BA Solitronic-1.20 de 01

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Betriebsanleitung

Elektronische Steuerung
Solitronic 1.20

- DE -
Art.Nr.17510155
1/07.11

LEMKEN GmbH & Co. KG


Weseler Straße 5, D-46519 Alpen / Postfach 11 60, D-46515 Alpen
Telefon (0 28 02) 81-0, Telefax (0 28 02) 81-220
E-Mail: [email protected], Internet: http://www.lemken.com
Verehrter Kunde!

Wir möchten uns für das Vertrauen bedanken, das Sie uns mit dem Kauf dieses
Gerätes entgegengebracht haben. Die Vorteile des Gerätes kommen nur dann
zum Tragen, wenn das Gerät sachgemäß bedient und genutzt wird. Bei der Über-
gabe dieses Gerätes wurden Sie bereits von Ihrem Händler hinsichtlich Bedie-
nung, Einstellung und Wartung eingewiesen. Diese kurze Einweisung erfordert
jedoch noch zusätzlich das eingehende Studium der Betriebsanleitung.
Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen das Gerät der LEMKEN GmbH & Co. KG nä-
her kennen zu lernen und seine bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu
nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, wie das Gerät sicher, sachge-
recht und wirtschaftlich betrieben wird. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermei-
den, Störungen und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit sowie die
Lebensdauer zu erhöhen. Lesen Sie vor der Inbetriebnahme die Betriebsanleitung
sorgfältig und aufmerksam durch.
Sorgen Sie dafür, dass die Betriebsanleitung ständig am Einsatzort des Gerätes
verfügbar ist.
Die Betriebsanleitung muss von jeder Person gelesen und beachtet werden, die
mit folgenden Arbeiten beauftragt ist:
 An- und Abbau,
 Einstellungen,
 Betrieb,
 Wartung und Instandsetzung,
 Störungsbehebung,
 endgültige Außerbetriebnahme und Entsorgung.

Diese Betriebsanleitung gilt als Original-Betriebsanleitung.

1
Ersatzteilbestellung

Diesem Gerät wird eine Gerätekarte mitgegeben, in der alle Baugruppen aufge-
führt sind, die für das Produkt relevant sind. Die für Ihr Gerät gültige Ersatzteilliste
enthält neben den für Sie relevanten Baugruppen auch die, die nicht für Ihr Gerät
gedacht sind. Bitte achten Sie darauf, dass Sie nur Ersatzteile bestellen, die zu
den Baugruppen gehören, die sich auf Ihrer Gerätekarte bzw. auf dem beigefüg-
ten EDV-Ausdruck befinden. Geben Sie bitte bei der Ersatzteilbestellung auch die
Typenbezeichnung und die Fabrikationsnummer des Gerätes an. Sie finden diese
Angaben auf dem Typenschild. Tragen Sie diese Daten in die nachfolgenden Fel-
der ein, damit Sie sie immer zur Hand haben.

Typenbezeichnung:

Fabrikationsnummer:

Bitte denken Sie daran, dass Sie nur Original-LEMKEN-Ersatzteile einsetzen.


Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere
Standzeiten sowie Risiken und Gefahren auf, die nicht von der LEMKEN GmbH &
Co. KG abgeschätzt werden können. Außerdem erhöhen Sie den Wartungsauf-
wand.

Service und Ersatzteile

Informationen zu Service und Ersatzteilen bietet Ihnen Ihr Händler vor Ort oder
unsere Internetseite unter www.lemken.com.

2
Inhalt

INHALT
Inhalt ................................................................................................................................. 3
1 Stromversorgung ...................................................................................................... 8
2 Basisinformationen................................................................................................... 9
2.1 Einsatzbereich ............................................................................................................... 9

2.2 Anzeigen und Menüs .................................................................................................... 9

2.3 LEMKEN-Solitronic-Bedienterminal .......................................................................... 10


2.3.1 Taste Ein / Aus......................................................................................................... 11
2.3.2 Funktionstasten........................................................................................................ 11
2.3.3 ESC-Taste................................................................................................................ 11
2.3.4 Drehgeber ................................................................................................................ 11
2.3.5 NOT-AUS Schalter................................................................................................... 11
2.3.6 Schalttasten ............................................................................................................. 11
2.3.7 Taste Hauptmenü..................................................................................................... 11
2.3.8 Taste WorkingSet..................................................................................................... 11
2.3.9 frei belegbare Taste ................................................................................................. 11
2.4 ISOBUS-Bedienterminal.............................................................................................. 12
2.4.1 Taste Ein / Aus......................................................................................................... 13
2.4.2 Funktionstasten........................................................................................................ 13
2.4.3 ESC-Taste................................................................................................................ 13
2.4.4 Drehgeber ................................................................................................................ 13
2.4.5 ISOBUS-STOP-Schalter .......................................................................................... 13
2.4.6 Quittierungstaste (ACK) ........................................................................................... 13
2.4.7 Taste Hauptmenü..................................................................................................... 13
2.4.8 Taste WorkingSet..................................................................................................... 13
2.4.9 frei belegbare Taste ................................................................................................. 13
2.5 Betrieb mit mehreren ISOBUS-Bedienterminals....................................................... 14
3 Menüauswahl........................................................................................................... 15
3.1 Eingeben von Werten.................................................................................................. 16

3.2 Bestätigen von Werten, Alarmen und Fehlermeldungen ......................................... 17


4 Betriebsmenü .......................................................................................................... 18
4.1 Allgemeines ................................................................................................................. 18

3
Inhalt

4.2 Anzeigen im Betriebsmenü ........................................................................................ 18


4.2.1 Aussaat .................................................................................................................... 18
4.2.2 Fahrgassenschaltung ............................................................................................... 19
4.2.3 Drehzahlüberwachung ............................................................................................. 19
4.3 Betriebsspannung und aktueller Stromverbrauch ................................................... 19

4.4 Alarmeinstellung der Gebläsedrehzahl ..................................................................... 20

4.5 Kontrolle der Aussaatmenge...................................................................................... 20

4.6 Alarmeinstellung der Gelenkwelle ............................................................................. 20

4.7 Hektarzähler................................................................................................................. 21

4.8 Intervall-Fahrgassenschaltung .................................................................................. 21

4.9 Veränderung der Aussaatmenge ............................................................................... 22


4.9.1 Manuell Start ............................................................................................................ 22
4.9.2 Manuell Stop ............................................................................................................ 23
4.10 Teilbreitenabschaltung ............................................................................................... 24

4.11 Fahrgassenschaltung ................................................................................................. 24

4.12 Saatstriegel-S .............................................................................................................. 25

4.13 Sätiefenanzeige – Solitair 12 K................................................................................... 25

4.14 Weitere Anzeigen im Betriebsmenü .......................................................................... 26

4.15 Särohrüberwachung ................................................................................................... 27


4.15.1 Allgemeines .......................................................................................................... 27
4.15.2 Fahrgassenüberwachung ..................................................................................... 27
4.15.3 Verteilerüberwachung (Teilbreitenüberwachung) ................................................. 27
5 Abdrehmenü ............................................................................................................ 28
5.1 Allgemeines ................................................................................................................. 28

5.2 Abdrehmenü für Saatgut ............................................................................................ 28


5.2.1 Körner/m² in kg/ha umrechnen................................................................................. 29
5.2.2 Abdrehen starten...................................................................................................... 30
5.2.3 Kennzahl für das Saatgut eingeben ......................................................................... 30
5.2.4 Aussaatmenge eingeben ......................................................................................... 31
5.2.5 Dosierräder mit Saatgut füllen.................................................................................. 31

4
Inhalt

5.2.6 Abdrehzeit für das Saatgut eingeben ....................................................................... 32


5.2.7 Abdrehprobe starten ................................................................................................ 32
5.2.8 Abgedrehte Saatgutmenge eingeben....................................................................... 33
5.2.9 Ergebnis für das abgedrehte Saatgut....................................................................... 34
5.3 Abdrehprobe wiederholen .......................................................................................... 35

5.4 Aussaatmenge verändern........................................................................................... 36

5.5 Gramm/Impulswert verändern.................................................................................... 37


6 Eingabemenü........................................................................................................... 38
6.1 Allgemeines ................................................................................................................. 38

6.2 Fahrgassenmenü......................................................................................................... 40
6.2.1 Arbeitsbreite des Pflegegerätes ............................................................................... 41
6.2.2 Hektarzählung bei Fahrgasse .................................................................................. 41
6.2.3 Gerader Fahrgassenrhythmus, Art der Überfahrt..................................................... 42
6.2.4 Fahrgassenrhythmus ............................................................................................... 42
6.2.5 Feldanfangseite........................................................................................................ 47
6.3 Rhythmusanzeige........................................................................................................ 47

6.4 Hektarzähler................................................................................................................. 55

6.5 Tankmenü .................................................................................................................... 56

6.6 Gebläseüberwachung ................................................................................................. 57

6.7 Geschwindigkeitssignal ............................................................................................. 58


6.7.1 Auswahl Geschwindigkeitssignal ............................................................................. 59
6.7.2 Diagnosemenü Traktor ECU .................................................................................... 60
6.7.3 nur ISOBUS: Geschwindigkeitssignal für Vordosierung........................................... 61
6.7.4 Simulierte Geschwindigkeit ...................................................................................... 61
6.8 Radkalibrierung in mm/Impuls ................................................................................... 62
6.8.1 Manuelle Kalibrierung .............................................................................................. 62
6.8.2 100 Meter Kalibrierung............................................................................................. 62
6.9 Schrittwertemenü - Veränderung der Aussaatmenge .............................................. 63

6.10 Ausschalten der Alarmfunktionen ............................................................................. 64

6.11 Hydraulischer Oberlenker (Solitair 12 K)................................................................... 65

6.12 Ein- und Ausklappen................................................................................................... 66

5
Inhalt

6.13 Teilflächenspezifische Aussaat über GPS ................................................................ 66


6.13.1 Schnittstelle .......................................................................................................... 66
6.13.2 Aussaatmenge...................................................................................................... 66
6.13.3 Werte empfangen vom GPS-Empfänger .............................................................. 67
6.13.4 Werte senden an den GPS-Empfänger ................................................................ 67
6.14 Vordosierung ............................................................................................................... 67
6.14.1 Ansteuerung der Dosierwelle................................................................................ 67
6.15 Striegelfunktion ........................................................................................................... 70

6.16 Arbeitsscheinwerfer.................................................................................................... 70

6.17 Gelenkwellenüberwachung ........................................................................................ 71

6.18 Befüllschnecke ............................................................................................................ 71

6.19 Intervall-Fahrgassenschaltung .................................................................................. 72


7 Infomenü .................................................................................................................. 73
7.1 Allgemeines ................................................................................................................. 73

7.2 Fehleranzeigen und Codeanzeigen ........................................................................... 74


7.2.1 Funktionsfehler......................................................................................................... 74
7.2.2 Leitungsfehler........................................................................................................... 74
7.2.3 Diagnose der Särohrüberwachung........................................................................... 75
7.3 Sensortest.................................................................................................................... 76

7.4 Taschenrechner - Umrechnung Körner/m² in kg/ha................................................. 77

7.5 Abdrehmenü ................................................................................................................ 78

7.6 Geräteeinstellung ........................................................................................................ 79

7.7 Softwareversion .......................................................................................................... 80


7.7.1 Displayumschaltung am ISOBUS-Bedienterminal.................................................... 80
8 ISOBUS Taskcontroller........................................................................................... 81
9 Sicherungen............................................................................................................. 82
10 Diagnoselisten......................................................................................................... 83
10.1 Codeanzeigen .............................................................................................................. 83

10.2 Hinweise....................................................................................................................... 83

10.3 Warnungen................................................................................................................... 85

6
Inhalt

10.4 Störungen .................................................................................................................... 86

10.5 Tabelle: B1X – Leiterbrüche ....................................................................................... 88

10.6 Tabelle: B2X – Kurzschlüsse...................................................................................... 89


Stichwortverzeichnis..................................................................................................... 91

7
Stromversorgung

1 STROMVERSORGUNG
Für die Stromversorgung der elektronischen Steuerung muss das Anschlusskabel
direkt an die Batterie des Traktors angeschlossen werden. Eine Betriebsspannung
von 12 Volt ist erforderlich. Im Anschlusskabel zur Batterie befindet sich eine 40A
Sicherung.

8
Basisinformationen

2 BASISINFORMATIONEN
2.1 Einsatzbereich
Die elektronische Steuerung ist für die Steuerung, Überwachung und Einstellung
der Drillmaschinen Saphir 8, Solitair 9 und Solitair 12 entwickelt worden.

GEFAHR

Das Fahren auf öffentlichen Straßen darf nur mit ausgeschaltetem


Bedienterminal durchgeführt werden.

2.2 Anzeigen und Menüs


Abhängig vom Gerätetyp und von der Ausrüstung der jeweiligen Gerätekombina-
tion können einige Anzeigen des Bedienterminals von den in dieser Betriebsanlei-
tung abgebildeten Anzeigen abweichen. Falls dies relevant für den Betrieb des
jeweiligen Gerätes ist, wird darauf gesondert hingewiesen.

