PhD Thesis by Flávio Vieira Curvello
Master Thesis by Flávio Vieira Curvello
Papers by Flávio Vieira Curvello
Perspectiva Filosófica , 2023
Este ensaio consiste em um comentário à preleção de Husserl de 1900, "Sobre a Fundamentação Psico... more Este ensaio consiste em um comentário à preleção de Husserl de 1900, "Sobre a Fundamentação Psicológica da Lógica", que nos oferece uma breve síntese da crítica ao Psicologismo nos Prolegomena zur reinen Logik. Meu propósito é acompanhar passo a passo o resumo que Husserl faz de sua crítica e analisá-lo de modo sistemático, explicitando as relações entre as sumárias linhas da preleção e a argumentação robusta dos Prolegomena.
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This essay consists in a commentary on Husserl’s 1900 lecture “On the Psy-chological Grounding of Logic”, which provides us with a summary of hiscritique against Psychologism in the Prolegomena zur reinen Logik. Mypurpose is to follow step by step Husserl’s summary of his critique and sys-tematically analyze it, underscoring the relationship between the lecture’snotes and the Prolegomena’s full-fledged argumentation.
Kriterion, 2021
In this paper, I analyze Brentano’s fourth habilitation thesis, according to which the philosophi... more In this paper, I analyze Brentano’s fourth habilitation thesis, according to which the philosophical method should be none other than the natural scientific one. The meaning of this thesis can be initially assessed through an examination of Brentano’s views on the relationship between natural and human sciences. His arguments for methodological unity in this debate show that he actually argues for an overarching idea of scientific knowledge, which is not restricted to the fields already recognized as scientific, but which can also be applied to philosophical domain. A fuller comprehension of that idea is provided by Brentano’s writings on Comte’s positivism.
Dialogue and Universalism, 2016
I analyse Brentano’s argumentative strategy from his lectures in the Deskriptive Psychologie and ... more I analyse Brentano’s argumentative strategy from his lectures in the Deskriptive Psychologie and how he introduces and reframes his fundamental psychological theses. His approach provides us with the reasons why psychology can be distinguished into different domains of investigation and how the tasks of one of these domains—the descriptive-psychological one—imply a specific understanding about the structure of consciousness. Thereby a mereology of consciousness is developed, which offers the theoretical background to the aforementioned reframing of the Brentanian theses.
Psicologia em Pesquisa, 2014
Este artigo pretende considerar a maneira como é habitualmente apresentada a ruptura do gestaltis... more Este artigo pretende considerar a maneira como é habitualmente apresentada a ruptura do gestaltismo com a Psicologia que o precede e encontrar no trabalho antropológico de Max Wertheimer, especificamente no texto Über das Denken der Naturvölker, elementos que possam enriquecer esta narrativa e nos permitam olhá-la de maneira um pouco diferente. Para tanto, consideraremos como Wertheimer descreve as maneiras ditas primitivas de compreensão da quantidade e como ele encontra nelas propriedades específicas de todo. Essas propriedades de todo mostram claramente que ele já estava preocupado com problemas que seriam mais explicitamente apresentados depois, nos bem conhecidos trabalhos da Escola de Berlim em Psicologia da percepção.
Talks by Flávio Vieira Curvello
Sitzung der Phänomenologischen Werkstatt des Husserl-Archivs Köln (Mit., 17. Juli 2019)
Sitzung der Phänomenologischen Werkstatt des Husserl-Archivs Köln (Do, 11. Januar 2018)
In die... more Sitzung der Phänomenologischen Werkstatt des Husserl-Archivs Köln (Do, 11. Januar 2018)
In dieser Sitzung der Phänomenologischen Werkstatt habe ich vor, die Auseinandersetzung Husserls mit Brentano hinsichtlich des Begriffs von innerer Wahrnehmung in der 1. Auflage der Logischen Untersuchungen kritisch in Betracht zu ziehen. Zu diesem Zweck stelle ich zwei Kritiken Husserls an Brentano dar und verdeutliche ich sie anhand verschiedenen Textstellen seines Werkes. Eine erste Kritik bezieht sich auf Brentanos Versuch, eine Definition von innerer Wahrnehmung zu liefern, die das Problem des unendlichen Regresses meidet. Obwohl Husserl erkennt, dass Brentano doch versucht hat, dieses Problem zu lösen, ist die daraus resultierende Lehre nicht phänomenologisch anzunehmen. Die Begründung dieser Unnanehmbarkeit wird dadurch ermöglicht, dass drei Hauptideen Husserls dargelegt werden: (i) wie er uns einen Begriff des 'in einem Akte Lebens' bietet; (ii) wie die Aufmerksamkeit in der Gesamtsphäre des Denkens bzw. in den verschiedenen intentionalen Aktivitäten des Bewusstseins eine Rolle spielt; (iii) wie die Auffassung bzw. Interpretation gegebener Inhalten auch wesentlich zum Begriff des Aktes gehören - die Bedeutung des Schemas 'Auffassungs-Auffassungsinhalte' für die LU angenommen.
Eine zweite Kritik Husserls an Brentano richtet sich gegen den erkenntnistheoretischen Wert, den der letztere der inneren Wahrnehmungen beimisst, indem er sie für die einzigen evidenten bzw. adäquaten Wahrnehmungen hält. Husserl weist diesen Ansatz zurück, weil der Begriff von innerer Wahrnehmung durch gravierende Äquivokationen behaftet wird und zahlreiche Erfahrungen zulässt, die nicht evident sein können. Die Spezifizierung der verschiedenen Formen der inneren Wahrnehmung einerseits und der adäquaten Wahrnehmung andererseits gehört somit notwendigerweise zur Interpretation dieser zweiten Kritik Husserls und zur Verdeutlichung des phänomenologischen Verständnisses unserer Erfahrungen der Evidenzund wie sie sich auf die sg. innere Erfahrung tatsächlich beziehen kann.
Vortrag im Philosophischen Seminar der Universität Göttingen (Do, 21. Dezember 2017)
In diesem V... more Vortrag im Philosophischen Seminar der Universität Göttingen (Do, 21. Dezember 2017)
In diesem Vortrag behandle ich Husserls Kritik an Brentanos Lehre der inneren Wahrnehmung in der 1. Auflage der Logischen Untersuchungen. Den Ausgangspunkt zur Analyse dieser Problematik bietet schon die Definition der Phänomenologie im §6 der Einleitung in die Untersuchungen. Die begrifflich wichtigsten Argumentationslinien Husserls sind aber erst im §5 der 5.LU zu finden, und zwar in der Form von zwei Argumenten: (i) das erstere bezieht sich auf die Gefahr, dass man bei der Definition der inneren Wahrnehmung in einen unendlichen Regress gerät, und auch auf die Art und Weise, wie Brentano es vermeiden will; (ii) das letztere richtet sich auf die These, dass die innere Wahrnehmung immer den Charakter der Evidenz hat, d.h. den Charakter einer adäquaten Wahrnehmung. Ungeachtet der Wichtigkeit dieser Argumentationslinien sind Husserls Erläuterungen dazu im erwähnten Paragraph eher knapp und tragen nicht so viel zu einer passenden Verdeutlichung ihres theoretischen Gehalts bei. Wichtig ist somit die systematischen Ansätzen, die bei dieser Verdeutlichung maßgeblich helfen können und die in den ganzen LU verstreut sind, hervorzuheben und kritisch auszulegen. Anhand der Analyse der Beilage zu den LU und einigen Paragraphen der 2., 5. und 6. Untersuchungen habe ich als Ziel, ein vollkommeneres Bild der Husserlschen Kritik darzustellen und sowohl die Punkte, wo er sich von Brentano entfernt, als auch diejenigen, wo er etwas von seinen Thesen übernimmt, explizit zu machen.
Vortrag im Auftaktsworkshop 'Traditionslinie der Phänomenologie' der Tagung 'Die Phänomenologie u... more Vortrag im Auftaktsworkshop 'Traditionslinie der Phänomenologie' der Tagung 'Die Phänomenologie und das Politische', veranstaltet durch die Deutsche Gesellschaft für Phänomenologische Forschung (Mi, 13. September 2017)
Dieser Vortrag befasst sich mit dem theoretischen und methodologischen Verhältnis zwischen Husserl und Brentano in der 1. Auflage der Logischen Untersuchungen. Bereits die wohlbekannte Tatsache, dass Husserl in der Einleitung seines Durchbruchswerkes für die Phänomenologie als eine deskriptive Psychologie argumentiert, zeigt die Relevanz des Brentanoschen Verfahrens für die Entwicklung seines Denkens. Seine Argumentation deutet hier aber auch schon entscheidende systematische Abweichungen an, denn Husserl behauptet, dass seine Auffassung der deskriptiven Psychologie nicht mit einer anderen Auffassung, die sich auf die innere Wahrnehmung als methodologische Grundlage stützt, gleichzusetzen sei. Dadurch spricht Husserl den Kern des psychologischen Verfahrens Brentanos an, der sich mit der Erforschung der psychischen Phänomene, ihrer verschiedenen Komplexionen und Gesetzlichkeiten ausgerechnet mittels einer inneren Wahrnehmung befasst.
Diese anfängliche Darstellung des Husserlschen Ansatzes, die in der oben erwähnten Einleitung zu finden ist, hat jedoch schon viele Gemeinsamkeiten mit dem Ansatz Brentanos - bspw. die widernatürliche Betrachtung der psychischen Akte zum Nachteil der von ihnen implizierten gegenständlichen Korrelate, und der theoretische Vorrang der Deskription vor der kausalen Erklärung. - Eine partielle Anlehnung an Brentano und die Annahme einiger seiner philosophischen Motive sind somit hier schon zu konstatieren. Aber die Ablehnung Brentanos wichtigster methodologischer Herangehensweise zur Erforschung des Bewusstseins lässt vermuten, dass die deskriptive psychologische Begrifflichkeit - die genau durch so eine Herangehensweise eingeführt, verdeutlicht und begründet wird - nicht anzunehmen ist. Wie wäre es sonst möglich, ein bestimmtes Verfahren abzulehnen und trotzdem einige seiner theoretischen Ergebnisse für gültig zu halten? Dies ist genau die entscheidende Frage, was die systematische Auseinandersetzung Husserls mit Brentano anbelangt, da Husserl sich doch auf viele theoretische Beiträge Brentanos stützt und sie nutzt, um seine eigene Thesen aufzustellen. Das bekannteste Beispiel dazu ist die radikale Umdeutung des Begriffs ‘intentionale Beziehung’ in der 5. Logischen Untersuchung. - Aber dazu kommen noch viele weitere, wie die Betrachtung mereologischer Ansätze Brentanos in der 3. Untersuchung und die Kritik seiner Lehre der inneren und äußeren Wahrnehmung und der ihnen zugrundeliegenden psychischen und physischen Phänomene in der Beilage zur 6. Untersuchung. Die Kriterien, an denen sich Husserl in seiner Auseinandersetzung mit Brentano orientiert, sind somit klärungsbedürftig.
Um dieser Problematik nachzugehen, wird in diesem Vortrag zunächst der entscheidende methodologische Streitpunkt zwischen beiden Philosophen behandelt, nämlich die Husserlsche Kritik der Brentanoschen Wahrnehmungslehre, welche die innere Wahrnehmung für die einzige legitime Quelle anschaulicher, evidenter Erkenntnis der immanenten Bestände des Psychischen hält. Nachdem Husserls Interpretationsansätzen klargestellt werden, wird anschließend gezeigt, wie seines Erachtens das Brentanosche Verfahren zu umgehen ist, aber trotzdem doch zu Ergebnissen führen kann, die - wie es im Schlussteil des Vortrags dargestellt wird - tatsächlich als phänomenologische Befunde zählen können.
