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Einige Anmerkungen und Beispiele zur Formulierung und Pr

28 1984 DALBERT, C. & SCHMITT, M. Einige Anmerkungen und Beispiele zur Formulie1) rung und Prüfung von Moderatorhypothesen P.I.V.-Bericht Nr. 18 1) Wir danken Dr. Rolf Steyer für seine wertvollen Anregungen zu dieser Arbeit. INHALT Seite 1. Vorbemerkungen ................................... 1 2. Effektgeneralisierung versus -differenzierung ...i.... 3 3. Zwei "reine Typen" von Moderatorhypothesen und Prüfmöglichkeiten ................................ 5 Konfigurationshypothesen .......................... Hypothesen über kontinuierliche Moderatoreffekte ... Subgruppenbildung ................................ Multiple Regression .............................. 6 15 16 18 3.1 3.2 3.2.1 3.2.2 ■ LITERATUR ....................................... 33 Einige Anmerkungen und Beispiele zur Formulierung und Prüfung von Moderatorhypothesen Claudia Dalbert und Manfred Schmitt Universität Trier Wir danken Dr. Rolf Steyer für seine wertvollen Anregungen zu dieser Arbeit. Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit werden Argumente und Beispiele für die theoriegeleitete Formulierung von Moderatorhypothesen gegeben und Möglichkeiten ihrer empirischen Überprüfung aufgezeigt. Exemplarisch werden Moderatorhypothesen für diskrete und kontinuierliche Variablen formuliert (Konfigurationshypothese und moderierte j Regressionshypothese). In beiden Fällen ist die erwartete Moderatorwirkung als Wechselwirkungseffekt zwischen Prädiktor und Moderator auf das Kriterium zu formalisieren und inferenzstatistisch zu prüfen. Am Beispiel einer Untersuchung des Hilfehandeiris erwachsener Töchter gegenüber ihren Müttern wird demonstriert, (a) wie eine Hypothese zu formulieren ist, um den Status einer Moderatorhypothese anzunehmen, (b) welche statistischen Analysen der Daten zur empirischen Überprüfung der Moderatorhypothese abgemessen (und unangemessen) sind, und (c) wie die Analyseergebnisse korrekt inhaltlich zu interpretieren sind. Abstract The present paper deals with the correct formulation and empirical test of moderator hypotheses. It is suggested that the formulation of moderator hypotheses is most useful if based on theoretical grounds. Systematic search for moderator variables for purely exploratory reasons is advised against. Moderator hypotheses are discussed with respect to both, discrete and continuous variables. In both cases, a statistically significant interaction effect of the predictor variable and the moderator variable on the criterion variable is considered critical evidence in favor of the moderator hypothesis. Data from a study on the helping behavior of adult daughters towards their mothers are presented to show (a) how a hypothesis has to be formulated in order to be a moderator hypothesis, (b) which Statistical analyses are (and which are not) appropriate to empirically test the moderator hypothesis, and (c) how the results of these analyses have to be interpreted properly. 1. Vorbemerkungen Nachdem bis zu Beginn der 70er Jahre die unterschiedlichsten Versuche unternommen wurden, Moderatoren eines Prädiktor-Krite-riumszusammenhangs aufzufinden, meist mit dem pragmatischen Ziel der vermehrten Kriteriumsvarianzaufklärung (Stichwort: differen-tielle Reliabilität, d i f ferentielle prognostische Validität; z.B. GHISELLI 1963, zusammenfassend z .B . ZEDECK 1971), hat der Moderatorvariablen-Ansatz im Anschluß an BEM & ALLEN ( 1 9 7 4 ) eine theoretische Akzentuierung erfahren und erneut Beachtung gefunden. Die Berücksichtigung von Moderatorvariablen schien ein Weg zu sein, die von MISCHEL (1968) angeprangerten "Persönlichkeitskoeffizienten" über die magische Schwelle von .30 zu heben. Personen, die sich selbst als konsistent einschätzen, denen der untersuchte