ZTV ING Teil 9 Bauwerke Baudurchfuehrung

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Bundesanstalt fr Straenwesen

Zustzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien fr Ingenieurbauten

ZTV-ING
Teil 9 Bauwerke

Abschnitt 1 Verkehrszeichenbrcken

Stand: 04/10

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 1 Verkehrszeichenbrcken

Inhalt
1 1.1 1.2 2 3 4 5 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 5.8 5.9 6 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7 6.8 7 7.1 7.2

Seite Allgemeines ............................................. 3 Grundstzliches ........................................ 3 Begriffsbestimmungen .............................. 3 9 Baugrundstze ........................................ 3 10 Bau- und Werkstoffe ............................... 4 Abmessungen ......................................... 4 Konstruktion und Ausstattung .............. 5 Allgemeines .............................................. 5 Baugruben, Grndungen und Betonsockel .............................................. 5 Fupunktverankerungen ........................... 5 Verbindung zwischen Riegel und Stiel .... 5 Befestigungselemente .............................. 6 Korrosionsschutz ...................................... 6 Kabelfhrung............................................. 6 Steigleitern ................................................ 7 Besichtigungsstege ................................... 7 Annahmen fr die Einwirkungen........... 8 Eigenlasten ............................................... 8 Windlasten ................................................ 8 Schnee- und Eislasten .............................. 9 Temperaturschwankungen ....................... 9 Ersatzlasten fr Personen und Material .. 9 Lasten auf Gelnder ................................. 9 Fahrzeuganprall ........................................ 9 Montagelasten .......................................... 9 Bemessung und Nachweise .................. 9 Allgemeines .............................................. 9 Nachweis der Tragsicherheit fr Konstruktionsteile aus Stahl, Stahlbeton und Grndung ........................................... 9 Nachweis der Tragsicherheit fr Konstruktionsteile aus Aluminium ........... 10 Nachweis der Gebrauchstauglichkeit ..... 10 berhhung ............................................ 10 Nachweis der Betriebsfestigkeit.............. 10 Nachweis der Lagesicherheit.................. 10 7.8 8

Seite Bodenpressungen ...................................11 Herstellung .............................................11 Qualittssicherung ................................11 Vermessung ...........................................12

7.3 7.4 7.5 7.6 7.7

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1
1.1

Allgemeines
Grundstzliches

(2) Beleuchtungseinrichtungen Leuchten, die Schilder anstrahlen. (3) Besichtigungseinrichtungen An die Tragkonstruktionen angebaute oder in sie integrierte Steigleitern, Laufebenen, Besichtigungsstege und Gelnder zum Zweck der Bauwerksberwachung, Prfung, Wartung und Erhaltung. (4) Lichtzeichen Wechsellichtzeichen und Dauerlichtzeichen nach 37 StVO. (5) Schild Verkehrszeichen auf einem Trgerblech einschlielich der Blechaussteifung und des Randprofils. (6) Schilder / Zeichengeber Sammelbegriff fr Schilder, Signalgeber, innenbeleuchtete Verkehrszeichen und Wechselverkehrszeichengeber. (7) Signalgeber Gert, mit dem ein Lichtzeichen dargeboten wird. (8) Verkehrsraum Raum ber der befestigten Fahrbahn einschlielich der befahrbaren Entwsserungsrinnen und befestigten Seitenstreifen. (9) Verkehrszeichen Verkehrszeichen nach 39 (1) StVO. (10) Verkehrszeichenbrcken (VZB) Tragkonstruktionen, an denen Schilder / Zeichengeber ber dem Verkehrsraum befestigt werden. Zu den VZB zhlen auch entsprechende Tragkonstruktionen mit einseitiger oder beidseitiger Auskragung. (11) Verkehrszeichentrger VZB und andere Tragkonstruktionen fr Schilder / Zeichengeber. (12) Wechselverkehrszeichen Verkehrszeichen, das bei Bedarf gezeigt, gendert oder aufgehoben werden kann. (13) Wechselverkehrszeichengeber Gert, mit dem ein Wechselverkehrszeichen dargeboten wird.

(1) Der Teil 9 Abschnitt 1 gilt nur in Verbindung mit Teil 1 Allgemeines. (2) Dieser Abschnitt gilt auch fr die Grndungen, die Betonsockel, die Verankerungen, die Besichtigungseinrichtungen und die Befestigungselemente. Er gilt nicht fr die an Verkehrszeichenbrcken (VZB) angebrachten Schilder / Zeichengeber und Beleuchtungseinrichtungen. (3) Fr VZB, die umgesetzt werden, ist dieser Abschnitt sinngem anzuwenden. (4) Die konstruktiven Anforderungen dieses Abschnitts sollen auch bei entsprechenden Konstruktionen, die neben dem Verkehrsraum stehen, beachtet werden. (5) Dieser Abschnitt kann auch bei einfachen handelsblichen Masten (Auslegermaste oder Peitschenmaste), an denen nur kleine Schilder, Signalgeber oder Wechselverkehrszeichengeber ber dem Verkehrsraum befestigt sind, angewendet werden. Derartige Konstruktionen sind keine Ingenieurbauwerke im Sinne der DIN 1076. ber die Abgrenzung ist ggf. im Einzelfall zu entscheiden. (6) VZB sind als vorwiegend nicht ruhend belastete Tragwerke einzustufen. Dies ist zur Gewhrleistung der Dauerhaftigkeit insbesondere bei der konstruktiven Durchbildung zu bercksichtigen. Die Bemessung kann, soweit nachfolgend keine Einschrnkungen enthalten sind (siehe Nr. 7.6) mit statisch wirkenden Ersatzlasten durchgefhrt werden. (7) Die Annahmen fr Windlasten nach Nr. 6.2 sind fr alle Schilder / Zeichengeber und Verkehrszeichentrger ber oder neben dem Verkehrsraum vorzusehen, soweit hierfr statische Nachweise zu fhren sind. (8) Die Beanspruchungen infolge Lkw-Durchfahrten sind durch die Windersatzlasten abgedeckt. (9) Die Kraglnge von Kragtrgern darf 12 m nicht berschreiten.

1.2

Begriffsbestimmungen

(1) Befestigungselemente Bauteile zur Befestigung von Schildern / Zeichengebern und Beleuchtungseinrichtungen an Verkehrszeichentrgern.

Baugrundstze

(1) In der Regel sollen Ortbetonsockel vorgesehen werden.

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ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 1 Verkehrszeichenbrcken (2) Zum Schutz vor Fahrzeuganprall sind bei v>50km/h Ortbetonsockel entsprechend DINFachbericht Einwirkungen auf Brcken mit einer Hhe von mindestens 80 cm ber Fahrbahn vorzusehen, wobei deren Stirnseiten halbkreisfrmig auszurunden sind. (3) Fr die VZB sind Nachweise nach Nr. 7 einschlielich der Grndungen, der Betonsockel, der Verankerungen, der Besichtigungseinrichtungen und der Befestigungselemente zu fhren. Fr die Konstruktion sind Ausfhrungszeichnungen gem Teil 1 Abschnitt 2 anzufertigen. (4) Als Werkstoff fr die Tragkonstruktion ist Stahl oder Aluminium zu verwenden. (5) Fr die VZB sind Rahmenkonstruktionen mit Vollwand- oder Vierendeeltrgern vorzusehen. Dabei sind Hohlprofile oder Bauteile mit Hohlquerschnitt zu verwenden. Die Ecken sind abzurunden. (6) Die Riegel-Stiel-Verbindung ist biegesteif auszubilden. Die Schrauben der Rahmenecken sind so anzuordnen, dass sie bei den Bauwerksprfungen zugnglich und handnah prfbar sind. Es ist eine kerbarme Ausbildung der Konstruktion auszufhren. (7) Riegel bzw. Kragtrger sind zu berhhen, siehe Nr. 7.5. (8) Auf der Baustelle sind zur Montage der Tragkonstruktion Schraubenverbindungen zu verwenden. (9) Baustellenschweinhte sind nicht zugelassen. Werkstoff Nr. 1.0576 nach DIN EN 10210 und DIN EN 10219 zu verwenden. (5) Fr Tragkonstruktionen aus Aluminium drfen nur folgende Werkstoffe nach DIN EN 573-3 verwendet werden:

EN AW-6082 T6 (EN AW-AlSi1MgMn), EN AW-5083 H111 (EN AW-AlMg4,5Mn0,7) und EN AW-5086 H 24 (EN AW-AlMg4).

(6) Fr Anbauteile wie Gelnder und Leitern darf auch EN AW-6060 T66 (EN AWAlMgSi) verwendet werden. (7) Bei Tragkonstruktionen aus Aluminium ist als Werkstoff fr die Fuplatten der Stiele nur EN AW5083 H111 nach DIN EN 573-3 zugelassen. (8) Fr Schraubverbindungen sind feuerverzinkte Schrauben der Gte 5.6 nach DIN EN ISO 898 oder Schrauben aus nicht rostendem Stahl der Stahlsorte A4 bzw. A5, Werkstoff Nr. 1.4401 bzw. 1.4571 nach DIN EN ISO 3506 zu verwenden. In den biegesteifen Eckverbindungen Riegel / Stiel und an Sten im Riegel / Stiel sind jedoch voll vorgespannte, feuerverzinkte Schraubverbindungen der Gte 10.9 nach DIN EN ISO 898 auszufhren. Fr die Verankerungen am Fupunkt sind feuerverzinkte Ankerschrauben der Gte 5.6 nach DIN EN ISO 898 zu verwenden.

Abmessungen

Bau- und Werkstoffe

(1) Fr den Beton der Fundamente bzw. den Betonsockel gelten die Anforderungen nach Teil 3 Abschnitt 1. (2) Fr den Mrtel zwischen Fuplatte und Fundament ist ein Zementmrtel mit Kunststoffzusatz PCC II (betonfarbig) gem Teil 3 Abschnitt 4 oder ein Zementmrtel (betonfarbig) fr die Expositionsklasse XF4 zu verwenden. (3) Fr Tragkonstruktionen und Befestigungselemente aus Stahl muss die Stahlgte unter Beachtung der DIN 18800-7 entsprechend den auftretenden Beanspruchungen und Einsatzbedingungen gewhlt werden. Als Mindestanforderung gilt fr den Werkstoff S 235 die Stahlgte JR nach DIN EN 10025, Werkstoff Nr. 1.0038, und fr den Werkstoff S 355 J2 + N (fr Bleche), S 355 J2 + AR (fr Profile), Werkstoff Nr. 1.0577 gem DIN EN 10025-2. (4) Fr Rohre sind mindestens die Werkstoffe S 235 JRH, Werkstoff Nr. 1.0039 oder S 355 J2H, 4

(1) Die Richtlinien fr die Anlage von Autobahnen (RAA), Landstraen (RAL) bzw. Stadtstraen (RASt) und die Richtlinien fr passiven Schutz an Straen durch Fahrzeugrckhaltesysteme (RPS) sind zu beachten. (2) Bei Neubaumanahmen soll der lichte Abstand zum Rand der befestigten Flche um einen Zuschlag von 10 cm zur erforderlichen lichten Weite vergrert werden. (3) Die lichte Durchfahrtshhe muss mindestens 5,0 m auch gegenber der Schildersatzflche betragen, soweit nicht beim Auswechseln von Schildern / Zeichengebern von bestehenden VZB das vorhandene Ma beibehalten werden muss. Der Abstand ist rechnerisch zu ermitteln, dabei sind die mageblichen Abmessungen der tatschlichen Schildflche oder der Schildersatzflche zu bercksichtigen.

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Konstruktion und Ausstattung


Allgemeines

Einspringende Ecken von Blechffnungen sind mit einem Mindestradius von 30 mm auszurunden. Kehlnhte von angeschweiten Bauteilen (z.B. Schotte) sind rundum zu schweien. Einseitige Kehlnhte sind nicht zulssig. Bei einseitiger Zugnglichkeit sind HY- bzw. HV-Nhte auszufhren. Eingeschweite Schotte einschlielich Montageschotte sind nach Betriebsfestigkeitsgrundstzen unter Vermeidung von Spannungsspitzen zu konstruieren. Die Zahl der Schweinhte quer zur Spannungsrichtung ist gering zu halten. Einkerbungen sind auszuschleifen.

5.1

(1) Den Verdingungsunterlagen ist eine Entwurfszeichnung beizufgen, in der die Grndungen, die Betonsockel, die Tragkonstruktion und die Ausstattung mit den Hauptabmessungen und den Materialien dargestellt sind. (2) Die bauliche Durchbildung der Konstruktion ist auf einfache Erhaltung und auf gute Zugnglichkeit fr Bauwerksprfungen und Erhaltungsarbeiten abzustellen. (3) Aussteifungen und Verstrkungsteile sind mglichst nach innen zu legen. Dies gilt sinngem auch fr Materialdickenabstufungen. Scharfe Kanten sind zu brechen. (4) Unterbrochene Schweinhte sind unzulssig. (5) Die Mindestblechdicke fr die Wandbleche einer Tragkonstruktion aus Aluminium oder aus Stahl betrgt 6 mm. (6) Fr die Wandbleche einer Tragkonstruktion aus Stahl darf das Verhltnis von Einzelbeulfeldbreite nach DIN 18800-1 zu Blechdicke zur Begrenzung der Verformung beim Verzinken hchstens 70 betragen. (7) In Tiefpunkten sind Entwsserungsffnungen mit 30 mm Durchmesser anzuordnen. Entwsserungsffnungen sind gegen Vogeleinflug zu sichern. (8) An den Enden der Riegel und Kragarme sowie bei Rahmenkonstruktionen in Feldmitte sind Entwsserungsffnungen mit 30 mm Durchmesser anzuordnen. Schotte und Aussteifungsbleche mssen einen Wasserabfluss ermglichen. (9) Zum Abtropfen ist ein Stutzen mit einem berstand von 15 mm vorzusehen. (10) Am Fupunkt der Stiele sind zwei einander gegenberliegende halbkreisfrmige Entwsserungsffnungen mit r = 15 mm anzuordnen. ffnungen in der Fuplatte mssen mit einem umlaufenden Aufkantungsblech h = 30 mm wasserdicht angeschweit werden. (11) ber allen vertikalen ffnungen sind Abtropfbleche vorzusehen. (12) Bei der Formgebung der Tragkonstruktion sind die Spannungsamplituden infolge Windlasten konstruktiv zu bercksichtigen. Die Formgebung muss so erfolgen, dass rtliche Spannungsspitzen gering gehalten werden. Dabei sind u.a. folgende Regeln zu beachten:

5.2

Baugruben, Grndungen und Betonsockel

(1) Es gelten Teil 2 Abschnitte 1 und 2 sowie Teil 3 Abschnitte 1 und 2. (2) Fundamente bzw. Betonsockel sind bei ortsfesten VZB aus Ortbeton herzustellen. (3) Der Abstand zwischen Oberkante Beton und Gelnde muss an jeder Stelle mindestens 25 cm betragen.

5.3

Fupunktverankerungen

(1) Es sind Ankerkonstruktionen zu verwenden, die vorgefertigt und einbetoniert werden. Die Verankerungsmuttern sind gegen Lsen durch Konterung zu sichern. (2) Die Schraubenverbindung kann durch eine einteilige Kappe und mit einer surefreien Korrosionsschutzpaste geschtzt werden. (3) Die Fuge unter der Fuplatte der Stiele ist mit einem Mrtel nach Nr. 3 kraftschlssig und hohlraumfrei zu verfllen (Dicke 20 bis 50 mm). Die Mrtelschicht ist ohne berstand bis mindestens 3 cm unter Unterkante der Fuplatte abzuschrgen. Die Ausfhrung hat gem Teil 3 Abschnitt 4 zu erfolgen. (4) Das Lochspiel der Ankerschrauben in der Fuplatte darf 2 mm nicht berschreiten oder es sind Knaggen anzuordnen.

