Published Articles by Frederike Middelhoff
Julia Bertschik, Tanja van Hoorn (Hg.): Brigitte Kronauer-Handbuch. Berlin, Boston: de Gruyter , 2024
Der Beitrag arbeitet die Relevanz der Tiere für Brigitte Kronauers Literaturtheorie und literaris... more Der Beitrag arbeitet die Relevanz der Tiere für Brigitte Kronauers Literaturtheorie und literarische Praxis: Mit Tieren beschreibt Kronauer eine Literatur- und Kunsttheorie in ihrer Formspezifik und ihrem Wirkungspotenzial; mit Tieren verhandelt sie kulturelle Konventionen und den menschlichen Umgang mit ‚Natur‘ im Allgemeinen, mit nicht-menschlichen Lebensformen und Mensch-Tier-Relationen im Besonderen; sie reflektiert Formen menschlicher Bezugnahme auf Tiere (u. a. affektiv, epistemologisch, ästhetisch, utopisch) und insistiert auf die Relevanz von Mensch-Tier-Begegnungen in und jenseits von Literatur.
E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch, 2024
Der Aufsatz erkundet ein 'cat-reading' der "Lebens-Ansichten", indem er Murrs (Selbst-)Inszenieru... more Der Aufsatz erkundet ein 'cat-reading' der "Lebens-Ansichten", indem er Murrs (Selbst-)Inszenierung in den zoologischen Diskurs um 1800 einordnet und tiertheoretisch informierte Fragen zur Mensch-Kater-Kommunikation auslotet.
Blätter der Rilke-Gesellschaft 37: Rilke und das Judentum. 100 Jahre 'Duineser Elegien', 2024
European Romantic Review, 2024
The article explores how German Romantic writing engaged with political migration and thereby in... more The article explores how German Romantic writing engaged with political migration and thereby intervened in contemporary discourses about émigrés seeking refuge in German-speaking territories during and after the French Revolution. Discussing different representations of French exiles in both fiction and translation, I argue that some Romantics were participating in an “intervention at home:” staying put, observing both the unprecedented overthrow of the French monarchy and, later on, the aggression of French expansionism, Romantic writers contributed to contemporary debates about migration with stories and characters meant to reflect on, evoke empathy with, or create aversion to French migrants. Romantic writing thus encouraged both emotional responses to and specific ideas about the intricate relationship between migration and nation-building in early nineteenth-century.
Noch Zukunft haben. Zum Werk Karoline von Günderrodes, 2024
Der Beitrag untersucht, wie sich Günderrodes Texte zu soziopolitischen und rechtlich orientierten... more Der Beitrag untersucht, wie sich Günderrodes Texte zu soziopolitischen und rechtlich orientierten Fragen im Hinblick auf Migration, Flucht und Vertreibung verhalten, die angesichts der französischen Revolutionsflüchtlinge um 1800 auch in der literarischen Romantik zum Gegenstand wurden. Günderrode, so eine der zentralen Thesen des Beitrags, interessiert sich nicht nur für Figurationen der Migration, die das Sehnsuchtsmotiv ‚Italien‘ oder zeitgenössische Theorien zum Zusammenhang von Klima, Emigration und Identität bespielen. Vielmehr umkreist sie mit den Dramenfiguren Hildgund und Mahomed den politischen Stellenwert sowie die Paradoxien und Potenziale des Exils. Der Beitrag setzt Günderrodes Dramatisierungen der Verbannung zu migrationsrechtlichen Diskussionen um 1800 in Beziehung und fragt nach Positionierung der Texte zum ‚Zeitalter der Flucht‘.
Blütenstaub. Jahrbuch für Frühromanik 8, 2023
Pflanzen als Lebewesen zu begreifen, deren Atem sich mit menschlichem Atem verbindet, ist um 1800... more Pflanzen als Lebewesen zu begreifen, deren Atem sich mit menschlichem Atem verbindet, ist um 1800 kein Gemeinplatz. Der Beitrag arbeitet heraus, inwiefern das Atem der Pflanzen nicht nur für Friedrich von Hardenbergs Analogiedenken, sondern auch für eine Philosophie der Natur zentral ist, die das Verhältnis zwischen Menschen, Tieren und Pflanzen weniger als kategorial different, sondern als pneumatologisch relational und
grundsätzlich affin erfasst. Diese Annahmen werden im Artikel mit
Verweisen auf diejenigen Naturforscher erhellt, die Hardenbergs Nachdenken über den Pflanzenatem rahmen: Alexander von Humboldt und August Johann Georg Karl Batsch.
