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2005, Handlexikon Public Affairs
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Einblick gewerkschaftlicher Info-Service , 2001
Die Anforderungen an politische Kommunikation haben sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Nach dem Muster moderner Wahlkämpfe setzen immer mehr Unternehmen,Verbände und Organisationen auf Kampagnen, um Menschen, Medien und Politik für ihre Sache zu mobilisieren. Kampagnenfähigkeit ist zum wichtigen Kriterium für die Zukunftstauglichkeit von Organisationen geworden. Das gilt auch für den DGB und die Gewerkschaften. Doch was macht eine gelungene Kampagne aus? Anschaulich, präzise und praxisorientiert beschreibt das Buch „Kampagne!“ Aufgabe, Struktur und Funktion von Kampagnezutaten. Der Inhalt des Bandes, herausgegeben von Marco Althaus, Pressesprecher im niedersächsischen Wirtschaftsministerium ist dabei „nichts für Sensibelchen“, so die Ankündigung im Vorwort. 22 junge Medien-, Parteien- und Marketingprofis beschreiben facettenreich und pointiert Strategien für Kampagnen und geben Lektionen aus der Wirklichkeit. Für Gewerkschaften besonders interessant: die Kampagne der United Steelworkers gegen die Continental AG.
1964 - das Jahr, mit dem »68« begann
Die Ostermärsche und das Jahr 1964 DAVID BEBNOWSKI "Eine Landstraße zwischen Mainz und Frankfurt. Leere Felder links und rechts. Und auf dem Asphalt ein Menschenzug, fast einen Kilometer lang. Neunhundert Menschen marschieren seit acht Stunden. Es regnet. Sie stemmen Transparente gegen den eiskalten Wind. Niemand, der die Transparente lesen könnte, denn ihre Träger sind allein auf der Straße. Sie ziehen über eine Brücke, eine endlose Menschenschlange." 1 So szenisch beschrieb der junge Journalist Kai Herrmann für die Wochenzeitung Die Zeit im April 1964 eine offenkundig paradox anmutende Prozession im Hessischen. Ein Protestzug im Nirgendwo, fast eintausend Menschen machten sich während der besinnlichen Ostertage auf den Weg, um gegen Rüstung und für Frieden zu protestieren. Trotz des noblen Anliegens mochte dies dem Autor des Artikels nicht recht aufgehen. Zu gering erschien ihm die Unterstützung in der Bevölkerung, nicht zuletzt auch in Parteien und Gewerkschaften. Nach der Feststellung, dass die Marschierer zurückhaltend agierten, sogar die Anweisungen der Polizei befolgten, wunderte sich der Autor: "Was sind das für Leute, die während drei Feiertagen im Schneeregen marschieren und Strapazen auf sich nehmen-was für eine irrationale Reaktion von Flagellanten gegen ein übermächtiges Übel? Kommunisten und deren ‚nützliche Idioten' sagen die einen, idealistische Sektierer und Phantasten die anderen. Die Leute selber halten sich für die Minorität der politischen Realisten." 2 Gleich wie realistisch die Ostermarschierer politisch agierten-sie bildeten fraglos das Fundament für die sozialen Bewegungen, die später überformt von der Studentenbewegung in der Ziffer 1968 verschmolzen. Tatsächlich spielen
Der Konsum der Gesellschaft, 2013
Vor nunmehr rund 25 Jahren wurden im damaligen (West)Berlin in der Jugendhilfe pädagogische Konzepte entwickelt, und in die Praxis umgesetzt, die vor allem aus dem Anspruch entstanden waren, eine primär an den Bedürfnissen der Jugendlichen ausgerichtete Jugendberufshilfe (JBH) anzubieten. Aus diesem Grund, und um Entwicklungen der aktuellen Situation, die immer noch eine Besondere in der Jugendhilfe in Deutschland ist, 1 zu hinterfragen, wird hier auf die Ursprünge der Freien Träger der JBH in Berlin verwiesen, und deren Entwicklung nachgezeichnet. Mit einem Ausblick auf mögliche Veränderungen wird die Chance angerissen, die in dem innovativen Potential liegt, was die heterogene Trägerlandschaft in Berlin immer noch auszeichnet.
Nachdenken über Public Relations, 2018
Erste Annäherungen Wer die Begriffe Öffentlichkeitsarbeit und Werbung nebeneinanderstellt, fühlt sich zum Jonglieren veranlasst. Was bringt mir das eine Vorgehen, was das andere? Oder auch: Was kostet mich das eine, was das andere? Es gibt darauf eine flapsige Antwort in einem Springer-Kalender: "Ein PR-Spezialist ist, wer Anzeigenkosten durch redaktionelle Berichterstattung erspart." Wenn das denn überall so einfach wäre! Aber solche Erwartungen führen landauf, landab zu der griffigen Kurzformel der Marketingleute von der PR als einem Marketinginstrument (und ordnen PR folglich bei der "Durchführung" von Werbemaßnahmen ein.) Ihr stellen die PR-Leute die Devise von der PR als "Führungsdisziplin" bei den Kommunikationsaufgaben entgegen (Zimmermann 1999, 1). In beiden Fällen beherrschen Organisationsideologien das Denken. Was Sache ist, kann hingegen erkannt werden, wenn wir die tatsächlichen Aufgaben erfassen, die die PR in einer Organisation normalerweise wahrnimmt. Der Marketingprofessor Heribert Meffert hat diese Aufgaben in seiner PR-Definition trefflich umschrieben: Unter Public Relations wird die planmäßige, systematische und wirtschaftlich sinnvolle Gestaltung der Beziehungen zwischen den Unternehmungen und einer nach Gruppen gegliederten Öffentlichkeit verstanden. Ihr Ziel ist es, bei diesen Teilöffentlichkeiten Vertrauen und Verständnis für das unternehmerische Handeln zu gewinnen bzw. auszubauen (Meffert 1991, 36).
