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Gerhard Schweppenhäuser, Die Fluchtbahn des Subjekts. Beiträge zu Ästhetik und Kulturphilosophie, Münster, Hamburg, London: LIT, 2001
Sebastian Brants »Narrenschiff« preist die gottgegebene Ständeordnung und will ein Bollwerk gegen den krisenhaften Um- und Aufbruch seiner Zeit errichten. Andererseits ist es eine der ersten literarischen Manifestationen bürgerlichen Geistes in deutscher Sprache. Die Ambivalenz von fortschrittlich-produktiven und restaurativen Intentionen trägt bereits Züge der späteren Reaktionsform auf die Bedrohung durch jene dauerhafte Krise, die das historische Resultat der bürgerlichen Entfesselung der Produktivkräfte ist. Das »Lob der Torheit« des Erasmus von Rotterdam wird als Einleitung einer Selbstreflexion der Vernunft auf ihre problematische Realisierung in der Neuzeit gelesen. Die vernunftkritischen Motive verweisen auf fortgeschrittenste Gestalten der Selbstkritik der Vernunft im 20. Jahrhundert.
Kinematografie der Erinnerung, 2021
Der Begriff "Narration von unten" wurde dem Freud'schen "Traum von unten" entlehnt, um vor allem Prozesse der Abkoppelung der Individuen und somit der Zuschauenden von der ‚großen' Geschichte zu beschreiben. Analog zur Dominanz der unbewussten Prozesse über die bewussten prävalieren in diesem Narrationstypus individuelle psychologisierte Perspektiven auf den Krieg über die kollektive Historiografie. Filme entwerfen innere Welten der Figuren, referieren auf das Unbewusste, indem die Geschichte als individuelles Trauma inszeniert und auf diese Weise fragmentiert und psychologisiert wird. Sie bleibt daher zugleich unvollständig. Aus diesem Grund ist die "Narration von unten" von besonderer Relevanz für die BRD-sie ermöglicht es, den Bruch mit dem Nationalsozialismus darzustellen. Die Narrationsart kommt insbesondere in
Die „Suisse primitive“, das Madrigale der Alpen, klingt von nun an anders, wird im neuen Korridor von den Zügen unterfahren. Der Anlass wird als Triumpf der Globalisierung gefeiert. Die NEAT ist ein Portal in die Kathedrale der euroatlantischen Fortschrittsreligion verlinkt mit der EU und NATO. Im neuen Bulletin lassen wir Erinnerungen an die Innerschweizer Landschaft und ihre innere Topographie mit sprechen.
Wibilex, 2020
Bei Asenat handelt es sich nach Gen 41,45.50 um die Ehefrau Josefs, eine Ägypterin, die als Tochter des Priesters Potifera aus Heliopolis vorgestellt wird.
Horacio Cartes ist seit über einem Jahr Präsident Paraguays. Seitdem mehrt sich der Einfluss der Drogenmafia im Land Drogenmafias in Paraguay bestimmen immer mehr die gesamte politische und soziale Struktur des Landes. Über korrupte Netzwerke sind die kriminellen Vereinigungen mit allen Sektoren der Gesellschaft verbunden, seit der Amtsübernahme von Präsident Horacio Cartes mutmaßlich auch bis in die höchsten Sphären der Politik. Es ist eine reale Bedrohung, dass Paraguay eine politische Entwicklung nimmt, wie sie sich in Kolumbien und Mexiko vollzogen hat. Über ein Jahr nach dem Amtsantritt von Horacio Cartes im August 2013 bestätigen sich die Befürchtungen, die damals von vielen geäußert wurden: Durch die Regierungsübernahme des Zigarettenmillionärs ist der Einfluss von illegalen Netzwerken auf die Regierung in dem Land angewachsen. Dem mexikanischen Forscher José Ramón Ortiz von der Brown Universität zufolge weiten die verschiedenen Drogenmafias, die sich vor allem in Kolumbien und Mexiko gebildet haben, ihren Einfluss bis nach Argentinien, Peru und Paraguay aus. Wie in Kolumbien und Mexiko scheint sich in Paraguay immer mehr eine " Narkopolitik " , also die enge Verbindung von einflussreichen Politikern und Drogenkartellen, ihren Weg zu bahnen. In der Tat weisen viele der letzten Ereignisse der paraguayischen Politik in diese Richtung: Mit Horacio Cartes