9
Basisinformationen

2.3 LEMKEN-Solitronic-Bedienterminal
Über das Bedienterminal (1) wird die elektronische Steuerung bedient. Es besteht
unter anderem aus einem Touchscreen (8), Funktionstasten (3), Schalttasten (7)
und einem Drehgeber (5).

6
3

10

8 4

5
2

7 11 9

1 Bedienterminal 7 Schalttasten
2 Taste Ein / Aus 8 Touchscreen
3 Funktionstasten 9 Taste Hauptmenü
4 ESC-Taste (Return-Taste) 10 Taste WorkingSet
5 Drehgeber 11 frei belegbare Taste
6 NOT-AUS Schalter

10
Basisinformationen

2.3.1 Taste Ein / Aus


Die Taste Ein / Aus (2) muss mindestens zwei Sekunden gedrückt werden, um die
elektronische Steuerung einzuschalten bzw. wieder auszuschalten.
2.3.2 Funktionstasten
Bei Betätigung einer Funktionstaste (3) wird jeweils die Funktion ausgeführt oder
aktiviert, die angrenzend im Tochscreen (8) angezeigt wird.
2.3.3 ESC-Taste
Durch Drücken der ESC-Taste (4) wird die Eingabe von Werten abgebrochen.
2.3.4 Drehgeber
Durch Drehen des Drehgebers (5) wird ein Wert ausgewählt, eingegeben und
durch Drücken bestätigt.
2.3.5 NOT-AUS Schalter
Bei Betätigung des NOT-AUS Schalters werden alle Ausgänge abgeschaltet.
2.3.6 Schalttasten
Bei Betätigung einer Schalttaste (7) wird die aktivierte Funktion ein- oder ausge-
schaltet, die angrenzend im Touchscreen (8) angezeigt wird.
2.3.7 Taste Hauptmenü
Durch Betätigung der Taste Startmenü (9) kann direkt in das Hauptmenü des Be-
dienterminals gewechselt werden. Die aktiven Anwendungen werden durch den
Wechsel nicht geschlossen. Sie bleiben aktiv, obwohl nicht sichtbar.
2.3.8 Taste WorkingSet
Durch wiederholtes kurzes Drücken Taste WorkingSet (10) kann zwischen den
gerade aktiven Anwendungen gewechselt werden.
2.3.9 frei belegbare Taste
Diese Taste (11) ist zurzeit noch ohne Funktion.

11
Basisinformationen

2.4 ISOBUS-Bedienterminal
Bei der Ausrüstung des Gerätes mit ISOBUS wird empfohlen, das LEMKEN ISO-
BUS-Bedienterminal zu verwenden. Das Gerät kann aber auch mit anderen ISO-
BUS-Bedienterminals betrieben werden.
Über das Bedienterminal (1) wird die elektronische Steuerung bedient. Es besteht
unter anderem aus einem Touchscreen (8), Funktionstasten (3) und einem Dreh-
geber (5).

6
1
4 5

7
9 10 11

1 Bedienterminal 7 Quittierungstaste (ACK)


2 Taste Ein / Aus 8 Touchscreen
3 Funktionstasten 9 Taste Hauptmenü
4 ESC-Taste (Return-Taste) 10 Taste WorkingSet
5 Drehgeber 11 frei belegbare Taste
6 ISOBUS-STOP-Schalter

12
Basisinformationen

2.4.1 Taste Ein / Aus


Die Taste Ein / Aus (2) muss mindestens 2 Sekunden gedrückt werden, um die
elektronische Steuerung einzuschalten bzw. wieder auszuschalten.
2.4.2 Funktionstasten
Bei Betätigung einer Funktionstaste (3) wird jeweils die Funktion ausgeführt oder
aktiviert, die angrenzend im Touchscreen (8) angezeigt wird.
2.4.3 ESC-Taste
Durch Drücken der ESC-Taste (4) wird die Eingabe von Werten abgebrochen.
2.4.4 Drehgeber
Durch Drehen des Drehgebers (5) wird ein Wert ausgewählt, eingegeben und
durch Drücken bestätigt.
2.4.5 ISOBUS-STOP-Schalter
Wenn der ISOBUS-STOP-Schalter (6) betätigt wird, werden alle Tasten gesperrt.
Siehe hierzu auch Betriebsanleitung ISOBUS-Bedienterminal CCI.
Erst wenn sich der Stop-Schalter (6) wieder in seiner Ausgangsposition befindet,
können die gesperrten Funktionen wieder ausgeführt werden.
2.4.6 Quittierungstaste (ACK)
Die Quittierungstaste (7) dient zum Quittieren von Fehlermeldungen.
2.4.7 Taste Hauptmenü
Durch Betätigung der Taste Hauptmenü (9) kann direkt in das Hauptmenü des
Bedienterminals gewechselt werden. Die aktiven Anwendungen werden durch
den Wechsel nicht geschlossen. Sie bleiben aktiv, obwohl nicht sichtbar.
2.4.8 Taste WorkingSet
Durch wiederholtes kurzes Drücken der Taste WorkingSet (10) kann zwischen
den gerade aktiven Anwendungen gewechselt werden.
2.4.9 frei belegbare Taste
Diese Taste (11) ist zurzeit noch ohne Funktion.

13
Basisinformationen

2.5 Betrieb mit mehreren ISOBUS-Bedienterminals


Befinden sich mehrere ISOBUS-Bedienterminals am selben Feldbus, so kann die
Gerätebedienung auf ein beliebiges ISOBUS-Bedienterminal geschaltet werden.
Siehe Infomenü »Displayumschaltung, Seite 80«.

14
Menüauswahl

3 MENÜAUSWAHL

 Drücken Sie diese Taste mindestens zwei Sekunden, um die elektroni-


sche Steuerung einzuschalten.

Nach dem Einschalten der elektronischen


Steuerung und einer kurzen System-
prüfung erscheint das Hauptmenü.

 Drücken Sie diese Taste, um in das Betriebsmenü zu gelangen.

 Drücken Sie diese Taste, um in das Abdrehmenü zu gelangen.

 Drücken Sie diese Taste, um in das Eingabemenü zu gelangen.

 Drücken Sie diese Taste, um in das Infomenü zu gelangen.

Je nach Ausrüstung und Gerätetyp stehen eine Menüseite oder mehrere Menü-
seiten zur Verfügung. Bei mehreren Menüseiten erscheint immer zusätzlich die
Blätterfunktion für den Seitenwechsel.

 Drücken Sie diese Taste, um die Seite im Menü zu wechseln.

 Drücken Sie diese Taste, um ein Menü zurück zu springen.

15
Menüauswahl

3.1 Eingeben von Werten


Dieses Fenster öffnet sich nach Drücken
einer Taste an entsprechender Stelle auf
dem Touchscreen.
1
Hier kann der entsprechende Wert über
das Zahlenfeld (1) oder durch Betätigen
des Drehgebers am Bedienterminal einge-
geben werden.
Das Eingeben eines Wertes kann sowohl
über dieses Eingabefenster als auch über
eine Zahlenskala erfolgen.
Wechsel zur Zahlenskala:
 Drücken Sie diese Taste, um die Einga-
be zu wechseln.
Es erscheint das Fenster für die Wertein-
gabe mittels Drehgeber.
Hier kann der Wert nur durch Betätigen des
Drehgebers am Terminal eingegeben wer-
den.
 Drücken Sie diese Taste, um den Wert
mittels Zahlenskala zu bestimmen.
Es erscheint das Fenster für die Wertein-
gabe mittels Zahlenskala.
Hier kann der Wert durch Betätigen des
Drehgebers am Bedienterminal oder durch
Schieben des Reglers (4) auf dem Touch-
4 screen eingegeben werden.

 Drücken Sie diese Taste, um zurück zum


Zahlenfeld zu gelangen.

16
Menüauswahl

3.2 Bestätigen von Werten, Alarmen und Fehlermeldungen


Eingegebene Werte, Alarme und Fehlermeldungen werden bestätigt durch:
 Drücken der Taste „OK“ auf dem Touchscreen
 Anwählen und Drücken der Taste „OK“ mittels Drehgeber

17
Betriebsmenü

4 BETRIEBSMENÜ
4.1 Allgemeines
Das Betriebsmenü ist grundsätzlich auszuwählen, wenn das Gerät eingestellt ist
und für die Aussaat eingesetzt wird.

 Drücken Sie diese Taste, um in das Betriebsmenü zu gelangen.

4.2 Anzeigen im Betriebsmenü


4.2.1 Aussaat
Funktion Drücken der Taste

Hektarzähler gesamte Hektarzähler

Aktuelle Arbeitsgeschwindigkeit Abdrehmenü - Information

Einfüll-, Aussaat- und Rest-


Aktuelle Aussaatmenge kg/ha
menge

Sätiefe in % bei Solitair 12 K Anzeige der aktuellen Sätiefe

Erhöhung der Aussaatmenge Aussaatmenge erhöhen

Reduzierung der Aussaatmenge Aussaatmenge reduzieren

Sollaussaatmenge Sollaussaatmenge einstellen

Manuell Start Aussaat starten

Manuell Stop Aussaat stoppen

Manuelle Striegelbetätigung Striegel manuell ausheben und


absenken
Automatische Striegelbetätigung Striegel manuell ausheben und
absenken

18
Betriebsmenü

4.2.2 Fahrgassenschaltung
Funktion Drücken der Taste
Ein- und Ausschalten der Inter-
Fahrgassenrhythmus
vallschaltung

Manuelle Weiterschaltung der


Fahrspur weiterschalten
aktuellen Fahrspur
Manuelle Rückschaltung der ak-
Fahrspur zurückschalten
tuellen Fahrspur
Manuelle Ruheschaltung der ak-
Fahrspur beibehalten
tuellen Fahrspur

Teilbreitenabschaltung Teilbreite abschalten

4.2.3 Drehzahlüberwachung
Funktion Drücken der Taste
Aktuelle Motordrehzahl der Sä-
Motordaten der Säwelle
welle
Minimale und maximale Geblä-
Aktuelle Gebläsedrehzahl sedrehzahlen (Alarmeinstel-
lung)
Minimale und maximale Dreh-
Aktuelle Drehzahl der Kreiseleg- zahl der Kreiselegge
ge
(Alarmeinstellung)

4.3 Betriebsspannung und aktueller Stromverbrauch


 Drücken Sie diese Taste, um die Betriebsspannung und den
aktuellen Stromverbrauch des Elektromotors anzuzeigen.

19
Betriebsmenü

4.4 Alarmeinstellung der Gebläsedrehzahl


 Drücken Sie diese Taste, um die zulässigen Gebläsedrehzah-
len anzuzeigen.

4.5 Kontrolle der Aussaatmenge


 Drücken Sie diese Taste, um die seit dem letzten Löschvorgang
eingefüllte und ausgebrachte Saatgutmenge sowie die errech-
nete Restmenge im Tank in kg anzuzeigen.

zuletzt eingefüllte Saatgutmenge

insgesamt eingefüllte Saatgutmenge

ausgebrachte Saatgutmenge

Restmenge im Tank

4.6 Alarmeinstellung der Gelenkwelle


 Drücken Sie diese Taste, um die Einstellungen für
eine Alarmmeldung anzuzeigen.

Hinter dieser Anzeige wird die minimale Drehzahl angezeigt.

Hinter dieser Anzeige wird die Zeitspanne angezeigt, nach der bei Unter-
schreitung der minimalen Drehzahl ein Alarm ausgelöst wird.

20
Betriebsmenü

4.7 Hektarzähler
 Drücken Sie diese Taste, um den Feldhektarzähler, den Tages-
hektarzähler, den Jahreshektarzähler und den Gesamthektar-
zähler anzuzeigen.

4.8 Intervall-Fahrgassenschaltung
 Drücken Sie diese Taste, um die Intervall-Fahrgassenschaltung einzu-
schalten.
 Drücken Sie diese Taste erneut, um diese Funktion wieder auszuschal-
ten.

Intervall-Fahrgassenschaltung ist ausgeschaltet

Intervall-Fahrgassenschaltung ist eingeschaltet

21
Betriebsmenü

4.9 Veränderung der Aussaatmenge


 Drücken Sie diese Taste, um die Aussaatmenge in den zuvor eingege-
benen Prozentschritten zu erhöhen.

 Drücken Sie diese Taste, um die Aussaatmenge in den zuvor eingege-


benen Prozentschritten zu verringern.
Die Aussaatmenge kann in bis zu maximal 10 Schritten erhöht oder reduziert
werden. Dadurch lassen sich Anpassungen der Aussaatmenge von bis zu + / -
200% (10 Schritte mit Schrittweite 20%) realisieren.
 Drücken Sie diese Taste, um wieder die normale Sollaussaatmenge
einzustellen.

