Podlesnoje (Kaliningrad)

verlassener Ort in der russischen Oblast Kaliningrad

Podlesnoje (russisch Подлесное, deutsch Dauden, litauisch Daudai) ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Untergegangener Ort
Podlesnoje
Dauden
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 48′ N, 22° 17′ OKoordinaten: 54° 47′ 56″ N, 22° 17′ 24″ O
Podlesnoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Podlesnoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Podlesnoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Podlesnoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Die Ortsstelle befindet sich zwei Kilometer nördlich von Saosjornoje (Jänischken/Hansruh).

Geschichte

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Die Landgemeinde Dauden auf zwei Messtischblättern von 1935 und 1936

Dauden war um 1780 ein kölmisches Dorf.[1] 1874 wurde die Landgemeinde Dauden in den neu gebildeten Amtsbezirk Spullen im Kreis Pillkallen eingegliedert.[2]

1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. 1950 erhielt er den russischen Namen Podlesnoje und wurde dem Dorfsowjet Wesnowski selski Sowet im Rajon Krasnosnamensk zugeordnet.[3] Podlesnoje wurde (offenbar) vor 1988 an den Ort Saosjornoje angeschlossen[4] und diente zuletzt nur noch als Scheune.[5]

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Bemerkungen
1867[6] 114
1871[6] 137
1885[7] 105
1905[8] 72 davon 10 litauischsprachige
1910[9] 60
1933[10] 70
1939[11] 68

Dauden gehörte zum evangelischen Kirchspiel Kussen.

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Einzelnachweise

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  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 27.
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Spullen
  3. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., № 745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR „Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad“ vom 5. Juli 1950)
  4. In der Административно-территориальное деление Калининградской области 1989 (Die administrativ-territoriale Einteilung der Oblast Kaliningrad 1989 (mit Stand von 1988), herausgegeben vom Sowjet der Oblast Kaliningrad) auf soldat.ru (rar-Datei), taucht Podlesnoje nicht mehr auf.
  5. gemäß dem Региональный атлас Калининградская область, 2004 (Regionalatlas der Oblast Kaliningrad)
  6. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  7. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  8. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  9. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  10. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  11. Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.