- Osnabrück
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Wappen Deutschlandkarte 52.2788888888898.043055555555663Koordinaten: 52° 17′ N, 8° 3′ OBasisdaten Bundesland: Niedersachsen 63 m ü. NN Fläche: 119,8 km² Einwohner: 164.119 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 1370 Einwohner je km² Postleitzahlen: 49074–49090 Vorwahl: 0541 OS Gemeindeschlüssel: 03 4 04 000 LOCODE: DE OSN DE944 Stadtgliederung: 23 Stadtteile Adresse der
Stadtverwaltung:Natruper-Tor-Wall 2
49076 OsnabrückWebpräsenz: Oberbürgermeister: SPD) Lage der Stadt Osnabrück in Niedersachsen Osnabrück (niederdeutsch: Ossenbrügge) ist eine Niedersachsen und Sitz des europäisch wichtigen Wirtschaftsachsen Warschau, Amsterdam sowie Skandinavien, Rhein-Ruhr, den Frankreich und hat sich dadurch zu einem wichtigen Hannover und Oberzentren des Landes. Osnabrück liegt unmittelbar an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen.
Geografie
Osnabrück liegt am Ufer der Osnabrücker Land inmitten des „Osnabrücker Hügellandes“ zwischen dem Höhenzug des Wiehengebirges im Norden und des Teutoburger Waldes (dessen alter Name Osning ist) im Süden. Die Höhenlage am Neumarkt (Innenstadt) beträgt 64 m ü. NN. Der höchste Punkt der Stadt befindet sich am Piesberg bei 190 m ü. NN, der tiefste Punkt befindet sich beim Fluss 54 m ü. NN. Die Stadtgrenze umfasst 79,5 km.[2]
Die nächsten Großstädte sind Münster, etwa 44 Kilometer südwestlich, Oldenburg, etwa 95 Kilometer nördlich, Hannover etwa 114 Kilometer östlich von Osnabrück.
Klima
Osnabrück liegt in der warm-gemäßigten Klimazone. Bestimmend sind West- und Nordwestwinde, die im Sommer kühles und im Winter mildes regnerisches Wetter mit sich bringen können. Die Wetterlage ist daher unbeständig. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 9,4 °C im langjährigen Mittel, wobei der Januar mit 1,8 °C der kälteste Monat ist und der Juli mit durchschnittlich 17,6 °C der wärmste. Damit sind die Winter etwas milder als in Ost- oder Süddeutschland, die Sommer aber dementsprechend kühler, wobei nicht nur Sommergewitter sondern auch langanhaltende Regenperioden vorkommen. Osnabrück hat mit 856 mm relativ viel Niederschlag im Jahr, dabei halten sich Winter- und Sommerregen die Waage.
Beschreibung der Stadt
Zum Osnabrücker Einzugsgebiet zählen rund 800.000 bis eine Million Menschen. Der [3] Dieser Radius um die Stadtmitte entspricht dem Radius der Eingemeindungen der 1970er Jahre in den Nachbarstädten Münster und Bielefeld, während im Osnabrücker Umland die Orte eigenständig blieben, und zeigt, dass diese Einwohnerzahl denen der Nachbargroßstädte entsprechen würde.
Die Stadt ist Sitz einer Universität, einer römisch-katholischen Bischofsstadt), des Sprengels Osnabrück der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Karl dem Großen als Bischofssitz gegründet. 1648 wurde in den Rathäusern der Städte Osnabrück der Westfälische Friede geschlossen, weshalb die Stadt sich auch als „Friedensstadt“ bezeichnet. Seit April 2002 ist das Steinwerk Deutschen Stiftung Friedensforschung. Osnabrück war noch 1669 Neuen Hanse und war im Jahr 2006 Gastgeber des 26. [4]
Die Einwohnerzahl der Stadt Osnabrück überschritt 1940 die Grenze von 100.000, wodurch Osnabrück zur → Hauptartikel: Innenstadt ist von Kirchen (Turmhöhen bis zu 103,5 Meter, St. Katharinen) geprägt. Im nördlichen Teil der Innenstadt, zwischen der Dom St. Peter und Heger Tor, erstreckt sich die historische Altstadt mit dem Rathaus des Westfälischen Friedens. Hier finden sich viele Gebäude des Haus Tenge, in dem der Stahlunternehmer Rokoko sowie Häuser aus der Zeit, als in der Stadt noch in Hotel Walhalla.
