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Workshop im Rahmen des Hauptseminars "Gute Kaiser, Schlechte Kaiser. Suetons Kaiserviten", Prof. Dr. Robert Kirstein, 7.7.2017, Philologisches Seminar, Eberhard Karls Universität Tübingen.
Museum Helveticum, 2024
This article builds on the findings of Mischa Meier (2016), who has shown that Nero, by means of a ‹spectacular› blurring of reality and fiction in his public self-presentation, aimed to mythologize himself and his principate in order to achieve immortality. Meier interprets Suetonius' account of Nero's end as an ‹anti-spectaculum›, in which all the efforts of the protagonist turn out contrary to his expectations, so that the failure of his ambitions is made explicit. This article extends Meier's approach, exploring Suetonius' fictionalised narrative by means of narratological analysis. Jurij M. Lotman's plot model, which is based on cultural semiotics and in which the spatial structures and semantics inherent in narrative are of central significance, serves as a methodological starting point. Integrating also Mary Beagon's (2005) study on The Roman Art of Dying, it will be shown that the ‹anti-spectaculum› of Nero's death is in structural correlation with an eventlessness that underlies the narrative. As a result, Suetonius' Nero ultimately turns out to be a failure not only in historical terms, but also in terms of plot theory.
Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann (Ausstellungskatalog RLM Trier), Darmstadt 2016, 97-105
Einem Bewohner des Imperium Romanum, der den in Rom residierenden Kaiser in der Regel nie in seinem Leben persönlich zu Gesicht bekam, begegnete der Herrscher dennoch auf Schritt und Tritt in Bildern und Texten, die auf diesen Bezug nahmen. Zu der Omnipräsenz des Kaisers bis in den letzten Winkel des Römischen Reiches trugen nicht nur die zahlreichen Kaiserbildnisse bei, sondern auch auf den Herrscher referierende Inschriften, also schriftliche Botschaften, welche in ein dauerhaftes Material gefasst und öffentlich ausgestellt waren. Bei einer Inschrift handelt es sich um einen Text, der aufgrund einer bewussten Entscheidung einer Einzelperson oder eines Kollektivs in Stein gemeißelt oder in Bronze graviert wurde. Solche Botschaften hatten im Wesentlichen zwei Funktionen: Zum einen wohnte ihnen ein kommunikativer Aspekt inne, denn diese Texte informierten die Zeitgenossen über herausragende Persönlichkeiten und deren Verdienste, über behördliche Maßnahmen oder bedeutende Ereignisse. Zum anderen sicherten sie die Erinnerung daran für die Nachwelt 1 .
Es gilt als unstrittig, dass Kaiser Nero eine besondere Vorliebe für clas l)rrseirr r.irrts Künstlers, Wagenlenkers und Schauspielers besaß. Immer mehr soll cs clcrr l(;rist r im Verlaufe seiner Herrschaft mit seiner Leidenschaft in clie Öffentlichkcil rt'zo1,.t.n haben. Gerade Neros'fodesgeschichte wurde bislang in cler Resel jecloch niclrl irrr Einklang mit den vom letzten Herrscher der iulisch-clauclischen f)ynaslic pnrlcr.it r ten Rollen betrachtet. Dieser interpretatorische Zugang versprichl allcrclinrs, cirr lrt. sonderes Licht auf die literarische Gestaltung der letzten Episocle in Nctrs l-clrt.rr zu werfen' Es soll gezeigt werden. dass die antiken Autoren das kaiscr-lichc Scllrstvt r ständnis als Künstler und Wettkämpfer geschickt nutzten. um die Toclcsgcsch iclrtt. tlt.s letzten Angehörigen der iulisch-claudischen Dynastie in Anatogic ntit clclt Scl5sllriltl des Herrschers zu inszenieren. Ein Kaiser. der zeitlebens Künstlcr sein wolltc. cllt'lrt,. somit just bei seinern Tode sozusagen seinen letztcn Auftrilt. Mit den worten qualis artit'ex pereo sc)ll Ncro. Sucton zulirlgc, lrul sei ner Flucht aus der Hauptstadt Rom, in clcrcn Ve rlaul'cr.allrrlihliclr zrrr Einsicht in die Unausweichlichkcit clcs Sclbstntortls qclungtc. wictlcrlrolt sein Schicksal beklagt haben (Suet. Ncro 211). l). Irr clicscr nru'lilrrrtcrr Arrs sage dokumentiert sich das Selbstvcrstiinclrris clcs I(iriscr.s lls tllrs uirrt.s Künstlers, mithin als einer Persönlichkoil. clic ihrc llolle rriclrt so st'lrl irr den traclitionellen Aufgabengebieten oincs riinrischcn I(rriscls srrlr. sorr dernfürdieAusübungderHerrschriftzr-rwt:ilerr cirlcrre. rrrrrl zwrrr ri;irrzlrt lr andere Akzente setzte. Neros Todesgeschichtc ist irtrsliilrrlit'lr lrt.i Srrr.lorr überliefert. Die entsprechende Passage aus clcn Arrrlrlt'rr rlr..s 'llrr.ilrrs rsl hingegen nicht erhalten. AulSerdem finclet sich rronr lclzte rr I lt.r rst.lrt.r tlt r iulisch-clar-rdischen Dynastie eine Todesbesch re ibrr rrr he i (';rssirrs I) io. t lit. indenbetreffendenPassagenindenAuszügenclcsXiphilirrost,rlr:rlrt.rrisl
