BIBLIOTHEK – Forschung und Praxis 2020; 44(3): 454–459
Barbara Flückiger* und Anna Bohn
Digitalisierung und filmwissenschaftliche
Forschung
Prof. Dr. Barbara Flückiger im Interview mit Dr. Anna Bohn
https://doi.org/10.1515/bfp-2020-2049
Zusammenfassung: Mit der Digitalisierung des Films eröffnen sich neue Methoden und Forschungsfelder, denn
die Wahrnehmung von Filmgeschichte hat sich durch diesen Umbruch nachhaltig verändert. Video-Streaming ist
dabei eingebettet in einen Knotenpunkt zwischen Zugang
zu Filmwerken, aber auch neuen Formen der Rezeption
und Filmgeschichtsschreibung in Forschung und Lehre.
Methoden und Werkzeuge der Digital Humanities sind ein
vielversprechendes Feld für die Erforschung von Filmen,
ihrer Geschichte, der Ästhetik und Narration. Entwicklungen in den Forschungsprojekten zu Filmfarben am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich zeigen
exemplarisch auf, welche Potenziale mit den neuen Technologien und Ansätzen verbunden sind.
Schlüsselwörter: Filmwissenschaft; Digital Humanities;
Filmästhetik; Materialität; Restaurierung; Digitalisierung;
Zugang; Metadaten
Digitalisation and Research in Film Studies
Abstract: The digitization of film opens up new methods
and fields of research, because the perception of film history has changed permanently as a result of this transition.
Video streaming is changing access to films but enables
also new forms of reception and film historiography in
research and teaching. Digital humanities methods and
tools are a promising field for researching films, their history, aesthetics, and narration. In the framework of research projects on film colors at the Department of Film
Studies at the University of Zurich a variety of such developments have been developed that are exemplary for the
potential associated with the new technologies and approaches.
Keywords: Film studies; digital humanities; film aesthetics; materiality; restoration; digitization; access; metadata
*Kontaktperson: Prof. Dr. Barbara Flückiger,
[email protected]
Dr. Anna Bohn,
[email protected]
Interview mit Prof. Dr. Barbara
Flückiger
Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich,
Projektleiterin und Principal Investigator des Projekts
ERC Advanced Grant FilmColors. Bridging the Gap Between Technology and Aesthetics1
Die Fragen stellte Dr. Anna Bohn, wissenschaftliche Referentin strategische Filmentwicklung, Zentral- und Landesbibliothek Berlin.
Anna Bohn (AB): Zu Deinen Forschungsschwerpunkten in
der Filmwissenschaft zählen die Digitalisierung des Films,
die Interaktion zwischen Technologie und Ästhetik und
auch Innovationstheorie. Wie verändert der Online-Zugang zu Filmen und die damit verbundene Technologie
die Ästhetik und Wahrnehmung des Films?
Barbara Flückiger (BF): Der Online-Zugang ist eine wesentliche Facette des Umbruchs von analogen zu digitalen
Formaten. Mit der Digitalisierung des Films hat sich die
Wahrnehmung massiv verändert, wir erforschten die Frage, wie digitale Techniken die Rezeption und Zirkulation
von Filmgeschichte verändern im Projekt Filmgeschichte
Re-Mastered. Memopolitische, ästhetische und wahrnehmungstheoretische Konsequenzen der digitalen Medientransition,2 zusammen mit Franziska Heller.
Man muss dabei verschiedene Ebenen berücksichtigen. Materielle, ästhetische, technische, epistemologische
und die symbolische Ebene, wie Digitalität als Praxis
durch Diskurse aufgeladen wird.
Technisch und materiell gibt es keine Kontinuität zwischen analogen und digitalen Filmelementen, es sind fundamental andere Methoden der Enkodierung und damit
auch der Erscheinungsweise. So habe ich in meiner Habili1 https://www.film.uzh.ch/de/research/projects/verbund/ercfilmco
lors.html.
2 https://www.film.uzh.ch/de/research/projects/archive-projects/ar
chive/remastered.html.
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Abb. 1: Timeline of Historical Film Colors, Screenshot Startseite
tationsschrift Visual Effects. Filmbilder aus dem Computer3
beschrieben, dass digitale Elemente opak und polymorph
sind. Wir haben über die Wahrnehmung keinen direkten
Zugang zu digitalen Informationen, sie sind abstrakt durch
einen mathematischen Code definiert. Durch diese abstrakte Enkodierung sind die Informationen aber auch
polymorph, sie sind nicht an einen bestimmten Träger
gebunden wie analoger Film, sondern man kann diese
Informationen in Stein meißeln, auf verschiedenen Datenträgern sichern oder auch gentechnisch durch DNA repräsentieren.