Der dreieckige St. Marien versprüht mittelalterliches Flair. Zudem konnten in Osnabrück um die 150 romanische und gotische Steinwerke nachgewiesen werden, von denen heute noch viele sehr gut erhalten sind. Das sind mehr als in jeder anderen Stadt Deutschlands, Osnabrück wird daher auch die „Hauptstadt der Steinwerke“ genannt. Besonders eindrucksvoll ist der Palas gegenüber dem ehemals fürstbischöflichen Barockschloss. Am Domhof befindet sich das Theater Osnabrück, ein Lutherkirche in der Neustadt. Sie wurde als Tochterkirche der spätgotischen Hallenkirche St. Katharinen, der mit 103,5 m höchsten Kirche der Stadt, gebaut. Von historischer Bedeutung ist das ehemalige
Die Altstadt an und bildet die Haupteinkaufsstraße (Große Straße und vorderer Teil der Johannisstraße). Neben wenigen Gebäuden, die den Krieg überstanden haben, dominieren hier moderne Zweckbauten. Zwischen der Alt- und Neustadt (südliche Innenstadt) befindet sich der Neumarkt. Früher ein zentraler Marktplatz der Stadt, ist er heute durch eine vierspurige Straße zerschnitten und dient als Verkehrsknotenpunkt und Haupt-Busbahnhof. Fußgänger können den Neumarkt nicht nur ebenerdig überqueren, sondern auch durch einen unterirdischen Fußgängertunnel. Dieser wurde im Jahr 2005 zu seinem heutigen Erscheinungsbild umgebaut. Die Neustadt bietet besonders im Bereich um die ehemalige Stiftskirche St. Johann noch alte Bausubstanz. Auf dem früheren Kirchhof von St. Johann steht die denkmalgeschützte Abluftsäule, die eine unterirdische Toilettenanlage be- und entlüftet.
Die Innenstadt wird von einem nierenförmigen Stadtring umschlossen, der den Autoverkehr aufnimmt. Von diesem so genannten „Wall“ gehen sternförmig die Haupt-, Wallanlage und zwei Mauern säumen den Stadtring, der ein Überbleibsel der alten Stadtbefestigungen ist.
Der heutige „Wall“ umfasst, gegen den Uhrzeigersinn, den Hasetor-, Heger-Tor-, Natruper-Tor-, Schloß-, Johannistor- und Petersburgerwall sowie den Konrad-Adenauer-, Goethe- und Erich-Maria-Remarque-Ring.
Zentrumsnah finden sich architektonisch interessante moderne Bauten, wie das Gebäude der Felix-Nussbaum-Haus, entworfen von Stadtbefestigung gesetzt wurde. Hier war bis zum Jahr 2007 ein Teil der Spielbank untergebracht, inzwischen wird das Gebäude vom Fachbereich Industrial Design der Hochschule Osnabrück genutzt.
Die zentralen Wohngebiete bestehen zu großen Teilen aus meist drei- bis viergeschossigen Mietshäusern, je nach Stadtteil auch aus Bürgerhäusern (z.B. [5] An der Stelle des heutigen Iduna-Hochhauses stand vormals die Villa des Chemikers und Industriellen Wilhelm Lepenau, der Gründer der Raffinerie Salzbergen war.[6]
Bis nah an den Stadtkern reichen aus allen Himmelsrichtungen Grün- und Waldflächen, die auch als Naherholungsgebiete dienen. Osnabrück ist die größte Stadt Deutschlands, die inmitten eines Naturparks liegt, dem Natur- und Geopark TERRA.vita.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Speckgürtel: