Academia.eduAcademia.edu

Engelskonzert

1979, Die Musik in Geschichte und Gegenwart, vol. 16

SONDERDRUCK AUS DIE MUSIK IN GESCHICHTE UNO GEGENWART Allgemeine Enzyklopadie der Musik unter Mitarbeit fuhrender Spezialisten auf alien Gebieten der Musikforsdmng im iョ セ@ und Ausland HERAUSGEGEBEN VON FRIEDRICH BLUME Barenreiter Kassel · Basel · Paris · London · New York onzert Engelskonzert (hienu Taf. 6 セQIN@ enter den Bildwcrken, die fi.ir die Geschichte cler abenclliincl. ::iiusikiibung uncrliilllich sind, haben die Darstellungen von l\lusikengeln eine bcsondere BedE'utung, schon allein wegen dE'r einzigartigen Rolle der kirehl. Kunst durch viE'le .Jh. Zu den \'orbed ingungen dieser Darstell ung gehorcn die ma. Kontro1·erse iihcr die Kiirperlichkeit der Engel, die 1·011 Pseudo- Dionysius Areopagita bi!! Dante reicht, uncl. dam it zusammenhangend, die allmiihlieh zunehnwndc Freiheit c!E'r bildenden Ki.instler, Engel als Bibelillustrationen und clarzustellcn, コオョゥQイィセエ@ P イエ・ョ@ Hpater weit Uher die ゥィ」イャ・セ Texte hinaus. Die Leibliehkeit der J<:ngel wurdE' von der neuplatonischen Lehre konsequent verneint. welche die Engel als Emanation der spirituellen 8ubstanz Gottes auffa3t. Pseudo-Dionysius Areopagita verweist im L>. Kap. von n;pl ti,;: r,'.ip:xv!:x; ("tber die himmlische Hierarchie) darauf. da3 die Ausstattung der Engel mit Fullen und 90 Fh1geln symholisch gemeint セ・ゥL@ im Hinblick auf die Botenfunktion der Engel und auf ihre セ」ィョ・ャゥァォエN@ ::itoses :\laimonicles lehrt in seinem More Nevuc/1im (Fiihrer der セ・ィキ。ョォ、IN@ da3 die Engel zwar korJ>erlos seien, aher im .\lten Testament in prophethchen \"isionen mit Korpcrn ausgestattet erscheinen. Thoma>< 1·011 .\quin folgt in der Summa /heologiae, quaestio L t, zuniichst der ncuplatonischen Tradition und lehrt, da3 Engel Pneumata seien, intellektuelle 8ubstanzen, der :\Iaterie entbehrend: er i.ibcrnimmt abcr dort in Art. 2 die Lehre i\laimonide8' von der korperhaften Erschcinung dt'r セZョァ」ャ@ in prophetischer Vision und verwrist darauf, clall Engel (in der Regel korperlos) Kiirperlichkeit annehmen konnen, wie das der Engelbcsuch bci ,\brahams Familie, bei Lot, bei den Biirgern von 80dom und bei Tobias zeigt. Er entscheiclet schliefllich, da(l Engel cler Leiblichkeit bedi.irfen, nicht for sich selbst, aber for das \Yoh Ider :\Ienschen; vertrauter Pmgang der ::iienschen mit Engeln auf Erden bereitet dicse auf den spiiteren geistigen Umgang im Jenseits vor. Dante erklart in der Divina Commedia, Paradiso, Canto I\·, cla3 die HI. Schrift symbolische Sprache verwende, um sich der beschriinkten mcnschlichen Intelligcnz anzupassen. - Das Eindringen singender und dann allmiihlich auch spielender Engel in die bildenden Kiillllte des Abendlandes vom 12. 15. Jh. ist durch da8 Zusammenwirken mehrerer Faktoren bedingt, und zwar 1. durch den Einflu3 fri.iherer i\lusikantendarstellungen, zuerst in der Kirchenkunst der traditionellen 24 apokalyptischen Alten mit ihren vielfachE'n Instr., der hi. :\liinner und der i\lusikanten im Gefolge Konig Davids, spiiter in der welt!. Kunst mit den zahlrcichcn Instrumentalisten unter den Drolerien und Groteskcn in den ::\1iniaturen gotischcr Kuru;t (die zuniichst kleinen musizierendcn Engelgruppen iibernehmen diese Instr.); 2. durch den Einflu(l der Legenda Aurea von Jacobus a Voragine, der Heiligenlegenden und der zunehmenden Toleranz der Kirchenbehorden gegeniiber nicht unmittelbar an Bibelstellen gebundenen Darstellungen; 3. durch den in cler Kunst cler Troubadours, Trouvercs und :\Iinnesiinger vorgebildeten )larienkult mit seinen