Mundilfari (Mond)
Mundilfari | |
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Vorläufige oder systematische Bezeichnung | S/2000 S 9 |
Zentralkörper | Saturn |
Eigenschaften des Orbits | |
Große Halbachse | 18.418.000 km |
Exzentrizität | 0,208 |
Periapsis | 14.587.000 km |
Apoapsis | 22.249.000 km |
Bahnneigung zum Äquator des Zentralkörpers |
167,50° |
Umlaufzeit | 951,6 d |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 1,41 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Albedo | 0,0 |
Scheinbare Helligkeit | 23,8 mag |
Mittlerer Durchmesser | ≈ 7 km |
Masse | ≈ 2,1 × 1014 kg |
Mittlere Dichte | 2,3 g/cm3 |
Siderische Rotation | ≈ 6 h 44 min[1] |
Fallbeschleunigung an der Oberfläche | ≈ 0,0011 m/s2 |
Fluchtgeschwindigkeit | ≈ 2,8 m/s |
Entdeckung | |
Entdecker |
Brett Gladman et al. |
Datum der Entdeckung | 7. Dezember 2000 |
Mundilfari (auch Saturn XXV) ist einer der kleineren äußeren Monde des Planeten Saturn.
Entdeckung
BearbeitenDie Entdeckung von Mundilfari durch ein Team bestehend aus Brett Gladman, John J. Kavelaars, Jean-Marc Petit, Hans Scholl, Matthew J. Holman, Brian G. Marsden, Philip D. Nicholson und Joseph A. Burns auf Aufnahmen vom 23. September bis zum 27. November 2000 wurde am 7. Dezember 2000 bekannt gegeben. Mundilfari erhielt zunächst die vorläufige Bezeichnung S/2000 S 9. Benannt wurde der Mond nach Mundilfari, einem Riesen aus der nordischen Mythologie.
Bahndaten
BearbeitenMundilfari umkreist Saturn auf einer exzentrischen Bahn in einem mittleren Abstand von 18.722.000 km in 951 Tagen und 13 Stunden. Die Bahnexzentrizität beträgt 0,2078. Die Bahn ist 167,461° gegen die Ekliptik geneigt und damit retrograd, d. h., der Mond läuft entgegengesetzt zur Rotationsrichtung des Saturn um den Planeten.
Aufbau und physikalische Daten
BearbeitenMundilfari besitzt einen Durchmesser von etwa 7 km, und ein Tag-Nacht-Zyklus dauert etwa 6¾ Stunden[1]. Das ist die zweitkürzeste bislang bekannte Rotationsperiode für einen Mond im gesamten Sonnensystem.
Mit einer scheinbaren Helligkeit von 23,8m ist Mundilfari ein äußerst lichtschwaches Objekt.
Weblinks
Bearbeiten- IAUC 7538: S/2000 S 7, S/2000 S 8, S/2000 S 9 7. Dezember 2000 (Entdeckung)
- IAUC 8177: Satellites of Jupiter, Saturn, Uranus 8. August 2003 (Nummerierung und Benennung)
- MPEC 2000-Y15: S/2000 S 1, S/2000 S 2, S/2000 S 7, S/2000 S 8, S/2000 S 9 19. Dezember 2000 (Ephemeriden)
- MPEC 2001-T07: S/2000 S 5, S/2000 S 9, S/2000 S 11 6. Oktober 2001 (Wiederentdeckung)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b T. Denk, S. Mottola (2019): Studies of irregular satellites: I. Lightcurves and rotation periods of 25 Saturnian moons from Cassini observations. Icarus 322, 80-102. DOI:10.1016/j.icarus.2018.12.040.
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