Din en 13658-2 2005-09
Din en 13658-2 2005-09
Din en 13658-2 2005-09
September 2005
DIN EN 13658-2
ICS 77.140.65; 91.100.10
Gesamtumfang 36 Seiten
DIN EN 13658-2:2005-09
Nationales Vorwort
Die Europische Norm EN 13658-2 wurde im Europischen Komitee fr Normung (CEN) im Technischen
Komitee CEN/TC 241 Gips und Produkte auf Gipsbasis (Sekretariat Frankreich) ausgearbeitet.
Das zustndige deutsche Normungsgremium ist der NABau-Arbeitsausschuss 09.13.00 Gips und
Gipsprodukte.
Das Sekretariat des CEN/TC 241 hat, im Hinblick auf verschiedene Textunklarheiten, eine sofortige berarbeitung der Norm angekndigt. Beispielsweise sind die Bezeichnungen der Profile bei den Abschnitten 3.2.4
und 3.2.6 sowie bei 3.2.5 und 3.2.7 vertauscht.
EUROPISCHE NORM
EN 13658-2
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPENNE
Mai 2005
Deutsche Fassung
Diese Europische Norm wurde vom CEN am 24. Mrz 2005 angenommen.
Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschftsordnung zu erfllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europischen Norm ohne jede nderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage
erhltlich.
Diese Europische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Franzsisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch bersetzung in seine Landessprache gemacht und dem ManagementZentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.
CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Dnemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland,
Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, sterreich, Polen, Portugal, Schweden, der
Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten Knigreich und Zypern.
2005 CEN
B-1050 Brssel
EN 13658-2:2005 (D)
Inhalt
Seite
Vorwort ................................................................................................................................................................4
Einleitung.............................................................................................................................................................5
1
Anwendungsbereich .............................................................................................................................6
Normative Verweisungen......................................................................................................................6
3
3.1
3.2
3.3
Begriffe ...................................................................................................................................................7
Putztrger aus Metall.............................................................................................................................7
Putzprofile aus Metall und ihre Verwendung......................................................................................8
Putzprofile aus Metall, funktionstechnische Merkmale .....................................................................9
4
4.1
4.1.1
4.1.2
4.2
4.2.1
4.2.2
4.2.3
4.3
4.3.1
4.3.2
4.3.3
4.4
Anforderungen .......................................................................................................................................9
Brandschutz ...........................................................................................................................................9
Brandverhalten.......................................................................................................................................9
Feuerwiderstand ....................................................................................................................................9
Anforderungen an Putztrger...............................................................................................................9
Werkstoff ................................................................................................................................................9
Beschreibung ...................................................................................................................................... 10
Mae..................................................................................................................................................... 10
Anforderungen an Putzprofile ........................................................................................................... 11
Werkstoff ............................................................................................................................................. 11
Beschreibung ...................................................................................................................................... 11
Mae..................................................................................................................................................... 11
Gefhrliche Stoffe ............................................................................................................................... 12
5
5.1
5.1.1
5.1.2
5.1.3
5.1.4
5.2
5.2.1
5.2.2
5.2.3
5.2.4
5.2.5
5.2.6
6
6.1
6.2
6.2.1
6.2.2
6.2.3
6.3
6.3.1
6.3.2
6.3.3
6.3.4
6.3.5
6.3.6
6.3.7
6.3.8
6.3.9
Konformittsbewertung ..................................................................................................................... 16
Allgemeines......................................................................................................................................... 16
Typprfung .......................................................................................................................................... 16
Allgemeines......................................................................................................................................... 16
Erstprfung ......................................................................................................................................... 16
Weitere Typprfungen........................................................................................................................ 17
Werkseigene Produktionskontrolle .................................................................................................. 17
Allgemeines......................................................................................................................................... 17
Personal............................................................................................................................................... 17
Ausrstung.......................................................................................................................................... 17
Ausgangsstoffe und Bestandteile..................................................................................................... 18
Produktprfung und -bewertung....................................................................................................... 18
Rckverfolgbarkeit und Kennzeichnung.......................................................................................... 18
Nichtkonforme Produkte.................................................................................................................... 18
Korrekturmanahmen ........................................................................................................................ 18
Weitere Prfverfahren ........................................................................................................................ 18
EN 13658-2:2005 (D)
Seite
7
7.1
7.2
Bezeichnung ........................................................................................................................................18
Putztrger.............................................................................................................................................18
Putzprofile ............................................................................................................................................19
EN 13658-2:2005 (D)
Vorwort
Dieses Dokument (EN 13658-2:2005) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 241 Gips und Produkte auf
Gipsbasis erarbeitet, dessen Sekretariat vom AFNOR gehalten wird.
Diese Europische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Verffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis November 2005, und etwaige entgegenstehende
nationale Normen mssen bis Februar 2007 zurckgezogen werden.
Dieses Dokument wurde unter einem Mandat erarbeitet, das die Europische Kommission und die
Europische Freihandelszone dem CEN erteilt haben, und untersttzt grundlegende Anforderungen der EGRichtlinien.
Zum Zusammenhang mit EG-Richtlinien siehe informativen Anhang ZA, der Bestandteil dieses Dokumentes
ist.
Es wird keine bestehende Europische Norm ersetzt.
Diese Europische Norm Putzprofile und Putztrger aus Metall besteht aus zwei Teilen:
Teil 1: Innenputze
Teil 2: Auenputze
EN 13658-2:2005 (D)
Einleitung
Diagramm 1 zeigt die Familie der Gipsprodukte.
EN 13658-2:2005 (D)
Anwendungsbereich
Dieses Dokument legt die Anforderungen an Putztrger und Putzprofile aus Metall fr Auenputze und die
entsprechenden Prfverfahren fest.
Dieses Dokument gilt fr Putztrger aus Metall, die an Unterkonstruktionen oder festen Untergrnden
befestigt werden, um einen Putzgrund zu schaffen, der die Haftung des Putzes sicherstellt. Werden sie auf
diese Weise verwendet, so ermglichen sie Putzsysteme, die fr den Brandschutz wirksam sind.
Dieses Dokument gilt fr Putzprofile aus Metall, die zur Erhhung des Schutzes uerer Ecken und als
dekorative Putzanschlsse und Putzabschlsse verwendet werden, sowie fr Putzprofile, die als
Bewegungsfugen- oder Dehnungsfugenprofile verwendet werden. Putzprofile aus Metall tragen auch zum
Brandschutz bei.
Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind fr die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschlielich aller nderungen).