4.9.1 Manuell Start


Um die Aussaat, z.B. in Feldecken, unabhängig von der Gerätesteuerung zu star-
ten, kann die Säwelle manuell bedient werden.
 Drücken Sie diese Taste länger als 3 Sekunden, um die Aus-
saat unabhängig von der Gerätesteuerung zu starten.

Der manuelle Start wird durch ein grünes Licht signalisiert.

Die Säräder drehen sich 20 Sekunden. Wenn innerhalb dieser 20


Sekunden eine Arbeitsgeschwindigkeit von mindestens 1,3 km/h
erreicht wird, wird die Säwelle bzw. das Gerät wieder von der Ge-
rätesteuerung geregelt.

22
Betriebsmenü

4.9.2 Manuell Stop


Aussaat unterbrechen
 Drücken Sie diese Taste, um die Aussaat zu unterbrechen.

Die Unterbrechung wird durch ein rotes Licht signalisiert.

Die Säwelle ist gestoppt.

 Drücken Sie diese Taste, um die Aussaat wieder zu starten.

Diese Funktion wird automatisch deaktiviert, sobald das Boden-


bearbeitungsgerät ausgehoben wird.

Aussaat deaktivieren

 Drücken Sie diese Taste länger als 5 Sekunden, um die Aus-


saat zu deaktvieren.

Die Säwelle samt Gebläseüberwachung ist deaktiviert.


Die Aktivierung der Säwelle ist nur über diese Taste möglich.
 Drücken Sie diese Taste, um die Aussaat wieder zu aktivieren.

23
Betriebsmenü

4.10 Teilbreitenabschaltung
Die Anzahl der Teilbreiten kann je nach Gerätetyp variieren.

 Drücken Sie die jeweilige Taste, um die entsprechende Teilbreite ab-


zuschalten.
Wenn eine Teilbreite z.B. für die erste Überfahrt abgeschaltet ist, leuchtet
die jeweilige Leuchtdiode auf. Dies ist hier exemplarisch dargestellt an
den Teilbreiten 3 und 4.
Alle 30 Sekunden ertönt bei abgeschalteter Teilbreite ein Erinnerungs-
Alarm.

Wird nach der Kehrfahrt auf dem Vorgewende das


Einschalten der Teilbreiten vergessen, erscheint die-
se Anzeige mit Hinweiscode. Diese Anzeige ver-
schwindet nach dem Bestätigen.
Mit dieser Anzeige wird nachgefragt, ob weiter mit der abgeschalteten Teilbreite
gearbeitet werden soll oder nicht. Wenn nicht, dann müssen die abgeschalteten
Teilbreiten durch Betätigen der entsprechenden Tasten wieder eingeschaltet wer-
den. Nach dem Einschalten erlöschen die Leuchtdioden.

4.11 Fahrgassenschaltung

 Drücken Sie diese Taste, um die aktuelle Fahrspur weiterzuschalten.

 Drücken Sie diese Taste, um die aktuelle Fahrspur zurückzuschalten.

 Drücken Sie diese Taste, um die Fahrgassenschaltung anzuhalten.

Die Fahrgassenschaltung muss z.B. dann angehalten werden, wenn das Gerät
oder die Säschiene während einer Überfahrt ausgehoben wird. Ansonsten wird
die aktuelle Fahrspur bei den Geräten weitergeschaltet, die nicht mit dem Druck-
schalter für die Spuranreißer ausgerüstet sind.

24
Betriebsmenü

4.12 Saatstriegel-S
Wenn das Gerät mit einem Saatstriegel-S ausgerüstet ist, erscheint im Touch-
screen die Funktion manuelle Striegelbetätigung oder die Funktion automatische
Striegelbetätigung, abhängig von der Auswahl im Eingabemenü.

Manuelle Striegelbetätigung

Automatische Striegelbetätigung

 Drücken Sie diese Taste, um den Striegel auszuheben oder abzusen-


ken.
Bei der automatischen Striegelbetätigung wird der Striegel automatisch ausgeho-
ben, wenn das Gerät ausgehoben wird und automatisch abgesenkt, wenn das
Gerät abgesenkt wird. Im Auto-Modus kann während der Überfahrt der Striegel
auch manuell ausgehoben und wieder eingesetzt werden.
Ob der Striegel ausgehoben oder abgesenkt ist, kann jeweils am Pfeil abgelesen
werden:
 Pfeil zeigt nach oben = Striegel ist ausgehoben
 Pfeil zeigt nach unten = Striegel ist abgesenkt

4.13 Sätiefenanzeige – Solitair 12 K

Diese Anzeige zeigt die Sätiefe in % bei der Solitair 12 K.

Die Sätiefeneinstellung selbst erfolgt über den hydraulischen Oberlenker der Soli-
tair 12 K.
Die minimale Sätiefe beträgt 0 %.
Die maximale Sätiefe beträgt 100 %.

25
Betriebsmenü

4.14 Weitere Anzeigen im Betriebsmenü

Der Elektromotor regelt nicht, z.B. wenn das Gerät ausgehoben ist
bzw. der Sollwert und Istwert des Elektromotors übereinstimmen.
Der Motor regelt permanent hoch und herunter, um die an die Ge-
schwindigkeit angepasste Drehzahl zu erreichen.

Störung, Warnung oder Hinweis, z.B. wenn die minimale zulässige


Gebläsedrehzahl unterschritten oder maximal zulässige Gebläse-
drehzahl überschritten wurde oder wenn der Füllstandssensor ei-
nen zu geringen Füllstand meldet.
Diese Anzeige erscheint immer mit einer grafischen Anzeige und
einem Code.
Gerätesensor hat geschaltet, z.B. bei ausgehobenem Gerät.

Sensor Autostopp betätigt

Der Spuranreißer befindet sich in Arbeitsstellung.

Der Spuranreißer ist eingeklappt.

Alles O.K.! Es liegen keine Störungen vor! Es werden keine War-


nungen oder Hinweise angezeigt.

Hinweis, dass Alarmfunktionen ausgeschaltet wurden.

26
Betriebsmenü

4.15 Särohrüberwachung
4.15.1 Allgemeines
Mit der Särohrüberwachung werden, je nach Ausrüstung des Gerätes, die Fahr-
gassen, die Verteiler (Teilbreiten) oder kombiniert die Fahrgassen und die Vertei-
ler (Teilbreiten) überwacht.
Die jeweils installierte Särohrüberwachung kann aus der Anzeige der Geräteein-
stellung entnommen werden.

Ausführung Fahrgassenüberwachung

Ausführung Verteilerüberwachung (Teilbreiten)

Ausführung kombinierte Fahrgassen- und Verteilerüberwachung


(Teilbreiten)
Die Särohrüberwachung wird automatisch aktiviert, wenn sich das Gerät in Ar-
beitsstellung befindet und Saatgut dosiert wird.

4.15.2 Fahrgassenüberwachung
Bei der Ausführung Fahrgassenüberwachung wer-
den ganz bewusst alle vorhandenen Fahrgassenrei-
hen überwacht. Wird kein Saatfluss bei nicht ge-
schalteter Fahrgasse festgestellt, erscheint diese
Fehlermeldung, sowie bei vorhandenem Saatfluss
und geschalteter Fahrgasse. Ist das Gerät mit einer
Teilbreitenschaltung ausgerüstet, ist im Falle einer
geschalteten Teilbreite die Fahrgassenüberwachung
nicht aktiv.

4.15.3 Verteilerüberwachung (Teilbreitenüberwachung)


In dieser Variante wird jeweils eine Saatreihe pro Verteiler (Teilbreite) überwacht.
Dadurch können Verstopfungen in den Verteilern schnell erkannt werden. Hilfreich
ist die Verteilerüberwachung auch zur Kontrolle der ordnungsgemäßen Funktion
einer optionalen Teilbreitenschaltung. Das heißt, bei geschalteter Teilbreite darf
im zugehörigen Saatrohr kein Saatfluss gemessen werden und umgekehrt.

27
Abdrehmenü

5 ABDREHMENÜ
5.1 Allgemeines
Im Abdrehmenü wird die elektronische Steuerung auf die gewünschte Aussaat-
menge eingestellt.

 Drücken Sie diese Taste, um in das Abdrehmenü zu gelangen.

5.2 Abdrehmenü für Saatgut

Vor dem Abdrehen muss das Gerät vorbereitet werden, wie in der
Betriebsanleitung des Gerätes beschrieben.

Das Abdrehen ist in folgenden Schritten durchzuführen:


 Körner/m² in kg/ha umrechnen
 Abdrehen starten
 Kennzahl für das Saatgut eingeben
 Aussaatmenge eingeben
 Dosierräder mit Saatgut füllen
 Abdrehzeit für das Saatgut eingeben
 Abdrehprobe starten
 abgedrehte Saatgutmenge eingeben
Nach Durchführung wird das Ergebnis des Abdrehens angezeigt. Zur Kontrolle ist
eine Wiederholung der Abdrehprobe möglich.
Die eingegebene Aussaatmenge kann im Abdrehmenü verändert werden.
Hierzu werden die Daten neu berechnet.

28
Abdrehmenü

5.2.1 Körner/m² in kg/ha umrechnen


Im Abdrehmenü muss die gewünschte Aussaatmenge in kg/ha eingegeben wer-
den. Um Körner pro m² als Aussaatmenge einzugeben, kann die davon abhängi-
ge Aussaatmenge in kg/ha wie folgt errechnet werden:
 Drücken Sie diese Taste, um zum Taschenrechner zu gelan-
gen.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige, um die gewünsch-
te Aussaatmenge einzugeben.
 Geben Sie den Wert in Körner/m² ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige, um das Tausend-
korngewicht einzugeben.
 Geben Sie den Wert in Gramm ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige, um die Keimfähig-
keit einzugeben.
 Geben Sie den Wert in % ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
Hinter dieser Anzeige erscheint die entsprechend umgerechnete
Aussaatmenge in kg/ha. Dieser Wert ist beim Abdrehen ein-
zugeben.
 Drücken Sie diese Taste, um die errechnete Aussaatmenge im
Abdrehmenü automatisch zu übertragen.
Der zuletzt gespeicherte Wert wird durch den neu errechneten
Wert ersetzt.

29
Abdrehmenü

5.2.2 Abdrehen starten

Wenn das Abdrehen gestartet wurde, müssen alle Schritte voll-


ständig durchgeführt werden und zwar bis zur Anzeige des Er-
gebnisses.
Bei einer Unterbrechung wird ein Alarm ausgelöst und der Hin-
weis A41 erscheint. Das Abdrehen ist in diesem Fall erneut
durchzuführen.

 Drücken Sie diese Taste, um das Abdrehen zu starten.


Die gedrückte Taste erlischt.

5.2.3 Kennzahl für das Saatgut eingeben


 Entnehmen Sie die Kennzahl des auszusäenden Saatgutes aus der Tabelle.

Saatgut

Getreide 1

Erbsen 2

Bohnen 3

Raps und Feinsämereien 4

Gras 5

 Drücken Sie diese Taste.


 Geben Sie die Kennzahl für das auszusäende Saatgut ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.

30
Abdrehmenü

5.2.4 Aussaatmenge eingeben


 Drücken Sie diese Taste, um die gewünschte Aussaatmenge
einzugeben.
 Geben Sie einen Wert zwischen 0,5 kg/ha und 1000,0 kg/ha
ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.

Siehe auch »Körner/m² in kg/ha umrechnen, Seite 29«.

5.2.5 Dosierräder mit Saatgut füllen


 Bringen Sie die Abdrehmulde des Gerätes in Position.
Dieses Symbol zeigt die benötigte Zeit an, um die Dosierräder mit
Saatgut zu füllen.
Abhängig von der eingegebenen Kennzahl für das Saatgut dauert
dieser Vorgang 10 bis 25 Sekunden.
 Drücken Sie diese Taste, um die Dosierräder mit Saatgut zu fül-
len.
Die Dosierräder werden jetzt mit Saatgut gefüllt.
Die noch verbleibende Zeit für das Füllen der Dosierräder wird
herunter gezählt.
Der Vorgang ist abgeschlossen, sobald der nächste durchzufüh-
rende Schritt angezeigt wird.
 Entleeren Sie die Abdrehmulde des Gerätes.
 Bringen Sie die Abdrehmulde wieder in Position.

31
Abdrehmenü

5.2.6 Abdrehzeit für das Saatgut eingeben


Diese Taste zeigt eine vorgeschlagene Abdrehzeit an.
Die vorgeschlagene Abdrehzeit richtet sich nach der eingegebe-
nen Kennzahl des Saatgutes. Zum Beispiel wird Getreide 60 Se-
kunden lang und Feinsämereien 300 Sekunden lang abgedreht.
Während der Abdrehzeit wird die Abdrehmulde zu etwa 75 % ge-
füllt. Dies setzt voraus, dass die Dosierräder gemäß Sätabelle
eingestellt wurden.
Die vorgeschlagene Abdrehzeit kann wie folgt geändert werden:
 Drücken Sie diese Taste, um die vorgeschlagene Abdrehzeit zu
verändern.
 Geben Sie unter Beachtung des Fassungsvermögens der Ab-
drehmulde einen Wert zwischen 10 und 360 Sekunden ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.