Gegenstand wichtig ist etc., sollten beispielsweise bedeutsamere Einstellungs-Verhaltens-Zusammenhänge oder Peer-Selbst-Rating-Zusammenhänge aufweisen als solche, die sich selbst als inkonsistent einschätzen, denen der untersuchte Bereich nicht wichtig ist etc.. Moderatorwirkung auf die Zusammenhänge sozialpsychologisch relevanter Variablen wurde beispielsweise auch den Konstrukten Empathie oder self-moni-toring zugeschrieben ( z . B . BUDD & SPENCER 1984, KENRICK & STRING-FIELD 1980; zusammenfassend AMELANG & BORKENAU 1984). Nicht immer konnten die erwarteten Moderatoreffekte aufgezeigt werden, und vor allem waren die untersuchten Moderatorvariablen nicht immer theoretisch begründet. Ein Beispiel für den theoretisch begründeten Umgang mit Moderatorvariablen liefern die Arbeiten von SCHWARTZ und Mitarbeitern (siehe unten; zusammenfassend SCHWARTZ 1977). In den folgenden Ausführungen wollen wir uns nur mit solchen Moderatorvariablen beschäftigen, die Bestandteil einer - 2 - Theorie sind. Ansätze, die rein explorativ eine empirische Moderatorsuche betreiben, lassen wir außer acht. Hiermit sind etwa die Arbeiten von GHISELLI (zusammenfassend 1963) zur differentiellen Reliabilität und Validität gemeint (etwa welche Variablen stehen in Zusammenhang mit individuellen Differenzwerten zweier Paralleltestscores) oder in neuerer Zeit Verfahren der computergestützten Moderatorsuche (z.B. die Hypothesenagglutination nach WOTTAWA (HÄRTNER, MATTES & WOTTAWA 1980, WOTTAWA 1982)), die über eine eri schöpfen de Permutation von Variablentransformationen und -verknüp-fungen das "optimale Modell", das meint hier das Modell mit der höchsten Kriteriumsvarianzaufklärung, suchen. Maschinelle Moderatorsuche ist u.E. in den meisten Fällen schon deswegen nicht sinnvoll, weil Moderatoren nicht notwendigerweise eine substantielle Erhöhung des erklärten Varianzanteils bewirken müssen, um theoretisch sinnvoll zu sein, und weil die systematische Moderatorsuche ohne den Beleg ihrer Kreuzvalidität die Gefahr von Zufallskapitalisierungen (vgl. auch WOTTAWA 1982) birgt. Ist das Forschungsziel eine möglichst hohe Kriteriumsvarianzaufklärung, sollte man Zeit und Energie besser in die Suche nach neuen potenten Prädiktoren investieren bzw. bekannte Prädiktoren genauer messen. Diesen Schluß hat GHISELLI bereits 1963 gezogen. Die Auseinandersetzung mit Moderatoren scheint uns dann sinn- 1 voll und sogar geboten, wenn eine Theorie komplexe Zusammenhangsmuster behauptet oder diese wegen der Natur einer komplexen Fragestellung erwartet werden müssen. Die Formulierung und empirische Überprüfung von Moderatorhypothesen soll Aufschluß über das komplexe Zusammenspiel der beobachteten Variablen geben, nicht aber notwendigerweise zu einer "praktisch signifikanten" Optimi erung der Vorhersage eines Kriteriums führen müssen. Damit ist auch - 3 - unser Standpunkt zur erneut aufgeflammten Diskussion um die Effektstärke als Gütemaßstab zur Bewertung von Theorien charakterisiert (STRACK & REHM 1984, WESTERMANN & HAGER 1984). Solange eine Theorie keine Aussage über die Stärke sondern nur über die Existenz eines Effektes macht, darf ihr Gültigkeit unterstellt werden, wenn der Effekt im Rahmen üblicher Irrtumswahrscheinlichkeiten nachweisbar ist (Äquivalenzprobleme zwischen theoretischen, empirischen und numerischen Relationen einmal ausgeklammert). Für die Beurteilung der Nützlichkeit einer Theorie (z.B. als Hilfe in der psychologischen Anwendungspraxis) mag dagegen ein Rückgriff auf Effektstärke als Gütemaß angezeigt sein. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den theoretischen und formalen Status von Moderatorvariablen beispielhaft zu illustrieren und einige Hinweise für die angemessene Zuordnung von Prüfverfahren zu Typen von Moderatorhypothesen sowie die Durchführung der Prüfungen zu geben. 