zahlreichen Bildthemen, vor allem der Himmelfahrt und Kronung ::iiariae; 4. durch das allmiihliche Auftauchen 1·on individuellen Soloinstr. im Quattroeento, die vor allem in den Krippenbildern und den Sacre Com·er.mzioni in \'enedig, der Lombardei und in Zentralitalien von Einzelengeln oder kleinen Ensembles gespielt werden. Eine gute Vorstellung 1•on 、ゥ・セ」ュ@ \'organg gewinnt man z. B. aus elem \'ergleich Yon zwei Illustrationen aus dem 12. Jh.: Das Breviaire de l\lonti(•ramey in Paris BX, ::irs. lat. 796, zeigt auf fol. 235 Christus in der l\Iandorla, flankiert von den 1·ier eカ。ョァ・ャゥ^Qエセケュ「ッ@ sowie von je eincm Cherub und Heraph, abcr keinen l\Iusikengeln; zahlreiche I nstr. C'rHChC'inen jedoch in den Hiinden welt!. .'.\lusikanten in klcinen H.undfliichen der Randdekoration (s. Taf. 6). [n der gleichzeitigen Illustration zu Civitas Dei von ,\ugustinus in Florenz, Biblioteca Laurenziana, ms. Plut. 12, 17, fol. 2v, sind die Instr. nunmehr in den Hiintlen von Engeln in rlas hochste Gescho3 der Bilddie sechs Engel, die in zwci kompos. 。オヲァ・セエゥョ[@ Dreiergruppcn den thronenden Christus flankicren, spielen links Oliphant und zwei verschiedene Psalterien, rechts Fiedeln wrsehiedener Form (R. Taf. 7). Ahnlich dringen die .'.\Iusikengel in die Darstellung cler throncnden )fadonna mit dem Kinde ein: Cimabue zeigt in oeinem )fadonnenbild (1270; Paris, Loune) die Jungfrau \'Oil je drei vertikal angeordneten Engcln flankiert, die weder singen noch spielen (s. Taf. 8). eョセ・「ォッコイエ@ 91 Cngcfahr ein halbes Jh. spiiter zeigt <las )fadonnenbild von Andrea di Cione, genannt Orcagna, noch 、ゥ・セN@ Anorclnung (Budapest, 8zepmi.iveszeti :\Iuzeum); die zwei untersten Engel, die die linke und rcchte Ecke des Bilde:; fiillen, spielen jedoch ein Organetto und einc sechssaitige \ 'ielle (s. Taf. 9). - Die Urspriingc dieser Bcwegung k61men hier nur kurz angedeutet werden. Die strenge scholastische, hauptsiichlich dominikanische Disziplin fand eine Gegenstromung in der mystischen Hichtung dcr franziskanischen Bewegung, reich an Wundcrn, Visioneu und an neuen Ausdrucksformen for <las Dberirdisehe in Dichtung, bildender Kunst und Musik. \'om t:lonnenhymnus d es HI. fイ。ョコゥNセォオウ@ und den franziskanischen Ideen in den Lehren Bonaventuras fiihrt ein direkter Weg z. B. zu den Dichtungen des Franziskaners Jacopone <la Todi (elem Autor des berlihmten .,Stabat Mater") und zu anderen )forienhymnen, aueh zu den zahlreichen Marienlegenden, die spater in der Legenda Aurea von Jacobus a \'oragine (vor 1300) und in seinem Maria/is, qui lotus est de B. Maria compositus mit 160 Diskursen 1497) iiber die Jungfrau Maria (Er:;tdruck |G・ョ」ャゥセ@ zusammengefaBt wurden. Der Boden dafiir war be· reitet durch die ritterliche Yerkliirung des Weiblichen in der Dichtung der Troubadours, Trouveres und )linncsiinger. Die )farienthemen der bildenden Kunst waren nun nicht mehr auf wenige Bibelstellen beschriinkt, sondern die Tlir war offen fiir die Dbernahme der groBen Zahl welt!. Instr. in die kirchl. Kunst, Yor allem in d en Hiinden der Engel um :\Iaria. Es ist offenbar kein Zufall, daB das Auftreten der Engelensembles in der bildenden Kunst zur sclben Zeit erfolgte wie die Entfaltung der Polyphonic in Frankrcich, den Niederlanden und lta lien. Auch erlaubt die Ikonographie der Engelskonzerte, krit. und vorsichtig benutzt, wertvolle Schliisse auf die Auff.