Autoreifen
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Autoreifen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopdie
Wechseln zu: Navigation, Suche Der Autoreifen (schweiz. Pneu ) bildet mit der Autofelge das Rad des Autos.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen] 1 Reifenarten nach Einsatzzweck 1.1 Sommerreifen 1.2 Winterreifen (M&S-Reifen) 1.2.1 Spikes-Reifen 1.3 Die 7-Grad-Empfehlung 1.4 Ganzjahresreifen 1.5 Gelndereifen 1.6 Reifentypen fr LKW 1.7 Sicherheitsreifen 2 Reifenarten nach Bauart 2.1 Diagonalreifen 2.2 Radialreifen (Grtelreifen) 3 Reifenaufbau
4 Herstellung 4.1 Runderneuerte Reifen 5 Reifenbezeichnung/markierung 5.1 Geschwindigkeitsindex 5.2 Witterungskennzeichnung 5.3 UTQG (Uniform Tire Quality Grade) 5.4 Zustzliche Bezeichnungen 6 Sonstiges 6.1 Laufrichtung, Innen- und Auenseite 6.2 Reifendruck und Kraftstoffverbrauch 6.3 Reifen mit Notlaufeigenschaften (Run Flat Tires) 6.4 Lebensdauer 6.5 Reifentests 6.6 Reifengas 6.7 Reifenprofile und Aquaplaning 6.8 Reifenwechsel 6.9 Radwechsel 7 Vorschriften 7.1 Deutschland 7.2 sterreich 8 Hersteller 9 Literatur 10 Siehe auch 11 Weblinks
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Als Bindeglied zwischen Fahrzeug und Fahrbahn haben Reifen essenziellen Einfluss auf das Fahrverhalten eines Fahrzeugs. Reifen und ihre Eignung sind wesentlich von der Beschaffenheit des Untergrundes abhngig. In Mitteleuropa fahren Autos zumeist auf asphaltierten Straen mit einer Oberflchentemperatur zwischen -15 C und +60 C. Die Straen knnen verschiedene Feuchtigkeitsgrade aufweisen, ferner knnen im Winter zustzlich Neuschnee, festgefahrener Schnee oder Eis auftreten. Theoretisch gbe es fr jede Situation einen anderen optimalen Reifen. Um unter den Randbedingungen Produktionskosten und Lebensdauer ein mglichst breites Spektrum abzudecken, werden die folgenden Reifenarten gebaut:
Sommerreifen
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Sommerreifen sind fr Straenverhltnisse ohne Schnee und Eis ausgelegt. Sie verfgen ber eine Gummimischung, die auch bei hohen Temperaturen nicht zu weich wird, eine hohe mgliche Geschwindigkeit und relativ geringe Abnutzung verspricht.
Winterreifen (M&S-Reifen)
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Schneeflockensymbol fr Winterreifen Winterreifen sind fr niedrige Temperaturen und winterliche Straenverhltnisse ausgelegt. Sie verfgen ber eine klteresistente Gummimischung, die bei Minustemperaturen weniger verhrtet und damit eine bessere Verzahnung und Kraftbertragung mit dem Untergrund ermglicht. Winterreifen sind mit dem M&SSymbol (englisch: Mud and Snow, deutsch: Matsch und Schnee) und einer stilisierten Schneeflocke gekennzeichnet. Die Kennzeichnung "M&S" ist allerdings keine geschtzte Kennzeichnung und kann daher auch auf nicht wintertauglichen Reifen angebracht werden, was teilweise auch geschieht. Die Reifenindustrie hat darauf reagiert, und das Schneeflocken-Symbol eingefhrt. Dieses Symbol wird von der amerikanischen Straenbehrde NHTSA an Reifen vergeben, die in einem Test eine gewisse Mindesttraktion auf Schnee und Eis erreichen. Im Unterschied zu Sommerreifen sind sie nicht nur mit einem einfachen Profil, sondern zustzlich mit Lamellen ausgestattet, die eine Verzahnung mit losem Untergrund, beispielsweise Schnee, ermglichen. Die Winterprofile nhern sich optisch immer mehr den Sommerprofilen an. Deshalb sind Winterreifen heute auch komfortabel und laufruhig. Bei der Profilentwicklung wird auf mglichst zahlreiche Greifkanten geachtet: Rillen und Einschnitte in den Profilblcken. Hinzu kommen die bereits erwhnten Lamellen, kleine Einschnitte, die sich beim Abrollen des Reifens ffnen, und so im Schnee zustzlich fr Traktion (Kraftbertragung) sorgen. Je nach Auentemperatur sollen Winterreifen im Gegensatz zu Sommerreifen mit 0,2 bar bis 0,3 bar mehr Reifendruck als vom Fahrzeughersteller angegeben gefahren werden. Dies begrndet sich mit der weicheren Gummimischung und dem Effekt, dass mehr Reifendruck fr eine zustzliche