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12.11.2024 , 22:44 Uhr
Das Foto zeigt ein Zugabteil, wie es leider immer wieder zugerichtet wird. Wenn Fußballfans ein Zugwaggon zertrümmern, auf die Sitze urinieren und koten oder es anderweitig verwüsten, sollten Kameras die Täter entlarven und knallhart zur Kasse bitten. Am besten so, dass sie sich über Jahrzehnte kein Eintrittsticket mehr ins Stadion leisten können. Ich selbst bin einmal in ein Zug geraten, in dem so eine Party stieg und einmal habe ich keinen Ansschlusszug mehr erhalten, weil der Zug im Nirvana gestoppt und von einer Hundertschaft geräumt wurde. Es sind ganz überwiegend immer Männer und in der Regel nur Fans aus dem Fußballmillieu.
zum Beitrag10.11.2024 , 00:05 Uhr
Ein treffender Essay. Die USA hat sich als Vorbild abgewählt. Und schlimmer noch, sie befindet sich im Niedergang und reißt sehr viel mit.
zum Beitrag07.11.2024 , 21:42 Uhr
Lindner will bei der nächsten Bundestagswahl wieder Finanzminister werden. Ich hoffe, dass dieser Kelch an Deutschland vorbeigereicht wird.
zum Beitrag06.11.2024 , 18:00 Uhr
Die Bestandszahlen vieler Vogelarten bewegen sich in Deutschland im Sinkflug. Darunter auch Gebäudebrüter wie Mauersegler, Rauchschwalbe, Mehlschalbe und eben auch der Haussperling. In Bayern steht diese Art auf der Vorwarnliste. In Hamburg gilt er bereits seit 2018 als gefährdet.
Wenn man den Artenschutz ernstnehmen will, dann beachtet man das Artenschutzgesetz. Es ist schon traurig genug, dass Deutschland auf der CPO-16-Biodiversitätskonferenz nichts Substantielles vorweisen konnte. Immerhin ist Deutschland eines der reichsten Länder der Welt. Insofern ist die Entscheidung des Gerichts richtig und die Überschrift des Artikels völlig unpassend. Das Bauprojekt bedroht eine große Haussperlingskolonie, also einer Art, deren Bestände in den letzten 30 Jahren massiv einbricht.
zum Beitrag29.10.2024 , 23:03 Uhr
Der Finanzminister sagt, wir lösen die Probleme mit Technik und Innovation. Na dann!
zum Beitrag26.10.2024 , 22:43 Uhr
Das Phrasendreschen ist in der Tat ein Problem, es ist aber eher eine Folge aus dem Wechselspiel zwischen Wahlen (sozialen) Medien und Wahlberechtigten.
Was soll ein Berufspolitiker Ihrer Meinung nach denn für eine Ausbildung haben?
Es ist ja auch nicht so, dass Politiker keine Berater haben. Oft ist es leider eine finanzsstarke Lobby , die über Jahrzehnte berät. Die Folgen dieser Beratung von Experten aus der freien Wirtschaft sehen wir ja aktuell in der Automobilindustrie und Landwirtschaft. Gigantische Schieflage.
zum Beitrag26.10.2024 , 22:21 Uhr
Da ist was dran. :)
zum Beitrag26.10.2024 , 22:20 Uhr
Es ist wenig hilfreich, Nationen wie die USA heranzuziehen. Die USA kann von ihren Ressourcen noch aus dem Vollen schöpfen. Der Niedergang zeichnet sich aber ab. In Asien ist der steigende Flugverkehr an einen steigenden Wohlstand gebunden. Freiheitsgrade erfordern oft höhere Verbräuche von Ressourcen. Moderne Mobilität ist entkoppelt von Besitz und Status. Sie erfolgt on Demand. Das zumindest reduziert die Rohstoffachfrage. Berechnen Sie doch mal allein die Stellfläche für 50 Millionen Autos, die 95% ihrer Lebenszeit nur stehen. Blicken Sie mal nach Kopenhagen oder Utrecht. Allein der Radverkehr zeigt, wie es anders geht. Mit elektrischen Antrieben und Leihoptionen bekommt das Konzept auch in ländlicher Umgebung mehr Potenzial. Weg vom Status hin zur besitzlosen Nutzung.