-Praxis, vor allem auf Form und Spielweise der Instr. und auf Gruppierung der Sanger und Instru mentalisten; jed och wird man sich stets vor Augen hallen miissen, daB die Besteller von kirchl. Kunstwerken sowie die Kiinstler selbst himmlische 8zenen oft symbolisch und n icht in direkter Anlehnung an siikulare 8pieltraditionen darstellten. Ein wichtiges Bcisp. ist hier die iiberaus hiiufige Gliederung der Engelskonzerte in :N"eunergruppen und die phantastische, unorganische Anhiiufung von ,,schonen" Instr. oder der Hiichstzahl der damals iiblichen Instr., ebenso die hiiufige Anspielung auf die Xeunzahl der himmlischen Chore <lurch die Darstellung von neun himmlischen Einzelengeln oder von neun Engelgruppen, am h ii.ufigsten in )1arienbildern. セQ。ョ」ィュャ@ spielt jede der neun Gruppen verschiedene Instr., aber so, daB jede d er Gruppen sich auf <lass. Instr. spezialisiert; gelegentlich finden sich in Darstellungen der Anbetung neun vertikal angeordnete Gruppen von Engelmusikanten, die rechts und links von der Krippe symmetri8ch wiederkehren. \\"i<'htige Bildthemen mit :.l!us ikcngeln. ,\ . •\po k 1\ I y p •e. 1. Anbetun(I des Lammes: u・ 。エオウMZNQ { LセN[@ ll 11h(•1·t u. Jnn '<"nn i.;yck, Po!yptychon in Gent. ::->t. Bon>. 2. Jil1111slr11 Oericht: Luca $ignorelli, FrcHkcn Im Dom,._ Orvi1•tn. 3. Jfaje.•las: Ilans :.IIemling, Orge!tateln ( U!IO), \ntwt•r()C"O, K.oninklijk )[useum. JI. c · h r i n tu H in de r GI or i e : Fra ..l.ng('lico, Lon· dou, Xational Gallery ('l"gl. auch Tnf. 1 0). C'. 11 1· e i ,. in i g k" it: gcwohnlich koml.Jiniert m. cln ;\l:i.rieukl-0111111g. D. I 5 11. P , a I m : Luca clella Robbin, Flol"('nz, Cnntol'ia -r. ' antn )Caril\ dt>l Fiore (hcnte )fu,.eo d elrope1·n l. E. r it' nth em en. 1. f"erkii1uliq1111u: b」ョ セ ョオエッ@ di G!o, ·auni. Yolll'rr>\, )[nni<"ipio. - 2. Kri1)J)c 1111(( . l 11/1el1111y: llre\inrimn , .. Philippe le Bon (nm 14411), 13rus-cl, Hihlio· thequ" Ho)·nle, ZNQイセ@ 9,; 11, fol. 43,- ; Hugo ,·11n der c;oc•,, 'I" 93 Floren?.. l"ffizl: Antonio Yi\·arini, Berlin, "tnatl. ;\Iti-t"C'll I'ri•u!l. Knltnrbesitz. Gemiildegllk·rie, friiher Kai,1•1 · Fri<·d ....('um. - 3. Thronende Jlatlnn11u mil K int/: Oionun•i Bo<'(•;\ti ( 11 7:1), Pertuda, Pini>eot<'C'IL !-. Tnr. I 1 ). - I. Tut/ .llariw·: Ylttore Carpaccio, London. Xntiounl Onlh•r)· . .'l. llimmrl/ahrl: Girolamo di Bt.•u\·euuto, )lontal<'ino, ('hit»!\ tlella XntiYita; :\leister der Lt>iccnde (}(or Ill. Lnde. \\"ashington, Xatioual Gallen·. - ll. Kfli111111(/: Giotto. Flo· renz, l<anta C"rO<'e; Jaco po di Cione (g<'nannt Orcagntll, Lon· don, Xational Gallery; ::>pinello ..\retino, "lenn •. \(•C'1Hlc•min; Fm .\ ni,'t'li<'O, Florenz. )[ueeo di l<. :.llar<•o; \nclrM llt•lla Hobbit\. :-lienn, ('onvento dell'O"ernrnza; Uhirfanclnio, \\"nshlngton. :\"ational Gnllny : Gaudenzlo l<'errnrl. "••ronno, l<nntm11fo. 7. .lfaria in rkrOwrir: Oeertgl'n totl<lut .TnnM, Hotterdum, Boyn11\11S :\[uHcum (H. Tar. 1 2). !\ . .lfltr ia mit llcilioen (Sa{·rn Con\'<'rsazione): Giovanni Bellini. Y!'nNlii:t, セョエN@ l[urin. chッイゥセ。@ dei lセBGイ。ᄋゥL@ セ。ョ@ ZacC'nrh.\, u . :\.c•«·1\(lt•n1ia. (nus ::->. (Jiobbc); Fm Burt olommco, Vlorcnz, ) (u,cn cli "· )fnrco; ('imn da ('onegliano, C'iipo d'btrla, Santi\ . \111111, u. VcnNliK", A«co.clcmia. F. IT e 111 g e mi t :\l us i kc n g c l n. I. SI. A11ne.•: I >onwntC'l1l110, Bologna, J>inacoteC'a. ·- 2. SI . .A111bro.•iw1: .\ntonlo ViYarinl, Vent'dig, Santa :.Ilaria Glori<N\ dei Fruri. :I. SI. Bar/1ara: :.llattl'o di Giovanni (1570). Siena. s. J)onll'ni<-o. I. SI. Bernhard: Bernardino Pintoricch!o, Hom, "anla )Carin d'.\racoeli; Benedetto Bontildi. Perugia. Plnaenl<'<'I\. 5. SI. Ctil'ilie: Raphael. Bologn11, P in11<·ott•<·11. 