Untersttzung der Karkasse sorgt. Anders als bei Sommerreifen ist es bei Winterreifen auch erlaubt, abweichend von den einzuhaltenden Angaben des Fahrzeugscheines, Reifen mit niedrigerem Geschwindigkeitsindex einzusetzen. Dabei ist wieder die M&S-Kennzeichnung ausschlaggebend, die brigens auch Ganzjahresreifen aufweisen knnen. Im Gegensatz zu den meisten Sommerreifen sind Winterreifen in der Regel mit einer vorgegebenen Drehrichtung versehen, welche bei der Montage zu beachten ist. In Deutschland ist in diesem Fall ein Aufkleber mit dem Aufdruck XXX km/h im Sichtbereich des Fahrers anzubringen. Auch in manchen Lndern, in denen ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen gilt ist diese Kennzeichnung notwendig. Diese Geschwindigkeitsgrenze muss beachtet werden, da schlauchlose Reifen bei zu hoher Geschwindigkeit Luft verlieren knnen, oder sich sogar die Laufflche von der Karkasse lsen kann. Inzwischen werden Winterreifen auch mit dem Geschwindigkeitssymbol V (bis 240 km/h), vereinzelt auch mit dem Speed-Index W (bis 270 km/h) angeboten, in fast allen Reifendimensionen. Es sind damit kaum
mehr Einschrnkungen mit der Montage von Winterreifen verbunden. Auf schneefreien und trockenem Asphalt, vor allem bei hheren Temperaturen, ist allerdings mit strkerem Abrieb von Winterreifen zu rechnen. Zu beachten ist zudem die teilweise reduzierte Tragfhigkeit: Beispielsweise bei Klassifizierung V darf lediglich mit 85 % der angegebenen Nominaltragfhigkeit belastet werden. Viele Automobilclubs wie ADAC oder AMTC empfehlen, Reifen die lter als 6 Jahre sind, zu ersetzen, da im Laufe der Zeit die Gummimischung verhrtet, und die Hafteigenschaften der Reifen dann deutlich nachlassen, selbst wenn die Profiltiefe noch ausreichend ist. Mit abnehmender Profiltiefe verschlechtern sich die Hafteigenschaften auf Schnee deutlich. In sterreich muss deshalb ein Winterreifen neben einer M&SKennzeichnung auch noch mindestens 4 mm Profiltiefe aufweisen. Bei einer Profiltiefe unter 4 mm gilt der Reifen als Sommerreifen. Spikes-Reifen [Bearbeiten] Eine besonders auf Eis wirksame Technik ist die Verwendung von Spikes. Das sind Stahl- oder Hartmetallstifte, die in dafr ausgelegten Reifen angebracht werden knnen. Da Spikes die Fahrbahn erheblich abnutzen, sind sie in vielen Teilen Europas nur eingeschrnkt oder gar nicht zulssig. Whrend sie in Deutschland mit Ausnahme des kleinen deutschen Ecks, einem Bereich rund um Bad Reichenhall, und fr Einsatzfahrzeuge nicht mehr erlaubt sind, drfen sie in sterreich mit eingeschrnkter Geschwindigkeit (Ortsgebiet: 50 km/h, Freilandgebiet: 80 km/h, Autobahnen: 100 km/h) in der Zeit auerhalb der Monate von Juni bis September verwendet werden. Weiter muss das Fahrzeug auf der Rckseite mit einem speziellen Aufkleber gekennzeichnet sein. In der Schweiz sind die Vorschriften hnlich wie in sterreich. Die Verwendung auf Autobahnen ist jedoch nicht erlaubt.
Die 7-Grad-Empfehlung
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Ob die sogenannte 7-Grad-Empfehlung als Marketingmanahme oder aufgrund frherer Reifenentwicklungen entstanden ist, lsst sich nicht nachvollziehen. Sie besagt, dass Winterreifen bei Temperaturen bis 7 C bessere Eigenschaften als Sommerreifen htten. Solche pauschalen Aussagen sind jedoch durch verschiedene Tests widerlegt worden. Aus heutiger Sicht unabhngiger Fachleute ist diese Empfehlung deshalb stark relativiert worden: Auch bei Temperaturen knapp ber dem Gefrierpunkt knnen mit Sommerreifen sowohl auf nasser als auch auf trockener Fahrbahn krzere Bremswege erzielt werden als mit vergleichbaren Winterreifen. Allerdings ist es dennoch wichtig, die Reifen rechtzeitig und nicht im letzten Moment zu wechseln, um nicht von Glatteis oder vom ersten Schnee berrascht zu werden und dann mit Sommerreifen auf Schnee- oder Eisfahrbahnen unterwegs zu sein. Man sollte sich ebenfalls bewusst sein, dass bei Auentemperaturen unter 5 C an exponierten Stellen bereits Glatteis vorherrschen kann, auf dem Winterreifen definitiv besseren Halt bieten.