zum Beitrag25.10.2024 , 20:17 Uhr
Mir tun die Leute Leid, die aktuell in der Autoindustrie arbeiten. Ein Verkehrsminister setzt auf ein totes Pferd. Egal, in Deutschland mag es 80 Millionen Autofetischisten geben, die nach einem PS-starken Verbrenner fragen, meinetwegen auch nach einem fetten E-Auto. Die Welt hat uns längst überholt. Mobilität geht anders. Solange fantasielose Minister wie Wissing (FDP) oder aus der CSU sagen, wo es lang gehen soll, ist der Niedergang vorprogrammiert. Die deutschen Autokonzerne haben den Trend zusammen mit der Politik verschlafen.
zum Beitrag25.10.2024 , 19:58 Uhr
Nichts gegen Herrn Özdemir persönlich, aber offensichtlich neigt er zur Selbstüberschätzung. In seiner Funktion als Landwirtschaftsminister ist er mir nicht positiv aufgefallen. Es ist zugegebener Maßen auch nicht einfach sich gegen ein pöbelndes Bauernvolk zu behaupten, aber die Leute zu enttäuschen, die eine andere Landwirtschaftspolitik herbeigesehnt haben, ist dann doch zu enttäuschend. Das Pöbelvolk vom Deutschen Bauernverband wird ihn nicht wählen, soviel steht fest.
zum Beitrag22.10.2024 , 21:27 Uhr
Das alte Märchen vom Tellerwäscher. Meine Güte. Nicht jede/r in unserer Gesellschaft kann Millionär werden. Es gibt Berufsfelder mit essentiellen Aufgaben, die vom Einkommen her per se benachteiligt sind. Und andere sind exorbitant übervorteilt, wenn ich da mal exemplarisch die gesellschaftsverachtende Finanzbranche erwähnen darf. Hier wäre die Poltik gefragt, um mehr Gerechtigkeit herzustellen. Davon ist aber nichts zu spüren.
zum Beitrag22.10.2024 , 21:18 Uhr
Vitamin B können Sie dann einfach aufbauen, wenn Ihr Umfeld, sprich Familie, gut vernetzt ist. Das sind ungleiche Bedingungen. Punkt.
Ich will nicht abstreiten, dass einige Vermögen durch harte Arbeit und Disziplin erworben sind, aber viele Menschen leisten in unserer Gesellschaft auch sehr harte Arbeit, werden aber kein Vermögen aufbauen können. Das ist der Punkt. Daher darf gern vom Reichtum abgeschöpft werden, damit der gesellschaftliche Zusammenhalt weiter trägt.
zum Beitrag20.10.2024 , 20:46 Uhr
Ich verstehe nicht, wie das funktionieren soll. Unser Wirtschaftssystem muss steigenden Wohlstand generieren, um wachsen zu können. Da ist für Naturschutz gar kein Platz. Natur ist ein auszubeutendes Rohstofflager. Für Bauvorhaben ist der Naturschutz ein Investionshindernis. Das ist der Alltag in jeder Stadt, in jeder Gemeinde, Tag für Tag.
Und der Deutsche Bauernverband mit seinen Auslegern hat auch noch ein Wort mitzureden, wenn jemand Flächen unter Naturschutz stellen will. Die kommen in Trecker-Korsos und machen die Straßen dicht.
Bürgerinnen und Bürger favorisieren den getrimmten Garten und amit gehen weitere Flächen verloren. Das Buch "Gärten des Grauens" bringt es auf den Punkt. Natur wird weder wertgeschätzt (außer als Instagram-Kulisse) noch wird sie von der Masse verstanden, weil überhaupt kein Bezug mehr zu ihr besteht!
zum Beitrag19.10.2024 , 22:59 Uhr
Geburt und Vitamin B sind sicher auch eine Eigenleistung ...
zum Beitrag19.10.2024 , 15:07 Uhr
Die rechte Trickkiste besteht darin, dass sie gern zentrale Parameter ausblendet. In der Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen in Hinblick auf die Sicherung der überlebenswichtigen globalen Ökosysteme muss über den grundsätzlichen Umgang mit den immer expansiveren, rekordverdächtigen Wachstumsbestrebungen und Wohlstandsvermehrungen gesprochen werden.
