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Mark Tate und der Wurmgott: Neuer Mark Tate Roman 11
Mark Tate und der Wurmgott: Neuer Mark Tate Roman 11
Mark Tate und der Wurmgott: Neuer Mark Tate Roman 11
eBook137 Seiten1 Stunde

Mark Tate und der Wurmgott: Neuer Mark Tate Roman 11

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Über dieses E-Book

Ich fühlte, wie starke Hände mich an den Schultern packten und niederdrückten.

Ich stieß einen markerschütternden, fast tierischen Schrei aus, den ich zwar hörte, den ich aber zunächst gar nicht mir selbst zuschrieb. Meine Augen waren weit aufgerissen, was ich nicht verhindern konnte. Ich war sowieso nicht mehr fähig, mich gegen diesen Anfall zu wehren. Obwohl ich nicht verstand, was da überhaupt mit mir vorging.

War ich denn nicht ein halber Daedra, seit ich aus dem sogenannten Daedrareich zurückgekehrt war? Hatte ich denn nicht Kräfte in mir entdeckt, von denen ich vorher noch nicht einmal etwas hatte ahnen können?

Oder war genau das jetzt der Grund für das, was mir soeben widerfuhr?
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum24. Sept. 2024
ISBN9783753214283
Mark Tate und der Wurmgott: Neuer Mark Tate Roman 11

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    Buchvorschau

    Mark Tate und der Wurmgott - W. A. Hary

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Bathranor Books, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author

    © dieser Ausgabe 2024 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

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    Alles rund um Belletristik!

    Mark Tate und der Wurmgott: Neuer Mark Tate Roman 11

    von W. A. Hary und Alfred Bekker

    Ich fühlte, wie starke Hände mich an den Schultern packten und niederdrückten.

    Ich stieß einen markerschütternden, fast tierischen Schrei aus, den ich zwar hörte, den ich aber zunächst gar nicht mir selbst zuschrieb. Meine Augen waren weit aufgerissen, was ich nicht verhindern konnte. Ich war sowieso nicht mehr fähig, mich gegen diesen Anfall zu wehren. Obwohl ich nicht verstand, was da überhaupt mit mir vorging.

    War ich denn nicht ein halber Daedra, seit ich aus dem sogenannten Daedrareich zurückgekehrt war? Hatte ich denn nicht Kräfte in mir entdeckt, von denen ich vorher noch nicht einmal etwas hatte ahnen können?

    Oder war genau das jetzt der Grund für das, was mir soeben widerfuhr?

    *

    Schweißperlen standen auf meiner Stirn. Dick perlten sie mir das Gesicht herunter, brannten in den aufgerissenen Augen, die etwas zu sehen schienen, was ich überhaupt nicht begreifen konnte.

    Mein Gesicht war sicherlich totenblass.

    Mein Gott, in welchen Höllenalptraum bin ich hier nur wieder geraten?, durchfuhr es mich erneut.

    Und dann, auf einmal, wie aus dem Nichts: Visionen?

    Nein: Fetzen von Erinnerungen stiegen in mir auf.

    „ Was ist geschehen?" Hatte ich das jetzt tatsächlich laut gebrüllt oder bildete ich mir das nur ein?

    Ich zitterte wie Espenlaub und konnte es nicht unterdrücken, obwohl ich mich wirklich bemühte. Und ich starrte in ein Gesicht, das mir irgendwie bekannt vorkam. Wo hatte ich dieses Gesicht denn schon einmal gesehen?

    Weitere Erinnerungsfetzen. Oder waren das vielleicht doch nur die Visionen eines Wahnsinnigen?

    War ich denn wahnsinnig geworden? Vielleicht als Spätfolge meiner Verwandlung vom Menschen zum halben Daedra?

    Nein!

    Ich wollte das nicht!

    Das Gesicht lächelte beruhigend. Es wirkte freundlich, anteilnehmend. Wie von einem echten Freund, der einem nur das Beste wünschte.

    Wer war das eigentlich?

    Ich hatte tatsächlich geschrien, was mir jetzt erst bewusst wurde, weil ich schon wieder ziemlich laut war. Mein Schrei erstarb.

