitätsbedarfe können in drei verschiedenen Sichten ausgewertet
werden: In einer Standardübersicht, in einer Kapazitätsdetailliste oder in einer
benutzerspezifischen variablen Übersicht.
Die Einstellungen zum Anzeigen der Daten können während der Auswertung interaktiv
geändert und individuell an Ihre aktuellen Anforderungen angepasst werden.
Die Abbildung „Ändern des Auswertungszeitraums (II)“ zeigt ein Beispiel für die Anpassung
des Auswertungszeitraums.
Im obigen Beispiel wird die Anzeige des Auswertungsreports von einem wöchentlichen in ein
tägliches Periodenraster geändert.
In der kumulierten Anzeige werden die Kapazitätsbedarfe und Kapazitätsangebote über den
Auswertungszeitraum kumuliert. Auf diese Weise können Sie den für einen
Kapazitätsabgleich erforderlichen Mindestzeitraum schätzen.
Die Abbildung „Kapazitätsbedarfe und Kapazitätsangebote kumulieren“ (II) zeigt ein Beispiel
für die Kumulierung von Kapazitätsbedarfen und Kapazitätsangeboten.
Während der Kapazitätsauswertung können Sie die Version des Kapazitätsangebots ändern
und ihre Auswirkung auf die Kapazitätsbelastung überprüfen.
Version des Kapazitätsangebots ändern (II)
Das Beispiel „Version des Kapazitätsangebots ändern (II)“ zeigt, dass das Ändern des
Kapazitätsangebots vom Normalangebot zum Maximalangebot den Kapazitätsengpass fast
beseitigen kann.
Arbeitsplatzhierarchie
Kapazitätsdetailliste
Für ausgewählte Perioden können Sie von der Standardübersicht zur Kapazitätsdetailliste
navigieren. In der Kapazitätsdetailliste werden die Bedarfsverursacher angezeigt, d.h. die
Vorgänge der einzelnen Aufträge.
Die Dauer eines Vorgangs kann sich über mehrere Perioden erstrecken. Ein
Verteilungsschlüssel bestimmt, wie der Gesamtkapazitätsbedarf des Vorgangs auf die
Perioden verteilt wird. Der Verteilungsschlüssel ist die Kombination aus einer
Verteilungsstrategie und einer Verteilungsfunktion.
Verteilungsschlüssel werden in den Kapazitätsauswertungsreports und in der tabellarischen
Plantafel verwendet.
In besonderen Fällen werden die Kapazitätsbedarfe nicht gleichmäßig auf die Vorgangsdauer
verteilt. Das obige Beispiel zeigt eine diskrete Verteilung in fünf gleiche Teile.
Verteilung von Kapazitätsbedarfen: Beispiel 4
Das letzte Beispiel zeigt eine Situation, in der der Gesamtkapazitätsbedarf zu Beginn des
Vorgangs anfällt.
Im Report zur Arbeitsplatzbelastung können Sie viele Einstellungen für die Anzeige von Daten
interaktiv anpassen. Sogar das Gesamtprofil und die einzelnen Unterprofile können während
der Auswertung geändert werden. Um geeignete Einstellungen schneller und effektiver
vornehmen zu können, können Sie weitere Auswertungsreports verwenden. Sie
Auftragsreport
Für den Auftragsreport ist über das Listenprofil die Kapazitätsdetailliste als Standardliste und
über das Einstellungsprofil das Periodenraster Woche voreingestellt.
Im Überlastreport werden nur Perioden mit einer Belastung größer 100 % angezeigt. Dies ist
über eine minimale Belastung von 101 % im Einstellungsprofil voreingestellt. Die minimale und
maximale Belastung kann in den Auswertungsberichten auch interaktiv angepasst werden.
Vorgänge im Rückstand
Report zu Rückständen
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Auswertungsreports können Sie auch die in der
Abbildung aufgeführten erweiterten Auswertungsreports verwenden.
Mit den erweiterten Auswertungsreports können Sie auch Einzelkapazitäten auswerten und
Auswertungen innerhalb des SAP-S/4HANA-Projektsystems durchführen. Darüber hinaus
können Sie SOP-Bedarfe und Istkapazitätsbedarfe auswerten.
Im Gegensatz zu den oben genannten Auswertungsreports haben Sie jedoch in der
erweiterten Auswertung keine Möglichkeit, die Profileinstellungen zum Anzeigen der Daten
interaktiv zu ändern. Es steht auch keine variable Übersicht zur Verfügung.
Die Abbildung „Erweiterte Auswertungsreports: Profile“ zeigt die Profile für die erweiterten
Auswertungsreports. Im Vergleich zu den oben erörterten Auswertungsreports bietet Ihnen
die erweiterte Auswertung keine Möglichkeit, die Profile während der Auswertung interaktiv
zu ändern.
Als Beispiel für einen erweiterten Auswertungsreport zeigt die Abbildung „Erweiterte
Auswertungsreports: Arbeitsplatzsicht“ die Auswertung einer Arbeitsplatzkapazität in der
Standardübersicht.
Abbildung 127: Zugriff auf die App „Arbeitsplatzkapazität verwalten“ über das SAP Fiori Launchpad
Der Zugriff auf die App Arbeitsplatzkapazität verwalten erfolgt über das SAP Fiori Launchpad.
Auf dem Übersichtsbild der App Arbeitsplatzkapazität verwalten wird eine Liste der
ausgewählten Arbeitsplatzkapazitäten angezeigt. Sie erhalten aggregierte Informationen für
den ausgewählten Auswertungshorizont.
Es stehen verschiedene Filter und Anzeigeoptionen zur Verfügung. Sie können die maximale
Last, den Zeitpunkt der ersten Überlastung, den Rückstand überfälliger Aufträge und die
Gesamtkapazitätsbedarfe anzeigen. Die Auslastung kann grafisch in einem Diagramm
dargestellt werden.
