Books by Malgorzata A . Maksymiak
Die Studie untersucht Anliegen und Äußerungsformen der zionistischen Bewegung seit ihren Anfängen... more Die Studie untersucht Anliegen und Äußerungsformen der zionistischen Bewegung seit ihren Anfängen vor Herzl bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs 1914. Dabei weist sie nach, dass es hier keinen einheitlichen Verlauf gab: Die in den Periodika und Korrespondenzen der Bewegung stets präsenten Begriffe Ost und West wurden von den Beteiligten, in Anlehnung an den vorurteilsbeladenen zeitgenössischen -- nichtjüdischen -- europäischen Ost-West-Diskurs, als politische, kulturelle und soziale Differenzkategorien verstanden und eingesetzt. Die solchermaßen formulierten Unterscheidungen und Zuschreibungen sollten die zionistische Programmatik nachhaltig prägen; sie wirken bis in die Gesellschaft des heutigen Israel hinein.
Ihre Erkenntnisse gewinnt die Verfasserin aus einer intensiven vergleichenden Untersuchung zeitgenössischer zionistischer Zeitungen, Zeitschriften, literarischer Texte und Korrespondenzen aus dem Deutschen, dem Russischen und dem Habsburger Reich in deutscher, hebräischer und polnischer Sprache; viele dieser Quellen werden hier erstmals vorgestellt und diskutiert. Die Studie wurde mit dem Jakob Katz-Preis des Leo-Baeck-Institutes in Jerusalem für herausragende historische Arbeiten ausgezeichnet.
Edited Volumes by Malgorzata A . Maksymiak
Medaon. Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung 8, 2014
Editorial edition 14
The current issue of MEDAON turns its attention to the vast research on the... more Editorial edition 14
The current issue of MEDAON turns its attention to the vast research on the history of Zionism. For this purpose, the editors and publishers were able to collaborate with the Center for Austrian and German Studies at Ben-Gurion University in Beer-Sheva (http://www.bgu.ac.il/german) within the context of an international cooperation. In an enjoyable exchange, exiting contributions were organized that will present new insights from the field at this point.
Our sincere gratitude is first of all due to Mark Gelber, Head of the Center for German Studies, for his willing cooperation and to Stefan Vogt, who with the assistance of Malgorzata Anna Maksymiak and Manja Herrmann organized the contributions section for this special issue and who introduces the reader into the theme of “new research on German-language Zionism”.
This special issue was completed by the editors with a number of articles, which in part transcend the German-language context. At the same time—and this is especially delightful for a journal, which is committed to the pedagogical conveying of Jewish history—one can trace the depiction of the history of Zionism in German schoolbooks in the contribution by Martin Liepach.
Finally, more than a dozen reviews, which critically acknowledge current publications and thereby show the liveliness of the field, flank the central theme of the issue.
We wish you an insightful and pleasant reading!
This issue would also not have been possible without the support of all the reviewers. Corrections were made by Cathleen Bürgelt, Katherine Ebisch-Burton, Maja-Sophie Götting, Phillip Roth und Marcus Schaub as well as Gunther Gebhard and Steffen Schröter of text plus form – the publishers thank them very much!
The MEDAON editors, April 2014.
For access to this issue click: https://www.medaon.de/en/artikel/editorial-edition-14/
Der Sammelband ist kein medizinhistorisches Buch im herkömmlichen Sinn. Vielmehr stellen die Beit... more Der Sammelband ist kein medizinhistorisches Buch im herkömmlichen Sinn. Vielmehr stellen die Beiträge Medizingeschichte als kulturgeschichtliches Wissensfeld vor, das ein von allen Seiten offenes Terrain darstellt und jegliche Form des Zuganges erlaubt. Neben der historischen, philosophischen, theologischen, germanistischen, romanistischen, klassisch-philologischen und nicht-klassisch-philologischen, der ethnologischen, juristischen und anthropologischen sowie wissenschaftshistorischen Perspektive ist es auch der inzwischen professionalisierte Blick, den die Medizin selbst auf ihre eigene Vergangenheit wirft und dem hier große Aufmerksamkeit zu Teil wird. Mit ihren insgesamt 16 Beiträgen würdigen die in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn, Großbritannien und den USA lehrenden und forschenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Werk des Rostocker Medizinhistorikers Hans-Uwe Lammel, der 2017 seinen 65. Geburtstag feiert. Die thematische Spannweite reicht dabei unter anderem von der Interpretation einer medizinhistorisch hochspannenden Passage aus Boccaccios "Decameron" über den jüdischen Brauch des Namenswechsels im Krankheitsfall hin zu Amtsärzten und öffentlichem Gesundheitsdienst im Nationalsozialismus.