EN 485-2, Aluminium und Aluminiumlegierungen Bnder, Bleche und Platten Teil 2: Mechanische
Eigenschaften
EN 485-3, Aluminium und Aluminiumlegierungen Bnder, Bleche und Platten Teil 3: Grenzabmae und
Formtoleranzen fr warmgewalzte Erzeugnisse
EN 573-3, Aluminium und Aluminiumlegierungen Chemische Zusammensetzung und Form von Halbzeug Teil 3: Chemische Zusammensetzung
EN 988, Zink und Zinklegierungen Anforderungen an gewalzte Flacherzeugnisse fr das Bauwesen
EN 1364-1, Feuerwiderstandsprfungen fr nichttragende Bauteile Teil 1: Wnde
EN 1364-2, Feuerwiderstandsprfungen fr nichttragende Bauteile Teil 2: Unterdecken
EN 1365-1, Feuerwiderstandsprfungen fr tragende Bauteile Teil 1: Wnde
EN 1365-3, Feuerwiderstandsprfungen fr tragende Bauteile Teil 3: Balken
EN 1365-4, Feuerwiderstandsprfungen fr tragende Bauteile Teil 4: Sttzen
EN 10088-1, Nichtrostende Sthle Teil 1: Verzeichnis der nichtrostenden Sthle
EN 10088-2, Nichtrostende Sthle Teil 2: Technische Lieferbedingungen fr Blech und Band fr allgemeine
Verwendung
EN 10143, Kontinuierlich schmelztauchveredeltes Blech und Band aus Stahl Grenzabmae und Formtoleranzen
EN 10169-1, Kontinuierlich organisch beschichtete (bandbeschichtete) Flacherzeugnisse aus Stahl Teil 1:
Allgemeines (Definitionen, Werkstoffe, Grenzabweichungen, Prfverfahren)
EN 10218-2, Stahldraht und Drahterzeugnisse Allgemeines Teil 2: Drahtmae und Toleranzen
EN 10244-1, Stahldraht und Drahterzeugnisse berzge aus Nichteisenmetall auf Stahldraht Teil 1: Allgemeine Regeln
EN 10258, Kaltband und Kaltband in Stben aus nichtrostendem Stahl Grenzabmae und Formtoleranzen
EN 13658-2:2005 (D)
EN 10264-4, Stahldraht und Drahterzeugnisse Stahldraht fr Seile Teil 4: Draht aus nichtrostendem
Stahl
EN 10327, Kontinuierlich schmelztauchveredeltes Band und Blech aus weichen Sthlen zum Kaltumformen Technische Lieferbedingungen
EN 13501-1, Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten Teil 1: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prfungen zum Brandverhalten von Bauprodukten
EN 13501-2, Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten Teil 2: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprfungen, mit Ausnahme von Lftungsanlagen
EN 13914-1, Planung, Zubereitung und Ausfhrung von Innen- und Auenputzen Teil 1: Auenputz
Begriffe
3.1
3.1.1
flaches Streckmetall
korrosionsgeschtztes, rautenfrmiges Gitter, das als Putztrger verwendet wird (siehe Bild 3a))
3.1.2
gewelltes Streckmetall
gewelltes, korrosionsgeschtztes, rautenfrmiges Gitter fr zustzliche Steifheit (siehe Bild 3b))
3.1.3
Rippenstreckmetall
korrosionsgeschtztes, durch Strecken geformtes Gitter mit integrierten, mindestens 7 mm hohen stabilen
Rippen fr zustzliche Steifheit (siehe Bild 4)
3.1.4
flaches Rippenstreckmetall
korrosionsgeschtztes, durch Strecken geformtes Gitter mit integrierten, 4 mm bis 7 mm hohen stabilen
Rippen (siehe Bild 4)
3.1.5
nichtrostendes Rippenstreckmetall
Gitter aus nichtrostendem Stahl mit mindestens 7 mm hohen integrierten Rippen
3.1.6
papierhinterlegtes Rippenstreckmetall
korrosionsgeschtztes, papierhinterlegtes Gitter mit mindestens 7 mm hohen integrierten Rippen
3.1.7
normales papierhinterlegtes Drahtgittergewebe
korrosionsgeschtztes, punktgeschweites Drahtgitter mit quadratischen Maschen als Putztrger; zwischen
den horizontalen und vertikalen Drhten befindet sich eine Lage Pappe (siehe Bild 5)
3.1.8
verstrktes papierhinterlegtes Drahtgittergewebe
wie 3.1.7, jedoch mit Verstrkungsdrhten grerer Dicke und in geringeren Abstnden, um die Steifheit zu
erhhen
EN 13658-2:2005 (D)
3.1.9
starkes papierhinterlegtes Drahtgittergewebe
wie 3.1.8, jedoch mit dickeren Drhten fr noch grere Steifheit
3.1.10
dampfdichtes, verstrktes papierhinterlegtes Drahtgittergewebe
wie 3.1.8, jedoch mit einer mit der Rckseite der Pappe verbundenen Lage Bitumenpapier gegen
Dampfdurchtritt hinterlegt.
3.1.11
geschweite Drahtgittermatte
korrosionsgeschtzte, punktgeschweite Drahtgittermatte (siehe Bild 6)
3.1.12
nichtrostendes Ziegeldrahtgewebe
gewebtes Gitter aus nichtrostendem Stahldraht, das mit auf die Drahtkreuzungen aufgepresstem Ton
gebrannt wird (siehe Bild 6)
3.2
3.2.1
Eckschiene
korrosionsgeschtztes Profil zum Schutz von verputzten Auenkanten; dieses Profil kann auch aus Draht
hergestellt sein
ANMERKUNG
3.2.2
Abschlussprofil
korrosionsgeschtztes Profil fr einen geraden und geschtzten Abschluss des Auenputzes; dieses Profil
kann auch aus Draht hergestellt sein
ANMERKUNG
3.2.3
Abschlussprofil mit Sockelabschlussprofil
korrosionsgeschtztes Profil fr einen geraden und geschtzten Abschluss der unteren horizontalen Kante
des Auenputzes, mit einer Abtropfkante, damit Wasser von der Wandoberflche nicht unter den Auenputz
gelangen kann; dieses Profil kann auch aus Draht hergestellt sein
ANMERKUNG
3.2.4
Bewegungsfugenprofil
korrosionsgeschtztes Profil, mit einem Mittelstck aus flexiblem Kunststoff zur Aufnahme von Bewegungen
der Auenputzflche, innerhalb eines Bereiches von 1,5 mm
3.2.5
Eckbewegungsfugenprofil
korrosionsgeschtztes Profil wie 3.2.4 mit einem Mittelstck aus flexiblem Kunststoff, zur Anordnung eines
Abschlussprofils im 90-Winkel (maximale Bewegung ! 1,5 mm)
3.2.6
Dehnungsfugenprofil
korrosionsgeschtztes Profil mit einem flexiblen Mittelstck zur Aufnahme von Bewegungen des Putzgrundes
von mehr als ! 1,5 mm, es bietet vertikale und horizontale Flexibilitt
EN 13658-2:2005 (D)
3.2.7
Eckdehnungsfugenprofil
korrosionsgeschtztes Profil wie 3.2.6 zur Aufnahme von Putzgrundbewegungen bei 90-Innenecken
3.3
3.3.1
Profilform/-ausbildung
Oberflche oder Kante des Putzprofils, die die Anwendung oder Funktion vorgibt
3.3.2
Profilschenkel
Bereich des Putzprofils, der an die Seitenflche oder Kante des Profils angrenzt; Ausbildung entweder
gestreckt oder gelocht oder als geschweiter Draht, verwendet zur Befestigung und auch zur Putzhaftung
3.3.3
offene Flche
prozentualer Anteil der gelochten oder gestreckten Schenkelflchen oder prozentualer Anteil der freien Flche
zwischen geschweiten Drhten
3.3.4
Kunststoffummantelung
Kunststoff-Extrusionsprofile, die ber ungeschtzte Profilflchen geclipst werden und zustzlichen Korrosionsschutz bieten
ANMERKUNG
Anforderungen
4.1
4.1.1
Brandschutz
Brandverhalten
Putztrger und Putzprofile aus Metall, die in Gebuden eingesetzt werden und dem Feuer ausgesetzt sein
knnen, sind ohne Prfung in die Klasse A11) einzustufen, sofern sie keine organischen Beschichtungen oder
flexible Mittelteile haben. Ist dies der Fall, so mssen sie nach EN 13501-1 geprft und eingestuft werden.