Ganzjahresreifen
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Ganzjahresreifen sind gleichermaen fr den Gebrauch im Sommer als auch im Winter geeignet. Sie stellen somit ein Mittel zwischen Sommerreifen und Winterreifen dar, was den Vorteil hat, dass der Fahrzeughalter zur entsprechenden Jahreszeit keinen Reifenwechsel vornehmen muss und die entsprechenden Kosten fr einen weiteren Satz Reifen spart. Sie werden vor allem in Lndern, in denen geringe Temperaturunterschiede zwischen den Jahreszeiten bestehen (zum Beispiel Grobritannien), gefahren, whrend sie zum Beispiel in den Alpenlndern eine geringere Verbreitung finden. Es ist jedoch davor zu warnen, die Fahreigenschaften dieser Reifenart zu berschtzen, da die Haftung bei Schnee und Eis nicht an die Eigenschaften echter Winterreifen herankommt. Im Sommer sind ein hherer Abrieb von Ganzjahresreifen und ein hherer Kraftstoffverbrauch zu erwarten. Vor allem im LKW-Fernverkehr werden vorwiegend Ganzjahresreifen verwendet, da diese Fahrzeuge im Zuge einer Fahrt auf Straen der verschiedensten Zustnde stoen. Dies fhrt aber oft speziell in den schneereichen Alpenregionen zu gefhrlichen Situationen. Deshalb wird in sterreich eine generelle Winterreifenpflicht auf der Antriebsachse, fr LKWs (ber 3,5 t) und Omnibusse, im kommenden Winter 06/07 eingefhrt.
Gelndereifen
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Diese Reifengruppe wird vor allem bei Gelndewgen und sog. SUVs eingesetzt. Es handelt sich um Reifen, deren Laufflche mehr oder weniger stark fr den Einsatz auf unbefestigten Straen bis hin zum schweren Gelnde optimiert ist. Auswahlkriterium ist der prozentuale Anteil Teerstrae / Gelnde sowie die Profilformgebung. Varianten sind AT (All-Terrain) mit hohem Straenanteil und geringerer Gelndetauglichkeit, MT (Mud-Terrain) mit hohem Gelndeanteil, ggf. auch Schlamm, Felsen und Steine. Extreme Varianten sind sog. Boggers , die speziell grobe Schaufeln und Stollen fr den ausschlielichen Einsatz in sehr grobem Gelnde aufweisen.
Reifentypen fr LKW
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Bei LKW-Reifen unterscheidet man nicht nur nach Sommer- und Winterreifen, sondern auch nach Einsatzzweck und Achse. So gibt es fr Antriebs-, Lenk- und Anhngerachsen jeweils unterschiedliche Reifen. Auch fr Fernverkehr, Baustelleneinsatz usw. werden die Reifen unterschiedlich gewhlt.
Sicherheitsreifen
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Zunehmend werden von vielen Reifenherstellern Sicherheitsreifen (auch: RunflatReifen) angeboten. In ihnen ist ein Sttzring integriert, der eine (begrenzte) Weiterfahrt auch nach einer Reifenpanne ermglicht. Alle gepanzerten PKWs sind mit solchen Sicherheitsreifen ausgestattet.
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Diagonalreifen waren in der Frhzeit des Automobils blich. Sie weisen mehrere schrg berkreuzte Karkasslagen auf. Heute sind sie normalerweise nur noch im landwirtschaftlichen Bereich, bei Oldtimern und bei lteren Motorrdern blich. Auch im Offroad-Bereich werden sie teilweise noch eingesetzt, weil sie aufgrund der (im Straenbetrieb unerwnschten) starken Beweglichkeit der Laufflche gegenber den Radialreifen den Vorteil einer besseren Selbstreinigung im Schlamm und einer besseren Anpassung an unebene Untergrnde bieten. Viele Rennreifen werden als Diagonalreifen gebaut; die aber im Fahrverhalten nichts mit den veralteten Autoreifen gemein haben. Der Grund liegt in dem erheblich engeren Winkel der schrg berkreuzten Karkasslagen. Die Grenbezeichnung bei Diagonalreifen, z.B. 6.40-15, drckt im ersten Wert die Reifenbreite in Zoll aus, hier also 6,4 (ca. 16,3 cm) und der zweite gibt den notwendigen Felgendurchmesser fr diesen Reifen in Zoll an.
Radialreifen (Grtelreifen)
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Radialreifen (X-Technologie) wurden 1948 ! auf Anregung von Citron von Michelin entwickelt und eingefhrt, welche eine hhere Lebensdauer der bis dahin blichen Diagonalreifen erreichen wollten. Das Ziel wurde erreicht: schon die ersten Radialreifen hielten mehr als doppelt so lange wie die Diagonalreifen. Das Prinzip der Radialreifen beruht auf einer klaren Trennung der Funktionen im Reifenunterbau. Dazu zhlen radial angeordnete Karkassenlagen fr besseres Einfedern, und stabilisierende Grtellagen unter der Laufflche. Innerhalb der Karkasse liegen die gummierten Cordfden in einer oder mehreren Lagen radial, also im rechten Winkel zur Laufrichtung. Der Effekt ist zustzlich zur hheren Laufleistung eine erhebliche Verbesserung gegenber den Diagonalreifen in Bezug auf Haftung bei Nsse und in Kurven sowie bei den Laufeigenschaften. Der gleichbedeutende Begriff Grtelreifen fr den Radialreifen entstand wegen der grtelfrmigen Lage der hrteren Schicht unterhalb der Laufflche.
