Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
…
6 pages
1 file
On >Art Music< vs. >Pop Music<
Handbuch Popkultur, 2017
Handbuch-Artikel, der die Unterscheidung der Begriffe Populär und Pop sowie Populäre Kultur und Popkultur kulturhistorisch rekonstruiert. Marcus S. Kleiner (2017), »Populär und Pop«, in: Marcus S. Kleiner, Thomas Hecken (Hrsg.), Handbuch Popkultur, Stuttgart, S. 246-252.
Lili-zeitschrift Fur Literaturwissenschaft Und Linguistik, 2016
Zusammenfassung Die Begriffe des Populären und des Publikums stehen in einem engen funktionsgeschichtlichen Zusammenhang. Was populär ist, hat ein Publikum. Und Publika versammeln sich um populäre Rezeptionsangebote. Obschon es sich auch in den Literaturwissenschaften, die es (auch) mit populärer Literatur und ihren Lesern zu tun hat, geradezu aufdrängt danach zu fragen, wie dies gelingt, unterlässt die Rezeptionsforschung den für Antworten notwendigen Schritt zu einer qualitativen Publikumsforschung. Der Beitrag diskutiert die Gründe für diese Zurückhaltung und plädiert für eine qualitative, empirische, praxeologische Publikumsforschung, die den Umgang mit Pop, Popliteratur oder anderen Artefakten der populären Kulturen in den Alltagspraktiken beobachtet und beschreibt.
Receptions of Paul in Early Christianity, edd. J. Schröter/S. Butticaz/A. Dettwiler, BZNW 234, Berlin/Boston 2018, 249-286, 2018
The article deals with different reconstructions of the economic situation in the Roman Empire in early imperial times, specifically with the quest for a “middling group” between the economic elite and the destitute and poor. On this background it reflects first on the economic situation of members in voluntary associations and secondly in Pauline communities. The article shows that the poor were hardly members in these groups and that Paul never considers provisions for those in an economic calamity. Finally the developments in Post-Pauline times are dealt with.
In: Lichter, Clemens (Red.), Jungsteinzeit im Umbruch. Die Michelsberger Kultur und Mitteleuropa vor 6000 Jahren. , 2010
2013
Was sind populäre Kulturen? Wie zeigen sie sich in der Lebenswelt? Welche Folgen haben populäre Kulturen im Kontext lebensweltlicher Erfahrung?-Im Folgenden möchte ich einen Antwortversuch auf diese Fragen zur Diskussion stellen und zeigen, dass eine Phänomenologie populärer Kulturen eine empfi ndlich klaff ende Lücke zwischen der individuellen Erfahrung populärer Kulturen und den laufenden kulturkritischen Diskursen schließen könnte. Allerdings kann ich der typischen Sachorientierung phänomenologischer Untersuchungen nicht umstandslos folgen, denn die Sache, um die es geht: Kultur, ist derart überladen mit Vorurteilen 1 , dass die phänomenologische Epoché in mehreren Schritten entwickelt werden muss. Der moderne Kulturbegriff ist eng an die Idee des Fortschritts geknüpft. Die Idee des Fortschritts aber ist heute unplausibel geworden. Zwar mögen Einzelne noch glauben, dass die menschliche Strebsamkeit und die menschliche Vernunft trotz aller individuellen Verfehlungen, aktuellen Missstände und temporären Rückschläge eine gesellschaft liche Fortschrittsgeschichte begründen könnten (wie schon Kant es gleichsam trotzig konstatierte, vgl. Kant 1798, S. 108)-aber die heute kollektiv verfügbaren Wissensbestände über das, was war, was ist und was kommen könnte, desavouieren diesen Glauben, und zwar umso nachhaltiger, je diff erenzierter diese Wissensbestände werden. Freilich ist kein gesellschaft licher Stillstand zu beobachten. Im Gegenteil vollzieht sich überall in der Gesellschaft mehr oder weniger rapider Wandel. Entscheidende Bereiche der Gesellschaft wie die Wirtschaft stätigkeit sind geradezu durch exponentielle Entwicklungen geprägt. Diese sind aber hinsichtlich ihres allgemeinen Nutzens und Schadens kaum allgemeinverbindlich zu beurteilen. Insgesamt scheint heute, im Kontext weltumspannender gesellschaft licher Prozesse, nach einem Wort Niklas Luhmanns, "gleichzeitig immer alles besser und immer alles schlechter [zu werden]" (vgl. Luhmann/Hagen 2004, S. 38). 1 Raymond Williams schreibt in seinem klassischen Kurzessay zum Kulturbegriff: "Culture is one of the two or three most complicated words of the English language" (Williams 1976, S. 76).