5.2.7 Abdrehprobe starten

 Drücken Sie diese Taste, um die Abdrehprobe zu starten.

Die noch verbleibende Zeit für die Abdrehprobe wird herunter ge-
zählt.
Gleichzeitig werden die gezählten Motorimpulse aufsummiert.
Der Vorgang ist abgeschlossen, sobald der nächste durchzufüh-
rende Schritt angezeigt wird.

32
Abdrehmenü

5.2.8 Abgedrehte Saatgutmenge eingeben

Für das Wiegen der Abdrehprobe muss eine geeignete Waage


eingesetzt werden. Die Waage muss zuvor kalibriert bzw. auf Ge-
nauigkeit überprüft werden. Dies gilt auch für Waagen, die mit
dem Gerät geliefert wurden. Im Zweifelsfall dürfen nur geeichte
Waagen eingesetzt werden.

Nach dem Stoppen des Antriebsmotors:


 Wiegen Sie die abgedrehte Saatgutmenge.
 Drücken Sie diese Taste, um das Gewicht der abgedrehten
Saatgutmenge einzugeben.
 Geben Sie den gewogenen Wert zwischen 100 und 30000 in
Gramm ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
Der Gramm/Impulswert (g/Imp) wird berechnet und die elektroni-
sche Steuerung automatisch eingestellt.
Folgend wird das Ergebnis angezeigt.

33
Abdrehmenü

5.2.9 Ergebnis für das abgedrehte Saatgut


Im Touchscreen erscheint das Ergebnis mit folgenden eingestellten Werten:

Kennzahl des Saatgutes

Aussaatmenge

Gramm/Impulswert

minimale Geschwindigkeit

maximale Geschwindigkeit

Wird ein unrealistischer oder ungünstiger Geschwin-


digkeitsbereich errechnet, erscheint ein Hinweiscode.
In diesem Fall sind Dosierräder ein- oder abzuschal-
ten und anschließend eine erneutes Abdrehen des
Saatgutes durchzuführen.
Angezeigter Geschwindigkeitsbereich zu hoch:
 Schalten Sie ein oder mehrere Dosierräder ab.
Angezeigter Geschwindigkeitsbereich zu gering:
 Schalten Sie ein oder mehrere Dosierräder ein.
Der Geschwindigkeitsbereich ist dann optimal, wenn
die maximale Geschwindigkeit 25% über der ge-
wünschten Arbeitsgeschwindigkeit liegt (Gewünschte
Arbeitsgeschwindigkeit 12 km/h / maximale Ge-
schwindigkeit 15 km/h.).

Nach jedem Ein- oder Abschalten von Dosierrädern muss ein er-
neutes Abdrehen durchgeführt werden.
Das Ergebnis bleibt nach dem Ausschalten des Bedienterminals
erhalten.

34
Abdrehmenü

5.3 Abdrehprobe wiederholen


Die Abdrehprobe kann zur Kontrolle wiederholt werden.
Eine Wiederholung der Abdrehprobe ist möglich, wenn folgende Bedingungen er-
füllt sind:
 gleiches Saatgut
 gleiche Aussaatmenge
 gefüllte Dosierräder

 Drücken Sie diese Taste, um in das Abdrehmenü zu gelangen.

 Drücken Sie diese Taste mindestens zwei Sekunden lang, um die Ab-
drehzeit einzugeben.
 Führen Sie die Abdrehprobe durch, wie ab »Abdrehzeit für das Saatgut
eingeben, Seite 32« beschrieben.

35
Abdrehmenü

5.4 Aussaatmenge verändern


Um die Aussaatmenge verändern zu können, muss zuvor eine Abdrehprobe
durchgeführt worden sein. Das Ergebnis des letzten Abdrehens bleibt nach dem
Ausschalten der Steuerung erhalten. Eine erneutes Abdrehen des Saatgutes ist
nicht erforderlich.

 Drücken Sie diese Taste, um in das Abdrehmenü zu gelangen.

 Drücken Sie diese Taste mindestens zwei Sekunden, um die


Aussaatmenge kg/ha zu verändern.
 Geben Sie die neue gewünschte Aussaatmenge in kg/ha ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
Der Gramm/Impulswert (g/Imp) wird berechnet und die elektroni-
sche Steuerung automatisch eingestellt.
Folgend wird das Ergebnis angezeigt.

Eine über den Taschenrechner umgerechnete Aussaatmenge


kann direkt in das Abdrehmenü übertragen werden.
Siehe »Körner/m² in kg/ha umrechnen, Seite 29«.

36
Abdrehmenü

5.5 Gramm/Impulswert verändern


Der Gramm/Impulswert kann auf einen zuvor errechneten Wert manuell einge-
stellt werden.
 Drücken Sie diese Taste mindestens zwei Sekunden, um den
Gramm/Impulswert zu verändern.
 Geben Sie den gewünschten Gramm/Impulswert ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
Die elektronische Steuerung wird automatisch eingestellt.
Folgend wird das Ergebnis angezeigt.

Das Gerät ist exakt in den Zustand des errechneten


Gramm/Impulswertes zu bringen.
Jede Abweichung führt zu einem falschen Ergebnis.

37
Eingabemenü

6 EINGABEMENÜ
6.1 Allgemeines

 Drücken Sie diese Taste, um in das Eingabemenü zu gelangen.

Um in das Eingabemenü zu gelangen, muss die Geschwindigkeit


= 0 oder die Gebläsedrehzahl kleiner 500 U/min sein.

In den Untermenüs sind folgende Eingaben und Einstellungen erforderlich oder


wählbar:

Fahrgassenmenü
 Fahrgassenrhythmus
 Feldanfangsseite
 Hektarzählung bei Fahrgassen

Hektarzähler
 Hektarzähler (Fläche, Tag, Saison) auf Null setzen

Tankmenü
 eingefüllte Saatgutmenge eingeben
 Restmenge auf Null setzen
 ausgesäte Saatgutmenge auf Null setzen

Gebläseüberwachung
 minimal zulässige Drehzahl eingeben
 maximal zulässige Drehzahl eingeben

Geschwindigkeitssignal
 Impulsrad
 Traktor ECU
 Impulsrad + Traktor ECU

38
Eingabemenü

Veränderung der Aussaatmenge


 Eingabe der Schrittwerte der prozentualen Veränderung der Aussaat-
menge.
 Bei der eingeschalteten Option „Düngen und Drillen“ kann hier zusätz-
lich der Schrittwert der prozentualen Ausbringmenge für den Dünger
eingegeben werden

Alarmfunktionen
 Aus- und Einschalten der Alarmfunktionen
 minimal zulässige Restmenge im Saattank eingeben.

Striegelbetätigung
 manuelle Betätigung auswählen
 automatische Betätigung auswählen

Arbeitsscheinwerfer
 einschalten
 ausschalten

Gelenkwellenüberwachung
 minimal zulässige Drehzahl der Gelenkwelle eingeben
 zulässige Zeitdauer der Unterschreitung der Drehzahl eingeben

Teilflächenspezifische Aussaat über GPS


 Ein- und Ausschalten der teilflächenspezifischen Aussaat

Vordosierung
 Vordosierungsgeschwindigkeit eingeben
 Vordosierung einschalten

Ein- und Ausklappfunktion (Option)


 Ein- und Ausklappen der Gerätekombination
 Ausklappverriegelung für Solitair 9 K und Solitair 9 KA; Entriegeln der
Sperrventile

39
Eingabemenü

Intervall-Fahrgassenschaltung (Option)
 Einstellen der besäten und nicht besäten Fläche in der Fahrgasse

Kalibrierung des hydraulischen Oberlenkers (Solitair 12 K)


 maximale Länge des hydraulischen Oberlenkers
 minimale Länge des hydraulischen Oberlenkers

Befüllschnecke
 Schwenken der Befüllschnecke
 Einschalten der Befüllschnecke

6.2 Fahrgassenmenü
Im Fahrgassenmenü können folgende Anzeigen und Funktionen aufgerufen wer-
den:
 Arbeitsbreite des Pflegegerätes
 Hektarzählung bei Fahrgasse
 Gerader Rhythmus, Art der Überfahrt

 Drücken Sie diese Taste, um in das Fahrgassenmenü zu gelangen.

40
Eingabemenü

6.2.1 Arbeitsbreite des Pflegegerätes


 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige.
 Geben Sie die Arbeitsbreite des Gerätes ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
Die Arbeitsbreite des Pflegegerätes kann in 0,5 m Schritten eingegeben
werden. Wenn keine Fahrgasse angelegt werden soll, muss die Arbeits-
breite 0,0 m eingegeben werden.
Nach Eingabe der Arbeitsbreite des Pflegegerätes wird der Fahrgassen-
rhythmus von der Steuerung errechnet.
Hinter dieser Anzeige wird der errechnete Fahrgassenrhythmus ange-
zeigt.

6.2.2 Hektarzählung bei Fahrgasse


Die Hektarzählung bei Fahrgasse kann wie folgt gezählt werden:
 die gesamte Fläche mit den Fahrgassenschächten
 die tatsächlich besäte Fläche (gesamte Fläche abzüglich der Fahrgassen-
schächte)

Bei dieser Anzeige wird die gesamte Fläche mit den Fahrgassen-
schächten vom Hektarzähler gezählt.
Bei dieser Anzeige wird nur die tatsächlich besäte Fläche vom
Hektarzähler gezählt.
 Drücken Sie diese Taste, um die Hektarzählung zu wechseln.

41
Eingabemenü

6.2.3 Gerader Fahrgassenrhythmus, Art der Überfahrt


Wenn ein gerader Rhythmus errechnet wird, besteht die Möglichkeit, die Fahrgas-
se in einer Überfahrt oder in zwei Überfahrten anzulegen.

Bei dieser Anzeige wird die Fahrgasse in einer Überfahrt ange-


legt.
Die Auswahl, die Fahrgassen in einer Überfahrt anzulegen, erfor-
dert eine erste Überfahrt mit halber Gerätebreite.
Bei dieser Anzeige wird die Fahrgasse in zwei Überfahrten ange-
legt.
Die Auswahl, die Fahrgasse in zwei Überfahrten anzulegen, ist
nur dann möglich, wenn das Gerät mit einer Fahrgassenschaltung
mit 4x2, 4x3 oder 4x4 Fahrgassen ausgerüstet ist.

 Drücken Sie diese Taste, um die Art der Überfahrt zu wechseln.

Achten Sie bei einem Wechsel von einem geraden Rhythmus in


einen ungeraden Rhythmus auf die Anpassung der Vorlaufmarkie-
rung.

Bei einem Wechsel von einem ungeraden in einen geraden Fahrgassenrhythmus


ertönt ein Alarm und der Code A46 erscheint im Touchscreen. Dies ist ein Hin-
weis, dass die erste Fahrspur mit halber Gerätebreite gefahren werden muss.
Dieser Alarm ist zu bestätigen.