Vortrag im Workshop des Husserl-Archivs Köln (Fr, 21. April 2017)
Die 3. Logische Untersuchung... more Vortrag im Workshop des Husserl-Archivs Köln (Fr, 21. April 2017)
Die 3. Logische Untersuchung ist eine der wichtigsten Untersuchungen, um die systematische Auseinandersetzung Husserls mit der Brentano Schule in Betracht zu ziehen. Dabei findet der Leser z.B. eine intensive Beschäftigung Husserls mit der Sinnespsychologie Carl Stumpfs, die ihm begriffliche Anhaltspunkte gibt, um zentrale Aspekte seiner eigenen Argumentation zu entwickeln - wie seine Auffassung der selbständigen und unselbständigen Inhalte oder der Verschmelzungsphänomene. Dabei findet der Leser auch deutliche Hinweise auf Christian von Ehrenfels und Alexius Meinong, wenn es um die Beschreibung der figuralen Momente geht, die Husserl selbst mit den Begriffen ‘Gestaltqualität’ des ersteren Autors und ‘fundierter Inhalt’ des letzteren identifiziert. Die Tatsache, dass diese drei Mitglieder der Brentano Schule als wichtige Gesprächspartner Husserls bei der Entwicklung seiner mereologischen Ansätzen zählen, wird nicht in Frage gestellt, sondern eben zum Thema wichtiger Forschungen gemacht. Aber was Brentano selbst angeht, ist die Sache nicht so deutlich.
Dieser Philosoph wird nicht häufig erwähnt, und es gibt Textstellen, in denen seine Thesen doch angesprochen werden, aber trotz ihrer systematischen Bedeutung in der jeweiligen Argumentation, werden sie nicht so nah betrachtet. An anderen Textstellen beschäftigt sich Husserl mit sehr ähnlichen Problemen, wenn nicht mit denselben, die schon im Werke Brentanos eingeführt wurden, und löst sie auf eine eigene, aber auch sehr ähnliche Weise wie Brentano selbst sie früher gelöst hat. Und dort findet man auch keine Hinweise Husserls auf seine Beiträge, so dass der Leser, der mit beiden Werken vertraut ist, den Eindruck hat, dass es sich bei solchen Fällen etwa um eine Art verborgener systematischen Beziehung zwischen beiden Philosophen handelt, die nicht so leicht zu erfassen ist, aber die zum Verständnis der Probleme des Husserlschen Textes wichtig ist. Ziel dieses Vortrags ist, eine dieser Textstellen hervorzuheben und zu interpretieren, wo sich Husserl mit der elementaristischen Auffassung der Teil-Ganzes-Beziehung befasst und sie auf eine Weise analysiert, die strukturell der Herangehensweise Brentanos an dasselbe Thema in seinen Vorlesungen über Deskriptive Psychologie von 1890-1891 sehr ähnlich ist. Die Tragweite dieser systematischen Auseinandersetzung zeigt sich umso deutlicher, wenn wir auch in Erwägung ziehen: (i) dass sich alle weiteren Erwähnungen von Brentano in der 3. Untersuchung auf Thesen beziehen, die in diesen Vorlesungen vertreten werden; und (ii) dass Brentano in einem Brief von 1891 an Husserl auf die Möglichkeit hinweist, ihm in seinen Wiener Reisen die letzteren Fortschritte der psychognostischen Untersuchungen beizubringen, nach denen sich er ‘so teilnehmend erkundigt’ hätte.
Um die systematischen Gemeinsamkeiten der Herangehensweisen Husserls und Brentanos an die elementaristische Auffassung der Ganzes-Teil-Beziehungen zu analysieren, werde ich diesen Vortrag in vier Teilen gliedern: (i) im ersten Teil, der in eine Art Vorarbeit besteht, werde ich mich mit einigen begrifflichen Bestimmungen der Husserlschen Mereologie befassen, die seiner Herangehensweise zugrundeliegen, und zwar die Bestimmungen der Begriffe ‘Fundierung,’ ‘Ganzes’ und ‘Teil’; (ii) im zweiten Teil werde ich Husserls Interpretation der elementaristischen Auffassung und seine Argumente gegen diese Theorie thematisieren, so dass es verständlich wird, warum sie mit der im ersten Teil betrachtenen Begrifflichkeit inkompatibel ist; (iii) im dritten Teil werde ich die Brentanosche Herangehensweise an dasselbe Problem und seinen Lösungsversuch beschreiben; und (iv) im vierten und letzteren Teil werde ich die Gemeinsamkeiten beider Standpunkte erwägen und daraus die entsprechenden Schlüsse ziehen.
Sitzung der Phänomenologischen Werkstatt des Husserl-Archivs (Di, 8. März 2016)
In dieser Sitzun... more Sitzung der Phänomenologischen Werkstatt des Husserl-Archivs (Di, 8. März 2016)
In dieser Sitzung der phänomenologischen Werkstatt werden die Grundlinien meines Forschungsprojektes und einige wichtige Aspekte der bis zum jetzigen Punkt durchgeführten Arbeit präsentiert. Zu diesem Zweck wird der Text in fünf Teile unterteilt. Der erste Teil ist eine kurze Beschreibung der Fragestellung des Projektes, und zwar die Unentbehrlichkeit einer systematischen Klärung des Wesens und der Leistungsfähigkeit der Phänomenologie Husserls ihrer ursprünglichen Fassung nach, d.h. als eine deskriptive Psychologie. So eine Frage bezieht sich grundsätzlich auf die Auseinandersetzung Husserls in der 1. Auflage der "Logischen Untersuchungen" mit dem von Brentano eingeführten und von seiner Schule weiterentwickelten deskriptiven psychologischen bzw. psychognostischen Verfahren. In der Sitzung wird sie aber im Zusammenhang mit der transzendentalen Wendung der Phänomenologie erforscht, da in den ersten Texten, in denen sich diese Wendung abgespielt hat, Husserl die Art philosophischer Probleme und entsprechende Lösungsversuche aufzeigt, die von der anfänglichen Phänomenologie übersehen wurden und die konsequenterweise eine neue Fassung derselben erfordern. Somit wird hier die deskriptive psychologische Phänomenologie genau im Kontext ihrer Überwindung erforscht. Daher werden vom zweiten bis zum vierten Teil dieser Präsentation bestimmte Aspekte der Argumentation Husserls im Rahmen des Textes "Die Idee der Phänomenologie" dargestellt, und zwar seine Auffassung und Lösung des Problems der Transzendenz und die methodologischen Konsequenzen derselben. Mittels einer Umdeutung dieses erkenntnistheoretischen und metaphysischen Problems und seiner Lösung aus einer rein deskriptiven, reduzierten Sicht, führt Husserl einige wesentliche Gründe an, warum die Phänomenologie erneuert werden soll und sich mit einem umfassenderen Begriff des phänomenologischen Gegebenen befassen soll. Im vierten Teil wird der Text "Grundprobleme der Phänomenologie" kurz angesprochen, um einige seiner Aspekte hervorzuheben, die sich auch auf diese methodologischen Konsequenzen beziehen und das Verständnis ihrer Wichtigkeit verdeutlichen. Im fünften Teil werden die anfänglichen Schlüsse, die daraus gezogen wurden, skizziert, und die von Husserl bereits verteidigte systematische Unvollkommenheit der ersten Fassung der Phänomenologie klargestellt.
Vortrag in der Sommerschule der Husserl-Archive Köln und Leuven (Di, 26. Juli 2016)
Der Vortrag ... more Vortrag in der Sommerschule der Husserl-Archive Köln und Leuven (Di, 26. Juli 2016)
Der Vortrag lässt sich in zwei Hauptteile gliedern:
(i) eine kurze Beschreibung der Fragestellung meines Forschungsprojektes, d.h., wie ist der eigentümliche methodologische Charakter der psychologischen Phänomenologie Husserls im Rahmen der 1. Auflage der Logischen Untersuchungen zu verstehen, wenn wir die Auseinandersetzungen des erwähnten Denkers mit den Hauptvertretern der Brentano Schule betrachten? Besonders wenn man bemerkt, dass solche Auseinandersetzungen gravierende methodologische Einwände einführen, aber zugleich gewisse Theorien oder Begriffe übernehmen, die genau durch das kritisierte Verfahren festgestellt und begründet wurden?
(ii) eine kurze Beschreibung von den bisher gewonnenen Teilergebnissen, die die Beziehung zwischen Husserl und Brentano betreffen. Einige Aspekte des Naturalismus der Psychologie Brentanos sind hier zu betrachten - bspw. gewisse metaphysische und naturwissenschaftliche Voraussetzungen dieser Psychologie und die faktischen Bestimmungen ihres Forschungsobjektes und Verfahrens. Diese systematischen Eigenschaften der Theorien Brentanos sind phänomenologisch unannehmbar und veranschaulichen die oben erwähnte methodologische Unvereinbarkeit.
Apresentação no XXIX Symposium de la Sociedad Española de Historia de la Psicologia, Universidade... more Apresentação no XXIX Symposium de la Sociedad Española de Historia de la Psicologia, Universidade Portucalense (4. Maio 2016)
A presente comunicação tem por interesse considerar a fundamentação conceitual da psicologia descritiva de Franz Brentano, tal como exposta em suas preleções de 1890-1891, intituladas "Deskriptive Psychologie". Nas preleções em questão, após uma cuidadosa explicitação da diferença essencial - mas também da complementaridade teórico-metodológica - das psicologias descritiva e genética, Brentano busca explorar os fundamentos conceituais do primeiro dentre aqueles domínios, cuja tarefa original deixa-se definir por meio da investigação dos diferentes elementos da consciência humana e de seus diferentes modos de inter-relação. A tese basilar assumida pelo filósofo consiste em afirmar que os dados da consciência se mostram sempre como uma unidade que compreende em si mesma uma diversidade de dados parciais, que lhe são originalmente co-pertencentes, mas que podem ser dela separados ou distinguidos no curso da própria análise da experiência. Trata-se, portanto, da postulação de uma estrutura fundamental de parte e todo na consciência, o que corresponde prontamente à tarefa psicológico-descritiva de examinar a pluralidade dos dados da mesma e os modos pelos quais estes se referem uns aos outros. A caracterização inicial de uma tal estrutura é marcada por uma expressa evicção do modelo empirista de consciência, de modo que ela não venha a ser confundida com um mero fluxo de representações que se encadeiam pela atuação de fatores mecânicos extrínsecos às representações elas mesmas - i.e., com um fluxo de dados que se encontram arbitrariamente próximos uns aos outros, em termos espaço-temporais, que aderem entre si por força de tais fatores e que constituem apenas tardiamente uma complexidade. Trata-se, em frontal oposição a isto, de afirmar a condição originária da complexidade, de modo que todo dado encerre em sua contextura imanente uma diversidade de momentos cujo exame individual deva ser empreendido apenas a partir da unidade dada na experiência. À medida que o pensador explora as consequências imediatas desta tese fundamental, ele indica as diferentes maneiras pelas quais a condição de uma parte pode ser descrita, bem como os diferentes procedimentos de abstração pelos quais ela pode ser destacada de seu todo originário. Deste modo, encontramos exames pontuais sobre relações de separabilidade real entre conteúdos, nas quais as partes abstraídas podem ser individualmente representadas como todos independentes, cuja existência não depende radicalmente do contexto em que foram originalmente dadas. Encontramos também exames sobre relações de mera distinguibilidade entre conteúdos, nas quais as partes podem ser retratadas em sua individualidade, ainda que uma separação efetiva de seu contexto de aparecimento não seja possível. Na sequência da argumentação do pensador, encontramos ainda exames mais específicos sobre partes que estabelecem entre si uma relação de interpenetração, que se implicam logicamente, entre outros, havendo, em sentido pregnante, o desenvolvimento de uma verdadeira típica das partes possíveis à vida psíquica. Uma característica notável desta investigação é precisamente o fato de ela servir de fio condutor para a introdução de conceitos que a produção intelectual precedente de Brentano já mostrou serem absolutamente fundamentais para a sua psicologia, como os conceitos de relação intencional entre ato e objeto e de relações psíquicas primárias e secundárias. Em sua obra capital, a "Psychologie vom empirischen Standpunkt" (1874), na qual os referidos conceitos encontram as suas formulações mais conhecidas, uma teoria de todos e partes não desempenha nenhum papel para a introdução e fundamentação dos mesmos. Nas preleções que interessam a esta comunicação, no entanto, uma tal teoria constitui o piso mesmo a partir do qual eles surgem como temas norteadores do estudo psicológico-descritivo. O interesse fundamental desta comunicação, portanto, consiste em acompanhar e interpretar a argumentação de Brentano de modo a salientar a especificidade e a relevância filosófica desta nova estratégia por ele assumida, bem como verificar em que medida ela nos conduz a algo de novo em termos propriamente conceituais.