6. St . Franzisku,q: gゥッエᄋセ」ィオャ・L@ Pistoia, セN@ Frnnc·th•(•o: i. SI. ャ ゥャイッQセZ@ F rntwi•co Hibalta, )ladrid, Prado. anon. Gri,alllc (um 1400). Paris BX. - s. SI. Jnh1111· Qイ N セZ@ Xl\cht. '<". )fa,olino, Xew York. Ilistoricnl "od<"tv. - 9. SI ..lla ria .llaydale11a: Spluello Art•tlno, X(•w Ym·k , Tlw )fl'tl"Opolitan )ftL,eum or aイエHセN@ Taf. 13). 111 . .';I. /'au!u..: Lodo'<"iC'O C'arraeci, Hologna, s. Paolo. - 11. SI. l'r/r11s ; Cimn da Conei?liano, :.IIailand, Hrcro. - 12. SI. Prlr11• .llrul11r11..: Cima do Cont'<:liano, :\Iniland , 13rt•rn. エGゥHィセイョ@ Die Darstellung der Gcburt Christi ist das alteste Thema bei den セi。イゥ・ョ「ャ、 L@ fohrt aber (ahgcsehen von allegorischen Trp. wie in Antonio Yirnrinis Hl.Drci·Kiinigen in Berlin, Staatl. )luseen PreuB. Kulturbesitz, Gcmiildegalerie) :\Iusikengel mit iョ セエイN@ erHt verhiiltnismiiBig spii.t ein. Im 15 . Jh. find et man cine vollst. Humanisierung der Musikcngel. F:in Beisp. ist Piero della Francescas wunderbares Bild in London, National Gallery (Ende des Hi. ,Jh.; s. Taf. 14). Die Engel haben weder Fliigel noch Heiligenscheine; <las symmetrische Schema zeigt Lt. 8iinger R ebck -Siin ger - Lt. Der linke Lt. -Spieler セ「ゥ ャ、@ scheint auch zu singen. Bramantinos aョ「・エオァ in Mailand, Ambrosiana (um 1500; s. Taf. !;)), zeigt ebenfalls vermenschlichte Engel mit tromba marina, Lt. und Vielle. Auch hier scheint der Lt. -8pieler zu singen . Eine griiBere Engelmusikantengruppe follt den Stall hinter der Krippe in der Anbetung der 8chii.fer von Fiorenzo di Lorenzo, einem Schiller Piero della Francescas (Perugia, Pinacoteca): zwei Engel singen, die anderen spiel en Lt., Hf.. R ebek und Schellenring. - Die von Engeln begleitete Himmelfahrt セi。イゥ ・@ (assumplio), ein traditionelles, nicht in der Bibel fundiertes l\fotiv, wird erst gegen Ende des 13. Jh. ein wichtiges Bildthema. Zunii.chst sind cs wenige l\fosikanten, die die Jungfrau in dcr aufatcigenden Mandorla begleiten, wie z. B. in Giovanni Pisanos Relief im Dom von Prato (l\Iandora, Psalterium, Vielle und Lt.), stilistisch noch eine Forts. und Verfeinerung der R elieftechnik riim. Sarkophage. Die Zahl der :\Iusikengel steigert sich jedoch rasch. In Niceolo cl i Ser Sozzos Darstellung der Himmelfahrt l\Iariae (1332; Wien, Staatsarch.) gesellen sich zu den vier \ "ordergrunclspielern (Doppclblockfl., Vielle, Lt . und Psalterium) zahlreiche Sanger. Spiitcr ist die hei weitem ゥョエ・イセウ。@ und kompliziertestc Himmelfahrt jenc des fliimischen Meisters der Legende der HI. Lucie (um 1480; Washington, Xational Gallery). セャゥエ@ <ler Darstellung der Kronung セi。イゥ・L@ einem ebenfolb nicht im Xeuen Te:;tament fun<lierten Thema. erreiin der bildenden kオョ セエ@ ihren chen die eョァ・ャセォッコイエ@ dramatischen Hiihepunkt. 8chon das Polyptychon Engelskonzert rnn Giotto in Florenz, Hanta Croce (um 1330), zcigt zahlreiche Instr.-Engcl im Yordergrund in slrengcr Links-rccht>!-Hvmmctric. In dcr Hochrcnais"ancc bcdientc sich Gaudenzio Ferrari der sanftcn Hundung der typiseh lombardischcn Flachkuppel des Hantuario von Saronno flir <las reichtite je gcmalte Engclskonzert mit singcnden, betenden, tanzcnden uncl vor allem spiclenden Engcln (1534). Die dargcstellten ャョNセエイ@ sincl von uniibertroffener Wirklichkeitstreue, manche mit phantastischen Zutaten. Die lebendige und genaue Darstellung dcr Hamic der Spieler lalk keinen Zweifel daran, clal3 cler )Ialer mit den Hpielweisen sehr vertraut war; die clurchclachten Formen der Instr., auch der anscheinend phantasic\•ollcn, jecloch rational-funktionellen Instr., machen cs mehr als wahrseheinlich, clall Ferrari selbst iョウエイNMbセオ」@ war (s. Taf. 1(;; vgl. auch Taf. 17). - Eines der anmutigHten und subtilsten Bildthemen mit Instr.