2. Effektgeneralisierung versus -differenzierung Unter einer Moderatorvariable verstehen wir eine Variable, von deren Ausprägung Form und/oder Enge von Prädiktor-Kriteriums-Relationen abhängen. Eine bestimmte Form oder Enge des Zusammenhangs zwischen Prädiktor und Moderator oder Kriterium und Moderator (z.B. Orthogonalität) ist nicht gefordert. Theoretisch können mit der Prüfung von (potentiellen) Moderatoreffekten zwei Ziele verbunden sein: Effektgeneralisierung versus Effektdifferenzierung, (a) Postuliert die Theorie einen allgemein gültigen PrädiktorKriteriums-Zusammenhang, werden Moderatorvariablen mit dem Ziel der Widerlegung ihrer Wirksamkeit gemessen. Denn nur wenn Mit diesem letztgenannten Typ theoretisch begründeter Moderatorhypothesen wollen wir uns im folgenden beschäftigen. Inhaltlich interessant und relevant zur Vorhersage von Handeln und Erleben sind nicht nur stabile Personmerkmale als Moderatoren, sondern beispielsweise auch situations- und kontextspezifische Argumentations- oder Bewertungsmuster (vgl. MONTADA, DALBERT & SCHMITT 1982). 3. Zwei "reine Typen" von Moderatorhypothesen und Prüfmöglichkeiten ------ Je nachdem, welche Werte die Variablen, für die eine Zusammenhangshypothese formuliert wird, annehmen können oder welche Skaleneigenschaften Instrumente zu ihrer Messung aufweisen, lassen sich zwei "reine Typen" von Moderatorhypothesen unterscheiden. (a) Bei diskreten Variablen bzw. diskretisierten Meßwerten lassen sich Moderatorhypothesen als Konfigurationshypothesen formulieren bzw. prüfen, (b) Kontinuierliche Variablen erlauben die Formulierung von kontinuierlichen Moderatoreffekten; allerdings stellen deren inferenzstatistische Prüfung Anforderungen an die Verteilung der Meßwerte (multivariate Normalverteilung) , die häufig nicht erfüllt sind, weshalb den Konfigurationshypothesen auch bei kontinuierlichen Variablen Bedeutung zukommt, da die Verfahren zu ihrer inferenzstatistischen Testung weniger restriktive Anforderungen an die Verteilungseigenschaften der Meßwerte stellen. - 7 - In der psychologischen Theorienbildung wird man allerdings kaum so strenge - sprich deterministische - Erwartungen formulieren können. Weniger streng - sprich probabilistisch - ausgelegt enthält obige Konfigurationshypothese die Erwartung, daß bei den gegebenen Randwahrscheinlichkeiten der Ausprägungen der drei Variablen nur unter der Prädiktorenkonfiguration X+Z+ überzufällig häufig Y+ Ausprägungen beobachtet werden. Die entsprechende Hypothese müßte dann lauten: Nur dann wenn sowohl X als auch Z einen bestimmten Wert annehmen (z.B. stark ausgeprägt sind), wird Y überzufällig häufig einen bestimmten Wert annehmen (z.B. stark ausgeprägt sein). Diese Hypothese ist allerdings insofern nicht mehr eindeutig eine Moderatorhypothese, als sie nicht festlegt, ob die erwartete Häufigkeitsverteilung zurückgeführt werden darf auf die additive Wirkung von X und Z, ob also ein einfaches Haupteffektmodell den empirischen Daten genügen darf, oder ob zur Erklärung der Daten zusätzlich eine Wechselwirkung angenommen werden muß. Solange diese Uneindeutigkeit besteht, leistet die Prädiktionskonfigurationsfrequenzanalyse (PKFA, KRAUTH & LIENERT 1973) den angemessenen Hypothesentest. Die Daten stützen dann die Hypothese, wenn es nur unter der Prädiktorenkombination X+Z+ zu einer signifikant häufigeren Beobachtung von Y+ Ausprägungen kommt, als unter den entsprechenden Randverteilungen von X+Z+ und Y+ zu erwarten wäre (statistische Nullhypothese ist die Unanbhängigkeit des Kriteriums von den Prädiktoren; getestet wird also ein Modell ohne jeglichen Effekt). Überzufällig seltene Y+ Ausprägungen unter anderen Prädiktorkombinationen stehen zur Hypothese nicht in Widerspruch. - 9 und es gibt keine andere Prädiktorenkombination, die eine überzufällig häufige HH+ Ausprägung produziert. Dieses