Darüber hinaus können Sie die durchschnittliche Last, den Zeitpunkt der ersten kritischen
Last, die prozentuale Gesamtbelastung und die gesamte verfügbare Kapazität anzeigen.
Die Perioden der normalen Last, der kritischen Last und der Überlastung werden in
unterschiedlichen Farben angezeigt. Die Limits für die verschiedenen Lastkriterien können
einzeln festgelegt werden.
Sie können aus dem Übersichtsbild in die Anzeige von Detailinformationen einer
Arbeitsplatzkapazität navigieren.
In der Detailsicht kann das Auslastungsdiagramm angezeigt werden.
In der Detailsicht können Sie auch die Bedarfsverursacher, d.h. die einzelnen Vorgänge und
Aufträge, anzeigen. Mithilfe der Anzeigeeinstellungen können Sie viele weitere
Detailinformationen zu den Vorgängen anzeigen.
Außerdem können Sie die Schichten der Arbeitsplatzkapazität in der Detailsicht anzeigen und
interaktiv ändern.
1. Das Auswertungsintervall ist festgelegt und kann nach Beginn der Kapazitätsauswertung
nicht mehr geändert werden.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
2. Der Vorteil der Verwendung von Auswertungsreports besteht darin, dass die Mindest- und
Höchstbelastung interaktiv angepasst werden kann.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
X A Sie können den Verbrauch flexibel prognostizieren und die Zugänge pro
Arbeitsplatz optimieren.
X C Sie können die Bedarfsversursacher, d.h. die einzelnen Vorgänge und Aufträge,
anzeigen.
1. Das Auswertungsintervall ist festgelegt und kann nach Beginn der Kapazitätsauswertung
nicht mehr geändert werden.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
2. Der Vorteil der Verwendung von Auswertungsreports besteht darin, dass die Mindest- und
Höchstbelastung interaktiv angepasst werden kann.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
X A Sie können den Verbrauch flexibel prognostizieren und die Zugänge pro
Arbeitsplatz optimieren.
X C Sie können die Bedarfsversursacher, d.h. die einzelnen Vorgänge und Aufträge,
anzeigen.
Richtig. Die App „Arbeitsplatzkapazität verwalten“ bietet Ihnen eine weitere Möglichkeit,
die Kapazitätssituation von Arbeitsplatzkapazitäten flexibel auszuwerten. In der
Detailsicht können Sie auch die Bedarfsverursacher, d.h. die einzelnen Vorgänge und
Aufträge, anzeigen. Außerdem können Sie die Schichten der Arbeitsplatzkapazität in der
Detailsicht anzeigen und interaktiv ändern.
Lektion 1
Navigieren in der tabellarischen Plantafel 141
Lektion 2
Einplanen von Vorgängen in der tabellarischen Plantafel 147
Lektion 3
Kapazitätsabgleich mit der App „Produktion einplanen“ 151
LERNZIELE
Die tabellarische Plantafel besteht aus zwei Diagrammen. Im oberen Diagramm werden die
freien Kapazitäten der ausgewählten Arbeitsplätze in einem Periodenraster angezeigt. Die
Kapazitätsbedarfe der ausgewählten Vorgänge werden im unteren Diagramm angezeigt.
In der tabellarischen Plantafel werden die Kapazitätsbedarfe von Vorgängen auf Perioden
eingeplant. Sie können für die eingeplanten Vorgänge jedoch innerhalb einer Periode keine
bestimmte Reihenfolge bilden.
Die Selektion und Darstellung der Daten und die Einplanungsfunktionen werden über mehrere
Unterprofile gesteuert, die in einem Gesamtprofil zusammenfasst sind.
Die tabellarische Plantafel kann mit den in der Abbildung aufgeführten Transaktionen
aufgerufen werden. Die Abbildung zeigt auch die den Transaktionen zugeordneten
Gesamtprofile und SET/GET-Parameter.
Wenn Sie beim Zugriff auf die Plantafel flexibel ein eigenes geeignetes Gesamtprofil zuordnen
möchten, wählen Sie die Transaktion CM25 Variable Sicht.
Wenn Sie den obigen Transaktionen benutzerspezifische Gesamtprofile zuordnen möchten,
ordnen Sie diese Profile über die aufgeführten SET/GET-Parameter den entsprechenden
Benutzerstammsätzen zu.
Die pro Periode angezeigten Bedarfe können die Summe der Bedarfe mehrerer Vorgänge
sein. Sie können die einzelnen Bedarfe für eine Periode anzeigen. Die Bedarfe der
eingeplanten Vorgänge werden schwarz angezeigt, die Bedarfe von nicht eingeplanten
Vorgängen werden in blauer Farbe angezeigt.
Die Dauer eines Vorgangs kann sich über mehrere Perioden erstrecken. Ein
Verteilungsschlüssel bestimmt, wie der Gesamtkapazitätsbedarf des Vorgangs auf die
Perioden verteilt wird. Sie können die Kapazitätsverteilung eines Vorgangs anzeigen.
Die Abbildung „Tabellarische Plantafel: Umfeld“ zeigt, zu welchen Objekten und Übersichten
Sie von der tabellarischen Plantafel aus navigieren können. Wenn Sie Kapazitäten, Vorgänge
oder Aufträge ändern, oder wenn Sie neue Aufträge anlegen, werden die Änderungen in der
Plantafel sofort berücksichtigt.
Die Dauer eines Vorgangs kann sich über mehrere Perioden erstrecken. Ein
Verteilungsschlüssel bestimmt, wie der Gesamtkapazitätsbedarf des Vorgangs auf die
Perioden verteilt wird. Beim Einplanen des Vorgangs wird diese Kapazitätsverteilung
berücksichtigt.