Arbeitshilfen für den evangelischen Religionsunterricht an Gymnasien Heft 3
in: Christoph Schwameis, Bernhard Söllradl (edd.), Gattungstheorie und Dichtungspraxis in neronisch-flavischer Epik, Berlin, 2024
Lucan übergeht die Musen. Nero, so sagt er mit sublimerUnverständlichkeit am Beginn seines Bellum civile,genüge ihm, um Kraft zu haben für ein römisches Gedicht.¹ Allein aufgrund dieses erzählerischen Arrangements könnte manb ehaupten, dass das Werk die Regelnder epischen Gattung verletze. Diese Behauptung ist einprägsam, und es lässt sich vieles anführen, um sie plausibel zu machen. Gian Biagio Conte verwendet in seiner Literaturgeschichte die Überschrift: "Il rovesciamento polemico del genere epico"; prägnanter ist noch die englischeFassung: "The overthrow of theepic genre".² Die Behauptung ist allerdings auch heikel. Einerseits beruht sie aufeinem verengten klassizistischen, für den Schulunterricht konzipiertenEposbegriff.³ Andererseits ist sie unspezifisch. Sie könnte gleichermaßen, ohne immer das Gleiche zu meinen, für die Batrachomyomachie,f ür Ausonius' Cento Nuptialis oder-besonders interessant im vorliegenden Fall-für Petrons Bellum civile angewendet werden. Es wäre darum eigentlich besser,das Bild vom "Gattungszertrümmerer" für Lucan zu meiden.⁴ Christine Walde, die am FallLucans gezeigt hat,d ass das Studium der Gattungsgeschichte nicht vondem der Rezeptionsgeschichte (und also der Disziplingeschichte) zu trennen ist,hat dies vorm ittlerweile fast zwanzigJ ahren eindringlich gefordert.⁵ Manh at leider zu weniga uf sie gehört.W ohl auch deswegen, weil das ursprünglich negativk onnotierte Bild im Zuge der allgemeinenK anonerweiterungu nd Klassizismuskritik der letzten Jahrzehnte umgewertet wurde und nun die Vorstellung voneinem revolutionären und durchaus modernenA utor populäri st,d er wie seine Caesar-Figur sämtliche Konven-Danksagung: Ich dankeden beiden Herausgebern für die Einladungzur Mitarbeit sowie für viele anregende Fragen undHinweise.
Nero. Kaiser - Künstler - Tyrann, 2016
Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann, 2016
sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung
Die Planungszeit nicht nur als Zwischenzeit zu begreifen, sondern sie zu gestalten, ist eine wichtige Voraussetzung, um lebensnahe und anpassungsfähige Stadträume zu entwickeln, so die Annahme in diesem Artikel. Das bedeutet, Prozessen eine gewisse Offenheit zuzugestehen und damit verbunden, diverse Eigenzeiten und zeitliche Aspekte (unter anderem Be- und Entschleunigung, Takt und Rhythmus) als prozessuale und sozialräumlich prägende und verändernde Faktoren zu akzeptieren und in Entwicklungsprozesse zu integrieren. In zwei prozessorientierten Kreativquartieren in München und Hamburg wird dargestellt, wie Planende und Kreative seit Jahren kämpfen, kommunizieren, koordinieren – sich synchronisieren –, um Räume und Nutzungen zu bewahren, die sich immerzu verändern.
Η Αιγιναία, τ. 33, 2024
Aisthesis. Revista Chilena de Investigaciones Estéticas, 2018
Anais do Município de Faro, 2021
Estudos Filosóficos, 2012
Earth and Environmental Sciences, 2011
Estudios Atacameños. Arqueología y Antropología Surandinas 60: 97-131, 2018
International Journal of Theoretical Physics
Les Dossiers d'archéologie : Le Déluge, 1995
Frontiers in Psychiatry, 2018
American Journal of Applied Sciences, 2011
Le Centre pour la Communication Scientifique Directe - HAL - Archive ouverte HAL, 2019
Behaviour Research and Therapy, 2018
Propuesta a distancia para el estudio de las Humanidades conforme a la Nueva Escuela Mexicana, 2024
Cell Biology International, 1994
Encontro Internacional ARQUIMEMÓRIA 5, sobre preservação do patrimônio edificado. Salvador, 27/11 a 01/12, 2017