Mit über hundert Publikationen zur deutsch-jüdischen Literatur und Kultur prägte Mark Gelber wie ... more Mit über hundert Publikationen zur deutsch-jüdischen Literatur und Kultur prägte Mark Gelber wie kaum ein Zweiter die deutsch-jüdischen Studien. In seinen Arbeiten verbindet er Germanistik, Geistesgeschichte und Jüdische Studien auf das fruchtbarste miteinander. Er hat Perspektiven der Gender Studies, der Migrationsforschung oder der Postcolonial Studies in seine Arbeit integriert und so einen bedeutenden Beitrag zur inhaltlichen und methodischen Weiterentwicklung dieses Forschungsfeldes geleistet. Die in der Festschrift versammelten Studien zur deutsch-jüdischen Kultur- und Literaturgeschichte, zur jüdischen Geschichte und zur Geschichte des Zionismus sowie zur vergleichenden Literaturwissenschaft folgen diesem interdisziplinären und methodisch innovativen Ansatz und sind nicht nur ein Hommage an das Werk und die Person Mark Gelbers, sondern bieten auch selbst neue Perspektiven auf die deutsch-jüdische Geschichte und Kultur.
Jewish Press-Studies in History and Language] , 2015
Migration führt zu Räumen des Zusammenlebens unterschiedlicher Gruppen. Ob sie gelingt, hängt ni... more Migration führt zu Räumen des Zusammenlebens unterschiedlicher Gruppen. Ob sie gelingt, hängt nicht zuletzt davon ab, wie diese Räume und die Interaktion dort in den zeitgenössischen Medien dargestellt werden. Der vorliegende Band gibt elf Beispiele aus den Dekaden zwischen 1920 und 1950: Moderne Gesellschaften machten zu dieser Zeit erstmals in größerem Umfang die Erfahrung des mit anderen Gruppen geteilten Lebensraumes und gaben dieser Begegnung einen literarischen, publizistischen, kinematographischen und künstlerischen Ausdruck.
Migration and its aftermath remain among the most striking and controversially discussed topics of present and past media. Of particular interest in this respect are the spaces of cohabitation occupied by various groups of people. The representations of these ‘other spaces’ in literature, press, cinema and sound are the topic of the present volume. In eleven contributions, international scholars discuss the challenges of cohabited space during the decades 1920–50 – a period during which modern societies were, for the first time, confronted with the phenomenon of ‘cohabitated space’ at large.
Papers by Malgorzata A . Maksymiak
Brandeis University Press eBooks, Jul 24, 2023
Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz. Abteilung Universalgeschichte. Beiheft, May 2, 2013
Wegweiser und Grenzgänger, 2018
Journal of Modern Jewish Studies, 2019
This essay focuses on the impact non-Jewish discourse on the East had on a non-western society. I... more This essay focuses on the impact non-Jewish discourse on the East had on a non-western society. It finds that the term East served as marker of social difference in debates in Galician Zionism. In attempting to cope with their own heterogeneity and by adopting the western concept of the East, Galicians created their own internal Othersbourgeois Jewish women, hasidic Jews, Jewish proletariat and academicswho needed to be modernized. The essay therefore encourages us to think more carefully about the use of the term Ostjudeor East European Jewso as to avoid its erasure of the heterogeneity to be found in Eastern Europe and among its Jews.