Das folgende Beispielszenario wird in der Abbildung „Einplanen eines Vorgangs:
Kapazitätsterminierung vorwärts, Kapazitätsverteilung“ beschrieben:
Im Strategieprofil sind die Kennzeichen Kapazitätsterminierung und Planungsrichtung
vorwärts gesetzt. Ein Vorgang mit einem Gesamtbedarf von 24 H und einem geplanten
Starttermin am 10.05.2019 wird ausgewählt. Der Vorgang soll auf seinen geplanten
Arbeitsplatz T-BC100 eingeplant werden, der eine Einsatzzeit von 7 Stunden und
4 Einzelkapazitäten hat. Das bedeutet, dass der Arbeitsplatz pro Tag über ein
Kapazitätsangebot von 28 Stunden verfügt. Der Kapazitätsbedarf des Vorgangs ist über
4 Perioden verteilt, wie in der Abbildung dargestellt. Nachdem Sie die Funktion Einplanen
gewählt haben, versucht das System, den Vorgang zum geplanten Termin einzuplanen. Da an
diesem Datum nicht genügend Kapazität für vier aufeinanderfolgende Perioden vorhanden
ist, sucht das System in Vorwärtsrichtung, bis es vier aufeinanderfolgende Perioden mit
ausreichend verfügbarer Kapazität findet. Der Vorgang wird auf diese Perioden eingeplant.
Im Falle der Planungsrichtung Rückwärts würde das System entsprechend in
Rückwärtsrichtung nach freier Kapazität suchen.
Einplanen eines Vorgangs auf einen bestimmten Arbeitsplatz und eine bestimmte Periode
(I)
Abbildung 141: Einplanen eines Vorgangs auf einen bestimmten Arbeitsplatz und eine bestimmte Periode (I)
Wenn Sie einen Vorgang auf einen bestimmten Arbeitsplatz und eine bestimmte Periode
einplanen möchten, können Sie wie folgt vorgehen:
Sie wählen den einzuplanenden Vorgang, den gewünschten Zielarbeitsplatz und die
gewünschte Zielperiode aus. Anschließend wählen Sie die Funktion Einplanen.
Abbildung 142: Einplanen eines Vorgangs auf einen bestimmten Arbeitsplatz und eine bestimmte Periode (II)
Wenn Sie einen Vorgang für einen bestimmten Arbeitsplatz und eine bestimmte Periode
einplanen möchten, können Sie alternativ wie folgt vorgehen:
Sie markieren den einzuplanenden Vorgang und wählen die Funktion Einplanen manuell. Ein
Dialogfenster wird geöffnet, in dem Sie den gewünschten Zielarbeitsplatz auswählen und das
gewünschte Datum eingeben können.
Abbildung 143: Zugreifen auf die App „Produktion einplanen“ über das SAP Fiori Launchpad
Die App „Produktion einplanen“ wird über das SAP Fiori Launchpad aufgerufen. In den App-
Einstellungen müssen Sie den Verantwortungsbereich und den Branchentyp definieren, um
die erforderlichen Kapazitätsdaten auszuwählen.
In der App „Produktion einplanen“ werden nur Engpassvorgänge berücksichtigt, die einem
Pacemaker-Arbeitsplatz zugeordnet sind. Sie definieren einen Arbeitsplatz eines Arbeitsplans
als Pacemaker-Arbeitsplatz, indem Sie ihn der Fertigungsversion zuordnen.
In der Auftragsliste der App „Produktion einplanen“ werden die Engpassvorgänge der
ausgewählten Aufträge aufgelistet.
Für jeden Auftrag können weitere Detailinformationen angezeigt werden. Beispielsweise
können die folgenden Informationen angezeigt werden: Zu fertigendes Material, Bezugsquelle
(Fertigungsversion), Menge, Pacemaker-Arbeitsplatz, für den Engpassvorgang benötigte
Kapazität, Engpassvorgang, Status (eingeplant oder nicht eingeplant) und Vorgangstermine.
Die ausgewählten Aufträge können nach verschiedenen Kriterien gefiltert werden. Sie können
beispielsweise die folgenden Filter verwenden: Arbeitsplatz, Produkt, Horizont und Status.
In der Auftragsliste können Sie mehrere Aufträge (bzw. deren Engpassvorgänge) auswählen
und einlasten oder ausplanen. Die Aufträge werden gemäß den Einstellungen in der
Planungsstrategie eingeplant.
Für einen Auftrag wird nur der Engpassvorgang auf den Pacemaker-Arbeitsplatz eingeplant.
Die Termine der anderen Vorgänge im Auftrag werden mittels Mittelpunktterminierung
angepasst.
Einzelne Aufträge können umgeplant werden.
Für einzelne Aufträge können Sie zu einer detaillierten Auftragssicht navigieren, in der Sie
Aufträge auf individueller Basis analysieren und einplanen können.
Darüber hinaus können Sie aus der Auftragsliste zur Anzeige der einzelnen Aufträge
navigieren.
In der Auftragsliste können Sie mehrere Aufträge (bzw. deren Engpassvorgänge) auswählen
und einplanen. Die Aufträge werden gemäß den Einstellungen in der Planungsstrategie
eingeplant. Der Status ändert sich entsprechend.
Auf dieselbe Art und Weise können Aufträge ausgeplant werden.
Die obige Abbildung beschreibt das Prinzip der Einplanung mehrerer Aufträge im
Planungsmodus Periode. In unserem Beispiel wird die infinite Terminierung in
Vorwärtsrichtung auch in der Strategie gesetzt.
Im Beispiel werden die Engpassvorgänge mit ihren Kapazitätsbedarfen zur besseren
Veranschaulichung als grafische Symbole auf der Zeitachse angezeigt. Eine solche grafische
Darstellung ist in der App „Produktion einplanen“ jedoch nicht verfügbar.