Ergebnis reicht aber nicht aus, um die Zusatzhypothese zu prüfen, daß die beiden Prädiktoren einen Wechselwirkungseffekt in dem Sinne auf das Kriterium ausüben, daß sie sich gegenseitig potenzieren. Dieser Zusatz aber ist das entscheidende Bestimmungsmerkmal einer Moderatorhypothese. Die Daten aus Tabelle 2 vermitteln vielmehr den Eindruck, daß die beiden Prädiktoren additiv (Haupt)effekte auf das Kriterium ausüben, denn die HH+ Ausprägung ist unter der Prädiktorenkombination VÜ-FM- signifikant selten. Angemessen zur Prüfung dieser (Wechselwirkungs-)Zusatzhypothese ist die reg-lineare (vgl. STEYER 1983b) oder logit-lineare (vgl. LANGEHEINE 1980) Analyse der Häufigkeitsverteilung. Prüfziel ist die Beantwortung der Frage, ob die empirische Häufigkeitsverteilung von der - unter dem Modell, das für VÜ und FM lediglich Haupteffekte auf HH annimmt - theoretisch zu erwartenden Häufigkeitsverteilung signifikant abweicht oder ob das Haupteffektmodell mit den Daten verträglich ist. Tabelle 3 enthält die Ergebnisse der logit-linearen Analyse der Häufigkeitsverteilung aus Tabelle 1. Wie vermutet werden beide Haupteffekte hoch signifikant. Entgegen der Zusatzhypothese, daß zur Erklärung der Daten eine Wechselwirkung der Prädiktoren (also das saturierte Modell) notwendig ist, wird der Wechselwirkungseffekt Vü*FM nicht signifikant. Vielmehr reicht das Modell mit zwei Haupteffekten aus, die Daten zu beschreiben. Damit ist zwar die Nullhypothese, daß es keinen Moderatoreffekt gibt, nicht bewiesen; sie muß aber aufrechterhalten bleiben, aus welchen Gründen auch - 11 - Merkmalsträgern führen, für die präzisere Aussagen über Merkmalszusammenhänge gemacht werden können. Der Anspruch der Generalisierbarkeit wird zugunsten eines Genauigkeitsanspruches zurückgeschraubt. Allerdings lassen sich grundsätzlich zwei Fehlertypen zur Beurteilung der Genauigkeit von Aussagen über multivariate Zusammenhänge/Prognosen machen: "falsche Positive" und "falsche Negative" (vgl. z.B. BRANDTSTÄDTER 1982). Angenommen, erfahrungswissenschaftliches Ziel sei die Findung von Bedingungen, unter denen erwachsene Töchter ihren Müttern überdurchschnittlich (oder> Median) viel helfen, lassen sich diese zwei Fehlertypen bei der gegebenen Datenstruktur zur Bewertung einer theoretischen Vorhersage heranziehen. Angenommen, die theoretische Vorhersage lautet: nur Töchter mit ausgeprägter (z.B.> Median) Verantwortlichkeitsübernahme und ausgeprägten (z.B.> Median) Fähigkeiten und Möglichkeiten zur Hilfe helfen ihrer Mutter überdurchschnittlich viel (dies entspricht dem deterministischen Ideal, welches eine Datenstruktur entsprechend der in Tabelle 1 fordert). Wie die empirische Verteilung aus Tabelle 2 zeigt, werden 41 Fehler vom Typ "falsche Positive" gemacht (Hilfe entgegen der Vorhersage unterdurchschnittlich) und 50 + 37 + 32 = 119 Fehler vom Typ "falsche Negative" (Hilfe entgegen der Vorhersage überdurchschnittlich). In 143 Fällen wird überdurchschnittliche Hilfe richtig vorhergesagt. Zunehmende Genauigkeit der Vorhersage im Sinne der Vermeidung von Fehlern des Typs "falsche Positive" als Ziel der Theoriebildung ist auf dem Wege der Identifikation weiterer Differenzierungsmöglichkeiten auf Seite der Prädiktoren zu erreichen. Einer erfolgreichen Genauigkeitssteigerung liegt aber nur dann ein Moderatoreffekt zugrunde, wenn die neu hinzugenommenen Prädiktoren nicht nur zu den anderen additiv wirken, sondern diese multiplika- - 15 - - Wird eine Konfigurationshypothese probabilistisch formuliert, muß sie die Erwartung einer Wechselwirkung explizieren, um den Status einer Moderatorhypothese einzunehmen. - Die PKFA leistet keinen angemessenen Test von Moderatorhypothesen des Konfigurationstyps, da sie nicht das Haupteffektmodell auf Passung prüft sondern das restriktivste Modell, das keinerlei Effekte der Prädiktoren