Feministische Studien: Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, 2015
Nachhaltige Entwicklung
Tue Gutes und rede darüber-um Gutes zu erreichen, muss man darüber reden: zum einen untereinander im Team und zum anderen mit Unterstützern, Betroffenen, Stakeholdern, Multiplikatoren und der Öffentlichkeit. Kommunikation braucht aber auch Verantwortung-für die Zukunft und für die Kommunikation. Verantwortung und Kommunikation Das Thema Nachhaltigkeit und Ethik sei hier mit Bezug auf die Kommunikation vorangestellt. Wirkungsvolle Kommunikation muss auch nachhaltig im umgangssprachlichen Sinne sein. Es geht um eine dauerhafte Kommunikation mit den Zielgruppen und der Presse (die hier für alle Kommunikationskanäle steht, dies betrifft ebenso Moderatoren, Blogger…). Kommunikation über und für eine Nachhaltige Entwicklung muss glaubwürdig sein. Einerseits ist sie das dem Anspruch einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung schuldig und andererseits ist die Glaubwürdigkeit wichtig für eine langfristige Zusammenarbeit mit der Presse und der Zielgruppe. Kommunikation ist in Zeiten von Filterblasen und Fake News immer schwieriger. Der Kampf um Aufmerksamkeit treibt auch Vereine, Verbände und Forschungseinrichtungen dazu, mit reisserischen und plakativen Meldungen um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit kämpfen. Für diejenigen, die hinter die Schlagzeilen schauen, ist es oft enttäuschend zu sehen, dass bei geeignetem Hinterfragen aus einem "ist" ein "möchte" oder "sollte" wird und aus einem "zeigen" ein "vermuten" oder "können nicht widerlegen" wird. Solche Meldungen untergraben auch die Glaubwürdigkeit der Kommunizierenden. Die Verantwortung für die Zukunft beinhaltet auch eine Verantwortung für die Kommunikationskultur.
Gerade die Rede-Art, die von sich beansprucht, die "praktische" Theorie zu sein, nämlich die Propaganda, ist dies am allerwenigsten! Denn die Propaganda ist in sich leer. Sie trägt/transportiert keinen Inhalt! Sie ist Schall und Rauch. Aberweil sie das auch selber weißumkleidet sie sich mit einem Schwall aus Bedeutung und falschem Pathos! Sie beansprucht, jetzt und sofort Politik zu sein, und zwar praktische Politik zu sein. (These-Ende). Diskussion: Das ist sie aber nicht. Alle Propaganda ist unpolitisch, auch und gerade in ihrem falschen Pathos. Denn sie entleert den Sinn, sie treibt den Geist aus dem Worte heraus/hinaus. • Wenn Martin Luther King sagt: "I have a dream" so ist dies allerdings keine Propaganda: sondern dieses Wort ist eine Idee, also eine Utopie. Sie ist in sich frei und mächtig des Geistes! • Genausogut könnte man auf die Straße gehen und sagen: "Reich der Freiheit"-Marx würde sich im Grabe herumdrehen und sagen: "so habe ich das nicht gemeint!" Denn genau dieses "Reich der Freiheit" kann man nicht definieren, und es war wohlweislich so, in den Schriften bei Marx, daß er genau dieses Definieren nicht tat! Denn das Wesen dieses Reichs der Freiheit ist doch wohl die Freiheit! Und darin dann genau die, die fürs Individuelle gilt und gelten soll, und dann und nur dann, wenn sie fürs Individuelle gilt, auch fürs Allgemeine gelten kann und gelten soll! Das aber ist ein schwieriger dialektischer Prozeß, den man nicht einfach definieren kann. Denn in aller bestimmten Definition hört genau diese Freiheit dann schon wieder auf. Also war und ist es gut, daß dieses Wort niemals richtig definiert worden ist, sondern immer nur in einer allgemeinen Form präsentiert worden ist.
Краткие сообщения Института археологии, вып.274, 2024
Foreign Affairs, 2022
Análisis sobre jurisdicciones especiales, 2017
GSC Biological and Pharmaceutical Sciences, 28(03), 046–052 , 2024
Kunst trifft Psyche. 40 Jahre deutschsprachige Kunsttherapie, 2024
Irish Theological Quarterly, 2024
História Unicap, 2020
Sustainable Energy, Grids and Networks, 2023
El eco cultural. Las estampillas por los 150 años de relaciones diplomáticas entre el Perú y Japón, 2023
Libro de resúmenes Primer Congreso Internacional de Etnohistoria de las Tierras Bajas. , 2023
Hydrometallurgy, 2015
Maandblad Voor Accountancy en Bedrijfseconomie, 2012
Clinical Infectious Diseases, 2000
Transinformação, 2015