6.2.4 Fahrgassenrhythmus
Der Fahrgassenrhythmus ist abhängig von:
 der Arbeitsbreite der jeweiligen Bestellkombination
 der Arbeitsbreite des Pflegegerätes
 dem vorhandenen Fahrgassensystem

42
Eingabemenü

Fahrgassensystem 2x2, 2x3 und 2x4


Arbeitsbreite 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 6,00 8,00 9,00 10,00 12,00
Pflege-
arbeitsbreite
0
1
2
3 1,00
4 1,00
4,5 1,00
5 1,00
6 2,00 1,00
7 2,00
8 2,00 1,00
9 3,00 2,00 1,00
10 2,00 1,00
10,5 3,00
11
12 4,00 3,00 2,00 1,00
13
13,5 3,00
14 4,00
15 5,00 3,00
16 4,00 2,00
17
18 6,00 4,00 3,00 2,00
19
20 5,00 4,00 2,00
21 7,00 6,00
22
22,5 5,00
23
24 8,00 7,00 6,00 4,00 3,00 2,00
25 5,00
26
27 9,00 6,00 3,00
28 8,00 7,00
29
30 10,00 6,00 5,00 3,00
31
31,5 9,00 7,00

43
Eingabemenü

Arbeitsbreite 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 6,00 8,00 9,00 10,00 12,00
Pflege-
arbeitsbreite
32 8,00 4,00
33 11,00
34
35 10,00 7,00
36 12,00 9,00 8,00 6,00 4,00 3,00
37
38
39 13,00
40 10,00 8,00 5,00 4,00
40,5 9,00
41
42 14,00 12,00 7,00
43
44 11,00
45 15,00 10,00 9,00 5,00
46
47
48 16,00 12,00 8,00 6,00 4,00
49 14,00
49,5 11,00
50 10,00 5,00
51 17,00
52 13,00
53
54 18,00 12,00 9,00 6,00
55 11,00
56 14,00 7,00
57 19,00
58
58,5 13,00
59
60 20,00 15,00 12,00 10,00 6,00 5,00

44
Eingabemenü

Fahrgassensystem 4x2, 4x3 und 4x4


Arbeitsbreite 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 6,00 8,00 9,00 10,00 12,00
Pflege-
arbeitsbreite
0
1
2
3 1,00
4 1,00
4,5 1,50 1,00
5 1,00
6 2,00 1,50 1,00
7 2,33 2,00
8 2,66 2,00 1,00
9 3,00 2,00 1,50 1,00
10 3,33 2,50 2,00 1,00
10,5 3,50 3,00 2,33
11
12 4,00 3,00 2,66 2,00 1,50 1,00
13
13,5 4,50 3,00 1,50
14 4,66 4,00 3,50 2,33
15 5,00 3,33 3,00 2,50 1,50
16 5,33 4,00 2,66 2,00
17
18 6,00 4,50 4,00 3,00 2,00 1,50
19
20 5,00 4,00 3,33 2,50 2,00
21 7,00 6,00 4,66 3,50 2,33
22 5,50 2,20
22,5 7,50 5,00 4,50 2,50
23 2,30
24 8,00 7,00 6,00 5,33 4,00 3,00 2,66 2,00
25 5,00 2,50
26 6,50
27 9,00 6,00 4,50 3,00
28 8,00 7,00 4,66 3,50 2,33
29
30 10,00 7,50 6,66 6,00 5,00 3,33 3,00 2,50
31
31,5 9,00 7,00 3,50

45
Eingabemenü

Arbeitsbreite 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 6,00 8,00 9,00 10,00 12,00
Pflege-
arbeitsbreite
32 8,00 5,33 4,00 2,66
33 11,00 5,50
34
35 10,00 7,00 3,50
36 12,00 9,00 8,00 6,00 4,50 4,00 3,00
37
38
39 13,00 6,50
40 10,00 8,00 6,66 5,00 4,00 3,33
40,5 9,00 4,50
41
42 14,00 12,00 7,00 4,66 3,50
43
44 11,00 5,50
45 15,00 10,00 9,00 7,50 5,00 4,50
46
47
48 16,00 12,00 8,00 6,00 5,33 4,00
49 14,00
49,5 11,00 5,50
50 10,00 5,00
51 17,00
52 13,00 6,50
53
54 18,00 12,00 9,00 6,00 4,50
55 11,00 5,50
56 16,00 14,00 7,00 4,66
57 19,00
58
58,5 13,00 6,50
59
60 20,00 15,00 12,00 10,00 7,50 6,66 6,00 5,00

46
Eingabemenü

6.2.5 Feldanfangseite

Dort, wo die Feldanfangseite links oder rechts für


den ausgewählten Fahrgassenrhythmus relevant ist,
erscheint diese Anzeige.

 Drücken Sie diese Taste, um die Feldanfangseite zu wechseln.

6.3 Rhythmusanzeige
Je nach eingegebenem Rhythmus erscheint im Touchscreen während der Arbeit
folgende Anzeige im Betriebsmenü:

Ungerader Rhythmus 3.00 L

Beispiel: 3er Rhythmus, linke Feldanfangsseite

Die Fahrgasse wird beim 3er Rhythmus in der 3. Fahrspur angelegt.


Die Fahrgasse wird beim 5er Rhythmus in der 5. Fahrspur angelegt.
Die Fahrgasse wird beim 7er Rhythmus in der 7. Fahrspur angelegt.
Die Fahrgasse wird beim 9er Rhythmus in der 9. Fahrspur angelegt.

47
Eingabemenü

Gerader Rhythmus 4.00 L, 1. Fahrspur mit halber Gerätebreite 4.00 L

Beispiel: 4er Rhythmus, linke Feldanfangsseite

Die Fahrgasse wird beim 4er Rhythmus in der 4. Fahrspur angelegt.


Die Fahrgasse wird beim 6er Rhythmus in der 6. Fahrspur angelegt.
Die Fahrgasse wird beim 8er Rhythmus in der 8. Fahrspur angelegt.
Die Fahrgasse wird beim 10er Rhythmus in der 10. Fahrspur angelegt.

Für die erste Fahrspur muss mit der halben Gerätebreite gesät werden. Dazu
müssen die Teilbreiten entsprechend abgeschaltet werden.

ACHTUNG! Nach der ersten Fahrspur müssen die abgeschalteten Teilbreiten


wieder eingeschaltet werden!

Gerader Rhythmus 4.00 L, Fahrgasse wird in 2 Fahrspuren angelegt

Beispiel: 4er Rhythmus

Die Fahrgasse wird in 2 Fahrspuren mitten im Rhythmus angelegt.

Die Fahrgasse wird beim 4er Rhythmus in der 2. und 3. Fahrspur angelegt.
Die Fahrgasse wird beim 6er Rhythmus in der 3. und 4. Fahrspur angelegt.
Die Fahrgasse wird beim 8er Rhythmus in der 4. und 5. Fahrspur angelegt.
Die Fahrgasse wird beim 10er Rhythmus in der 5. und 6. Fahrspur angelegt.
48
Eingabemenü

Rhythmus 1.50 R

Rhythmus 1.50 L

Beispiel: 12 m Gerät für 18 m Pflegegerät

49
Eingabemenü

Rhythmus 2.33 R

Rhythmus 2.33 L

50
Eingabemenü

Rhythmus 2.50 R

Rhythmus 2.50 L

Beispiel: 6 m Gerät für 15 m Pflegegerät oder 4 m Gerät für 10 m Pflegegerät

Rhythmus 3.33 R

Rhythmus 3.33 L

Beispiel: 6 m Gerät für 20 m Pflegegerät oder 9 m Gerät für 30 m Pflegegerät

51
Eingabemenü

Rhythmus 3.50 R

Rhythmus 3.50 L

Beispiel: 6 m Gerät für 21 m Pflegegerät

52
Eingabemenü

Rhythmus 4.50 R

Rhythmus 4.50 L

Beispiel: 4 m Gerät für 18 m Pflegegerät oder 6 m Gerät für 27 m Pflegegerät

53
Eingabemenü

Rhythmus 6.50 R

Rhythmus 6.50 L

Beispiel: 6 m Gerät für 39 m Pflegegerät

54
Eingabemenü

6.4 Hektarzähler
Es können folgende Hektarzähler aufgerufen werden:
 Feldhektarzähler
 Tageshektarzähler
 Jahreshektarzähler
 Gesamthektarzähler
Jeder einzelne Hektarzähler, außer dem Gesamthektarzähler, kann wieder auf
Null gesetzt werden.

 Drücken Sie diese Taste, um in das Hektarmenü zu gelangen.

Es werden folgende Hektarzähler angezeigt:

Feldhektarzähler

Tageshektarzähler

Jahreshektarzähler

Gesamthektarzähler

 Drücken Sie diese Taste zwei Sekunden, um den Feldhektarzähler auf


Null zu setzen.

 Drücken Sie diese Taste fünf Sekunden, um den Tageshektarzähler


auf Null zu setzen.

 Drücken Sie diese Taste zehn Sekunden, um den Jahreshektarzähler


auf Null zu setzen.
Der Gesamthektarzähler kann nicht wieder auf Null gesetzt werden.

55
Eingabemenü

6.5 Tankmenü
Im Tankmenü können durch Eingabe der eingefüllten Saatgutmenge folgende An-
zeigen aufgerufen werden:
 eingefüllte Saatgutmenge gesamt
 ausgebrachte Saatgutmenge gesamt
 errechnete Restmenge im Tank
Die einzelnen Mengenzähler für das eingefüllte Saatgut und das ausgebrachte
Saatgut können jeweils wieder zurück auf Null gesetzt werden.

 Drücken Sie diese Taste, um in das Tankmenü zu gelangen.

 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige.


 Geben Sie die die eingefüllte Saatgutmenge in kg ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
Es werden folgende Mengenangaben angezeigt:

eingefüllte Saatgutmenge gesamt

ausgebrachte Saatgutmenge gesamt

errechnete Restmenge im Tank

 Drücken Sie diese Taste, um die eingefüllte Saatgutmenge im Tank auf


Null zu setzen.

 Drücken Sie diese Taste, um die Anzeige der ausgebrachten Saatgut-


menge auf Null zu setzen.
,

56
Eingabemenü

6.6 Gebläseüberwachung
 Drücken Sie diese Taste, um in das Menü für die Gebläseüberwachung
zu gelangen.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige, um die minimale Geblä-
sedrehzahl einzugeben.
 Geben Sie einen Wert zwischen 2500 und 3000 1/min ein, bei dessen
Unterschreitung ein Alarm ausgelöst werden soll.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige, um die maximale Geblä-
sedrehzahl einzugeben.
 Geben Sie einen Wert zwischen 3100 und 4500 1/min ein, bei dessen
Überschreitung ein Alarm ausgelöst werden soll.
 Bestätigen Sie die Eingabe.

57
Eingabemenü

6.7 Geschwindigkeitssignal
VORSICHT
Für die Einstellung Traktor ECU muss das Geschwindigkeitssignal
des Radars verwendet werden.
Bei Verwendung des Geschwindigkeitssignals der Kardanwelle ist
eine gleichmäßige Verteilung des Saatgutes nicht sichergestellt.

Es können folgende Geschwindigkeitssignale verwendet werden:


Geschwindigkeitssignal Quelle
Impulsrad Gerät
Kardanwelle Traktor
Radar Traktor

Neben dem Geschwindigkeitssignal über das Impulsrad können auch traktorseitig


vorhandene Geschwindigkeitssignale des Radars verwendet werden.
Auch ist ein Mischbetrieb des Geschwindigkeitssignales aus Impulsrad und Kar-
danwelle oder Radar möglich. Hier dient das Geschwindigkeitssignal der Kardan-
welle oder des Radars nur der Vordosierung. Die Ermittlung der Geschwindigkeit
übernimmt das Impulsrad.
Bei alleiniger Verwendung des Radars besteht die Möglichkeit, eine simulierte
Geschwindigkeit vorzugeben, die bei Verlust des Geschwindigkeitssignales ver-
wendet wird.
Das Geschwindigkeitssignal des Radars und der Kardanwelle des Traktors kön-
nen abgegriffen werden:
 über die Signalsteckdose des Traktors, in Verbindung mit dem Bedienterminal,
dem Adapterkabel und der Software Traktor ECU
 bei ISOBUS-Traktoren direkt vom ISOBUS, in Verbindung mit dem ISOBUS-
Bedienterminal
Für weitere Informationen siehe Betriebsanleitung Competence Center ISOBUS
e.V. – Traktor ECU.

58
Eingabemenü

6.7.1 Auswahl Geschwindigkeitssignal


 Drücken Sie diese Taste, um in die Einstellung für das Geschwindig-
keitssignal zu gelangen.

Erscheint diese Taste, ist das Geschwindigkeitssignal des Impulsrades


ausgewählt.
 Drücken Sie diese Taste mindestens drei Sekunden, um zur Traktor
ECU zu wechseln.

Erscheint diese Taste, ist Geschwindigkeitssignal der Traktor ECU aus-


gewählt.
 Drücken Sie diese Taste mindestens drei Sekunden, um zum Impuls-
rad und Traktor ECU zu wechseln.

Erscheint diese Taste, ist das Geschwindigkeitssignal des Impulsrades


und der Traktor ECU ausgewählt.
 Drücken Sie diese Taste mindestens drei Sekunden, um zum Impuls-
rad zu wechseln.
Im abgesenkten Zustand wird die Geschwindigkeit des Impulsrades mit
der Geschwindigkeit der Traktor ECU verglichen. Sollte die Geschwindig-
keit des Impulsrades über einen Zeitraum von 10 Sekunden weniger als
30% der Geschwindigkeit der Traktor ECU betragen, erscheint der Hin-
weis A49.

59
Eingabemenü

6.7.2 Diagnosemenü Traktor ECU


Bei Verwendung des Geschwindigkeitssignales der Traktor ECU kann zur Prob-
lemanalyse ein Diagnosemenü aktiviert werden.

Das Geschwindigkeitssignal der Traktor ECU ist ausgewählt.

 Drücken Sie diese Taste, um das Diagnosemenü zu aktivieren.


Die Diagnosemenü wird eingeblendet.

Es erscheint das Symbol für das aktivierte Diagnosemenü.


 Drücken Sie diese Taste, um die Diagnoseoberfläche zu deaktivieren.

Das Diagnosemenü der Traktor ECU zeigt den aktuellen Status und die ermittelte
Geschwindigkeit der Traktor ECU.

Signal des Radars

Signal der Kardanwelle

Statusanzeige:

Es wird keine Nachricht gesendet.

Es wird eine Nachricht gesendet, aber in dieser liegen keine oder


falsche Geschwindigkeitsinformationen (Sensor nicht vorhanden).

Nachricht wird fehlerfrei empfangen

Anzeige der ermittelten Geschwindigkeit in mm/s

Die Statusanzeige wird regelmäßig aktualisiert und kann daher


blinken.