auf das Kiterium annimmt. - Für eine relative Verbesserung der Vorhersagegenauigkeit in der Stichprobe im Sinne der relativen Reduzierung der Fehlerquote "'falsche Positive' bezogen auf 'richtige Positive'" durch die Hinzunahme eines weiteren Prädiktors muß zunächst der Zufall als Ursache ausgeschlossen werden (ein Modell mit dieser Variable muß die differenzierte empirische Kontingenztafel signifikant besser beschreiben als ein Modell ohne diese Variable) und dann geprüft werden, ob diese neue Variable einen Wechselwirkungseffekt mit einer anderen Prädiktorvariable eingeht. Nur wenn beides erfüllt ist, ist diese Variable Bestandteil eines Moderatoreffektes. - Eine Einteilung von unabhängigen Variablen in Moderatoren und Prädiktoren ist theoretisch und formal nur möglich, wenn mit dem Status des Moderators das Kriterium "kein Haupteffekt, nur Wechselwirkungseffekt" verknüpft wird, eine Forderung, die wir zu Beginn von Abschnitt 2. bewußt nicht gestellt haben. 3.2 Hypothesen über kontinuierliche Moderatoreffekte Neben den oben besprochenen Konfigurationshypothesen finden wir Moderatorhypothesen des Typs: - 16 - Die Ausprägung von ¥ steigt mit der Ausprägung von X; dieser Effekt nimmt mit der Ausprägung von Z zu. Diesen Hypothesentyp könnte man als den "eigentlichen" Moderatorhypothesentyp bezeichnen, weil er eine theoretische und formale Differenzierung von Prädiktor und Moderator widerspiegelt (Einschränkungen siehe unten). Der Einfachheit halber nehmen wir zunächst an, daß die Abhängigkeit des Kriteriums Y von Prädiktor X ebenso einer linearen Funktion folgt wie die Abhängigkeit dieses Effektes von X auf Y vom Moderator Z. Neben diesem Hypothesentyp und dem oben als Konfigurationshypothese beschriebenen gibt es vielfältige Alternativen, die teilweise den Charakter von Zwischenformen haben, auf die wir hier nicht näher eingehen können (vgl. dazu auch STEYER 1983a). 3.2.1 Subgruppenbildung Auch für diesen zweiten Moderatorhypothesentyp stellt sich die Frage nach der geeigneten PrüfStrategie. Häufig wird eine Teilung der Stichprobe in zwei oder mehr Subgruppen anhand der Moderatorausprägung Z vorgenommen und dann für jede dieser Subgruppen die Korrelation von X und Y als Maß für die Moderatorwirkung von Z herangezogen (z.B. CHEEK 1982, ZANNA, OLSON & FAZIO 1980). Zu dieser Fraktionierungsmethode sind zwei Punkte anzumerken. Zum einen entspricht sie nicht dem oben aufgeführten Hypothesentyp, der ja eine kontinuierliche Zunahme des Effektes von X auf Y mit einer Zunahme von Z postuliert und nicht einen gestuften Effektzuwachs, der mit einer Gruppenbildung nur geprüft wird. - 29 Numerisch verändern sich die Lösungen für Gleichung (8a) durch die Variablentransformation bis auf Rundungsfehler nicht; die inhaltliche Interpretation bleibt erhalten. Mit COHEN (1978, p. 865) läßt sich damit die Transformation so bewerten: "One might just as well not bother", zumal man durch die Transformation u.U. erhebliche Anschaulichkeitseinbußen und eine erhöhte Fehlerquelle bei der Durchführung der Analyse in Kauf nimmt. Wie ist das Ergebnis der Analyse zu interpretieren? Zunächst einmal zeigt sich, daß KO die moderierende Wirkung von PM moderiert. Darum enthält die Interpretation von Tabelle 6 einen Generalisierungsfehler. Das Ausmaß der Abhängigkeit des Effektes von Verantwortlichkeitsübernahme auf Hilfehandeln von den Fähigkeiten und Möglichkeiten ist keine Konstante, sondern variiert je nach Höhe der antizipierten Hilfeleistungskosten. Dieser Moderatoreffekt zweiter Ordnung läßt sich auch umgekehrt formulieren: Bei einem gewissen Ausmaß von Fähigkeiten und Möglichkeiten ist der Effekt der Verantwortlichkeitsübernahme auf das Hilfehandeln keine Konstante, sondern variiert mit dem Ausmaß der antizipierten Hilfeleistungskosten. Konkret: Am deutlichsten ist der Effekt der