In the Upper Austrian own of Steyr knights were thought to have formed an own community. The pape... more In the Upper Austrian own of Steyr knights were thought to have formed an own community. The paper tries to show that this is based on the misunderstanding of a single charter, and offers a different interpretation
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abruf... more Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Einleitung "Rats-Bücher, ‚Libri Senatus', werden diejenigen Bücher genannt, darinnen aufgezeichne... more Einleitung "Rats-Bücher, ‚Libri Senatus', werden diejenigen Bücher genannt, darinnen aufgezeichnet zu befinden, was von Zeit zu Tage in dem Rathe vorgehet, oder darinnen abgehandelt und beschlossen wird. Und ist kein Zweifel, daß hieraus gar wohl ein und anderer Beweiß wider die Unterthanen genommen werden kan." 1 Die im Zedlerschen Universallexikon eingemahnte Vorsicht im Umgang mit Ratsprotokollen, worunter die Protokollbücher von Städten und Märkten im Folgenden verstanden werden, ist angebracht: Äußere Form und Inhalt der Gattung Ratsprotokoll hängt wesentlich von verschiedenen Faktoren, etwa von der Größe, den politschen Verhältnisse innerhalb und der wirtschaftlichen Ausrichtung einer Stadt bzw. eines Marktes ab. Als Faustregel, die allerdings in der Praxis immer wieder unterlaufen wird, kann gelten: Je größer die Stadt, um so mehr und schneller differenzierte sich ihre "Buchführung" aus -eigene Bücher etwa mit Waisenabhandlungen, Circularen oder Gerichtsbücher und Verkaufsprotokolle wurden geführt. Obwohl Ratsprotokolle als Quellengattung vielfach für rechts-und verfassungsgeschichtliche Fragestellungen oder beispielsweise zur Illustration von "Alltag" genutzt wurden, 2 liegen methodische Überlegungen zu einer systematischen Auswertung und quellenkritische Überlegungen zu dieser Gattung über den untersuchten Einzelfall hinaus kaum vor. Die Ratsprotokolle repräsentieren in dinglicher Form die häufig strittigen Kompetenzen dieses Verwaltungskörpers, gleichzeitig diente das Ratsprotokoll auch als eine Art "Gedächtnis" einer Stadt, indem dort obrigkeitliche Mandate, Testamente und vieles mehr protokolliert wurden, um eine Evidenz für spätere Zeiten zu schaffen. Die inhaltliche Beschreibung von Ratsprotokollen gerät daher vielfach zu einer Beschreibung der Tätigkeit des Rats.
1358/59 legte Herzog Rudolf IV. von Österreich seinem Schwiegervater Kaiser Karl IV. eine Serie v... more 1358/59 legte Herzog Rudolf IV. von Österreich seinem Schwiegervater Kaiser Karl IV. eine Serie von Fälschungen mit dem „Privilegium maius“ als zentraler Urkunde vor, die den österreichischen Fürsten besondere Vorrechte einräumten, im 15. Jahrhundert gültiges Recht und im 19. Jahrhundert endgültig als Fälschung entlarvt wurden. Der Band versammelt die Beiträge einer Tagung zu diesem Thema, die sich mit dem politischen und zeremoniellen Kontext der Fälschungen, ihrer diplomatischen und paläographischen Analyse, ihrer Bestätigung durch Kaiser Friedrich III., ihrer Verwendung in der Neuzeit, ihren Spuren in der Kunst, der Geschichte ihrer Erforschung und ihrer Untersuchung mit naturwissenschaftlichen Methoden widmen. Außerdem sind die Texte der Urkunden abgedruckt.
In the Upper Austrian own of Steyr knights were thought to have formed an own community. The pape... more In the Upper Austrian own of Steyr knights were thought to have formed an own community. The paper tries to show that this is based on the misunderstanding of a single charter, and offers a different interpretation
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abruf... more Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Einleitung "Rats-Bücher, ‚Libri Senatus', werden diejenigen Bücher genannt, darinnen aufgezeichne... more Einleitung "Rats-Bücher, ‚Libri Senatus', werden diejenigen Bücher genannt, darinnen aufgezeichnet zu befinden, was von Zeit zu Tage in dem Rathe vorgehet, oder darinnen abgehandelt und beschlossen wird. Und ist kein Zweifel, daß hieraus gar wohl ein und anderer Beweiß wider die Unterthanen genommen werden kan." 1 Die im Zedlerschen Universallexikon eingemahnte Vorsicht im Umgang mit Ratsprotokollen, worunter die Protokollbücher von Städten und Märkten im Folgenden verstanden werden, ist angebracht: Äußere Form und Inhalt der Gattung Ratsprotokoll hängt wesentlich von verschiedenen Faktoren, etwa von der Größe, den politschen Verhältnisse innerhalb und der wirtschaftlichen Ausrichtung einer Stadt bzw. eines Marktes ab. Als Faustregel, die allerdings in der Praxis immer wieder unterlaufen wird, kann gelten: Je größer die Stadt, um so mehr und schneller differenzierte sich ihre "Buchführung" aus -eigene Bücher etwa mit Waisenabhandlungen, Circularen oder Gerichtsbücher und Verkaufsprotokolle wurden geführt. Obwohl Ratsprotokolle als Quellengattung vielfach für rechts-und verfassungsgeschichtliche Fragestellungen oder beispielsweise zur Illustration von "Alltag" genutzt wurden, 2 liegen methodische Überlegungen zu einer systematischen Auswertung und quellenkritische Überlegungen zu dieser Gattung über den untersuchten Einzelfall hinaus kaum vor. Die Ratsprotokolle repräsentieren in dinglicher Form die häufig strittigen Kompetenzen dieses Verwaltungskörpers, gleichzeitig diente das Ratsprotokoll auch als eine Art "Gedächtnis" einer Stadt, indem dort obrigkeitliche Mandate, Testamente und vieles mehr protokolliert wurden, um eine Evidenz für spätere Zeiten zu schaffen. Die inhaltliche Beschreibung von Ratsprotokollen gerät daher vielfach zu einer Beschreibung der Tätigkeit des Rats.
1358/59 legte Herzog Rudolf IV. von Österreich seinem Schwiegervater Kaiser Karl IV. eine Serie v... more 1358/59 legte Herzog Rudolf IV. von Österreich seinem Schwiegervater Kaiser Karl IV. eine Serie von Fälschungen mit dem „Privilegium maius“ als zentraler Urkunde vor, die den österreichischen Fürsten besondere Vorrechte einräumten, im 15. Jahrhundert gültiges Recht und im 19. Jahrhundert endgültig als Fälschung entlarvt wurden. Der Band versammelt die Beiträge einer Tagung zu diesem Thema, die sich mit dem politischen und zeremoniellen Kontext der Fälschungen, ihrer diplomatischen und paläographischen Analyse, ihrer Bestätigung durch Kaiser Friedrich III., ihrer Verwendung in der Neuzeit, ihren Spuren in der Kunst, der Geschichte ihrer Erforschung und ihrer Untersuchung mit naturwissenschaftlichen Methoden widmen. Außerdem sind die Texte der Urkunden abgedruckt.
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