5.4

Verbindung zwischen Riegel und Stiel

(1) Es sind mindestens sechs Schrauben M16 anzuordnen. Bei innenliegenden Verschraubungen

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ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 1 Verkehrszeichenbrcken sind die ffnungen in den Schotten auf die RiegelStiel-Verbindungen abzustimmen. (2) In den Schotten des Riegel-Stiel-Knotens sind ffnungen mit einem Durchmesser von mindestens 120 mm vorzusehen. (3) Der Riegel-Stiel-Anschluss ist so auszubilden, dass der Riegel vollflchig aufliegt. Von einer vollflchigen Verbindung kann ausgegangen werden, wenn ein Spaltma von 1 mm an keiner Stelle berschritten wird und das Spaltma ber wenigstens 2/3 der Grundflche kleiner als 0,5 mm ist. (4) Riegel-Stiel-Verbindungen mssen so ausgebildet sein, dass auch unter Bercksichtigung der Toleranzen bei der Montage eine zwngungsfreie Verbindung gewhrleistet wird. Die Konstruktion muss im statischen Modell realistisch abgebildet werden, so dass alle bertragbaren Krfte und Momente in der Berechnung ermittelt und Aussagen hinsichtlich der Tragfhigkeit und Dauerhaftigkeit (siehe Nr. 7.6) der einzelnen Verbindungselemente gemacht werden knnen. (2) Die Beschichtungen sind vollstndig im Werk aufzubringen. (3) Die Flchen sind so auszubilden, dass Wasser ungehindert abflieen kann. Dazu sind ggf. die Schweinhte plan zu schleifen. (4) Die Stahlteile erhalten eine Feuerverzinkung nach DIN EN ISO 1461 unter Bercksichtigung der DASt-Richtlinie 022 Feuerverzinken von tragenden Stahlkonstruktionen und werden auen zustzlich nach Teil 4 Abschnitt 3 beschichtet. Die Befestigungselemente erhalten mindestens eine Feuerverzinkung. (5) ffnungen fr die Feuerverzinkung sind so anzuordnen, dass im Gebrauchszustand die Entwsserung der Tiefpunkte gem Nr. 5.1 gewhrleistet ist. (6) Alle Schotte und Aussteifungsbleche sind so auszufhren, dass im Zinkbad auch eine ordnungsgeme Verzinkung der Innenseiten erfolgen kann. (7) Alle Beschdigungen der Feuerverzinkung sind vor Aufbringung weiterer Beschichtungen bzw. vor der Auslieferung der Konstruktion auf die Baustelle durch thermisches Spritzen von Zink nach DIN EN 22063 mit einer Sollschichtdicke von 100 m auszubessern. Die angrenzenden Flchen sind dabei durch Abkleben zu schtzen. Fr die Beseitigungen von Beschdigungen der Beschichtung nach der Auslieferung auf die Baustelle ist ein System nach Teil 4 Abschnitt 3 zu whlen. (8) Alle Schraubenverbindungen an beschichteten Teilen sind zum Schutz der Beschichtung mit Unterlegscheiben (beidseitig) auszufhren. (9) Ist das Sweep-Strahlen zur Oberflchenvorbereitung nicht ausfhrbar, muss fr die Beschichtung der Nachweis einer ausreichenden Haftfestigkeit auf feuerverzinkter Oberflche erbracht werden (Eignungsprfung nach Teil 4 Abschnitt 3). Bei Bestellungen der Stckverzinkung ist die Bezeichnung DIN EN ISO 1461 Beiblatt 1" zu verwenden.

5.5

Befestigungselemente

(1) Die Halterungen fr Schilder / Zeichengeber sind als verformungsarme Rahmenkonstruktionen auszubilden. Die Verbindung mit der Tragkonstruktion ist so zu gestalten, dass ggf. spter notwendige Umbeschilderungen vorgenommen werden knnen, ohne die Tragkonstruktion zu ndern. Die Schilder sind gegen Abrutschen konstruktiv zu sichern. (2) In der Leistungsbeschreibung ist anzugeben, ob Spannbnder aus Stahl zugelassen werden sollen. (3) Die Befestigungselemente sind mit einer solchen Magenauigkeit herzustellen, dass das angesetzte statische System gewhrleistet wird. Zur Lasteintragung zwischen Riegel und Halterung sind elastische Distanzstcke oder ein umlaufendes elastisches Distanzband anzuordnen, damit keine rtliche berbeanspruchung von Bauteilen und keine Schdigung des Korrosionsschutzes auftreten. Sie sind gegen Herausfallen dauerhaft mechanisch zu sichern. Klebungen allein sind nicht zulssig. (4) Alle Schrauben auer voll vorgespannten HVSchrauben sind gegen selbstndiges Lsen, z.B. durch Konterung mit Sicherungsmutter oder durch Flssigklebstoffe, lsbar zu sichern.

5.7

Kabelfhrung

(1) Es ist abzuwgen, ob fr mgliche Nachrstungen in allen Stielen und Riegeln Leerrohre einschlielich Einziehdraht fr Kabel sowie Riegelffnungen vorgesehen werden sollen. Die erforderlichen Leerrohrabmessungen und Krmmungsradien sind vorzugeben. (2) Sind Kabelfhrungen vorgesehen, gelten folgende Regelungen:

5.6

Korrosionsschutz

(1) In der Leistungsbeschreibung ist das Korrosionsschutzsystem anzugeben.

Die Leerrohre im Fundament bzw. Betonsockel sind mindestens 50 mm ber die Oberkante der Fuplatte der Tragkonstruktion zu fhren.

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Die seitliche Einfhrung in das Fundament bzw. den Betonsockel ist wasserdicht zu schlieen. In den Schotten und Aussteifungsblechen sind ffnungen so vorzusehen, dass die Leerrohre ohne Knicke durchgefhrt werden knnen. Am Eckpunkt zwischen Stiel und Riegel sind die Besichtigungsffnungen so anzuordnen, dass eine ordnungsgeme Kabeldurchfhrung mglich ist. Die Deckel der Besichtigungsffnungen sind gegen Herabfallen mit Seilen oder Ketten zu sichern.

und horizontal sein. Als Aufstellwinkel sind 70 gegenber der Horizontalen anzunehmen. (4) Die Art der Schutzeinrichtungen (Rckenkorb, Steigschutzschienen) ist in der Leistungsbeschreibung festzulegen.

5.9

Besichtigungsstege

(3) Es sind Kabelleerrohre mit einer glatten Innenwandung zu verwenden. (4) Fr Wechselverkehrszeichen ist eine Erdung vorzusehen.

(1) Bei Straen mit hoher Verkehrsbelastung, erhhter Unfallgefahr und / oder bei Richtungsfahrbahnen mit mindestens drei Fahrstreifen einschlielich Beschleunigungs- oder Verzgerungsstreifen je Richtung sollten VZB mit Besichtigungsstegen ausgestattet werden. In die Entscheidung ist die Gefahr von Vandalismus (einschlielich Graffiti) einzubeziehen. (2) VZB fr Verkehrsbeeinflussungsanlagen sind mit Besichtigungsstegen auszustatten. (3) Bei VZB mit dnnen Riegeln bzw. bei Tragkonstruktionen mit Auskragungen knnen Besichtigungsstege entfallen. (4) Die begehbare Breite des Besichtigungssteges darf 800 mm nicht unterschreiten. (5) Die Besichtigungsstege sind mit gesicherten Gitterrosten nach DIN 24537 (Maschenweite ca. 10 x 20 [mm]), oder mit gleichwertigen Konstruktionen, wie z.B. mit gesicherten (Halteklammern) und rutschhemmenden (Bewertungsgruppe der Rutschgefahr R 12) Blechprofilrosten und mit einer 150 mm hohen umlaufenden Fuleiste zu versehen. (6) In der Leistungsbeschreibung ist anzugeben, ob der Spalt zwischen Schild / Zeichengeber und dem Besichtigungssteg bzw. dem Riegel abgedeckt werden soll. (7) Die zulssige Belastung des Besichtigungssteges ist am Zugang deutlich erkennbar und dauerhaft anzugeben. (8) Wenn der Riegel direkt begangen werden kann, muss ein rutschhemmender Belag aufgebracht werden. (9) Besichtigungsstege sind so anzuordnen, dass die Befestigungselemente und die Tragkonstruktion der VZB ohne weitere Hilfsmittel zugnglich sind. (10) Die Laufflche ist allseitig durch Gelnder zu sichern, wenn nicht durch die vorhandene Konstruktion eine gleichwertige Sicherung gegeben ist. (11) Das Gelnder ist durch zwei Zwischenholme zu unterteilen. Die Gelnderhhe ber der Laufflche betrgt 1,10 m.

5.8

Steigleitern

(1) Sind Steigleitern vorgesehen, gelten folgende Regelungen:

Die Steigleiter ist am Stiel der Tragkonstruktion fest anzubringen. Die Leiter ist an der der Fahrbahn abgewandten Seite oder in Fahrtrichtung hinter dem Stiel anzuordnen. Die Leiterholme aus Rohrprofilen mssen oben geschlossen und unten offen sein. Die lichte Weite betrgt mindestens 300 mm. An der Austrittsstelle auf den Besichtigungssteg sind die Leiterholme als Haltestangen mit einer Durchstiegsbreite von mindestens 500 mm bis Gelnderhhe hochzufhren, um ein sicheres Ein- und Aussteigen zu ermglichen. Die Haltestangen sind zur Aussteifung mit dem Gelnder zu verbinden. Der lichte Abstand zwischen Sprosse und Stiel der Tragkonstruktion muss an der engsten Stelle mindestens 150 mm betragen. Die Sprossen sind mit waagerechter Auftrittstiefe von mindestens 30 mm herzustellen. Die Sprossenabstnde drfen 280 mm nicht berschreiten. Der vertikale Abstand zwischen Austrittsstelle und oberster Sprosse darf nicht mehr als 100 mm betragen.

(2) Um unbefugtes Besteigen der VZB zu verhindern, sind geeignete Manahmen oder technische Vorrichtungen vorzusehen (z.B. Verschlusseinrichtungen). (3) Um das sichere Aufstellen einer Anlegeleiter zu gewhrleisten, muss die Aufstellflche befestigt

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Annahmen fr die Einwirkungen


Eigenlasten

(4) Die horizontale und vertikale Anordnung der Schilder / Zeichengeber ist in der Leistungsbeschreibung vorzugeben. (5) Die Breite der Ersatzflche des Ausfahrtspfeils betrgt 5 m.

6.1

(1) Die Eigenlasten der Konstruktion sind nach DIN 1055-1 zu ermitteln. Dabei sind die Eigenlasten von elektrischen Kabeln und von Kleinteilen, z.B. an Sten, durch Zuschlge angemessen zu bercksichtigen. (2) Sofern sich aus den tatschlichen Abmessungen und Belastungen keine hheren Beanspruchungen ergeben, sind die Werte der Tabelle 9.1.1 anzunehmen.
Tabelle 9.1.1: Ersatzflchen und -lasten

6.2

Windlasten

(1) Sofern sich aus den tatschlichen Abmessungen keine hheren Beanspruchungen ergeben, sind die Ersatzflchen nach Nr. 6.1 anzusetzen. (2) Der rechnerische horizontale Winddruck w rechtwinklig auf die Windangriffsflchen betrgt in Abhngigkeit von den Windzonen I bis IV (siehe www.dibt.de - Aktuelles - Technische Baubestimmungen - Zuordnung der Windzonen nach Verwaltungsgrenzen):

Hhe der Ersatzflche h [m]

Ersatzlast g [kN/m2]

Ersatzlast g [kN/m]

Zone IV: w = 3,0 kN/m (Inseln der Deutschen Bucht) Zone III: w = 2,0 kN/m (Nordsee- und Ostsee-Kstengebiet) Zone II: (Norddeutsche Tiefebene) Zone I: (briges Gebiet) fr Kragarme in Zone I: w = 1,5 kN/m w = 1,2 kN/m w = 1,5 kN/m

2 Schilder retroreflektierend innenbeleuchtete Verkehrszeichen 3 Auenbeleuchtung 4 Wechselverkehrszeichengeber 5 Ausfahrtpfeile (VZ 333-20)

5,00*)

0,4

0,5

0,2 1,50 1,0

(3) Die Windzone ist in der Leistungsbeschreibung vorzugeben. Fr besonders exponierte Lagen sind spezielle Windlasten anzugeben. (4) In dem Windlastansatz sind Formbeiwerte und Beneinwirkung bereits bercksichtigt. (5) In Hhenlagen von 800 m bis 1100 m ber NN sind in Windzone I die Werte der Zone II anzusetzen; ber 1100 m ist in Zone I nach DIN EN 19911-4 zu verfahren. (6) In Stadtbereichen mit geschlossener Bebauung darf der Winddruck w um 20 % abgemindert werden. Dieses ist in der Leistungsbeschreibung anzugeben. (7) Die rechnerische Windangriffsflche ist die Ansichtsflche der VZB, einschlielich der Flchen nach Nr. 6.1. Konstruktionsteile im Windschatten erhalten keine Windlasten. (8) Die Ersatzflchen sind so anzunehmen, dass sich fr den jeweiligen Nachweis die ungnstigste Beanspruchung ergibt. (9) Fr bestehende Fachwerkkonstruktionen sind bei Nachrechnungen die Regelungen der DIN EN 1991-1-4 anzuwenden.

2,50

0,2

*) Der Schwerpunkt der Ersatzflche ist 0,5 m oberhalb der Riegelachse anzusetzen. Die angegebenen Ersatzlasten enthalten auch die Eigenlasten der jeweiligen Befestigungselemente. (3) Die Ersatzflchen fr Zeile 2 der Tabelle 9.1.1 sind als durchgehendes Band ber der befestigten Fahrbahn anzusetzen. Hiervon ist dann abzuweichen, wenn Teilbeschilderungen in bestimmten Nachweisfllen ungnstigere Beanspruchungen ergeben. Bei Tragkonstruktionen mit beidseitiger Auskragung gehrt hierzu auch die Beschilderung nur einer Auskragung.

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ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 1 Verkehrszeichenbrcken (10) Parallel zur Schilderebene ist in der Riegelachse horizontal eine Windersatzlast W anzusetzen. Sie betrgt in der Windzone I:

7
7.1

Bemessung und Nachweise


Allgemeines

WI =12 kN bei VZB mit Besichtigungssteg und WI = 8 kN bei VZB ohne Besichtigungssteg.

(1) Folgende Konstruktionsteile sind nachzuweisen:

(11) Fr andere Windzonen sind die Werte der Windersatzlast proportional zu den Werten fr den Winddruck w zu erhhen.

die Tragkonstruktion einschlielich der Verbindungen und Verankerungen, die Befestigungselemente und Besichtigungseinrichtungen sowie ihre Lasteinleitung in die Tragkonstruktion, der Betonsockel und die Grndung.

6.3

Schnee- und Eislasten


(1) Schneelasten sind nach DIN 1055-5 anzusetzen. Eislasten sind nicht zu bercksichtigen. (2) Die Schneelastzone ist in der Leistungsbeschreibung gem der Zuordnung der Schneelastzonen nach Verwaltungsgrenzen (siehe www.dibt.de - Aktuelles - Technische Baubestimmungen) vorzugeben. (3) Diese Schneelast ist auch fr Gitterroste und vergleichbare Konstruktionen anzunehmen.

6.4

Temperaturschwankungen

Es sind gleichmige Temperaturschwankungen von 35 K zu bercksichtigen.