Das rechts-konservative Lager muss hier auch liefern, mit Lösungen im Hier und Jetzt, ohne als Verbrenner der natürlichen Lebensgrundlagen zu agieren.
zum Beitrag19.10.2024 , 14:37 Uhr
Oh, ich möchte gern soviel Steuern zahlen, wie der Durchschnittsverdiener in seinem ganzen Leben. Macht mich einfach zum Millionär und ich tue es!
zum Beitrag16.10.2024 , 21:21 Uhr
Auch in den Medien finden sich nahezu ausschließlich Berichte, die die anstehenden globalen ökologischen Krisen nur monokausal beleuchten. Der Fokus liegt sehr einseitig auf dem CO2.
Das E-Auto hat wahrscheinlich eine niedrigere CO2-Emission als ein vergleichbarer Verbrenner, mehr aber auch nicht. Es benötigt Fläche für Verkehrswege, Abstellfläche, seltene Erden und andere sensible Rohstoffe. Auch regenerativ erzeugte Energie hinterlässt zahlreiche Kollateralschäden. Aus diesem Grunde kann ich das Freihetsgefühl zwar nachvollziehen, empfinde es aber als sehr egoistisch.
zum Beitrag14.10.2024 , 10:47 Uhr
Ich kann die Entscheidung von Herrn Witt sehr gut verstehen, auch wenn ich diese sehr bedaure, da Nachgeben das falsche Signal setzt. Die Faschisten scheinen mit ihrer Strategie des Terrors Fuß zu fassen. Das ist eine äußerst bedrohliche Entwicklung, der unbedingt begegnet werden muss. Die Politik in Stadt, Land und Bund ist gefordert, hart durchzugreifen, um den aufkeimenden Faschismus zu ersticken. Dazu gehört auch ein umfassendes Bildungsprogramm und eine Bekämpfung der Armut.
zum Beitrag09.10.2024 , 08:48 Uhr
Der Effekt auf das globale Klima ist das eine, das andere, was in der Regel vergessen wird, ist der steigende Energie- und Rohstoffverbrauch unserer westlichen Industriegesellschaft. Da helfen auch E-Autos, Wärmepumpen und grüner Stahl nicht weiter, wenn die globalen Öko-Systeme ausgehölt werden.
zum Beitrag07.10.2024 , 12:15 Uhr
Und wieder versucht sich die FDP an das Volk heranzuwanzen. Populismus ist deren Kernkompetenz und das alles, um an der Macht zu bleiben, um den Reichen und Superreichen den Reichtum zu mehren.
Und gerade hat das FDP-geführte Finanzministerium ein Bürokratie-Entlastungsgesetz auf den Weg gebracht, mit dem ganz nebenbei der Aktenschredder die Beweismittel für die CumCum- und CumEx-Geschäfte vernichten soll. (siehe finanzwende.de)
zum Beitrag02.10.2024 , 00:21 Uhr
Es ist ja eine ganze Industrie, die davon profitiert, dass die Könige der Gartenzwerge ihre Grundstücke wundputzen:
Laubbläser, Laubsauger, Hecksler, Rasentrimmer, Vertikutierer, Mähroboter, Heckeschere (elektrisch), Düngerstreuer, Falmmenwerfer, Dünger, Ameisenkaputt und Moostot, Roundup und natürlich auch der gute Gartenschotter und der ganze Krempel aus China. Eine deutsche Tugend, möchte man vermuten.
Das Problem fängt bereits in der Erziehung der Kinder an. Wenn man Kinder anleitet, die Schätze der Natur zu erkunden und das mit Überzeugung und großer Wertschätzung, gewinnt man Menschen, die ebenfalls die Natur wertschätzen.
In einer Welt, in der sich die Menschen aber nur noch über Instagramm und TikTok identifizieren, verkommt die Natur zu Kulisse oder sie wird als störend wahrgenommen, da sie nicht mehr verstanden wird.
