Papers by Andrea Binsfeld
De Gruyter eBooks, May 6, 2024
G. Kremer - E. Pollhammer - J. Kopf - F. Beutler (Hrsg.), Zeit(en) des Umbruchs, Akten des 17. Internationalen Kolloquiums zum provinzialrömischen Kunstschaffen Wien – Carnuntum, 16.–21. Mai 2022, 2024
Böhlau Verlag eBooks, May 16, 2022
Bulletin of the Institute of Classical Studies of the University of London, Dec 1, 2021
Hemecht: Zeitschrift für Luxemburger Geschichte, Sep 1, 2021
Das vorliegende Kapitel knüpft an das Kapitel 3 an und komplettiert die dort eingenommene theoret... more Das vorliegende Kapitel knüpft an das Kapitel 3 an und komplettiert die dort eingenommene theoretisch-konzeptionelle Perspektive. Während jenes in erster Linie Regierungstechniken, Normsetzungen und Sinnzuweisungen analysiert, beschäftigen wir uns mit der Frage, wie solche Techniken und Setzungen von Subjekten gelebt werden bzw. wie sie das Selbstverständnis der Einzelperson beeinflussen. Beide Kapitel gehen vom Foucaultschen Ansatz der Gouvernementalität (vgl. Foucault 2006) aus, um-mit jeweils unterschiedlicher Schwerpunktsetzung-das Zusammenwirken von Herrschaftstechniken (v.a. in Kapitel 3) und Subjektivierungstechniken (v.a. in diesem Kapitel) und die darin angelegten Raum-und Identitätskonstruktionen zu beleuchten. Zur Untersuchung dieses Zusammenwirkens wird in den hier präsentierten Fallstudien unterschieden zwischen dem Aspekt der Subjektivation, d.h. der Adressierung oder ›Anrufung‹ als Subjekt (vgl. Althusser 2010) und jenem der Subjektivierung, des Selbst-Verstehens (vgl. Bührmann/Schneider 2008); oder in anderen Worten: zwischen Prozessen der Aneignung und Zuschreibung sowie ihres Ineinandergreifens im Zuge von Alltagspraktiken (vgl. Reckinger/Wille/Schulz 2010). Der Schwerpunkt der folgenden Betrachtungen liegt dabei auf den in den Fallstudien empirisch zu beobachtenden Subjektivierungen. Der Subjektbegriff erlebt in den Kulturwissenschaften gegenwärtig eine gewisse Konjunktur. Die aktuellen Formen der Beschäftigung mit dem Subjekt haben sich allerdings von der abstrakten, philosophischen Auseinandersetzung mit dem Subjektbegriff in hohem Maße gelöst. Die kulturwissenschaftliche Subjektanalyse befasst sich mit dem empirischen Subjekt und dessen verschiedenen (historischen) ›Subjektivierungsweisen‹. Sie beruht somit auf einer Umkehrung der
Hemecht: Zeitschrift für Luxemburger Geschichte, 2019
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