MA Slawistik
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MA Slawistik
Rechtsverbindlich sind allein die im Mitteilungsblatt der Universität Wien kundgemachten Texte.
(1) Den allgemeinen Bildungszielen der universitären Lehre entsprechend, ist das Ziel des Masterstudi-
ums Slawistik als philologischer Ausbildungszweig an der Universität Wien
(b) die zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den unter (a) und (b) genannten
Teilgebieten dienenden Ansätze und Methoden,
(c) die aktive und passive Beherrschung von zwei oder mehr slawischen Sprachen.
(2) Die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums Slawistik an der Universität Wien sind
über ein Bachelorstudium hinaus befähigt Berufe auszuüben, die ein breiteres und tieferes Verständnis
slawischer Sprachen und Literaturen sowie ihres kulturellen und gesellschaftlichen Umfeldes erfordern
und in denen die Forschung und/oder Vermittlung einschlägiger wissenschaftlicher Erkenntnisse im
Zentrum steht.
In Verbindung mit anderen Ausbildungszweigen dient das Masterstudium Slawistik zugleich als Vo-
raussetzung bzw. allgemeine Vorbildung für nichtwissenschaftliche Berufe im Bibliotheks-, Verlags-
und Medienwesen, für sprachpraktische oder -vermittelnde Anwendungsbereiche, für Tätigkeiten im
Bereich des Kulturmanagements sowie für entsprechende Aufgaben in Unternehmen, Banken und dip-
lomatischem Dienst.
(1) Der Arbeitsaufwand für das Masterstudium Slawistik beträgt 120 ECTS-Punkte. Das entspricht einer
vorgesehenen Studiendauer von vier Semestern.
(2) Das Studium ist abgeschlossen, wenn 88 ECTS-Punkte gemäß den Bestimmungen in den Pflichtmo-
dulen, 28 ECTS-Punkte gemäß den Bestimmungen über die Masterarbeit und 4 ECTS-Punkte gemäß
den Bestimmungen über die Masterprüfung positiv absolviert wurden.
§ 3 Zulassungsvoraussetzungen
Die Zulassung zum Masterstudium Slawistik setzt den Abschluss eines fachlich in Frage kommenden
Bachelorstudiums oder eines fachlich in Frage kommenden Fachhochschul- Bachelorstudienganges o-
der eines anderen gleichwertigen Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen post-
sekundären Bildungseinrichtung voraus.
Fachlich in Frage kommend ist jedenfalls das Bachelorstudium Slawistik an der Universität
Wien.
Wenn die Gleichwertigkeit grundsätzlich gegeben ist und nur einzelne Ergänzungen auf die volle Gleich-
wertigkeit fehlen, können zur Erlangung der vollen Gleichwertigkeit zusätzliche Lehrveranstaltungen
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und Prüfungen im Ausmaß von maximal 30 ECTS-Punkten vorgeschrieben werden, die im Verlauf des
Masterstudiums zu absolvieren sind.
§ 4 Akademischer Grad
Absolventinnen bzw. Absolventen des Masterstudiums Slawistik ist der akademische Grad „Master of
Arts" – abgekürzt MA – zu verleihen. Im Falle der Führung ist dieser akademische Grad dem Namen
nachzustellen.
(1) Überblick
Im Masterstudium Slawistik können nach Maßgabe des Angebots Lehrveranstaltungen aus einem oder
drei verschiedenen Schwerpunkten absolviert werden. Ein Schwerpunkt gilt als absolviert, wenn auf ihn
das Mastermodul, die Masterarbeit sowie das Pflichtmodul Spezialisierung entfallen.
Folgende Schwerpunkte [SP] können nach Maßgabe des Angebots gewählt werden:
Sprachwissenschaft
Literatur- und Kulturwissenschaft
Historisch-Philologischer Schwerpunkt
(2) Modulbeschreibungen
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Sprache Deutsch/Zielsprache
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Die Lehrveranstaltungen sind dabei grundsätzlich aus dem Angebot der Slawis-
tik zu wählen. Masterlehrveranstaltungen aus anderen Curricula, die sinnvoll
zur Spezialisierung beitragen, können nach Vorabgenehmigung durch das stu-
dienrechtlich zuständige Organ sowie nach Maßgabe der kapazitären Ressour-
cen absolviert werden.
Leistungs- Positiver Abschluss aller Lehrveranstaltungen (15 ECTS)
nachweis
Sprache Deutsch/Zielsprache
§ 6 Masterarbeit
(1) Die Masterarbeit dient dem Nachweis der Befähigung, wissenschaftliche Themen selbständig sowie
inhaltlich und methodisch vertretbar zu bearbeiten. Die Aufgabenstellung der Masterarbeit ist so zu
wählen, dass für die Studierende oder den Studierenden die Bearbeitung innerhalb von sechs Monaten
möglich und zumutbar ist.
