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Lernen und Lehren in archäologischen Wissenschaften

Ein Workshop zum Projekt " Methodische Diversität in der Archäologie: Ein neues Modulangebot für den Verbundstudiengang Archäologie und Geschichte des Alten Europa " in der 7. Kohorte der LaborUniversität Leipzig (2017/18) im BMBF-Förderprojekt StiL – Studieren in Leipzig. Ungeachtet aller Unzulänglichkeiten und strukturellen Defizite des universitären Lehrbetriebs gibt es in den archäologischen Fächern fraglos viele Beispiele für gute oder sogar sehr gute Lehre. Unseres Erachtens ist bisher allerdings viel zu wenig darüber – und über die notwendigen Voraussetzungen dafür – gesprochen worden. Wir möchten dazu beitragen, dass diesen Aspekten mittelfristig eine größere Aufmerksamkeit zuteil wird. In diesem Sinne soll der Workshop ein Forum zum Austausch über aktuelle Herausforderungen der universitären Lehre im Bereich der archäologischen Wissenschaften bieten. Im Mittelpunkt dieser Herausforderungen steht heute die Implementierung, Evaluation und Weiterentwicklung der gerade in den sog. Kleinen Fächern noch weithin ungeliebten BA-und MA-Studiengänge. Insbesondere im BA-Bereich stellt sich – nicht zuletzt aus kapazitären Gründen – dabei regelmäßig das Problem unterschiedliche fachspezifische Lehrangebote zu einem konsistenten, fachübergreifenden Lehrkonzept bündeln zu müssen. Dies birgt freilich das Risiko, dass etablierte fachspezifische Lehrangebote unterschiedlicher Fächer unreflektiert zusammengeführt werden, ohne dass für die Studierenden ein übergreifendes Lehrkonzept und der inhaltliche Zusammenhang der beteiligten Fachbereiche ausreichend sichtbar würden. Dies ist jedenfalls ein Ergebnis der Austausch-und Abstimmungsprozesse im Vorfeld der Einrichtung eines neuen fachübergreifenden Bachelor-Studiengangs " Archäologie und Geschichte des Alten Europa " an der Universität Leipzig gewesen. Als Konsequenz daraus haben wir über Möglichkeiten nachgedacht, wie solche Probleme gelöst werden können und wie das spezifische Potential, das die beteiligten Fächer in einen solchen Verbund einbringen, kreativ für die Ausgestaltung einer nicht mehr allein fachspezifisch ausgerichteten Lehre genutzt werden kann. Neben der Einführung einer strukturierten Orientierungsphase erscheint uns dabei insbesondere die Implementierung von regelmäßigen Modulangeboten, die gemeinsam von verschiedenen Fächern verantwortet werden, als eine interessante Option. Sie können den Studierenden nicht nur wichtiges, fachübergreifend relevantes Wissen vermitteln, sondern sie auch bei der Gewinnung einer breiteren Orientierung im Bereich der Altertumswissenschaften helfen. Zugleich unterstützen sie die Ausbildung einer eigenen Identität als angehende FachwissenschaftlerInnen in der Disziplin x oder y. Auch wenn viele Fragen zur inhaltlichen und didaktischen Ausgestaltung des neuen Lehrangebots noch offen sind und ein Praxistest noch aussteht, scheint es uns bereits an diesem Punkt der Debatte sinnvoll in einen standortübergreifenden Erfahrungsaustausch einzutreten. Dabei soll die Debatte keineswegs auf die hier angesprochenen Fragen beschränkt bleiben. Vielmehr sollte sich in Diskussionen idealerweise die ganze Bereite des entsprechendes Feldes spiegeln. Dazu gehört beispielsweise auch die Frage, ob für die Lehre in den archäologischen Fächern eine spezifische Didaktik nötig ist und wie die konkurrierenden Anforderungen nach einer besseren Theorie-und Methodenvermittlung auf der einen und einem stärkeren Praxisbezug auf der anderen Seite sinnvoll kombiniert werden können Wir würden uns freuen Sie in Leipzig begrüßen zu dürfen! Die Teilnahme ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine formlose Anmeldung.