Durch diese mathematische Beschreibung lassen sich
diese Informationen nun in ein digitales Ökosystem einspeisen, zu dem auch das Streaming gehört, und sind so
über alle möglichen Kanäle jederzeit verfügbar. Aber sie
sind damit auch von der Geschichte ihrer Entstehung abgeschnitten. Das wird nun nochmals deutlicher, wenn wir
keine DVDs mehr haben mit Kontextinformationen, wobei
schon die meisten DVDs ihre Geschichte und ihre Quellen
nicht dokumentieren.
Anders als die Utopie vermuten ließ, ist dieser universelle Zugang in der Praxis aber mit vielen Einschnitten
verbunden, aus ökonomischen Gründen, die mit urheberechtlichen Fragen zusammenhängen. So sind manche
Filme oder (Sprach-)fassungen nur an bestimmten Orten
zugänglich, der Zugang wird durch Geoblocking kontrolliert. Oder es zirkulieren sehr fragwürdige, technisch und
ästhetisch ungenügende Versionen auf offenen Kanälen
wie YouTube.
3 Flückiger (2008).
AB: Welche neuen Forschungsfragen stellen sich durch
das Sichten von Filmen im Video-Stream für die Filmwissenschaft und benachbarten Wissenschaften?
BF: Für die Forschung und Lehre ist Video-Streaming zunächst ein Segen, man muss nicht mehr DVDs oder BluRays bestellen, sondern kann unmittelbar auf die Filme
zurückgreifen, was sich gerade während der Pandemie als
sehr wichtig erwiesen hat. Denn so können wir online
lehren und den Studierenden die Inhalte per Stream zur
Verfügung stellen. Das ist ein Vorteil, solange wir die Kontrolle haben, welche Fassungen die Studierenden sehen,
und diese Filme durch die Lehre entsprechend diskutieren
können.
Ich würde weniger sagen, dass sich neue Forschungsfragen zum Gegenstand Film selbst stellen, aber neue Fragen zu den Feldern, die ich oben skizziert habe. Bis heute
wird die Digitalisierung als viel zu transparent und neutral
wahrgenommen, selbst in Fachkreisen, das müssen wir in
der Filmwissenschaft stärker reflektieren und sowohl die
materielle Grundlage wie auch die Genealogien der Digitalisierungen in den Blick nehmen.
Die Zirkulation und Rezeption ändert sich natürlich
nachhaltig und das betrifft im Kontext der Arbeit mit
Filmen vor allem auch das Dispositiv mit dem Direktzugriff. Wenn Studierende die Filme nicht mehr im Kollektiv visionieren, im abgedunkelten Seminarraum, sondern zu Hause oder irgendwo auf dem Laptop, Tablet
oder vielleicht sogar Smartphone, und dann auch nicht
mehr unbedingt am Stück oder ganz, sondern fragmentiert oder im Schnelldurchlauf, erleben sie Filme ganz
anders. Das Dispositiv und die Rezeption sind daher wei-
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Abb. 2: DIASTOR: Präsentation von Resultaten an der Technicolor-Retrospektive, Berlinale 20156 Foto: Sandra Weller
tere Aspekte, die wir in der Diskussion berücksichtigen
müssen.
Mit der Digitalisierung eröffnen sich für die Forschung
an Filmen als Werke neue Möglichkeiten durch digitale
Werkzeuge wie Annotationssysteme oder Einbindungen in
Plattformen über Semantic Web. Dazu werde ich unten
genauer Stellung beziehen.
Ein Riesennachteil für Forschung und Lehre ist es
aber, wenn die Filme als Dateien nicht verfügbar sind.
Denn wir brauchen sie als Grundlage für Filmanalysen
oder um Clips in unsere Vorlesungen und Seminare einzubinden. Das lässt sich über Streaming nur ungenügend
bewältigen.
Frage AB: Das von Dir entwickelte Webportal zu historischen Farbfilmverfahren Timeline of Historical Filmcolors4
und das damit verbundene Forschungsprojekt wurde von
der EU mit dem Advanced Grant ausgezeichnet und mit
2,9 Mio. Euro gefördert. Worauf zielt das Forschungsprojekt? Inwiefern sind die Forschungen zu historischen Filmfarben für die Digitalisierung von Filmen und den Zugang
zu Filmen im Video-Stream relevant?
ästhetischen Entwicklungen zu ergründen und systematisch darzustellen. Dazu gehört auch ganz besonders
die materielle Ebene des Films, die wir einerseits über
unsere fotografischen Dokumentationen in Filmarchiven
untersuchen und auf der Timeline of Historical Film Colors
publizieren, anderseits aber mit physikalisch-chemischen
Methoden messen und auch diese Messungen auf der
Timeline zur Verfügung stellen.