Verantwortlichkeitsübernahme auf das Hilfehandeln bei ausgeprägten Fähigkeiten und Möglichkeiten (FM = 1) und sehr hohen antizipierten Kosten (KO = 6). Der Effekt der Verantwortlichkeitsübernahme steigt bei ausgeprägten Fähigkeiten und Möglichkeiten ( FM = 1) mit zunehmenden antizipierten Kosten (KO = 1, 3, 6) zunehmend an (g1 = .509; 1.073; 1.919, respektive). Dies ist plausibel, denn Fähigkeiten und Möglichkeiten zur Hilfe sind Voraussetzung, daß Verantwortlichkeitsübernahme zum Tragen kommen kann. Je mehr Kosten der Hilfeleistung im Wege stehen, desto mehr scheint es von der Verantwortlichkeitsübernahme abzuhängen, ob eine er- - 30 - wachsene Tochter ihrer Mutter hilft. Bei geringen Kosten dagegen scheint die Verantwortlichkeitsübernahme ein weniger guter Prädiktor des Hilfehandelns zu sein. Das Bild kehrt sich um, wenn keine Fähigkeiten und Möglichkeiten gesehen werden (FM = 6). Nur wenn gleichzeitig keine Kosten (KO = 1) antizipiert werden, kommt der Verantwortlichkeitsübernahme ein (starker) Einfluß auf das Hilfehandeln zu. Mit zunehmenden Kosten wird die Verantwortlichkeitsübernahme bedeutungslos bzw. kehrt sich in ihrer Bedeutung sogar um. Bei mittleren Fähigkeiten und Möglichkeiten bleibt die Differenzierung nach den antizipierten Kosten bedeutungslos für den Effekt der Verantwortlichkeitsübernahme auf das Hilfehandeln. Möglicherweise enthalten auch diese Aussagen Generalisierungsfehler in dem Sinne, daß sie nur gemittelt über weitere potentielle Moderatoren, z.B. Sicherheit der Verantwortlichkeitsübernahme (siehe oben) gelten. Hier wird deutlich, wie wichtig eine sorgfältige Theoriekonstruktion ist. Eine wahllose Suche nach Moderatoren muß zwangsläufig schnell ausufern. Gleichzeitig meinen wir mit den angeführten Beispielen belegt zu haben, daß die Effektstärke kein primäres Kriterium für die Validität einer Theorie sein kann. In allen oben beschriebenen Analysen ist der Zuwachs aufgeklärter Kriteriumsvarianz durch die Berücksichtigung von Moderatoreffekten absolut gesehen gering. Dennoch ist eine erhebliche Veränderung des Effektes von VÜ auf HH durch die Moderatoren FM und KO zu verzeichnen. • Zu Beginn des Abschnittes 3.2 hatten wir von dem "eigentlichen Moderatorhypothesentyp" gesprochen und damit gemeint, daß im Gegensatz zu Konfigurationshypothesen Moderatorhypothesen des "ei- - 33 LITERATUR AMELANG, M. & BORKENAU, P. 1984. Versuche einer Differenzierung des Eigenschaftskonzeptes: Aspekte intraindividueller Variabilität und differentieller Vorhersagbarkeit. In: AMELANG, M. & AHRENS, H.-J. (Ed.) Brennpunkte der Persönlichkeitsforschung. Band 1. Göttingen: Hogrefe. p. 89 - 107. BARTUSSEK, D. 1970. Eine Methode zur Bestimmung von Moderatoreffekten. Diagnostica 16, 57 - 76. BEM, D.J. & ALLEN, A. 1974. On predicting some of the people some of the time: The search for cross-situational consistencies in behavior. Psychological Review 81, 506 - 520. BRANDTSTÄDTER, J. 1982. Methodologische Grundlagen psychologischer Prävention. In: BRANDTSTÄDTER, J. & VON EYE, A. 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Hypothesen über Zusammenhänge innerhalb der Kernvariablen und zwischen Kernvariablen und Kovariaten. Trier: P.I.V. - Bericht Nr. 8 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 15). PEDHAZUR, E.J. 1982. Multiple regression in behavioral research. New York: Holt, Rinehart & Winston. SAUNDERS, D.R. 1956. Moderatorvariables in prediction. Educational and Psychological Measurement 16, 209 - 222. SCHWARTZ, S.H. 1977. Normative influences on altruism. In: BERKOWITZ, L. (Ed.) Advances in experimental social psychology, Vol. 10. New York: Academic Press, p. 221 - 279. - 34 STEYER, R. 1983a. A class of nonadditive linear modeis with three variables. Trierer Psychologische Berichte 10, Heft 3. STEYER, R. 1983b. Modelle zur kausalen Erklärung statistischer Zusammenhänge. In: BREDENKAMP, J. & FEGER, H. (Ed.) Strukturierung und Reduzierung von Daten. Göttingen: Hogrefe. p. 59 - 153. STRACK, F. & REHM, J. 1984. Theorie testen oder Varianz aufklären? 