34. Kongress der Vereinigten Staaten

Legislative der Vereinigten Staaten

Der 34. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1855 bis zum 4. März 1857. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse III) waren im Jahr 1854 bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich im Senat eine Mehrheit für die Demokratische Partei. Im Repräsentantenhaus gab es keine klaren Mehrheiten. Es kam zu einer Koalition aus der kurzlebigen Opposition Party und der American Party. Die United States Whig Party, die bis zu der Wahl 1854 eine der beiden staatstragenden Parteien war, war am Zerbrechen. Sie stellte zum letzten Mal noch 13 Senatoren. Im Repräsentantenhaus spielte sie bereits keine Rolle mehr. Ihre Mitglieder teilten sich unter den anderen Parteien, vor allem der American Party und später der Republikanischen Partei auf. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 31 Bundesstaaten. Präsident war der Demokrat Franklin Pierce. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1850.

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34. Kongress der Vereinigten Staaten
Siegel des Kongresses
Siegel des Kongresses
4. März 1855 – 4. März 1857
Präsident Franklin Pierce (D)
Mitglieder 62 Senatoren
234 Abgeordnete
Senatsmehrheit Demokraten (D)
Senatspräsident vakant
Hausmehrheit Opposition (O)
(in einer Koalition)
Speaker Nathaniel P. Banks (AP)
Senat
     
Insgesamt 62 Sitze
Repräsentantenhaus
   
Insgesamt 234 Sitze
  • Dem.: 83
  • AP: 51
  • Opp: 100

Wichtige Ereignisse

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Siehe auch 1855, 1856 und 1857

  • 4. März 1855: Beginn der Legislaturperiode des 34. Kongresses
  • Die gesamte Legislaturperiode ist von den durch den Kansas-Nebraska Act des vorigen Kongresses verstärkten Spannungen zwischen dem Norden und dem Süden im Vorfeld des Amerikanischen Bürgerkriegs geprägt. Es kommt bereits in einigen Gegenden vor allem im späteren Staat Kansas zu Unruhen. Siehe auch Bleeding Kansas. Außerdem gehen im Westen die Indianerkriege weiter.
  • Dezember 1855 – Februar 1856: Die Wahl des Sprechers des Repräsentantenhauses zieht sich über zwei Monate hin. Es ist die bisher längste und umstrittenste Wahl des Parlamentspräsidenten in der amerikanischen Geschichte. Es gibt bis zu 21 Kandidaten und 133 Wahlgänge. Grund sind die relativ instabilen Mehrheitsverhältnisse und Spannungen zwischen den Anhängern des Nordens und des Südens. Schließlich wurde Nathaniel Prentiss Banks von der American Party zum Sprecher gewählt.
  • 4. November 1856: Präsidentschafts- und Kongresswahlen in den USA. Der Demokrat James Buchanan wird neuer Präsident (Amtsantritt 4. März 1857). Die Republikaner hatten mit John C. Frémont erstmals einen Präsidentschaftskandidaten aufgestellt, der auf Anhieb in 11 Staaten die Mehrheit gewann und 114 Wahlmännerstimmen für sich einnehmen konnte. Siehe auch Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 1856. Bei den Kongresswahlen gewinnen die Demokraten die Mehrheiten in beiden Kammern. Auch hier gelingt es den Republikanern sich als politische Größe zu etablieren.

Die wichtigsten Gesetze

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In den Sitzungsperioden des 34. Kongresses wurde unter anderem folgendes Bundesgesetz verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):

Zusammensetzung nach Parteien

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  • Demokratische Partei: 39
  • Republikanische Partei: 1
  • Opposition (Whigs): 21
  • American Party: 1
  • Vakant: 0

Gesamt: 62 Stand am Ende der Legislaturperiode

Repräsentantenhaus

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  • Demokratische Partei: 83
  • Opposition Party: 100
  • American Party: 51
  • Vakant: 0

Gesamt: 234 Stand am Ende der Legislaturperiode

Außerdem gab es noch sieben nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte.

Amtsträger

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Repräsentantenhaus

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Senatsmitglieder

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Im 34. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama

Arkansas

Kalifornien

Connecticut

Delaware

Florida

Georgia

Illinois

Indiana

Iowa

Kentucky

Louisiana

Maine

Maryland

Massachusetts

Michigan

Mississippi

Missouri

New Hampshire

New Jersey

New York

North Carolina

Ohio

Pennsylvania

Rhode Island

South Carolina

Tennessee

Texas

Vermont

Virginia

Wisconsin

Mitglieder des Repräsentantenhauses

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Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 34. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama 7 Wahlbezirke

Arkansas 2 Wahlbezirke

Kalifornien Staatsweite Wahl

Connecticut 4 Wahlbezirke

Delaware Staatsweite Wahl

Florida Staatsweit

Georgia 8 Wahlbezirke

Illinois 9 Wahlbezirke

Indiana 11 Wahlbezirke

Iowa 2 Wahlbezirke

Kentucky 10 Wahlbezirke

Louisiana 4 Wahlbezirke

Maine 6 Wahlbezirke

Maryland 6 Wahlbezirke.

Massachusetts 11 Wahlbezirke

Michigan 4 Wahlbezirke

Mississippi 5 Wahlbezirke


Missouri 7 Wahlbezirke

New Hampshire 3 Wahlbezirke

New Jersey 5 Wahlbezirke

New York 33 Wahlbezirke.

North Carolina 8 Wahlbezirke

Ohio 21 Wahlbezirke

Pennsylvania 25 Wahlbezirke

Rhode Island 2 Wahlbezirke

South Carolina 6 Wahlbezirke

Tennessee 10 Wahlbezirke

Texas 2 Wahlbezirke

Vermont 3 Wahlbezirke

Virginia 13 Wahlbezirke

Wisconsin 3 Wahlbezirke

Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:

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Commons: 34. Kongress der Vereinigten Staaten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 34 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 34. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)