literatur für leser:innen 44, Heft 2, 2023
Das Editorial skizziert die Forschungslage zur Briefkultur der (Früh-)Romantik, beleuchtet die in... more Das Editorial skizziert die Forschungslage zur Briefkultur der (Früh-)Romantik, beleuchtet die insbesondere geschlechterspezifischen Desiderata und erläutert die thematische Ausrichtung des Sonderhefts. Die darin versammelten Beiträge spüren zum einen den Eigenheiten der Briefwechsel F. Schlegels und F. v. Hardenbergs mit verschiedenen Korrespondentinnen nach und rücken die beiden Akteure zum anderen als Empfänger sowie Gegenstand der brieflichen Kommunikation weiblicher Schreibender in den Blick. Der forschungsbekannte Fokus auf die Schreibverfahren und Kommunikationsformen der beiden Männer wird dabei relativiert und für Fragen geöffnet, die für die einzelnen Korrespondentinnen und ihre jeweils individuellen Perspektiven zentral sind. Beleuchtet werden in den Beiträgen insbesondere die epistolaren Praktiken, die Verhandlungen von Weiblichkeit (siehe den Beitrag von N. Saul), das Problem der Inkommunikabilität (im Beitrag von A. Knopf), das Evozieren von Unmittelbarkeit bzw. Körperlichkeit (siehe den Beitrag von Y. Al-Taie), Formen der Intimität (siehe den Beitrag von C. Jungk), das Motiv des Reisens (im Beitrag von A. Villinger) und der umstrittenen ‚romantischen Liebe‘ (siehe den Beitrag von C. Bamberg). Das gesamte Heft kann hier eingesehen werden: https://tinygu.de/flnJe
Configurations of Migration: Knowledges –Imaginaries – Media, eds. Jennifer Leetsch, Frederike Middelhoff and Miriam Wallraven, Berlin, Boston: De Gruyter, 2023
The introduction to our volume delineates its focus on both migration imaginaries and migration k... more The introduction to our volume delineates its focus on both migration imaginaries and migration knowledges. It asks how migration imaginaries fuse with and modify knowledges about migration and how such modes of interaction connect to the specific aesthetic qualities of different media. "Configurations of Migration: Knowledges –Imaginaries – Media" reveals the intricate relationship between creative engagements with and knowledges about migration, and probes the ways in which different medial practices are intertwined with different knowledge structures.
Configurations of Migration: Knowledges – Imaginaries – Media, eds. Jennifer Leetsch, Frederike Middelhoff, Miriam Wallraven, Berlin, Boston: De Gruyter, 2023
The article discusses the ways in which Friedrich de la Motte Fouqué’s (1777-1843) three-volume n... more The article discusses the ways in which Friedrich de la Motte Fouqué’s (1777-1843) three-volume novel "The Réfugié" (1824) intertwines different histories and experiences of migration related to German-speaking contexts, ranging from the late seventeenth to the early nineteenth century. The chapter shows how de la Motte Fouqué, himself descended from a long line of French religious refugees, mediates knowledges about the disintegration of Huguenot diasporas in Germany and empathetically explores the
challenges of political exile around 1800.
Romantische Ökologien. Vielfältige Naturen um 1800, 2023
Die Einleitung skizziert die Forschungsdynamiken einer ökologisch versierten und kulturwissenscha... more Die Einleitung skizziert die Forschungsdynamiken einer ökologisch versierten und kulturwissenschaftlich orientierten Erforschung der Romantik, in die sich der vorliegende interdisziplinäre Band einschreibt. Entfaltet wird dabei zum einen, wie sich die Artikel des Bandes den historischen Dimensionen der Ökologie avant la lettre widmen und die Vielfalt eines ökologischen Denkens um 1800 erschließen; zum anderen zeichnen wir die drei Forschungsfelder nach, an die der Band produktiv anschließen möchte: die europäische Romantiforschung, die Environmental Humanities und der Romantic Ecocriticism. Ausgehend von einem doppelten Plural (‚Romantiken‘ und ‚Ökologien‘) regt Romantische Ökologien zur vertieften Beschäftigung mit der Frage an, welchen spezifischen Beitrag die Künste bei der Ausgestaltung und Formierung eines modernen ökologischen Denkens leisten und gibt Impulse für einen interdisziplinären Dialog in der romantischen Ökologieforschung.