Im Planungsmodus Periode werden die Vorgänge auf Tagesperioden eingeplant. Das System
versucht, die Plantermine der Vorgänge einzuhalten. Wenn die Summe der Bedarfe aller
Vorgänge das Kapazitätsangebot der Periode beim Einplanen eines Vorgangs übersteigen
würde, wird der Vorgang in Planungsrichtung umgeplant.
Im Planungsmodus Periode werden die Vorgänge nicht nacheinander in einer Reihenfolge
eingeplant. Daher können sich Vorgänge nach der Einplanung überlappen.
Die obige Abbildung beschreibt das Prinzip der Einplanung mehrerer Aufträge im
Planungsmodus Reihenfolge. Im Planungsmodus Reihenfolge werden die Vorgänge
nacheinander eingeplant.
Für einen einzelnen Auftrag können Sie zu einer detaillierten Auftragssicht navigieren.
Im Auftragsabschnitt werden die folgenden Informationen zum Engpassvorgang angezeigt:
die benötigte Kapazität, die geplanten Vorgangstermine und der Status.
Im Planungsmodus Periode werden im Abschnitt „Bezugsquellenfindung“ die verfügbaren
Kapazitäten der verfügbaren Bezugsquellen (Fertigungsversionen) in Tagesperioden
angezeigt.
Sie können eine Bezugsquelle und eine Periode mit ausreichender Kapazität auswählen und
den Vorgang in diese Periode einplanen.
Sie können die auf eine bestimmte Periode eingeplanten Aufträge anzeigen. Bei Bedarf
können Sie dann Aufträge ausplanen.
In der Auftragsliste können Sie einzelne Aufträge umplanen. Abhängig von der
Planungsrichtung können Sie ein neues Start- oder Enddatum angeben.
1. Die Formel zur Berechnung von freien Kapazitäten lautet: Freie Kapazität = verfügbare
Arbeitsplatzkapazität – Bedarfe der eingeplanten Vorgänge – Bedarfe der nicht
eingeplanten Vorgänge.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
X Richtig
X Falsch
X B Sie ist ein einfaches Werkzeug für den Kapazitätsabgleich von Plan-, Fertigungs-
und Prozessaufträgen.
X D Sie wurde eigens für die Einplanung von Aufträgen auf Pacemaker- oder
Engpassarbeitsplätze konzipiert.
1. Die Formel zur Berechnung von freien Kapazitäten lautet: Freie Kapazität = verfügbare
Arbeitsplatzkapazität – Bedarfe der eingeplanten Vorgänge – Bedarfe der nicht
eingeplanten Vorgänge.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Die Formel zur Berechnung von freien Kapazitäten lautet vielmehr: Freie Kapazität
= verfügbare Arbeitsplatzkapazität – Bedarfe der eingeplanten Vorgänge – Bedarfe der
nicht eingeplanten Vorgänge.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Wenn Sie einen Vorgang für einen bestimmten Arbeitsplatz und eine bestimmte
Periode einplanen möchten, können Sie den einzuplanenden Vorgang, den gewünschten
Zielarbeitsplatz und die gewünschte Zielperiode auswählen. Anschließend wählen Sie die
Funktion „Einplanen“.
X B Sie ist ein einfaches Werkzeug für den Kapazitätsabgleich von Plan-, Fertigungs-
und Prozessaufträgen.
X D Sie wurde eigens für die Einplanung von Aufträgen auf Pacemaker- oder
Engpassarbeitsplätze konzipiert.
Richtig. Die App „Produktion einplanen“ ist ein einfaches Werkzeug für den
Kapazitätsabgleich von Plan-, Fertigungs- und Prozessaufträgen. Sie wurde eigens für die
Einplanung von Aufträgen auf Pacemaker- oder Engpassarbeitsplätze konzipiert.
Lektion 1
Navigieren in der grafischen Plantafel 165
Lektion 2
Verwendung grundlegender Einstellungen der Terminierungs- und Einplanungssteuerung 169
Lektion 3
Verwendung zusätzlicher Einstellungen der Terminierungssteuerung für die interaktive Planung 177
Lektion 4
Verwendung von Puffern zur Begrenzung der Einplanung 183
Lektion 5
Verwendung von Zeitrastern bei der Einplanung 189
Lektion 6
Verwendung von Einplanungsreihenfolgen und Methoden zur Rüstzeitoptimierung 193
Lektion 7
Ein- und Umplanen mit Fertigungsversionen 199
LERNZIELE
Die grafische Kapazitätsplantafel besteht aus Diagrammen, in denen die Arbeits- und
Nichtarbeitszeiten von Arbeitsplätzen sowie die Dauer von Vorgängen auf einer gemeinsamen
Zeitachse angezeigt werden.
Jedes Diagramm weist eine Titelleiste auf und besteht aus einem Tabellenbereich und einem
Diagrammbereich.
Der Tabellenbereich enthält Informationen zur Identifikation und Beschreibung der im
Diagrammbereich angezeigten Vorgänge oder verfügbaren Zeiten.
Der Diagrammbereich ist ein Fenster auf der Zeitachse, das die Vorgänge bzw. die
verfügbaren Zeiten grafisch darstellt. In diesem Fenster wird für alle Diagramme derselbe
Zeitraum angezeigt. Dieser Zeitraum kann durch Änderung der Zeitleiste geändert werden.
In der Abbildung „Grafische Plantafel“ zeigt das obere Diagramm die ausgewählten
Arbeitsplätze und die dafür eingeplanten Vorgänge an. Die Vorgänge werden als Balken
dargestellt. Die dunkleren Zeiträume sind die Nichtarbeitszeiten.
Im unteren Teilbild befindet sich der Vorrat an Vorgängen, die noch nicht eingeplant wurden.
Eine vertikale Linie zeigt die aktuelle Zeit an.
Die Selektion und Darstellung der Daten und die Einplanungsfunktionen werden über mehrere
Unterprofile gesteuert, die in einem Gesamtprofil zusammenfasst sind.
