Papers by Eva Steigberger
Anzeiger der philosophisch-historischen Klasse, 2011
Die Erforschung des Heiligtums des Iuppiter Heliopolitanus in den östlichen Canabae von Carnuntum... more Die Erforschung des Heiligtums des Iuppiter Heliopolitanus in den östlichen Canabae von Carnuntum hat seit dessen Entdeckung eine lange und wechselvolle Geschichte durchlaufen1. Bereits im zweiten Jahr der Grabungen (1979) war klar geworden, dass es sich bei der im Rahmen ...
Bundesdenkmalamt , 2020
Guidelines for cataloguing archeological sites in Austria
FÖ Fundberichte aus Österreich
"Ich bin dann mal weg". Festschrift für einen Reisenden Thuri Lorenz zum 85. Geburtstag, 2016
Wie der Jubilar vor vielen Jahren eindringlich lehrte, gibt es zu jedem Text ein passendes Goethe... more Wie der Jubilar vor vielen Jahren eindringlich lehrte, gibt es zu jedem Text ein passendes Goethe-Zitat und man möge es doch dem Texte voran stellen. Für die folgenden Ausführungen mag das ein wenig schwierig erscheinen, vielleicht wenden wir uns daher vorerst lieber jemandem zu, bei dem sich der klassische Archäologe ebenfalls gerne bedient. Plinius der Ältere berichtet ausführlich über Blei, seine Gewinnung, seine Herkunft, seinen Nutzen in der Geldfälschung und der Medizin 1 , er verliert aber kein Wort über die Verwendung von Blei für kleine Votive. Und gerade ein solches Exemplar soll uns hier beschäftigen.
Gräberfelder überliefern in ihren Bestattungssitten durch die materiellen Zeugnisse auch Informat... more Gräberfelder überliefern in ihren Bestattungssitten durch die materiellen Zeugnisse auch Informatio-nen über die Menschen und ihr Umfeld. Das nur teilweise ergrabene Gräberfeld von Pottenbrunn liegt zwischen der römischen Stadt, dem municipi-um Aelium Cetium, und einer Verbindungsstraße zum Donaulimes mit seinen Militärlagern. Dieses ländliche Umfeld des Traisentals als Hinterland des Limes ist geprägt von Einflüssen aus beiden Richtungen, die sich in den Ausstattungen der Gräber nachweisen lassen. Angelegt war das Gräberfeld an einem Altweg im Süden, der wohl zur Ansiedlung führte, in der die Menschen, die hier begraben wurden, gelebt hatten; die Lage der Siedlung ist allerdings nicht bekannt. Bestattet wurde in Pottenbrunn jedenfalls ab dem Ende des 2. Jahrhunderts, 45 Gräber belegen in dem ergrabenen Ausschnitt die damals übliche Sitte der Brandbestattung in Urnen-oder Brandschüttungsgräbern, d. h., die Asche wurde in Behältern oder in der Grabgrube verstreut beigesetzt. Diese Brandgräber waren umgeben von säuberlich angelegten, hufeisenförmigen Gräbchen, in denen sich Reste von jährlich wiederkehrenden Totenfeiern fanden, und wohl von kleinen Hügeln überdeckt. Hinweise auf Grabsteine, die römischen Tituli, konnten ebenfalls noch festgestellt werden. In dieser ersten Nutzungsphase des Gräberfeldes war es üblich, den Toten Geschirr mit-zugeben. In der Ausstattung findet sich Ware, die einerseits lokal hergestellt wurde, andererseits importiertes Tafelgeschirr aus den Rheinprovinzen, das über Handelswege die Donau herab kam. Die lokale Ware führt nach St. Pölten, wo das Magazin eines Händlers mit gut vergleichbaren Töpfen und vor allem einer speziellen Form von Flaschen ausgegraben wurde. Hinweise auf Tracht und Schmuck sind in den Brandgräbern selten erhalten, einzelne verbrannte Münzen sind neben Speisebeigaben von Huhn und Gans gefunden worden. Ein silberner Gürtelbeschlag, der mit einem Schriftzug dem Träger Glück wünscht und dessen Gebrauch vor allem Militärangehörigen oder Veteranen zugewie-sen wird, stellt auch ein Bezug zum Militär und damit dem Donaulimes her. Brandgrab Verf. 131 mit umlaufenden Graben Verf. 130 (© BDA) Gesamtplan des römischen Gräberfeldes von Pottenbrunn (© BDA) Brandgrab Verf. 19 mit Urnen, Aschenkiste und Speisebeigaben (© BDA) Spätantikes Doppelkammergrab Verf. 190 mit Nachbestattung (© BDA) Luftbild eines Teils der Grabungsfläche von Süden (© BDA) Römische Kaiserzeit