Romantische Ökologien. Vielfältige Naturen um 1800, 2023
Der Beitrag verknüpft die kulturwissenschaftlichen Plant Studies mit der romantischen Ökologiefor... more Der Beitrag verknüpft die kulturwissenschaftlichen Plant Studies mit der romantischen Ökologieforschung. Gegenstand der Untersuchung sind die drei zwischen 1835 und 1844 erschienenen Briefbücher Bettina von Arnims, in denen Mensch-Pflanze-Beziehungen und das Nachdenken über die Besonderheiten des Pflanzlichen eine herausragende Rolle spielen. Gezeigt wird im Rahmen der Analysen, wie Arnim nicht nur über, sondern sympoetisch mit Pflanzen schreibt, und wie sie die kommunikativen, umweltspezifischen und atmosphärischen Wechselwirkungen zwischen Pflanzen, Menschen, Tieren und anorganischen Materien ökologisch reflektiert. Indem die Briefbücher die kulturellen, ästhetischen und existenziellen Bedeutungen der Pflanzen in den Blick nehmen und die Agency des Pflanzlichen vor Augen stellen, arbeiten sie Formen der menschlichen Ignoranz gegenüber Pflanzen ebenso wie einer Verdinglichung des Vegetabilen zu Beginn des industriellen Zeitalters entgegen.
August Wilhelm Schlegels Modellierung von Literaturgeschichte, hrsg. v. Claudia Bamberg und Katrin Henzel. Berlin: Erich Schmidt., 2023
"The Stories Plants Tell " / Introduction to a Special Issue of "Narrative Culture", 2023
Our introduction to this special issue aims to contest narrative as an anthropocentric proper and... more Our introduction to this special issue aims to contest narrative as an anthropocentric proper and delineates current theories, methods, and challenges of conceiving plants as both storytellers and storied matter. Our issue fits into the larger frame of a recent “vegetal turn” within the humanities that has long been used to find plants marginal, mute, or symbolic supplements to human stories. The introduction, therefore, focuses on forms of vegetal creativity and narrativity. It explores vegetal narrative cultures emerging when (1) plants co-author and shape narrative practices, (2) plant stories partake in the creation of multispecies societies, and (3) plant articulations are embedded in narrative contexts.
The special issue - with articles by Laura A. Foster, Michael Marder, Solvejg Nitzke, Darya Tsymbalyuk, and an interview with Natasha Myers - can be found online: https://digitalcommons.wayne.edu/narrative/vol10/iss2/.
In: Martina Wernli (Hg.) „jetzt kommen andere Zeiten angerückt“. Schriftstellerinnen der Romantik. Berlin: Metzler 2022, S. 245-272., 2022
Der Beitrag untersucht die Praktiken des literarischen Übersetzens und die damit verknüpften Mögl... more Der Beitrag untersucht die Praktiken des literarischen Übersetzens und die damit verknüpften Möglichkeiten weiblicher Partizipation in einer weitestgehend männlichen dominierten deutschsprachigen Romantik. Am Beispiel der heute größtenteils vergessenen Übersetzungen Henriette Schubarts und Dorothea Tiecks aus dem Englischen werden die kreativen ästhetischen Strategien der beiden Übersetzerinnen vor dem Hintergrund romantischer Übersetzungstheorien diskutiert. Indem sie mit Formen der Rekonfiguration, Artikulation und Elision experimentierten, gelang es H. Schubart und D. Tieck sich in ihren Übersetzungen nicht nur interpretativ und reflexiv zu ihren Vorlagen in Bezug zu setzen, sondern ihren Texten eine individuelle ästhetische Kontur zu verleihen und ihre jeweils eigenen Stimmen in die Texte einzuschreiben. Der Beitrag argumentiert, dass H. Schubarts und D. Tiecks poetische Strategien des Übersetzens als Formen der literarischen Produktion-und nicht als bloße Reproduktion eines ‚Originals'-zu betrachten sind.