Apresentação no II Congresso Português de Filosofia, Universidade do Porto (9. Setembro 2016)
Es... more Apresentação no II Congresso Português de Filosofia, Universidade do Porto (9. Setembro 2016)
Esta apresentação tem como objetivo examinar de modo sistemático a interpretação e a solução fenomenológica de um dos mais fundamentais problemas da teoria do conhecimento moderna - o problema da transcendência. Em sua formulação básica, o problema é marcado por um claro caráter metafísico e consiste na pergunta acerca das possibilidades de referência objetiva no âmbito da experiência cognitiva - isto é, se é, em geral, possível para o pensamento relacionar-se a coisas que não são elas mesmas pensamento, mas antes algo outro, cujo estatuto existencial deve ser essencialmente distinto e tematizado de modo próprio. Para considerar como a fenomenologia entende um tal problema e dedica-se de um modo especial à sua solução, pretendo referir-me aos argumentos de Edmund Husserl nas Cinco Lições de "Die Idee der Phänomenologie" (1907-1908), obra que nos oferece a mais precisa e abrangente abordagem do problema por parte do filósofo. O propósito central e a contribuição pretendida de um tal exame não se resumem à análise dos argumentos que conduzem a uma apreensão específica do problema e a uma solução igualmente nova do mesmo, mas também enfatizar a relevância deste movimento para a superação da orientação psicológico-descritiva do método fenomenológico anterior, introduzido na primeira edição das "Logische Untersuchungen" (1900-1901) e que não pôde antever o problema e, consequentemente, resolvê-lo. Tendo isto em vista, descreverei os critérios pelos quais Husserl modifica o supracitado sentido metafísico do problema, de modo que ele possa ser transformado em um tema fenomenológico legítimo e resolvido em um tal terreno. Por meio desta modificação, o filósofo transforma o objeto do ato cognitivo em uma unidade descritiva pura, cujo estatuto existencial não tem de ser decidido de antemão de modo a justificar a experiência de sua exterioridade. A questão concernente ao caráter referencial da cognição é, assim, posta de modo renovado, em relação a tais objetividades metafisicamente neutras, que devem ser examinadas em sua essência e provadas em sua possibilidade. O cerne da argumentação subsequente de Husserl consiste em mostrar gradativamente que a experiência cognitiva possui, com efeito, meios confiáveis para se referir a tais objetividades, os quais devem ser encontrados por meio de uma análise sistemática dos dados imanentes da consciência. Tais dados são as diferentes partes constitutivas do fluxo de vivências ele mesmo, as quais contam como momentos essenciais de sua unidade antes mesmo de que o objeto possa ser considerado. Seguindo os passos da tradição cartesiana, Husserl exemplifica tais momentos com o ato de consciência ele mesmo, mostrando que uma consciência perceptiva, por exemplo, permite a certeza acerca do desempenho de uma atividade perceptual por parte de um determinado sujeito, mesmo que o objeto percebido possa ser submetido à dúvida no que diz respeito ao que ele é ou mesmo ao fato de ele estar lá como parece estar. A argumentação que assegura a possibilidade da referência é, então, explorada e defendida por meio dos seguintes passos: (i) a prova da possibilidade de uma visão imediata e auto-evidente dos dados imanentes particulares da consciência, a qual se dá por meio do raciocínio acima exposto, que mantém o dar-se do objeto em cheque, mas assegura o conhecimento evidente do ato de consciência; (ii) a prova da possibilidade de uma apreensão cognitiva evidente de generalidades, na medida em que a investigação até então conduzida mostra que do exame dos dados particulares foram também hauridos estados-de-coisas e objetualidades universais, que puderam ser conhecidos com a mesma margem de eficiência que aqueles dados; (iii) a defesa da transcendência das generalidades, que não devem ser confundidas com os dados particulares que elas regem e ultrapassam - i.e., toda a contextura concreta e factual da experiência cognitiva; (iv) a clarificação da impossibilidade de se apreender outros correlatos transcendentes de maneira tão precisa, uma vez que eles não são dados de um modo auto-evidente, mas sim por uma dinâmica própria entre aspectos aparecentes e aspectos tácitos do correlato. Por meio da consideração sistemática desta abordagem, torna-se claro que a fundamentação da possibilidade da referência objetiva e a admissão mesma da experiência de objetos como um importante tema fenomenológico constituem critérios essenciais para a definição da fenomenologia em novos termos. Estes novos termos atendem a um interesse de renovação metodológica de Edmund Husserl que sabidamente tem o seu início nas Cinco Lições ora estudadas, mas que se espraia por diversos outros escritos entre 1907 e 1913, culminando no lançamento do primeiro volume das "Ideen zu einer reinen Phänomenologie und einer phänomenologischen Philosophie" (1913). O caráter desta renovação pode ser mais precisamente compreendido quando consideramos que as "Logische Unteruschungen", em especial na quinta de suas investigações, introduz o estudo puramente fenomenológico da consciência como um exame da assim chamada ‘imanência psicológica’, composta pelos mesmos dados acima indicados no item (i) e que constituem a o fundamento genuíno (reell) das vivências. A consciência é, então, estudada sobremaneira a partir do conjunto de momentos constitutivos da experiência que, na cadeia argumentativa acima, oferece apenas a base para exames mais abrangentes da atividade consciente. Este novo modo, no âmbito das Cinco Lições, de se legitimar a experiência de objetos e mostrar de que maneira dados transcendentes podem ser ainda incorporados por uma imanência pura, de modo a ser possível que se fale em uma ‘transcendência na imanência’, marca um dos pontos essenciais para a superação da fenomenologia psicológico-descritiva. É precisamente à consideração crítica de um tal movimento de reorientação de interesses e capacidades do método em causa que se dirigem os esforços da presente comunicação.
Teaching Documents by Flávio Vieira Curvello
O curso tem por interesse introduzir a Fenomenologia Transcendental de Edmund Husserl, mediante u... more O curso tem por interesse introduzir a Fenomenologia Transcendental de Edmund Husserl, mediante um exame cuidadoso das três primeiras seções do primeiro volume da obra Ideias para uma Fenomenologia Pura e uma Filosofia Fenomenológica (1913). Seu objetivo geral é apresentar em que consiste propriamente a ideia de 'Fenomenologia' e como esta pode ser compreendida como uma Filosofia Transcendental — em conexão com, mas também distinção perante a tradição homônima, enraizada em Immanuel Kant. Os objetivos específicos do curso são explicitar o escopo e o sentido das noções mais fundamentais da Doutrina do Método fenomenológico-transcendental-a saber, as noções de 'fato', 'essência', 'objeto', 'intuição', 'atitude', 'fenômeno', 'imanência', 'transcendência', 'redução', 'constituição', 'horizonte', 'intencionalidade', entre outras, até se chegar ao tema geral da análise de 'noesis' e 'noema'. O curso não pressupõe qualquer conhecimento prévio do pensador em questão.
O curso tem por interesse oferecer uma introdução a algumas das mais importantes matrizes do pens... more O curso tem por interesse oferecer uma introdução a algumas das mais importantes matrizes do pensamento filosófico contemporâneo.
Sua primeira parte terá início no âmbito do séc. XIX, com a análise do Positivismo de Comte e sua epistemologia naturalista, que sustenta ser a ciência natural o único modelo científico legítimo. Na sequência será abordada a tradição Hermenêutica, centrada nas figuras de Schleiermacher e Dilthey, e que desempenha um papel central na reação à dominação positivista, acompanhando o florescimento das chamadas "ciências do espírito" e advogando para elas uma metodologia própria, não naturalista. Fora desse debate, mas também importantes para nosso trajeto, serão as inovações de Kierkegaard, que apela por uma reflexão filosófica radical acerca da existência humana concreta e suas experiências limítrofes, que parecem revelar algo sobre nossa condição, como a angústia, o desespero e a consciência de nossa finitude.
A segunda parte do curso enfocará as origens da tradição fenomenológica, abordando a Psicologia Descritiva de Brentano e sua afamada re-introdução do conceito escolástico de “intencionalidade” no pensamento contemporâneo, como o traço distintivo do psíquico ou mental. Na esteira dessas contribuições e como sua radicalização, serão estudados também os fundamentos da Fenomenologia de Husserl em três de seus momentos decisivos: (i) suas origens na discussão sobre a natureza teorética da Lógica, no âmbito de outro debate importante do séc. XIX, a chamada “Disputa Psicologista”; (ii) sua consolidação como um método psicológico-descritivo de investigação estrutural de nossa “imanência psíquica” ou do campo de nossas “vivências”; (iii) sua conversão a um novo tipo de Filosofia Transcendental, sob inspiração kantiana, e que ergue a pretensão de aceder à “consciência pura”, após a prática de um rigoroso método de “reduções”.
O curso tem por interesse trabalhar elementos da obra de Lorraine Daston acerca das noções de obj... more O curso tem por interesse trabalhar elementos da obra de Lorraine Daston acerca das noções de objetividade e self científico, mostrando a historicidade dessas duas categorias e explorando suas consequências para um estudo em História da Psicologia. Na sequência, o curso buscará compreender diferentes modelos de fundamentação epistemológica e metodológica da Psicologia no Séc. XIX, abordando sobretudo os projetos científico-naturais, com os trabalhos de Johannes Müller, Hermann von Helmholtz e Ernst Mach, e os projetos descritivos, centrados em Franz Brentano e Christian von Ehrenfels. Por fim, serão feitos estudos sobre a contribuição destes saberes para a produção histórica de novas noções de observação e observador, a partir das contribuições de Jonathan Crary.
