- The Big Lebowski
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Filmdaten Deutscher Titel The Big Lebowski Produktionsland USA, UK Originalsprache Erscheinungsjahr Länge 112 Minuten Altersfreigabe Stab Ethan Coen (unerwähnt) Ethan Coen, Joel Coen Ethan Coen,
Joel Coen (unerwähnt)Roger Deakins Roderick Jaynes,
Tricia CookeBesetzung - John Goodman: Walter Sobchak
- Steve Buscemi: Theodore Donald "Donny" Kerabatsos
- David Huddleston: Jeffrey Lebowski (The Big Lebowski)
- Philip Seymour Hoffman: Brandt
- Tara Reid: Bunny Lebowski
- Jimmie Dale Gilmore: Smokey
- Sam Elliott: The Stranger
- Peter Stormare: Nihilist 1, Uli Kunkel / Karl Hungus
- Aimee Mann: Nihilistin, Franz' Freundin
- Jon Polito: Da Fino
- Filmkomödie aus dem Jahr 1998 von Jeff Bridges in der Hauptrolle.
Die Weltpremiere fand am 18. Januar 1998 auf dem Sundance Film Festival statt. Am 15. Februar 1998 wurde er in Berlin im Rahmen des Wettbewerbs der
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Anfang der 1990er Jahre in Zweiten Golfkriegs. Der Alt-Bowler: Er entspannt sich zwischen den regelmäßigen Bowlingrunden mit seinen Freunden Walter Sobchak und Donny Kerabatsos mit dem Lauschen von Walgesängen, dem Trinken von White Russians und dem Rauchen von
Der Dude willigt ein, vermutet aber, dass Bunny Lebowski ihre Entführung nur vorgetäuscht hat. Dies erzählt er seinem Freund Walter. Der reißt daraufhin die Geldübergabe an sich und versucht, die Entführer zu überlisten. Anstatt des Geldes wirft Walter eine Tasche voller Unterwäsche (den "falschen Hasen", im Original "the ringer") aus dem fahrenden Auto, den Koffer mit dem Lösegeld behalten sie. Danach gehen sie zum Bowling und lassen das Geld im Auto. Als sie vom Bowling zurückkommen, ist das Auto gestohlen worden.
Nun meldet sich die Tochter des Millionärs Lebowski, die Nihilisten“.
Dudes gestohlener Corvette, weil er fälschlicherweise annimmt, dass das Fahrzeug Larry gehöre und vom Lösegeld bezahlt habe.
Der Millionär Lebowski stellt den Dude wegen des verloren gegangenen Lösegeldes zur Rede und präsentiert ihm eine abgeschnittene Zehe, die ihm von den Entführern zugeschickt worden ist. Auch die Schläger suchen den Dude abermals auf und bringen ihn zu ihrem Auftraggeber, dem Pornofilm-Produzenten Jackie Treehorn. Treehorn meint, dass Bunny Lebowski ihm Geld schulde und setzt den Dude unter Drogen, der verweist lediglich auf den Schüler Larry.
Es stellt sich heraus, dass die Entführung tatsächlich vorgetäuscht war und zwar von einer Gruppe angeblicher Nihilisten aus Deutschland: Uli Kunkel, Franz, Dieter und Kunkels Freundin, von der die abgetrennte Zehe stammt. Als den Entführern klar wird, dass der Dude das Lösegeld haben muss, überfallen sie ihn und seine Freunde auf dem Parkplatz vor der Bowlingbahn. Bei dem anschließenden Kampf erleidet Donny einen Herzinfarkt und stirbt. Nach dem Verstreuen seiner Asche gehen der Dude und Walter wie gewohnt zum Bowling.
Hintergrund
- Der Film ist eine Hommage an den Raymond Chandler und dessen Privatdetektiv Philip Marlowe ähnelt. Der Titel ist eine direkte Referenz an Raymond Chandlers Roman The Big Sleep von 1939 (deutscher Buchtitel: Der große Schlaf).
- Die Figur des Dude basiert hauptsächlich auf Jeff „The Dude“ Dowd, einem unabhängigen Filmproduzenten, der den Coen-Brüdern beim Verleih ihres ersten Films
- Der Dude schnappt im Film immer wieder Wörter und Phrasen auf, die er gehört hat und gibt sie später selbst wieder. So hört er beispielsweise zu Beginn Kuwait „this aggression will not stand“ sagen. Diesen Ausdruck verwendet er wenig später im Gespräch gegenüber dem Millionär Jeffrey Lebowski.
- Die Bowlingszenen wurden in den Holly Star Lanes nahe Santa Monica aufgenommen. Heute steht dort eine Grundschule. Im Film wird der Dude aber kein einziges Mal beim White Russians (allerdings trinkt er die wenigsten wirklich ganz aus).
- Das Wort Dude wird 161 Mal im Film verwendet: 160 Mal gesprochen und einmal im Text des Vorspanns von Gutterballs, der zweiten Traumsequenz.
- "Fuck" oder eine Variation davon wird 292 Mal verwendet.
- 147 Mal sagt der Dude Man - das ist fast 1,5 Mal in der Minute.