In: Claudia Liebrand, Harald Neumeyer, Thomas Wortmann (Hg.): E.T.A. Hoffmanns 'Kater Murr'. Neue Lektüren, 2022
Aber dieses Unbestimmte und Geheim nißvolle ist es eben, woran die neue Schule, die, wenn das so ... more Aber dieses Unbestimmte und Geheim nißvolle ist es eben, woran die neue Schule, die, wenn das so fort geht, bald nur Wolken, Nebel und Phosphor als poetische Personen in Tragödien und Romanen gelten lassen wird, ein so selt sames Gefallen findet. 1 Phosphor wurde in der Romantik zum experimentellen Gegenstand und buchstäblich zum Diskussionsstoff. 2 Theorien und Versuche bezogen sich dabei u.a. auf die elementare Zusammensetzung, das Vorkommen, die Leuchtkraft sowie die Wirkungen dieses »eigenthümlichen Stoff[s]« 3 , der sich als Maverick und Proteus zugleich präsentierte: Eine brennbare Sub stanz, die sich mal wie Metall, mal wie Schwefel oder Sauerstoff verhält; 4
Schreiben publikationsorientiert lehren. Hochschulische Schreiblehrkonzepte aus der Praxis. Hg. Dzifa Vode, Frank Sowa, 2022
Autorinnen: Nora Hoffmann, Frederike Middelhoff, Barbara Thums //
Der Beitrag reflektiert die ... more Autorinnen: Nora Hoffmann, Frederike Middelhoff, Barbara Thums //
Der Beitrag reflektiert die inhaltlichen und didaktischen Potenziale sowie die An- und Herausforderungen eines germanistischen Praxisseminars, in dem Bachelorstudierende Text-Bild-Arrangements über Pflanzen anfertigten, die auf einer Website integriert und öffentlich publiziert wurden. Das Seminar, das von den Autorinnen dieses Beitrags konzipiert und geleitet wurde, zielte inhaltlich darauf, das Verhältnis von Literatur und Pflanzlichem im Horizont der Plant Studies neu zu perspektivieren. Studierende erschlossen sich dieses aktuell aufkommende Feld der Literatur- und Kulturwissenschaften u. a. durch das Verfassen einer für sie neuartigen Textgattung: der pflanzlichen Objekterzählung. Das Format dieser Pflanzenerzählungen vereint Elemente wissenschaftlichen, literarischen und journalistischen Schreibens und regtedie Studierenden zu experimentellen Textproduktionsprozessen an. Diese Prozesse wurden schreibdidaktisch in Workshops und via Peer-Feedback begleitet. Der Beitrag präsentiert das Seminar- und Schreibkonzept und evaluiert die hinführenden Ansätze, Formen und Effekte des publikationsorientierten Schreibens der Studierenden.
Ilse Aichinger Wörterbuch, 2021
Tierbändiger/Zoodirektor, in: Birgit Erdle/Annegret Pelz (Hg.): Ilse Aichinger Wörterbuch. Göttin... more Tierbändiger/Zoodirektor, in: Birgit Erdle/Annegret Pelz (Hg.): Ilse Aichinger Wörterbuch. Göttingen: Wallstein 2021, S. 263-267.
Literaturen und Kulturen des Vegetabilen. Plant Studies - Kulturwissenschaftliche Pflanzenforschung, 2022
Animal Studies und Plant Studies: Eine Verhältnisbestimmung, in: Anke Kramer, Urte Stobbe, Berbel... more Animal Studies und Plant Studies: Eine Verhältnisbestimmung, in: Anke Kramer, Urte Stobbe, Berbeli Wanning (Hg.): Literaturen und Kulturen des Vegetabilen. Plant Studies - Kulturwissenschaftliche Pflanzenforschung. Berlin, Bern [u.a.]: Peter Lang 2022, S. 71-96.
Warten. Konstruktionen von langer und kurzer Dauer in der Literatur, 2022
Absurdes Warten. Zum Verhältnis von Macht, Sinn und Zeit in Jenny Erpenbecks 'Gehen, ging, gegang... more Absurdes Warten. Zum Verhältnis von Macht, Sinn und Zeit in Jenny Erpenbecks 'Gehen, ging, gegangen' (2015) und Abbas Khiders 'Ohrfeige' (2016), in: Stefan Neuhaus, Nicole Mattern (Hg.): Warten. Konstruktionen von langer und kurzer Dauer in der Literatur. Würzburg: Königshausen & Neumann 2022, S. 165-184.