60
Eingabemenü

6.7.3 nur ISOBUS: Geschwindigkeitssignal für Vordosierung


Im Mischbetrieb kann für die Vordosierung das Geschwindigkeitssignal des Ra-
dars oder der Kardanwelle verwendet werden.

Das Geschwindigkeitssignal des Radars ist ausgewählt.


 Drücken Sie diese Taste mindestens drei Sekunden, um zum Ge-
schwindigkeitssignal der Kardanwelle zu wechseln.

Das Geschwindigkeitssignal der Kardanwelle ist ausgewählt.


 Drücken Sie diese Taste mindestens drei Sekunden, um zum Ge-
schwindigkeitssignal des Radars zu wechseln.

6.7.4 Simulierte Geschwindigkeit


Bei Auswahl des Geschwindigkeitssignals Traktor ECU kann eine feste, simulierte
Geschwindigkeit vorgegeben werden. Im Fehlerfall oder bei Verlust des Radar-
signals wird die simulierte Geschwindigkeit aktiviert.
Die Simulation wird automatisch wieder zurück gesetzt nach folgenden Funktio-
nen:
 Neustart
 Wechsel des Geschwindigkeitssignales
 Drücken Sie diese Taste, um eine simulierte Geschwindigkeit zu akti-
vieren.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige, um eine Geschwindigkeit
vorzugeben.
 Geben Sie einen Wert zwischen 0,1 km/h und 15,0 km/h ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
Im Betriebsmenü wird die Simulation durch ein blinkendes Traktor-
Symbol signalisiert.
 Drücken Sie diese Taste, um die simulierte Geschwindigkeit zu deakti-
vieren.

61
Eingabemenü

6.8 Radkalibrierung in mm/Impuls


6.8.1 Manuelle Kalibrierung
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige, um den Wert einzugeben.
 Geben Sie den Wert mm/Imp ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
Abhängig von der Impulsrad- und Sensorausführung wurden werkseitig
folgende Werte eingegeben:
 90 mm/Imp bei Druckrolle mit Sensor
 150 mm/Imp bei Stahlrad mit Sensor

6.8.2 100 Meter Kalibrierung


Über die 100 Meter Kalibrierung wird für das jeweilige Impulsrad ein präziser Wert
ermittelt.
 Messen Sie exakt 100 Meter auf dem Feld ab.
 Fahren Sie bis zur Startmarke.
 Senken Sie die Säschiene ab.

 Drücken Sie diese Taste, um die Kalibrierung zu starten.

 Fahren Sie los.


 Halten Sie an der Zielmarke an.

 Drücken Sie diese Taste, um die Kalibrierung zu beenden.

Das Impulsrad (Druckrolle oder Stahlrad) bzw. die Wegmessung ist unter Berück-
sichtigung des Schlupfes kalibriert.
Als Richtwert gilt:
 90 mm/Imp bei Druckrolle mit Sensor
 150 mm/Imp bei Stahlrad mit Sensor

62
Eingabemenü

6.9 Schrittwertemenü - Veränderung der Aussaatmenge


 Drücken Sie diese Taste, um in das Schrittwertemenü zu ge-
langen.
 Drücken Sie diese Taste, um den prozentualen Schrittwert für
die Veränderung der Aussaatmenge einzugeben.
Der Wert kann zwischen 1% und 20% variiert werden.

63
Eingabemenü

6.10 Ausschalten der Alarmfunktionen


Generell sind alle Alarmfunktionen eingeschaltet.

 Drücken Sie diese Taste, um in das Menü für das Ausschalten der
Alarme zu gelangen.

 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige, um den Tankalarm ein-
oder auszuschalten.
 Drücken Sie die Taste vor dieser Anzeige, um die Mindestmenge ein-
zugeben. Bei Unterschreitung dieser Mindestmenge wird der Tank-
alarm ausgelöst.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige, um den Gebläsealarm
ein- oder auszuschalten.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige, um den Alarm Gelenkwel-
lenüberwachung ein- oder auszuschalten.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige, um den Säwellenalarm
ein- oder auszuschalten.
 Drücken Sie diese Taste hinter dieser Anzeige, um den Alarm für die
Särohrüberwachung ein- oder auszuschalten.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige, um den Alarm der Kop-
pelbox ein- oder auszuschalten.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige, um den Alarm für den
hydraulischen Oberlenker ein- oder auszuschalten (Solitair 12K).

Alarmfunktion eingeschaltet

Alarmfunktion ausgeschaltet

Nach dem Aus- und Einschalten der Steuerung werden alle


Alarmfunktionen wieder eingeschaltet.

64
Eingabemenü

6.11 Hydraulischer Oberlenker (Solitair 12 K)


Die Sätiefe wird im Betriebsmenü über den hydraulischen Oberlenker eingestellt.
Die minimale Ablagetiefe beträgt 0%.
Die maximale Ablagetiefe beträgt 100%.
Zuvor muss die elektronische Steuerung entsprechend kalibriert werden. Das ge-
schieht bereits im Werk. Falls das System erneut kalibriert werden muss, ge-
schieht dies wie folgt:
 Drücken Sie diese Taste, um in das Menü für die Kalibrierung des hyd-
raulischen Oberlenkers zu gelangen.
 Fahren Sie den Oberlenker mittels Steuergerät des Traktors ganz ein.

 Drücken Sie diese Taste 1 Sekunde lang.

 Fahren Sie den Oberlenker mittels Steuergerät des Traktors ganz aus.

 Drücken Sie diese Taste 1 Sekunde lang.

Das System ist jetzt kalibriert.


Bedienfehler bei der Kalibrierung werden automatisch erkannt und per Alarmcode
A 09 angezeigt. Der Kalibriervorgang muss dann wiederholt werden.

65
Eingabemenü

6.12 Ein- und Ausklappen


WARNUNG
 Lesen Sie die Betriebsanleitung des jeweiligen Anbaugerätes.
 Beachten Sie die allgemeinen Sicherheitshinweise sowie die
Sicherheitshinweise „Hydraulik“.

Vor dem Ein- und Ausklappen der Säschiene an einer Solitair 9 K, Solitair 9 KA
oder Solitair 10 K, müssen die elektrischen Absperrventile gelöst werden.
Dies geschieht wie folgt:

 Drücken Sie diese Taste und betätigen Sie gleichzeitig das entspre-
chende Steuergerät des Traktors für die Klappvorrichtung.

6.13 Teilflächenspezifische Aussaat über GPS


 Drücken Sie diese Taste, um in das Eingabemenü für die teilflächen-
spezifische Aussaat über GPS zu gelangen.

 Drücken Sie diese Taste, um die Funktion ein- bzw. auszuschalten.

6.13.1 Schnittstelle
Die elektronische Steuerung wird über ein serielles Schnittstellenkabel mit dem
GPS-Empfänger verbunden (Anschluss „R“ am Rumpfkabelbaum). Zur genauen
Definition, welches Schnittstellenkabel benötigt wird, ist die Angabe des verwen-
deten GPS-Empfängers erforderlich.

6.13.2 Aussaatmenge
Die Abdrehprobe wird wie im Abschnitt „Abdrehprobe“ beschrieben durchgeführt.
Dabei sollte jedoch der Mittelwert der geplanten Aussaatmenge als Vorgabe die-
nen.
Beispiel: Niedrigste Aussaatmenge: 120 kg/ha
Höchste Aussaatmenge: 170 kg/ha
Mittelwert Aussaatmenge (Vorgabe): (120 + 170) / 2 = 145 kg/ha

66
Eingabemenü

6.13.3 Werte empfangen vom GPS-Empfänger


Wird nun eine teilflächenspezifische Aussaatmenge vom GPS-Empfänger an die
elektronische Steuerung geschickt, so wird diese Aussaatmenge während der
Fahrt übernommen.

Der GPS-Empfang wird in dem jeweiligen Betriebsmenü mit diesem


eingeblendeten Symbol dargestellt.
Die geplante teilflächenspezifische Aussaatmenge kann zu jeder Zeit angepasst
werden. Siehe Abschnitt „Veränderung der Aussaatmenge“.

6.13.4 Werte senden an den GPS-Empfänger


Hierbei wird die in den Betriebsmenüs angezeigte Aussaatmenge an den GPS-
Empfänger geschickt. Hier können die Daten zusammen mit den GPS-
Koordinaten auf ein Speichermedium gespeichert werden und später mit dem
Hof-PC ausgewertet werden.

6.14 Vordosierung

 Drücken Sie diese Taste, um in das Menü für die Vordosierung zu ge-
langen.

6.14.1 Ansteuerung der Dosierwelle


 Drücken Sie diese Taste, um die Ansteuerung der Dosierwelle auszu-
wählen.

Auswahl bei Geschwindigkeitsermittlung über Impulsrad:


 mit Vordosierung
 ohne Vordosierung

67
Eingabemenü

Bei dieser Anzeige läuft die Dosierwelle an, sobald


 das Gebläse läuft
 das Bodenbearbeitungsgerät abgesenkt ist
Die Drehgeschwindigkeit der Dosierwelle richtet sich nach dem
eingegebenen Wert der Einfahrtgeschwindigkeit am Vorgewende.
Sobald das Impulsrad den Boden berührt, wird die gemessene
Geschwindigkeit wieder zur Regelung übernommen.
Zudem ist der Sensor „Autostopp“ aktiviert (falls montiert). Sobald
dieser Sensor schaltet, stoppt die Dosierwelle, auch wenn der Ge-
rätesensor noch keinen Kontakt hat.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige, um die Einfahrtge-
schwindigkeit am Vorgewende einzugeben.
 Geben Sie die Einfahrtgeschwindigkeit am Vorgewende ein (+/-
2 km/h).
 Bestätigen Sie die Eingabe.

Bei dieser Anzeige läuft die Dosierwelle an, sobald


 das Gebläse läuft
 das Bodenbearbeitungsgerät abgesenkt ist
 die Säschiene abgesenkt ist
 das Impulsrad läuft

68
Eingabemenü

Auswahl bei Geschwindigkeitsermittlung über Traktor ECU + Impulsrad:


 mit Vordosierung
 ohne Vordosierung

Bei dieser Anzeige läuft die Dosierwelle an, sobald


 das Gebläse läuft
 das Bodenbearbeitungsgerät abgesenkt ist

Hinter dieser Anzeige wird die Einfahrtgeschwindigkeit am Vor-


gewende angezeigt.
Bei dieser Anzeige läuft die Dosierwelle an, sobald
 das Gebläse läuft
 das Bodenbearbeitungsgerät abgesenkt ist
 die Säschiene abgesenkt ist
 das Impulsrad läuft

Auswahl bei Geschwindigkeitsermittlung über Traktor ECU:


keine Vordosierung

Bei dieser Anzeige läuft die Dosierwelle an, sobald


 das Gebläse läuft
 das Bodenbearbeitungsgerät abgesenkt ist

Um die Dosierwelle zu aktivieren muss das Gebläse oberhalb der


minimalen Gebläsedrehzahl laufen. Siehe »Gebläseüberwachung,
Seite 57«.

69
Eingabemenü

6.15 Striegelfunktion

Der Striegel kann nur bei laufendem Gebläse ausgehoben oder


abgesenkt werden.

 Drücken Sie diese Taste, um in das Menü für die Auswahl der
Striegelbetätigung zu gelangen.

 Drücken Sie diese Taste, um zwischen den Betriebsfunktionen


„Manuell“ und „Automatisch“ umzuschalten.
Auto = Automatische Betätigung
Diese Funktion ist zu wählen, wenn der Striegel gleichzeitig beim
Ausheben der Drillmaschine ausgehoben und beim Absenken
auch gleichzeitig wieder abgesenkt werden soll. Die manuelle Be-
tätigung während der Überfahrt ebenfalls möglich.
Man = Manuelle Betätigung
Diese Funktion ist zu wählen, wenn der Striegel im Betriebsmenü
per Tastendruck ausgehoben oder abgesenkt werden soll.

6.16 Arbeitsscheinwerfer

 Drücken Sie diese Taste, um in das Menü für die Arbeitsscheinwerfer


zu gelangen.

 Drücken Sie diese Taste, um die Arbeitsscheinwerfer ein- bzw. auszu-


schalten.

Arbeitsscheinwerfer eingeschaltet

Arbeitsscheinwerfer ausgeschaltet

70
Eingabemenü

6.17 Gelenkwellenüberwachung
 Drücken Sie diese Taste, um in das Menü für die Gelenkwellenüber-
wachung zu gelangen.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige.
 Geben Sie die minimal zulässige Drehzahl ein, bei der bei Unterschrei-
tung ein Alarm ausgelöst werden soll.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige.
 Geben Sie die zulässige Zeitdauer ein, nach der bei Unterschreitung
der zuvor ausgewählten Drehzahl ein Alarm ausgelöst werden soll.
 Bestätigen Sie die Eingabe.