O curso tem por objetivo oferecer uma caracterização introdutória da Fenomenologia Transcendental... more O curso tem por objetivo oferecer uma caracterização introdutória da Fenomenologia Transcendental de Edmund Husserl. Inicialmente, serão abordadas as teses de Husserl acerca da cientificidade da Filosofia no ensaio Filosofia como Ciência de Rigor (1911). Aqui, importa examinar como tais teses estão intimamente conectadas com a crítica a duas formas de pensamento relativistas muito importantes no fim do século XIX e no início do XX - a saber, o naturalismo e o historicismo. Em seguida, será feito um exame gradativo das bases da Fenomenologia Transcendental de Husserl a partir da Seção Segunda de Ideias para uma Fenomenologia Pura e para uma Filosofia Fenomenológica (1913). Neste ponto, interessa compreender como a Fenomenologia Transcendental exige um afastamento de nossa orientação natural perante objeto e mundo e possibilita uma análise dos traços gerais e do sentido de uma consciência pura. Serão trabalhadas noções husserlianas fundamentais como ato, percepção, objeto e redução.
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This essay consists in a commentary on Husserl’s 1900 lecture “On the Psy-chological Grounding of Logic”, which provides us with a summary of hiscritique against Psychologism in the Prolegomena zur reinen Logik. Mypurpose is to follow step by step Husserl’s summary of his critique and sys-tematically analyze it, underscoring the relationship between the lecture’snotes and the Prolegomena’s full-fledged argumentation.
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In dieser Sitzung der Phänomenologischen Werkstatt habe ich vor, die Auseinandersetzung Husserls mit Brentano hinsichtlich des Begriffs von innerer Wahrnehmung in der 1. Auflage der Logischen Untersuchungen kritisch in Betracht zu ziehen. Zu diesem Zweck stelle ich zwei Kritiken Husserls an Brentano dar und verdeutliche ich sie anhand verschiedenen Textstellen seines Werkes. Eine erste Kritik bezieht sich auf Brentanos Versuch, eine Definition von innerer Wahrnehmung zu liefern, die das Problem des unendlichen Regresses meidet. Obwohl Husserl erkennt, dass Brentano doch versucht hat, dieses Problem zu lösen, ist die daraus resultierende Lehre nicht phänomenologisch anzunehmen. Die Begründung dieser Unnanehmbarkeit wird dadurch ermöglicht, dass drei Hauptideen Husserls dargelegt werden: (i) wie er uns einen Begriff des 'in einem Akte Lebens' bietet; (ii) wie die Aufmerksamkeit in der Gesamtsphäre des Denkens bzw. in den verschiedenen intentionalen Aktivitäten des Bewusstseins eine Rolle spielt; (iii) wie die Auffassung bzw. Interpretation gegebener Inhalten auch wesentlich zum Begriff des Aktes gehören - die Bedeutung des Schemas 'Auffassungs-Auffassungsinhalte' für die LU angenommen.
Eine zweite Kritik Husserls an Brentano richtet sich gegen den erkenntnistheoretischen Wert, den der letztere der inneren Wahrnehmungen beimisst, indem er sie für die einzigen evidenten bzw. adäquaten Wahrnehmungen hält. Husserl weist diesen Ansatz zurück, weil der Begriff von innerer Wahrnehmung durch gravierende Äquivokationen behaftet wird und zahlreiche Erfahrungen zulässt, die nicht evident sein können. Die Spezifizierung der verschiedenen Formen der inneren Wahrnehmung einerseits und der adäquaten Wahrnehmung andererseits gehört somit notwendigerweise zur Interpretation dieser zweiten Kritik Husserls und zur Verdeutlichung des phänomenologischen Verständnisses unserer Erfahrungen der Evidenzund wie sie sich auf die sg. innere Erfahrung tatsächlich beziehen kann.
In diesem Vortrag behandle ich Husserls Kritik an Brentanos Lehre der inneren Wahrnehmung in der 1. Auflage der Logischen Untersuchungen. Den Ausgangspunkt zur Analyse dieser Problematik bietet schon die Definition der Phänomenologie im §6 der Einleitung in die Untersuchungen. Die begrifflich wichtigsten Argumentationslinien Husserls sind aber erst im §5 der 5.LU zu finden, und zwar in der Form von zwei Argumenten: (i) das erstere bezieht sich auf die Gefahr, dass man bei der Definition der inneren Wahrnehmung in einen unendlichen Regress gerät, und auch auf die Art und Weise, wie Brentano es vermeiden will; (ii) das letztere richtet sich auf die These, dass die innere Wahrnehmung immer den Charakter der Evidenz hat, d.h. den Charakter einer adäquaten Wahrnehmung. Ungeachtet der Wichtigkeit dieser Argumentationslinien sind Husserls Erläuterungen dazu im erwähnten Paragraph eher knapp und tragen nicht so viel zu einer passenden Verdeutlichung ihres theoretischen Gehalts bei. Wichtig ist somit die systematischen Ansätzen, die bei dieser Verdeutlichung maßgeblich helfen können und die in den ganzen LU verstreut sind, hervorzuheben und kritisch auszulegen. Anhand der Analyse der Beilage zu den LU und einigen Paragraphen der 2., 5. und 6. Untersuchungen habe ich als Ziel, ein vollkommeneres Bild der Husserlschen Kritik darzustellen und sowohl die Punkte, wo er sich von Brentano entfernt, als auch diejenigen, wo er etwas von seinen Thesen übernimmt, explizit zu machen.
Dieser Vortrag befasst sich mit dem theoretischen und methodologischen Verhältnis zwischen Husserl und Brentano in der 1. Auflage der Logischen Untersuchungen. Bereits die wohlbekannte Tatsache, dass Husserl in der Einleitung seines Durchbruchswerkes für die Phänomenologie als eine deskriptive Psychologie argumentiert, zeigt die Relevanz des Brentanoschen Verfahrens für die Entwicklung seines Denkens. Seine Argumentation deutet hier aber auch schon entscheidende systematische Abweichungen an, denn Husserl behauptet, dass seine Auffassung der deskriptiven Psychologie nicht mit einer anderen Auffassung, die sich auf die innere Wahrnehmung als methodologische Grundlage stützt, gleichzusetzen sei. Dadurch spricht Husserl den Kern des psychologischen Verfahrens Brentanos an, der sich mit der Erforschung der psychischen Phänomene, ihrer verschiedenen Komplexionen und Gesetzlichkeiten ausgerechnet mittels einer inneren Wahrnehmung befasst.
Diese anfängliche Darstellung des Husserlschen Ansatzes, die in der oben erwähnten Einleitung zu finden ist, hat jedoch schon viele Gemeinsamkeiten mit dem Ansatz Brentanos - bspw. die widernatürliche Betrachtung der psychischen Akte zum Nachteil der von ihnen implizierten gegenständlichen Korrelate, und der theoretische Vorrang der Deskription vor der kausalen Erklärung. - Eine partielle Anlehnung an Brentano und die Annahme einiger seiner philosophischen Motive sind somit hier schon zu konstatieren. Aber die Ablehnung Brentanos wichtigster methodologischer Herangehensweise zur Erforschung des Bewusstseins lässt vermuten, dass die deskriptive psychologische Begrifflichkeit - die genau durch so eine Herangehensweise eingeführt, verdeutlicht und begründet wird - nicht anzunehmen ist. Wie wäre es sonst möglich, ein bestimmtes Verfahren abzulehnen und trotzdem einige seiner theoretischen Ergebnisse für gültig zu halten? Dies ist genau die entscheidende Frage, was die systematische Auseinandersetzung Husserls mit Brentano anbelangt, da Husserl sich doch auf viele theoretische Beiträge Brentanos stützt und sie nutzt, um seine eigene Thesen aufzustellen. Das bekannteste Beispiel dazu ist die radikale Umdeutung des Begriffs ‘intentionale Beziehung’ in der 5. Logischen Untersuchung. - Aber dazu kommen noch viele weitere, wie die Betrachtung mereologischer Ansätze Brentanos in der 3. Untersuchung und die Kritik seiner Lehre der inneren und äußeren Wahrnehmung und der ihnen zugrundeliegenden psychischen und physischen Phänomene in der Beilage zur 6. Untersuchung. Die Kriterien, an denen sich Husserl in seiner Auseinandersetzung mit Brentano orientiert, sind somit klärungsbedürftig.
Um dieser Problematik nachzugehen, wird in diesem Vortrag zunächst der entscheidende methodologische Streitpunkt zwischen beiden Philosophen behandelt, nämlich die Husserlsche Kritik der Brentanoschen Wahrnehmungslehre, welche die innere Wahrnehmung für die einzige legitime Quelle anschaulicher, evidenter Erkenntnis der immanenten Bestände des Psychischen hält. Nachdem Husserls Interpretationsansätzen klargestellt werden, wird anschließend gezeigt, wie seines Erachtens das Brentanosche Verfahren zu umgehen ist, aber trotzdem doch zu Ergebnissen führen kann, die - wie es im Schlussteil des Vortrags dargestellt wird - tatsächlich als phänomenologische Befunde zählen können.
Die 3. Logische Untersuchung ist eine der wichtigsten Untersuchungen, um die systematische Auseinandersetzung Husserls mit der Brentano Schule in Betracht zu ziehen. Dabei findet der Leser z.B. eine intensive Beschäftigung Husserls mit der Sinnespsychologie Carl Stumpfs, die ihm begriffliche Anhaltspunkte gibt, um zentrale Aspekte seiner eigenen Argumentation zu entwickeln - wie seine Auffassung der selbständigen und unselbständigen Inhalte oder der Verschmelzungsphänomene. Dabei findet der Leser auch deutliche Hinweise auf Christian von Ehrenfels und Alexius Meinong, wenn es um die Beschreibung der figuralen Momente geht, die Husserl selbst mit den Begriffen ‘Gestaltqualität’ des ersteren Autors und ‘fundierter Inhalt’ des letzteren identifiziert. Die Tatsache, dass diese drei Mitglieder der Brentano Schule als wichtige Gesprächspartner Husserls bei der Entwicklung seiner mereologischen Ansätzen zählen, wird nicht in Frage gestellt, sondern eben zum Thema wichtiger Forschungen gemacht. Aber was Brentano selbst angeht, ist die Sache nicht so deutlich.
Dieser Philosoph wird nicht häufig erwähnt, und es gibt Textstellen, in denen seine Thesen doch angesprochen werden, aber trotz ihrer systematischen Bedeutung in der jeweiligen Argumentation, werden sie nicht so nah betrachtet. An anderen Textstellen beschäftigt sich Husserl mit sehr ähnlichen Problemen, wenn nicht mit denselben, die schon im Werke Brentanos eingeführt wurden, und löst sie auf eine eigene, aber auch sehr ähnliche Weise wie Brentano selbst sie früher gelöst hat. Und dort findet man auch keine Hinweise Husserls auf seine Beiträge, so dass der Leser, der mit beiden Werken vertraut ist, den Eindruck hat, dass es sich bei solchen Fällen etwa um eine Art verborgener systematischen Beziehung zwischen beiden Philosophen handelt, die nicht so leicht zu erfassen ist, aber die zum Verständnis der Probleme des Husserlschen Textes wichtig ist. Ziel dieses Vortrags ist, eine dieser Textstellen hervorzuheben und zu interpretieren, wo sich Husserl mit der elementaristischen Auffassung der Teil-Ganzes-Beziehung befasst und sie auf eine Weise analysiert, die strukturell der Herangehensweise Brentanos an dasselbe Thema in seinen Vorlesungen über Deskriptive Psychologie von 1890-1891 sehr ähnlich ist. Die Tragweite dieser systematischen Auseinandersetzung zeigt sich umso deutlicher, wenn wir auch in Erwägung ziehen: (i) dass sich alle weiteren Erwähnungen von Brentano in der 3. Untersuchung auf Thesen beziehen, die in diesen Vorlesungen vertreten werden; und (ii) dass Brentano in einem Brief von 1891 an Husserl auf die Möglichkeit hinweist, ihm in seinen Wiener Reisen die letzteren Fortschritte der psychognostischen Untersuchungen beizubringen, nach denen sich er ‘so teilnehmend erkundigt’ hätte.