(2) Fr die Bemessung und die Nachweise der Tragkonstruktion aus Stahl und der Befestigungselemente gilt DIN 18800-1 bis -3. Fr die Tragkonstruktion aus Aluminium gilt DIN 4113-1/A 1 und DIN 4113-2 in Verbindung mit DIN 4114 und der Richtlinie 012 Beulsicherheitsnachweis fr Platten" des Deutschen Ausschusses fr Stahlbau (DASt Ri 012). Fr den Nachweis der Betriebsfestigkeit der Ankerschrauben, der Riegel-StielVerbindung und der Befestigungselemente ist Nr. 7.6 zu beachten. (3) Fr Grndungen und Betonsockel gelten Teil 2 Abschnitt 2 und Teil 3 Abschnitte 1 und 2. (4) Bei Einwirkungskombinationen mit vollen Windlasten drfen die halben Schneelasten angesetzt werden. Eine gleichzeitige Einwirkung von Schneelasten und Lasten nach Nr. 6.5 braucht nicht bercksichtigt zu werden. (5) Die Einwirkungen der Ersatzlasten fr Fahrzeuganprall sind in den unmittelbar betroffenen Bauteilen einschlielich der Einleitung in die unmittelbar anschlieenden Bauteile (Fundament, Bohrpfahl etc.) zu verfolgen. Nachweise zur Einleitung der Lasten in den Baugrund sind nicht erforderlich. (6) Die magebenden Einwirkungskombinationen bzw. Lastflle sind jeweils getrennt fr die beiden Richtungen, in Rahmenebene und senkrecht zur Rahmenebene zu bilden.

6.5

Ersatzlasten fr Personen und Material

Als Ersatzlasten fr Personen und Material sind bei begehbaren VZB 1,0 kN/m2 oder 3,0 kN Einzellast an statisch ungnstigster Stelle anzusetzen.

6.6

Lasten auf Gelnder

Fr Gelnder sind waagerecht in Holmhhe jeweils nach innen und nach auen Lasten von 0,5 kN/m anzusetzen.

6.7

Fahrzeuganprall

(1) Es gelten die RPS. (2) Zur Bemessung des Stiels ist immer eine Ersatzlast von 100 kN in einer Hhe von 1,25 m ber OK Strae in Rahmenebene oder senkrecht dazu in jeweils ungnstigster Richtung zu bercksichtigen.

7.2

Nachweis der Tragsicherheit fr Konstruktionsteile aus Stahl, Stahlbeton und Grndung

6.8

Montagelasten

Zur Berechnung der Beanspruchungen aus den Einwirkungen gilt folgende Einteilung: a) b) Stndige Einwirkung

Montagelasten sind entsprechend den Montagezustnden zu bercksichtigen.

Eigenlasten Windlasten

nach Nr. 6.1 nach Nr. 6.2 9

Vernderliche Einwirkungen

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Schneelasten Ersatzlasten fr Personen und Material Lasten auf Gelnder Montagelasten Fahrzeuganprall

nach Nr. 6.3

7.4

Temperaturschwankungen nach Nr. 6.4 nach Nr. 6.5 nach Nr. 6.6 nach Nr. 6.8 nach Nr. 6.7

Nachweis der Gebrauchstauglichkeit

(1) Die Verformungen der Tragkonstruktion drfen unter Gebrauchslasten folgende Werte nicht berschreiten (es sind alle Verformungsanteile zu bercksichtigen): Stiele in Quer- und in Lngsrichtung Riegel vertikal Riegel horizontal Kragarm vertikal Kragarm horizontal Es bedeuten: hS Stiellnge lR Riegellnge lK Kragarmlnge l = hS + lK (2) Vorgespannte Ste drfen sich unter den Einwirkungen nicht ffnen. (3) Wird die Tragsicherheit von Tragkonstruktionen aus Stahl nach den Verfahren elastischplastisch oder plastisch-plastisch nachgewiesen, ist zustzlich die Einhaltung des Grenzzustands Beginn des Flieens" unter Gebrauchslasten nachzuweisen. hS/150 IR/200 IR/200 IK/200 l/100

c)

Sonderlast

7.3

Nachweis der Tragsicherheit fr Konstruktionsteile aus Aluminium

(1) Fr die Nachweise sind die Einwirkungen einzuteilen in. a) Hauptlasten (H)

Eigenlasten Windlasten Lasten auf Gelnder Montagelasten

nach Nr. 6.1 nach Nr. 6.2 nach Nr. 6.6 nach Nr. 6.8

b) Zusatzlasten (Z)

Schneelasten Ersatzlasten fr Personen und Material

nach Nr. 6.3

Temperaturschwankungen nach Nr. 6.4 nach Nr. 6.5

7.5

berhhung

c) Sonderlast (S)

Fahrzeuganprall

nach Nr. 6.7

(2) Ersatzlasten fr Personen und Material sind bei der Bemessung der Besichtigungsstege als Hauptlasten anzusetzen. (3) Die Hauptlasten bilden in ungnstigster Zusammenstellung den Lastfall H, die Haupt- und Zusatzlasten in ungnstigster Zusammenstellung den Lastfall HZ. (4) Die Sonderlast bildet zusammen mit ungnstig wirkenden Hauptlasten in ungnstigster Zusammenstellung den Lastfall HS. Hierbei ist der Sicherheitsfaktor mit 1,0 anzunehmen. (5) Beim Nachweis der Tragkonstruktion nach der Theorie II. Ordnung sind Vorverformungen affin zur Verformungsfigur des niedrigsten Eigenwertes anzunehmen. Die Gre der Auslenkung am Kopf der Stiele ist dabei mit hs/200 festzulegen. Dabei bezeichnet hs die Stiellnge.

Die Durchbiegung des Riegels bzw. des Kragtrgers aus den vertikalen Eigenlasten nach Nr. 6.1 ist durch berhhung auszugleichen. Eine verbleibende berhhung von lR/500 bzw. lK/250 ist einzurechnen.

7.6

Nachweis der Betriebsfestigkeit

(1) Fr Ankerschrauben (SL-Verbindungen), Riegel-Stiel-Verbindungen (SLV-Verbindungen) und Befestigungselemente ist der Nachweis der Betriebsfestigkeit zu fhren. Als ist die Spannung infolge 30 % der ungnstigsten maximalen Windlasten anzusetzen. Die zulssige Spannungsschwingbreite ist der Ermdungsfestigkeitskurve der zugehrigen Kerbgruppe bei der Spannungsspielzahl n = 1,5 107 zu entnehmen. Der Nachweis erfolgt nach DIN-Fachbericht Stahlbrcken". Der Betriebsfestigkeitsnachweis bei vorgespannten Schrauben hinsichtlich Scherbeanspruchung kann entfallen. (2) Der Zahlenwert der Teilsicherheitsbeiwerte fr die Ermdungsbelastung Ff und der fr die Ermdungsfestigkeit Mf ist jeweils 1,00.

10

Stand: 04/10

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 1 Verkehrszeichenbrcken

7.7

Nachweis der Lagesicherheit

(1) Der Nachweis der Lagesicherheit umfasst die Nachweise der Sicherheit nach DIN 1054 gegen Gleiten und Umkippen. Die Lagesicherheit ist, sofern sie nicht zweifelsfrei feststeht, fr Grndungsfugen nachzuweisen. (2) Der Nachweis der Sicherheit gegen Abheben und Umkippen ist zustzlich zu den Nachweisen zu fhren, die in den Bemessungsnormen fr den Gebrauchszustand und / oder den rechnerischen Bruchzustand gefordert sind. Er ist erbracht, wenn in den untersuchten Fugen die aufnehmbaren Schnittgren, ermigt durch Division mit den Widerstands-Teilsicherheitsbeiwerten, mindestens gleich denen sind, die sich aus den mit den LastTeilsicherheitsbeiwerten vervielfachten Lasten ergeben.

(8) Die Zustzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien fr die Sicherung von Arbeitsstellen an Straen (ZTV-SA) sind zu beachten. (9) Die Montage der Tragkonstruktion muss durch einen Vertreter des Herstellers berwacht werden.

Qualittssicherung

(1) Fr die Prfungen und die berwachung des Betons und des Betonstahles gilt Teil 3 Abschnitte 1 und 2. (2) In der Leistungsbeschreibung ist anzugeben, ob eine Fremdberwachung auf der Baustelle erforderlich ist. (2) Der Fertigstellungstermin der Tragkonstruktion ist dem Auftraggeber so frhzeitig anzugeben, dass die Werksabnahme vor dem Aufbringen des Korrosionsschutzes vorgenommen werden kann. (3) Fr die Werkstoffe Stahl bzw. Aluminium der Tragkonstruktion ist nach DIN EN 10204 das Abnahmeprfzeugnis 3.2 oder Abnahmeprfzeugnis 3.1 in Verbindung mit einer Materialbescheinigung einer anerkannten Stelle einschlielich Materialbeprobung erforderlich. Diese sind im Rahmen der Fertigungsberwachung dem Auftraggeber vor Beginn der Fertigung vorzulegen. (4) Dem Auftraggeber sind rechtzeitig die Ausfhrungsunterlagen gem Teil 1 zur Prfung und Genehmigung vorzulegen. (5) Fr die statisch konstruktive Prfung ist ein vom Auftraggeber zu benennender Prfingenieur zu beauftragen, soweit die Prfung nicht vom Straenbaulasttrger selbst durchgefhrt wird. (6) Die fachtechnische Durchfhrung soll von der fr den Ingenieurbau zustndigen Abteilung des Auftraggebers erfolgen. (7) Die Fertigungsberwachung der Tragkonstruktion und des Korrosionsschutzes im Werk und die berwachung der Montage werden durch eine berwachungsstelle des Auftraggebers oder durch eine vom Auftraggeber beauftragte qualifizierte berwachungsstelle durchgefhrt. (8) Fr das Schweien der Tragkonstruktion aus Stahl ist die Herstellerqualifikation DIN 18800-7 Klasse E mit der Erweiterung fr Verkehrszeichenbrcken erforderlich. (9) Fr das Schweien der Tragkonstruktion aus Aluminium ist die Richtlinie zum Schweien von tragenden Bauteilen aus Aluminium anzuwenden. Es sind die Anforderungen entsprechend Klasse C nach DIN V 4113-3 zugrundezulegen. (10) Die Herstellerqualifikation (Eignungsnachweis) ist mit dem Angebot vorzulegen. 11

7.8

Bodenpressungen

Es gilt DIN 1054. Darber hinaus ist nachzuweisen, dass unter halben Windlasten keine klaffende Bodenfuge auftritt.

Herstellung

(1) Fr die Ausfhrung von VZB in Stahl ist DIN 18800-7 zugrundezulegen. (2) Fr die Ausfhrung von VZB in Aluminium DIN V 4113-3 zugrundezulegen. (3) In die Leistungsbeschreibung ist aufzunehmen, in welchem Umfang Sperrungen des Verkehrsweges zum Zwecke der Herstellung der VZB zugelassen werden und ob der Auftragnehmer einen Verkehrszeichenplan zu erstellen hat. (4) Die Verkehrssicherheit ist whrend der Herstellung der Grndungen bzw. der Betonsockel und whrend der Montage der Tragkonstruktion vom Auftragnehmer zu gewhrleisten. (5) Vom Auftragnehmer sind smtliche Mae fr Fundamente, Brckenlngen und dgl. zu berprfen. (6) Der Auftragnehmer hat vor der Montage der Tragkonstruktion Lage und Hhe der Ankerschrauben des Fupunktes zur Kontrolle der Einhaltung der zulssigen Abweichungen aufzumessen und das Ergebnis dem Auftraggeber vorzulegen. (7) Die maximalen Abweichungen der Ankerschrauben des Fupunktes in Lage und Hhe sind durch den Auftragnehmer vorzugeben, statisch nachzuweisen und auf der Ausfhrungszeichnung anzugeben.

Stand: 04/10

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 1 Verkehrszeichenbrcken (11) Schweinhte mssen grundstzlich der Bewertungsgruppe B fr Stahl nach DIN EN ISO 5817 bzw. fr Aluminium DIN EN ISO 10042 entsprechen. Wenn Schweinhte technisch nicht in Bewertungsgruppe B ausfhrbar sind, ist durch Einordnung in die Bewertungsgruppe C die Beanspruchung auf 75 % der zulssigen Werte zu begrenzen. Diese Einordnung bedarf der Zustimmung des Auftraggebers und muss in den Ausfhrungsplnen gekennzeichnet sein.

10

Vermessung

Die vorgegebenen Randabstnde und Durchfahrtshhen sind durch Vermessung nachzuweisen und in der Bestandsbersichtzeichnung zu dokumentieren.

12

Stand: 04/10

Bundesanstalt fr Straenwesen

Zustzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien fr Ingenieurbauten

ZTV-ING
Teil 9 Bauwerke

Abschnitt 2 Bewegliche Brcken

Stand: 03/12

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken

Inhalt
1 1.1 1.2 2 2.1 2.1.1 2.1.2 2.1.3 2.1.4 2.1.5 2.2 2.3 3 4 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 5 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 6 6.1 6.2 6.3 6.4

Seite Allgemeines .......................................... 4 Grundstzliches ..................................... 4 Begriffsbestimmungen ........................... 4 Brckentypen ....................................... 5 Klappbrcke ........................................... 5 Klappbrcke ohne Gegengewicht .......... 5 Klappbrcke mit tiefliegendem Gegengewicht ........................................ 5 Waagebalkenklappbrcke ..................... 5 Roll-Klappbrcke.................................... 5 Ausfhrungsarten von berbauten ........ 5 Drehbrcke ............................................ 5 Hubbrcke.............................................. 5 Baugrundstze ..................................... 5 Betriebsanforderungen ....................... 8 Bewegungsvorgang ............................... 8 Witterungsbedingungen ......................... 8 Betriebsarten.......................................... 9 Bedienung der Brcke ........................... 9 Brckenwrter ........................................ 9 Bedienstnde und Betriebsrume ........ 9 Zugnglichkeit ........................................ 9 Redundanz............................................. 9 Technische Unterlagen ....................... 9 Allgemeines ........................................... 9 Beweglicher berbau........................... 10 Maschinenbau...................................... 10 Antrieb .................................................. 10 Elektrotechnik und Steuerung.............. 11 Verkehrssicherungsanlagen ................ 11 Brckenbeleuchtung ............................ 11 Werkstoffe und Bauteile .................... 11 Allgemeines ......................................... 11 Stahlkonstruktionen ............................. 12 Maschinenkonstruktionen .................... 12 Elektrische Ausrstung ........................ 12 9.4 9.5 10 10.1 6.4.1 6.4.2 6.5 6.6 7 7.1 7.2 8 8.1 8.2 8.2.1 8.2.2 8.2.3 8.2.4 8.2.5 8.3 8.4 9 9.1 9.2 9.3

Seite Elektrische Betriebsmittel..................... 12 Kabel- und Leitungsfhrung ................. 12 Beschichtungen ................................... 12 Vergussmrtel ...................................... 13 Betriebsstoffe ..................................... 13 Hydraulikl fr Antriebe........................ 13 Schmierstoffe fr Lager und mechanische Antriebe ......................... 13 Nachweise fr die Tragkonstruktion 13 Allgemeines.......................................... 13 Einwirkungen ....................................... 13 Stndige Einwirkungen ........................ 13 Quasi-stndige Einwirkungen .............. 13 Vernderliche Einwirkungen ................ 14 Auergewhnliche Einwirkungen ........ 15 Herstellungs-, Montage-, Auswiegeund Reparaturzustnde ....................... 15 Nachweis der Tragfhigkeit ................. 15 Nachweis der Gebrauchstauglichkeit .. 15 Nachweise fr die Maschinenkonstruktion..................... 15 Einwirkungen ....................................... 15 Antriebsleistung ................................... 16 Betriebsdrcke lhydraulischer Antriebe ................................................ 17 Nachweis der Tragfhigkeit ................. 17 Nachweis der Gebrauchstauglichkeit .. 17 Berechnung und Konstruktion ......... 17 Beweglicher berbau........................... 17

10.1.1 Fahrbahnbergnge ............................ 17 10.1.2 Gewichtsausgleich ............................... 17 10.1.3 Tariergewichte ..................................... 17 10.2 Maschinenbau ...................................... 17 10.2.1 Rauheiten ............................................. 17 10.2.2 Gelenklager .......................................... 17 10.2.3 Puffer.................................................... 17 10.2.4 Verriegelungen ..................................... 18

Stand: 03/12

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken Seite 10.3 Antriebstechnik .....................................18

10.3.1 Antriebsmotoren ...................................18 10.3.2 Seiltriebe, Seilrollen und Seiltrommeln .18 10.4 11 11.1 11.2 12 12.1 12.2 12.3 12.4 12.5 12.6 13 14 Elektrotechnik und Steuerung ..............18 Prfung der technischen Unterlagen ...........................................18 Prfung des beweglichen berbaus....18 Prfung der technischen Ausrstung ..19 Baudurchfhrung ...............................19 Bauleitung .............................................19 Messungen ...........................................19 Montage ................................................19 Probebetrieb .........................................19 Funktionsprfung ..................................20 Abnahmen ............................................20 Betriebshandbuch, Wartung, Einweisung ..........................................20 Mngelansprche ...............................20

Anhang A Windstrkenskala nach Beaufort ..21 Anhang B Hinweise zur Antriebstechnik, Elektrotechnik und Steuerung ......22 Anhang C Hinweise zu Verkehrssicherungsanlagen, Beleuchtung und Bedienung ..................................... 26 Anhang D Ersatzteile ..................................... 29

Stand: 03/12

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken

1
1.1

Allgemeines
Grundstzliches

(12) Art und Umfang der Wartungsarbeiten sind in der Leistungsbeschreibung als Mindestanforderung vorzugeben.