Reifenaufbau
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Laufstreifen/Laufflche: Dieser stellt die Verbindung zur Fahrbahn her. Der Laufstreifen enthlt das Profildesign (Profilblcke und -rillen) sowie Lamellen, die je nach Sommer- oder Winterreifen verschieden ausgebaut sind. Seitenwand: Diese stellt den ueren Schutz der Karkasse dar Karkasse: Sie stellt den tragenden Unterbau (Gerst) eines Reifens dar. Die Karkasse ist der entscheidende Festigkeitstrger eines Reifens und wird durch Grtel und Laufstreifen komplettiert. Sie besteht aus einer oder zwei
Gewebeschichten, die in Gummi eingebettet sind. Das Gewebe besteht aus Kunstfasern, Kunstseide (Rayon) und in Radialreifen auch aus Stahlcorden. Die Karkasse wird durch den Innendruck gespannt, sie verleiht dem Reifen Zusammenhalt. Wulst: Er sorgt fr die feste Verbindung zwischen Reifen und Felge und besteht aus Stahldrhten sowie aus der Wulstzehe und Wulstferse Innenschicht ((Inner-)Liner): Diese aus einer besonderen Gummimischung hergestellte Schicht sorgt dafr, dass die Luft nicht nach auen diffundiert.
Herstellung
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Die einzelnen Reifenbauteile werden in Lagen vorgefertigt. Dies erfolgt meist mit speziellen Spritzmaschinen, oder wenn die Lagen auch Gewebe oder Stahlcord enthalten, mit sogenannten Kalandern. Anschlieend werden diese Lagen vom Reifenkern beginnend an einer Wickelmaschine nacheinander aufgebracht. Zuletzt wird die Laufflchenmischung aufgebracht, und der Reifenrohling (green tire) wird in einer Form unter Druck (bis zu 22 bar) vulkanisiert. Die Vulkanisationsdauer und Temperatur (bei PKW-Reifen 170-200 C) hngt von der Gre und Dicke des Reifen ab (ca. 9-13 Minuten). In diesem letzten Schritt erhlt der Reifen das Profil, welches als Negativ in der Form eingearbeitet ist.
Runderneuerte Reifen
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Die Alternative zu einem neuen Reifen ist ein runderneuerter Reifen. Dazu wird bei einem abgefahrenen Reifen die alte Laufflche maschinell abgerauht (oder mit Messern abgeschlt), eine neue Laufflche aufgelegt und anschlieend vulkanisiert. Diese Methode ist in der Herstellung bis zu einem Drittel billiger als die Herstellung eines Neureifens. Heutzutage werden dabei zwei Verfahren angewendet: die Kaltrunderneuerung und die Heirunderneuerung. Entgegen hufiger Auffassung haben runderneuerte Reifen im Allgemeinen keinen erhhten Rollwiderstand mehr gegenber Neureifen. Weiterentwickelte und auch neue Technologien bei der Herstellung und Verarbeitung der neuen Laufflchen sind der Grund dafr. Im PKW-Bereich spielen runderneuerte Reifen in Deutschland aus Kostengrnden eine eher untergeordnete Rolle. LKW-Reifen werden hingegen so oft runderneuert, wie sie keine Vorschden aufweisen und die Karkasse ein weiteres Reifenleben garantiert. Auch runderneuerte Reifen mssen ber eine EWG-Zulassung verfgen und entsprechend gekennzeichnet sein.
Reifenbezeichnung/markierung
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Reifenbreite Verhltnis von Flankenhhe zur (nominalen) Reifenbreite (Laufflchenbreite) in Prozent Bauweise der Karkasse (Diagonal- oder Radialreifen) Felgendurchmesser in Zoll Tragfhigkeitsindex Geschwindigkeitsindex Zustzliche Bezeichnungen Alle Daten sind auf dem Autoreifen seitlich ersichtlich. Die Art und Weise der Beschriftung wird durch die ECE 30 (siehe Weblinks) geregelt. So bedeutet die Aufschrift 185/65 R 15 85 H folgendes: 185 bedeutet: Die Laufflche des Autoreifens ist 185 mm breit 65 gibt das prozentuale Verhltnis von Flankenhhe zu Reifenbreite an; in unserem Beispiel betrgt die Flankenhhe 120 mm. Fehlt diese Zahl, also z.B. bei einer Reifenbezeichnung von 155 R 15, so ist dieses Verhltnis 80 %. R kennzeichnet die radiale Bauweise der Reifenkarkasse. - kennzeichnet die diagonale Bauweise der Reifenkarkasse. 15 gibt den notwendigen Felgendurchmesser fr diesen Reifen in Zoll an. 85 ist der Tragfhigkeitsindex, in diesem Beispiel 515 kg. H ist der Geschwindigkeitsindex (s. unten) und gibt die max. erlaubte Geschwindigkeit an, in diesem Beispiel 210 km/h.
Geschwindigkeitsindex
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Der Geschwindigkeits- oder auch Speed Index ist wie folgt kodifiziert: A1 = 5 km/h, A2 = 10 km/h, A3 = 15 km/h, A4 = 20 km/h, A5 = 25 km/h, A6 = 30 km/h, A7 = 35 km/h; A8 = 40 km/h, B = 50 km/h, C = 60 km/h, D = 65 km/h, E = 70 km/h, F = 80 km/h, G = 90 km/h, J = 100 km/h, K = 110 km/h, L = 120 km/h, M = 130 km/h, N = 140 km/h, P = 150 km/h, Q = 160 km/h, R = 170 km/h, S = 180 km/h,
T = 190 km/h, U = 200 km/h, H = 210 km/h, VR = >210 km/h, V = 240 km/h, ZR = >240 km/h, W = 270 km/h, Y = 300 km/h. Das Krzel ZR gilt generell fr Reifen ber 240 km/h und ist oft noch mit einem Zusatz versehen. Beispiel: 225/45 ZR 17 Y.