-Bngeln ist die Sacra Conversazione, die ihre Bliitc hauptsiichlich auf venez. Gebiet hattr. Hie stellt die stille )foditation oder das schweigende Gcspriich von einigen Heiligen vor dem Thron der Jungfrau dar. Das mystische :-;chweigcn ist nicht durch Mensehcnst. gebrochen, sondern durch die zarLcn Ht. von zwei oder drei 8oloinstr. in d('Jl Handen von Engeln, oft sogar nur ,-on einem einzigcn. \'orliiufer sind jene QuattrocentoPolyptychen, in dencn die Heiligcn noch voneinander und von der Jungfrau durch Saulchen getrennt sind wie im Altarbild von Giovanni di Paolo in Xew York, )Jetropolitan )Iuseum of Art. Der Hohepunkt cler :-;acra Conver:;azione ist erreicht mit Giornnni Bellinis Altarbildern. In seinem Triptychon in \'enedig, Hanta )!aria Gloriosa dei Frari, sin<l die Hciligen noch durch Pilaster voneinander gctrennt. Zwci Putti spielen cine klcinc Lt. und cine Blockfl. In Bellinis Altarbilcl aus H. Giobbe in Yl?ncdig (heutc in Venedig, Accad1?mia) Hind die Pilaster vcrschwunden, die Heiligcn in unmittelbarer Kommunikation; die Engel spiclen zwei grolle Lt. uncl einen Rebck von unvcrgleichlichcr Eleganz. In Giovanni Bcllinis Altarbild in Venedig, San Zaccaria, spielt nur ein cinziger Engel, und zwar die Lira cla braccio (s. Taf. 18). Luca SignoreII is Sacra Connrsazione im Dom von Perugia hat nur einen hochst realistischen Lt.-Engcl. Garofalo zeigt in seinem .\Jtarbild in der Pinacoteca von l\Iodena drei Hcilige im Vorclergrund vor elem ungewohnlich hohen Thron der Jungfrau und eine kleine Ka)l.-Gruppe von Engeln, ebenfalls hoch oben, ihren Thron flankierencl. Eine ahnliche Entwicklung findct sich bei Cima da Conegliano. In scinem Altarbild in Santa Anna in Capo d'Istria sind die Heiligen noch clurch schwarzc Pilaster vom Thron der Jungfrau getrennt, und zwei Putti auf den Stufen des ThrollS spielen Rebek und Lt. In cinem anderen Altarbild \'Oil Cima da Conegliano (Parma. Hセ。ャ・イゥ@ Farnese) sind die Heiligen zusammen mit den :-;tiftern unmittelbar um den Thron vcrsammclt, und cin einzigcr Engel, auf den Thro!!-stufen sitzend, halt eine Lira da braccio (s. Taf. 19). Ahnlich ist dil' Kompos. in einem weiteren Altarbild von seiner Hanel von t.'il3 in cler Accademia in Veneclig mit sechs Heiligen und zwei musizierenden Engeln im Vordergrund (Lira <la braccio und Lt.) sowie in elem im Dom von Concl!liano von 1492 (Rebck und Lt.). Lorenzo Lotto schuf \iele bcdcutencle C'onversazioni, aber fast alle ohne thronen<le )ladonna mit vier Hl?iligen Engel. セ・ゥョ\^@ in S. Spirito in B<>rgamo (1521; H. Taf. 20) fiihrt in die Conversazione clas Element cler Kronung cin. .\nstelle cler Spieler im \'ordergrund wird cin Halbkr<'is nm zahlrcichen )lusikengeln in den \\'olken clargestellt: :-;anger mit Xoten und Haiteninstr., dar- H4 untcr eine Lira da braccio, cine ganz ungewiihnliche und phantastischc Verwendung dieses typischen HoloゥョセエイN@ Oft ・イセ」ィゥョ@ singcndc und spielende Engel auch in Altarbildern, wo sic thronende. betende. mcclitierende, den )lart<-rtod erleidcnde oder in den Himder mel aufgenommC'ne Heilige verherrlichcn. eゥョ・セ@ frlihcsten Engelskonzerte ist jenes im .\ltarbilcl fiir Maria l\Iagclalena von Spinello Aretino (2. Hiilfte des 14. Jh.) im Metropolitan Museum of Art in Sew York (s. Taf. 13). Hechs Instr. (Psalterium, \'iE>lle, Doppelblockfl., Dudelsack, Pommer und Organctto) sind mit grolltcr Prazision clargestellt. Ein Fresko aus <lcr Giotto-l::iehule in der Kirche 8. Francesco in Pistoia ()littc des 14. Jh.) umgibt den thronendcn HI. Franziskus mit den symbolischen neun Engelgruppen, deren grollte nicht \\·eniger als zchn Hpieler cnthiilt: zwei Pommern, Dudelsack, zwei gerade Trp., Trommel, Drehleier, Psalterium, Vielle und Lt. Cima cla Conegliano iibernimmt in seincn Vcrherrlichungen des HI. Petrus (um 1500) und des H I. Petrus )fartyrus (bcide in l\Iailand, Hrera) den einzelnen Instr.