Die grafische Plantafel kann mit den in der Abbildung aufgeführten Transaktionen aufgerufen
werden. Die Abbildung zeigt auch die den Transaktionen zugeordneten Gesamtprofile und
SET/GET-Parameter.
Wenn Sie beim Zugriff auf die Plantafel flexibel ein eigenes geeignetes Gesamtprofil zuordnen
möchten, wählen Sie die Transaktion CM25 Variable Sicht.
Außerdem können Sie die Bestandskurven sowie die Bedarfs-/Bestandslisten für die
Materialien, die Bedarfsverursacher der Aufträge und Kapazitätsbedarfslisten für
ausgewählte Vorgänge anzeigen.
Wenn Sie einen oder mehrere Vorgänge mittels Kapazitätsterminierung für einen Arbeitsplatz
einplanen möchten, müssen Sie im Strategieprofil das Kennzeichen Kapazitätsterminierung
setzen und die Planungsrichtung festlegen.
Wenn für einen Vorgang zu dem automatisch ermittelten oder manuell vorgegebenen
Einplanungszeitpunkt nicht genügend freie Kapazität vorhanden ist, wird der Vorgang in
Planungsrichtung auf den nächsten Zeitpunkt mit ausreichend freier Kapazität verschoben.
Die Abbildung „Grafische Plantafel: Kapazitätsterminierung vorwärts“ beschreibt die
Kapazitätsterminierung mit der Planungsrichtung Vorwärts für zwei nacheinander
eingeplante Vorgänge.
Einzelkapazität besitzt, können die nächsten drei Vorgänge nicht zum gleichen Termin
eingeplant werden. Sie werden gemäß der Planungsrichtung Vorwärts verschoben.
Mittelpunktterminierung (I)
Die grafische Plantafel ist in erster Linie für die Einplanung von Aufträgen auf
Engpassarbeitsplätze vorgesehen. Sie planen einen Vorgang eines Auftrags auf den
zugehörigen Engpassarbeitsplatz ein. Die übrigen nicht eingeplanten Vorgänge des gleichen
Auftrags werden mittelpunktterminiert. Die Mittelpunktterminierung ist eine infinite
Terminierung, die vom eingeplanten Vorgang ausgeht. Die Vorgänger werden rückwärts und
die Nachfolger vorwärts terminiert.
Die Abbildung „Mittelpunktterminierung (II)“ zeigt ein Szenario, in dem Sie einen zweiten
Vorgang für einen Auftrag einplanen. Ausgehend von diesem Vorgang wird die
Mittelpunktterminierung erneut durchgeführt. Der Vorgang, der bereits eingeplant wurde,
wird jedoch von der Mittelpunktterminierung nicht beeinflusst.
Die Abbildung „Die Vorgangsreihenfolge im Auftrag berücksichtigen“ zeigt, dass Konflikte bei
der Vorgangsreihenfolge auftreten können, wenn Sie mehr als einen Vorgang pro Auftrag
einplanen. Um solche Konflikte zu vermeiden, können Sie im Strategieprofil die Kennzeichen
Vorgangsterminprüfung und Vorgangsreihenfolge im Auftrag beachten setzen. In diesem Fall
erhalten Sie eine Warnung im Planungsprotokoll. Wenn Sie zusätzlich das Kennzeichen
Abbruch der Einplanung bei Fehler setzen, erhalten Sie eine Fehlermeldung, und die
Einplanung wird beendet.
Wenn Sie einen Vorgang zu einem bestimmten Zeitpunkt einfügen möchten, müssen Sie im
Strategieprofil das Kennzeichen Vorgang einfügen setzen. Fällt der gewünschte
Einplanungszeitpunkt auf einen bereits eingeplanten Vorgang, wird der Vorgang abhängig von
der Planungsrichtung vor oder nach diesem Vorgang eingeplant. Weitere Vorgänge, die
bereits eingeplant wurden, werden in Planungsrichtung verschoben. Würde ein Vorgang aus
dem Planungszeitraum geschoben werden, wird die Einplanung abgebrochen. Das
Kennzeichen Planungsrichtung wechseln ist in diesem Fall nicht wirksam.
Die Abbildung „Kapazitätsterminierung vorwärts, Vorgang einfügen“ zeigt das Einfügen eines
Vorgangs mit der Planungsrichtung Vorwärts.
Wenn Sie Vorgänge innerhalb des Planungszeitraums so früh wie möglich einplanen möchten,
müssen Sie im Strategieprofil das Kennzeichen Einplanung zum frühesten Zeitpunkt setzen.
Wenn dieses Kennzeichen gesetzt ist, wechselt das System auf die Planungsrichtung
Vorwärts.
Wenn Sie sowohl das Kennzeichen Einplanung zum frühesten Zeitpunkt als auch das
Kennzeichen Vorgang einfügen gesetzt haben, wird ein Vorgang immer zum aktuellen
Zeitpunkt eingefügt.
Abbildung 174: Lücken schließen bis zur nächsten Lücke, Planungsrichtung vorwärts
Wenn Sie möchten, dass bei der Ausplanung oder Umplanung von Vorgängen Lücken
geschlossen werden, müssen Sie im Strategieprofil die entsprechende Einstellung
vornehmen.
Wenn Sie die Einstellung Lücken schließen bis zur nächsten Lücke ausgewählt haben, verhält
sich das System im Falle der Planungsrichtung Vorwärts wie in obiger Abbildung beschrieben.
Die Lücke, die sich durch die Ausplanung des Vorgangs ergibt, wird durch die Vorgänge
rechts der Lücke bis zur nächsten Lücke geschlossen.
Abbildung 175: Lücken schließen bis zur nächsten Lücke, Planungsrichtung rückwärts
Die Abbildung „Lücken schließen bis zur nächsten Lücke, Planungsrichtung rückwärts“ zeigt
das entsprechende Verhalten im Fall der Planungsrichtung Rückwärts.