6.18 Befüllschnecke
 Drücken Sie diese Taste, um das Menü für die Betätigung der Befüll-
schnecke zu gelangen.

 Drücken Sie diese Taste, um die Befüllschnecke auszuschwenken.

 Drücken Sie diese Taste, um die Befüllschnecke einzuschwenken.

 Drücken Sie diese Taste, um die Befüllschnecke einzuschalten.

 Drücken Sie diese Taste, um die Schnecke rückwärts laufen zu lassen,


z.B. bei Verstopfungen.

Während des Schwenkvorganges kann die Befüllschnecke nicht


eingeschaltet werden.

71
Eingabemenü

6.19 Intervall-Fahrgassenschaltung
 Drücken Sie diese Taste, um in das Menü für Intervall-
Fahrgassenschaltung zu gelangen.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige.
 Geben Sie den Intervallwert für die besäte Fahrstrecke im Bereich von
10 bis 99 Metern ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige.
 Geben Sie den Intervallwert für die nicht besäte Fläche im Bereich von
10 bis 99 Metern ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.

Die Funktion der Intervall-Fahrgassenschaltung kann im Be-


triebsmenü ein- oder ausgeschaltet werden.

72
Infomenü

7 INFOMENÜ
7.1 Allgemeines
Im Infomenü können folgende Einstellungen und Funktionen abgerufen werden:

Diagnose Funktionsfehler

Diagnose Leitungsfehler

Diagnose Särohrüberwachung

Sensortest

Taschenrechner – Umrechnung Körner/m² in kg/ha

Abdrehmenü

Geräteeinstellung

Softwareversion / Displayumschaltung am ISOBUS-Bedienterminal

73
Infomenü

7.2 Fehleranzeigen und Codeanzeigen


Wenn eine Störung (Hinweis, Warnung, Störung) vorliegt, wird dies im Touch-
screen mit Code angezeigt. In Diagnoselisten sind alle Codeanzeigen aufgelistet,
zusammen mit einer Beschreibung der Störung, der Ursache und der Beseitigung
der Störung.

es liegt kein Fehler vor

es liegt ein Fehler vor

7.2.1 Funktionsfehler
 Drücken Sie diese Taste, um bei einer Codeanzeige A in das Anzei-
gemenü für Funktionsfehler und Betriebsstörungen zu gelangen.
In diesem Menü werden alle Fehlercodes der Gruppe A angezeigt. Was für ein
Fehler (Hinweis, Warnung, Störung) vorliegt, die Fehlerursache und die Abhilfe-
maßnahmen sind der entsprechenden Diagnoselisten zu entnehmen.
Bei einem schwerwiegenden Fehler im Jobrechner erscheint im unteren Bereich
des Touchscreens ein Systemcode mit Zahl, der festgehalten werden muss (z.B.
ein Speicherfehler oder ein CAN-Fehler). Dieser Code muss dem LEMKEN Servi-
cemitarbeiter mitgeteilt werden, damit er schnellstens für Abhilfe sorgen kann.
Beispiel: SYSTEM CODE: 34.
7.2.2 Leitungsfehler
 Drücken Sie diese Taste, um bei einer Codeanzeige B1X oder B2X in
das Anzeigemenü für Leiterbrüche und Kurzschlüsse zu gelangen.
In diesem Menü werden alle Fehlercodes der Gruppe B angezeigt. Was für ein
Fehler vorliegt, die Fehlerursache und die Abhilfemaßnahmen sind den entspre-
chenden Diagnoselisten zu entnehmen.

74
Infomenü

7.2.3 Diagnose der Särohrüberwachung


Sobald die Fehlermeldung A14 im Bedienterminal erscheint, kann eine genaue
Diagnose der Särohrüberwachung erfolgen. Dazu wechselt man in das Infomenü
der elektronischen Drillmaschinensteuerung.
 Drücken Sie diese Taste, um in die Diagnose der Särohrüberwachung
zu gelangen.
Jeder Saatfluss-Sensor am Gerät ist
nummeriert (1).
1
Daher ist eindeutig in welcher Reihe der
oder die Fehler zu suchen sind. Die Feh-
lermeldung „S06“ gehört also zum Sensor
6. Bei der Fehleranalyse ist der jeweilige
Zustand der Fahrgassenschaltung, sowie
der Teilbreitenschaltung zu berücksichti-
gen, das heißt, hätten Körner fließen müs-
sen, oder nicht. Die Fehlermeldungen ver-
schwinden erst wieder, wenn erneut ein
ordnungsgemäßer Saatfluss gemessen
wird.

Hardwarekontrolle
Nach jedem Einschalten der elektronischen Drillma-
schinensteuerung erfolgt eine Hardwarekontrolle der
Särohrüberwachung. Sollte dabei ein Fehler auftre-
ten, wird dieser wie folgt dargestellt.
Im Störmeldefenster erscheint die Fehlermeldung
A14 mit dem Zusatz Total: 99.

75
Infomenü

7.3 Sensortest

 Drücken Sie diese Taste, um in das Sensortestmenü zu gelangen.

Dort, wo eine 0 steht, ist der jeweilige Sensor nicht geschaltet. Die 1 zeigt an,
dass der jeweilige Sensor geschaltet ist. Wenn beim Schalten des Sensors kein
Wechsel der 0 auf 1 oder umgekehrt angezeigt wird, muss der Sensor ausge-
tauscht werden.

Sensor Druckschalter der Spuranreißer

Füllstandssensor

Signal der Koppelbox


Die Koppelbox ist in Ordnung, wenn eine 0 erscheint. Eine 1 signalisiert
einen Defekt der Koppelbox, z.B. Sicherung defekt.
Sensor Geräteaushub
A: Aushubsensor | B: Stopsensor

Motorsensor

Sensor Dosierwelle links

Sensor Dosierwelle rechts

Sensor Gelenkwellenüberwachung links

Sensor Gelenkwellenüberwachung rechts

Sensor Impulsrad

Gebläsesensor

Hydrospeicher

76
Infomenü

7.4 Taschenrechner - Umrechnung Körner/m² in kg/ha


Im Abdrehmenü muss die gewünschte Aussaatmenge in kg/ha eingegeben wer-
den. Um Körner pro m² als Aussaatmenge einzugeben, kann die davon abhängi-
ge Aussaatmenge in kg/ha wie folgt errechnet werden:

 Drücken Sie diese Taste, um den Taschenrechner aufzurufen.

 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige.


 Geben Sie die gewünschte Aussaatmenge in Körner/m² ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige.
 Geben Sie das Tausendkorngewicht in g ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
 Drücken Sie die Taste hinter dieser Anzeige.
 Geben Sie die Keimfähigkeit in % ein.
 Bestätigen Sie die Eingabe.
Hinter dieser Anzeige erscheint die entsprechend umgerechnete Aus-
saatmenge in kg/ha. Dieser Wert ist bei der Abdrehprobe einzugeben.
Es besteht zudem die Möglichkeit, direkt in das Abdrehmenü für Saatgut
zu wechseln. Die errechnete Aussaatmenge wird automatisch in das Ab-
drehprogramm übertragen.
 Drücken Sie diese Taste, um in das Abdrehmenü für Saatgut zu wech-
seln.
Der zuletzt gespeicherte Wert wird durch den neu errechneten
Wert ersetzt.

77
Infomenü

7.5 Abdrehmenü

 Drücken Sie diese Taste, um die Information zum Abdrehmenü


aufzurufen.

Kennzahl für Saatgut

Aussaatmenge

Wert Impulsrad

minimale Arbeitsgeschwindigkeit

maximale Arbeitsgeschwindigkeit

Bei eingeschalteter Option „Düngen und Drillen“ werden die Informationen zum
Abdrehmenü für Saatgut und Dünger gesondert angezeigt.

Information zum Abdrehmenü für Saatgut

 Blättern Sie zum weiteren Abdrehmenü.

Information zum Abdrehmenü für Dünger

78
Infomenü

7.6 Geräteeinstellung
 Drücken Sie diese Taste, um in das Anzeigemenü der Geräteeinstel-
lungen zu gelangen.
In diesem Menü werden folgende Informationen angezeigt:
 Fabrikationsnummer
 eingestellte Arbeitsbreite
 Anzahl der Säschare
 Anzahl der Rückführungen
 eingestellte mm/Imp des Antriebsrades
 Anzahl der Schare in Fahrgassen
 Angaben über die Fahrgasseneinstellung
 Ausführung der Särohrüberwachung (Option)

79
Infomenü

7.7 Softwareversion
 Drücken Sie diese Taste, um die Softwareversionen des Gerätes an-
zuzeigen.

Softwareversion Menübilder

Softwareversion Solitronic-Bedienterminal

Softwareversion Gateway (bei ISOBUS-Ausrüstung)

Softwareversion Jobrechner

7.7.1 Displayumschaltung am ISOBUS-Bedienterminal


Bei einem Betrieb mit mehreren ISOBUS-Bedienterminals kann die Gerätebedie-
nung auf ein anderes ISOBUS-Bedienterminal geschaltet werden.
 Drücken Sie diese Taste mehrfach, bis die Gerätebedienung auf dem
gewünschten ISOBUS-Bedienterminal erscheint.

Diese Taste wird nur angezeigt, wenn zwei oder mehrere ISO-
BUS-Bedienterminals am ISOBUS angeschlossen sind.

80
ISOBUS Taskcontroller

8 ISOBUS TASKCONTROLLER
Folgende Daten können mittels ISOBUS Taskcontroller protokolliert werden:
 Zustand Fahrgasse
 Soll-Ausbringmenge
 Arbeitszustand
 gesamte ausgebrachte Menge
 Gesäte Fläche
 Gesamt-Arbeitszeit
Die Soll-Ausbringmenge kann per ISOBUS Taskcontroller vorgegeben werden
(Precision-Farming). Sobald eine Sollmengenvorgabe aktiv ist, wird dieses durch
das Satelliten-Symbol im Betriebsmenü angezeigt. Außerdem erfolgt einmalig der
Hinweis A47.

81
Sicherungen

9 SICHERUNGEN
Die elektronische Steuerung weist insgesamt 4 Sicherungen auf, die das System,
die Koppelbox (1) und den Jobrechner (2) vor Überlastung schützen. Die Positio-
nen der Sicherungen sind den nachfolgenden Abbildungen zu entnehmen.

4 2 3 1

Sicherung Ampere
2 1
3 5
4 25
5 40

82
Diagnoselisten

10 DIAGNOSELISTEN
10.1 Codeanzeigen
Abhängig vom Betriebszustand erscheinen im Touchscreen Codeanzeigen für
Hinweise, Warnungen und Störungen.
Code Erklärung
A40 - A49 Hinweise
A20 - A29 Warnungen
A01 - A15 Störungen
B1X - B2X Störungen

In den nachfolgenden Diagnoselisten wird auf die Codegruppe, Beschreibung des


Fehlers, mögliche Fehlerursache und Abhilfemaßnahme detailliert eingegangen.

10.2 Hinweise

Code Beschreibung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen


gewählter Fahrgassen- Anderen Fahrgassen-
A40 Fahrgassenschaltung
rhythmus nicht möglich rhythmus wählen
Abdrehprobe wurde
neue Abdrehprobe
A41 Abdrehprobe fehlerhaft nicht korrekt durchge-
durchführen
führt
ein Särad oder mehre-
errechnete minimale
mögliche Arbeitsge- re Säräder pro Dosie-
Arbeitsgeschwindigkeit
A42 schwindigkeit minimal rung abschalten und
nach Abdrehprobe zu
zu hoch Abdrehprobe wiederho-
hoch
len
ein Särad oder mehre-
errechnete maximale
mögliche Arbeitsge- re Säräder pro Dosie-
Arbeitsgeschwindigkeit
A43 schwindigkeit maximal rung einschalten und
nach Abdrehprobe zu
zu gering Abdrehprobe wiederho-
gering
len
ein Särad oder mehre-
errechnete maximale
mögliche Arbeitsge- re Säräder pro Dosie-
Arbeitsgeschwindigkeit
A44 schwindigkeit maximal rung abschalten und
nach Abdrehprobe zu
zu hoch Abdrehprobe wiederho-
hoch
len

83
Diagnoselisten

Teilbreitenschaltung
falls erforderlich, Teil-
aktiv, eine oder mehre- Teilbreiten sind noch
A45 breiten wieder ein-
re Teilbreiten sind ab- abgeschaltet
schalten
geschaltet
mit halber Gerätebreite nach der ersten Fahr-
anfangen um in den spur wieder alle abge-
A46 halbe Gerätebreite
richtigen Pflegerhyth- schalteten Teilbreiten
mus zu kommen einschalten.

