Kurz, Selma
- Lebensdaten
- 1874 – 1933
- Geburtsort
- Bielitz (Österreichisch Schlesien)
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Sängerin ; Musikerin ; Sängerin ; Sopranistin
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 118568280 | OGND | VIAF: 44465838
- Namensvarianten
-
- Halban, Selma von (verheiratete)
- Kurz, Selma
- Halban, Selma von (verheiratete)
- halban, selma von
- Halban-Kurz, Selma
- Curz, Selma
- Halban-Curz, Selma
Vernetzte Angebote
- * Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 [2003-]
- Biographische Datenbank und Lexikon österreichischer Frauen (BiografiA) [1998-]
- Musik und Gender im Internet (Hochschule für Musik und Theater Hamburg) [2002-]
- * Österreichisches Musiklexikon online [2002-2006]
- * Bayerisches Musikerlexikon Online (BMLO) [2005-]
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1982] Autor/in: Saher-Halban, Désirée von (1982)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
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- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
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Kurz, Selma
Sängerin, * 15.10.1874 Bielitz (Österreichisch Schlesien), † 10.5.1933 Wien.
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Genealogie
V Wilhelm Kurz, Schirmmacher, dann Kaufm.;
M Ernestine Matzner;
⚭ 1910 Josef v. Halban|(† 1937), Mediziner (s. NDB VII);
1 S, 1 T →Georg v. Halban (Ps. George Halban, * 1915), Oberst d. US-Army, Schriftsteller (Malik d. Wolf, 1975), →Désirée v. Saher-Halban (* 1912), Sängerin. -
Biographie
K. wuchs in äußerst bescheidenen Verhältnissen auf und war ursprünglich Näherin. Ihr Entdecker Ignatz Goldmann fand für sie ihren ersten Mäzen, Nikolaus Gf. Esterhazy, der jungen Künstlern die Gelegenheit gab, im Theater seines Schlosses Totis aufzutreten. Dieser bezahlte auch das erste Schulgeld für K. und bestimmte für sie Johann Reß als Lehrer. Sie wurde zunächst als Altistin ausgebildet, dann für den dramatischen Sopran. 1896 debütierte sie in Frankfurt/Main als Elisabeth in „Tannhäuser“. 1899 engagierte →Gustav Mahler sie nach Wien. Als Antrittsrolle sang sie unter Mahler die Mignon in der gleichnamigen Oper von Thomas. Sie war dann auch die erste Interpretin, die Mahlers Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“ mit Orchesterbegleitung sang. Mahler erkannte ihr Talent für den Koloraturgesang, und in kürzester Zeit wurde sie der Liebling des Wiener Publikums. Ihr Triller wird noch heute als einmalig bezeichnet. In der Wiener Oper kreierte sie viele Rollen, darunter die Prinzessin in „Es war einmal“ von Zemlinsky, die Mimi in „La Bohème“ und die Cho Cho San in „Madame Butterfly“ sowie die eigens für sie geschriebene Zerbinetta in „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß. Ihre Partner in Wien und bei Vorstellungen im Ausland waren u. a. →Caruso, →Scotti, →Battistini, →Richard Tauber, →Slezak und →Schlusnus. Ihr letzter Auftritt war am 12.2.1927 als Rosine in „Der Barbier von Sevilla“. Seit 1929 litt sie an einer schweren Krankheit.|
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Auszeichnungen
Kammersängerin d. Wiener Hofoper (1903), Ehrenmitgl. d. Wiener Staatsoper;
Ehrengrab d. Stadt Wien (Zentralfriedhof). -
Literatur
H. Goldmann, S. K., 1933;
A. Natan, Primadonna, Lob d. Stimmen, 1962, S. 67 (P);
Kosch, Theater-Lex.;
Riemann. -
Autor/in
Désirée von Saher-Halban -
Zitierweise
Saher-Halban, Désirée von, "Kurz, Selma" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 337-338 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118568280.html#ndbcontent