(1) Der Teil 9 Abschnitt 2 gilt nur in Verbindung mit dem Teil 1 Allgemeines. (2) An der Planung und Ausfhrung beweglicher Brcken sind Ingenieure des Bauingenieurwesens, des Maschinenbaus und der Elektrotechnik zu beteiligen. (3) In der Planungsphase ist eine Gefahrenanalyse nach der Richtlinie 2006/42/EG des Europischen Parlaments und des Rates vom 17. Mai 2006 ber Maschinen und zur nderung der Richtlinie 95/16/EG (EG-Maschinenrichtlinie) zu erstellen. (4) Fr die Leistungen:

1.2

Begriffsbestimmungen

(1) Bewegliche Brcke Kreuzungsbauwerk von Wasserstrasse und Fahrstrasse oder Weg, durch das der Verkehr der sich kreuzenden Verkehrswege freigegeben oder gesperrt wird. (2) Beweglicher berbau Dieser Bereich umfasst alle beweglichen Teile des Gesamtbauwerks. (3) Feste Bauwerke Dieser Bereich umfasst alle festen Teile des Gesamtbauwerks, wie z.B. Grndungskrper, Widerlager, Brckenpfeiler (Unterbau) und feste berbauten. Dazu gehren auch Gebude fr Bedienstnde und Betriebsrume. (4) Maschinenbau Er umfasst alle Bauteile, die zur Lagerung, Bewegung und Sicherung der Brcke erforderlich sind. (5) Technische Ausrstung Die Gesamtheit aller am Bewegungsvorgang beteiligten technischen Komponenten. Diese bestehen aus Komponenten des Maschinenbaus, der Antriebstechnik sowie der Elektrotechnik und der Steuerung. Dazu gehren auch Verkehrssicherungsanlagen und die Brckenbeleuchtung. (6) Lager Sie bestehen aus dem Lagerkrper, den unmittelbar am Lagerkrper befindlichen Stahlteilen, abdichtenden und abdeckenden Bauteilen sowie allen fr die Wartung und Inspektion erforderlichen Bauteilen wie z.B. Schmierleitungen und Abdrckschrauben. (7) Verkehrslage Die Brcke ist geschlossen, d.h. fr den Straenverkehr freigegeben. (8) Endlage Die Brcke ist vollstndig geffnet. (9) SPS-Programm Das Programm ber Steuerungsablufe in der speicherprogrammierbaren Steuerung umfasst Automatikbetrieb, Halbautomatikbetrieb und Wartungsbetrieb.

Ausfhrungsunterlagen, zur Durchfhrung der Abnahme, Schulung der Brckenwrter und Schulung des Wartungspersonals

sind gesonderte Positionen in der Leistungsbeschreibung vorzusehen. (5) Dieser Abschnitt ist bei der Planung, Baudurchfhrung, Betrieb und Erhaltung von beweglichen Brcken anzuwenden. (6) Fr Bedienstnde und Betriebsgebude sowie die technische Gebudeausrstung sind die jeweiligen Vorschriften zu beachten. (7) Die Regelungen des Brckenbaues sind auch auf das Tragwerk des beweglichen berbaus anzuwenden. (8) Fr die verriegelte Verkehrs- und Endlage einer beweglichen Brcke gelten neben den ZTV-ING die DIN-Fachberichte. (9) Die Regelungen zum Maschinenbau sind auch auf Lagerungen und Verriegelungen der beweglichen Brcke oder von Brckenteilen anzuwenden. Verankerungen der maschinellen Ausrstung und Vergussfugen der Lagerbcke sind als Bestandteile des Maschinenbaus vorzugeben. (10) Die Regelungen zur Antriebstechnik sind auf mechanische und hydraulische Komponenten anzuwenden, welche zum Betrieb des beweglichen berbaus erforderlich sind. (11) Die Regelungen zur Elektrotechnik und Steuerung, Verkehrssicherungsanlagen und Brckenbeleuchtung sind auf die Komponenten anzuwenden, welche zum Betrieb des beweglichen berbaus erforderlich sind.

Stand: 03/12

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken (10) Automatikbetrieb Die Steuerung des Betriebs erfolgt ber SPS in einem automatischen Ablauf unter Einhaltung der Sicherheitsketten. (11) Halbautomatikbetrieb Die Steuerung des Betriebs erfolgt in Einzelschritten, die Sicherheitsketten sind einzuhalten. (12) Wartungsbetrieb Die Steuerung des Betriebs erfolgt in Einzelschritten gem dem Ablaufdiagramm fr den Halbautomatikbetrieb. Die Einzelschritte sind unter Beachtung der Vorgaben gem Gefahrenanalyse nach Quittierung berbrckbar. (13) Handbetrieb Der Betrieb erfolgt mittels mechanischer Hilfseinrichtungen ber Sichtkontrolle (Handpumpe, Notablassen, Handkurbel). (14) Betriebshalt Darunter ist die kontrollierte Beendigung der Bewegung zu verstehen. (15) Not-Halt Dieser Zustand wird durch Bettigung des NotHalt-Tasters erreicht. Die Bewegung wird kontrolliert beendet. (16) Not-Aus Dieser Zustand tritt bei Unterbrechung der Stromversorgung auf. Die dabei auftretenden Beanspruchungen sind bei hydraulischen Antrieben durch die Einstellung der Druckbegrenzungsventile, bei mechanischen Antrieben durch die Einstellung der Bremsen oder andere geeignete Manahmen zu begrenzen.

2.1.3

Waagebalkenklappbrcke

Die Antriebskrfte werden durch das am Waagebalken befindliche Gegengewicht reduziert. Der Waagebalken ist mit der Brckenklappe ber Zugstangen verbunden (siehe Bild 9.2.2). 2.1.4 Roll-Klappbrcke

Zur ffnung wird die Brckenkonstruktion auf einer Rollbahn bewegt (siehe Bild 9.2.3). 2.1.5 Ausfhrungsarten von berbauten

Folgende Ausfhrungsarten sind zu unterscheiden:

Einteilig (Es befinden sich alle Fahrstreifen auf einem beweglichen berbau.), Zweiteilig (Fr jede Fahrtrichtung ist ein beweglicher berbau vorhanden.), Einflgelig (Der bewegliche berbau besteht aus einem Flgel.) und Zweiflgelig (Der bewegliche berbau besteht aus zwei Flgeln, die in der Verkehrslage in der Regel in der Mitte verbunden sind. Die Verbindung kann zur bertragung von Querkrften und Momenten oder nur zur bertragung von Querkrften ausgebildet werden.).

2.2

Drehbrcke

(1) Der bewegliche berbau wird zur Freigabe der Wasserstrasse um eine vertikale Achse gedreht (siehe Bild 9.2.4). (2) Folgende Ausfhrungsarten sind zu unterscheiden:

2
2.1

Brckentypen
Klappbrcke

Symmetrisch (Es werden eine oder zwei Durchfahrtsffnungen freigegeben.) und Asymmetrisch (Es wird eine Durchfahrtsffnung freigegeben.).

Der bewegliche berbau wird zur Freigabe der Wasserstrae um eine horizontale Achse gedreht. 2.1.1 Klappbrcke ohne Gegengewicht

2.3

Hubbrcke

Es ist kein Gegengewicht zur Reduzierung der Antriebskrfte vorhanden. 2.1.2 Klappbrcke mit tiefliegendem Gegengewicht

Der bewegliche berbau wird zur Freigabe des Schiffsverkehrs an Hubtrmen vertikal angehoben (siehe Bild 9.2.5).

Baugrundstze

Das Gegengewicht ermglicht geringere Antriebskrfte (siehe Bild 9.2.1).

(1) Bei der Wahl des Brckentyps mssen das Lichtraumprofil und die zu erwartenden Baugrundbewegungen bercksichtigt werden.

Stand: 03/12

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken

Bild 9.2.1: Klappbrcke mit tiefliegendem Gegengewicht

Bild 9.2.2: Waagebalkenklappbrcke

Stand: 03/12

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken

Bild 9.2.3: Roll-Klappbrcke (Scherzerbrcke)

Bild 9.2.4: Drehbrcke (asymmetrisch)

Bild 9.2.5: Hubbrcke Stand: 03/12

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken (2) Das Lichtraumprofil der geffneten Brcke ergibt sich grundstzlich aus dem fr die Wasserstrae erforderlichen Lichtraumprofil. Liegt dieses nicht vor, ergibt es sich aus den Anforderungen der Schifffahrt. Bei dieser Ermittlung sind ferner:

(13) Es sind die Auswirkungen des Ausfalls einzelner Teile des beweglichen berbaus und der technischen Ausrstung nachzuweisen. Teile, deren Ausfall zu unkontrollierbaren Vorgngen fhren kann, sind doppelt anzuordnen. (14) Das Brckenbauwerk ist straen- und wasserseitig zu beleuchten. (15) Zur Brckenbeleuchtung gehren die im Brckenbereich befindliche Straen- und Wegebeleuchtung, die Dalbenbeleuchtung und die fr die Schifffahrt erforderlichen Brckenanstrahlungen. (16) Weitere Beleuchtung bedarf einer gesonderten Regelung. Diese ist in der Leistungsbeschreibung vorzusehen. (17) In der Planungsphase ist die Vorrangigkeit der sich kreuzenden Verkehrswege festzulegen. (18) Alle Kabel, Leitungen und Schluche in frei zugnglichen Bereichen sind vor Manipulation oder Sabotage zu schtzen. (19) Die Anzahl der tglich zu erwartenden ffnungen ist in der Ausschreibung anzugeben.

Krngungs- und Trimmwinkel (Abweichung von der Lotrechten) der Schiffe von jeweils 5, die grte seitliche Verschiebung der Leiteinrichtungen, die sich aus der Bemessung aus Schiffsanprall ergibt, die elastischen Verschiebungen der Brckenkonstruktion aus Eigengewicht und Wind im Betrieb sowie ein Sicherheitsabstand von 30 cm

zu bercksichtigen. (3) Bei Bedienung der Brcke aus einem bauwerksnahen Bedienstand ist dieser so anzuordnen, dass alle Bewegungsvorgnge vom Brckenwrter mglichst direkt beobachtet werden knnen. (4) Um der Forderung nach mglichst geringen zu bewegenden Massen gerecht zu werden, ist der bewegliche Teil der Brcke als Stahlkonstruktion auszufhren. (5) Die Deckblechdicke der Fahrbahntafel muss mindestens 16 mm betragen. (6) Antriebsart und Verriegelungen sind auch unter Beachtung der zu erwartenden Relativverschiebungen der Bauwerksteile festzulegen. (7) Die Antriebselemente drfen nicht durch Fahrzeugberfahrt beansprucht werden. (8) Alle Lager und Gelenke sind unter Beachtung von Nutzungsdauer, Wartung und Auswechselbarkeit auszubilden. Fr Brckendrehlager sind geschmierte Lager mit Nachschmiereinrichtung zu verwenden. Die Notlaufeigenschaften dieser Lager sind durch Herstellerangaben zu belegen. Ein Auswechseln der Lager und Gelenke muss mglich sein. (9) Die Brcke ist in der Verkehrs- und Endlage zu sichern. In der Endlage ist die Lagesicherung ber den Antrieb ausreichend, wenn die Stellung berwacht wird. (10) Die Entwsserung ist so zu gestalten, dass sich auch in den tief gelegenen Rumen kein Wasser sammeln kann. (11) Die Zugnglichkeit ist entsprechend der Richtlinie fr bauliche Durchbildung und Ausstattung von Brcken zur berwachung, Prfung und Erhaltung (RBA-BR) sicherzustellen. (12) Fr die Demontage von Zugstangen sind Anschlagvorrichtungen vorzusehen. 8

4
4.1

Betriebsanforderungen
Bewegungsvorgang

(1) Die Aktionszeit einer beweglichen Brcke umfasst die Dauer:


des ffnungsvorganges, der Benutzung der freigegebenen Wasserstrae und des Schlievorganges.

(2) Der ffnungsvorgang beginnt mit der Verkehrssperrung des Straenabschnitts und endet mit der Freigabe der Wasserstrae. (3) Der Schlievorgang beginnt mit der Sperrung der Wasserstrae und endet mit der Freigabe des Straenabschnitts. (4) Die Zeit zum ffnen oder Schlieen der Brcke darf im Automatikbetrieb nicht mehr als 90 s betragen.

4.2

Witterungsbedingungen

(1) Die fr den Betrieb der Wasserstrae gltigen Regelungen gelten auch fr die bewegliche Brcke. (2) Das ffnen oder Schlieen der Brcke darf nur bis Windstrke 9 (s. Anhang A) erfolgen.

Stand: 03/12

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken (3) Die Temperaturbereiche des DIN-Fachberichtes Einwirkungen auf Brcken gelten auch fr die beweglichen Brckenteile. (4) Schnee- und Eislasten auf den beweglichen Brckenteilen sind zu bercksichtigen. ten der Wasserstrae und im Betriebsraum anzuordnen. (3) Die visuelle berwachung der Verkehrswege und der Brckenbewegung ist durch die Lage der Bedienstnde und ggf. durch berwachungseinrichtungen wie Kameras oder Spiegel zu gewhrleisten. (4) Die Betriebsrume enthalten maschinelle und elektrische Einrichtungen und einen Zusatzbedienstand. (5) Alle Bedienstnde und Betriebsrume sind mit Not-Halt-Tastern zu versehen. Bedienstnde und Betriebsrume mssen untereinander ber Sprechanlagen erreichbar sein. (6) In den Bedienstnden und Betriebsrumen sind bei Neubauten Doppelbden zur Aufnahme von Kabeln und Leitungen vorzusehen, deren Hhe mindestens 30 cm betrgt.

4.3

Betriebsarten

Die Betriebsarten sind zu unterscheiden nach: der Anzahl der Antriebe (ein Antrieb, mehrere Antriebe mit Bercksichtigung des Schrglaufs), der Beanspruchung (Hauptlasten H, Zusatzlasten Z, Sonderlasten S und Grenzlasten G in Anlehnung an ISO 5049-1) und der Steuerung des Bewegungsablaufes (Automatik-, Halbautomatik-, Hand- und Wartungsbetrieb).

4.4

Bedienung der Brcke

4.7

Zugnglichkeit

(1) Fr die Bedienung der Brcke und Eingriffe in die Steuerung sind mindestens die Zugriffsebenen:

Automatikbetrieb / Halbautomatikbetrieb, Handbetrieb / Wartung und nderung der Parameter bzw. des Steuerungsprogramms

(1) An Ausrstungsgegenstnden ist die Zugnglichkeit durch Anordnung von Podesten und Stegen zu ermglichen. Zu allen fr den Bewegungsvorgang erforderlichen Bauteilen ist die Zugnglichkeit durch Podeste und Laufstege zu ermglichen. (2) Die Besichtigungsstege sind mit gesicherten Gitterrosten nach DIN 24537 (Maschenweite ca. 10 x 20 [mm]) oder mit gleichwertigen Konstruktionen, z.B. mit gesicherten und rutschhemmenden Blechprofilrosten (Bewertungsgruppe der Rutschgefahr R12) zu versehen. (3) Alle begehbaren Bereiche mssen mit Beleuchtung ausgestattet sein.

vorzusehen. (2) Der gesamte Bedienungsablauf ist in Einzelschritten anzugeben. Zusammenhngend oder einzeln ablaufende Schritte drfen nur durch Aktivierung und Besttigung des Einzelschrittes eingeleitet werden. (3) Die Brckenfernsteuerung bedarf einer gesonderten Regelung.

4.8

Redundanz

4.5

Brckenwrter

Die Aufgaben der Brckenwrter sind in der Bedienungsanweisung umfassend und zustzlich in Kurzform verbindlich anzugeben. Vom Brckenwrter darber hinaus zu erledigende Wartungsarbeiten mssen in der Wartungsanweisung festgelegt werden.

Bei Steuerung des Bewegungsvorganges durch Brckenwrter sind Teile, die hufig ausfallen knnen und deren Austauschzeit fr den Betrieb der Brcke nicht akzeptabel ist (z.B. Endlagensensoren oder Endschalter), doppelt, ansonsten dreifach anzuordnen.

5
5.1

Technische Unterlagen
Allgemeines

4.6

Bedienstnde und Betriebsrume

(1) Der Bewegungsvorgang muss von einem witterungsgeschtzt angeordneten Bedienstand aus gesteuert und berwacht werden. (2) Weitere Bedienstnde vorzugsweise fr Wartungsarbeiten sind in Brckennhe auf beiden SeiStand: 03/12

(1) Zu den technischen Unterlagen gehren die Gefahrenanalyse nach EG-Maschinenrichtlinie, Berechnungen, Ausfhrungsplne, Funktionsbeschreibungen, Bedienungsanweisungen in ausfhrlicher und in Kurzform, Wartungsanweisungen, Inspektionsanweisungen und Bestandsunterlagen.

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken (2) Der in Teil 1 Abschnitt 2 geforderte Koordinator hat zustzlich die Erstellung der Technischen Unterlagen fr die hier genannten Gewerke zu koordinieren. (3) Der Planlauf und die Genehmigungsschritte werden durch den Auftraggeber festgelegt.

Bestandsplne und Ersatzteillisten.

5.4

Antrieb

(1) Fr die Antriebstechnik sind mindestens folgende technische Unterlagen zu liefern:

5.2

Beweglicher berbau

Die technischen Unterlagen fr den beweglichen berbau mssen Angaben ber:


Montage- und ggf. Demontageanweisungen fr Antriebsteile, Weg-Kraft-Diagramme zu allen Bewegungsvorgnge, Leistungsermittlung der Antriebe mit Angabe der Bewegungszeiten, der Drehzahlen und Wirkungsgrade, Terminplne, Bedienungs- und Wartungsanweisungen, Ablaufprotokolle ber Funktionsprfungen, Abnahmen und Inbetriebnahme, Bestandsplne und Ersatzteillisten.

Form- und Lagetoleranzen, Anordnung und Konstruktion von Komponenten des Maschinenbaus, der Antriebstechnik sowie der Elektrotechnik und Steuerung sowie Montagehilfsmittel und Konstruktionen zum Austausch von Komponenten des Maschinenbaus und der Antriebstechnik

enthalten.

5.3

Maschinenbau

Fr den Maschinenbau sind mindestens folgende technische Unterlagen zu liefern:


Bau- und Funktionsbeschreibungen, Festigkeitsberechnungen, bersichtsplne und Bauzeichnungen sowie Stcklisten mit Angaben ber Werkstoffe und Bearbeitung, bei Verwendung von genormten Werkstoffen eine Prfbescheinigung 3.2 nach DIN EN 10204, bei Verwendung nicht genormter Werkstoffe Werkstoffbltter des Herstellers oder Prfbescheinigungen nach DIN EN 10204, fr die als Serienprodukte zugelieferten Maschinenteile oder Maschinenkonstruktionen Technische Datenbltter oder Prfbescheinigungen nach DIN EN 10204, Manahmen fr den Korrosionsschutz, Anordnung und Lage von Montagehilfsmitteln (z.B. Anschlagsen), Montage- und ggf. Demontageanweisungen fr Maschinenbauteile, Terminplne, Wartungsanweisungen fr Maschinenbauteile mit Schmierplan und Datenblttern zu Schmierstoffen, Ablaufprotokolle ber Funktionsprfungen, Abnahmen und Inbetriebnahme,

(2) Fr hydraulische Antriebe sind zustzlich zu liefern:

Weg-Volumenstrom-Diagramme zu allen Bewegungsvorgngen, Berechnungen der Strmungsgeschwindigkeiten und Druckverluste, Leistungsermittlung der Antriebe mit Angabe der Drcke, Schaltplne der lhydraulischen Antriebe sowie zugehrige Stcklisten mit Angaben der Gertehersteller und Typenbezeichnungen, Verlegeplne der Hydraulikrohrleitungen mit Angabe der Lage der Ventile und der Leitungsdurchbrche und -schlitze und Datenbltter zu Druckmedien.

(3) Fr mechanische Antriebe sind zustzlich zu liefern:


Bau- und Funktionsbeschreibungen, Festigkeitsberechnungen, Berechnungen ber die Nutzungsdauer, bersichts- und Teilzeichnungen sowie Stcklisten mit Angaben ber Werkstoffe und Bearbeitung, bei Verwendung nicht genormter Werkstoffe Werkstoffbltter des Herstellers oder Prfbescheinigungen nach DIN EN 10204 bei Verwendung nicht genormter Werkstoffe,

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Stand: 03/12

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken

fr die als Serienprodukte zugelieferten Antriebsteile Technische Datenbltter oder Prfbescheinigungen nach DIN EN 10204, Manahmen fr den Korrosionsschutz und Anordnung und Lage von Montagehilfsmitteln (z.B. Anschlagsen).

Technische Unterlagen fr die Verkehrssicherungsanlagen sind nach den Vorschriften des Auftraggebers und des Baulasttrgers der Wasserstrae zu liefern, dazu gehren mindestens: Berechnungen zur Standsicherheit und Nutzungsdauer mit Datenblttern und Prfbescheinigungen, Dokumentation der durch die Brckensteuerung zu bercksichtigenden Programme, Ausfhrungsplne, Bedienungsanweisungen, Wartungsanweisungen und Ersatzteillisten.

5.5

Elektrotechnik und Steuerung

(1) Fr die Elektrotechnik sind mindestens folgende technische Unterlagen zu liefern:


Aufstellung einer Leistungsbilanz, Berechnung der Kabel- u. Leitungsquerschnitte, Installations-, Schalt-, Stromlauf- und Klemmplne einschlielich Kabelverzeichnissen und Gertestcklisten fr Elektroarbeiten, Plne ber Erdung und Potenzialausgleich, Bedienanweisungen und Technische Dokumentation nach DIN EN 60204-1 / VDE 0113 Teil 1.

5.7

Brckenbeleuchtung

Die folgenden technischen Unterlagen sind fr die Brckenbeleuchtung zu liefern:

Beleuchtungsstrkeberechnungen und Leuchtdichtenberechnung, Berechnungen zur Standsicherheit, auch fr Zustnde whrend des Bewegungsvorgangs, Ausfhrungsplne und Ersatzteillisten.

(2) Fr die Steuerung sind mindestens die folgenden technischen Unterlagen zu liefern:

Funktionsplan (FUP) nach DIN EN 60848, Funktionsbeschreibung, Programmablaufplan mit Querverweisen und Liste der einstellbaren Werte, Bedienungsanweisung mit Monitorbildern fr die Zugriffsebenen, Wartungsanweisungen, Str- und Fehlerlisten, Ablaufprotokolle ber Funktionsprfungen, Abnahmen und Inbetriebnahme sowie die den Prozessablauf und die Steuerungsablufe verarbeitenden Programme.

6
6.1

Werkstoffe und Bauteile


Allgemeines

Fr das Grundmaterial und die Verbindungsmittel aller tragenden Stahl-, Maschinen- und Antriebsbauteile sind ausschlielich Werkstoffe mit dem Abnahmeprfzeugnis 3.2 nach DIN EN 10204 zu verwenden. Tragende Stahl-, Maschinen- und Antriebsbauteile sind z.B:

Achsen und Wellen, Bolzen, Lagerbcke, Zahnrder, Triebstcke, Laufrollen, Rohrleitungen, Kolbenstangen und -rohre sowie Flansche.

(3) Die den Prozessablauf und die Steuerungsablufe verarbeitenden Programme sind zur Dokumentation zu bergeben.

5.6

Verkehrssicherungsanlagen

(1) Unter Verkehrssicherungsanlagen von beweglichen Brcken sind Straenverkehrszeichen, Schranken, Signalanlagen und Dalbenkennzeichnungen zu verstehen, nicht jedoch Leitwerke. Weiterhin gehren dazu die Windmessanlage und berwachungseinrichtungen wie Kameras und Spiegel. (2) Hinweise zu Verkehrssicherungsanlagen enthlt der Anhang C.

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ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken


Tabelle 9.2.1: Fr nicht rostende Sthle festgelegte charakteristische Werte Erzeugnisdicke t [mm] 1 2 3
1 2

Nr.

Kurzname nach DIN EN 10088-1 bis DIN EN 10088-3 X17CrNi16-2 X2CrNiMoN22-5-3 X6CrNiMoTi17-12-2

Werkstoff Nr.

0,2 % Dehngrenze f
0,2 2

Zugfestigkeit f
uk 2

Hrte

Elastizittsmodul E

Schubmodul G

Temperaturdehnzahl T [10 K ] 10,0 13,0 16,5


-6 -1

[N/mm ] 600 ) 460 ) 2 450 ) 220 ) 2 200 )


3 4 1 1 3

[N/mm ] 800 ) 640 ) 2 650 ) 520 ) 2 500 )


1 1 3

[HBS] 295 ) 270 ) 215 )


2 2 4

[N/mm ] 215 000 200 000 200 000

[N/mm ] 83000 77 000 77 000

1.4057 1.4462 1.4571

z.B. fr Bolzen, Kolbenstangen z.B. fr Kolbenstangen z.B. fr Rohrleitungen, Kabelpritschen

160 ) 75 ) 2 160 ) 75 ) 2 250 )


1 1

) Warmgewalzte Bleche und Bandsthle ) Halbzeug, Stbe und Profile

) Halbzeug, Stbe und Profile, vergtet (QT 800) ) Halbzeug, Stbe und Profile, geglht

Tabelle 9.2.2: Fr nicht rostende Schrauben festgelegte charakteristische Werte Streckgrenze Festigkeitsklasse Gewinde f
ybk 2

Stahlsorte und Werkstoffnummer nach DIN ISO 3506

Zugfestigkeit f
ubk 2

[N/mm ] 50 M39 M20 M20 210 450 600

[N/mm ] 500 700 800

A4 1.4404, 1.4429

70 80

6.2

Stahlkonstruktionen

6.4
6.4.1

Elektrische Ausrstung
Elektrische Betriebsmittel

Fr nicht rostende Sthle sind die in den Tabellen 9.2.1 und 9.2.2 genannten Werkstoffe oder gleichwertige Werkstoffe zu verwenden.

6.3

Maschinenkonstruktionen

(1) Fr die Werkstoffe der Maschinenteile sind die Werkstoffkonstanten und die Kennwerte der Festigkeitseigenschaften aus den Werkstoffnormen fr nicht rostende Sthle, z.B. aus Tabelle 1 und 2 der DIN 19704-1 zu entnehmen. Bei nicht genormten Werkstoffen sind diese Angaben durch die Fremdberwachung zu bescheinigen. (2) Die Nennwerte der Streckgrenze fy , der 0,2 %-Dehngrenze f0,2 und der Zugfestigkeit fu sind die charakteristischen Werte. (3) Die Abhngigkeit der Werkstoffeigenschaften von der Bauteildicke sowie der Beeinflussung durch eine Wrmebehandlung oder durch die Umwelttemperaturen am Einsatzort sind zu bercksichtigen.

Die elektrischen Betriebsmittel mssen den bei beweglichen Brcken vorherrschenden Betriebsbedingungen, z.B. erhhten mechanischen Beanspruchungen, Witterungs- und Umwelteinflssen, elektromagnetischen Feldern und Blitz, gengen (DIN VDE 0100-510). Sie sind mit mindestens IP54 zu schtzen (DIN EN 60529; VDE 0470-1). 6.4.2 Kabel- und Leitungsfhrung

(1) Die Verlegesysteme mssen den Betriebsbedingungen dauerhaft gengen. (2) In Innenrumen ist fr Bauteile aus Stahl als Korrosionsschutz mindestens eine Feuerverzinkung vorzusehen.

6.5

Beschichtungen

(1) Der Korrosionsschutz ist nach Teil 4 Abschnitt 3 auszufhren. (2) Fr reaktionsharzgebundene Dnnbelge gilt Teil 7 Abschnitt 5.

12

Stand: 03/12

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken

6.6

Vergussmrtel

Als Vergussmrtel ist ein Zementmrtel mit Kunststoffzusatz PCC II (betonfarbig) gem Teil 3 Abschnitt 4 oder ein Zementmrtel (betonfarbig) fr die Expositionsklasse XF4 und die Beanspruchungsklasse M3 nach der DAfStb-Richtlinie Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen, zu verwenden.

maschinelle, antriebstechnische und elektrische Ausrstung einschlielich aller Leitungen und Kabel, stndig vorhandene Betriebsmittel (z.B. Hydraulikl, Khlmittel, Lschwasser) und stndig vorhandene Ballast- und Tariergewichte.

7
7.1

Betriebsstoffe
Hydraulikl fr Antriebe

(2) Die Eigenlasten und ihre Schwerpunkte sind aus den Ausfhrungsplnen und den Stcklisten zu ermitteln. (3) Bei beweglichen Brcken sind abweichend von der Regelung des DIN-Fachberichtes Einwirkungen auf Brcken keine zustzlichen Lasten anzusetzen. 8.2.2 Quasi-stndige Einwirkungen

(1) Das verwendete Hydraulikl muss mindestens WGK 1 gem Verwaltungsvorschrift wassergefhrdende Stoffe (VwVwS) entsprechen (2) Die Inhaltstoffe des Hydraulikls, die Grenzwertangaben der Fliegeschwindigkeiten und die Temperaturen sind vom Auftragnehmer anzugeben.

(1) Folgende Einwirkungen sind zu bercksichtigen:


Herstellungs- und Montageungenauigkeiten, zustzliche Lasten durch Verschmutzungen, Verschiebungen und Verdrehungen der Grndungsbauwerke, Einwirkungen aus Auftrieb, z.B. bei Eintauchen des Gegengewichtes in das zu berbrckende Gewsser und auf das Tragwerk wirkende Einwirkungen aus Antrieben der kontrollierten Grenzwerte (siehe Nr.9.1).

7.2

Schmierstoffe fr Lager und mechanische Antriebe

(1) Die verwendeten Schmierstoffe mssen mindestens WGK 1 nach VwVwS entsprechen. (2) Die Eignung der Schmierstoffe ist vom Auftragnehmer durch Prfzeugnisse nachzuweisen.

8
8.1

Nachweise fr die Tragkonstruktion


Allgemeines

Soweit hier nicht anders festgelegt, gelten fr alle nicht beweglichen und beweglichen Brckenteile in ihren verriegelten Endlagen die Festlegungen des DIN-Fachberichtes Einwirkungen auf Brcken.

(2) Die Massenkrfte infolge Beschleunigung und Verzgerung bewegter Tragwerksteile mssen bercksichtigt werden. Ist der Betragswert kleiner als 0,2 m/s, bezogen auf den Schwerpunkt des betrachteten Tragwerksteils, drfen die daraus folgenden Einwirkungen vernachlssigt werden. Der Bewegungsablauf ist so zu gestalten, dass an keiner Stelle der Betragswert 0,5 m/s berschritten wird. (3) Zweiseitig angetriebene bewegliche Brcken sind fr ungleiche Einwirkung aus dem Antrieb auszulegen (Schrglauf). Dabei ist zu unterscheiden zwischen

8.2
8.2.1

Einwirkungen
Stndige Einwirkungen

(1) Stndige Einwirkungen bestehen aus dem Eigengewicht des Tragwerks und den Ausbaulasten. Zu den Ausbaulasten gehren z.B.

Treppen, Podeste und Laufstege, Fahrbahnbelge, Entwsserungseinrichtungen, Schutzeinrichtungen, Beschilderungen, Beleuchtung,

den unvermeidbaren Weg- oder Kraftabweichungen, die sich aus den von den berwachungseinrichtungen (Weg- oder Kraftmessung) maximal tolerierten Abweichungen ergeben, und dem Ausfall eines Antriebselementes mit Bercksichtigung der Bewegungswiderstnde des ausgefallenen Antriebes. sind gem

(4) Einwirkungen aus Reibung DIN 19704-1 zu bercksichtigen.

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13

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken 8.2.3 Vernderliche Einwirkungen lenwerten nach Anhang N Kapitel N.2 (3) (2) auszulegen. (10) Als gleichmige Temperaturnderungen gegenber einer Aufstelltemperatur von 10 C sind 35 K fr die Stahlkonstruktion und die Fahrbahnbergnge anzusetzen. (11) Als ungleichmige Temperaturnderungen sind gegenber der Aufstelltemperatur

(1) Treppen, Podeste und Laufstege sind wie eine Gewichtslast wirkend fr eine vertikal wirkende Einzellast von 3 kN in ungnstigster Stellung oder eine Flchenlast von 2,5 kN/m auszulegen. Gelnder sind fr eine horizontal wirkende Linienlast von 0,8 kN/m in Oberkante Gelnder zu bemessen, (2) Mssen Podeste vorbergehend grere Lasten aufnehmen, sind sie entsprechend auszulegen. (3) Fr den sich im Bewegungsvorgang befindenden berbau mssen hchstzulssige Windgeschwindigkeiten angegeben werden. Die Windgeschwindigkeiten sind in der Nhe der beweglichen Brcke zu messen. Die magebende Windstrkenskala nach Beaufort zeigt Anhang A. Der Bewegungsvorgang darf nur bis zu einer Windstrke von 9 Beaufort durchgefhrt werden. (4) Der Staudruck ermittelt sich ber die Beziehung

-20 K bis +20 K von beschatteten zu unbeschatteten Bauteilkanten und -20 K bis +20 K zwischen wassernaher Unterseite und Fahrbahn

anzusetzen.
WQ Komponente in Brckenquerrichtung WL Komponente in Brckenlngsrichtung Anstrmwinkel WL= WL * cos

q = v / 1600 mit q Staudruck in kN/m und v Windgeschwindigkeit in m/s.


Bild 9.2.6: Anstrmwinkel und Windlast-Komponenten bei Klappbrcken
Windrichtung

Der Formbeiwert ist mit

cf = 1,6

anzunehmen. Die sich ergebende Windlast aus

w = cf q

ist waagerecht wirkend anzunehmen. (5) Bei Klappbrcken ist fr die Windlast WQ aus Anstrmung in Brckenquerrichtung mindestens 2/3 der Windlast WL aus Anstrmung in Brckenlngsrichtung (Anstrmwinkel = 0, siehe Bild 9.2.6) anzusetzen. Es sind alle Windrichtungen zu untersuchen. Dabei darf gem Bild 9.2.7 interpoliert werden. (6) Bei Drehbrcken ist der Wind rechtwinklig zur Drehachse auf die Windangriffsflche je eines Kragarms anzusetzen. (7) Ferner ist eine lotrecht wirkende Windlast von 0,2 kN/m auf die Projektion der Klappenflche anzusetzen. Fr Dreh- und Hubbrcken gelten die Annahmen entsprechend. (8) Entlastende Windlasten drfen nicht bercksichtigt werden. (9) Fr die verriegelte Verkehrslage gilt der DIN Fachbericht Einwirkungen auf Brcken, Anhang N. Die verriegelte Endlage ist mit den Tabel14
Bild 9.2.7: Windlastkomponente WQ

(12) Eine Eislast ist in der Regel nicht anzusetzen. (13) Der Eisdruck auf die Grndungsbauwerke ist gem DIN 19704-1 anzusetzen. Die Eisrohdichte ist mit 7 kN/m anzunehmen. (14) Die aus Anfahren an einen Puffer herrhrenden Einwirkungen (Rckstellkrfte) und die in der Endlage auftretenden Rckstellkrfte aus Puffern sind zu bercksichtigen.
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ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken (15) In der Leistungsbeschreibung sind Mindestauflagerkrfte unter Beachtung der Einwirkungen aus lotrechter Windlast und dynamischer Einwirkung des Straenverkehrs anzugeben. (16) Bei Klappbrcken kann die Mindestauflagerkraft aus der anteiligen zweifachen Einwirkung der lotrechten Windlast ermittelt werden. (17) Bei Unterschreiten der Mindestauflagerkrfte sind Verriegelungen anzuordnen. (18) Die Mindestauflagerkrfte sind durch Messungen nach Nr. 12.2 nachzuweisen. (19) Rckstellkrfte aus sind zu bercksichtigen. Zentriervorrichtungen 8.2.5 Herstellungs-, Montage-, Auswiegeund Reparaturzustnde

(1) Herstellungs-, Montage-, Auswiege- und Reparaturzustnde sind in den Technischen Unterlagen ausfhrlich zu beschreiben und rechnerisch zu bercksichtigen. Es sind alle auftretenden Beanspruchungen, realen Auflagerbedingungen und evtl. vorhandene Abspannungen zu bercksichtigen. (2) Die Beanspruchung infolge der Druckprfung von Hohlkrpern mit einem Prfdruck von 0,3 bar und einer Prfzeit von mindestens 6 h ist zu bercksichtigen.

(20) Massenkrfte, die in der Nutzungsdauer mit weniger als 2 104 Lastwechseln auftreten, brauchen beim Betriebsfestigkeitsnachweis nicht bercksichtigt zu werden. 8.2.4 Auergewhnliche Einwirkungen

8.3

Nachweis der Tragfhigkeit

(1) Die charakteristischen Werte der Einwirkungen sind gem Tab. 9.2.3 unter Bercksichtigung der Teilsicherheitsbeiwerte F und Kombinationsbeiwerte zu ermitteln. (2) Fr Stahl betrgt der Teilsicherheitsbeiwert der Widerstandsgre M = 1,1. Fr Anschlsse gilt DIN-Fachbericht Stahlbrcken. (3) Die Spannungs- und Stabilittsnachweise sind mit den angegebenen Teilsicherheitsbeiwerten nach dem Verfahren Elastisch-Elastisch zu fhren. (4) Der Betriebsfestigkeitsnachweis ist unter Beachtung der Angaben in Tabelle 9.2.3, Spalte 1a zu fhren.

(1) Einwirkungen aus dem Blockieren von Gelenken der Antriebstechnik (z.B. Drehgelenke, Verriegelungsbolzen, Zentriereinrichtungen) sind mit den vom Lagerhersteller angegebenen Hchstwerten zu bercksichtigen. (2) Einwirkungen aus Reibung an statischen und nur selten bewegten kinematischen Gelenken sind zu bercksichtigen (bei statischen Gelenken treten Drehungen nur infolge von elastischen und temperaturbedingten Formnderungen auf, z.B. Federbalken-Lager). (3) Bewegungsbehinderungen durch Hindernisse oder Verklemmungen sind in der Gre zu bercksichtigen, wie sie durch berwachungseinrichtungen (z.B. Druckberwachungen) der Antriebstechnik begrenzt werden. (4) Einwirkungen aus ungewollten Brckenbewegungen, z.B. Anprall infolge Versagens der Bremsvorrichtungen, sind zu bercksichtigen. (5) Bei Binnenschifffahrtsstraen ist gem DIN 1055-9 ein Schiffsanprall zu bercksichtigen. Die Bemessung des berbaus auf Schiffssto ist jedoch nicht erforderlich, wenn im geschlossenen Zustand kein Schiffsverkehr unter der Brcke durch Binnenschiffe bzw. Seeschiffe stattfindet. (6) In der Leistungsbeschreibung sind die Einwirkungen auf die festen Bauwerke nach Absprache mit dem zustndigen Wasser- und Schifffahrtsamt anzugeben.

8.4

Nachweis der Gebrauchstauglichkeit

Der Gebrauchstauglichkeitsnachweis ist mit den Teilsicherheitsbeiwerten F = 1,0 und M = 1,0 sowie den Kombinationsbeiwerten = 1,0 zu fhren.

9
9.1

Nachweise fr die Maschinenkonstruktion


Einwirkungen

(1) Fr die Beanspruchung der Maschinenbauteile gelten dieselben Einwirkungen und Einwirkungskombinationen wie fr die Tragkonstruktion (siehe Tab. 9.2.3). (2) Die sich durch die Antriebe ergebenden grtmglichen Beanspruchungen sind zu bercksichtigen. (3) Die Einwirkungen der Antriebe sind durch die grtmgliche Kraftbertragung des Antriebes selbst oder durch deren kontrollierte Begrenzung gegeben. Eine mgliche Rckwirkung der grtmglichen Kraftbertragung ist zu bercksichtigen.

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15

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken


Tabelle 9.2.3: Teilsicherheitsbeiwerte und Kombinationen fr den Nachweis der Tragfhigkeit der Stahlkonstruktionen
5

LF ) Einwirkungsart Einwirkung Nummer F stndig Konstruktionsgewicht Ausbaulasten Herstellungs- und Montageungenauigkeiten Verschmutzung Form- und Lagenderungen quasistndig Massenkrfte aus planmigen Bewegungsvorgngen Auftrieb Antriebskrfte Schrglauf Reibung Verkehrseinwirkungen auf Treppen, Podesten und Laufstegen Wind Temperatur vernderSchnee und Eislast lich Eisdruck Puffer, Verriegelung, Zentrierung Nicht-stndige dynamische 1 Einwirkungen, ) Erhhte Lagerreibung auergewhnlich Bewegungsbehinderungen Ungewollte Brckenbewegungen Schiffssto Montage
1 2

I (H) 1,0 1a 3 ) + + + + + 1b )
4

II (HZ) 0,9 2)
4

III (HZS) 0,8 3a )


4

IV (HZG) 0,75

Montage 1,0 5a )
4

0,8 5b )
4

3b )

4)

8.2.1 8.2.2(1) 8.2.2(2) 8.2.2(3) 8.2.2(4)

1,35

1,35 8.2.2(5) 8.2.2(6) 8.2.2(7) 8.2.2(8) 8.2.3(1)

+/+ +/+/+/-

8.2.3(2)-(8) 8.2.3(9)-(10) 8.2.3(11)-(12) 8.2.3(13) 8.2.3(14)-(19) 8.2.3(20) 8.2.4(1)-(2) 8.2.4(3) 8.2.4(4) 8.2.4(5)-(6) 8.2.5 1,35 1,35

+/2 )

Herstellungs-, Montage-, Auswiege- und Reparaturzustnde


4

) fr Lastspielzahlen n < 2 * 10 ) schdigungsgleiches Einstufenkollektiv mit 1/3 der Windlast im Betrieb 3 ) Nachweis der Betriebsfestigkeit: (+): Einwirkung stets vorhanden mit dem betragsmig grten Wert (+/-): Wechsel zwischen den Extremwerten 4 ) Die jeweils in den Spalten mit () gekennzeichneten Einwirkungen sind zu kombinieren (Verknpfung durch und bzw. oder) 5 ) Lastflle (LF) H, HZ, HZS, HZG nach Ziff. 6.3

(4) Massenkrfte sind aus den tatschlich durch die Antriebe bewirkten Bewegungsvorgngen zu ermitteln. Dies gilt auch fr die Vorgnge Betriebshalt, Not-Halt und Not-Aus.

9.2

Antriebsleistung

(1) Die erforderliche Antriebsleistung ist aus den magebenden Kombinationen der Einwirkungen unter Bercksichtigung der erforderlichen Bewegungszeiten zu ermitteln.

16

Stand: 03/12

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken (2) Handantriebe sind so auszulegen, dass die Dauerleistung 80 Nm/s nicht berschritten wird. Die Handkraft sollte hierbei etwa 80 bis 100 N je Person betragen. Kurzzeitig sollte sie 250 N nicht berschreiten. heitsbeiwerten F = 1,0 und M = 1,0 sowie den Kombinationsbeiwerten = 1,0 zu fhren.

10
10.1

Berechnung und Konstruktion


Beweglicher berbau

9.3

Betriebsdrcke lhydraulischer Antriebe

Die Betriebsdrcke sind entsprechend DIN 19704 -1 zu ermitteln.

10.1.1 Fahrbahnbergnge (1) Fr Fahrbahnbergnge sind die in Tabelle 9.2.5 angegebenen Spaltmae einzuhalten. (2) Ab einem Spaltma e3 > 70 mm ist ein Schleppblech anzuordnen. 10.1.2 Gewichtsausgleich (1) Zur Entlastung der Antriebe fr den Bewegungsvorgang knnen Gegengewichte angeordnet werden. Die Wichte ihrer Fllung sollte 65 kN/m3 nicht berschreiten. (2) An Gegengewichten ist Raum zum Gewichtsausgleich in der Gre von mindestens 10 % des Gegengewichtes vorzusehen. 10.1.3 Tariergewichte (1) Es sind Mglichkeiten zur Anordnung von Tariergewichten zu bercksichtigen. (2) Bei Klappbrcken sind Tariergewichte auch an der Klappenspitze vorzusehen.

9.4

Nachweis der Tragfhigkeit

(1) Der Nachweis der Tragfhigkeit ist mit den Einwirkungen nach Nr.9.1 unter Beachtung der Teilsicherheitsbeiwerte F gem Tabelle 9.2.4 zu fhren.
Tabelle 9.2.4: Teilsicherheitsbeiwerte F fr die Einwirkungen auf die Maschinenkonstruktionen der Antriebe Nr. 1 2 Einwirkung Antriebsmomente bei mechanischen Antrieben, durch Zusatzeinrichtungen begrenzt Bremsmoment im Betrieb, Betriebshalt Rechnerischer Betriebsdruck im Hydrauliksystem im Betriebsfall, bezogen auf die Einstellwerte der Druckbegrenzungsventile DV1 und DV2 Antriebsmomente bei Ersatz- und Handantrieben Bremsmoment bei Not-Halt Bremsmoment bei Not-Aus Motorkippmoment Maximaler Betriebsdruck im Hydrauliksystem im Strfall, bezogen auf den Einstellwert des Druckbegrenzungsventile DV1 und DV2 F 1,35 1,35

1,35

4 5 6 7 8

1,35 1,2 1,1 1,1 1,1

10.2

Maschinenbau

10.2.1 Rauheiten (1) Die Rauheiten sind nach DIN EN ISO 1302 zu ermitteln. (2) Die in Tabelle 9.2.6 angegebenen Rauheitswerte drfen nicht berschritten werden. 10.2.2 Gelenklager

(2) Der Teilsicherheitsbeiwert der Widerstandsgren betrgt M = 1,1. Werden keine Gebrauchstauglichkeitsnachweise gefhrt, ist fr die Ermittlung der Widerstandsgren der Maschinenbauteile der Teilsicherheitsbeiwert M = 1,5 anzusetzen. (3) Die Spannungs- und Stabilittsnachweise sind nach DIN 19704-1 zu fhren. (4) Der Betriebsfestigkeitsnachweis DIN 19704-1 zu fhren. ist nach

(1) Die Schmierung der Lager ist fr eine mittlere Nutzungsdauer von 35 Jahren sicherzustellen. (2) Lager sind mindestens gem dem Beispiel nach Bild 9.2.8 abzudichten. 10.2.3 Puffer Puffer drfen keine Einwirkungen aus Verkehr aufnehmen.