Sollmengenvorgabe
A47 Taskcontroller aktiv: Möglicherweise
Abdrehprobe anpassen
A48 Taskcontroller Reserve
Im Mischbetrieb Trak-
tor ECU + Spornrad ist
A49 Traktor ECU-Betrieb die Geschwindigkeit
vom Spornrad 30%
kleiner

84
Diagnoselisten

10.3 Warnungen

Code Beschreibung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen


Mindesttankmenge er- zu wenig Saatgut im
A20 Saatgut nachfüllen
reicht Tank
maximale Arbeitsge- Arbeitsgeschwindigkeit Arbeitsgeschwindigkeit
A21
schwindigkeit erreicht zu hoch reduzieren
minimale Arbeitsge- Arbeitsgeschwindigkeit Arbeitsgeschwindigkeit
A22
schwindigkeit erreicht zu gering erhöhen
Ölmenge mittels Strom-
Gebläsedrehzahl zu
A23 regelventil (Trak-
hoch
tor/Gerät) reduzieren
Ölmenge mittels Strom-
Gebläsedrehzahl zu ge-
A24 regelventil (Trak-
ring
tor/Gerät) erhöhen

Kreiselegge steht Störung bei abgeschal-


Drehzahl Kreiselegge teter Zapfwelle und ab-
A25 Nockenschaltkupplung
zu gering gestelltem Traktormotor
angesprochen beseitigen
A26 Tankalarm zu geringer Füllstand Saatgut nachfüllen
Motor-Istdrehzahl zu zu schnelles Einsetzen
A27 langsamer anfahren
gering am Feldanfang
Motor-Istdrehzahl zu
A28 langsamer fahren
hoch
die Mindeststart-
geschwindigkeit wird
Arbeitsgeschwindigkeit
nicht erreicht, die Aus-
Mindeststart- erhöhen, um die Aus-
A29 saatmenge kg/ha wird
geschwindigkeit saatmenge kg/ha wie
einer Geschwindigkeit
eingestellt zu regeln
von 1,3 km/h entspre-
chend eingestellt.

85
Diagnoselisten

10.4 Störungen
Code Beschreibung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen
fehlender Busabschlussstecker Busabschlussstecker
montieren
NOT-AUS Kette defekte Verbindungsleitung Verbindungsleitung in-
A01
unterbrochen stand setzen
NOT-Aus-Schalter gedrückt NOT-Aus-Schalter wie-
der aktivieren
Sensor "Motor" defekt Sensor austauschen

Sensor "Motor" nicht richtig ein- Sensor einstellen, Ab-


Keine Motorimpul-
A02 gestellt stand 1 – 2 mm
se
Kabelbaum defekt Kabelbaum instand set-
zen oder austauschen
falsche Betriebsspannung
Batteriespannung elektrische Anlage kon-
A03 Versorgungspannung vom
zu hoch trollieren
Schlepper zu hoch
falsche Betriebsspannung
Versorgungspannung vom
Batteriespannung elektrische Anlage kon-
A04 Schlepper zu niedrig
zu gering trollieren
keine ausreichende Stromversor-
gung
CAN-Hardware Fehler
Systemfehler Job-
A05 CPU-Übertemperatur LEMKEN Service
rechner
Speicherfehler
Defekte Sicherung in Koppelbox Ursache ermitteln und
Systemfehler Kop- Sicherung erneuern
A06
pelbox Hauptrelais in der Koppelbox de- eventuell Hauptrelais
fekt (Kontaktprobleme) erneuern

Sensor "Säwelle rechts" defekt Sensor austauschen


Säwelle rechts (So-
Sensor "Säwelle rechts" nicht Sensor einstellen, Ab-
A07 litair 10/12) keine
richtig eingestellt stand 1,5 – 2,5 mm
Solitair Impulse
Antriebskette defekt Antriebskette instand
setzen

86
Diagnoselisten

Code Beschreibung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen


- Zahnrad auf Vorgele-
- Vorgelegewelle wird durch Sä- gewelle verschieben
Fahrgasse +
A07 rad angetrieben - Fahrgassenmotor über
Saphir8 Vorgelegewelle - Pleuel Fahrgassenmotor falsch Totpunkt drehen und
dreht sich
positioniert Pleuel erneut an-
schrauben
Sensor "Säwelle links" defekt Sensor austauschen
Sensor "Säwelle links" nicht rich- Sensor einstellen, Ab-
A08 Säwelle links keine tig eingestellt
stand 1,5 – 2,5 mm
Solitair Impulse
Antriebskette defekt Antriebskette instand
setzen
keine Fahrgasse +
A08 - Fahrgassenmotor defekt - Motor austauschen
Saphir8 Vorgelegewelle - Federbandkupplung defekt - Sichkontrolle
dreht nicht
Messwerte kalibrieren
Fehlerhafter Mess- Messwerte nicht kalibriert
wert hydraulischer Winkel-Sensor defekt Winkelsensor austau-
A09
schen
Solitair Oberlenker
(Solitair 12) Kabelbaum instand set-
Kabelbaum defekt
zen
A09 Kein Druck Hydro-
Hydrospeicher ist leer Hydrospeicher auffüllen
Saphir8 speicher
Leiterbruch Sam- keine elektrische Verbindung zum
A10 siehe Tabelle B1X
melmeldung zugehörigen Bauteil
Kurzschluss Sam- Kurzschluss in der elektrischen
A11 siehe Tabelle B2X
melmeldung Verbindung
Impulszählung
Sensor „Geräteaushub“ ist aktiv Sensorposition neu ein-
A12 (Weg) bei ausge-
während der Überfahrt stellen
hobener Maschine
Nicht kompatible Softwareversion
Softwareversion
A13 im Jobrechner und Bedientermi- LEMKEN-Service
inkompatibel
nal
Alarm Särohrüber- Störung in einem oder mehreren
A14 siehe Abschnitt 8
wachung Särohren
Alarm serielle
Schnittstelle
Kabelverbindungen
Fehlerhafte Verbindung zu einem
A15 überprüfen; ggf austau-
GPS-Empfänger
schen

87
Diagnoselisten

Code Beschreibung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen


keine elektrische Verbindung zum
B1x Leiterbruch siehe Tabelle: B1X
zugehörigen Bauteil
Kurzschluss in der elektrischen
B2x Kurzschluss siehe Tabelle: B2X
Verbindung

10.5 Tabelle: B1X – Leiterbrüche


Code Ausgang Beschreibung Abhilfemaßnahmen

B01 SA1 Fahrgassensignal 1 Sichtkontrolle


B02 SA2 Fahrgassensignal 2 Sichtkontrolle
B03 SA3 Fahrgassensignal 3 Sichtkontrolle
B04 SA4 Fahrgassensignal 4 Sichtkontrolle
Teilbreite 1 (Solitair 12) / Vorgewende-
Sichtkontrolle
B05 SA5 management Y3/Y4
Teilbreite 2 (Solitair 12) / Vorgewende-
Sichtkontrolle
B06 SA6 management Y5/Y6
Teilbreite 3 (Solitair 12) / Vorgewende-
Sichtkontrolle
B07 SA7 management Y7
Teilbreite 4 (Solitair 12) / Vorgewend-
Sichtkontrolle
B08 SA8 emanagement Y9
Teilbreite 5 (Solitair 12) / Vorgewende-
Sichtkontrolle
B09 SA9 management A1/Y1
Teilbreite 6 (Solitair 12) / Vorgewende-
Sichtkontrolle
B10 SA10 management B1
Teilbreite 7 (Solitair 12) / Vorgewende-
Sichtkontrolle
B11 SA11 management A2/Y2
Teilbreite 8 (Solitair 12) / Vorgewende-
Sichtkontrolle
B12 SA12 management B2
B13 SA13
B14 SR
B15 PA1 PWM Ausgang Antriebsmotor Sichtkontrolle
B16 PB1 Striegel Sichtkontrolle
B17 PA2 Teilbreite 1 (Solitair 9 / 10) Sichtkontrolle
B18 PB2 Teilbreite 2 (Solitair 9 / 10) Sichtkontrolle
B19 PA3 Teilbreite 3 (Solitair 9 / 10) Sichtkontrolle

88
Diagnoselisten

B20 PB3 Teilbreite 4 (Solitair 9 / 10) Sichtkontrolle


Entriegelung Scharschiene Solitair 9K,
B21 PA4 10K, 10 CL Sichtkontrolle
B22 PB4 Entriegelung Kreiselegge Solitair 10 Sichtkontrolle
B23 PA5
B24 PB5
B25 PA6
B26 PB6
B27 PB7
B28 PA7
B29 PA8
B30 PB8

10.6 Tabelle: B2X – Kurzschlüsse

Code: Ausgang: Beschreibung: Abhilfemaßnahmen:


B31 SA1 Fahrgassensignal 1 Sichtkontrolle
B32 SA2 Fahrgassensignal 2 Sichtkontrolle
B33 SA3 Fahrgassensignal 3 Sichtkontrolle
B34 SA4 Fahrgassensignal 4 Sichtkontrolle
Teilbreite 1 (Solitair 12) / Vorgewende-
Sichtkontrolle
B35 SA5 management Y3/Y4
Teilbreite 2 (Solitair 12) / Vorgewende-
Sichtkontrolle
B36 SA6 management Y5/Y6
Teilbreite 3 (Solitair 12) / Vorgewende-
Sichtkontrolle
B37 SA7 management Y7
Teilbreite 4 (Solitair 12) / Vorgewende-
Sichtkontrolle
B38 SA8 management Y9
Teilbreite 5 (Solitair 12) / Vorgewende-
Sichtkontrolle
B39 SA9 management A1/Y1
Teilbreite 6 (Solitair 12) / Vorgewende-
Sichtkontrolle
B40 SA10 management B1
Teilbreite 7 (Solitair 12) / Vorgewende-
Sichtkontrolle
B41 SA11 management A2/Y2
Teilbreite 8 (Solitair 12) / Vorgewende-
Sichtkontrolle
B42 SA12 management B2
B43 SA13

89
Diagnoselisten

B44 SR
B45 PA1 PWM Ausgang Antriebsmotor Sichtkontrolle
B46 PB1 Striegel Sichtkontrolle
B47 PA2 Teilbreite 1 (Solitair 9 / 10) Sichtkontrolle
B48 PB2 Teilbreite 2 (Solitair 9 / 10) Sichtkontrolle
B49 PA3 Teilbreite 3 (Solitair 9 / 10) Sichtkontrolle
B50 PB3 Teilbreite 4 (Solitair 9 / 10) Sichtkontrolle
Entriegelung Scharschiene Solitair 9K,
B51 PA4 10K, 10 CL Sichtkontrolle
B52 PB4 Entriegelung Kreiselegge Solitair 10 Sichtkontrolle
B53 PA5
B54 PB5
B55 PA6
B56 PB6
B57 PB7
B58 PA7
B59 PA8
B60 PB8

90
Stichwortverzeichnis

STICHWORTVERZEICHNIS
Abdrehmenü ................................................................................................... 28, 78
Abdrehmenü für Saatgut ...................................................................................... 28
Alarmfunktionen.................................................................................................... 64
Arbeitsscheinwerfer .............................................................................................. 70
Aussaatmenge.......................................................................................... 20, 22, 63
Betriebsmenü ....................................................................................................... 18
Codeanzeigen ...................................................................................................... 74
Diagnoselisten ...................................................................................................... 83
Diagnosemenü Traktor ECU................................................................................. 60
Displayumschaltung ............................................................................................. 80
Dosierwelle ........................................................................................................... 67
Ein- und Ausklappen ............................................................................................ 66
Eingabemenü ....................................................................................................... 38
Eingeben von Werten ........................................................................................... 16
Fahrgassenmenü.................................................................................................. 40
Fahrgassenrhythmus ............................................................................................ 42
Fahrgassenschaltung ..................................................................................... 21, 24
Fehleranzeigen..................................................................................................... 74
Gebläsedrehzahl .................................................................................................. 20
Gebläseüberwachung........................................................................................... 57
Gelenkwelle .......................................................................................................... 20
Gelenkwellenüberwachung .................................................................................. 71
Geräteeinstellung ................................................................................................. 79
Geschwindigkeitssignal .................................................................................. 58, 61
GPS ...................................................................................................................... 66
Hektarzähler ................................................................................................... 21, 55
Hinweise ............................................................................................................... 83
91
Stichwortverzeichnis

Infomenü............................................................................................................... 73
Intervall-Fahrgassenschaltung ............................................................................. 72
ISOBUS Taskcontroller ........................................................................................ 81
ISOBUS-STOP-Schalter....................................................................................... 13
Körner/m² in kg/ha umrechnen ............................................................................. 29
Radkalibrierung .................................................................................................... 62
Rhythmusanzeige................................................................................................. 47
Saatstriegel-S ....................................................................................................... 25
Särohrüberwachung ....................................................................................... 27, 75
Sensortest ............................................................................................................ 76
Sicherungen ......................................................................................................... 82
Softwareversion.................................................................................................... 80
Striegelfunktion..................................................................................................... 70
Stromversorgung .................................................................................................... 8
Tankmenü............................................................................................................. 56
Taschenrechner.................................................................................................... 77
Teilbreitenabschaltung ......................................................................................... 24
Vordosierung ........................................................................................................ 67
Warnungen ........................................................................................................... 85

92

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