Lernen und Lehren in archäologischen Wissenschaften: Aktuelle Herausforderungen und Chancen (Leipzig 13.-14.03.18) Ein Workshop zum Projekt „Methodische Diversität in der Archäologie: Ein neues Modulangebot für den Verbundstudiengang Archäologie und Geschichte des Alten Europa“ in der 7. Kohorte der LaborUniversität Leipzig (2017/18) im BMBF-Förderprojekt StiL – Studieren in Leipzig. Ungeachtet aller Unzulänglichkeiten und strukturellen Defizite des universitären Lehrbetriebs gibt es in den archäologischen Fächern fraglos viele Beispiele für gute oder sogar sehr gute Lehre. Unseres Erachtens ist bisher allerdings viel zu wenig darüber – und über die notwendigen Voraussetzungen dafür – gesprochen worden. Wir möchten dazu beitragen, dass diesen Aspekten mittelfristig eine größere Aufmerksamkeit zuteil wird. In diesem Sinne soll der Workshop ein Forum zum Austausch über aktuelle Herausforderungen der universitären Lehre im Bereich der archäologischen Wissenschaften bieten. Im Mittelpunkt dieser Herausforderungen steht heute die Implementierung, Evaluation und Weiterentwicklung der gerade in den sog. Kleinen Fächern noch weithin ungeliebten BA- und MAStudiengänge. Insbesondere im BA-Bereich stellt sich – nicht zuletzt aus kapazitären Gründen – dabei regelmäßig das Problem unterschiedliche fachspezifische Lehrangebote zu einem konsistenten, fachübergreifenden Lehrkonzept bündeln zu müssen. Dies birgt freilich das Risiko, dass etablierte fachspezifische Lehrangebote unterschiedlicher Fächer unreflektiert zusammengeführt werden, ohne dass für die Studierenden ein übergreifendes Lehrkonzept und der inhaltliche Zusammenhang der beteiligten Fachbereiche ausreichend sichtbar würden. Dies ist jedenfalls ein Ergebnis der Austauschund Abstimmungsprozesse im Vorfeld der Einrichtung eines neuen fachübergreifenden BachelorStudiengangs „Archäologie und Geschichte des Alten Europa“ an der Universität Leipzig gewesen. Als Konsequenz daraus haben wir über Möglichkeiten nachgedacht, wie solche Probleme gelöst werden können und wie das spezifische Potential, das die beteiligten Fächer in einen solchen Verbund einbringen, kreativ für die Ausgestaltung einer nicht mehr allein fachspezifisch ausgerichteten Lehre genutzt werden kann. Neben der Einführung einer strukturierten Orientierungsphase erscheint uns dabei insbesondere die Implementierung von regelmäßigen Modulangeboten, die gemeinsam von verschiedenen Fächern verantwortet werden, als eine interessante Option. Sie können den Studierenden nicht nur wichtiges, fachübergreifend relevantes Wissen vermitteln, sondern sie auch bei der Gewinnung einer breiteren Orientierung im Bereich der Altertumswissenschaften helfen. Zugleich unterstützen sie die Ausbildung einer eigenen Identität als angehende FachwissenschaftlerInnen in der Disziplin x oder y. Auch wenn viele Fragen zur inhaltlichen und didaktischen Ausgestaltung des neuen Lehrangebots noch offen sind und ein Praxistest noch aussteht, scheint es uns bereits an diesem Punkt der Debatte sinnvoll in einen standortübergreifenden Erfahrungsaustausch einzutreten. Dabei soll die Debatte keineswegs auf die hier angesprochenen Fragen beschränkt bleiben. Vielmehr sollte sich in Diskussionen idealerweise die ganze Bereite des entsprechendes Feldes spiegeln. Dazu gehört beispielsweise auch die Frage, ob für die Lehre in den archäologischen Fächern eine spezifische Didaktik nötig ist und wie die konkurrierenden Anforderungen nach einer besseren Theorie- und Methodenvermittlung auf der einen und einem stärkeren Praxisbezug auf der anderen Seite sinnvoll kombiniert werden können Wir würden uns freuen Sie in Leipzig begrüßen zu dürfen! Die Teilnahme ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine formlose Anmeldung unter [email protected]. Dr. Jörn Lang / Prof. Dr. Ulrich Veit