4.1.2
Feuerwiderstand
Putztrger und Putzprofile aus Metall knnen in Wnden, berdachungen und Verkleidungssystemen verwendet werden, die einen entsprechenden Feuerwiderstand erbringen.
Falls gefordert, muss der Feuerwiderstand des Systems nach EN 1364-1, EN 1364-2, EN 1365-1, EN 1365-3
oder EN 1365-4, wie zutreffend, geprft und nach EN 13501-2 eingestuft werden.
4.2
4.2.1
Anforderungen an Putztrger
Werkstoff
Putztrger mssen aus den in Tabelle 2 angegebenen Werkstoffen hergestellt und mit den dort angegebenen
Beschichtungen versehen werden. Die ausgewhlten korrosionsgeschtzten Werkstoffe und Beschichtungen
mssen unter den vorgesehenen Gebrauchsbedingungen ein (z. B. in Bezug auf regionale Anforderungen)
zufrieden stellendes Ma des Korrosionsschutzes bieten.
1) Nach der Ergnzung der Kommissionsentscheidung 96/603/EG.
EN 13658-2:2005 (D)
4.2.2
Beschreibung
a)
b)
4.2.3
4.2.3.1
Mae
Nenndicke und Durchmesser
a)
Bei Putztrgern aus Streckmetall, Rippenstreckmetall und Drahtgittergewebe mssen Dicke/Durchmesser den Angaben der Tabellen 3 und 4 entsprechen. Die Maabweichungen mssen den Angaben in
EN 10143, EN 10218-2 und EN 10264-4 entsprechen;
b)
bei nichtrostendem Ziegeldrahtgewebe mssen die Durchmesser der Drhte zur Herstellung (vor dem
Brennen) 0,7 mm und 0,9 mm betragen. Die Maabweichungen mssen den Angaben in EN 10258 fr
nichtrostenden Stahldraht entsprechen.
4.2.3.2
a)
b)
fr nichtrostendes Ziegeldrahtgewebe muss der Hersteller die Nennlnge und -breite des Putztrgers
angeben. Die zulssigen Maabweichungen betragen ! 2 %.
4.2.3.3
a)
Bei flachem Streckmetall muss die ffnungsweite bei Messung nach Bild 3 in Lngsrichtung (LWM, en.:
long way mesh) mindestens 13 mm und in Querrichtung (SWM, en.: short way mesh) mindestens 5 mm
betragen;
b)
gewelltes Streckmetall wird aus flachem Streckmetall hergestellt. Die Mindesthhe der Rippen muss
5 mm betragen;
c)
Rippenstreckmetall und flaches Rippenstreckmetall haben eine Rippe an jeder Tafellngskante und
weitere Rippen in Abstnden von hchstens 110 mm. Die Mindesthhe der Rippen betrgt bei
Rippenstreckmetall 7 mm und bei flaches Rippenstreckmetall 4 mm bis 7 mm. Die vom Hersteller
festzulegenden ffnungsweiten in Lngsrichtung (LWM) und Querrichtung (SWM) mssen Bild 4
entsprechen.
ANMERKUNG
4.2.3.4
Die Mae gelten fr die freie ffnung, nicht fr die Mittenabstnde der Drhte bzw. Strnge.
Die Drhte mssen einen quivalenten Nenndurchmesser von mindestens 1,4 mm haben. Weitere
Einzelheiten siehe 3.1.5 (siehe Bild 5 und Tabelle 4).
10
EN 13658-2:2005 (D)
4.2.3.5
Wie 4.2.3.4, die Verstrkungsdrhte mssen jedoch einen quivalenten Nenndurchmesser von mindestens
3,0 mm haben und in Abstnden von hchstens 150 mm angeordnet sein. Das Trgheitsmoment in Richtung
der Achse, fr die erhhte Stabilitt gefordert ist, muss mindestens 10 mm4 betragen.
4.2.3.6
Wie 4.2.3.4, die Verstrkungsdrhte mssen jedoch einen quivalenten Nenndurchmesser von mindestens
3,9 mm haben und in Abstnden von hchstens 150 mm angeordnet sein. Das Trgheitsmoment in Richtung
der Achse, fr die erhhte Stabilitt gefordert ist, muss mindestens 30 mm4 betragen.
4.2.3.7
Nichtrostendes Ziegeldrahtgewebe
Anforderungen siehe Tabelle 5 und Bild 7. Das Bild zeigt die offene Ausfhrung. In halboffener und geschlossener Ausfhrung drfen die ffnungen zwischen den Kreuzen mit Ziegelteilen geschlossen sein.
4.2.3.9
Geschweites Drahtgitter
4.3
Anforderungen an Putzprofile
4.3.1
Werkstoff
Putzprofile mssen aus schmelztauchveredeltem Stahlblech oder -band nach EN 10327, nichtrostendem
Stahlblech oder -band nach EN 10088-2, Aluminiumblech oder -band nach EN 573-3, organisch
beschichtetem verzinktem
Stahlblech oder -band nach EN 10169-1 oder nachtrglich organisch
beschichtetem verzinktem Stahlblech oder -band nach EN 10327 hergestellt sein. Alternativ knnen
Putzprofile aus verzinktem (wie Teil 1, siehe auch 4.3.3.2) Draht nach EN 10244-1, nichtrostendem Draht
nach EN 10264-4 oder aus Zinklegierungen nach EN 988 hergestellt sein.