9.5

Nachweis der Gebrauchstauglichkeit

Gebrauchstauglichkeitsnachweise (z.B. Verformungsbeschrnkungen hinsichtlich Nutzungsdauer und Verschlei) sind mit den Teilsicher-

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ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken


Tabelle 9.2.5: Spaltmae in [mm] fr Fahrbahnbergnge Gerader Abschluss Fingerbergang

Draufsicht

e1 Fahrbahn Geh- und Radweg 10

e2 20

e3 70 40

e4 10

10.2.4 Verriegelungen (1) Verriegelungen mssen ohne Zwang ein- und ausgefahren werden knnen. (2) Die Stellung des Riegels muss in den Kontrollstnden angezeigt werden.
Tabelle 9.2.6: Grtwerte der Rauheiten

(2) Das Verhltnis von Rollen bzw. Trommeldurchmesser D zu Seilnenndurchmesser d darf die in Tabelle 9.2.7 angegebenen Werte nicht unterschreiten.
Tabelle 9.2.7: Durchmesserverhltnisse fr Seiltriebe Durchmesserverhltnis D/d

Oberflche Bolzen, Achsen Bohrungen Planflchen fr Lagerdeckel Anlegeflchen von Dichtungen Schleifflchen von Dichtungen Sonstige bearbeitete Flchen

Mittenrauheiten Ra [m] 0,8 3,2 3,2 3,2 0,8 12,5

Gemittelte Rautiefe Rz [m] 10 25 25 25 10 40

Seilrollen Seiltrommeln

40 32

10.4

Elektrotechnik und Steuerung

(1) Fr die Steuerung und berwachung von beweglichen Brcken ist ein offenes nicht firmenspezifisches Bussystem (z.B. PROFIBUS bzw. Ethernet) zu verwenden. (2) Hinweise zur Elektrotechnik und Steuerung enthlt der Anhang B.

10.3

Antriebstechnik

10.3.1 Antriebsmotoren (1) Die Antriebsmotoren sind fr einen S4-Betrieb nach VDE 0520 und das aus den Beanspruchungen ermittelte 1,2-fache Drehmoment auszulegen. (2) Hinweise zur Antriebstechnik enthlt der Anhang B. 10.3.2 Seiltriebe, Seilrollen und Seiltrommeln (1) Die Berechnung der Seiltriebe einschlielich der Seile, Seilrollen und Seiltrommeln sind gem DIN 19704-1 auszufhren.

11
11.1

Prfung der technischen Unterlagen


Prfung des beweglichen berbaus

Der Prfingenieur fr die statisch konstruktive Prfung der beweglichen Brcke hat auch die Nachweise fr die verriegelten Verkehrs- und Endlagen zu prfen.

18

Stand: 03/12

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken

Legende 1 2 3 4 5 6 7 8 9 wartungsfreies Gelenklager mit Lippendichtung Innendichtung Fettkammer statische Dichtung Abdeckungsring Auendichtung Haltering statische Dichtung abnehmbarer Distanzring

Bild 9.2.8: Lagerdichtungen

11.2

Prfung der technischen Ausrstung

(1) Der Sachverstndige fr die technische Ausrstung prft die Unterlagen des Maschinenbaus, der Antriebstechnik sowie der Elektrotechnik und Steuerung. (2) Die Prfung der Anschluss- und Verbindungskonstruktionen zwischen beweglichem und festem berbau obliegt dem Sachverstndigen fr die technische Ausrstung.

(2) Hydraulische Drcke und die Stromaufnahme sind kontinuierlich ber den gesamten Bewegungsvorgang aufzuzeichnen. (3) Die Eigengewichte und Schwerpunkte des beweglichen berbaus sind zu bestimmen. (4) Die aus Eigenlasten und ihren Schwerpunkten folgenden Antriebs-, Auflager- und Verriegelungskrfte sind durch Messungen am fertigen Bauwerk zu besttigen. (5) Rechnerisch ermittelte Massenkrfte mssen durch Messungen am ausgefhrten Bauwerk besttigt werden.

12
12.1

Baudurchfhrung
Bauleitung

12.3

Montage

Der Auftragnehmer hat zustzlich fr die technische Ausrstung Fachbauleiter zu benennen und zu koordinieren.

Der Auftragnehmer hat die Fachmontageleiter fr die technische Ausrstung zu benennen und zu koordinieren.

12.2

Messungen

12.4

Probebetrieb

(1) In Ergnzung zu Teil 1 Abschnitt 1 sind die Brckendrehachsen und Eingriffe der mechanischen Antriebe zu vermessen.

(1) Der Probebetrieb dient zur Einstellung und Erprobung der technischen Ausrstung. Dazu gehrt auch die Simulation des Ausfalls von sicherheitsrelevanten Komponenten.

Stand: 03/12

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ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken (2) Die technischen Unterlagen fr den Probebetrieb sind dem Auftraggeber mindestens vier Wochen vor Beginn des Probebetriebes zur Prfung und Genehmigung einzureichen. (3) Fr den Probebetrieb ist eine Dauer von mindestens 2 Wochen vorzusehen. (4) Der Probebetrieb ist unter Verantwortung des Auftragnehmers im Beisein des Auftraggebers durchzufhren. (5) Das fr den Probebetrieb vom Auftragnehmer zu stellende Personal sowie die notwendigen Gerte, Betriebsstoffe und die Stromversorgung werden nicht gesondert vergtet.

13

Betriebshandbuch, Wartung, Einweisung

(1) Das Betriebshandbuch ist vom Auftragnehmer aufzustellen. (2) In dem Betriebshandbuch sind die im Automatik- und Halbautomatikbetrieb mglichen Einzelschritte zu beschreiben und die zugehrigen Bedienungsoberflchen abzubilden. (3) Alle erforderlichen Wartungsarbeiten und -zyklen sind im Betriebshandbuch anzugeben. (4) Art und Umfang des Ersatzes von Verschleiteilen sowie die dazu bentigten besonderen Werkzeuge sind im Betriebshandbuch anzugeben, siehe Anhang D. (5) Im Betriebshandbuch ist die mittlere Nutzungsdauer der technischen Ausrstung anzugeben. (6) Handlungsanweisungen zur Beseitigung mglicher Strungen sind im Betriebshandbuch textlich und symbolisch ausfhrlich zu beschreiben. (7) In der Leistungsbeschreibung ist der Abschluss eines Wartungsvertrages mindestens fr die Dauer der Verjhrungsfrist der Mngelansprche vorzusehen. (8) Die Einweisung der Brckenwrter / des Wartungspersonals ist vom Auftragnehmer vorzunehmen. ber die erfolgreiche Teilnahme ist eine Bescheinigung auszustellen.

12.5

Funktionsprfung

(1) Die Funktionsprfung dient dem Nachweis der Funktionsfhigkeit nach Abschluss des Probebetriebs. (2) Die berwachung der Funktionsprfung ist vom Sachverstndigen fr die technische Ausrstung durchzufhren. (3) Die technischen Unterlagen fr die Funktionsprfung sind dem Auftraggeber mindestens vier Wochen vor Beginn der Funktionsprfung zur Genehmigung einzureichen. (4) Vor berprfung der maschinen- und steuerungstechnischen Funktionalitt der Brcke ist dem Auftraggeber ein Prfprogramm vorzulegen. (5) Das fr die Funktionsprfung vom Auftragnehmer zu stellende Personal sowie die notwendigen Gerte, Betriebsstoffe und die Stromversorgung werden nicht gesondert vergtet.

14

Mngelansprche

12.6

Abnahmen

(1) Bei bertragung der Wartung an den Auftragnehmer fr die Dauer der Verjhrungsfrist gilt Teil 1 Abschnitt 1. (2) Wenn der Auftraggeber sich entschieden hat, dem Auftragnehmer die Wartung fr die Dauer der Verjhrungsfrist nicht zu bertragen, sollen, abweichend von Teil 1 Abschnitt 1, fr maschinelle sowie elektrotechnische / elektronische Anlagen oder Teilen davon, bei denen die Wartung Einfluss auf die Sicherheit und Funktionsfhigkeit hat, die Zeiten nach Tabelle 9.2.8 in der Leistungsbeschreibung zu Grunde gelegt werden.
Tabelle 9.2.8: Verjhrungsfristen fr Mngelansprche zwei Jahre fr USV-Anlage, Steuer- / Regelungsanlagen, Sensoren, Lichtzeichen, Wechselverkehrszeichen, Kameras, Sprechanlage drei Jahre fr Puffer, Verriegelungen, Niederhalter, Antriebspumpen, Verkabelungen, Schrankenanlagen Leuchten.

(1) Die vorzeitige Nutzung der Brcke in den verriegelten Verkehrs- und Endlagen gilt nicht als Abnahme im Sinne der VOB/B. (2) Vor der Abnahme sind die notwendigen Freigabebescheinigungen fr die technische Ausrstung einschlielich der technischen Gebudeausrstung vom Auftragnehmer an den Auftraggeber zu bergeben. (3) 14 Werktage vor Abnahme sind dem Auftraggeber die Protokolle ber den Probebetrieb und die Funktionsprfungen vorzulegen. (4) Es gilt die Reihenfolge Probebetrieb Abnahme Inbetriebnahme.

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Stand: 03/12

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken - Anhang A

Anhang A Windstrkenskala nach Beaufort


Tabelle A 9.2.1: Windstrkenskala nach Beaufort Windstrke 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Bezeichnung des Windes Windstille leiser Zug leichter Zug schwache Brise mige Brise frischer Wind starker Wind steifer Wind strmischer Wind Sturm starker, voller Sturm schwerer, heftiger Sturm Orkan Windgeschwindigkeit [m/s] 0 0,2 0,3 - 1,5 1,6 - 3,3 3,4 - 5,4 5,5 - 7,9 8,0 - 10,7 10,8 - 13,8 13,9 - 17,1 17,2 - 20,7 20,8 - 24,4 24,5 - 28,4 28,5 - 32,6 32,7 - 36,9 37,0 - 41,4 41,5 - 46,1 46,2 - 50,9 51,0 - 56,0 56,0 61,2 Auswirkung des Windes Rauch steigt senkrecht empor Windrichtung an leicht gekruseltem Rauch erkennbar Wind bewegt Bltter, Luftzug im Gesicht sprbar Wind bewegt dnne Zweige, leichte Flagge wird gestreckt Wind bewegt kleinere ste, weht Staub und Papierfetzen auf Wind bewegt kleine Bume, Schaumkmme auf Binnenseen Wind bewegt starke ste, pfeift an Telegrafendrhten Wind bewegt mittelgroe Bume, behindert beim Gehen Wind bricht Zweige, erschwert das Gehen Sturm verursacht an Husern kleinere Schden Sturm entwurzelt Bume Schwere Sturmschden Verwstung, schwerste Schden; an Land selten

Wirbelstrme

Nur auf dem Meer und an Ksten; Verheerende Zerstrungen

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ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken - Anhang B

Anhang B Hinweise zur Antriebstechnik, Elektrotechnik und Steuerung


B1
B 1.1

Die Beiwerte f und h ergeben sich unter folgenden Voraussetzungen: = 0,96 KA = 1,5 Wirkungsgrad je Getriebestufe Anwendungsfaktor Dynamikfaktor KV Stirnradfaktor KH Breitenfaktor KH fr Zahnfutragfhigkeit KV KF KF = 1,2 Dynamikfaktor KV Stirnradfaktor KF Breitenfaktor KF fr Zahnflankentragfhigkeit YFA FSA = 4,5 fr das Ritzel YFA FSA = 5 fr das Grorad Formfaktor YFA Spannungsfaktor FSA Y = 0,8 berdeckungsfaktor Grenfaktor YX Wechselfaktor Ya = 0,5 Oberflchenfaktor YRrel Sttzziffer Y rel Spannungskorrekturfaktor YST ZH ZE Z = 430 N1/2/ mm Zonenfaktor ZH Elastizittsfaktor ZE berdeckungsfaktor Z ZL Zv ZR ZW ZX = 1,2 Schmierstofffaktor ZL Geschwindigkeitsfaktor Zv Rauheitsfaktor ZR Werkstoffpaarungsfaktor ZW Grenfaktor ZX YNT = ZNT = 1 SH = 0,8 SF = 2,0 Lebensdauerfaktoren Sicherheit gegen Grbchenbildung Sicherheit gegen Zahnbruch YX Ya YRrel Y rel YST = 1,2

KV KH KH = 1,2

Antriebstechnik
Hydraulischer Antrieb

Die Anlage sollte so ausgelegt werden, dass die durch die Verbraucher verursachten Druckverluste hchstens 25 % des Betriebsdrucks betragen. B 1.2 Elektro-Mechanischer Antrieb

Die Vorbemessung von geradverzahnten Stirnrdern ohne Profilverschiebung kann nach folgenden Formeln durchgefhrt werden: Zahnfuspannung F:

F t 1 = f 1 (b m ) F lim F lim F
Flankenpressung H:

H l im

H lim

EF t u +1 1 bd u

mit E =

2 E1 E 2 E1 + E 2
Elastizittsmodul des Ritzels Elastizittsmodul des Grorades max. Umfangskraft aus uerer Belastung Zahnbreite des Grorades Modul Teilkreisdurchmesser Ritzel Zhnezahlverhltnis Zahnfudauerfestigkeit Grbchendauerfestigkeit Beiwert f = 11 fr das Ritzel, f = 10 fr das Rad

Es bedeuten: E1 E2 Ft b m d u F lim H lim f

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ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken - Anhang B

B2
B 2.1

Elektrotechnik und Steuerung


Allgemeines

(1) Die Stromversorgung muss eine hohe Verfgbarkeit sicherstellen. (2) Mit dem Stromlieferanten ist die Blindstromkompensation und die Vertragsbedingungen der Stromlieferung zu klren. Mit dem Netzbetreiber sind die folgenden Bedingungen in der Planungsphase zu klren:

(6) Die Leistung der USV muss mindestens 2000 VA betragen und ber eine Kurzschlussleistung verfgen, die eine sichere Auslsung der hchsten Verbraucherabsicherung gewhrleistet, ohne dass die brigen Verbraucher beeinflusst werden. (7) Die USV braucht nicht fr einen HalblastParallelbetrieb ausgelegt zu werden. (8) Als Batterien sind wartungsfreie wieder aufladbare Bleiakkumulatoren mit festgelegten Elektrolyten nach DIN 43534 und DIN EN 60896-11 zu verwenden. Sie mssen eine Brauchbarkeitsdauer von mindestens 10 Jahren, bezogen auf eine 80 %-ige Restkapazitt, aufweisen. Ihre Haltbarkeit muss mindestens 450 Ladezyklen betragen. (9) Die USV-Anlage muss fr den Leistungsbedarf der folgenden Verbraucher ausgelegt werden:

Art der Einspeisung, bergabestellen, technische Anschlussbedingungen, Gestaltung, Einrichtung und Erhaltung der Anschlussanlagen und Vertragsbedingungen der Stromlieferung und der Blindstromkompensation.

Prozessleitsystem, Ersatzbeleuchtung, mindestens eine Leuchte je Raum, Verkehrssicherungsanlagen, Kommunikations- und Messeinrichtungen sowie Automatisierungsgerte.