Akten des 17. österreichischen ARchäologentages, 2020
Mitteilungen der Korrespondentinnen und Korrespondenten der Historischen Landeskommission für Steiermark 12, 2017
Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege, 2020
Beim Begriff „Kinderkleidung“ denkt man unwillkürlich an eine spezielle Art von Kleidung, mit eig... more Beim Begriff „Kinderkleidung“ denkt man unwillkürlich an eine spezielle Art von Kleidung, mit eigenem Schnitt, besonderen Stoffen, Farben und Mustern. Abgesetzt in verschiedene Zeitabschnitte – Baby, Kleinkind, „Schulkind“, Jugendliche – sind auch noch heute verschiedene Kinderkleidungen üblich, wenn auch (bis auf das Baby- und eventuell noch Kleinkindalter) nicht mehr so signifikant eine bestimmte Altersstufe kennzeichnend wie im 18.– und 19. Jahrhundert. Damals setzte sich Kinderkleidung gewollt deutlich von jener der Erwachsenen ab. Im folgenden Beitrag gilt es nun, in größere zeitliche Tiefen vorzustoßen, an den Beginn unserer Geschichte. Wie drückte sich Identität durch Kleidung aus? Gab es bereits vor 2.000 Jahren spezielle Kinderkleidung?
Der Lagerkomplex aus dem Ersten Weltkrieg
in Feldbach in der Steiermark
Ein Unterschutzstellungsp... more Der Lagerkomplex aus dem Ersten Weltkrieg
in Feldbach in der Steiermark
Ein Unterschutzstellungsprojekt
THE FIRST WORLD WAR CAMP COMPLEX IN FELDBACH IN STYRIA –
A PROTECTION PROJECT
2014 presented an occasion for a joint project between the
Department for Archaeology and the Department for Inventory
and Monument Research at the Federal Monuments Authority
to place the former Feldbach camp under protection. The
Feldbach camp is a typical First World War prisoner-of-war
camp. Its structural and archaeological remains are documents
that show how the war also had a direct effect on the hinterland.
In no other prisoner-of-war camp on Austrian territory have
objects survived in such a large number as at Feldbach. The
wide variety of building types demonstrates the functional
relationships within the camp and also show its economic
relevance. The railway lines form the camp’s infrastructural
arteries, and also connect it to the outside world. Even today,
within the town of Feldbach, individual areas of the camp
can be traced on the basis of the pattern of plots of land,
with the location of the former isolation hospital being particularly
visible. In addition, the most recent investigations
show that the railway line on the Steinberg was a particularly
carefully constructed trial military railway line and is of particular
significance for the history of technology.
Titelbild: Derzeitige Rekonstruktion des Südtores der Schanze von Gars-Thunau. Nach einem ersten ... more Titelbild: Derzeitige Rekonstruktion des Südtores der Schanze von Gars-Thunau. Nach einem ersten Rekonstruktionsversuch Mitte der 1980er Jahre durch Mitarbeiter der Lehr-und Forschungsgrabung in Gars, musste das Objekt nach der Jahrtausendwende wegen eingetretener Baufälligkeit durch den Bauhof der Marktgemeinde Gars erneuert werden (Quelle: Peter Ableidinger).