Werkstoff und Beschichtungen mssen die in diesem Dokument festgelegten Anforderungen erfllen (siehe
Tabelle 2) oder gleichwertig sein, um Korrosion bei normalen Gebrauchsbedingungen (d. h. regionale
Anforderungen, Reaktion von Gips mit einigen nichtrostenden Sthlen) zu verhindern.
4.3.2
Beschreibung
Putzprofile mssen ihrer Funktion und ihrem Verwendungszweck entsprechend ausgebildet sein. Sie mssen
frei von Knickstellen und Beschdigungen sein, die ihre Funktion beeintrchtigen wrden. Die Putzprofile
knnen eine Vielzahl unterschiedlicher Profilformen aufweisen und abhngig von ihrer Funktion einen oder
mehrere Profilschenkel haben. Die Profilschenkel mssen gestreckt oder gelocht sein oder aus geschweitem
Draht bestehen, um die Befestigung mit mechanischen Mitteln oder Ansetzmrtel zu ermglichen.
4.3.3
4.3.3.1
Mae
Dicke oder Durchmesser
a)
Metallband: Putzprofile aus Metallband mssen bei schmelztauchveredeltem Stahl oder nachtrglich
organisch beschichtetem verzinktem Stahl eine Dicke von mindestens 0,4 mm haben (die Blechdicke
muss vor dem Beschichten gemessen sein). Bei Aluminiumband muss die Dicke mindestens 0,4 mm und
bei nichtrostendem Stahlband 0,3 mm betragen.
b)
Drahtputzprofile: Der quivalente Nenndurchmesser des Drahtes fr Putzprofile aus verzinktem oder
nichtrostendem Stahldraht muss mindestens 1,4 mm betragen.
11
EN 13658-2:2005 (D)
c)
d)
Nachtrglich organisch beschichtetes verzinktes Stahlband: Die Dicke der zustzlichen organischen
Beschichtung darf nicht geringer als 40 m sein und muss vom Hersteller festgelegt werden.
4.3.3.2
Lnge
Der Hersteller muss die Nennlnge der Putzprofile angeben. Die Maabweichungen drfen die folgenden
Werte nicht berschreiten:
gelochtes oder gestrecktes Metallband: ! 10 mm;
verzinkter oder nichtrostender Stahldraht: ! 20 mm.
4.3.3.3
Geradheit
Die Putzprofile mssen so gerade sein, dass bei der Messung nach 5.2.4 und Bild 1 folgende maximale
Abweichungen von der ebenen Flche nicht berschritten werden:
Eckschienen
L
;
400
(1)
L
.
600
(2)
Profilmae
Die Profilmae und Winkel mssen Tabelle 1 entsprechen und wie in 5.2.5 beschrieben gemessen werden.
4.3.3.5
Profilschenkelbreite
Offener Profilschenkelbereich
Die offene Flche jedes Profilschenkels darf nicht geringer als 50 % sein.
4.3.3.7
Bewegungsfugenprofil
Dehnungsfugenprofil
Der Hersteller muss erklren, dass das Putzprofil unterschiedliche Bewegungen von mehr als
Beschdigungen ermglicht.
4.4
1,5 mm ohne
Gefhrliche Stoffe
Die von den in diesen Produkten verwendeten Werkstoffen freigesetzten gefhrlichen Stoffe drfen die in den
fr diese Werkstoffen einschlgigen Europischen Normen oder in den nationalen Vorschriften des
Bestimmungslandes festgelegten Grenzwerte nicht berschreiten.
12
EN 13658-2:2005 (D)
5.1
5.1.1
Allgemeines
Die fr den Nachweis der Konformitt des Produktes mit den technischen Anforderungen notwendigen
Prfverfahren sind nachfolgend angegeben. Es sind mindestens fnf Probekrper in Originalgre
stichprobenartig auszuwhlen.
5.1.2
5.1.2.1
Gerte
Verfahren
An jedem Probekrper ist der Abstand zwischen den beiden Oberflchen an drei verschiedenen Stellen zu
messen. Bei Draht ist der Durchmesser an drei verschiedenen Stellen zu messen.
Die Messung ist an einer reprsentativen Oberflche durchzufhren, die frei von Profilierungen und durch das
Schneiden verursachten Verformungen ist.
5.1.2.4
Es sind drei Messungen der Dicke bzw. des Durchmessers aufzuzeichnen, und hieraus ist fr jeden
Probekrper das arithmetische Mittel zu berechnen. Dieses Verfahren ist an fnf Probekrpern durchzufhren,
die smtlich die in 4.2.3.1 angegebenen Anforderungen erfllen mssen.
5.1.3
5.1.3.1
Gerte
a)
Ebene Flche;
b)
Metalllineal oder -bandma mit Millimeterteilung, das Ablesungen auf 1,0 mm ermglicht.
5.1.3.3
Verfahren
Der Probekrper ist auf die ebene Flche zu legen, und seine Lnge und Breite sind zu messen. Diese
Messungen sind an jedem Probekrper an drei verschiedenen Stellen durchzufhren.
13
EN 13658-2:2005 (D)
5.1.3.4
Es sind je drei Messungen der Lnge und der Breite aufzuzeichnen, und hieraus ist fr jeden Probekrper das
arithmetische Mittel zu berechnen. Dieses Verfahren ist an fnf Probekrpern durchzufhren, die smtlich die
in 4.2.3.2 angegebenen Anforderungen erfllen mssen.
5.1.4
5.1.4.1
Die Dicke der Beschichtung kann auf zwei Arten gemessen werden:
a)
oder
b)
ANMERKUNG
Das als Referenzverfahren bezeichnete Verfahren wird angewendet, falls die beiden Verfahren zu
unterschiedlichen Ergebnissen fhren. Verfahren b) ist ein gromastbliches Verfahren, das sich fr Labormessungen
eignet. Fr stichprobenartige Messungen, die whrend der Herstellung oder auf der Baustelle durchgefhrt werden, ist
Verfahren a) vorzuziehen.
Die Dicke der Beschichtung ist zu messen und mit den Anforderungen zu vergleichen.
5.1.4.2
Gerte
a)
b)
c)
Ablsereagens: Etwa 3,2 g Antimonchlorid (SbCI3) oder 2 g Antimonoxid (Sb2O3) sind in 500 ml konzentrierter Salzsure (relative Dichte ! 1,19) zu lsen. Diese Lsung ist mit destilliertem Wasser auf 1 000 ml
zu verdnnen.