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Trier: Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 1. DOENGES, D. 1978. Die Fähigkeitskonzeption der Persönlichkeit und ihre Bedeutung für die Moralerziehung. Trier: Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 2. MONTADA, L. 1978. Moralerziehung und die Konsistenzproblematik in der Differentiellen Psychologie. Trier: Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 3. MONTADA, L. 1980. Spannungen zwischen formellen und informellen Ordnungen. Trier: Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 4. DALBERT, C. 1980. Verantwortlichkeit und Handeln. Trier: Berichte aus der Arbeitsgruppe " Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 5. SCHMITT, M. 1980. Person, Situation oder Interaktion? Eine zeitlose Streitfrage diskutiert aus der Sicht der Gerechtigkeitsforschung. Trier: Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 6. SCHMITT, M. & MONTADA, L. 1981. Entscheidungsgegenstand, Sozialkontext und Verfahrensregel als Determinanten des Gerechtigkeitsurteils. Trier: Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 7. MONTADA, L. 1981. Entwicklung interpersonaler Verantwortlichkeit und interpersonaler Schuld. Projektantrag an die Stiftung Volkswagenwerk. Trier. P.I.V. - Bericht Nr. 1 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 8). SCHMITT, M. 1982. Empathie: Konzepte, Entwicklung, Quantifizierung. Trier: P.I.V. - Bericht Nr. 2 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 9). DALBERT, C. 1982. Der Glaube an die gerechte Welt: Zur Güte einer deutschen Version der Skala von RUBIN & PEPLAU. Trier: P.I.V. Bericht Nr. 3 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 10). SCHMITT, M. 1982. Zur Erfassung des moralischen Urteils: Zwei standardisierte objektive Verfahren im Vergleich. Trier: P.I.V. - Bericht Nr. 4 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 11). SCHMITT, M. 1982. Über die Angemessenheit verschiedener AnalyseModelle zur Prüfung dreier Typen von Hypothesen über multivariate Zusammenhänge in Handlungsmodellen. Trier: P.I.V. - Bericht Nr. 5 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 12). DALBERT, C. 1982. Ein Strukturmodell interpersonaler Verantwortlichkeit erwachsener Töchter ihren Müttern gegenüber. Trier: P.I.V. - Bericht Nr. 6 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 13). SCHMITT, M., DALBERT, C. & MONTADA, L. 1982. Interpersonale Verantwortlichkeit erwachsener Töchter ihren Müttern gegenüber: Rekrutierung der Ausgangsstichprobe, Erhebungsinstrumente in erster Version und Untersuchungsplan. Trier: P.I.V. - Bericht Nr. 7 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 14). MONTADA, L., DALBERT, C. & SCHMITT, M. 1982. Interpersonale Verantwortlichkeit erwachsener Töchter ihren Müttern gegenüber: Hypothesen über Zusammenhänge innerhalb der Kernvariablen und zwischen Kernvariablen und Kovariaten. Trier: P.I.V. - Bericht Nr. 8 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 15). DALBERT, C, SCHMITT, M. & MONTADA, L. 1982. Überlegungen zu Möglichkeiten der Erfassung von Schuldkognitionen und Schuldgefühlen. Trier: P.I.V. - Bericht Nr. 9 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 16). SCHMITT, M. & GEHLE, H. 1983. Interpersonale Verantwortlichkeit erwachsener Töchter ihren Müttern gegenüber: Verantwortlichkeitsnormen, Hilfeleistungen und ihre Korrelate - ein Überblick über die Literatur. Trier: P.I.V. - Bericht Nr. 10 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 17) . MONTADA, L. & REICHLE, B. 1983. Existentielle Schuld: Explikation eines Konzeptes. Trier: P.I.V. - Bericht Nr. 11 