Witterungskennzeichnung
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Des weiteren findet man am Ende des Schriftzuges bei Reifen fr den Winter- oder Schlechtwegeeinsatz die Abkrzung M&S (fr M atsch & S chnee, aus dem Englischen "mud and snow"); bei Spikereifen ist noch ein E hinter dem S zu finden.
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Das Klassifizierungsmerkmal UTQG gibt das Leistungsniveau eines Reifens entsprechend drei verschiedener Kriterien an. Man unterscheidet in: Treadwear Die Treadwear-Angabe gibt Aufschluss ber das Verschleiverhalten des Reifens gegenber eines "Normreifens". Der Normreifen besitzt einen Treadwear-Wert von 100. Wird ein Autoreifen mit dem Wert "Treadwear 300" versehen, so nutzt sich der Reifen dreimal langsamer ab als der Normreifen. Es ist also eine dreifache Laufleistung zu erwarten. Ein moderner Alltagsreifen besitzt im PKW-Bereich einen Treadwear-Wert von etwa 250 bis 350. Traction Der Traction-Wert gibt Auskunft ber die Haftungseigenschaften auf nassem Untergrund. Der Wert "AA" gilt vor "A" und "B" als haftungsstrkster, wobei "C" der schlechteste zulssige Wert ist. Temperature Die Temperaturkennung gibt an, wie effizient der Reifen, die durch Rollreibung und Walkarbeit entstehende Hitze, abfhren kann. Ein Reifen mit der besten Kennung "A" ist also deutlich temperatursouverner als ein Reifen der niedrigsten Klasse "C".
Zustzliche Bezeichnungen
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030908 Genehmigungsnummer des Reifens B Grtelreifen mit Diagonalkarkasse fr Motorrder (z. B. 150/70 B 17 69 H) C (commercial)
CP
Reifen zum Einsatz auf Motorwohnwagen DOT-Nummer verschlsselter Herstellercode; zeigt auerdem an, dass der Reifen den Anforderungen des US-amerikanischen Department Of Transportation (DOT) gengt; die vier letzten Ziffern nennen das Produktionsdatum (z. B. DOT xxxx 3204 = 32. Woche 2004). e13 Reifen nach EG-Regelung genehmigt, 13 = Genehmigungsland (Beispiel) E4 Reifen nach ECE-Regelungen genehmigt, 4 = Genehmigungsland (Beispiel) FSL bzw. MFS Reifen verfgt ber einen Felgenschutz (Gummikante) Made in Herstellungsland M+S Matsch + Schnee-Reifen, Winterreifen (dies sagt jedoch nichts ber die Wintertauglichkeit aus, da keine geschtzte Bezeichnung) R oder rf reinforced (engl.) Bezeichnung fr Reifen mit verstrkter Karkasse und damit erhhter Tragfhigkeit vor allem fr Transporter Regroovable Nachschneidbar (v.a. fr landwirtschaftliche Fahrzeuge) SFI Abk. fr "side facing inwards" Innenseite bei asymmetrischen Reifen SFO Abk. fr "side facing outwards" Auenseite bei asymmetrischen Reifen SST Self Supporting Tire = Run-Flat Reifen (mit verstrkter Seitenwand) Tubeless (TL) schlauchlos Tubetype (TT) Schlauchausfhrung TWI Profilabnutzungsanzeige in Hauptprofilrillen (TreadWearIndicator) XL extra load Schwerlastreifen
Sonstiges
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Es gibt Autoreifen mit und ohne Laufrichtungsbindung. Bei Reifen mit laufrichtungsgebundenem Profil gibt es auf der Seitenwand einen Pfeil oder einen Hinweis, der die vorgeschriebene Drehrichtung angibt. Sind sie auf der Felge aufgezogen, knnen sie nur noch auf einer Fahrzeugseite montiert werden und beispielsweise nicht mehr ber Kreuz getauscht werden. Insbesondere Winterreifen und Reifen fr hohe Geschwindigkeiten sind in der Regel mit einer vorgegebenen Laufrichtung gekennzeichnet. Ein gegen die vorgegebene Laufrichtung montierter
Reifen uert sich durch bermige Geruschentwicklung, hohen Verschlei und eventuell verschlechtertes Fahrverhalten. Im Extremfall kann es zu einem Reifenschaden kommen. Auerdem gibt es Reifen mit asymmetrischem Profil. Durch die asymmetrische Profilgestaltung wird das Reifenprofil den spezifischen Anforderungen im Bereich der Auen- und Innenschulter angepasst. Die Auenschulter hat groen Einfluss auf Kurvenstabilitt und das Lenkansprechverhalten. Die Innenschulter kann z.B. bei einem Winterreifen durch hohe Anzahl von Eingriffkanten fr bessere Traktion auf Schnee sorgen. Reifen mit asymmetrischem Profil haben auf der Flanke eine entsprechende Kennzeichnung, welche Seite nach auen und welche nach innen gehrt. Ist der Reifen richtig herum auf der Felge montiert, ist es egal, an welcher Position er am Fahrzeug montiert wird. Es gibt auch Reifen, die laufrichtungsgebunden und asymmetrisch sind. Entsprechend muss dann sowohl darauf geachtet werden, dass der Laufrichtungsanzeiger in die korrekte Richtung zeigt, als auch darauf, dass die Innen- und Auenseite richtig herum auf die Felge gebracht werden. Nicht zu verwechseln mit der vorgeschriebenen Laufrichtung ist die Angabe der Traktionsrichtung auf Reifen fr Nutzfahrzeuge wie z.B. Baumaschinen und Traktoren. Der Pfeil auf der Seitenwand des Reifens weist in diesem Fall auf die Drehrichtung hin, in welcher das Profil auf losem Grund mehr Traktion (also bessere Haftung) hat. Da es sich hierbei in der Regel um Reifen fr Fahrzeuge mit Hchstgeschwindigkeiten von unter 80 km/h handelt, stellt die Angabe der Traktionsrichtung lediglich einen technischen Hinweis, aber keine zwingende Montagevorschrift dar.