-Engel im Vorclcrgruncl aus der Tradition der Hacra Conversa· zione. Benedetto Bonfigli verwenclet singende und spielende Engel a ls Hintcrgrund flir den HI. Bernhard vor Christi Thron (Perugia, Pinacoteca). Von .\ntonio Vivarini stammt cler thronendc HI. Ambrosius in clcr Kirche Santa )laria Gloriosa dei Frari in Veneclig mit vielen Heiligen im Htil dcr Sacra Conversazione uncl zwei Lt.-spiclenden Engeln auf den Htufen des Throns. Die Ill. Cacilie. <lurch viele Jh. die sprichwortliche Beschiitzerin der l\lusik, wird mcbtens sclbst spielcnd dargestcllt und bednrf claher keincr begleitenden Engelmusikantcn. Eine grollartige Ausnahme ist Haphaels Bild von 1514 in Bologna, Pinacotecn: clas Organetto in den Hiinden der Heiligen \•erliert seine Pfcifcn, die schonen Instr. zu ihren Flillcn sine! zerbrochen, offenbar <lurch den kantigen Stein im Vordergrund. Die Engel hoch in den Wolken singen ohne Instr. - Grolle Engelskonzerte in Hciligenbilclern findcn sich auch in cler Spiitrenaissance und im Friihbarock. Der Bolognese Lodovico Carracci flihrt in seincm grandiosen Altarbild in S. Paolo in Bologna den HI. Paulus in die himmlische Glorie ein, die aus unzii.hligen Engeln besteht; die Vordergrundgruppcn spielen mit grollter Genauigkeit dargcstellte Blas-, Saiten- und ::lchlaginstr. Domenichino, ein Schiiler von Lodovico und Annibale Carracci, malte for Bologna das clramatische )fartyrium dcr HI. Agnes (heute in Bologna, Pinacoteca); im Vordergrund wird die HJ. Agnes erdolcht, im oberen Tl. des Bildes wird auf Wolken die Dreifaltigkcit sichtbar, umgeben von cinem himmlischen lnstr.-Konzcrt, das u. a. die riesige Hf. enthiilt, die Domenichino Ofters clargestellt uncl wahrscheinlich selbst konstruiert hat. Als typische Versinnbildlichung cler Ekstase <lurch eincn einzigen l\iusikengel sei die Darstellung des HI. Franziskus von Francisco Ribalta (Madrid, Prado) erwiihnt; ein groller Lt.-Engel schwebt Uber dem \·erzi\ckten Heiligen. \\'ieweit viele Kiinstler eine getreue oder freie Darstellung von :'llusikengeln bringen, zeigt sich am cleutli<'hstcn an cler Form cler Instr. uncl ihres Zubehiirs (Bogen, P lektrum, Dulzimer, Trommelschlcgel usw.), an cler l::ipielweisc der Instr. (Haltung cler Hiinde und Finj.'(<>r usw.) セッキゥ・@ an der aョッイ」ャオセ@ dcr Hpielendcn in Ensembles. )lerkwi.irdigcrweise spielen in den Bildwerken die Engel selten Phantasieinstr., cl. h. Tonwerkzcugc, die sich den ak. Gcsetzcn oder dcr jeweiligen hist. Tradition cntzogen. Im Gegenteil findct man oft, dal3 gerade der himmlische Charakter dcr )lusikanten elem )laler die grol3te Prazision in clcr Hchilderung des 95 Englander - Instr. auferlcgtc. Hiihepunkte gro13ter Xaturtreuc sind in der 8chulc \'On llans ::\lemling und in dcr von Jan und Hubert van Eyck. in den Reliefs von Luea della Robbin for d"c Ca;1toria in Santa :'Ilaria del Fiore in Florenz (heule Florenz. ::\Iuseo dell'oprrn). die den 150. Ps. ausdrutrn, und in fast alien venrz. Sacre Conversazioni (\'Or allrm in den Altarbildcrn \'Oil Giornnni Bellini. Cara\·aggio und Cima da Concgliano). :\lanchmal allerclings verrinigt 、。