Abbildung 176: Lücken schließen bis zum Ende des Planungszeitraums, Planungsrichtung vorwärts
Wenn Sie die Einstellung Lücken schließen bis zum Ende des Planungszeitraums und die
Planungsrichtung Vorwärts gewählt haben, werden mit Bezug auf den ausgeplanten Vorgang
alle Lücken bis zum Ende des Planungszeitraums von rechts geschlossen.
Abbildung 177: Lücken schließen bis zum Ende des Planungszeitraums, Planungsrichtung rückwärts
Im Falle der Planungsrichtung Rückwärts werden alle Lücken bis zum Beginn des
Planungszeitraum von links geschlossen.
Planung in Nichtarbeitszeiten
Wenn Sie Vorgänge in Nichtarbeitszeiten einplanen oder umplanen möchten, ohne die
Kapazitätsangebote der Arbeitsplätze zu ändern, müssen Sie im Strategieprofil das
Kennzeichen Planung in Nichtarbeitszeiten setzen. Für die Nichtarbeitszeiten verwendet das
System eine Einsatzzeit von 00:00 bis 24:00 Uhr und einen Nutzungsgrad von 100 %.
Möchten Sie für einen oder mehrere selektierte Vorgänge den Einplanungstermin und den
Zielarbeitsplatz exakt vorgeben, sollten Sie das Kennzeichen Termineingabe bei Einplanung
verwenden.
Nachdem Sie die Funktion Einplanen gewählt haben, wird ein Dialogfenster angezeigt.
Abhängig von der Planungsrichtung können Sie einen Start- oder Endzeitpunkt und einen
Zielarbeitsplatz angeben. Diese Angabe gilt für alle ausgewählten Vorgänge.
Wenn Sie die Vorgangstermine bei der Einplanung von Vorgängen prüfen möchten, müssen
Sie im Strategieprofil die Funktion Vorgangsterminprüfung aktivieren.
Wenn nur die Vorgangsterminprüfung aktiviert ist, prüft das System, ob ein Vorgang über die
Ecktermine des Auftrags hinaus verschoben wird. Sie erhalten dann eine Warnung im
Planungsprotokoll. Wenn Sie zusätzlich die Funktion Abbruch der Einplanung bei Fehler
aktivieren, wird die Einplanung abgebrochen, und Sie erhalten eine Fehlermeldung im
Planungsprotokoll.
Die Aktivierung der Vorgangsterminprüfung ist auch eine Voraussetzung für die Aktivierung
verschiedener anderer Prüfungen.
Wenn die Wartezeit für einen eingeplanten Vorgang verkürzt werden soll, müssen Sie im
Strategieprofil eine entsprechende Methode festlegen.
Wenn Sie Behandlung der Wartezeit auf Minimale Wartezeit gesetzt haben, wird die Wartezeit
auf die minimale im Arbeitsplan definierte Wartezeit verkürzt.
Wenn Sie Behandlung der Wartezeit auf Nach Reduzierungsstufe gesetzt haben, müssen Sie
eine Reduzierungsstufe angeben. Die Wartezeit wird dann entsprechend einer im Customizing
definierten Reduzierungsstrategie reduziert.
Beim Einplanen eines Vorgangs wird für die nicht eingeplanten Vorgänge des gleichen
Auftrags eine Mittelpunktterminierung durchgeführt. Sie können Reduzierungsstrategien
verwenden, um zu vermeiden, dass der Auftrag über die ursprünglich geplanten Ecktermine
hinaus verschoben wird.
Sie können die Vorgriffszeit, die Sicherheitszeit, die Wartezeiten und die Transportzeiten
reduzieren. Die Reduzierung der Vorgriffszeit und der Sicherheitszeit wird in den
Terminierungsparametern, die Reduzierung der Wartezeiten und Transportzeiten in einer
Reduzierungsstrategie definiert.
Vorgangspuffer verwenden
Wenn Sie verhindern möchten, dass ein Vorgang bei der Rückwärtsterminierung über die
Wartezeit hinweg eingeplant wird, müssen Sie im Strategieprofil folgende Kennzeichen
setzen: Vorgangsterminprüfung, Vorgangspuffer berücksichtigen und Abbruch der Einplanung
bei Fehler.
Wenn Sie verhindern möchten, dass ein Vorgang bei Rückwärtsterminierung über eine durch
die Summe aus Vorgriffszeit plus Wartezeit gegebene Dauer hinaus eingeplant wird, müssen
Sie im Strategieprofil folgende Kennzeichen setzen: Vorgangsterminprüfung, Vorgangspuffer
berücksichtigen, Vorgriffszeit berücksichtigen und Abbruch der Einplanung bei Fehler
Wenn Sie verhindern möchten, dass ein Vorgang während der Vorwärtsterminierung
außerhalb der durch die Sicherheitszeit festgelegte Dauer eingeplant wird, müssen Sie im
Strategieprofil folgende Kennzeichen setzen: Vorgangspuffer berücksichtigen, Sicherheitszeit
berücksichtigen und Abbruch der Einplanung bei Fehler
Wenn Sie Vorgänge mit Bezug auf ein bestimmtes Zeitraster einplanen möchten, können Sie
im Strategieprofil folgende Zeitraster einstellen: Tag, Schicht und Stunde.
Die obige Abbildung beschreibt die Einplanung von sieben Vorgängen mit dem Periodenraster
Schicht und der Planungsrichtung Vorwärts. Das System versucht, die Vorgänge so früh wie
möglich in der Schicht einzuplanen, in der der Starttermin des Vorgangs liegt. Dabei können
Vorgänge auch über Schichtgrenzen hinweg und in Folgeschichten eingeplant werden, falls in
der aktuellen Schicht nicht mehr genügend Kapazität zur Verfügung steht.