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Die Fahrzeughersteller schreiben fr jeden Fahrzeugtyp den Reifendruck vor, genauer gesagt den Mindest-Reifendruck. Er beeinflusst das gesamte Fahrverhalten und damit die Fahrsicherheit sowie den Kraftstoffverbrauch und die Reifenlebensdauer. Er ist meist unterschiedlich je nach Belastung fr das leere oder voll beladene Fahrzeug angegeben. Diese Informationen sind im Handbuch oder meist auf einem Aufkleber in der Tr, im Handschuhfach- oder im Tankdeckel ersichtlich. Bei der Druckberprfung - nur bei kalten Reifen - soll man auch den Druck des Reserverades nicht vergessen. Eine Unterschreitung des vorgeschriebenen Reifendrucks fhrt zu erhhtem Rollwiderstand, schwammigem Fahrverhalten und insbesondere zu starker Erwrmung des Reifens durch die strkere Walkarbeit. Fast alle Reifenschden bei Autobahnfahrten sind auf berhitzung der Reifen durch zu geringen Luftdruck (genau gesagt: deutliche Unterschreitung des vorgeschriebenen MindestReifendrucks) zurckzufhren. Durch Erhhung des Reifendruckes von zum Beispiel 0,2 bar ber den angegebenen Mindestwert des Herstellers erreicht man einen etwas niedrigeren Rollwiderstand, der sich in geringfgig niedrigerem Kraftstoffverbrauch zeigt. Darber hinaus kann durch die Erhhung des Luftdruckes in gewissem Rahmen die Lenkgenauigkeit, die Fahrstabilitt und damit die Straenlage insgesamt verbessert werden. Denn eine Erhhung des Luftdruckes macht den Reifen in sich steifer und
verringert insbesondere auch den Schrglaufwinkel. Dies ist jedoch nur durchzufhren, wenn in der Betriebsanweisung des Fahrzeuges explizit diese Abweichung vom sogenannten "Komfortluftdruck" beschrieben und ermglicht wird. Nachteile der Erhhung des Reifendrucks knnen hingegen ein Verlust an Fahrkomfort durch hhere Federsteifigkeit des Reifens sowie eine eventuell ungleichmige Abnutzung des Reifens sein: das Profil knnte sich in der Mitte der Laufflche schneller abnutzen als an den Reifenkanten. In Summe kann die Abnutzung des Reifens auch hher sein als bei Optimaldruck. Gleiches gilt fr zu niedrigen Luftdruck, hier werden jedoch die Laufflchen seitlich strker abgenutzt. Bei allen Weltrekordfahrten fr den niedrigsten Treibstoffverbrauch bzw. die lngsten erreichten Wegstrecken mit einer Tankfllung wird seit Jahrzehnten immer mit einem um ca. 0,5 bis 1,5 bar erhhten Reifendruck gefahren. Der Kraftstoff-Mehrverbrauch in Deutschland durch zu niedrigen Reifendruck soll ca. 1 Mrd ! pro Jahr betragen. Siehe auch: Energiesparende Fahrweise
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Immer mehr kommen Reifen mit Notlaufeigenschaften (sog. Run (on) Flat Tires (ROF), Extended Mobility Tires (EMT) oder Self Supporting Tires (SST)) in Oberklasse-Fahrzeugen zum Einsatz, die durch verstrkte Seitenwnde einen Notbetrieb im Schadensfall mit verminderter Geschwindigkeit zulassen. Dadurch ist die Mitnahme eines Ersatzrades nicht mehr erforderlich, allerdings mssen dann auch Winterreifen mit Notlaufeigenschaften eingesetzt werden! blicherweise ist ein Einsatzradius von 80 Kilometern mit maximal 80 km/h zulssig, allerdings merkt der Fahrer kaum den Unterschied zwischen drucklosen und normal befllten Reifen und daher ist der Einsatz eines Reifendruck-Messsystems erforderlich.