Um die systematischen Gemeinsamkeiten der Herangehensweisen Husserls und Brentanos an die elementaristische Auffassung der Ganzes-Teil-Beziehungen zu analysieren, werde ich diesen Vortrag in vier Teilen gliedern: (i) im ersten Teil, der in eine Art Vorarbeit besteht, werde ich mich mit einigen begrifflichen Bestimmungen der Husserlschen Mereologie befassen, die seiner Herangehensweise zugrundeliegen, und zwar die Bestimmungen der Begriffe ‘Fundierung,’ ‘Ganzes’ und ‘Teil’; (ii) im zweiten Teil werde ich Husserls Interpretation der elementaristischen Auffassung und seine Argumente gegen diese Theorie thematisieren, so dass es verständlich wird, warum sie mit der im ersten Teil betrachtenen Begrifflichkeit inkompatibel ist; (iii) im dritten Teil werde ich die Brentanosche Herangehensweise an dasselbe Problem und seinen Lösungsversuch beschreiben; und (iv) im vierten und letzteren Teil werde ich die Gemeinsamkeiten beider Standpunkte erwägen und daraus die entsprechenden Schlüsse ziehen.
In dieser Sitzung der phänomenologischen Werkstatt werden die Grundlinien meines Forschungsprojektes und einige wichtige Aspekte der bis zum jetzigen Punkt durchgeführten Arbeit präsentiert. Zu diesem Zweck wird der Text in fünf Teile unterteilt. Der erste Teil ist eine kurze Beschreibung der Fragestellung des Projektes, und zwar die Unentbehrlichkeit einer systematischen Klärung des Wesens und der Leistungsfähigkeit der Phänomenologie Husserls ihrer ursprünglichen Fassung nach, d.h. als eine deskriptive Psychologie. So eine Frage bezieht sich grundsätzlich auf die Auseinandersetzung Husserls in der 1. Auflage der "Logischen Untersuchungen" mit dem von Brentano eingeführten und von seiner Schule weiterentwickelten deskriptiven psychologischen bzw. psychognostischen Verfahren. In der Sitzung wird sie aber im Zusammenhang mit der transzendentalen Wendung der Phänomenologie erforscht, da in den ersten Texten, in denen sich diese Wendung abgespielt hat, Husserl die Art philosophischer Probleme und entsprechende Lösungsversuche aufzeigt, die von der anfänglichen Phänomenologie übersehen wurden und die konsequenterweise eine neue Fassung derselben erfordern. Somit wird hier die deskriptive psychologische Phänomenologie genau im Kontext ihrer Überwindung erforscht. Daher werden vom zweiten bis zum vierten Teil dieser Präsentation bestimmte Aspekte der Argumentation Husserls im Rahmen des Textes "Die Idee der Phänomenologie" dargestellt, und zwar seine Auffassung und Lösung des Problems der Transzendenz und die methodologischen Konsequenzen derselben. Mittels einer Umdeutung dieses erkenntnistheoretischen und metaphysischen Problems und seiner Lösung aus einer rein deskriptiven, reduzierten Sicht, führt Husserl einige wesentliche Gründe an, warum die Phänomenologie erneuert werden soll und sich mit einem umfassenderen Begriff des phänomenologischen Gegebenen befassen soll. Im vierten Teil wird der Text "Grundprobleme der Phänomenologie" kurz angesprochen, um einige seiner Aspekte hervorzuheben, die sich auch auf diese methodologischen Konsequenzen beziehen und das Verständnis ihrer Wichtigkeit verdeutlichen. Im fünften Teil werden die anfänglichen Schlüsse, die daraus gezogen wurden, skizziert, und die von Husserl bereits verteidigte systematische Unvollkommenheit der ersten Fassung der Phänomenologie klargestellt.
Der Vortrag lässt sich in zwei Hauptteile gliedern:
(i) eine kurze Beschreibung der Fragestellung meines Forschungsprojektes, d.h., wie ist der eigentümliche methodologische Charakter der psychologischen Phänomenologie Husserls im Rahmen der 1. Auflage der Logischen Untersuchungen zu verstehen, wenn wir die Auseinandersetzungen des erwähnten Denkers mit den Hauptvertretern der Brentano Schule betrachten? Besonders wenn man bemerkt, dass solche Auseinandersetzungen gravierende methodologische Einwände einführen, aber zugleich gewisse Theorien oder Begriffe übernehmen, die genau durch das kritisierte Verfahren festgestellt und begründet wurden?
(ii) eine kurze Beschreibung von den bisher gewonnenen Teilergebnissen, die die Beziehung zwischen Husserl und Brentano betreffen. Einige Aspekte des Naturalismus der Psychologie Brentanos sind hier zu betrachten - bspw. gewisse metaphysische und naturwissenschaftliche Voraussetzungen dieser Psychologie und die faktischen Bestimmungen ihres Forschungsobjektes und Verfahrens. Diese systematischen Eigenschaften der Theorien Brentanos sind phänomenologisch unannehmbar und veranschaulichen die oben erwähnte methodologische Unvereinbarkeit.
A presente comunicação tem por interesse considerar a fundamentação conceitual da psicologia descritiva de Franz Brentano, tal como exposta em suas preleções de 1890-1891, intituladas "Deskriptive Psychologie". Nas preleções em questão, após uma cuidadosa explicitação da diferença essencial - mas também da complementaridade teórico-metodológica - das psicologias descritiva e genética, Brentano busca explorar os fundamentos conceituais do primeiro dentre aqueles domínios, cuja tarefa original deixa-se definir por meio da investigação dos diferentes elementos da consciência humana e de seus diferentes modos de inter-relação. A tese basilar assumida pelo filósofo consiste em afirmar que os dados da consciência se mostram sempre como uma unidade que compreende em si mesma uma diversidade de dados parciais, que lhe são originalmente co-pertencentes, mas que podem ser dela separados ou distinguidos no curso da própria análise da experiência. Trata-se, portanto, da postulação de uma estrutura fundamental de parte e todo na consciência, o que corresponde prontamente à tarefa psicológico-descritiva de examinar a pluralidade dos dados da mesma e os modos pelos quais estes se referem uns aos outros. A caracterização inicial de uma tal estrutura é marcada por uma expressa evicção do modelo empirista de consciência, de modo que ela não venha a ser confundida com um mero fluxo de representações que se encadeiam pela atuação de fatores mecânicos extrínsecos às representações elas mesmas - i.e., com um fluxo de dados que se encontram arbitrariamente próximos uns aos outros, em termos espaço-temporais, que aderem entre si por força de tais fatores e que constituem apenas tardiamente uma complexidade. Trata-se, em frontal oposição a isto, de afirmar a condição originária da complexidade, de modo que todo dado encerre em sua contextura imanente uma diversidade de momentos cujo exame individual deva ser empreendido apenas a partir da unidade dada na experiência. À medida que o pensador explora as consequências imediatas desta tese fundamental, ele indica as diferentes maneiras pelas quais a condição de uma parte pode ser descrita, bem como os diferentes procedimentos de abstração pelos quais ela pode ser destacada de seu todo originário. Deste modo, encontramos exames pontuais sobre relações de separabilidade real entre conteúdos, nas quais as partes abstraídas podem ser individualmente representadas como todos independentes, cuja existência não depende radicalmente do contexto em que foram originalmente dadas. Encontramos também exames sobre relações de mera distinguibilidade entre conteúdos, nas quais as partes podem ser retratadas em sua individualidade, ainda que uma separação efetiva de seu contexto de aparecimento não seja possível. Na sequência da argumentação do pensador, encontramos ainda exames mais específicos sobre partes que estabelecem entre si uma relação de interpenetração, que se implicam logicamente, entre outros, havendo, em sentido pregnante, o desenvolvimento de uma verdadeira típica das partes possíveis à vida psíquica. Uma característica notável desta investigação é precisamente o fato de ela servir de fio condutor para a introdução de conceitos que a produção intelectual precedente de Brentano já mostrou serem absolutamente fundamentais para a sua psicologia, como os conceitos de relação intencional entre ato e objeto e de relações psíquicas primárias e secundárias. Em sua obra capital, a "Psychologie vom empirischen Standpunkt" (1874), na qual os referidos conceitos encontram as suas formulações mais conhecidas, uma teoria de todos e partes não desempenha nenhum papel para a introdução e fundamentação dos mesmos. Nas preleções que interessam a esta comunicação, no entanto, uma tal teoria constitui o piso mesmo a partir do qual eles surgem como temas norteadores do estudo psicológico-descritivo. O interesse fundamental desta comunicação, portanto, consiste em acompanhar e interpretar a argumentação de Brentano de modo a salientar a especificidade e a relevância filosófica desta nova estratégia por ele assumida, bem como verificar em que medida ela nos conduz a algo de novo em termos propriamente conceituais.