    „ Ganz ruhig, sagte das Gesicht. „Es ist alles in Ordnung, Mark Tate.

    Mark Tate? Wer war denn das nun schon wieder?

    Etwa… ich selbst?

    Ich atmete tief durch. Jetzt gelang mir das endlich wieder. Dieser andere, der so freundlich tat und mir dermaßen bekannt vorkam… Seine angenehm freundliche Stimme verfehlte nicht ihre Wirkung. Oder tat er mehr für mich, als mich nur seine beruhigende Stimme hören zu lassen?

    Ich fühlte, wie sich der Griff seiner Hände an meinen Schultern etwas lockerte. Ich hatte mich halb erhoben, regelrecht zusammengekrampft, und sank nun langsam zurück in die Kissen.

    Da war noch jemand. Verdammt noch eins, wo befand ich mich eigentlich? Was waren das denn soeben für Horrorvisionen gewesen, die ich für meine Erinnerungen hielt? Ich konnte sie noch immer nicht einordnen, weil sie für mich überhaupt keinen Sinn ergaben.

    Aber ich erinnerte mich zumindest, dass ich im Daedrareich gewesen war, in dieser Welt hinter der Welt. Unerreichbar normalerweise für Menschen. Und umgekehrt war die Erde unerreichbar für Daedras. Beinahe unerreichbar vielmehr. Denn den Übergang schafften die Daedras nur unter ganz gewissen Umständen, wenn die Zeichen für sie ganz besonders günstig waren. Das galt eigentlich auch umgekehrt für uns. Sonst wäre es mir nicht gelungen, dorthin zu gelangen und auch wieder von dort zu fliehen.

    Das war nun schon eine ganze Weile her, nicht erst vor meiner Bewusstlosigkeit und dieser Art von Anfall. Aber ich wusste beim besten Willen nicht mehr, was in der Zwischenzeit geschehen war. Weil ich mich noch nicht einmal an meinen richtigen Namen erinnern konnte.

    Mark Tate? Ja, so hatte mich der eine genannt. Und die anderen beiden da, die mir ebenfalls irgendwie bekannt vorkamen, obwohl ich keinerlei Ahnung hatte, wer das sein könnte?

    Moment einmal: Waren das etwa… Mönche? Sie hatten jedenfalls Kutten an. Die Kapuzen hatten sie zurückgeschlagen. Braune, bodenlange Kutten, um genauer zu sein. Ihre Mienen drückten Besorgnis aus. Meinetwegen offenbar.

    Aber auch der, dessen Gesicht ich als erstes gesehen hatte, war so eine Art Mönch, der jetzt einen sorgenvollen Blick mit den beiden wechselte, die ihm anscheinend geholfen hatten, mich regelrecht während dieses Anfalls zu bändigen.

    „ Ihre Augen...", fiel mir auf einmal ein, während sich mein Blick regelrecht sich in die Augen des Bruders bohrten.

    Nein, die waren normal. Derzeit zumindest. Meinte ich denn andere Augen? Und ich erinnerte mich: Sie waren gelb gewesen! Ich hatte es gesehen, dieses nichtmenschliche Leuchten...

    „ Sie haben eine Menge mitgemacht, Mark Tate! Jeder andere wäre jetzt tot. Wie durch ein Wunder haben Sie überlebt und wirken sogar unverletzt."

    Er siezte mich? Also waren wir keine Freunde. Und wieso kam er mir trotzdem bekannt vor, genauso wie die anderen? Und schon wieder hatte er mich so genannt:

    Mark Tate!

    Verdammt noch mal, wo war ich hier überhaupt schon wieder rein geraten? Wenn ich mich nur erinnern könnte. Außer an diese gelben Augen mit dem unheimlichen Leuchten…

    Daedraaugen?

    War ich denn wieder drüben, im Daedrareich?

    Unwillkürlich sah ich mich um. Aber nein, seit wann gab es unter den Daedras Menschenähnliche, die als Mönche herumliefen?