Die obige Abbildung beschreibt ein entsprechendes Beispiel für die Planungsrichtung
Rückwärts. Das System versucht, die Vorgänge so spät wie möglich in der Schicht
einzuplanen, in der der Endtermin des Vorgangs liegt.
Wenn Sie das Kennzeichen Raster stets einhalten setzen, kann bei Planungsrichtung Vorwärts
ein Vorgang nur zu einem Schichtbeginn starten. Bei Planungsrichtung Rückwärts muss das
Ende eines Vorgangs auf ein Schichtende fallen.
Wenn Sie das Kennzeichen Vorgang vollständig im Raster setzen, muss ein Vorgang
vollständig in einer Schicht liegen.
Wenn Sie die Rüstzeiten von Vorgängen in der Plantafel manuell anpassen möchten, wählen
Sie den Menüpfad Funktionen → Rüstzeit anpassen → Manuell.
Voraussetzungen für die automatische Anpassung von Rüstzeiten und für die
Rüstzeitoptimierung
Abbildung 193: Voraussetzungen für die automatische Anpassung von Rüstzeiten und für die
Rüstzeitoptimierung
Um die Plantafelfunktionen für die automatische Anpassung von Rüstzeiten, für die
Rüstzeitoptimierung und für die Einplanung eines Vorgangs zur bestmöglichen Rüstzeit
nutzen zu können, müssen Sie die in der obigen Abbildung dargestellten Einstellungen
vornehmen.
Definieren Sie zunächst im Customizing Rüstfamilienschlüssel. Ein Rüstfamilienschlüssel
definiert den für einen Vorgang erforderlichen Rüstzustand. Im obigen Beispiel wurden die
Rüstfamilienschlüssel 10 Weiß, 20 Gelb usw. definiert.
Ordnen Sie anschließend den relevanten Vorgängen Ihrer Arbeitspläne geeignete
Rüstfamilienschlüssel zu. Im obigen Beispiel wurde der Rüstfamilienschlüssel 30 Grün dem
Vorgang Lackieren zugeordnet.
Definieren Sie schließlich eine Rüstmatrix. In der Rüstmatrix definieren Sie für auf einem
Arbeitsplatz aufeinanderfolgend eingeplante Vorgänge, auf welchen Wert die Rüstzeit eines
Vorgangs in Abhängigkeit von seinem Rüstfamilienschlüssel und dem Rüstfamilienschlüssel
seines Vorgängers automatisch angepasst werden kann.
Wenn Sie die Rüstzeiten von einzuplanenden Vorgängen in der Plantafel automatisch
anpassen möchten, markieren Sie die Vorgänge, und wählen Sie den Menüpfad
Funktionen → Rüstzeit anpassen → Automatisch.
Die ursprünglichen Rüstzeiten werden auf der Grundlage der Rüstmatrix neu ermittelt.
Sie müssen im Strategieprofil die Planungsrichtung Vorwärts eingestellt und das Kennzeichen
Vorgang einfügen gesetzt haben.
Rüstzeitoptimierung
Möchten Sie mehrere Vorgänge lückenlos und in einer Reihenfolge mit minimaler
Gesamtrüstzeit einplanen, müssen Sie im Strategieprofil das Kennzeichen
Rüstzeitoptimierung setzen.
Auf Grundlage der Rüstmatrix werden die einzuplanenden Vorgänge in eine optimale
Reihenfolge gebracht, und die Rüstzeiten werden automatisch angepasst.
Bei dieser Strategie wird die Planungsrichtung vorwärts automatisch aktiviert. Die Funktionen
Einplanung zum frühesten Zeitpunkt, Einplanen zur bestmöglichen Rüstlage und
Termineingabe bei Einplng. werden automatisch deaktiviert.
Wenn Sie die Vorgänge wieder ausplanen, erhalten sie wieder ihre ursprünglichen Rüstzeiten,
sofern Sie Ihre Planung noch nicht gesichert haben.
Möchten Sie einen Vorgang in eine schon vorhandene Belegung von Vorgängen so einplanen,
dass sich die Gesamtrüstzeit so wenig wie möglich ändert, müssen Sie im Strategieprofil die
Kennzeichen Einplanen zur bestmöglichen Rüstlage und Vorgang einfügen setzen. Die
Rüstzeitoptimierung muss deaktiviert sein.
Auf Grundlage der Rüstmatrix ermittelt das System den bestmöglichen Einplanungszeitpunkt
für den einzuplanenden Vorgang. Die Rüstzeiten des neu eingeplanten Vorgangs und dessen
Nachfolger werden jedoch nicht automatisch angepasst. Sie müssen dies nachträglich über
die entsprechende Plantafelfunktion tun.
Material T-FCL kann an drei alternativen Arbeitsplätzen – T-BCA, T-BCB und T-BCC –
gefertigt werden. Da die Arbeitsplätze unterschiedliche Produktionsraten haben, wurde für
jeden Arbeitsplatz ein eigener Arbeitsplan angelegt. Jeder Arbeitsplan ist einer
Fertigungsversion zugeordnet, in der der entsprechende Arbeitsplatz als Fertigungslinie
eingetragen ist.
1. Welche der folgenden Funktionen werden von der grafischen Plantafel bereitgestellt?
Wählen Sie die richtigen Antworten.
X A Sie können technische Objekte mit der erweiterten Filter- und Listenfunktion
suchen.
2. Das Einplanen eines Vorgangs wird beendet, wenn innerhalb einer Planungsperiode kein
Kapazitätsangebot in Planungsrichtung gefunden wird.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
3. In welchen der folgenden Situationen wird die Einplanung eines Vorgangs wahrscheinlich
abgebrochen?
Wählen Sie die richtige Antwort.