Soziale Systeme, 2004
Zusammenfassung: >Pop< ist, so der Vorschlag dieses Beitrags, kein eigenständiges Funktionssystem, sondern ein Bestandteil des Kunstsystems. Populäre, >bloß< unterhaltende Kommunikationsformen aus dem Kunstsystem auszuschließen, wie Fuchs/Heidingsfelder vorschlagen, wiederholt Luhmanns Differenz zwischen Höhenkamm, d.h. Kunst für Kenner, und Trivialem als Teil der Massenmedien. Im Gegensatz dazu verstehen wir als Kunst all jene Kommunikation, die entweder interessant oder langweilig unterhält, was >Pop< und Pop-Musik einschließt. Weiterhin gehört ein Großteil der Funktionen, der für die Autoren den Ausschlag gibt, >Pop< zum Sozialsystem zu promovieren (die Betonung der Seite der Mitteilung, die Provokation, die Verkörperung von Kommunikation etc.), zu den Operationen des Kunstsystems. Unser Vorschlag ist, >Pop< als Strategie des Erreichens von Völlinklusion aufzufassen, d.h. als Semantik oder Form, die von verschiedenen Funktionssystemen dazu genutzt wird, >totale< Inklusion zu ermöglichen. Infolgedessen werden spezielle Formen des Populären wie Charts, Rankings, In-and-Out-Listen etc. im Wirtschaftsystem oder Wissenschaftssystem usw. genauso wie in Massenmedien oder der Kunst genutzt. Auch nach dem Tod ihres bislang größten Vertreters erweist sich die Systemsoziologie als äußerst produktiv. Wer immer geglaubt haben mag, Niklas Luhmann habe mit seinen zahlreichen Monographien zu den Funktionssystemen der Gesellschaft den Gegenstand erschöpft, hat sich getäuscht. Die Systemtheorie bleibt innovativ, und vor allem erfindet sie Systeme: Von einem Medizinsystem ist die Rede (Gunnar Stollberg) und vom System der »vestimentären Kommunikation« (Cornelia Bohn), Sex und Familie gelten genauso als funktional ausdifferenzierte Sozialsysteme (Peter Fuchs, Sven Lewandowski, Rodrigo Jokisch) wie das Sportsystem (Karl-Heinrich Bette) und das System intimer Kommunikation (Peter Fuchs). Ein Militärsystem ist in Planung. Die Luhmann-Mailingliste (listserv.dfn.de/archives/luhmann.html) diskutiert zur Zeit intensiv die Codierung dieses Systems: Im Gespräch sind Sieg/Niederlage, Krieg/Frieden, Befehle geben/Befehle nehmen, Töten/Überleben. Bezeichnend ist, daß diese Fragen der Codierung als Vorschläge zur »Funktionsbestimmung« verstanden werden. Nicht nur hier, bei all diesen Vorschlägen spielt das Konzept der binären Codierung eine zentrale Rolle. Sie gilt als Indiz »für Funktionssystembildung«. Wenn Kommunikation im Hinblick auf Kleidung nach »tragbar/nicht-tragbar« selektiert oder im Hinblick auf sportliche Ereignisse nach »Sieg und Niederlage«, wenn »Begehren« von »Befriedigung« in Bezug auf sexuelle Lust oder »Wir zwei« vom »Rest der Welt« unterschieden werden, dann haben wir es mit Funktionssystemen zu tun. Erstaunlicher
Populärkulturforschung. Eine Einführung. Bielefeld , 2019
Das Kapitel argumentiert dafür, "Populärkultur" und "Popularität" als "unscharfe Begriffe" im Verständnis der neueren Wissenschaftsforschung zu verwenden. Das schließt präzise Sprache und klar definierte analytische Instrumente nicht aus, im Gegenteil. In diesem Sinn werden verschiedene begriffliche Vorschläge erörtert, um jeweils ihre epistemische Leistungsfähigkeit und deren Grenzen zu beleuchten - und auf diese Weise Referenzen zu gewinnen, die bei der Situierung konkreter Phänomene im Feld des "Populären" und seiner "Nachbarn" hilfreich sind.
In: Johanna Rolshoven, Ingo Schneider (Hg.): Dimensionen des Politischen. Ansprüche und Herausforderungen der Empirischen Kulturwissenschaft. Berlin 2018, S. 181-190.