5.1.4.3
Verfahren
Verfahren A:
oder
Verfahren B:
Der Probekrper ist bei Raumtemperatur vollstndig in das Ablsereagens zu tauchen und so lange darin zu
lassen, bis sich die Beschichtung vollstndig aufgelst hat. Das Ende des Auflsungsvorgangs lsst sich
daran erkennen, dass die anfangs starke Entwicklung von Wasserstoff aufhrt. Der Probekrper ist unter
flieendem Wasser abzusplen und bei Bedarf abzubrsten, um alle eventuell an der Oberflche anhaftenden
losen Werkstoffe zu entfernen. Anschlieend ist der Probekrper in Alkohol zu tauchen und schnell zu
trocknen. Die Dicke b des Grundmetalls ist zu messen.
"
5.1.4.4
a#b
zu berechnen.
2
(3)
Es sind drei Messungen der Beschichtungsdicke durchzufhren, und fr jeden der fnf Probekrper ist
hieraus das arithmetische Mittel zu berechnen. Alle Probekrper mssen die Anforderungen von EN 10143
und EN 10218-2 fr verzinkte Werkstoffe und von 4.3.3.1 fr zustzliche Beschichtungen erfllen.
Lackierte Bnder mssen mit den Herstellerspezifikationen fr die Beschichtungsdicke bereinstimmen.
14
EN 13658-2:2005 (D)
5.2
5.2.1
Allgemeines
Die fr den Nachweis der Konformitt des Produktes mit den technischen Anforderungen notwendigen
Prfverfahren sind nachfolgend angegeben. Es sind mindestens fnf Probekrper in Originalgre
stichprobenartig auszuwhlen.
5.2.2
Lnge
Geradheit
Kurzbeschreibung
Die Geradheit des Probekrpers ist zu messen und mit den Toleranzen zu vergleichen.
5.2.4.2
Gerte
a)
Ebene Flche;
b)
5.2.4.3
Verfahren
Der Probekrper ist auf die ebene Flche zu legen, und die Abweichung von der Oberflche der ebenen
Flche ist zu messen (siehe Bild 1).
5.2.4.4
Die Ergebnisse der Messungen der fnf Probekrper sind aufzuzeichnen. Alle Probekrper mssen die in
4.3.3.3 angegebenen Anforderungen erfllen.
5.2.5
5.2.5.1
Profilmae
Kurzbeschreibung
Die Genauigkeit des Profils ist unter Bercksichtigung der Winkel und Mae zu messen.
5.2.5.2
Gerte
a)
Winkelmesser;
b)
5.2.5.3
Verfahren
Die Winkel und Mae der Profile sind in einem Abstand von mindestens 200 mm vom Ende des Profils zu
messen und mit den Angaben in Tabelle 1 zu vergleichen.
15
EN 13658-2:2005 (D)
5.2.5.4
Die Ergebnisse der Messungen der fnf Probekrper sind aufzuzeichnen. Alle Probekrper mssen die in
4.3.3.4 angegebenen Anforderungen erfllen.
5.2.6
Beschichtungsdicke
Konformittsbewertung
6.1
Allgemeines
Die bereinstimmung von Produkten mit den Anforderungen der vorliegenden Norm und den angegebenen
Werten (einschlielich Klassen) ist nachzuweisen durch:
" die Erstprfung des Produktes (ITT);
" die werkseigene Produktionskontrolle (FPC).
Zum Zweck der Prfung drfen die Produkte Familiengruppen zugeordnet werden. Dabei wird bercksichtigt,
dass hinsichtlich einer gewhlten Eigenschaft alle Produkte innerhalb einer Familie gleich sind.
Die Entscheidung ber die Produkte oder Eigenschaften, die einer Familie zugeordnet werden, ist vom
Hersteller zu treffen.
6.2
6.2.1
Typprfung
Allgemeines
Erstprfung
Die Erstprfung ist durchzufhren, um die Konformitt des Produktes mit diesem Dokument nachzuweisen.
Die Erstprfung ist am Anfang der Produktion eines neuen Produkttyps (auer bei einem Produkt, das zu
einer bereits geprften Produktfamilie gehrt) oder zu Beginn der Anwendung eines neuen
Herstellungsverfahrens, das die festgestellten Eigenschaften bedeutend beeinflussen kann, durchzufhren.
Prfungen nach Magabe dieses Dokuments, die zu einem frheren Zeitpunkt durchgefhrt wurden (gleiches
Produkt, gleiche Eigenschaft(en), Prfverfahren, Probenahmeverfahren, Systeme der Konformittsbescheinigung usw.), drfen bercksichtigt werden.
Smtliche Merkmale nach Abschnitt 4, die fr den vorgesehenen Verwendungszweck gelten, sind mit
folgenden Ausnahmen einer Erstprfung zu unterwerfen:
" die Freisetzung gefhrlicher Stoffe darf indirekt durch Kontrolle des Inhalts an dem infrage kommenden
Stoff beurteilt werden;
" bei Verwendung von Bemessungswerten;
" falls das Brandverhalten, wie in 4.1.1 angegeben, ohne weitere Prfung der Klasse A1 (kein Beitrag zur
Brandentwicklung) entspricht.
16
EN 13658-2:2005 (D)
6.2.3
Weitere Typprfungen
Bei nderungen der Form der Produkte, in den Ausgangsstoffen oder beim Lieferanten der Bestandteile oder
beim Herstellungsverfahren (in Abhngigkeit von der Festlegung einer Produktfamilie), die ein Merkmal oder
mehrere Merkmale bedeutend verndern wrden, sind die Typprfungen fr die betroffenen Merkmale zu
wiederholen.
Die Probenahme und die Prfung mssen nach Abschnitt 5 erfolgen.
Die Ergebnisse smtlicher Typprfungen sind zu protokollieren und fr mindestens fnf Jahre vom Hersteller
aufzubewahren.
6.3
Werkseigene Produktionskontrolle
6.3.1
Allgemeines
Der Hersteller muss ein System zur werkseigenen Produktionskontrolle einfhren, dokumentieren und
aufrechterhalten, um sicherzustellen, dass die auf den Markt kommenden Produkte mit den festgestellten
Leistungsmerkmalen bereinstimmen. Das System zur werkseigenen Produktionskontrolle muss aus
Verfahren, regelmigen berprfungen und Prfungen und/oder Beurteilungen bestehen sowie die
Verwendungsart der Ergebnisse einschlieen, so dass Rohstoffe, weitere hereinkommende Werkstoffe oder
Bestandteile, Ausrstungen, das Herstellungsverfahren und das Produkt berwacht werden knnen.
