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Ein MORDs-Team - Band 8: Das Böse im Spiegel (All-Age Krimi)
Ein MORDs-Team - Band 8: Das Böse im Spiegel (All-Age Krimi)
Ein MORDs-Team - Band 8: Das Böse im Spiegel (All-Age Krimi)
eBook150 Seiten2 Stunden

Ein MORDs-Team - Band 8: Das Böse im Spiegel (All-Age Krimi)

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Über dieses E-Book

Lady Priscilla van Straten soll vor Gericht angeklagt werden, doch es scheint keine Beweise mehr für ihren perfiden Plan zu geben. Die vier Freunde wollen das ändern und beginnen zu recherchieren. Dabei kommen sie der Verbindung zwischen Marietta King und Priscilla van Stratens Schwester auf die Spur und bemerken, dass Marietta damals weitaus mehr entdeckt hatte, als jeder bisher ahnen konnte.
Gleichzeitig muss jeder der Vier auf seine Weise die Folgen der Ereignisse am Gründungstag verarbeiten und sich persönlichen Herausforderungen stellen.

Dies ist der 8. Roman aus der Reihe "Ein MORDs-Team".
Der Fall "Marietta King" umfasst die Romane 1-12.
Der zweite Fall beginnt mit Band 13.
SpracheDeutsch
HerausgeberGreenlight Press
Erscheinungsdatum22. Juli 2015
ISBN9783958341067
Ein MORDs-Team - Band 8: Das Böse im Spiegel (All-Age Krimi)
Autor

Andreas Suchanek

1982 in Landau in der Pfalz geboren, studierte Andreas Suchanek Informatik, doch sein Herz schlug schon immer für Bücher. Also begann er zu schreiben. Seine Bücher wurden unter anderem mit dem Deutschen Phantasik Preis und dem LovelyBooks Leserpreis ausgezeichnet. "Flüsterwald" ist seine erste Reihe für Kinder.

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    Buchvorschau

    Ein MORDs-Team - Band 8 - Andreas Suchanek

    Table of Contents

    »Das Böse im Spiegel«

    Was bisher geschah

    Prolog, 1984

    Gegenwart, ein Sonntagabend

    Vor dem Collister-Haus

    Das Barrington Cove Gerichtsgebäude

    Die Villa der Holts

    In der Nähe vom Crest Point

    Das Sheriffdepartment

    Das Tarnowski-Haus, der geheime Raum

    Zur gleichen Zeit

    Das Tarnowski-Haus, im geheimen Raum

    Die Barrington Cove Gazette

    Die Landbrücke nach Angel Island

    An der nördlichen Klippe

    Im Archiv

    Barrington Cove Gazette

    Im Gefängnis der Dynastien

    Barrington Cove, am alten Leuchtturm

    Epilog I – Wusstest du schon?

    Epilog II – 1984

    Vorschau

    Nachwort

    Impressum

    Ein MORDs-Team

    Band 8

    »Das Böse im Spiegel«

    von Andreas Suchanek

    Was bisher geschah

    1984: Die fünf Jugendlichen Harrison, Marietta, Jamie, Shannon und Billy brechen in ihre Highschool ein, um die Prüfungsfragen eines landesweiten Tests zu stehlen, der am nächsten Tag stattfinden soll. Der Einbruch gerät zur Katastrophe. Harrison, der in der Aula Wache hält, beobachtet einen Unbekannten, der mit einem Super-8-Film das Gebäude verlässt. Gleichzeitig werden Shannon und Jamie, die sich von der Gruppe trennen, in einem Putzraum eingeschlossen. Während Jamie dort eine klaustrophobische Attacke befällt, kann Shannon durch das Lüftungsrohr fliehen und die Tür wieder öffnen.

    Als Billy das Vorzimmer des Direktorats verlässt, weil er etwas zu hören glaubt, bleibt Marietta alleine zurück. Da tritt ein Unbekannter aus dem Schatten. Er schlägt den Jungen bewusstlos und tötet Marietta King. Ein Mord, der in die Geschichte des kleinen Städtchens Barrington Cove eingeht und nie aufgeklärt werden kann.

    Gegenwart: Mason, Olivia, Randy und Danielle finden im Verlauf eines gefährlichen Abenteuers unter dem Haus des verstorbenen Schriftstellers Billy Tarnowski einen geheimen Raum. In ihm sammelte er Unterlagen zum Fall der 1984 ermordeten Schülerin Marietta King, in den auch der Vater von Mason (Jamie) und die Mutter von Danielle (Shannon) verwickelt waren. Gemeinsam wollen die Freunde den Mordfall aufklären.