- Walter sagt zu Steve Buscemis Figur Donny andauernd, er solle seine Scheißklappe halten, weil Steve Buscemis Figur im Film Moorhead in Jeff Bridges' Frau und grenzt unmittelbar an North Dakota, dem Titel des Vorgängerfilms Frühstück bei Tiffany.
- Einer der Nihilisten im Restaurant ist Red Hot Chili Peppers, die Nihilistin ist Songwriterin und Sängerin Aimee Mann. Einen Kurzauftritt als Smokey hat The Flatlanders.
- Die im Film gezeigte Techno-Pop-Platte Nagelbett einer deutschen Band mit dem Namen Autobahn, bestehend aus den Nihilisten, ist eine Anspielung auf die deutsche Band gleichnamigen Album aus dem Jahr 1974 bekannt wurde. Das Plattencover im Film ist angelehnt an das tatsächliche Cover von Kraftwerks 1978 veröffentlichtem Album „Die Mensch-Maschine“.
- In den 1980ern spielten Red Hot Chili Peppers zusammen auf einigen Veranstaltungen.
- Der Song, der während des Abspanns läuft, ist Dead Flowers von den Rolling Stones in einer Coverversion von Townes Van Zandt. Der frühere Stones-Manager Allen Klein, der die Rechte an dem Song hält, wollte 150.000 Dollar für die Verwendung im Film. Der Musikproduzent T-Bone Burnett, der bei The Big Lebowski als Musikarchivar diente, drängte Klein, bei ihm vorbeizukommen, um sich einen Rohschnitt des Films anzuschauen. Burnett: „Dann kam die Stelle, wo der Dude sagt: ‚I hate the fuckin' John Lautner.
- Als Jesus (Asia Carrera, die Frau, die zusammen mit Bunny Lebowski und dem Nihilisten in dem Pornofilm, den Maude dem Dude zeigt, auftaucht, ist tatsächlich eine bekannte Pornodarstellerin.
- Für die Rolle der Bunny Lebowski war zunächst an Ford Torino, Baujahr 1973. Für die Filmarbeiten wurden zwei Autos dieses Typs verwendet, von denen eines während des Drehs zerstört wurde. Das andere wurde ebenfalls zerstört, allerdings erst in der Folge „Salvage“ in der achten Staffel der Fernsehserie Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI.
- 2005 wurde eine religiöse Vereinigung gegründet, die den Lebensstil des Dude verherrlicht (Dudeismus). Sie trägt den Namen Church of the Latter-Day Dude.
- Die Dreharbeiten fanden vom 27. Januar 1997 bis 25. April 1997 an verschiedenen Orten in [1]
- 2010 entstand unter dem Titel The Big Lebowski: A XXX Parody eine Porno-Parodie auf den Film.
Kritiken
„Die Gebrüder Coen haben sich in ihrem neuesten Geniestreich all jenen Genres angenommen, in denen klassischerweise am reinsten das Problem des Mannseins verhandelt wird. Die Folie für The Big Lebowski ist zweifelsfrei The Big Sleep, aber neben film noir finden Western und Kriegsfilm gebührend Beachtung, und selbst Pornos und – Kritik von Thomas Willmann
„Den Coen-Brüdern ist mit The Big Lebowski zwar kein wirklich spannender Film gelungen, aber doch eine sehr amüsante Komödie mit liebevoll und gekonnt charakterisierten Spinnern. Angenehm ist, daß – ganz im Gegensatz zu ihrem Erfolgsfilm – Kritik von Klaus Waltz
„Ein ausgesprochen witziger Film voller skurriler Späße, der neben seinem immensen Einfallsreichtum auf das pointiert-zurückgenommene Spiel der Darsteller aufbauen kann. Die gelungene Variante eines modernen Schelmenromans, geprägt von Fabulierlust und überbordender Fantasie.“
- Der Film wurde zur Goldenen Bären nominiert.
- Bei der Verleihung Bester nicht-europäischer Film nominiert.
- Der Film gewann von der Russian Guild of Film Critics 1998 einen Preis als Bester ausländischer Film.
Literatur
- Tricia Cooke, William Preston Robertson: The Making of the "Big Lebowski". London 1998, ISBN 057119334X.
- Aufsatzband: Aaron Jaffe und Edward P. Comentale (Hrsg.):The Year's Work in Lebowski Studies, deutsch: absolute(ly) Big Lebowski. Elf Essays, orange-press, Freiburg im Breisgau 2010 ISBN 978-3-936086-52-2
- Bill Green, Ben Peskoe, Will Russell, Scott Shuffitt: Ich bin ein Lebowski, du bist ein Lebowski. Wilhelm Heyne, München 2011, ISBN 978-3-453-67603-9. (Mit einem Vorwort von Jeff Bridges; Amerikanische Originalausgabe: Bloomsbury, New York 2007)
Einzelnachweise
Weblinks
- The Big Lebowski in der deutschen und englischen Version der Zeitungskritiken zu The Big Lebowski auf Metacritic.com (englisch)
- Dudeism – eine Pseudoreligion inspiriert durch The Big Lebowski (englisch)
- Filmhinweis des Kino Xenix, Zürich
Filme vonBlood Simple | Arizona Junior | Barton Fink | Fargo | The Big Lebowski | O Brother, Where Art Thou? | The Man Who Wasn’t There | Ladykillers | Paris, je t’aime | No Country for Old Men | A Serious Man | True Grit
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