Was, wo und vor allem: wie ‚ist‘ eigentlich das Politische? Mit gutem Grund beschäftigt diese Frage auch den Populärkulturforscher. Er steht zwei Lesarten gegenüber. Eine befürchtet, kommerzielle Populärkultur liefere jede Menge Instrumente zur Entpolitisierung und Einübung systemkonformer Subjektivität, zur Naturalisierung ungleicher Lebenschancen und zur Festigung bestehender Hegemonie. Als Etikett für diese Sicht bietet sich ‚Kulturindustrie‘ an. Eine andere Tradition sucht in „Rock und Pop und Rumtata“ (Franz Josef Degenhardt) Rebellion, ordnungssprengende Abweichung und alltagsnahe Widerständigkeit. Hier passt das Etikett ‚Resistance‘ aus dem Werkzeugkasten der Cultural Studies. Im Folgenden soll es darum gehen, was diese Ansätze konkreter unter Populärkultur verstehen und welche Wandlungen im Verständnis des Politischen sich darin niedergeschlagen haben. Dahinter steht die These, dass a) in den 1970ern die kritische Intelligenz eine problematische Wende zu Kultur als entscheidendem Faktor gesellschaftlicher Macht vollzog; b) dass vor diesem Hintergrund ein weites und ein enges Verständnis von Populärkultur konkurrierten und dass c) das engere sich durchgesetzt hat. Abschließend wird gefragt, warum in der empirischen Kulturforschung das alltagspraktische Verständnis der Durchschnittsbürger*innen vom Politischen und seinen Funktionen so wenig Aufmerksamkeit findet.
1999
Elitebildung oder Hochbegabtenforderung? 1. Der Begriff der "Elite" und die Verftihrung durch die Sprache "Eliten" sind, folgt man der etymologischen Herleitung, nach der dieser Begriff aus dem Lateinischen (lat. eligere) und tiber das Franzosische (franz. elire) in die deutsche Sprache Eingang gefunden hat, die "Ausgewiihlten" bzw. die "Aus erwiihlten". Bereits die Bibel enthalt einen friihen Verweis auf eine Elite, d.h. auf Ausgewiihlte (Buch der Richter, 7, 1-8).1 Das Verfahren war nach biblischem Bericht im i.ibrigen auBerst erfolgreich und diese Belegstelle macht auch auf einige mit der urspri.inglichen Wortbedeutung von "Elite" verkni.ipften Fragen aufrnerksam: Wer wahlt aus? Mit welchen Verfahren wird ausgewiihlt? Zu welchem Zweck oder welchen Zwecken wird ausgewiihlt? Und: Wer sind die letztendlich Auserwiihlten? Diese mit dem Elitebegriff verkni.ipften Fragestellungen sind hiiufig aus dem Blick verloren gegangen. So weist Trager (1964, S. 13) darauf hin, da/3 der Begriff der Elite einen Bedeutungswandel durchgemacht hat. Dieser Wandel war konsequenzenreich und er hat ganze Generationen von Sozialwissenschciftlern und Sonntagsrednern zu mil3verstandlichen Denkfiguren verfuhrt. Denn durch den Sprachwandel ging die urspri.ingliche Betonung des Wahlaktes zuri.ick, die vorgebliche Qualitat der Ausgewahlten schiebt sich in den Vordergrund, und die Eliten werden zu den besonders Hervorragenden, "auch wenn ihre Vorzi.i ge nicht durch eine formliche Wahl dokumentiert" wurden. Das Eigenleben der Sprache bzw. die Intention der Sprachverwender fuhrt des weiteren dazu, da/3 zusatzliche Generalisierungstendenzen zum Tragen kamen: Elite, das sind nicht nur die "Besseren", sondem die "Besten" schlechthin, sie sind dies nicht nur in bezug auf einen bestimrnten Bereich, sondern fur aile Bereiche, nicht nur ftir eine bestimrnte Gesellschaft, sondem vorgeblich fur die ganze Menschheit.2
Paradox and Power in Caring Leadership: Critical and Philosophical Reflections, 2020
SPE Unconventional Resources Conference Canada, 2013
المجلة الاردنية للتاريخ والآثار, 2023
Social Scientist , 2024
Tocoismo como Unidade Curricular no ISPT, 2024
Participatory educational research, 2023
Revista Geonomos, 2013
Theory and Applications of Graphs
The Quarterly Review of Biology, 1990
The FASEB Journal, 1999
Indian Journal of Entomology
Vascular Pharmacology, 2010
European Heart Journal, 2018