wurde ein Unternehmer zum Präsidenten gewählt, dem seit langen Verbindungen zur Geldwäsche und zum Drogenhandel angelastet werden. Gleichzeitig wuchs mit dem " Paraguayischen Volksheer " EPP eine bewaffnete Guerrillagruppe heran, und im Norden des Landes kommt es immer häufiger zu Entführungen, Morden und anderen Gewaltverbrechen. In den vergangenen 17 Monaten hat sich diese Entwicklung verschärft. Im Jahr 2011 deutete es sich zum ersten Mal an, dass der Unternehmer Horacio Cartes als Quereinsteiger in die Politik eine Präsidentschaftskandidatur anstreben würde. Bereits zu diesem Zeitpunkt wiesen nationale und internationale Medien darauf hin, dass dem Geschäftsmann, der seinen Erfolg vor allem dem Zigarettenhandel zu verdanken hatte, Verbindungen zum internationalen Drogenhandel nachgesagt werden. Nach einem von Wikileaks veröffentlichten Bericht der US-amerikanischen Antidrogenbehörde DEA war Horacio mit der von ihm gegründeten Amambay-Bank in die Geldwäsche der kriminellen Vereinigungen verwickelt (siehe LN 465). Der damalige Chef der paraguayischen Antidrogenbehörde, Hugo Ibarra, bestätigte damals diese Vorwürfe. Darüber hinaus beschuldigen zahlreiche Medienberichte den jetzigen Präsidenten, dass seine Unternehmen im groß angelegten Schmuggel von Zigaretten aus Argentinien und Paraguay bis nach Kolumbien und Mexiko verwickelt seien. Mit ihren vielfältigen Geschäftsverbindungen bietet die Unternehmensgruppe von Cartes in der Tat diesen illegalen Geschäftsbereichen ideale Möglichkeiten. Die Parteien der linken und liberalen Opposition beschuldigen den Präsidenten, der erst 2011 der konservativen Traditionspartei der " Colorados " , der Nationalen Republikanischen Allianz ANR, beigetreten war, direkt ein Drogenhändler zu sein. Die Opposition wirft der Regierung vor, den Drogenhandel nicht zu bekämpfen und damit die Strukturen zu fördern, die dem illegalen Geschäft dienen. Die Abgeordnete der sozialdemokratischen Demokratischen Fortschrittlichen Partei PDP, Desiree Masi, erklärte jüngst im Interview mit dem Radio 970AM: " Der Präsident ist ein Drogenhändler, autoritär, und er verstößt regelmäßig mit seiner Politik gegen die Verfassung ". Cartes sitzt diese Vorwürfe einfach aus. Indem er sich weigert, auf die Anschuldigungen zu antworten, hofft er, dass das Thema sich nicht im öffentlichen Bewusstsein hält. Wenn er sich doch äußert, tut er dies nur lapidar. Im Dezember letzten Jahres erklärte er der Zeitung Última Hora: " Wenn nur ein Prozent der Vorwürfe stimmen würden, wäre ich niemals in die Politik gegangen ". Damit ignoriert er einfach die Forderung großer Teile der Bevölkerung, die mit Recht einfordern, dass ihr Staats-und Regierungschef seinen Namen von Vorwürfen reinigt, die ihn mit Schwerverbrechen in Verbindung bringen. Die Forderung nach Aufklärung wird umso dringlicher, wenn man bedenkt, dass sich seit Amtsantritt des Präsidenten die Sicherheitslage im Land deutlich verschlechtert hat. Gewaltverbrechen, die mit Drogengeschäften in Verbindung gebracht werden, haben insbesondere im Norden des Landes exponentiell zugenommen. Viele Analysten, wie der eingangs erwähnte José Ramos Ortiz, sehen Paraguay auf dem Weg zu einem " Narcostaat " , in dem die Drogenkartelle alle Bereiche der Gesellschaft korrumpieren und beeinflussen. Zu diesem Thema haben einige Mitglieder der Legislative unter Führung des ehemaligen Staatsanwalts und derzeitigen
Deutsche Zeitschrift für Philosophie