Green Letters, 2022
This article explores how Romantic literatures imagine the lives of and reconfigure encounters wi... more This article explores how Romantic literatures imagine the lives of and reconfigure encounters with poplar trees. It pays particular attention to German-language writing, its arboreal contexts, and the aesthetic modes of talking and listening to poplars. The Romantics, I argue, were interested in poplars not (only) because they were aesthetically pleasing objects, but because poplars evidently made themselves known as self-expressive subjects of a lifea life that the poplars themselves, in turn, imposed upon Romantic poetics. The article reads Romantic poplars as deeply entrenched in the material semiotics of human-tree histories, co-habitation, and the various forms of mourning and remembering with poplars in the Romantic period. Approaching Romantic writing with poplars as a form of sympoetics that is closely connected to poplars outside of the texts, the article analyzes selected poplar writings transcending realms of the symbolic and translating the nonverbal soundscapes of poplar articulations into written texts.
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Published Articles by Frederike Middelhoff
grundsätzlich affin erfasst. Diese Annahmen werden im Artikel mit
Verweisen auf diejenigen Naturforscher erhellt, die Hardenbergs Nachdenken über den Pflanzenatem rahmen: Alexander von Humboldt und August Johann Georg Karl Batsch.
challenges of political exile around 1800.
The special issue - with articles by Laura A. Foster, Michael Marder, Solvejg Nitzke, Darya Tsymbalyuk, and an interview with Natasha Myers - can be found online: https://digitalcommons.wayne.edu/narrative/vol10/iss2/.
Der Beitrag reflektiert die inhaltlichen und didaktischen Potenziale sowie die An- und Herausforderungen eines germanistischen Praxisseminars, in dem Bachelorstudierende Text-Bild-Arrangements über Pflanzen anfertigten, die auf einer Website integriert und öffentlich publiziert wurden. Das Seminar, das von den Autorinnen dieses Beitrags konzipiert und geleitet wurde, zielte inhaltlich darauf, das Verhältnis von Literatur und Pflanzlichem im Horizont der Plant Studies neu zu perspektivieren. Studierende erschlossen sich dieses aktuell aufkommende Feld der Literatur- und Kulturwissenschaften u. a. durch das Verfassen einer für sie neuartigen Textgattung: der pflanzlichen Objekterzählung. Das Format dieser Pflanzenerzählungen vereint Elemente wissenschaftlichen, literarischen und journalistischen Schreibens und regtedie Studierenden zu experimentellen Textproduktionsprozessen an. Diese Prozesse wurden schreibdidaktisch in Workshops und via Peer-Feedback begleitet. Der Beitrag präsentiert das Seminar- und Schreibkonzept und evaluiert die hinführenden Ansätze, Formen und Effekte des publikationsorientierten Schreibens der Studierenden.
grundsätzlich affin erfasst. Diese Annahmen werden im Artikel mit
Verweisen auf diejenigen Naturforscher erhellt, die Hardenbergs Nachdenken über den Pflanzenatem rahmen: Alexander von Humboldt und August Johann Georg Karl Batsch.
challenges of political exile around 1800.
The special issue - with articles by Laura A. Foster, Michael Marder, Solvejg Nitzke, Darya Tsymbalyuk, and an interview with Natasha Myers - can be found online: https://digitalcommons.wayne.edu/narrative/vol10/iss2/.