Esta apresentação tem como objetivo examinar de modo sistemático a interpretação e a solução fenomenológica de um dos mais fundamentais problemas da teoria do conhecimento moderna - o problema da transcendência. Em sua formulação básica, o problema é marcado por um claro caráter metafísico e consiste na pergunta acerca das possibilidades de referência objetiva no âmbito da experiência cognitiva - isto é, se é, em geral, possível para o pensamento relacionar-se a coisas que não são elas mesmas pensamento, mas antes algo outro, cujo estatuto existencial deve ser essencialmente distinto e tematizado de modo próprio. Para considerar como a fenomenologia entende um tal problema e dedica-se de um modo especial à sua solução, pretendo referir-me aos argumentos de Edmund Husserl nas Cinco Lições de "Die Idee der Phänomenologie" (1907-1908), obra que nos oferece a mais precisa e abrangente abordagem do problema por parte do filósofo. O propósito central e a contribuição pretendida de um tal exame não se resumem à análise dos argumentos que conduzem a uma apreensão específica do problema e a uma solução igualmente nova do mesmo, mas também enfatizar a relevância deste movimento para a superação da orientação psicológico-descritiva do método fenomenológico anterior, introduzido na primeira edição das "Logische Untersuchungen" (1900-1901) e que não pôde antever o problema e, consequentemente, resolvê-lo. Tendo isto em vista, descreverei os critérios pelos quais Husserl modifica o supracitado sentido metafísico do problema, de modo que ele possa ser transformado em um tema fenomenológico legítimo e resolvido em um tal terreno. Por meio desta modificação, o filósofo transforma o objeto do ato cognitivo em uma unidade descritiva pura, cujo estatuto existencial não tem de ser decidido de antemão de modo a justificar a experiência de sua exterioridade. A questão concernente ao caráter referencial da cognição é, assim, posta de modo renovado, em relação a tais objetividades metafisicamente neutras, que devem ser examinadas em sua essência e provadas em sua possibilidade. O cerne da argumentação subsequente de Husserl consiste em mostrar gradativamente que a experiência cognitiva possui, com efeito, meios confiáveis para se referir a tais objetividades, os quais devem ser encontrados por meio de uma análise sistemática dos dados imanentes da consciência. Tais dados são as diferentes partes constitutivas do fluxo de vivências ele mesmo, as quais contam como momentos essenciais de sua unidade antes mesmo de que o objeto possa ser considerado. Seguindo os passos da tradição cartesiana, Husserl exemplifica tais momentos com o ato de consciência ele mesmo, mostrando que uma consciência perceptiva, por exemplo, permite a certeza acerca do desempenho de uma atividade perceptual por parte de um determinado sujeito, mesmo que o objeto percebido possa ser submetido à dúvida no que diz respeito ao que ele é ou mesmo ao fato de ele estar lá como parece estar. A argumentação que assegura a possibilidade da referência é, então, explorada e defendida por meio dos seguintes passos: (i) a prova da possibilidade de uma visão imediata e auto-evidente dos dados imanentes particulares da consciência, a qual se dá por meio do raciocínio acima exposto, que mantém o dar-se do objeto em cheque, mas assegura o conhecimento evidente do ato de consciência; (ii) a prova da possibilidade de uma apreensão cognitiva evidente de generalidades, na medida em que a investigação até então conduzida mostra que do exame dos dados particulares foram também hauridos estados-de-coisas e objetualidades universais, que puderam ser conhecidos com a mesma margem de eficiência que aqueles dados; (iii) a defesa da transcendência das generalidades, que não devem ser confundidas com os dados particulares que elas regem e ultrapassam - i.e., toda a contextura concreta e factual da experiência cognitiva; (iv) a clarificação da impossibilidade de se apreender outros correlatos transcendentes de maneira tão precisa, uma vez que eles não são dados de um modo auto-evidente, mas sim por uma dinâmica própria entre aspectos aparecentes e aspectos tácitos do correlato. Por meio da consideração sistemática desta abordagem, torna-se claro que a fundamentação da possibilidade da referência objetiva e a admissão mesma da experiência de objetos como um importante tema fenomenológico constituem critérios essenciais para a definição da fenomenologia em novos termos. Estes novos termos atendem a um interesse de renovação metodológica de Edmund Husserl que sabidamente tem o seu início nas Cinco Lições ora estudadas, mas que se espraia por diversos outros escritos entre 1907 e 1913, culminando no lançamento do primeiro volume das "Ideen zu einer reinen Phänomenologie und einer phänomenologischen Philosophie" (1913). O caráter desta renovação pode ser mais precisamente compreendido quando consideramos que as "Logische Unteruschungen", em especial na quinta de suas investigações, introduz o estudo puramente fenomenológico da consciência como um exame da assim chamada ‘imanência psicológica’, composta pelos mesmos dados acima indicados no item (i) e que constituem a o fundamento genuíno (reell) das vivências. A consciência é, então, estudada sobremaneira a partir do conjunto de momentos constitutivos da experiência que, na cadeia argumentativa acima, oferece apenas a base para exames mais abrangentes da atividade consciente. Este novo modo, no âmbito das Cinco Lições, de se legitimar a experiência de objetos e mostrar de que maneira dados transcendentes podem ser ainda incorporados por uma imanência pura, de modo a ser possível que se fale em uma ‘transcendência na imanência’, marca um dos pontos essenciais para a superação da fenomenologia psicológico-descritiva. É precisamente à consideração crítica de um tal movimento de reorientação de interesses e capacidades do método em causa que se dirigem os esforços da presente comunicação.
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Sua primeira parte terá início no âmbito do séc. XIX, com a análise do Positivismo de Comte e sua epistemologia naturalista, que sustenta ser a ciência natural o único modelo científico legítimo. Na sequência será abordada a tradição Hermenêutica, centrada nas figuras de Schleiermacher e Dilthey, e que desempenha um papel central na reação à dominação positivista, acompanhando o florescimento das chamadas "ciências do espírito" e advogando para elas uma metodologia própria, não naturalista. Fora desse debate, mas também importantes para nosso trajeto, serão as inovações de Kierkegaard, que apela por uma reflexão filosófica radical acerca da existência humana concreta e suas experiências limítrofes, que parecem revelar algo sobre nossa condição, como a angústia, o desespero e a consciência de nossa finitude.
A segunda parte do curso enfocará as origens da tradição fenomenológica, abordando a Psicologia Descritiva de Brentano e sua afamada re-introdução do conceito escolástico de “intencionalidade” no pensamento contemporâneo, como o traço distintivo do psíquico ou mental. Na esteira dessas contribuições e como sua radicalização, serão estudados também os fundamentos da Fenomenologia de Husserl em três de seus momentos decisivos: (i) suas origens na discussão sobre a natureza teorética da Lógica, no âmbito de outro debate importante do séc. XIX, a chamada “Disputa Psicologista”; (ii) sua consolidação como um método psicológico-descritivo de investigação estrutural de nossa “imanência psíquica” ou do campo de nossas “vivências”; (iii) sua conversão a um novo tipo de Filosofia Transcendental, sob inspiração kantiana, e que ergue a pretensão de aceder à “consciência pura”, após a prática de um rigoroso método de “reduções”.
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This essay consists in a commentary on Husserl’s 1900 lecture “On the Psy-chological Grounding of Logic”, which provides us with a summary of hiscritique against Psychologism in the Prolegomena zur reinen Logik. Mypurpose is to follow step by step Husserl’s summary of his critique and sys-tematically analyze it, underscoring the relationship between the lecture’snotes and the Prolegomena’s full-fledged argumentation.
In dieser Sitzung der Phänomenologischen Werkstatt habe ich vor, die Auseinandersetzung Husserls mit Brentano hinsichtlich des Begriffs von innerer Wahrnehmung in der 1. Auflage der Logischen Untersuchungen kritisch in Betracht zu ziehen. Zu diesem Zweck stelle ich zwei Kritiken Husserls an Brentano dar und verdeutliche ich sie anhand verschiedenen Textstellen seines Werkes. Eine erste Kritik bezieht sich auf Brentanos Versuch, eine Definition von innerer Wahrnehmung zu liefern, die das Problem des unendlichen Regresses meidet. Obwohl Husserl erkennt, dass Brentano doch versucht hat, dieses Problem zu lösen, ist die daraus resultierende Lehre nicht phänomenologisch anzunehmen. Die Begründung dieser Unnanehmbarkeit wird dadurch ermöglicht, dass drei Hauptideen Husserls dargelegt werden: (i) wie er uns einen Begriff des 'in einem Akte Lebens' bietet; (ii) wie die Aufmerksamkeit in der Gesamtsphäre des Denkens bzw. in den verschiedenen intentionalen Aktivitäten des Bewusstseins eine Rolle spielt; (iii) wie die Auffassung bzw. Interpretation gegebener Inhalten auch wesentlich zum Begriff des Aktes gehören - die Bedeutung des Schemas 'Auffassungs-Auffassungsinhalte' für die LU angenommen.
Eine zweite Kritik Husserls an Brentano richtet sich gegen den erkenntnistheoretischen Wert, den der letztere der inneren Wahrnehmungen beimisst, indem er sie für die einzigen evidenten bzw. adäquaten Wahrnehmungen hält. Husserl weist diesen Ansatz zurück, weil der Begriff von innerer Wahrnehmung durch gravierende Äquivokationen behaftet wird und zahlreiche Erfahrungen zulässt, die nicht evident sein können. Die Spezifizierung der verschiedenen Formen der inneren Wahrnehmung einerseits und der adäquaten Wahrnehmung andererseits gehört somit notwendigerweise zur Interpretation dieser zweiten Kritik Husserls und zur Verdeutlichung des phänomenologischen Verständnisses unserer Erfahrungen der Evidenzund wie sie sich auf die sg. innere Erfahrung tatsächlich beziehen kann.
In diesem Vortrag behandle ich Husserls Kritik an Brentanos Lehre der inneren Wahrnehmung in der 1. Auflage der Logischen Untersuchungen. Den Ausgangspunkt zur Analyse dieser Problematik bietet schon die Definition der Phänomenologie im §6 der Einleitung in die Untersuchungen. Die begrifflich wichtigsten Argumentationslinien Husserls sind aber erst im §5 der 5.LU zu finden, und zwar in der Form von zwei Argumenten: (i) das erstere bezieht sich auf die Gefahr, dass man bei der Definition der inneren Wahrnehmung in einen unendlichen Regress gerät, und auch auf die Art und Weise, wie Brentano es vermeiden will; (ii) das letztere richtet sich auf die These, dass die innere Wahrnehmung immer den Charakter der Evidenz hat, d.h. den Charakter einer adäquaten Wahrnehmung. Ungeachtet der Wichtigkeit dieser Argumentationslinien sind Husserls Erläuterungen dazu im erwähnten Paragraph eher knapp und tragen nicht so viel zu einer passenden Verdeutlichung ihres theoretischen Gehalts bei. Wichtig ist somit die systematischen Ansätzen, die bei dieser Verdeutlichung maßgeblich helfen können und die in den ganzen LU verstreut sind, hervorzuheben und kritisch auszulegen. Anhand der Analyse der Beilage zu den LU und einigen Paragraphen der 2., 5. und 6. Untersuchungen habe ich als Ziel, ein vollkommeneres Bild der Husserlschen Kritik darzustellen und sowohl die Punkte, wo er sich von Brentano entfernt, als auch diejenigen, wo er etwas von seinen Thesen übernimmt, explizit zu machen.
Dieser Vortrag befasst sich mit dem theoretischen und methodologischen Verhältnis zwischen Husserl und Brentano in der 1. Auflage der Logischen Untersuchungen. Bereits die wohlbekannte Tatsache, dass Husserl in der Einleitung seines Durchbruchswerkes für die Phänomenologie als eine deskriptive Psychologie argumentiert, zeigt die Relevanz des Brentanoschen Verfahrens für die Entwicklung seines Denkens. Seine Argumentation deutet hier aber auch schon entscheidende systematische Abweichungen an, denn Husserl behauptet, dass seine Auffassung der deskriptiven Psychologie nicht mit einer anderen Auffassung, die sich auf die innere Wahrnehmung als methodologische Grundlage stützt, gleichzusetzen sei. Dadurch spricht Husserl den Kern des psychologischen Verfahrens Brentanos an, der sich mit der Erforschung der psychischen Phänomene, ihrer verschiedenen Komplexionen und Gesetzlichkeiten ausgerechnet mittels einer inneren Wahrnehmung befasst.