    Die ersten Spuren offenbaren, dass Marietta ein Kind zur Welt gebracht und zur Adoption freigegeben hat. Obgleich dessen Identität unbekannt bleibt, erfahren die Vier, dass das Kind in Barrington Cove großgezogen wurde.

    Bevor sie weiterermitteln können, werden Shannon und Danielle von Oswald Kaminski, einem Feind des Grafen – der die Unterwelt der Stadt kontrolliert –, entführt. Es stellt sich heraus, das Shannon die Identität des unbekannten Gangsterbosses seit den späten 1980er Jahren kennt und seither geheim hält. Sie heiratete den despotischen Richard Holt nur, weil die Familie zu einer von vier Dynastien gehört, die – aus welchem Grund auch immer – für den Grafen tabu sind. Damit ist sie die einzige bekannte Person, die die Identität von Barrington Coves Moriarty kennt.

    Ein weiteres Abenteuer führt die Freunde erneut auf die Spur von Mariettas Kind. Sie erfahren den Namen des Mädchens: Alice. Handelt es sich dabei um die Tochter des Bürgermeisters? Eine Vermutung, die sich am Gründungstag zu bestätigen scheint.

    Die eiskalte Lady Priscilla van Straten heuert Geiselnehmer an, die das Schulhaus – wo die Feier stattfindet – unter ihre Kontrolle bringen. Sie sollen auch Alice töten und damit die letzte Spur zur Wahrheit um den Mord an Marietta King beseitigen. Außerdem scheint die gefälschte Gründungsurkunde eine wichtige Rolle zu spielen. Zwar können die Verbrecher aufgehalten werden, aber selbst Lady van Straten ist geschockt, als sich herausstellt, dass Kaminski ihre Leute gekauft hat. So konnte er auch eine Bombe im Schulhaus deponieren.

    Die Türen verriegeln sich, der Countdown zählt herab.

    120 Sekunden bleiben Mason, Randy, Vince und Danielle, dem Bürgermeister, Alice und Jamie, Lucian, dem Direktor und Lady van Straten, um innerhalb des Gebäudes so weit weg vom Sprengsatz zu gelangen wie nur möglich.

    Deputy Sachsen versucht heldenhaft, die Bombe zu entschärfen – erfolglos. Der Countdown erreicht die Null.

    Die Explosion tötet Deputy Sachsen und Lucian innerhalb der ersten 120 Sekunden. Die Freunde und einige Angehörige geraten in lebensbedrohliche Situationen, können jedoch gerettet werden. Danielle wird von Chemikalien im Gesicht getroffen und erblindet, Jamie wird schwer verletzt und fällt ins Koma, die Folgen für Alice – die Tochter von Marietta King – sind ungewiss.

    Olivia kann aufatmen, da Chris überlebt.

    Um der Familie – und seinem alten Freund Jamie – Beistand zu leisten, kehrt Harrison nach Barrington Cove zurück. Damit sind die überlebenden 84er erstmals wieder vereint.

    Nun soll Lady Priscilla van Straten der Prozess gemacht werden. Leopold, der Abgesandte des Dynastierates, verdeutlicht der hinterhältigen Frau jedoch: Sollte es zur Verhandlung kommen, wird man sie beseitigen. Sie muss das Problem lösen, bevor es weiter in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt.

    Prolog, 1984

    Der Spiegel hatte schon ewig an dieser Stelle gehangen. Zumindest, soweit Priscilla sich zurückerinnern konnte.

    Priscilla.

    Der Name an sich klang melodisch, vermittelte das Flair von Schönheit. Ein Aushängeschild, das allen sofort verdeutlichte, wer sie war.

    Sie betrachtete die fein ziselierten Ornamente, die den Rahmen des antiken Spiegels schmückten. Das Glas war so blank poliert, das man meinte, durch ein Fenster in eine reflektierte Welt zu schauen. Auf der anderen Seite saß eine bildhübsche junge Frau, die ihren Blick erwiderte.

    Das bin ich, dachte sie. Ich bin Lady Priscilla van Straten.

    Sie lächelte.

    Es war ein diabolisches Lächeln.

    Ihr Plan hatte funktioniert, trotz zahlreicher Rückschläge. Nun galt es, nur noch ein einziges Problem zu lösen. Eines, das auf den Namen Marietta King hörte. Seltsam. Bis vor wenigen Monaten war das Mädchen völlig unbedeutend gewesen. Doch heute war das anders. Sie stellte eine Gefahr dar, eine Gefahr für alles, woran Priscilla so hart gearbeitet hatte. Paradox, bedachte man, dass sie nur das hatte werden können, was sie heute war, aufgrund der Informationen, die Marietta ihr verschafft hatte.