V. Gassner - G. Kremer- E. Steigberger - B. Tober, Die Anfänge des Heiligtums des Iuppiter Heliopolitanus in Carnuntum (Flur Mühläcker). Die Forschungen 2010, in: AnzWien 145/2, 2010, 11-36 , Jan 1, 2010
Das Heiligtum des Iuppiter Heliopolitanus in den östlichen Canabae von Carnuntum in Pannonien ist... more Das Heiligtum des Iuppiter Heliopolitanus in den östlichen Canabae von Carnuntum in Pannonien ist das einzige bisher ergrabene Heiligtum der Syrischen Gottheiten in den Nordwestprovinzen. Seine Ausgrabung verdanken wir den Rettungsgrabungen, die 1978 bis 1991 von M. Kandler und H. Zabehlicky durchgeführt wurden. Die Forschungen wurden jüngst als Teil eines FWF-Programmes am Institut für Kulturgeschichte der Antike an der ÖAW wieder aufgenommen 1 .
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Papers by Eva Steigberger
in Feldbach in der Steiermark
Ein Unterschutzstellungsprojekt
THE FIRST WORLD WAR CAMP COMPLEX IN FELDBACH IN STYRIA –
A PROTECTION PROJECT
2014 presented an occasion for a joint project between the
Department for Archaeology and the Department for Inventory
and Monument Research at the Federal Monuments Authority
to place the former Feldbach camp under protection. The
Feldbach camp is a typical First World War prisoner-of-war
camp. Its structural and archaeological remains are documents
that show how the war also had a direct effect on the hinterland.
In no other prisoner-of-war camp on Austrian territory have
objects survived in such a large number as at Feldbach. The
wide variety of building types demonstrates the functional
relationships within the camp and also show its economic
relevance. The railway lines form the camp’s infrastructural
arteries, and also connect it to the outside world. Even today,
within the town of Feldbach, individual areas of the camp
can be traced on the basis of the pattern of plots of land,
with the location of the former isolation hospital being particularly
visible. In addition, the most recent investigations
show that the railway line on the Steinberg was a particularly
carefully constructed trial military railway line and is of particular
significance for the history of technology.
in Feldbach in der Steiermark
Ein Unterschutzstellungsprojekt
THE FIRST WORLD WAR CAMP COMPLEX IN FELDBACH IN STYRIA –
A PROTECTION PROJECT
2014 presented an occasion for a joint project between the
Department for Archaeology and the Department for Inventory
and Monument Research at the Federal Monuments Authority
to place the former Feldbach camp under protection. The
Feldbach camp is a typical First World War prisoner-of-war
camp. Its structural and archaeological remains are documents
that show how the war also had a direct effect on the hinterland.
In no other prisoner-of-war camp on Austrian territory have
objects survived in such a large number as at Feldbach. The
wide variety of building types demonstrates the functional
relationships within the camp and also show its economic
relevance. The railway lines form the camp’s infrastructural
arteries, and also connect it to the outside world. Even today,
within the town of Feldbach, individual areas of the camp
can be traced on the basis of the pattern of plots of land,
with the location of the former isolation hospital being particularly
visible. In addition, the most recent investigations
show that the railway line on the Steinberg was a particularly
carefully constructed trial military railway line and is of particular
significance for the history of technology.
Our research has two aims: first, to provide a collection of data for basic research on Roman textiles in Austria. Secondly, to provide a means by which to develop a new method for analysing the material itself, the direct legacy of the people and their attire and costume worn at their burial. This offers a valuable addition to the analysis of written sources and well-known depictions. In a further step, it should be possible with this approach to develop new theories that can be combined with the traditional analyses of non-organic remains in graves.
To identify Late Roman weave types in Austria (third-fifth century A.D.) within the framework of the DressID Project (Grömer und Kern 2008) archaeological textiles from modern Austrian territory were analysed.