Lebensdauer
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Die Lebensdauer eines Reifens ist nicht unbegrenzt. Auch beim Stillstand zeigt der Reifen Alterserscheinungen und Versprdung des Gummis. Seit einigen Jahren ist auf der Seitenwand auch die so genannte Dot-Nummer einvulkanisiert. Die drei bzw. vierstellige Zahl zeigt die Produktionswoche, sowie das Produktionsjahr an. Bei Reifen ab dem Jahr 2000 ist die Bezeichnung immer vierstellig, beispielsweise steht 2203 fr die 22. Produktionswoche (Kalenderwoche) des Jahres 2003. Eine besondere Form der Reifen-Abnutzung stellt die Sgezahnbildung dar.
Reifentests
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Moderne Pkw-Reifen verrichten ihren sicherheitsrelevanten Dienst ber viele tausend Kilometer meist klaglos, bis sie schlielich verschlissen sind und ersetzt werden. Die Zahl der Hersteller und Reifentypen nimmt stetig zu, wobei sich auch die Dimensionen verndern, da Reifentypen auch den Designvorstellungen der Pkw-Hersteller gengen mssen und somit auch gewissen Trends ausgesetzt sind. Kunden, die neue Reifen kaufen wollen, verlassen sich oft auf die Ratschlge ihrer Freunde, die Beratung des Hndlers oder auf Testberichte. Bekannt sind hierbei die
Reifengas
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siehe Hauptartikel: Reifengas Zur Befllung von Autoreifen wurde bis zum Jahr 2000 Schwefelhexafluorid eingesetzt, dann wurde aus Kosten- und Umweltgrnden auf die Befllung mit dem Reifengas Stickstoff umgestellt. Jedoch sind bisher entgegen den Behauptungen der Anbieter keine nachprfbaren Vorteile bekannt, die Reifengas oder reinen Stickstoff gegenber der blichen Fllung mit normaler Druckluft (enthlt ca. 79 % Stickstoff) in Fahrzeugreifen fr den Straenverkehr rechtfertigen.
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siehe auch Hauptartikel Aquaplaning Das Profil gngiger Reifen sorgt dafr, dass auch auf nassen Fahrbahnen durch Abtransport von Wasser durch die Profilrinnen beim Abrollen des Reifens ein Kontakt zwischen Gummi und Asphalt hergestellt und somit die Verzahnung mit der Fahrbahn ermglicht werden kann. Hierdurch kann Aquaplaning bis zu einer gewissen Geschwindigkeit vermieden werden.
Reifenwechsel
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Beim Reifenwechsel werden andere Reifen auf die Felgen aufgezogen, was in der Regel nur von einer Werkstatt durchgefhrt werden kann.
Radwechsel
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siehe auch Hauptartikel Radwechsel Beim Wechsel zwischen Sommer- und Winterreifen werden meist komplette Rder (Reifen auf Felgen) ausgetauscht. Ein solcher Radwechsel kann grundstzlich auch selbst durchgefhrt werden, sofern der obligatorische Wagenheber sowie der passende Schraubenschlssel vorhanden ist. Meist werden die Rder nach einer Tauschstrategie gegeneinander vertauscht, hierbei ist die Laufrichtung zu beachten.Generell sollten die Radschrauben aber mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festgezogen werden.
Vorschriften
Deutschland
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In Deutschland muss die Reifenprofiltiefe im mittleren Bereich der Laufflche (Hauptprofil) laut 36 Absatz 2 Satz 4 StVZO mindestens 1,6 mm betragen, sonst ist der Reifen auszuwechseln. Um die Profiltiefe leichter sichtbar zu machen, sind so genannte Indikatoren (TWI-
Markierungen) vorhanden, kleine Hcker in mehreren Profilrillen, die eine Restprofiltiefe von 1,6 mm anzeigen. Oft werden diese Hcker durch die Buchstaben TWI am Reifenrand markiert, um ihr Auffinden zu erleichtern. Wird man mit einem PKW mit einer Bereifung unter 1,6 mm von der Polizei kontrolliert, ist ein Bugeld fllig, es knnen jedoch auch die Kfz-Kennzeichen wegen Gefhrdung abgenommen werden. Bei Verkehrsunfllen, bei denen eine Schuld durch Verwendung abgefahrener Reifen oder durch die Verwendung von Sommerreifen unter winterlichen Straenbedingungen festgestellt wird, kann die Haftpflichtversicherung Regressansprche an den Verantwortlichen geltend machen. Die eigene Fahrzeugversicherung kann in der Vollkaskoversicherung eine Leistung ablehnen und sich hinsichtlich des Haftpflichtschadens des Unfallgegners beim Fahrzeughalter bis zu einer Hchstsumme schadlos halten. Seit 1. August 2006 schreibt die StVO eine an die Wetterverhltnisse angepasste Bereifung vor: Bei Kraftfahrzeugen ist die Ausrstung an die Wetterverhltnisse anzupassen. Hierzu gehren insbesondere eine geeignete Bereifung und Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage. Bei einem Verstoss sind 20 ! Bussgeld vorgesehen, bei Behinderung sogar 40 ! und ein Punkteeintrag im Verkehrszentralregister. Allerdings wird seitens der StVO geeignete Bereifung nicht weiter ausgefhrt. Die 2000 erlassene Richtlinie fr die Instandsetzung von Luftreifen regelt fr die BRD, welche Schden am Autoreifen von einem Fachbetrieb repariert werden drfen (u. a. Stichverletzungen im Laufflchenbereich bis 6 Millimeter Ausdehnung; Reparaturverbot, wenn der Reifen mittels Pannenhilfsmittel behandelt wurde) und welche Reparaturverfahren zulssig sind. Die fr ein Fahrzeug zugelassenen Reifenkombinationen waren frher im Fahrzeugschein eingetragen, der Nachfolger (Zulassungsbescheinigung Teil I) verzeichnet nur noch einen Typ. Welche Kombinationen mglich sind, kann mit dem unten angegebenen Weblink erfragt werden.