Der Beitrag reflektiert die inhaltlichen und didaktischen Potenziale sowie die An- und Herausforderungen eines germanistischen Praxisseminars, in dem Bachelorstudierende Text-Bild-Arrangements über Pflanzen anfertigten, die auf einer Website integriert und öffentlich publiziert wurden. Das Seminar, das von den Autorinnen dieses Beitrags konzipiert und geleitet wurde, zielte inhaltlich darauf, das Verhältnis von Literatur und Pflanzlichem im Horizont der Plant Studies neu zu perspektivieren. Studierende erschlossen sich dieses aktuell aufkommende Feld der Literatur- und Kulturwissenschaften u. a. durch das Verfassen einer für sie neuartigen Textgattung: der pflanzlichen Objekterzählung. Das Format dieser Pflanzenerzählungen vereint Elemente wissenschaftlichen, literarischen und journalistischen Schreibens und regtedie Studierenden zu experimentellen Textproduktionsprozessen an. Diese Prozesse wurden schreibdidaktisch in Workshops und via Peer-Feedback begleitet. Der Beitrag präsentiert das Seminar- und Schreibkonzept und evaluiert die hinführenden Ansätze, Formen und Effekte des publikationsorientierten Schreibens der Studierenden.
multiple links between ecocriticism and animal studies, assessing the
relations between animals, environments and poetics. While ecocriticism usually relies on a relational approach to explore phenomena related to the environment or ecology more broadly, animal studies tends to examine individual or species-specific aspects. As a consequence, ecocriticism concentrates on ecopoetical, animal studies on zoopoetical elements and modes of representation in literature (and the arts more generally). Bringing key concepts of ecocriticism and animal studies into dialogue, the volume explores new ways of thinking about and reading texts, animals, and environments – not as separate entities but as part of the same collective.
mit Sitz an der GU Frankfurt. Um die Mitgliedschaft im Netzwerk können sich Doktorand*innen, Postdocs und Jr.-Professor*innen bewerben, die einen methodisch reflektierten Beitrag zur Romantikforschung leisten wollen und das Erkenntnispotential ihrer Forschung demonstrieren können.
Gorch-Fock-Wall 3, 20354 Hamburg
Würzburg Winter School "Configurations of Mobility: Transition – Transformation – Transgression (24–28 February 2020, Julius-Maximilians-University Würzburg)
Funded by the Volkswagen Foundation
https://romantikforschung.uni-frankfurt.de/fluchtgeschichten/
Die Epoche der Revolutionen (ca. 1770–1820) wurde bis ins 20. Jahrhundert vornehmlich als ‚heroisch‘ sowie ex post, u.a. mit Blick auf republikanische Verfassungsänderungen und humanitäre Innovationen, als progressiv wahrgenommen. Allerdings besitzt das Zeitalter der Revolutionen auch kontingente und gewaltförmige Kehrseiten, die mit den ca. 350.000 Menschen in Verbindung stehen, die angesichts der soziopolitischen Umbruchsgeschehen zu emigrieren genötigt waren oder als vermeintliche ‚Jakobiner‘ verfolgt wurden. Diese Zusammenhänge werden in den Geschichtswissenschaften erst seit kurzem systematisch aufeinander bezogen und im Horizont eines neuen Forschungsparadigmas untersucht, das die Epoche der Revolutionen als transatlantisches Zeitalter der Flucht und der Emigrationen beleuchtet.
Das Desiderat einer systematischen Erforschung der Revolutions- als Fluchtgeschichte wirft Fragen bezüglich der theoretischen Grundlagen, methodischen Ansätze und einzubeziehenden Quellen auf. Der Workshop möchte sich diesen Fragen annähern, indem er geschichtswissenschaftliche Perspektiven auf die Motive, Ausprägungen und Konsequenzen von Verbannung und Vertreibung im Zeitalter der Flucht mit einer kulturwissenschaftlich reflektierten literatur- und kunstgeschichtlichen Forschung ins Gespräch bringt. Ziel ist, geschichts-, literatur- und kunstwissenschaftliche Theorien, Methoden und Forschungsfragen für eine interdisziplinäre Erforschung von Flucht und Emigration um 1800 produktiv zu machen. Zentral soll es dabei um die Frage gehen, welchen Beitrag Fiktionalisierungen und Ästhetisierungen von Vertreibung und Verbannung im Zeitalter der Revolutionen spielen und welche Narrative, Bildprogramme, Topoi und Affektregime hier zu Geschichten der Flucht und Emigration verdichtet werden.
Die Forschungsreihe „Kalathiskos – Autorinnen der Romantik“ widmet sich dem Werk Dorothea Schlegels im Rahmen eines Workshops am 10. und 11. März 2022 mit zahlreichen Beiträgen, die D. Schlegel s Werk vornehmen und ästhetisch, poetologisch oder kontextorientiert beleuchten. Eine digitale Teilnahme ist auch kurfristig möglich. Bitte schicken Sie dafür eine Mail an [email protected] und [email protected]!