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 18). REICHLE, B. & DALBERT, C. 1983. Kontrolle: Konzepte und ausgewählte Bezüge zu existentieller Schuld. Trier: P.I.V. - Bericht Nr. 12 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 19). MONTADA, L., SCHMITT, M. & DALBERT, C. 1983. Existentielle Schuld: Rekrutierung der Untersuchungsstichprobe, Erhebungsinstrumente und Untersuchungsplan. Trier: P.I.V. - Bericht Nr. 13 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 20). DALBERT, C, SCHMITT, M. & MONTADA, L. 1983. Existentielle Schuld: Ausgewählte Untersuchungshypothesen. Trier: P.I.V. - Bericht Nr. 14 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 21). KREUZER, C. & MONTADA, L. 1983. Vorhersage der Befriedigung wahrgenommener Bedürfnisse der eigenen Eltern: Ergebnisse einer Pilotstudie. Trier: Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 22. SCHMITT, M., DALBERT, C. & MONTADA, L. 1983. Interpersonale Verantwortlichkeit erwachsener Töchter ihren Müttern gegenüber: Ergebnisse der Item- und Skalenanalysen (erster Untersuchungszeitraum) . Trier: P.I.V. - Bericht Nr. 15 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 23). DALBERT, C, MONTADA, L. , SCHMITT, M. & SCHNEIDER, A. 1984. Existentielle Schuld: Ergebnisse der Item- und Skalenanalysen. Trier: P.I.V. - Bericht Nr. 16 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 24). SCHMITT, M., MONTADA, L. & DALBERT, C. 1984. Erste Befunde zur Validität des Konstruktes Existentielle Schuld. Trier: P.I.V. Bericht- Nr. 17 (= Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 25). MONTADA, L. 1984. Feindseligkeit - Friedfertigkeit. Trier: Berichte aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 26. MONTADA, L. & BOLL, T. 1984. Moralisches Urteil und moralisches Handeln. Trier: Bericht aus der Arbeitsgruppe "Verantwortung, Gerechtigkeit, Moral" Nr. 27. Andernorts publizierte Arbeiten aus dieser Arbeitsgruppe MONTADA, L. 1977. Moralisches Verhalten. In: HERRMANN, T., HOFSTÄTTER, P.R., HUBER, H. & WEINERT, F.E. (Ed.) Handbuch psychologischer Grundbegriffe. München: Kösel. p. 289 - 296. MONTADA, L. 1980. Gerechtigkeit im Wandel der Entwicklung. In: MIKULA, G. (Ed.) Gerechtigkeit und soziale Interaktion. Bern: Huber. p. 301 - 329. MONTADA, L. 1980. Moralische Kompetenz: Aufbau und Aktualisierung. In: ECKENSBERGER, L.H. & SILBEREISEN, R.K. (Ed.) Entwicklung sozialer Kognitionen: Modelle, Theorien, Methoden, Anwendungen. Stuttgart: Klett-Cotta. p. 237 - 256. MONTADA, L. 1981. Gedanken zur Psychologie moralischer Verantwortung. In: ZSIFKOVITS, V. & WEILER, R. (Ed.) Erfahrungsbezogene Ethik. Berlin: Duncker & Humblot. p. 67 - 88. SCHMITT, M. & MONTADA, L. 1982. Determinanten erlebter Gerechtigkeit. Zeitschrift für Sozialpsychologie 13, 32 - 44. DAHL, U., MONTADA, L. & SCHMITT, M. 1982. Hilfsbereitschaft als Personmerkmal. Trierer Psychologische Berichte, Band 9, Heft 8. DALBERT, C. & MONTADA, L. 1982. Vorurteile und Gerechtigkeit in der Beurteilung von Straftaten. Eine Untersuchung zur Verantwortlichkeitsattribution. Trierer Psychologische Berichte, Band 9, Heft 9. MONTADA, L. 1982. Entwicklung moralischer Urteilsstrukturen und Aufbau von Werthaltungen. In: OERTER, R., MONTADA, L. u.a. Entwicklungspsychologie. München: Urban & Schwarzenberg. p. 633 - 673. MONTADA, L. 1983. Delinquenz. In: SILBEREISEN, R.K. & MONTADA, L. (Ed.) Entwicklungspsychologie. Ein Handbuch in Schlüsselbegriffen. München: Urban & Schwarzenberg. p. 201 - 212. MONTADA, L. 1983. Voreingenommenheiten im Urteilen über Schuld und Verantwortlichkeit. In: MONTADA, L., REUSSER, K. & STEINER, G. (Ed.) Kognition und Handeln. Stuttgart: Klett-Cotta. p. 156 168. MONTADA, L. 1983. Verantwortlichkeit und das Menschenbild in der Psychologie. In: JÜTTEMANN, G. (Ed.) Psychologie in der Veränderung. Weinheim: Beltz. p. 162 - 188.