Gegen die Narrativität Von GALEN STRAWSON (Reading) I. "Das Selbst ist eine beständig neugeschriebene Geschichte", so der Psychologe Jerry Bruner: Wir alle sind dauerhaft verwickelt in eine "Selbst-produzierende Erzählung", und "zuletzt werden wir die autobiographischen Erzählungen, durch die wir von unserem Leben erzählen". Oliver Sacks pflichtet dem bei: Jeder "konstruiert und lebt eine ",Erzählung', [und] diese Erzählung sind wir, ist unsere Identität". 1 Ein beeindruckender Chor von Zustimmung erhebt sich aus den Geisteswissenschaften-aus den Literaturwissenschaften, der Psychologie, Anthropologie, Soziologie, Philosophie, Politikwissenschaft, Religionswissenschaft-und findet seinen Widerhall in der Psychotherapie, Medizin, Rechtswissenschaft, im Marketing, Design und was es sonst sein mag: Gewöhnliche Menschen erfahren ihr Leben als eine Erzählung oder Geschichte irgendeiner Art, oder zumindest als eine Sammlung von Geschichten. Dies bezeichne ich als die psychologische Narrativitätsthese. Es ist eine schlicht empirische, rein deskriptive These darüber, wie gewöhnliche Menschen ihr Leben erfahren-so sind wir nun einmal, dies ist unsere Natur-, und wird oft mit einer normativen These verbunden, die ich die ethische Narrativitätsthese nennen werde, der gemäß eine reichhaltige Narrative Einstellung zum je eigenen Leben wesentlich ist für ein gutes Leben, für eine echte und volle Persönlichkeit. Die deskriptive und die normative These lassen im Wesentlichen vier Kombinationen zu. Erstens kann man die deskriptive These für wahr und die normative für falsch halten. Man kann davon überzeugt sein, dass wir in unserem Denken faktisch zutiefst Narrativ sind und dass dies gleichwohl nicht gut sei. Der Protagonist des Sartreschen Romans La nausée hat eine Sicht, die in diese Richtung geht. 2 Sie wird auch den Stoikern zugeschrieben, insbesondere Mark Aurel. Zweitens kann man umgekehrt der Auffassung sein, die deskriptive These sei falsch und die normative wahr. Man kann einräumen, dass wir nicht alle natürlicherweise Narrativ in unserem Denken sind, und dennoch darauf bestehen, dass wir es sein sollten und sein müssen, um ein gutes Leben zu führen. Abwandlungen dieser Ansicht finden sich bei Plutarch 3 und häufig in der gegenwärtigen Literatur. Drittens kann man dafürhalten, dass beide Thesen wahr seien: Man kann davon überzeugt sein, dass alle gewöhnlichen nicht-pathologischen Menschen natürlicherweise Nanrativ sind, und ebenso davon, dass Narrativität für ein gutes Leben entscheidend ist. Dies ist heute die herr
Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes 46,4, 1983
Publié en France en 1979, l’ouvrage de la philosophe Catherine Clément L’Opéra ou la défaite des femmes développe une analyse féministe des opéras du répertoire. Selon elle, la mise à mort de l’héroïne principale constitue la structure dramatique profonde du genre lyrique. L’idée que le public puise sa jouissance dans un tel spectacle a été développée, dans un sens souvent misogyne, par le milieu psychanalytique en France, notamment à la suite de Michel Poizat. L’œuvre à sa parution n’a pas été réellement considérée par les musicologues français. À l’inverse, la traduction anglaise de l’ouvrage, parue aux USA en 1988, a fourni l’occasion à Susan McClary, de poser dans sa préface les bases d’une musicologie féministe. Ce qui n’était pas sans paradoxe non plus, car Clément s’intéresse à ce que dit le livret et non à la musique qui tend à le faire oublier. Malgré cette difficulté, la traduction anglaise a assuré une très large diffusion à la thèse de Clément.
Mohamad Hidayat Muhtar, 2017
Tópicos, Revista de Filosofía, 2013
The Routledge Handbook of Sensory Archaeology, 2019
HAL (Le Centre pour la Communication Scientifique Directe), 2020
Археологічні зошити з Пересопниці, 2019
Psychology and Education: A Multidisciplinary Journal, 2024
Odisea. Revista de Estudios Migratorios, 2024
Attachment & Human Development
Revista180, 2021
Atherosclerosis, 2004
BMJ open, 2024
Saudi Journal of Economics and Finance
British Journal of General Practice, 2020
Solid State Communications, 2005
Nadya Berliana Hardiyanti, 2021
DOAJ (DOAJ: Directory of Open Access Journals), 2007