ANMERKUNG
Ein System der werkseigenen Produktionskontrolle, das die Anforderungen nach EN ISO 9001 im
Hinblick auf dieses Dokument erfllt, entspricht den vorgenannten Bedingungen.
Die Ergebnisse der berprfungen, Prfungen oder Beurteilungen sowie die Manahmen, die dafr zu treffen
sind, mssen, zusammen mit den erforderlichen Manahmen protokolliert werden. Die Manahmen, die
ergriffen werden mssen, wenn Kontrollwerte oder Kriterien nicht erfllt werden, mssen protokolliert und fr
die Zeit, die bei der werkseigenen Produktionskontrolle des Herstellers festgelegt ist, aufbewahrt werden.
6.3.2
Personal
Die Zustndigkeiten, Befugnisse und Beziehungen der Personen, die Arbeiten organisieren, durchfhren oder
besttigen, die die Produktkonformitt beeinflussen, mssen definiert sein. Dies gilt insbesondere fr
Personen, die, um Fllen von Nicht-Konformitt des Produktes vorzubeugen oder bei festgestellter NichtKonformitt, Manahmen einzuleiten haben, sowie Personen, die Konformittsprobleme aufzudecken und zu
registrieren haben. Personen, die die Produktkonformitt beeinflussende Arbeiten ausfhren, mssen auf
Grund entsprechender Schulung, Training, Fachkenntnis und Erfahrung kompetent sein. Hierzu sind
Aufzeichnungen zu fhren und aufzubewahren
6.3.3
a)
Ausrstung
Prfung
Smtliche Wge-, Mess- und Prfeinrichtungen mssen nach den dokumentierten Verfahren und Kriterien
sowie in den zeitlich festgelegten Abstnden kalibriert und regelmig berprft werden.
b)
Herstellung
Die gesamte im Herstellungsprozess verwendete Ausrstung muss regelmig kontrolliert und gewartet
werden, so dass Anwendung, Verschlei oder Fehler keine Unregelmigkeiten im Herstellungsprozess
verursachen. Kontrollen und Wartung mssen nach den niedergeschriebenen Verfahrensweisen des
Herstellers durchgefhrt werden, und die entsprechenden Berichte mssen fr die vom Hersteller in den
Verfahrensanweisungen fr die werkseigene Produktionskontrolle festgelegte Dauer aufbewahrt werden.
17
EN 13658-2:2005 (D)
6.3.4
Die Festlegungen hinsichtlich aller hereinkommenden Ausgangsstoffe und Bestandteile sind, wie das
berprfungsschema zur Sicherstellung ihre Konformitt, zu dokumentieren.
6.3.5
Der Hersteller muss Verfahren festlegen, durch die sichergestellt werden kann, dass die festgestellten Werte
aller Merkmale bestehen bleiben. Bei bereinstimmung mit EN ISO 9001:2000, 7.5.1 und 7.5.2 gelten diese
Anforderungen als erfllt.
6.3.6
Die Einzelprodukte, Produktstapel oder -gebinde mssen hinsichtlich ihres Herstellungsursprungs erkennbar
und zurckverfolgbar sein. Der Hersteller muss dokumentierte Verfahren bereithalten, mit denen sichergestellt
wird, dass Prozesse zum Anbringen von Nachweis- und/oder Kennzeichnungskodierungen regelmig
berprft werden. Bei bereinstimmung mit EN ISO 9000:2000, 7.5.3 gelten die Anforderungen dieses
Abschnitts als erfllt.
6.3.7
Nichtkonforme Produkte
Der Hersteller muss schriftlich Verfahren angeben, in denen festgelegt wird, wie nichtkonforme Produkte zu
behandeln sind. Solche Flle mssen zum Zeitpunkt ihres Entstehens dokumentiert werden, und die
entsprechenden Berichte mssen fr die vom Hersteller angegebene Dauer aufbewahrt werden.
6.3.8
Korrekturmanahmen
Der Hersteller muss dokumentierte Verfahren bereithalten, mit denen Manahmen veranlasst werden, die die
Ursachen von Nicht-Konformitt beseitigen, so dass ein Wiederauftreten verhindert wird. Bei
bereinstimmung mit EN ISO 9000:200, 8.5.2 gelten die Anforderungen dieses Abschnitts als erfllt.
6.3.9
Weitere Prfverfahren
Zur werkseigenen Produktionskontrolle drfen auch andere Prfverfahren als diejenigen zur Erstprfung
angewendet werden. Voraussetzung ist jedoch, dass die hierdurch nachgewiesene Produktkonformitt
vertrauenswrdig ist.
7
7.1
Bezeichnung
Putztrger
b)
c)
Typ:
" flaches Streckmetall;
18
"
gewelltes Streckmetall;
"
flaches Rippenstreckmetall;
EN 13658-2:2005 (D)
"
Rippenstreckmetall;
"
Ziegeldrahtgewebe.
ANMERKUNG
Siehe Tabelle 3.
7.2
Putzprofile
b)
c)
Typ:
" Eckschiene;
"
Abschlussprofil;
"
Gestaltungsprofil;
Drahteckschiene.
ANMERKUNG
Siehe Tabelle 1.
Putztrger und Putzprofile, die die Anforderungen dieses Dokuments erfllen, mssen auf der Verpackung
oder den Handelsbegleitdokumenten (z. B. dem Lieferschein) deutlich mit folgenden Angaben gekennzeichnet
sein:
a)
b)
c)
Herstellungsdatum;
d)
Mittel zur Identifizierung der Putztrger und Putzprofile aus Metall und Zuordnung zu ihrer Bezeichnung
nach Abschnitt 7.
ANMERKUNG
Wenn auch die CE-Kennzeichnung die vorgenannten Angaben erfordert, gelten bei Erfllung der
CE-Kennzeichnungsanforderungen auch die Anforderungen dieses Abschnitts als erfllt.