ウセN@ Kunstwerk priizise und phantastische l)ar:;tellung von Instr., wie z. B. Gaudenzio FerrariH riesiges Kuppelfresko in Haronno, das neben gcnau abgebildctcn Instr. auch von ihm frei erfundene ,,Kinder seiner Laune·· zeigt, die jecloch immer ak. richtig konstruiert sind. Das Polyptychon mit der ::\fadonna und Yier Heiligen von l\lartino di Bartolomeo im ::\Juseum in Siena zC'igt neben einer genau gezeichneten, reich ァ」ウィュセゥォエョ@ Lt. eine phantastische, unspielbare Hf. Ahnlich naturgetreu wic die Instr. ist meistcns auch die Hpielweise dargestellt, cloeh sind Fiille nicht sclten, in denen der Maler oder Bildhauer zwar Instr. als :\lodelle in seinem Atelier hatte, die er genau abbildrn konnte, wahrend er nicht notwendig mit ihrer Hpielweise vertraut war. Ein brriihmtes Beisp. ist das ャ セョァ・ャウォッコイエ@ im Isenheimer ,\(tar von Matthias Griinewald (Colmar, Museum Cnterlinden). Die Instr. mit ihren tiefen Einbuchtungen des Corpus und absonderlieh flir das unhist. Auge sind keineswegs phantastisch; eine Anzahl iihnlicher zeitgenoss. Formen liiBt sich belegen. Die Haltung der greifeuclen uud bogenfiihrcnden Hiinde ist jedoch cher durch die manierierte Gebiirdensprache GrUnewalds zu erkliiren als durch Xaturtreue. Auch die .\nordnung der musizierenden Engel kann Schliisse auf die Auff.-Praxis der Zeit zulassen. Die Gruppierung umfa13t die Aufstellung von Siingerensembles und die Proportionen zwischen den Stimmlagen, das \'crhiiltnis zwischen \'ok.- und Instr.-Gruppen und die Zusammen.Qetzung cler Orch. aus kleineren Gruppen. Hier ist die \'erliiBlichkeit der kiinstlcrischen Darstellung hochst verachieden je nach cler ortlichen Tradition und naeh elem kUnstlerischen Gegenstancl. Die l\Iarienkronung des Toskaners Zanobi :\Iaehia\·elli ( l474) for 8. Croce in Fossabanda in Pisa (jetzt in Dijon, Mm1eum; s. Taf. 21) zeigt zwei unabhiingige Engelgruppcn, cine kleine mit vier ャセョァ・@ (einem Hiinger uncl drci In.strumentalisten mit Lt., Hlockfl. und \'ielle) und eine gro13e mit zehn Hpiclern (fiinf Trp., Duclelsack, Einhandpfeife mit Trommel. Sehellentrommel. Zymbal und Triangcl). Bridr Gruppen sind realihtisch, unmittelbar der zeitgrnoss. welt!. ::\Iusik entnommcn. Gleichzeitig entstancl die groBe Himmelfahrt セi。イゥ・@ des fliimischen i\IeisteN clcr Legende der HI. Lucie (\\'ashington, Xational Gallery), ebenfalls mit zwei Ensembles. Das einc, lautstarkc, besteht aus acht spielenclen (eine willki.irliche und unrealistische i\lischung nus Haiten- und 13lasinstr., alle mit groBter Priizision abgcbildet) und . vier singenden Engeln, die die aufwiirts getragene Jungfrau prozessionsartig begleilen. Das andere Ensemble bcfindet sich vor elem himmlischen Thron, den man nur clurch cine \\'olkenoffnung sicht: elf Sanger in zwei Gruppen (sechs und fiinf), jccle mit einem Xotcnbuch, und sechs In.strumentalistcn (clrei Blockfl.. Lt., Dulzimer und Hf.), ohne Xotenbuch, offenbar die Abb. eines irdischen Ensemblrs. Die grof3en Orch. der ::\larienkronung, wie z. B. jene von Fra Filippo Lippi (Paris, Loune) und jrnr des Kuppelfreskos von Gaudenzio Ferrari in Harom10, erheben in ihrer Gruppierung keinen Anspruch auf Realitat, sondern sincl prachtige Anhaufungen cler damals verfogbarcn Instr. - Zur 96 Engler |G・セキョ、オァ@ von XotenbUchrrn kann nur beispiels\1·e1se uncl verallgcmcincrnd gcsagt werden, daB bis in die Barockzeit singende Engelgruppen in der Re.,el aus :\lusikbi1chern oder Xotenbl. lesf:'n, wiihrend die Instrumentalisten fast nic gesehrirhrne ::\Iusik vor sich haben. Lit<'rntnr (.\usw.): H. II am m 1• 1· " t 1• i 11. u. ikt>1UHJrtlJJl1i...1·Ju- pオャイNセ@ J>ie Jl11sik :ur jャオNセゥォᄋ@ lL I.. ャ。「セ\ᄋィイN@ Frt•ihurg bイ」「セ。オ@ J9:> I. llPm l!Hi2, Frunke-\'erlag; E. \\"i nt 1• r nit z, 011 .111yel ('0111·1'1"!.