Diese anfängliche Darstellung des Husserlschen Ansatzes, die in der oben erwähnten Einleitung zu finden ist, hat jedoch schon viele Gemeinsamkeiten mit dem Ansatz Brentanos - bspw. die widernatürliche Betrachtung der psychischen Akte zum Nachteil der von ihnen implizierten gegenständlichen Korrelate, und der theoretische Vorrang der Deskription vor der kausalen Erklärung. - Eine partielle Anlehnung an Brentano und die Annahme einiger seiner philosophischen Motive sind somit hier schon zu konstatieren. Aber die Ablehnung Brentanos wichtigster methodologischer Herangehensweise zur Erforschung des Bewusstseins lässt vermuten, dass die deskriptive psychologische Begrifflichkeit - die genau durch so eine Herangehensweise eingeführt, verdeutlicht und begründet wird - nicht anzunehmen ist. Wie wäre es sonst möglich, ein bestimmtes Verfahren abzulehnen und trotzdem einige seiner theoretischen Ergebnisse für gültig zu halten? Dies ist genau die entscheidende Frage, was die systematische Auseinandersetzung Husserls mit Brentano anbelangt, da Husserl sich doch auf viele theoretische Beiträge Brentanos stützt und sie nutzt, um seine eigene Thesen aufzustellen. Das bekannteste Beispiel dazu ist die radikale Umdeutung des Begriffs ‘intentionale Beziehung’ in der 5. Logischen Untersuchung. - Aber dazu kommen noch viele weitere, wie die Betrachtung mereologischer Ansätze Brentanos in der 3. Untersuchung und die Kritik seiner Lehre der inneren und äußeren Wahrnehmung und der ihnen zugrundeliegenden psychischen und physischen Phänomene in der Beilage zur 6. Untersuchung. Die Kriterien, an denen sich Husserl in seiner Auseinandersetzung mit Brentano orientiert, sind somit klärungsbedürftig.
Um dieser Problematik nachzugehen, wird in diesem Vortrag zunächst der entscheidende methodologische Streitpunkt zwischen beiden Philosophen behandelt, nämlich die Husserlsche Kritik der Brentanoschen Wahrnehmungslehre, welche die innere Wahrnehmung für die einzige legitime Quelle anschaulicher, evidenter Erkenntnis der immanenten Bestände des Psychischen hält. Nachdem Husserls Interpretationsansätzen klargestellt werden, wird anschließend gezeigt, wie seines Erachtens das Brentanosche Verfahren zu umgehen ist, aber trotzdem doch zu Ergebnissen führen kann, die - wie es im Schlussteil des Vortrags dargestellt wird - tatsächlich als phänomenologische Befunde zählen können.
Die 3. Logische Untersuchung ist eine der wichtigsten Untersuchungen, um die systematische Auseinandersetzung Husserls mit der Brentano Schule in Betracht zu ziehen. Dabei findet der Leser z.B. eine intensive Beschäftigung Husserls mit der Sinnespsychologie Carl Stumpfs, die ihm begriffliche Anhaltspunkte gibt, um zentrale Aspekte seiner eigenen Argumentation zu entwickeln - wie seine Auffassung der selbständigen und unselbständigen Inhalte oder der Verschmelzungsphänomene. Dabei findet der Leser auch deutliche Hinweise auf Christian von Ehrenfels und Alexius Meinong, wenn es um die Beschreibung der figuralen Momente geht, die Husserl selbst mit den Begriffen ‘Gestaltqualität’ des ersteren Autors und ‘fundierter Inhalt’ des letzteren identifiziert. Die Tatsache, dass diese drei Mitglieder der Brentano Schule als wichtige Gesprächspartner Husserls bei der Entwicklung seiner mereologischen Ansätzen zählen, wird nicht in Frage gestellt, sondern eben zum Thema wichtiger Forschungen gemacht. Aber was Brentano selbst angeht, ist die Sache nicht so deutlich.
Dieser Philosoph wird nicht häufig erwähnt, und es gibt Textstellen, in denen seine Thesen doch angesprochen werden, aber trotz ihrer systematischen Bedeutung in der jeweiligen Argumentation, werden sie nicht so nah betrachtet. An anderen Textstellen beschäftigt sich Husserl mit sehr ähnlichen Problemen, wenn nicht mit denselben, die schon im Werke Brentanos eingeführt wurden, und löst sie auf eine eigene, aber auch sehr ähnliche Weise wie Brentano selbst sie früher gelöst hat. Und dort findet man auch keine Hinweise Husserls auf seine Beiträge, so dass der Leser, der mit beiden Werken vertraut ist, den Eindruck hat, dass es sich bei solchen Fällen etwa um eine Art verborgener systematischen Beziehung zwischen beiden Philosophen handelt, die nicht so leicht zu erfassen ist, aber die zum Verständnis der Probleme des Husserlschen Textes wichtig ist. Ziel dieses Vortrags ist, eine dieser Textstellen hervorzuheben und zu interpretieren, wo sich Husserl mit der elementaristischen Auffassung der Teil-Ganzes-Beziehung befasst und sie auf eine Weise analysiert, die strukturell der Herangehensweise Brentanos an dasselbe Thema in seinen Vorlesungen über Deskriptive Psychologie von 1890-1891 sehr ähnlich ist. Die Tragweite dieser systematischen Auseinandersetzung zeigt sich umso deutlicher, wenn wir auch in Erwägung ziehen: (i) dass sich alle weiteren Erwähnungen von Brentano in der 3. Untersuchung auf Thesen beziehen, die in diesen Vorlesungen vertreten werden; und (ii) dass Brentano in einem Brief von 1891 an Husserl auf die Möglichkeit hinweist, ihm in seinen Wiener Reisen die letzteren Fortschritte der psychognostischen Untersuchungen beizubringen, nach denen sich er ‘so teilnehmend erkundigt’ hätte.
Um die systematischen Gemeinsamkeiten der Herangehensweisen Husserls und Brentanos an die elementaristische Auffassung der Ganzes-Teil-Beziehungen zu analysieren, werde ich diesen Vortrag in vier Teilen gliedern: (i) im ersten Teil, der in eine Art Vorarbeit besteht, werde ich mich mit einigen begrifflichen Bestimmungen der Husserlschen Mereologie befassen, die seiner Herangehensweise zugrundeliegen, und zwar die Bestimmungen der Begriffe ‘Fundierung,’ ‘Ganzes’ und ‘Teil’; (ii) im zweiten Teil werde ich Husserls Interpretation der elementaristischen Auffassung und seine Argumente gegen diese Theorie thematisieren, so dass es verständlich wird, warum sie mit der im ersten Teil betrachtenen Begrifflichkeit inkompatibel ist; (iii) im dritten Teil werde ich die Brentanosche Herangehensweise an dasselbe Problem und seinen Lösungsversuch beschreiben; und (iv) im vierten und letzteren Teil werde ich die Gemeinsamkeiten beider Standpunkte erwägen und daraus die entsprechenden Schlüsse ziehen.
In dieser Sitzung der phänomenologischen Werkstatt werden die Grundlinien meines Forschungsprojektes und einige wichtige Aspekte der bis zum jetzigen Punkt durchgeführten Arbeit präsentiert. Zu diesem Zweck wird der Text in fünf Teile unterteilt. Der erste Teil ist eine kurze Beschreibung der Fragestellung des Projektes, und zwar die Unentbehrlichkeit einer systematischen Klärung des Wesens und der Leistungsfähigkeit der Phänomenologie Husserls ihrer ursprünglichen Fassung nach, d.h. als eine deskriptive Psychologie. So eine Frage bezieht sich grundsätzlich auf die Auseinandersetzung Husserls in der 1. Auflage der "Logischen Untersuchungen" mit dem von Brentano eingeführten und von seiner Schule weiterentwickelten deskriptiven psychologischen bzw. psychognostischen Verfahren. In der Sitzung wird sie aber im Zusammenhang mit der transzendentalen Wendung der Phänomenologie erforscht, da in den ersten Texten, in denen sich diese Wendung abgespielt hat, Husserl die Art philosophischer Probleme und entsprechende Lösungsversuche aufzeigt, die von der anfänglichen Phänomenologie übersehen wurden und die konsequenterweise eine neue Fassung derselben erfordern. Somit wird hier die deskriptive psychologische Phänomenologie genau im Kontext ihrer Überwindung erforscht. Daher werden vom zweiten bis zum vierten Teil dieser Präsentation bestimmte Aspekte der Argumentation Husserls im Rahmen des Textes "Die Idee der Phänomenologie" dargestellt, und zwar seine Auffassung und Lösung des Problems der Transzendenz und die methodologischen Konsequenzen derselben. Mittels einer Umdeutung dieses erkenntnistheoretischen und metaphysischen Problems und seiner Lösung aus einer rein deskriptiven, reduzierten Sicht, führt Husserl einige wesentliche Gründe an, warum die Phänomenologie erneuert werden soll und sich mit einem umfassenderen Begriff des phänomenologischen Gegebenen befassen soll. Im vierten Teil wird der Text "Grundprobleme der Phänomenologie" kurz angesprochen, um einige seiner Aspekte hervorzuheben, die sich auch auf diese methodologischen Konsequenzen beziehen und das Verständnis ihrer Wichtigkeit verdeutlichen. Im fünften Teil werden die anfänglichen Schlüsse, die daraus gezogen wurden, skizziert, und die von Husserl bereits verteidigte systematische Unvollkommenheit der ersten Fassung der Phänomenologie klargestellt.
Der Vortrag lässt sich in zwei Hauptteile gliedern:
(i) eine kurze Beschreibung der Fragestellung meines Forschungsprojektes, d.h., wie ist der eigentümliche methodologische Charakter der psychologischen Phänomenologie Husserls im Rahmen der 1. Auflage der Logischen Untersuchungen zu verstehen, wenn wir die Auseinandersetzungen des erwähnten Denkers mit den Hauptvertretern der Brentano Schule betrachten? Besonders wenn man bemerkt, dass solche Auseinandersetzungen gravierende methodologische Einwände einführen, aber zugleich gewisse Theorien oder Begriffe übernehmen, die genau durch das kritisierte Verfahren festgestellt und begründet wurden?
(ii) eine kurze Beschreibung von den bisher gewonnenen Teilergebnissen, die die Beziehung zwischen Husserl und Brentano betreffen. Einige Aspekte des Naturalismus der Psychologie Brentanos sind hier zu betrachten - bspw. gewisse metaphysische und naturwissenschaftliche Voraussetzungen dieser Psychologie und die faktischen Bestimmungen ihres Forschungsobjektes und Verfahrens. Diese systematischen Eigenschaften der Theorien Brentanos sind phänomenologisch unannehmbar und veranschaulichen die oben erwähnte methodologische Unvereinbarkeit.