Migration and its aftermath remain among the most striking and con-troversially discussed topics ... more Migration and its aftermath remain among the most striking and con-troversially discussed topics of present and past media. Of particular interest in this respect are the spaces of cohabitation occupied by various groups of people. The representations of these ‘other spaces’ in literature, press, cinema and sound are the topic of the present volume. In eleven contributions, international scholars discuss the challenges of cohabited space during the decades 1920–50 – a period during which modern societies were, for the first time, confronted with the pheno¬menon of ‘cohabitated space’ at large.
Der Transfer der Kultur- und Geschichtsmorphologie im Europa der Zwischenkriegszeit 1919-1939, 2013
Berliner Aufklärung. Kulturwissenschaftliche Studien, 2020
Neben den freundschaftlichen Bindungen Moses Mendelssohns nach Strelitz war der Berliner Philosop... more Neben den freundschaftlichen Bindungen Moses Mendelssohns nach Strelitz war der Berliner Philosoph auch als eine öffentliche Person in beiden Mecklenburger Herzogtümern stets präsent. Er wurde zur Abhilfe in der ersten Haskalah-Kontroverse gerufen und unterbreitete einen Vorschlag, wie man die jüdische Tradition mit der vom Herzog geforderten Beerdigung der Toten nach drei Tagen in Einklang bringen könnte. Den Orientalisten der Bützower und später Rostocker Universität, Oluf Gerhard Tychsen (1734-1815), der diese Debatte losgetreten hatte, reizte Mendelssohns Einmischen in die Mecklenburger Angelegenheiten, seine Gelehrsamkeit und Auftreten aufs Äußerste. Nicht nur beschrieb er den Juden Moshe Dessau aus dem „aufgeklärten Berlin“ als „kein Fisch und kein Fleisch“, auch sprach er ihm ausreichende hebräische Sprachkenntnisse ab, die Mendelssohn zu fehlerhaften Übersetzung der Bibel verleitet hätten. Mendelssohn wiederum hatte ebenfalls keine hohe Meinung von Tychsens rabbinischen Kenntnissen, auch wenn er ihm hoch anrechnete, dass er als erster in Deutschland auf die Missstände in der Kennikottschen Bibelübersetzung hingewiesen hatte.
Im folgenden Beitrag wird die Beziehung Tychsens, eines pietistischen Gelehrten und zugleich einer nichtjüdischen rabbinischen Autorität, zum Berliner Philosophen als eine Konkurrenz gelesen, in der es nicht in erster Linie um Prestige ging. Zum einen, so wird argumentiert, profilierte sich Tychsen selbst als Reformator der Juden, als ein „jüdischer Mendelssohn“. Zum anderen wird, angesichts der stattfindenden Emanzipationsdebatten und der Haskalah-Bewegung mit Mendelssohn als ihrem „leuchtender Stern“, in der Auseinandersetzung Tychsens mit der Person und dem Wirken Mendelssohns, das Aushandeln der neuen Positionen der christlichen und jüdischen Religionen zueinander beobachtet.
Der Beitrag basiert auf bisher nicht veröffentlichten Quellen aus dem kürzlich erschlossenen Nachlass von O.G. Tychsen.
Journal of Modern Jewish Studies, 2019
This essay focuses on the impact non-Jewish discourse on the East had on a non-western society. I... more This essay focuses on the impact non-Jewish discourse on the East had on a non-western society. It finds that the term East served as marker of social difference in debates in Galician Zionism. In attempting to cope with their own heterogeneity and by adopting the western concept of the East, Galicians created their own internal Others – bourgeois Jewish women, hasidic Jews, Jewish proletariat and academics – who needed to be modernized. The essay therefore encourages us to think more carefully about the use of the term Ostjude – or East European Jew – so as to avoid its erasure of the heterogeneity to be found in Eastern Europe and among its Jews.