19
EN 13658-2:2005 (D)
Profilnummer
Werkstoffart
Mindestwerkstoffdicke
Mindestma a
mm
Eckschiene
E1
Siehe die
Anmerkungen 1 und 2
und Bild 2
Tabelle 1a
30
E2
Siehe Anmerkung 3
und Bild 2
Abschlussprofil
E3
E2
40
Siehe Anmerkung 3
Tabelle 1b
(Auen-)Putzabschlussprofil
E5
E6
Siehe Anmerkung 3
40
Siehe Tabelle 2
Siehe 4.3.3.1
Tabelle 1c
Bewegungs- und
Dehnungsfugenprofil
E7
40
Siehe Anmerkung 3
Tabelle 1d
Eckbewegungs- und
Eckdehnungsfugenprofil
E8
40
Siehe Anmerkung 4
Tabelle 1e
20
EN 13658-2:2005 (D)
Tabelle 1 (fortgesetzt)
Profil (Beispiel)
Profilnummer
Werkstoffart
Mindestwerkstoffdicke
Mindestma a
mm
Drahteckschiene
E9
55
Tabelle 1f
ANMERKUNG 1
ANMERKUNG 2
ANMERKUNG 3
*Kunststoffextrusions-Abdeckprofil
ANMERKUNG 4
Tabelle 2 Werkstoffarten
1
Putztrger
Putzprofile
Putzprofile
10
21
EN 13658-2:2005 (D)
Typ
Produktspezifikation
Mindestffnungsweite
(LWM $ SWM)
Mindestrippenhhe
Nenndicke
mm
mm
Werkstoff
Art/Gte
Flaches Streckmetall
13 mm $ 13 mm
0,3
Siehe Tabelle 2
LS
Flaches Streckmetall
aus nichtrostendem
Stahl
13 mm $ 13 mm
0,3
CL
Gewelltes Streckmetall
13 mm $ 13 mm
0,3
Siehe Tabelle 2
CLS
Gewelltes Streckmetall
aus nichtrostendem
Stahl
13 mm $ 13 mm
0,3
RLM
Flaches Rippenstreckmetall
Vom Hersteller
festzulegen
0,25
Siehe Tabelle 2
RL
Rippenstreckmetall
Vom Hersteller
festzulegen
0,2
Siehe Tabelle 2
RLS
Rippenstreckmetall
aus nichtrostendem
Stahl
Vom Hersteller
festzulegen
0,3
RLP
Papierhinterlegtes
Rippenstreckmetall
Vom Hersteller
festzulegen
0,3
Siehe Tabelle 2
22
Streckmetall
LS
CL
gewelltes Streckmetall
CLS
RL
Rippenstreckmetall
RLM
flaches Rippenstreckmetall
RLS
RLP
papierhinterlegtes Rippenstreckmetall
EN 13658-2:2005 (D)
Typ
Spezifikation
Nenngewicht
kg/m2
SWL
Normales papierhinterlegtes
Drahtgittergewebe
Siehe 4.2.3.4
1,05
RWL
Verstrktes papierhinterlegtes
Drahtgittergewebe
Siehe 4.2.3.5
1,22
HWL
Starkes papierhinterlegtes
Drahtgittergewebe
Siehe 4.2.3.6
1,47
DWL
Siehe 4.2.3.7
1,38
Drahtgittergewebe
12,7 mm $ 12,7 mm
siehe 3.1.9
1,17
Drahtgittergewebe
16 mm $ 16 mm
siehe 3.1.9
0,87
Drahtgittergewebe
19 mm $ 19 mm
siehe 3.1.9
0,83
Drahtgittergewebe
25,4 mm $ 25,4 mm
siehe 3.1.9
0,54
WM1
WM2
WM3
WM4
Werkstoff
Art/Gte
Siehe
Tabelle 2
und
EN 13914-1
Typ
Mindestgewicht
kg/m2
Werkstoff
Art/Gte
Ton 2
nichtrostender
Stahl
3,2
Siehe Tabelle 2
23
EN 13658-2:2005 (D)
Legende
1 Messung der Abweichung von der Geradheit
2 Eckschiene
3 Abschlussprofil und hnliches
Schnitt AA
Lage der Putzprofile fr Prfungen, z. B.
konkave Abweichung.
Fr konvexe Abweichungen gelten die gleichen
Anforderungen.
24
EN 13658-2:2005 (D)
Verfahren 1
Die Mae a und b sind so zu whlen, dass sie zur Mindestdicke des Putzes passend sind.
Toleranz der Putzdicke b !
1,0 mm.
Verfahren 2
Das Ma a ist so zu whlen, dass es zur Einbettung in Putzbatzen oder in die erste Putzlage passend ist.
Bild 2 Mae von Eckschienen
25
EN 13658-2:2005 (D)
Mae in Millimeter
a)
Legende
1 ffnungsma SWM
2 ffnungsma LWM
a)
b)
b)
Flaches Streckmetall
Gewelltes Streckmetall
Legende
1 ffnungsma quer SWM
2 ffnungsma lngs LWM
3 Rippenhhe
Bild 4 Messung der ffnungsweite bei Rippenstreckmetall
26
EN 13658-2:2005 (D)
Mae in Millimeter
Legende
1 Lngsdraht
2 Verstrkungsdraht
3 Verteilerdraht
4 Dicke des Drahtgittergewebes
Bild 5 Geschweite Drahtgittergewebe
27
EN 13658-2:2005 (D)
Legende
1 Tatschliche Lnge
2 Nennlnge
Bild 6 Geschweites Drahtgitter
Mae in Millimeter
28
EN 13658-2:2005 (D)
Anhang ZA
(informativ)
Abschnitte dieser Europischen Norm, die Bestimmungen
der EG-Bauproduktenrichtlinie betreffen
Dieser Anhang hat hinsichtlich der behandelten Produkte denselben Anwendungsbereich wie Abschnitt 1
dieser Norm angegeben. Er legt die Voraussetzungen fr die CE-Kennzeichnung von Putztrgern und
Putzprofilen aus Metall fr die nachstehend beschriebenen Verwendungszwecke fest und gibt die dafr
geltenden Abschnitte an (siehe Tabelle ZA.1).
Tabelle ZA.1 Anwendungsbereich und fr die CE-Kennzeichnung
magebliche Abschnitte
Produkt:
Vorgesehener Verwendungszweck:
Wesentliche
Anforderungen/Merkmale aus
dem Mandat
Brandverhalten (falls das Produkt
Feuer ausgesetzt sein kann)
Gefhrliche Stoffe
Abschnitte mit
Anforderungen in dieser
Europischen Norm
Mandatierte Stufe
und/oder Klasse
Anmerkungen
4.1.1
A1 bis F
4.4
29
EN 13658-2:2005 (D)
Die Anforderungen an ein bestimmtes wesentliches Merkmal gelten nicht in denjenigen Mitgliedsstaaten, in
denen es keine gesetzlichen Bestimmungen fr dieses Merkmal fr den vorgesehenen Verwendungszweck
des Produkts gibt. In diesem Fall sind Hersteller, die ihre Produkte auf dem Markt dieser Mitgliedsstaaten
einfhren wollen, nicht verpflichtet, die Leistung ihrer Produkte in Bezug auf dieses Merkmal zu bestimmen
oder anzugeben, und es darf die Option Keine Leistung ermittelt (NPD, en. No Performance Determined) in
den Angaben zur CE-Kennzeichnung (siehe ZA.3) verwendet werden.