A presente comunicação tem por interesse considerar a fundamentação conceitual da psicologia descritiva de Franz Brentano, tal como exposta em suas preleções de 1890-1891, intituladas "Deskriptive Psychologie". Nas preleções em questão, após uma cuidadosa explicitação da diferença essencial - mas também da complementaridade teórico-metodológica - das psicologias descritiva e genética, Brentano busca explorar os fundamentos conceituais do primeiro dentre aqueles domínios, cuja tarefa original deixa-se definir por meio da investigação dos diferentes elementos da consciência humana e de seus diferentes modos de inter-relação. A tese basilar assumida pelo filósofo consiste em afirmar que os dados da consciência se mostram sempre como uma unidade que compreende em si mesma uma diversidade de dados parciais, que lhe são originalmente co-pertencentes, mas que podem ser dela separados ou distinguidos no curso da própria análise da experiência. Trata-se, portanto, da postulação de uma estrutura fundamental de parte e todo na consciência, o que corresponde prontamente à tarefa psicológico-descritiva de examinar a pluralidade dos dados da mesma e os modos pelos quais estes se referem uns aos outros. A caracterização inicial de uma tal estrutura é marcada por uma expressa evicção do modelo empirista de consciência, de modo que ela não venha a ser confundida com um mero fluxo de representações que se encadeiam pela atuação de fatores mecânicos extrínsecos às representações elas mesmas - i.e., com um fluxo de dados que se encontram arbitrariamente próximos uns aos outros, em termos espaço-temporais, que aderem entre si por força de tais fatores e que constituem apenas tardiamente uma complexidade. Trata-se, em frontal oposição a isto, de afirmar a condição originária da complexidade, de modo que todo dado encerre em sua contextura imanente uma diversidade de momentos cujo exame individual deva ser empreendido apenas a partir da unidade dada na experiência. À medida que o pensador explora as consequências imediatas desta tese fundamental, ele indica as diferentes maneiras pelas quais a condição de uma parte pode ser descrita, bem como os diferentes procedimentos de abstração pelos quais ela pode ser destacada de seu todo originário. Deste modo, encontramos exames pontuais sobre relações de separabilidade real entre conteúdos, nas quais as partes abstraídas podem ser individualmente representadas como todos independentes, cuja existência não depende radicalmente do contexto em que foram originalmente dadas. Encontramos também exames sobre relações de mera distinguibilidade entre conteúdos, nas quais as partes podem ser retratadas em sua individualidade, ainda que uma separação efetiva de seu contexto de aparecimento não seja possível. Na sequência da argumentação do pensador, encontramos ainda exames mais específicos sobre partes que estabelecem entre si uma relação de interpenetração, que se implicam logicamente, entre outros, havendo, em sentido pregnante, o desenvolvimento de uma verdadeira típica das partes possíveis à vida psíquica. Uma característica notável desta investigação é precisamente o fato de ela servir de fio condutor para a introdução de conceitos que a produção intelectual precedente de Brentano já mostrou serem absolutamente fundamentais para a sua psicologia, como os conceitos de relação intencional entre ato e objeto e de relações psíquicas primárias e secundárias. Em sua obra capital, a "Psychologie vom empirischen Standpunkt" (1874), na qual os referidos conceitos encontram as suas formulações mais conhecidas, uma teoria de todos e partes não desempenha nenhum papel para a introdução e fundamentação dos mesmos. Nas preleções que interessam a esta comunicação, no entanto, uma tal teoria constitui o piso mesmo a partir do qual eles surgem como temas norteadores do estudo psicológico-descritivo. O interesse fundamental desta comunicação, portanto, consiste em acompanhar e interpretar a argumentação de Brentano de modo a salientar a especificidade e a relevância filosófica desta nova estratégia por ele assumida, bem como verificar em que medida ela nos conduz a algo de novo em termos propriamente conceituais.
Esta apresentação tem como objetivo examinar de modo sistemático a interpretação e a solução fenomenológica de um dos mais fundamentais problemas da teoria do conhecimento moderna - o problema da transcendência. Em sua formulação básica, o problema é marcado por um claro caráter metafísico e consiste na pergunta acerca das possibilidades de referência objetiva no âmbito da experiência cognitiva - isto é, se é, em geral, possível para o pensamento relacionar-se a coisas que não são elas mesmas pensamento, mas antes algo outro, cujo estatuto existencial deve ser essencialmente distinto e tematizado de modo próprio. Para considerar como a fenomenologia entende um tal problema e dedica-se de um modo especial à sua solução, pretendo referir-me aos argumentos de Edmund Husserl nas Cinco Lições de "Die Idee der Phänomenologie" (1907-1908), obra que nos oferece a mais precisa e abrangente abordagem do problema por parte do filósofo. O propósito central e a contribuição pretendida de um tal exame não se resumem à análise dos argumentos que conduzem a uma apreensão específica do problema e a uma solução igualmente nova do mesmo, mas também enfatizar a relevância deste movimento para a superação da orientação psicológico-descritiva do método fenomenológico anterior, introduzido na primeira edição das "Logische Untersuchungen" (1900-1901) e que não pôde antever o problema e, consequentemente, resolvê-lo. Tendo isto em vista, descreverei os critérios pelos quais Husserl modifica o supracitado sentido metafísico do problema, de modo que ele possa ser transformado em um tema fenomenológico legítimo e resolvido em um tal terreno. Por meio desta modificação, o filósofo transforma o objeto do ato cognitivo em uma unidade descritiva pura, cujo estatuto existencial não tem de ser decidido de antemão de modo a justificar a experiência de sua exterioridade. A questão concernente ao caráter referencial da cognição é, assim, posta de modo renovado, em relação a tais objetividades metafisicamente neutras, que devem ser examinadas em sua essência e provadas em sua possibilidade. O cerne da argumentação subsequente de Husserl consiste em mostrar gradativamente que a experiência cognitiva possui, com efeito, meios confiáveis para se referir a tais objetividades, os quais devem ser encontrados por meio de uma análise sistemática dos dados imanentes da consciência. Tais dados são as diferentes partes constitutivas do fluxo de vivências ele mesmo, as quais contam como momentos essenciais de sua unidade antes mesmo de que o objeto possa ser considerado. Seguindo os passos da tradição cartesiana, Husserl exemplifica tais momentos com o ato de consciência ele mesmo, mostrando que uma consciência perceptiva, por exemplo, permite a certeza acerca do desempenho de uma atividade perceptual por parte de um determinado sujeito, mesmo que o objeto percebido possa ser submetido à dúvida no que diz respeito ao que ele é ou mesmo ao fato de ele estar lá como parece estar. A argumentação que assegura a possibilidade da referência é, então, explorada e defendida por meio dos seguintes passos: (i) a prova da possibilidade de uma visão imediata e auto-evidente dos dados imanentes particulares da consciência, a qual se dá por meio do raciocínio acima exposto, que mantém o dar-se do objeto em cheque, mas assegura o conhecimento evidente do ato de consciência; (ii) a prova da possibilidade de uma apreensão cognitiva evidente de generalidades, na medida em que a investigação até então conduzida mostra que do exame dos dados particulares foram também hauridos estados-de-coisas e objetualidades universais, que puderam ser conhecidos com a mesma margem de eficiência que aqueles dados; (iii) a defesa da transcendência das generalidades, que não devem ser confundidas com os dados particulares que elas regem e ultrapassam - i.e., toda a contextura concreta e factual da experiência cognitiva; (iv) a clarificação da impossibilidade de se apreender outros correlatos transcendentes de maneira tão precisa, uma vez que eles não são dados de um modo auto-evidente, mas sim por uma dinâmica própria entre aspectos aparecentes e aspectos tácitos do correlato. Por meio da consideração sistemática desta abordagem, torna-se claro que a fundamentação da possibilidade da referência objetiva e a admissão mesma da experiência de objetos como um importante tema fenomenológico constituem critérios essenciais para a definição da fenomenologia em novos termos. Estes novos termos atendem a um interesse de renovação metodológica de Edmund Husserl que sabidamente tem o seu início nas Cinco Lições ora estudadas, mas que se espraia por diversos outros escritos entre 1907 e 1913, culminando no lançamento do primeiro volume das "Ideen zu einer reinen Phänomenologie und einer phänomenologischen Philosophie" (1913). O caráter desta renovação pode ser mais precisamente compreendido quando consideramos que as "Logische Unteruschungen", em especial na quinta de suas investigações, introduz o estudo puramente fenomenológico da consciência como um exame da assim chamada ‘imanência psicológica’, composta pelos mesmos dados acima indicados no item (i) e que constituem a o fundamento genuíno (reell) das vivências. A consciência é, então, estudada sobremaneira a partir do conjunto de momentos constitutivos da experiência que, na cadeia argumentativa acima, oferece apenas a base para exames mais abrangentes da atividade consciente. Este novo modo, no âmbito das Cinco Lições, de se legitimar a experiência de objetos e mostrar de que maneira dados transcendentes podem ser ainda incorporados por uma imanência pura, de modo a ser possível que se fale em uma ‘transcendência na imanência’, marca um dos pontos essenciais para a superação da fenomenologia psicológico-descritiva. É precisamente à consideração crítica de um tal movimento de reorientação de interesses e capacidades do método em causa que se dirigem os esforços da presente comunicação.
Sua primeira parte terá início no âmbito do séc. XIX, com a análise do Positivismo de Comte e sua epistemologia naturalista, que sustenta ser a ciência natural o único modelo científico legítimo. Na sequência será abordada a tradição Hermenêutica, centrada nas figuras de Schleiermacher e Dilthey, e que desempenha um papel central na reação à dominação positivista, acompanhando o florescimento das chamadas "ciências do espírito" e advogando para elas uma metodologia própria, não naturalista. Fora desse debate, mas também importantes para nosso trajeto, serão as inovações de Kierkegaard, que apela por uma reflexão filosófica radical acerca da existência humana concreta e suas experiências limítrofes, que parecem revelar algo sobre nossa condição, como a angústia, o desespero e a consciência de nossa finitude.
A segunda parte do curso enfocará as origens da tradição fenomenológica, abordando a Psicologia Descritiva de Brentano e sua afamada re-introdução do conceito escolástico de “intencionalidade” no pensamento contemporâneo, como o traço distintivo do psíquico ou mental. Na esteira dessas contribuições e como sua radicalização, serão estudados também os fundamentos da Fenomenologia de Husserl em três de seus momentos decisivos: (i) suas origens na discussão sobre a natureza teorética da Lógica, no âmbito de outro debate importante do séc. XIX, a chamada “Disputa Psicologista”; (ii) sua consolidação como um método psicológico-descritivo de investigação estrutural de nossa “imanência psíquica” ou do campo de nossas “vivências”; (iii) sua conversão a um novo tipo de Filosofia Transcendental, sob inspiração kantiana, e que ergue a pretensão de aceder à “consciência pura”, após a prática de um rigoroso método de “reduções”.
Publicação originalmente feita no períodico KRITERION, v. 62, p. 657-679, 2021 e selecionada para compor o volume supracitado.
Ferreira, Arthur Arruda Leal (org.). Governamentalidade e práticas psicológicas: a gestão pela liberdade / Organizadores: Arthur Arruda Leal Ferreira, Fernando Mello Machado e Bruno Foureaux Figueredo. - 1. ed. - Rio de Janeiro: NAU Editora, 2020. 736 p.
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Text organized by Hans Reiner, Freiburg im Breisgau from the protocol book of the ‘Philosophical Society’ of Halle, Summer Semester 1900: 1st. Session on May 2, 1900 - On the Psychological Foundation of Logic.
Este artigo foi lido em um Simpósio sobre Fenomenologia e Existencialismo organizado pela Divisão Oeste da Associação Filosófica Americana para seu Encontro Anual na Universidade de Wisconsin, em Madison, a 30 de abril de 1959. Dois artigos sobre o mesmo tema, de William Earle (Universidade do Noroeste) e Maurice Natanson (Universidade da Carolina do Norte), seguiram-no. [N.T.] A primeira edição impressa deste artigo foi publicada pelo Journal of Philosophy, vol. 57, n. 2 (21. Jan, 1960), pp. 62-74
Este pequeno ensaio foi ditado pelo Barão Ehrenfels, poucas semanas antes de sua morte, à sua esposa, quando lhe foi pedido que apresentasse nas palavras mais simples possíveis o sentido de sua teoria. Primeira publicação em: Philosophia (Belgrado), 2, 1937, pp. 139-141. Reimpressão em: Ferdinand Weinhandl (Org.), Gestalthaftes Sehen. Ergebnisse und Aufgaben der Morphologie. Zum Hundertjährigen Geburtstag von Christian von Ehrenfels. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1978, pp. 61-63. Tradução em inglês: “On Gestalt Qualities (1932)”, em Barry Smith (Org.), Foundations of Gestalt Theory, München-Wien: Philosophia Verlag, 1988, pp. 121-123.