Wegweiser und Grenzgänger. Studien zur deutsch-jüdischen Kultur- und Literaturgeschichte. Festschrift für Mark H. Gelber, 2018
Medaon: Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung, 2014
This paper challenges binary approaches to social relationships in the field of Israel studies. I... more This paper challenges binary approaches to social relationships in the field of Israel studies. It presents social practices undertaken by pre-1948 subjects situated between constructions of a Zionist self and of its “others”, i.e. between male, white, Eastern European, Hebrew speakers and Palestinian Arabs, Arab Jews, women, non- Eastern Europeans and non-Hebrew speakers. The article centers around a new analytical concept rooted in a poststructuralist interpretation of the biblical expression ezer ke-negdo from Gen 2:18 in the context of its common Hebrew and Arab etymological heritage. Analyzing the experiences of Gerda Luft and Gabriele Tergit, two German immigrants to Palestine in the 1930s, the article points to their social locations within the New Yishuv in Palestine as ezer ke-negdo subjects, i.e. located between the power of the New Yishuv and Palestinian “others”, and applies the concept of ezer ke-negdo as a “local” analytical tool emerging from outside Western academia in order to grasp the distinctiveness of Jewish-Arab history.
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Books by Malgorzata A . Maksymiak
Ihre Erkenntnisse gewinnt die Verfasserin aus einer intensiven vergleichenden Untersuchung zeitgenössischer zionistischer Zeitungen, Zeitschriften, literarischer Texte und Korrespondenzen aus dem Deutschen, dem Russischen und dem Habsburger Reich in deutscher, hebräischer und polnischer Sprache; viele dieser Quellen werden hier erstmals vorgestellt und diskutiert. Die Studie wurde mit dem Jakob Katz-Preis des Leo-Baeck-Institutes in Jerusalem für herausragende historische Arbeiten ausgezeichnet.
Edited Volumes by Malgorzata A . Maksymiak
The current issue of MEDAON turns its attention to the vast research on the history of Zionism. For this purpose, the editors and publishers were able to collaborate with the Center for Austrian and German Studies at Ben-Gurion University in Beer-Sheva (http://www.bgu.ac.il/german) within the context of an international cooperation. In an enjoyable exchange, exiting contributions were organized that will present new insights from the field at this point.
Our sincere gratitude is first of all due to Mark Gelber, Head of the Center for German Studies, for his willing cooperation and to Stefan Vogt, who with the assistance of Malgorzata Anna Maksymiak and Manja Herrmann organized the contributions section for this special issue and who introduces the reader into the theme of “new research on German-language Zionism”.
This special issue was completed by the editors with a number of articles, which in part transcend the German-language context. At the same time—and this is especially delightful for a journal, which is committed to the pedagogical conveying of Jewish history—one can trace the depiction of the history of Zionism in German schoolbooks in the contribution by Martin Liepach.
Finally, more than a dozen reviews, which critically acknowledge current publications and thereby show the liveliness of the field, flank the central theme of the issue.
We wish you an insightful and pleasant reading!
This issue would also not have been possible without the support of all the reviewers. Corrections were made by Cathleen Bürgelt, Katherine Ebisch-Burton, Maja-Sophie Götting, Phillip Roth und Marcus Schaub as well as Gunther Gebhard and Steffen Schröter of text plus form – the publishers thank them very much!
The MEDAON editors, April 2014.
For access to this issue click: https://www.medaon.de/en/artikel/editorial-edition-14/
Migration and its aftermath remain among the most striking and controversially discussed topics of present and past media. Of particular interest in this respect are the spaces of cohabitation occupied by various groups of people. The representations of these ‘other spaces’ in literature, press, cinema and sound are the topic of the present volume. In eleven contributions, international scholars discuss the challenges of cohabited space during the decades 1920–50 – a period during which modern societies were, for the first time, confronted with the phenomenon of ‘cohabitated space’ at large.
Papers by Malgorzata A . Maksymiak
Im folgenden Beitrag wird die Beziehung Tychsens, eines pietistischen Gelehrten und zugleich einer nichtjüdischen rabbinischen Autorität, zum Berliner Philosophen als eine Konkurrenz gelesen, in der es nicht in erster Linie um Prestige ging. Zum einen, so wird argumentiert, profilierte sich Tychsen selbst als Reformator der Juden, als ein „jüdischer Mendelssohn“. Zum anderen wird, angesichts der stattfindenden Emanzipationsdebatten und der Haskalah-Bewegung mit Mendelssohn als ihrem „leuchtender Stern“, in der Auseinandersetzung Tychsens mit der Person und dem Wirken Mendelssohns, das Aushandeln der neuen Positionen der christlichen und jüdischen Religionen zueinander beobachtet.