Schon in unserem Forschungsprojekt AFRESA7 zur
Digitalisierung von Archivfilmen, das ab 2008 in Zusammenarbeit mit Rudolf Gschwind von der Universität Basel
lief, habe ich festgestellt, dass die Übertragung von historischen Filmfarben in die digitale Domäne ein ungelöstes
Problem darstellt. Die Vielfalt und die chemisch-physikalischen Eigenschaften sind sehr divergent. Aber professionelle Filmscanner sind nicht für diese Anforderungen entwickelt worden. Dazu haben wir in meinem
Forschungsprojekt DIASTOR8 eine umfassende Scannerstudie durchgeführt, um die Defizite und Anforderungen
systematisch zu erfassen und zu diskutieren, mit dem Ziel,
ein Profil eines optimalen Scanners zu erstellen. Zuletzt
habe ich ein Proof-of-Concept des European Research
Council für die Entwicklung eines optimalen, multispek-
BF: Übergreifendes Ziel meiner Forschung zu Filmfarben5 ist es, den Zusammenhang zwischen technischen und
4 https://filmcolors.org/.
5 Siehe Flückiger (2020).
6 https://diastor.ch/results/.
7 https://www.aramis.admin.ch/Texte/?projectid=24948.
8 https://diastor.ch/.
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Abb. 3: VIAN Video-Annotations-Tool: Interface mit Segmentierungs-Tool und Screenshot-Manager (oben). Trennung von Figur und Grund mit
Deep Learning Tools in VIAN (unten)10
tralen Scanners9 bekommen, und diesen Scanner haben
wir als Prototyp auch gebaut ausgehend von einer Entwicklung von Lutz Garmsen, der auf mich zukam, und
unter Einbezug der theoretischen Vorarbeiten, für die Giorgio Trumpy sein exzellentes Wissen eingebracht hat, und
mit David Pfluger als Restaurierungsfachmann.
Diesen experimentellen Scanner haben wir mit einer
exemplarischen Auswahl an historischen Filmmaterialien
oder neu viragiertem und getontem Material mit historischen Rezepten durchgetestet, die Ulrich Rüdel von der
HTW Berlin hergestellt hat. Die Resultate haben wir einer
Auswahl von Fachexperten vorgestellt und mit ihnen evaluiert. Wir sind der Lösung schon sehr nahe. Nun habe ich
als abschließendes Projekt noch einen Antrag beim
9 Blog-Posting von Claudy Op den Kamp: https://blog.filmcolors.or
g/2020/03/09/vecoscan/.
10 Blog-Posting zu VIAN mit weiterführenden Links: https://blog.fil
mcolors.org/2018/03/08/vian/.
Schweizerischen Nationalfonds gestellt, damit wir einen
wissenschaftlich – filmhistorisch und physikalisch – wie
auch restaurationsethisch wasserdichten Workflow entwickeln können, der zukunftsfähig ist.
Das zweite dominante Feld dieser Arbeit ist die Entwicklung von Analyseverfahren mit Methoden und Werkzeugen der Digital Humanities. Im ERC Advanced Grant
FilmColors haben wir als Team – drei Doktorandinnen, drei
Studierende, Bregt Lameris als Postdoc und ich – mehr als
400 Farbfilme vorwiegend aus der Zeit von 1895 bis 1995
mit einem computergestützten Ansatz analysiert. Der Analyseworkflow setzte sich zunächst aus einem Video-Annotations-Tool mit einem Netzwerk von Datenbanken zusammen. Ziel war es aber auch, spezifische Software für die
Analyse zu entwickeln. Im Lauf der Zeit entstand ein ganzes Ökosystem von Werkzeugen, mit einem neuen VideoAnnotations-Tool namens VIAN für die visuelle Analyse,
Annotation und Visualisierung einschließlich Kolorimetrie, entwickelt von Gaudenz Halter. Die Software verwen-
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Abb. 4: Ausstellung Color Mania im Fotomuseum Winterthur13 Foto: Barbara Flückiger
det Ansätze des Deep Learning mit neuronalen Netzen,
unter anderem um die Figuren vom Hintergrund zu lösen.
Als zweites Modul des Ökosystems ist eine Crowd-Sourcing-Plattform entstanden, die VIAN WebApp,11 in der die
gesamten Analysen für Abfragen und Visualisierungen auf
Korpus-Ebene zugänglich sind und auf die in Zukunft auch
externe Nutzer ihre Analysen aus VIAN hochladen können.12 Sie ist mit der Timeline of Historical Film Colors verbunden und auch mit einer App für unsere Ausstellung
Color Mania im Fotomuseum Winterthur, welche den Besuchern Hintergrundinformationen zu den Exponaten lieferte.