Der interdisziplinäre Workshop möchte Rahel Levin Varnhagens Texte sowohl in ihrer Vielschichtigkeit als auch im Horizont ihrer soziokulturellen und geistesgeschichtlichen Verortung in den Blick nehmen. Wir interessieren uns für (Neu‑)Lektüren von Rahel Levin Varnhagens facettenreichem Werk z.B. ausgehend von kultur- und philosophietheoretischen, praxeologischen, kunst- und wissensgeschichtlichen Zugängen. Ziel ist dabei, Rahel Levin Varnhagens Texte sowie die eigenen, weitreichenden Lektüren der Autorin in ihren materiellen, ästhetischen, poetologischen und soziohistorischen Dimensionen zu erkunden und u.a. vor dem Hintergrund romantischer Theoreme, Kommunikationsformen und Praktiken (neu) zu diskutieren.
Jeden Mittwoch, 18:15 Uhr per Zoom, bitte hier vorab registrieren: https://uni-frankfurt.zoom.us/meeting/register/tJ0qdOqqqjgtHN3DuBt9CpLxbHMjOv4-W3xS
Rauschende Wälder, murmelnde Bäche, flüchtiges Getier: Kunst und Literatur der Romantik bergen eine reiche Flora und Fauna. So gilt denn auch „Natur“ als eines der zentralen Themen dieser Epoche. Entsprechend beziehen sich heute sowohl die politischen Umweltbewegungen als auch das wissenschaftliche Forschungsfeld der sogenannten ‚Environmental Humanities‘ immer wieder auf die Romantik. Bereits in der ‚ersten Welle‘ literatur-, kunst- und kulturhistorischer Umwelt-Forschungen in den 1970/80er Jahren wurde die europäische Romantik als Dynamisierung und Konkretisierung eines ökologischen Denkens begriffen, aus dem unser modernes Verständnis von ökologischen Zusammenhängen überhaupt erst hervorgegangen ist: Unser eigenes ökologisches Denken und Handeln haben ihren Ursprung in der Romantik.
Bislang wird diese Vor- und Frühgeschichte der Ökologie in erster Linie unter Verweis auf eine Handvoll Autoren (notabene: keine Autorinnen) rekonstruiert. Diese etablierte Protoökologieerzählung wird in der Vorlesung mit Blick auf die reichhaltigen Bedeutungen des Ökologischen und auf die Diversität der Romantik erweitert. Damit pluralisiert die interdisziplinäre Ringvorlesung das Verhältnis zwischen Romantik und Ökologie, indem es den Ausprägungen ökologischen Denkens (‚Ökologien‘) im Rahmen von literatur-, kunst-, musik-, geschichts- und medienwissenschaftlichen Vorträgen nachgeht. Im Zentrum der Vorlesungen stehen daher romantische Kunstwerke: Romane, Gedichte, Gemälde, Kompositionen. Analysiert werden diese Kunstwerke und die in ihnen formulierten romantischen Ökologien immer auch aus der Perspektive wissensgeschichtlicher, ästhetiktheoretischer und methodologischer Fragen zum Verhältnis von Romantik und Ökologie.
For further info, please visit:
http://www.anglistik.uni-wuerzburg.de/abteilungen/englische-literatur-und-kulturwissenschaft/research/imagining-migration-knowing-migration-intermedial-perspectives/
February 25–26, 2021
Julius- Maximilians-Universität Würzburg
We invite you to join us for the free and public events during the conference:
Artist Intervention | Thursday, February 25 | 16:30–18:00 CET
Charl Landvreugd (Rotterdam, NL)
Notes on Ososma : Imagining Spaces
Keynote | Friday, February 26 | 10:00–11:30 CET
Ananya Jahanara Kabir (London, UK)
Moving Material: (Un)Making Migration through Dance
Reading & Discussion | Friday, February 26 | 18:00–19:30 CET
Olumide Popoola (London, UK)
Please register in advance via Zoom: t1p.de/im2021-zoom
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For more details, see our website: imaginingmigration2020.wordpress.com
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Frederike Middelhoff
Miriam Wallraven