(2) Das Thema der Masterarbeit ist aus einem der Pflichtmodule zu entnehmen. Soll ein anderer Gegen-
stand gewählt werden oder bestehen bezüglich der Zuordnung des gewählten Themas Unklarheiten,
liegt die Entscheidung über die Zulässigkeit beim studienrechtlich zuständigen Organ.
(3) Die Masterarbeit hat einen Umfang von 28 ECTS-Punkten. Die Masterarbeit wird auf Deutsch mit
einer ausführlichen Zusammenfassung in der Zielsprache abgefasst. Die etwaige Abfassung in der Ziel-
sprache oder in einer anderen Fremdsprache bedarf der Begründung. Darüber hinaus ist die Zustim-
mung der Betreuerin oder des Betreuers bereits bei der Wahl des Themas einzuholen. Solche Arbeiten
müssen analog mit einer ausführlichen deutschen Zusammenfassung versehen werden.
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§ 7 Masterprüfung
(1) Voraussetzung für die Zulassung zur Masterprüfung ist die positive Absolvierung aller vorgeschrie-
benen Module und Prüfungen sowie die positive Beurteilung der Masterarbeit.
(2) Die Masterprüfung ist eine Defensio einschließlich einer Prüfung über das wissenschaftliche Umfeld
der Masterarbeit sowie eine Prüfung, die zwei Fächer umfasst. Beide Fächer sind aus einem der folgen-
den Pflichtmodule zu wählen: M.2, M.3, M.4, M.6. Die Beurteilung erfolgt gemäß den Bestimmungen
der Satzung.
(3) Soll im Rahmen der Masterprüfung ein Fach auch in der Fremdsprache geprüft werden, so ist dies
im Vorfeld mit den Studierenden zu vereinbaren. Die Prüfung ist in diesem Fall teilweise in der Fremd-
sprache, teilweise auf Deutsch abzuhalten.
Im Rahmen des Masterstudiums Slawistik wird der folgende nicht prüfungsimmanente Lehrveranstal-
tungstyp (npi) angeboten:
Vorlesung – Allgemeine Vorlesungen haben die Studierenden in die Hauptbereiche und die Methodo-
logie der Studienrichtung einzuführen. Es ist insbesondere ihre Aufgabe, auf die wichtigen Tatsachen
und Lehrmeinungen im Fachgebiet einzugehen. Spezialvorlesungen thematisieren den aktuellen Stand
der wissenschaftlichen Forschung. Vorlesungen bestehen aus Vorträgen eines/einer Lehrenden oder
mehrerer (z. B. Ringvorlesung) Lehrender sowie anderen Präsentationsformen. Sie werden mit einer
schriftlichen oder mündlichen Prüfung abgeschlossen.
Übung – Übungen dienen der Lösung konkreter Aufgaben und den praktisch-beruflichen Zielen des
Studiums. Sie sind durch die aktive Teilnahme der Studierenden mit Prüfungsimmanenz charakteri-
siert. Als eine besondere Art der Übung gelten die Sprachkurse (Spracherwerb, Sprachübungen). Sie
beinhalten sowohl mündliche als auch schriftliche Formen der Leistungsüberprüfung (Hausübungen,
mündliche und schriftliche Zwischentests) und werden mit mündlichen und/oder schriftlichen Prüfun-
gen abgeschlossen.
Konversatorium – Konversatorien sind ebenfalls durch die aktive Teilnahme der Studierenden mit Prü-
fungsimmanenz charakterisiert. Wie Vorlesungen ist es ihre Aufgabe, auf die wichtigen Tatsachen und
Lehrmeinungen im Fachgebiet einzugehen, im Unterschied zu diesen wird von den Studierenden aber
ein aktiver Eigenbeitrag (Präsentation/Diskussion/mündliche und/oder schriftliche Teilleistungen) er-
wartet.
Seminar – Seminare haben ebenfalls den Charakter von Konversatorien. Sie dienen darüber hinaus der
gründlichen Auseinandersetzung mit exemplarischen Themenbereichen und der Einübung des selb-
ständigen wissenschaftlichen Arbeitens. Von den Studierenden ist über den aktiven Eigenbeitrag (Dis-
kussion) hinaus ein anspruchsvolles wissenschaftliches Thema in Form einer Präsentation vorzustellen
und eine entsprechend umfangreiche, eigenständige Seminararbeit zu erstellen.
Das Masterseminar bietet zusätzlich die Möglichkeit, das Thema und die Strukturierung der Masterar-
beit im Rahmen von mündlichen und/oder schriftlichen Präsentationen und Diskussionen zu behan-
deln. In diesem Fall kann als Seminararbeit ein Kapitel der Masterarbeit vorweggenommen werden.