• i11 1111' J.)/h l'rnl!iry: .I ('rilit"fll .l/)/)roarh lo Realism mul Sy111!>0lism i11 Sann/ l'11i11li1111 in )IQ t9, 1963, l.lO tGa; dt•rs .. .Qキセゥᄋ。ャ@ lnslr11mtufr awl 7-'hfir Symboli."ui i11 ll'e.<ltn1 . Ir·/, IArndon u. Xt•w Yor·k 19(;7, セGQィn@ & Fah<'I' aャGイ。ゥNセィ@O <111st·l111111111fl 、・Nセ@ clcr F11ad. 11. \\'.\\".Norton & Co., beK01Hl<•1·' K11p. I <l: ckr". nm·ernH. \'ortr!igc ilbe1· die Ge,t'liiehll' <11•1· i•:11g1•l,konz. lm )f..\. u. in <11•1· lfrn11i"111H't'. \\'ibon ('oll<'ICI' (:\'01'1h C'arolina) QセN[イL@ Yal<' l 'nin•r,il)', :\cw llan•n (C'omu•c•ti<'nt) 1957. Hennis""nuc·e :-\oc·icty of \.n1erica 1fJ,;7 u. ャョセゥエオ」@ of Fine セャイエウL@ :\'cw York 19,)i. E11111n11el \\'inlernitz Tafel 6 EN G ELSKONZ E RT tv1'ntt1..\. AEhtmdJ, C\1fforr cu ヲNエュゥセ@ dr f.mihui nc nctmu mtp ,.,. lrutr ch1 miidcmuu. セキョケoGtエB@ wn-C\cauo itft1:: rr er イュヲャセ Mセ[コBAャQZ@ PNZセ[IQ@ エaュ _, ョイ@ vwvr nrtt•i Nセ オョ@ '\.("" nnzwenun . stem a.U, acmum dcmtnt·.'Y"nc 4W 14'mon.-oils dun· ttr bAOCQttr' m nrout.\ . e、セ@ mi セ セN ゥエM dcmii mbAbautttii nnim. finmtltmii foutt nui .m icmpttmtu. Conutrmq; rGt fia an iM. セャQ|エ・lゥ@ Omt C'CCktfr.\f Otnllt$ mi m-ti ifrr. tm11ar N 4fr. セ@ aiatttlnr, ctnfrt -orr fi·\i :\ct dAtUd V4ill'llls / &fm(t,. qtn l{1qtmtf (' mni. tnntMtnt>,· aufvftrtr dtetn5. A die qUJt mオNエゥーセ@ mni ゥヲイエG、BjsIᄋセ@ 1wn s· Nセ@ MNZ N セL@ _. セ@ ctC$lCuimltt'dt'itnuurftfti"!bttb; dit. ttr m1 / ft\lttrmn1"nmf a-ctrtr l t.imm mt't? 1t1 t. fmt1rn cLmui.ttr«C-fiw poplm nttii tftf. lj'1Luttq; :1'1mct ーュt」オイセQエゥH、ッN@ <ler 1f't'. fc- Tエイセゥ エョ ゥャNV@ュ セQ@ c"snafu·in 」ッュョ n4'nnm.'1::1 Ad セオ、@ ー。ョイオエ・ゥ セ@ uNQキ Nセ@ ttbftCAtt"doinit ョセュ@ n"1' U.tnt"ftttfu,. ィセc@ lf'(.i mmttrm6 mttC'...,'n1mtUtMl m th111Mm'4blfmtrbf/ r f qui セゥエイZ、ュョ「[@ ,. .. セゥ ᄋ Gョ ュN@ fi'r} I.!.nlme-n"t Thronender Ch Ch n stus in dcr Mandorla. Brcviairc de Mont1eramcy, Paris, Bibliothequc Nationalc, Ms. lat. 796, fol. 235. Tafel 7 ENGELSKONZERT Throncndcr Christus aus der ,,Civitas Dci" von Augustinus. Florenz, B1blioteca Medicea Laurcnziana, ms. Plut. 12, l 7, fol. 2v. Tafel 8 ENGELSKONZERT Cimabue, Madonna mit Kind . Paris, Louvre. Tafel 9 ENGELSKONZERT Andrea di Cione, gcnannt Orcagna, Madonna mit Kind. Budapest, Szcpmiivcszeti Muzcum. ENGELSKONZERT ,...0 . :! !--< ft t\ll at ft dt:o1tt out tld\\t fCs Nオエョァャセ@ Chrisms in der Glorie. Queen Mary Psalter, London, The British Library, Mss . Min. Eng. XIV, fol. 5. Tafel 11 ENGELSKO ZERT Giovanni Boccati, Thronende Madonna mtt Kind. Perugia . Pinacoteca. Tafel 12 ENGELSKONZERT Gccrtgcn tot Sint Jans, Maria in der Glorie, Ausschnitt. Rotterdam, Boymans Museum. Tafel 13 ENGELSKO Spinello Arctino, St. Maria Magdalena m it dcm Kruzifix. ZERT cw York, The Metropolitan Museum of Art. Tafel 14 -c ;;· 0 Q.. !:.. ;;セ@ "',.,::s l"I "' l"I .? Cl ;;· ..,Cl 0- c: セ@ m z C') () セ@ m r' セZ@ fJl > c: "'"'g.. ::s r 0 5.. 0 ? -I ;;,.(') z セ@ 5· ::s セ@ Cl " ;:;-- -< セ@ 0 z N m Al ...., Tafel 15 ENGELSKONZERT Bramantino, Die Anbctung des Kindcs. Mailand, Biblioteca Ambrosiana. Tafel 16 ENGELSKONZERT Pao Gaudcnzio Ferrari, Ausschnitt aus dem Kuppelfrcsko im Santuario von Saronno. Tafel 17 ENGELSKO ZERT Paolo und Giovanni Veneziano, Die Kronung dcr Mana, Ausschnitt. New York, The Frick Collection. Tafel 18 ENGE L SKONZERT Giovanni Bellini, Sacra Conversazione. Venedig, San Zaccaria. Tafel 19 ENGELSKONZERT Cima da Conegliano, Sacra Conversazione. Parma, Galleria Farnese. Tafel 20 ENGELSKONZERT !セ@ w z 0 セ@ CJ) _J w v z w Lorenzo Lotto, Sacra Conversazione. Bergamo, S. Spirito. Tafel 21 f-< 0:: UJ N z 0 セ@ ti) ...J UJ (.) z UJ