    Ergeben schloss ich die Augen, um mich zu sammeln. Als ob das jetzt etwas nutzen könnte. Irgendwie war mein Kopf leer. Alles war weg. Außer dieser einen Erinnerung, dass ich vor einiger Zeit im Daedrareich gewesen war, um schließlich von dort wieder zurückzukehren, war nichts mehr da.

    Für immer?

    *

    Die beschwichtigenden Worte des Bruders hörte ich wie aus weiter Ferne. Ich riss die Augen wieder auf. Sein Gesicht schwebte über mir.

    „ Können Sie sich denn wenigstens an mich erinnern, Mr. Tate? Ich bin Bruder Sanktus. Äh, eigentlich sind wir ja längst zur vertrauten Anrede übergegangen. Obwohl du dich offensichtlich an nichts mehr erinnerst. Oder ist es Ihnen lieber, wenn wir uns weiter siezen, weil Sie mich ja nicht wiedererkennen?"

    Ich konzentrierte mich so sehr darauf, endlich meine Erinnerungen zurück zu erhalten, dass ich gar nicht richtig hinhörte.

    Da tauchte etwas auf vor meinem geistigen Auge, nur diffus erkennbar, ohne feste Form, wie es schien, und eine Stimme schien mir zuzuflüstern:

    „ Du befindest dich in der Abtei des Daedraordens. Es ist im Grunde genommen ein Kriegsorden. Die beten die Daedrafürsten als reale Götter an. Und hier erholst du dich von den Folgen eines Unfalls."

    Unfall? Lag es daran? Aber was für ein Unfall? Was war nur mit mir geschehen? Irgendetwas hatte sich verändert. Aber ich wusste nicht, was. Und was war mit diesen Bildern in meinem Kopf? Noch einmal: Waren das wirklich echte Erinnerungen oder doch nur Wahnvorstellungen?

    „ Sie haben fantasiert, Bruder Mark Tate, erklärte einer der beiden jüngeren Mönche. „Aber Ihr Zustand wird sich bald bessern...

    Und Bruder Sanktus ergänzte: „Bruder Dubius hier ist Arzt."

    Ich nickte leicht. Und schloss erneut die Augen. Wenn auch nur kurz, denn ich riss die Augen wieder weit auf.

    Wann hatte das alles angefangen? Es musste einen Zeitpunkt gegeben haben, von dem ab nichts mehr so gewesen war wie zuvor.

    Bruder Sanktus wandte sich an die beiden jüngeren Mönche und bedeutete ihnen mit ein paar Handzeichen, den Raum zu verlassen. Sie gehorchten widerspruchslos.

    Dann wandte sich Bruder Sanktus wieder an mich. Dieser Blick...

    Was bedeutet er?

    „ Manches von dem, was Sie hinter sich haben, wird Ihnen jetzt wie das Überbleibsel eines furchtbaren Alptraums vorkommen, begann der Bruder. „Träume erscheinen Ihnen wie Erinnerungen und Erinnerungen wie verblassende Träume... Vielleicht war das alles etwas zu viel für Sie...?

    Ich studierte aufmerksam die Gesichtszüge meines Gegenübers.

    Konnte ich ihm trauen?

    Konnte ich mir selbst noch trauen?

    *

    Etwa zur gleichen Zeit, aber an ganz anderer Stelle:

    „ Hallo, ist da jemand?"

    Reverend Mark Michael betrat die Kirche. Die schwere Holztür fiel hinter ihm ins Schloss.

    Schatten tanzten an den Mauern.

    Das Licht brannte, und Reverend Michael war sich ziemlich sicher, dass er es nicht angelassen hatte, als er am späten Nachmittag zum letzten Mal hier gewesen war. Die Tür war offen gewesen. Es hätte also jemand die Kirche in der Zwischenzeit betreten können.

    Warum auch nicht?, ging es Michael durch den Kopf.

    Schließlich sollte das Haus Gottes ja für jeden offenstehen. Aber um diese Zeit – das war ungewöhnlich.

    Michael hörte ein Geräusch, das ihn förmlich zusammenzucken ließ. Es klang wie ein Schaben oder Kratzen...

    Ratten? Nein, nur das nicht.

    Aber die Nächte wurden jetzt kälter, da musste man mit derartigen Problemen rechnen. Das letzte

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