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§ 9 Teilnahmebeschränkungen
(1) Für die folgenden Lehrveranstaltungen gelten die hier angegebenen generellen Teilnahmebeschrän-
kungen:
Übung: 25 TeilnehmerInnen
Übung „Zweite Slawische Sprache“: 35 TeilnehmerInnen
Konversatorium: 25 TeilnehmerInnen
Seminar: 25 TeilnehmerInnen
(2) Die Modalitäten zur Anmeldung zu Lehrveranstaltungen und Prüfungen sowie zur Vergabe von Plät-
zen für Lehrveranstaltungen richten sich nach den Bestimmungen der Satzung.
§ 10 Prüfungsordnung
(1) Leistungsnachweis in Lehrveranstaltungen
Die Leiterin oder der Leiter einer Lehrveranstaltung hat die erforderlichen Ankündigungen gemäß den
Bestimmungen der Satzung vorzunehmen.
(2) Prüfungsstoff
Der für die Vorbereitung und Abhaltung von Prüfungen maßgebliche Prüfungsstoff hat vom Umfang her
dem vorgegebenen ECTS-Punkteausmaß zu entsprechen. Dies gilt auch für Modulprüfungen.
(3) Verbot der Doppelanerkennung und Verbot der Doppelverwendung Lehrveranstaltungen und Prü-
fungen, die bereits für das als Zulassungsvoraussetzung geltende dreijährige Bachelorstudium absol-
viert wurden, können im Masterstudium nicht nochmals anerkannt werden. Lehrveranstaltungen und
Prüfungen, die bereits für ein anderes Pflicht- oder Wahlmodul dieses Studiums absolviert wurden, kön-
nen in einem anderen Modul desselben Studiums nicht nochmals verwendet werden. Dies gilt auch bei
Anerkennungsverfahren.
(4) Erbrachte Prüfungsleistungen sind mit dem angekündigten ECTS-Wert dem entsprechenden Mo-
dul zuzuordnen, eine Aufteilung auf mehrere Leistungsnachweise ist unzulässig.
§ 11 Inkrafttreten
(1) Dieses Curriculum tritt nach der Kundmachung im Mitteilungsblatt der Universität Wien mit 1. Ok-
tober 2015 in Kraft.
§ 12 Übergangsbestimmungen
(1) Dieses Curriculum gilt für alle Studierenden, die ab Wintersemester 2015/16 das Studium begin-
nen.
(2) Wenn im späteren Verlauf des Studiums Lehrveranstaltungen, die auf Grund der ursprünglichen
Studienpläne bzw. Curricula verpflichtend vorgeschrieben waren, nicht mehr angeboten werden, hat
das nach den Organisationsvorschriften der Universität Wien studienrechtlich zuständige Organ von
Amts wegen (Äquivalenzverordnung) oder auf Antrag der oder des Studierenden festzustellen, welche
Lehrveranstaltungen und Prüfungen anstelle dieser Lehrveranstaltungen zu absolvieren sind.
(3) Studierende, die vor diesem Zeitpunkt das Masterstudium Slawistik begonnen haben, können sich
jederzeit durch eine einfache Erklärung freiwillig den Bestimmungen dieses Curriculums unterstellen.
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(4) Studierende, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Curriculums den vor Erlassung dieses
Curriculums gültigen Mastercurricula Allgemeine Slawistik (MBl. vom 18.06.2008, 32. Stück, Nr. 239,
idgF.) oder Bosnisch/Kroatisch/Serbisch (MBl. vom 18.06.2008, 32. Stück, Nr. 240, idgF.) oder Bul-
garisch (MBl. vom 18.06.2008, 32. Stück, Nr. 241, idgF.) oder Polnisch (MBl. vom 18.06.2008, 32.
Stück, Nr. 242, idgF.) oder Russisch (MBl. vom 18.06.2008, 32. Stück, Nr. 243, idgF.) oder Slowakisch
(MBl. vom 18.06.2008, 32. Stück, Nr. 244, idgF.) oder Slowenisch (MBl. vom 18.06.2008, 32. Stück,
Nr. 245, idgF.) oder Tschechisch (MBl. vom 18.06.2008, 32. Stück, Nr. 246, idgF.) oder Ukrainisch
(MBl. vom 18.06.2008, 32. Stück, Nr. 247, idgF.) unterstellt waren, sind berechtigt, ihr Studium bis
längstens 30.11.2017 abzuschließen.
(5) Das nach den Organisationsvorschriften studienrechtlich zuständige Organ ist berechtigt, generell
oder im Einzelfall festzulegen, welche der absolvierten Lehrveranstaltungen und Prüfungen für dieses
Curriculum anzuerkennen sind.
Anhang
Die allgemeinen Richtlinien zu Form und Umfang der Masterarbeiten werden auf den Internetseiten
der Studienprogrammleitung bekannt gegeben.
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