Die NPD-Option darf jedoch nicht verwendet werden, wenn das Merkmal einem Schwellenwert unterliegt.
Vorgesehene(r) Verwendungszweck(e)
Merkmale
A1 bis F
3a
4b
4b
Produkte/Werkstoffe, die keiner Prfung des Brandverhaltens bedrfen (z. B. Produkte/Werkstoffe der Klasse A1 nach der Ergnzung der Kommissionsentscheidung 96/603/EG).
Die Aufteilung der Aufgaben zwischen Hersteller und notifizierter Stelle ist fr die angegebenen vorgesehenen
Verwendungszwecke in den Tabellen ZA.3a und ZA.3b dargestellt. Wenn fr das Produkt mehr als ein
Verwendungszweck gilt, sollten die Tabellen im Zusammenhang gelesen werden.
Tabelle ZA.3a Zuordnung der Aufgaben zur Konformittsbewertung von Putztrgern und
Putzprofilen aus Metall zur Verwendung an Tragkonstruktionen oder stabilen Putzgrnden, um den
Putz zu halten, oder zum Schutz von ueren Ecken oder um einer Brandschutzanforderungen
unterliegenden Gebudeauenhaut entsprechende Eigenschaften zu verleihen
(fr Produkte, deren Konformitt nach System 3 bescheinigt wird)
Aufgaben
Werkseigene
Aufgaben des Herstellers
Produktionskontrolle
Brandverhalten. Kontrolle
auf Vorhandensein von
organischen Beschichtungen
oder flexiblen Mittelstcken.
Aufgaben der
notifizierten Stelle
Brandverhalten. Beurteilung
der Euroklasse.
30
Erstprfung
EN 13658-2:2005 (D)
Werkseigene
Produktionskontrolle
(Fr Produkte unter System 3): Bei Erfllung der Bedingungen dieses Anhangs muss der Hersteller oder sein
autorisierter Vertreter mit Sitz im Europischen Wirtschaftsraum (EWR) eine Konformittserklrung (EGKonformittserklrung) erstellen und aufbewahren. Diese Konformittserklrung berechtigt den Hersteller das
CE-Kennzeichen anzubringen. Die Konformittserklrung muss folgende Angaben enthalten:
" Name und Anschrift des Herstellers oder seines im EWR ansssigen Bevollmchtigten;
" Beschreibung des Produkts (Typ, Kennzeichnung, vorgesehener Verwendungszweck, ) und eine Kopie
der die CE-Kennzeichnung begleitenden Angaben;
" Bestimmungen, denen das Produkt gengt (d. h. Anhang ZA dieser Europischen Norm);
" besondere Bedingungen, die fr die Verwendung des Produktes gelten (z. B. Magaben fr die
Verwendung unter bestimmten Bedingungen);
" Name und Anschrift der benannten Prfstelle(n);
" Name und Funktion der Person, die berechtigt ist, die Erklrung im Namen des Herstellers oder seines
Bevollmchtigten zu unterzeichnen.
(Fr Produkte unter System 4): Bei Erfllung der Bedingungen dieses Anhangs muss der Hersteller oder sein
autorisierter Vertreter mit Sitz im Europischen Wirtschaftsraum (EWR) eine Konformittserklrung
(EG-Konformittserklrung) erstellen und aufbewahren. Diese Konformittserklrung berechtigt den Hersteller,
das CE-Kennzeichen anzubringen. Die Konformittserklrung muss folgende Angaben enthalten:
" Name und Anschrift des Herstellers oder seines im EWR ansssigen Bevollmchtigten;
" Beschreibung des Produkts (Typ, Kennzeichnung, vorgesehener Verwendungszweck, ) und eine Kopie
der die CE-Kennzeichnung begleitenden Angaben;
" Bestimmungen, denen das Produkt gengt (d. h. Anhang ZA dieser Europischen Norm);
" besondere Bedingungen, die fr die Verwendung des Produktes gelten (z. B. Magaben fr die
Verwendung unter bestimmten Bedingungen);
" Name und Funktion der Person, die berechtigt ist, die Erklrung im Namen des Herstellers oder seines
Bevollmchtigten zu unterzeichnen.
ANMERKUNG
Eine Wiederholung von informativen Angaben auf der Konformittserklrung und der Bescheinigung
sollte vermieden werden. Um derartige Wiederholungen zu vermeiden, drfen Querverweise zwischen den beiden
Dokumenten verwendet werden, wenn das eine Dokument zustzliche Angaben enthlt.
Die vorgenannte Konformittserklrung und das Zertifikat sind in der Amtssprache bzw. den Amtssprachen
des Mitgliedstaates der EU, in dem das Produkt verwendet werden soll, auszustellen.
31
EN 13658-2:2005 (D)
Als deklarierte Werte bzw. (falls zutreffend) als Stufen oder Klassen (einschlielich bestanden bei
bestanden/nicht bestanden-Anforderungen, falls erforderlich), fr alle anzugebenden wesentlichen
Leistungsmerkmale nach den Angaben in der Spalte Anmerkungen in Tabelle ZA.1;
"
Als die keine Leistung ermittelt-Angabe fr Leistungsmerkmale, die davon betroffen sind;
"
als Alternative (eine) genormte Bezeichnung(en), allein oder, wie oben angegeben, in Kombination
mit den deklarierten Werten.
Die Keine Leistung ermittelt-Angabe (NPD) darf nicht verwendet werden, wenn das Leistungsmerkmal
einem Schwellenwert unterliegt. Andererseits darf die keine Leistung ermittelt-Angabe verwendet werden,
wenn im Bestimmungsland keine gesetzlichen Bestimmungen fr dieses Merkmal unter den angegebenen
Gebrauchsbedingungen vorliegen. Die CE-Konformittskennzeichnung muss aus den Buchstaben CE in
folgender Form bestehen:
" bei Verkleinerung oder Vergrerung des CE-Kennzeichens sind die in der oben stehenden mastblichen Zeichnung enthaltenen Proportionen einzuhalten;
" die einzelnen Komponenten des CE-Kennzeichens mssen im Wesentlichen dieselben vertikalen Mae,
die nicht kleiner als 5 mm sein drfen, aufweisen.
Bild ZA.1 enthlt ein Beispiel zu den Angaben, die auf der Verpackung und/oder in den Handelsbegleitdokumenten angegeben sein mssen.
32
EN 13658-2:2005 (D)
Erfolgt die Kennzeichnung wie oben beschrieben, so gelten alle Anforderungen an die CE-Kennzeichnung als
erfllt und es ist keine weitere Dokumentation erforderlich.
33
EN 13658-2:2005 (D)
Literaturhinweise
[1]
34