X C Wenn das Einfügen eines Vorgangs aufgrund fehlender Kapazität infinit fehlschlägt
4. Sie können die Vorgriffszeit, die Sicherheitszeit, die Wartezeiten und die Transportzeiten
reduzieren.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
5. Wenn in der aktuellen Schicht nicht genügend Kapazität vorhanden ist, werden die
Vorgänge abgebrochen, da sie nicht eingeplant werden können.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
6. Welche der folgenden Aussagen sind plausibel, wenn Sie Einplanungsreihenfolgen und
Methoden zur Rüstzeitoptimierung verwenden?
Wählen Sie die richtigen Antworten.
X Richtig
X Falsch
1. Welche der folgenden Funktionen werden von der grafischen Plantafel bereitgestellt?
Wählen Sie die richtigen Antworten.
X A Sie können technische Objekte mit der erweiterten Filter- und Listenfunktion
suchen.
2. Das Einplanen eines Vorgangs wird beendet, wenn innerhalb einer Planungsperiode kein
Kapazitätsangebot in Planungsrichtung gefunden wird.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
3. In welchen der folgenden Situationen wird die Einplanung eines Vorgangs wahrscheinlich
abgebrochen?
Wählen Sie die richtige Antwort.
X C Wenn das Einfügen eines Vorgangs aufgrund fehlender Kapazität infinit fehlschlägt
Richtig. Würde ein Vorgang aus dem Planungszeitraum geschoben werden, wird die
Einplanung abgebrochen.
4. Sie können die Vorgriffszeit, die Sicherheitszeit, die Wartezeiten und die Transportzeiten
reduzieren.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Sie können die Vorgriffszeit, die Sicherheitszeit, die Wartezeiten und die
Transportzeiten reduzieren.
5. Wenn in der aktuellen Schicht nicht genügend Kapazität vorhanden ist, werden die
Vorgänge abgebrochen, da sie nicht eingeplant werden können.
Entscheiden Sie, ob diese Aussage richtig oder falsch ist.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Vorgänge können auch über Schichtgrenzen hinweg eingeplant werden, wenn in
der aktuellen Schicht keine ausreichende Kapazität vorhanden ist.
6. Welche der folgenden Aussagen sind plausibel, wenn Sie Einplanungsreihenfolgen und
Methoden zur Rüstzeitoptimierung verwenden?
Wählen Sie die richtigen Antworten.
Richtig. Sie können Plantafelfunktionen für die automatische Anpassung von Rüstzeiten,
für die Rüstzeitoptimierung und für die Einplanung eines Vorgangs zur bestmöglichen
Rüstzeit verwenden. Wenn Sie mehrere Vorgänge lückenlos und in einer Reihenfolge mit
einer Mindestgesamtrüstzeit einplanen möchten, müssen Sie im Strategieprofil das
Kennzeichen „Rüstzeitoptimierung“ setzen.
X Richtig
X Falsch
Lektion 1
Ein- und Ausplanung von Vorgängen mittels Hintergrundverarbeitung 211
Lektion 2
Modellierung von Ausfallzeiten in der Kapazitätsplanung 213
LERNZIELE
Abbildung 200: Einen Job für die Ein- oder Ausplanung von Vorgängen mittels Hintergrundverarbeitung
definieren
Die Abbildung „Einen Job für die Ein- oder Ausplanung von Vorgängen mittels
Hintergrundverarbeitung definieren“ beschreibt, wie Sie einen Hintergrundjob für die
Massenbearbeitung einrichten können.
Zunächst definieren Sie die Parameter für die Massenplanung in der Transaktion CM40. Sie
definieren einen Jobnamen, unter dem die Parameter gesichert werden. Anschließend ordnen
Sie ein für Ihr Planungsszenario geeignetes Gesamtprofil zu und geben an, ob Sie einplanen,
ausplanen oder einen User-Exit verwenden wollen. Schließlich definieren Sie die
Selektionsoptionen für die Auswahl der einzuplanenden Kapazitätsbedarfe. Sie können nun
die Parameter für die Hintergrundverarbeitung sichern oder alternativ die Massenbearbeitung
online starten.
Die Hintergrundverarbeitung wird mit dem Programm RCCYMAB2 ausgeführt. Definieren Sie
nun in der Transaktion SE38 eine Variante für dieses Programm. Ordnen Sie den in der
Transaktion CM40 definierten Job der Variante zu.
Definieren Sie abschließend den Hintergrundjob in der Transaktion SM36. Definieren Sie
einen Jobnamen, und ordnen Sie dem Job das Programm RCCYMAB2 und dessen Variante
zu. Wählen Sie eine Startbedingung für den Job, und sichern Sie ihn.
In einer Plantafel können Sie fixierte Zeitintervalle definieren, die nicht beplanbar sind. Diese
Einstellungen gelten nur innerhalb der Plantafel und nur solange, bis Sie die Plantafel
verlassen.
Die Abbildung „Grafische Plantafel: Ausfallzeiten“ zeigt die Möglichkeiten bei der
Modellierung von Ausfallzeiten in einer Übersicht.
X Richtig
X Falsch
2. Auf welche der folgenden Arten können Sie Ausfallzeiten von Arbeitsplatzkapazitäten
modellieren?
Wählen Sie die richtigen Antworten.
X Richtig
X Falsch
Richtig. Bei der Massenbearbeitung können Sie über einen User-Exit die Ein- und
Ausplanung sowie die Änderung der Vorgangsdaten benutzerspezifisch steuern.
2. Auf welche der folgenden Arten können Sie Ausfallzeiten von Arbeitsplatzkapazitäten
modellieren?
Wählen Sie die richtigen Antworten.
Richtig. Sie haben verschiedene Möglichkeiten zur Modellierung von Ausfallzeiten von
Arbeitsplatzkapazitäten. Sie können in Fabrikkalendern arbeitsfreie Perioden für die
entsprechenden Zeiträume definieren. In einer Plantafel können Sie fixierte Zeitintervalle
definieren, die nicht beplanbar sind.