Der Beitrag basiert auf bisher nicht veröffentlichten Quellen aus dem kürzlich erschlossenen Nachlass von O.G. Tychsen.
Ihre Erkenntnisse gewinnt die Verfasserin aus einer intensiven vergleichenden Untersuchung zeitgenössischer zionistischer Zeitungen, Zeitschriften, literarischer Texte und Korrespondenzen aus dem Deutschen, dem Russischen und dem Habsburger Reich in deutscher, hebräischer und polnischer Sprache; viele dieser Quellen werden hier erstmals vorgestellt und diskutiert. Die Studie wurde mit dem Jakob Katz-Preis des Leo-Baeck-Institutes in Jerusalem für herausragende historische Arbeiten ausgezeichnet.
The current issue of MEDAON turns its attention to the vast research on the history of Zionism. For this purpose, the editors and publishers were able to collaborate with the Center for Austrian and German Studies at Ben-Gurion University in Beer-Sheva (http://www.bgu.ac.il/german) within the context of an international cooperation. In an enjoyable exchange, exiting contributions were organized that will present new insights from the field at this point.
Our sincere gratitude is first of all due to Mark Gelber, Head of the Center for German Studies, for his willing cooperation and to Stefan Vogt, who with the assistance of Malgorzata Anna Maksymiak and Manja Herrmann organized the contributions section for this special issue and who introduces the reader into the theme of “new research on German-language Zionism”.
This special issue was completed by the editors with a number of articles, which in part transcend the German-language context. At the same time—and this is especially delightful for a journal, which is committed to the pedagogical conveying of Jewish history—one can trace the depiction of the history of Zionism in German schoolbooks in the contribution by Martin Liepach.
Finally, more than a dozen reviews, which critically acknowledge current publications and thereby show the liveliness of the field, flank the central theme of the issue.
We wish you an insightful and pleasant reading!
This issue would also not have been possible without the support of all the reviewers. Corrections were made by Cathleen Bürgelt, Katherine Ebisch-Burton, Maja-Sophie Götting, Phillip Roth und Marcus Schaub as well as Gunther Gebhard and Steffen Schröter of text plus form – the publishers thank them very much!
The MEDAON editors, April 2014.
For access to this issue click: https://www.medaon.de/en/artikel/editorial-edition-14/
Migration and its aftermath remain among the most striking and controversially discussed topics of present and past media. Of particular interest in this respect are the spaces of cohabitation occupied by various groups of people. The representations of these ‘other spaces’ in literature, press, cinema and sound are the topic of the present volume. In eleven contributions, international scholars discuss the challenges of cohabited space during the decades 1920–50 – a period during which modern societies were, for the first time, confronted with the phenomenon of ‘cohabitated space’ at large.
Im folgenden Beitrag wird die Beziehung Tychsens, eines pietistischen Gelehrten und zugleich einer nichtjüdischen rabbinischen Autorität, zum Berliner Philosophen als eine Konkurrenz gelesen, in der es nicht in erster Linie um Prestige ging. Zum einen, so wird argumentiert, profilierte sich Tychsen selbst als Reformator der Juden, als ein „jüdischer Mendelssohn“. Zum anderen wird, angesichts der stattfindenden Emanzipationsdebatten und der Haskalah-Bewegung mit Mendelssohn als ihrem „leuchtender Stern“, in der Auseinandersetzung Tychsens mit der Person und dem Wirken Mendelssohns, das Aushandeln der neuen Positionen der christlichen und jüdischen Religionen zueinander beobachtet.
Der Beitrag basiert auf bisher nicht veröffentlichten Quellen aus dem kürzlich erschlossenen Nachlass von O.G. Tychsen.