AB: Welches Potential der Vernetzung von Informationen und Daten siehst Du zwischen Video-Streaming-Angeboten in Bibliotheken mit der filmwissenschaftlichen
Forschung in den Digital Humanities? Welche Defizite
11 https://www.vian.app/static/manual/index.html, https://vimeo.
com/396548709, https://vimeo.com/402360042, https://vimeo.com/
404388151.
12 https://vimeo.com/user/70756694/folder/1220854.
13 https://filmcolors.org/galleries/color-mania-exhibition/.
oder Bedürfnisse gibt es aktuell beim Zugang zu Filmen
per Video-Stream in der filmwissenschaftlichen Forschung
und Lehre? Und was sollte eine Universitätsbibliothek leisten im Bereich Video-Streaming?
BF: Bibliotheken sind für mich ideale Partner, wenn es um
Katalogisierung und Metadatendaten-Management, Ablage und Speicherung, Asset-Management und Verwaltung
des Zugangs geht. Sie haben diese Kompetenz schon oder
können sie aus ihren Kernkompetenzen entwickeln.
Wir stehen derzeit als Filmwissenschaft und als geisteswissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich vor
der Herausforderung, solche Strukturen zu schaffen oder
eben mit großen Institutionen wie Bibliotheken Synergien
zu entwickeln.
Ich stelle fest, dass es verschiedene einzelne Akteure
gibt, die sehr visionär sind, aber als Ganzes haben weder
die Geisteswissenschaften noch die Bibliotheken noch die
Fördergremien wie zum Beispiel der Schweizerische Nationalfonds einen umfassenden Ansatz entwickelt, wie man
langfristig mit diesen Ansätzen umgeht, wie man die verschiedenen Bausteine und Werkzeuge miteinander vernetzt und die Nachhaltigkeit sicherstellt.
Digitalisierung und filmwissenschaftliche Forschung
Am einfachsten ist es immer, Hardware zu kaufen.
Aber die Datenpflege, die konzeptuelle Entwicklung, die
fortlaufende Anpassung von Softwares und Repositorien
sind arbeitsintensiv und bedürfen spezieller Kompetenz
von Fachexperten mit einem möglichst interdisziplinären
Profil, welche die Seite der IT verstehen, aber auch die
theoretische Reflexion und wissenschaftliche Kontextualisierung der Ansätze, Methoden und Werkzeuge. Derzeit ist
dies alles zu wenig systematisiert aufgegleist, sondern
hängt von Einzelinitiativen und Projekten ab. So sind viele Digital-Humanities-Werkzeuge wieder verschwunden,
weil sie nach Abschluss von Projekten nicht weiter gepflegt wurden.
Wir haben Leuchtturm-Projekte wie CLARIAH (Common Lab Research Infrastructure for the Arts and Humanities)14 in den Niederlanden, die eine umfassende Infrastruktur für die Geisteswissenschaften aufbauen, inklusive
einer Media Suite für die Bearbeitung von audiovisuellen
Daten. Wir haben in den USA das Media Ecology Project15
von Mark Williams oder die Media History Digital Library16
und das Project Lantern17 zur Suche und Visualisierung
von schriftlichen Quellen.
Aber wir haben zu wenig Standardisierung und Kooperation zwischen den verschiedenen Ansätzen. Das ist
meine nächste Mission: Dass ich mehr Zusammenarbeit
der verschiedenen Akteure anstrebe, mit dem Ziel, die
einzelnen Lösungen über offene Standards miteinander zu
verknüpfen und eine Superstruktur aufzubauen, in der alle
Ansätze – auch neue – andocken können.
AB: Herzlichen Dank für das Interview.
14
15
16
17
https://www.clariah.nl/.
http://mediaecology.dartmouth.edu/wp/.
https://mediahistoryproject.org/.
https://lantern.mediahist.org/.
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Literaturverzeichnis
Flückiger, Barbara (2008): Visual Effects. Filmbilder aus dem Computer. Marburg: Schüren.
Flückiger, Barbara (2020): Filmfarben. Materialität, Technik, Ästhetik.
In: Color Mania. Materialität Farbe in Fotografie und Film, hg. v.
Barbara Flückiger, Eva Hielscher and Nadine Wietlisbach. Zürich,
Winterthur: Lars Müller. Fotomuseum Winterthur, 17–49.
Prof. Dr. Barbara Flückiger
Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich
Projektleiterin und Principal Investigator des Projekts ERC
Advanced Grant FilmColors. Bridging the Gap Between Technology
and Aesthetics
Affolternstrasse 56
CH-8050 Zürich
Schweiz
[email protected]
https://orcid.org/0000-0003-4954-5469
Dr. Anna Bohn
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Öffentliche Zentralbibliothek
Wissenschaftliche Referentin Stabsstelle
Strategische Filmentwicklung
Breite Str. 30–36
10178 Berlin
[email protected]
https://orcid.org/0000-0001-9625-3069