    Trotzdem. In diesem Augenblick verfluchte sie ihre Vorfahren, die so dumm gewesen waren, eine Spur zu hinterlassen. Mochten die Dynastien auch über ein verschlungenes Netz aus Firmen und erpressten Adoptiveltern fast das ganze Land kontrollieren, so war doch Barrington Cove das schlagende Herz des geheimen Imperiums.

    Die kleine Stadt an der Küste pulsierte voll bösem Leben. Von hier operierten die Dynastien, befanden sich der Versammlungssaal, ebenso das Gefängnis und das Archiv.

    Nachdem ihr privates Problem nun gelöst war, wollte sie all ihre Kraft aufwenden, um jenes zu beseitigen, das ihrer aller Macht bedrohte.

    Priscilla erhob sich.

    Langsam flanierte sie über den wertvollen Parkettboden, zündete sich einen Zigarillo an und sog den süßen Qualm tief in ihre Lungen. Es tat so gut, Teil der Macht zu sein. Sie würde alles dafür tun, dass dies so blieb. Niemand würde ihr wegnehmen, woran sie so lange und hart gearbeitet hatte. Sie war Teil der Dynastien und wollte es bleiben.

    Priscilla ballte ihre Fäuste.

    Sie hatte gemordet, um hierher zu gelangen. Nichts und niemand würde ihr die Macht wieder entreißen.

    Auch keine Marietta King.

    Gegenwart, ein Sonntagabend

    In der Villa van Straten

    Cat mochte den Herbst. Sie mochte den Winter. Ja, ein klein wenig mochte sie sogar den Frühling. Der Sommer hingegen ging ihr gewaltig auf die Nerven. Es wurde nie richtig dunkel, man musste ständig achtgeben, dass einen keiner entdeckte. Das war ermüdend.

    Glücklicherweise achteten die reichen Snobs hier in der Gegend auf ihre Privatsphäre. Gigantische Hecken zogen sich gen Himmel, schirmten die Vorgärten mit den Pools, Hollywoodschaukeln und leicht bekleideten Poolboys vor den neugierigen Blicken der tratschbereiten übrigen High Society ab. Genau das kam Cat jetzt zugute, denn so konnte niemand die ganz in schwarz gekleidete Gestalt sehen, die sich gekonnt zwischen den Fresken emporschob.

    Sie setzte ihren linken Fuß in das Maul eines besonders scheußlichen Wasserspeiers, den rechten auf eine Engelsvisage, und kletterte auf den Balkon.

    Bevor Lady Priscilla van Straten zum Gründungstag aufgebrochen war, hatte sie für gute Durchlüftung gesorgt und die Balkontür offen gelassen – hier glaubte niemand ernsthaft daran, dass ein Einbrecher in die heimische Villa eindrang. So etwas geschah in den Favelas, aber doch nicht hier, wo jeder einen eigenen Sicherheitsdienst besaß.

    Cat lächelte.

    Die beiden Sicherheitsfuzzis standen vor dem Tor, die Daumen hinter ihre Gürtel gehakt, und blickten mit gewichtiger Miene in die Landschaft. Sie hatte einfach ein Loch in die wunderschöne teure Hecke geschnitten, war über den Hof gekrabbelt und schließlich die Fassade hinauf.

    Ein Kinderspiel.

    Ab sofort galt trotzdem höchste Vorsicht, da sie nicht wusste, was im Inneren der Villa auf sie wartete. Die van Stratens befanden sich beide auf dem Sheriffdepartement. Sie hinter Gittern, er, weil er sie verteidigte.

    Cat schlich einer Katze gleich in den Raum – eine Tatsache, der sie auch den Spitznamen verdankte. Sie hatte ihr zu einem Pferdeschwanz gebundenes, braun-gewelltes Haar unter einem Basecap versteckt. Die Jacke war so schwarz wie Hose und Handschuhe. Das einzig Auffällige, was einem zufälligen Beobachter vielleicht merkwürdig vorkommen konnte, waren ihre unterschiedlichen Augenfarben; dadurch wurde sie wiedererkennbar. Die Ärzte hielten dies für einen Gendefekt. Normalerweise trug sie Kontaktlinsen, doch wegen einer Entzündung war das gerade nicht möglich.

    Der Raum war vollgestopft mit hässlichem Zeug, das zweifellos einem Menschen über Hundert gehörte. Anders war eine solche Geschmacksverirrung kaum zu erklären.

    Cat betrachtete ein paar Schriftstücke, auf denen Lady van Straten unterschrieben hatte. Eines davon steckte sie ein. Möglicherweise fanden sich noch Schecks, dann konnte

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