sterreich
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In sterreich betrgt die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe: fr Kraftfahrzeuge (ausgenommen Motorfahrrder) mit einer Bauartgeschwindigkeit von mehr als 25 km/h und bei Anhngern, mit denen eine Geschwindigkeit von 25 km/h berschritten werden darf: 1,6 mm fr Kraftfahrzeuge und Anhnger mit einem hchsten zulssigen Gesamtgewicht von mehr als 3500 kg: 2 mm fr Winterreifen in Radialbauweise: 4 mm (in Diagonalbauweise: 5 mm); wobei diese Vorschrift nur gilt, wenn eine straenpolizeiliche Anordnung befolgt werden muss (das heit: mittels Verkehrszeichen die Verwendung von Winterreifen vorgeschrieben wird - sonst gelten auch fr Winterreifen 1,6 mm). fr Motorfahrrder: 1 mm
Hersteller
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stndig weiterentwickelt werden, fallen enorme Forschungs- und Produktionskosten an. Diese sind auf Dauer von kleinen und mittleren Unternehmen nicht aufzubringen. In der Reifenindustrie vollzieht sich deshalb, wie in anderen Industriezweigen auch, im Rahmen der weltweiten Liberalisierung des Handels ein Konzentrationsprozess. Mit wenigen Ausnahmen gehrt der grte Teil der am weltweiten Reifenmarkt angebotenen Marken zu groen Teilen oder ganz zu einem der fnf groen, global operierenden Mutterkonzerne:
Der Pirelli-Konzern mit den Marken Pirelli (PKW, LKW), Ceat, Metzeler (Motorrad) Der Michelin-Konzern mit den Marken Michelin, Kleber, B.F. Goodrich, Stomil, Taurus Der Continental-Konzern mit den Marken Continental (PKW, LKW), Semperit (PKW), Uniroyal, Barum, Euzkadi, Gislaved, Sime, Viking, Mabor Der Bridgestone-Konzern mit den Marken Bridgestone, Firestone, Potenza Die Goodyear Tire & Rubber Company mit den Marken Goodyear, Fulda Reifen, Dunlop, Falken, Pneumant, Debica Daneben: Trelleborg AB mit den Marken Trelleborg, Pirelli Landwirtschaftsreifen, Bergougnan, Monarch, Rota Nokian Alliance Die Czech Rubber Group mit den Landwirtschaftsreifen der Marken Barum, Mitas, Euzkadi, Continental und Semperit Marangoni Petlas Galaxy Tire and Wheel Vredestein Reifen mit den Marken Vredestein und Maloya Yokohama Reifen Toyo BKT Danubiana
Hankook Kumho Lassa Matador Maxxis Shanghai Tyre & Rubber Co., Ltd Nankang GT RADIAL Meist werden die unter dem Namen des Mutterkonzerns vertriebenen Marken im oberen Marktsegment als so genannte Premium Brands angeboten. Um mglichst alle Preissegmente abzudecken, wird das Sortiment mit den Zweit- und Drittmarken ( Second Brands / Third Brands) im mittleren und unteren Preisbereich ergnzt. Auerdem werden fr Serviceketten und Reifenfachhndler auf Bestellung Private Brands ("Hausmarken") unter vielen verschiedenen Namen produziert. Letztere sind dann in der Regel altbewhrte Modelle mit leichten Designnderungen, die im Rahmen der permanenten Sortimentserneuerung aus der Palette des eigenen Konzerns gefallen sind. Der Pirelli-Konzern stand nach seinem verstrkten Engagement in der Telekommunikationsbranche in den letzten Jahren vor der Entscheidung, seine PKW-Reifensparte an Mitbewerber zu verkaufen, entschied sich jedoch wegen des Marktwerts der mit einem sportlichen Image behafteten Marke fr den Behalt.
Literatur
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Jrnsen Reimpell, Peter Sponagel: Reifen und Rder In: Jrnsen Reimpell (Hrsg.): Fahrwerktechnik. Vogel, Wrzburg 1988, ISBN 3-8023-0737-2
Siehe auch
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Reifenpanne ("platter Reifen") Tweel - Der Luftlose Reifen Themenliste Straenverkehr Motorradreifen Reserverad Rennreifen Sportreifen Schneekette John Boyd Dunlop (Gilt als Erfinder des luftgefllten Reifens) Altreifen
Weblinks
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"Reifenwechsel unter technischen und klimatischen Aspekten" Schmidt/Dr.Schlender (Reifentechnik auf 109 Seiten aufbereitet) www.adac.de Reifentests ECE 30 im Wortlaut (pdf-Datei; 959 KB) Eingetragene Reifenkombinationen im frheren Fahrzeugschein Weitergehende Informationen fr Reifenspezifikation
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