(3) Die Anschlussleistung ergibt sich aus der Leistungsbilanz. Hierbei ist zu bercksichtigen, dass in der Regel nicht alle elektrischen Verbraucher gleichzeitig betrieben werden. B 2.2 Einspeisung

(1) Die Einspeisung hat bis zu einem Strombedarf von 200 A aus dem Niederspannungsnetz und bei grerem Strombedarf aus dem Mittelspannungsnetz zu erfolgen. (2) Die Versorgung mit Niederspannung kann durch eine Stichleitung erfolgen. Bei Ausfall dieser Leitung ist die Stromversorgung durch:

(10) Die Blindstromkompensation kann auf die Festkompensation der Blindstrme der grten Verbraucher beschrnkt werden. B 2.3 Erdung, Blitzschutz und Potentialausgleich

ein Notstromaggregat oder einen Anschluss mit Umschaltmglichkeit fr eine externe Stromersatzversorgung oder einen Handantrieb, ggf. untersttzt durch ein batteriebetriebenes Gert

(1) Die Brckenanlage ist nach VDE 0185 gegen Blitzeinschlge zu sichern. Hierzu gehren der Grobschutz (Anforderungsklasse B) fr die Sicherung der Einspeisung und der Mittelschutz (Anforderungsklasse C) fr die Steuerung. (2) Damit keine berspannungen in die Schaltanlage eingetragen werden knnen, sind Kabel und Leitungen von im Freien angeordneten Bauteilen in ihrer unmittelbaren Nhe (z.B. im Sammelklemmkasten) und in einem besonderen Abschnitt des Schaltschrankes gegen berspannung zu sichern. Diese Absicherung kann entfallen, wenn die zu schtzenden Bauteile durch geerdete Abdeckungen (Blitzschutz) geschtzt sind. (3) Die berspannungsableiter sind in den Stromlaufplnen zu verzeichnen. (4) Erdung und Potenzialausgleiche sind an allen Lagern und Gelenken sowie den Brckenpfeilern anzuordnen. Die Manahmen, einschlielich der Blitzschutzmanahmen, sind in einem Erdungsplan festzuhalten.

sicherzustellen. (3) Die Versorgung mit Mittelspannung sollte durch eine Ringleitung erfolgen. Bei Ausfall dieser Leitung ist die Stromversorgung durch einen Anschluss mit Umschaltmglichkeit fr eine externe Stromersatzversorgung oder einen Handantrieb, ggf. untersttzt durch ein batteriebetriebenes Gert sicherzustellen. (4) Einspeisungs- und Verbrauchsgren sind aufzuzeichnen. (5) Die Funktion der Verkehrssicherungsanlagen ist durch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) mit Batterien sicherzustellen. Sie ist bei einem fest installierten Notstromaggregat fr 1 h und sonst fr 8 h auszulegen.
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ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken - Anhang B (5) Gelnder, Lichtmaste, Lager, Gelenke und andere Einbauteile sind in Anlehnung an die Richtzeichnungen fr Ingenieurbauten (RiZ-ING) zu erden. B 2.4 Kabel und Leitungen nommen Ampeln und Schranken). Die Signalisierung muss mit Sensoren erfolgen, die unabhngig vom Messsystem 1 sind. (2) Das Messsystem 1 ist stets redundant auszulegen. Die Komponenten des Messsystems 2 drfen 1-fach ausgelegt werden, wenn das Bewegen des Brckenteiles ber die planmige End- bzw. Verkehrslage nicht zu Sach- oder Personenschden fhren kann und dies im Rahmen der Gefahrenanalyse fr ausreichend befunden worden ist. (3) Die Forderung nach redundanter Auslegung bezieht sich auf alle Komponenten der Messsysteme. (4) End- und Positionsmelder mssen ber eine ffner- und Schlieerfunktion verfgen und auf Plausibilitt berwacht werden. (5) Die Stop-Kategorien werden wie folgt definiert:

(1) Fr die Verlegung im Erdreich und zur bertragung von mehr als 1 kW Leistung sind Kabel zu verwenden. (2) Freiliegende Leitungen mssen bestndig sein gegen UV-Bestrahlung, Lsungsmittel und Tausalz. (3) Die Kabel mssen vom Typ NYY sein. Fr die Anlagen der Haustechnik drfen in Innenbereichen NYM-Leitungen verwendet werden, sofern der Gerteanschluss keine hherwertige Verkabelung bzw. Leitungsverlegung erfordert. (4) Signalkabel mssen vom Typ A2Y sein. (5) Steuerleitungen sind mit einem PolyurethanMantelwerkstoff zu isolieren. Die Adern von Leitungen mssen nummeriert werden. (6) Alle Adern, einschlielich der nicht genutzten Adern, mssen Klemmen zugefhrt werden. (7) Alle Kabelverschraubungen sind mindestens in der Schutzart IP 65 und mit integrierter Zugentlastung auszufhren. (8) ffnungen fr Kabeldurchfhrungen in Geschossdecken und raumabschlieenden Wnden sind widerstandsfhig gegen Brandeinwirkung mindestens entsprechend der Feuerwiderstandsklasse des Gebudeelementes zu verschlieen. Diese Verschlsse mssen auch fr nachtrgliche Kabelverlegungen geeignet sein. (9) Kabel und Leitungen sind gegen mechanische Beschdigung zu schtzen. (10) An Einfhrungen in Gebuden und an Dehnfugen sind Kabel und Leitungen so zu verlegen, dass sie Setzungen und Verschiebungen schadlos folgen knnen. (11) Kabeleinfhrungen in Gebuden sind wasserdicht herzustellen. B 2.5 Elektrische Ausrstung

die Stop-Kategorie 0 umfasst alle Zustnde, die als Not-Aus bezeichnet werden, die Stop-Kategorie 1 umfasst alle Zustnde, die als Not-Halt bezeichnet werden und die Stop-Kategorie 2 umfasst alle Zustnde der planmigen Betriebshalte.

(6) Not-Halt-Taster sind in allen Bedienstnden, Betriebsrumen und an Orten, an denen eine Gefhrdung von Personen auftreten kann, anzuordnen. (7) Unterbrechungen des Bewegungsvorganges drfen nicht zu ungewollten Bewegungen der Brcke oder zum Ausfall einer Sicherheitskette fhren. Das erneute Starten des Bewegungsvorganges nach einer Unterbrechung darf nur erfolgen, wenn das Vorhandensein der Startbedingungen durch das Steuerungsprogramm besttigt worden ist. (8) Bei einer Abweichung der Brckenbewegung von den Sollwerten muss die Bewegung automatisch korrigiert oder zum Stillstand gebracht werden. (9) Die zulssige Abweichung von der planmigen Brckenbewegung ist systemabhngig festzulegen. (10) Bremsen sind so auszulegen, dass sie stets durch Unterbrechungen der Stromversorgung wirksam werden. Die fr das Lsen und das Einfallen der Bremsen notwendigen Kontakte der Stromversorgung sind zur Absicherung gegen Verschweien der Kontakte stets zweifach, in Reihe geschaltet, auszulegen.

(1) Es sind zwei die Brckenbewegung berwachende Messsysteme anzuordnen:

Messsystem 1 fr die Steuerung des Brckenantriebes einschlielich Endlagenschalter zum Abschalten der Antriebe, Messsystem 2 fr die Signalisierung der Brckenlagen, geffnet bzw. geschlossen, unter Einbeziehung von Verriegelungen (ausge-

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ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken - Anhang B B 2.6 Steuerung (9) Bagatellstrungen sind Strungen, deren Umgehung mit vertretbarem Aufwand durch die Brckenwrter organisiert werden kann (z.B. Nichtschlieen einer Schranke wird ersetzt durch Aufstellung einer temporren Absperrung). (10) Bagatellstrungen drfen nach Beseitigung des daraus folgenden gefhrlichen Zustandes durch Quittieren dieser Strung umgangen werden, dass die nchsten Schritte der Steuerung eingeleitet werden knnen. (11) Die durch Quittierung zu berbrckenden Strungen sind in Abstimmung mit dem Auftraggeber festzulegen. (12) Die der Sicherheit dienenden Stromkreise sind nach DIN EN 60204-1 auszufhren. Dazu gehren:

(1) Die hauptschlichen Abfolgen von Steuerungsschritten sind als Diagramm des Steuerungsablaufes an den Bedienstnden anzuordnen. Der normale Ablauf des Steuerungsablaufs (Automatikbetrieb) soll als Blockdiagramm dargestellt werden und an den Bedienstnden vorliegen (2) Die fr den Bewegungsablauf magebenden Parameter der Prozessleitung sind dem Programm der SPS in einer Parameterliste voranzustellen. (3) Es sind alle Prozessdaten zu erfassen. (4) Weitere Messwerte sind vom Auftraggeber festzulegen. (5) Die zu erfassenden Daten mssen gespeichert werden. Die Lschung dieser Daten darf nur nach den Angaben der Wartungsanweisung vorgenommen werden. (6) Es muss die Mglichkeit zum Anschluss an eine Fernbedienung ohne Erweiterung der bestehenden Anlage (z.B. kein neuer Prozessor) vorgesehen werden. (7) Fr die Steuerung und berwachung von Beweglichen Brcken gilt das in Bild B 9.2.1 dargestellte Funktionsschema. Fr die Steuerung gelten sinngem die Regeln der Richtlinien fr die Ausstattung und den Betrieb von Straentunneln (RABT). Dabei ist zu beachten, dass bei beweglichen Brcken im Allgemeinen nur ein Leitsystem und eine Steuerungseinheit erforderlich sind. (8) Der Eingriff in die Prozesssteuerung darf nur durch Sachkundige erfolgen.

Endlagenmeldungen und Halteeinrichtungen, die bei Bettigung von NotAus oder Not-Halt, oder Betriebshalt die Stellung des beweglichen Brckenteils sichern.

(13) Kontaktvervielfachungen fr die Funktionen Not-Aus und Betriebshalt und Kontaktbergaben der Endlagen an nicht zum Brckenantrieb gehrende Steuerungssysteme sind mit Gerten gem DIN EN 62061 in SIL 3 (Safety Integrity Level) bzw. nach DIN EN ISO 13849-1 in der PLe (Performance Level, e = niedrigste Ausfallwahrscheinlichkeit) zu realisieren. (14) Die Kontakte sind unabhngig von der Datenbertragung durch BUS-Systeme vorzusehen.

Bild B 9.2.1: Funktionsschema fr die Steuerung und berwachung von beweglichen Brcken (Prozesssteuerung)

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ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken - Anhang C

Anhang C Hinweise zu Verkehrssicherungsanlagen, Beleuchtung und Bedienung


C1 Verkehrssicherungsanlagen

(1) Fr alle beweglichen Brcken ist eine verkehrstechnische Mindestausstattung in Abhngigkeit der verkehrlichen, baulichen und rtlichen Gegebenheiten vorzusehen, die mit der rtlich zustndigen Straenverkehrsbehrde abzustimmen ist. Sie besteht aus einer stationren Beschilderung vor und hinter dem beweglichen berbau mit den Verkehrszeichen (s. Bild C 9.2.1)

Geschwindigkeitsbeschrnkung (Z 274 StVO) im Bedarfsfall, berholverbot (Z 276 StVO), Ende der Streckenverbote (Z 282 StVO), Lichtzeichenanlage (Z 131 StVO) (siehe oberhalb Ampelwarnschild 200 m: gelbes Blinklicht) zweifeldrigen Wechsellichtzeichen (WLZ) Rot / Gelb auf Hhe der Sperrschranken, gelbem Blinklicht, das bei Aktivierung der WLZ eingeschaltet wird, Wechselverkehrszeichen (WVZ (Z 274-53 StVO) und Sperrschranken.
Bild C 9.2.1: Verkehrszeichen Systemskizze (ohne Schifffahrtssignale)

(2) Bei einer rtlich oder verkehrlich bedingten besonderen Gefahrenlage im Zusammenhang mit einer beweglichen Brcke ist ein Gefahrzeichen gem 39 Abs. 8 StVO und zugehriger VwVStVO anzuordnen. (3) Der Brckenwrter muss den Verkehrsraum zwischen den Sperrschranken lckenlos einsehen knnen. Bei eingeschrnkter Sichtweite sind Kamerasysteme einzusetzen. Bei Dunkelheit bzw. schlechten Sichtverhltnissen ist der Verkehrsraum im Bereich der Sperrschranken zu beleuchten. (4) Auf Hhe der Sperrschranken sind Lautsprecher anzuordnen, welche die Information der Verkehrsteilnehmer ber Durchsagen gewhrleisten. Die Lautsprecher sollen sowohl einzeln als auch gruppenweise betrieben werden knnen.

(5) Die Sperrschranken bei Geh- und Radwegen sind zur Verkrzung der Rumzeiten, unter Bercksichtigung der baulichen und rtlichen Gegebenheiten, so dicht wie mglich zum beweglichen berbau anzuordnen. (6) Sperrschranken sind unter Beachtung des seitlichen Sicherheitsraumes anzuordnen. Wartungsarbeiten mssen ohne Behinderung des Verkehrs mglich sein. Die Schrankenbume sind mit je drei roten Baumleuchten auszustatten. In Hhe der Sperrschranken sind akustische Signalgeber anzuordnen. Die Schrankenbume drfen sich bei Strungen (z.B. Stromausfall, Wind) nicht selbststndig bewegen. Eine Notbedienung der Sperrschranken muss mglich sein. Bei Rad- und Fugngerverkehr sind die Schrankenbume mit Behang auszustatten. Sperrschranken sind wie Gelnder nach DIN-Fachbericht Einwirkungen auf Brcken, zu bemessen. Die elektrische Steuerung ist nach EN IEC 62061 in SIL bzw. nach DIN EN ISO 13849-1 in PL entsprechend zu realisieren und anhand einer durchzufhrenden Gefahrenanalyse und Risikobeurteilung festzulegen.

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Stand: 03/12

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken - Anhang C (7) Die Beschilderung der Wasserstrae ist in Abstimmung mit der Wasserstraenverwaltung anzuordnen.

C2

Brckenbeleuchtung

(1) Bewegliche Brcken sind im Straenbereich zu beleuchten. Die Anforderungen der DIN EN 13201-1 sind einzuhalten. (2) Dies gilt insbesondere fr Adaptationsstrecken und Haltesichtweiten. (3) Es sind die fr kreuzende Verkehrswege geltenden Bestimmungen sinngem anzuwenden.

C3

Bedienung

Die Brckenwrter sind fr jedes Bauwerk namentlich zu benennen. Die Befhigung fr die verlangten Ttigkeiten kann nur durch eine vom Betreiber der Brckenanlage festgelegte Ausbildung erlangt werden.

Stand: 03/12

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ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 2 Bewegliche Brcken - Anhang D

Anhang D Ersatzteile
(1) Art und Umfang von Ersatzteilen sowie die dazu bentigten besonderen Werkzeuge sind anzugeben. (2) Die in Tabelle D 9.2.1 angegebene mittlere Nutzungsdauer der Technischen Ausrstung ist zu bercksichtigen.
Tabelle D 9.2.1: Technische Ausrstung und mittlere Nutzungsdauer

Jahre Gewerke
Maschinenbau
* Gelenklager * Puffer * Zentrierung * Verriegelung * Niederhalter

10

20

35

X X X X X

Antriebstechnik
* Antriebsmotoren * Antriebspumpe * Hydraulischer Antrieb * Elektro-Mech. Antrieb X X X X

Elektrotechnik und Steuerung


* Einspeisung * USV-Anlage * Verkabelung * Steuer-/Regelungsanlage * Sensoren X X X X X

Verkehrssicherungsanlagen
* Lichtzeichen * Wechselverkehrszeichen * Schrankenanlagen * Kameras * Sprechanlage X X X X X

Brckenbeleuchtung
* Leuchten * Vorschaltgerte X X

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Stand: 03/12

Bundesanstalt fr Straenwesen

Zustzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien fr Ingenieurbauten

ZTV-ING
Teil 9 Bauwerke

Abschnitt 3 Lrmschutzwnde

Stand:12/07

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 3 Lrmschutzwnde Es gelten die Zustzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien fr die Ausfhrung von Lrmschutzwnden an Straen (ZTV-Lsw) einschlielich der Entwurfs- und Berechnungsgrundlagen fr Borpfahlgrndungen und Stahlpfosten von Lrmschutzwnden an Straen (Ergnzungen zu den ZTV-Lsw).

Stand: 12/07

Bundesanstalt fr Straenwesen

Zustzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien fr Ingenieurbauten

ZTV-ING
Teil 9 Bauwerke

Abschnitt 4 Wellstahlbauwerke

Stand:12/07

ZTV-ING - Teil 9 Bauwerke - Abschnitt 4 Wellstahlbauwerke Es gelten die Richtlinien fr den Entwurf und die Ausbildung von Ingenieurbauten (RE-ING) (in Bearbeitung). Bis auf Weiteres gelten die Bedingungen fr die Anwendung von Wellstahlrohren (ARS Nr. 20/1997 und ARS Nr. 12/1998)

Stand: 12/07

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