Bildung hilft! Das Problem ist, wer vermittelt diese Werte? Die Politiker, egal ob kommunal oder in Land und Bund sind in aller Regel ignorant und ohne Sachverstand.. Die Evolution wird es richten. Ganz sicher.
zum Beitrag10.09.2024 , 17:07 Uhr
" ... denn „jedes Windrad, das in die Höhe wächst, entzieht der Drohung Putins mit neuen Preisschocks auf den Energiemärkten weiter Boden“..."
Warum auch im Jahr 2024 immer noch nicht erwähnt wird, dass unser Lebensstil zu viele Ressourcen verbraucht, erschließt sich mir nicht. Die Grünen und die Medien haben es immer nocht nicht kapiert, dass das Wachstumsdogma das zentrale Problem darstellt: Größer, weiter, mehr und das jederzeit und überall! Dafür errichten wir selbst in Schutzgebieten Windparks, Tendenz zunehmend. So funktioniert das nicht.
zum Beitrag12.08.2024 , 09:22 Uhr
Eine Strategie, die ich schmerzlich vermisse, ist die deutliche Reduktion des Ressourcenverbrauchs.
Hier fehlt aber jeglicher politischer Wille und auch die Gesellschaft ist nicht bereit für eine Transformation. Stattdessen ist "größer, stärker, weiter" die Handlungsmaxime.
Lithium aus Tiefenwasser und Natriumionen-Akkus lösen die Grundproblematik nicht.
zum Beitrag08.08.2024 , 09:34 Uhr
Hier wird eine scheinheilige Diskussion geführt genau wie bei der letzten Olympiade. Bislang habe ich keine massive Tierquälerei erkennen können.
Tierquälerei findet woanders statt, nämlich bei sehr vielen Haustieren!
Es beginnt mit Qualzuchten, z.B. die beleibte Franz. Bulldogge ist ja so süß (kann aber kaum atmen und kriegt nicht mal mehr die Zunge ins zu kurz gezüchtete Maul), die überfütterte fette Katze, der Hund, der nie rauskommt, das vernachlässigte einsame Pony im dunklen vollurinierten Stall, der Wassermangel des Zwergkaninchens, die ausgesetzten Hunde, die eingesperrten vereinsamten Ziervögel ….
und dann ...
noch mal gesteigert in millionenfacher Ausführung jeden Tag, die Kuh, die mehrfach Mutter wird, es aber nie sein darf, weil ihr das Neugeborene sofort weggerissen wird, damit wir Heuchler genüsslich und günstig unseren Latte macchiato schlürfen können und das zarte Kalbfleisch mit einem feinen Perricone genießen. Die Zuchtsau, die ihren Nachwuchs säugen darf, eingesperrt in einer Zwangsbox, zur Bewegung unfähig, und ihr Nachwuchs wird dann nach 6 Monaten über einen Fahrstuhl in Kohlenstoffdioxid erstickt, gekeult und zu Grill- und Bärchenwurst verramscht.
zum Beitrag08.08.2024 , 09:05 Uhr
... aber vor allem bequemer!
zum Beitrag08.08.2024 , 09:05 Uhr
Wer fährt denn mit dem E-Bike statt mit dem Auto zur Arbeit und schafft sogar sein Auto ab? Die allerwenigsten. Das E-Bike ist das zusätzliche energiesaugende und rohstoffverbrauchende Sitzgestell für das Bewegtwerden durch die Landschaft. In den Bergen schiebt es die Leute durch sensible Landschaften, bevor es wieder aufs Auto geladen wird und im Keller verschwindet.
zum Beitrag07.08.2024 , 19:08 Uhr
Also es gibt da einen Verein, der viel besser auf Ihre Beschreibung passt. Der Deutsche Bauernverband!
zum Beitrag07.08.2024 , 18:49 Uhr
Selbstverständlich. Gerade die Bullis wie T6 etc. aus der gesunden Mittelschicht sind raum- und spritschluckende Riesen-SUVs, die niemand im Blick hat.
Grundsätzlich wäre aber PS und Hubraum zu besteuern. Bis 120 PS normal besteuern, dann exponentiell nach oben. Wer 500 PS braucht, zahlt dann 30.000 Euro Steuern im Jahr, wo ist das Problem? Das sollte den PS-Porno eindämmen. Es geht ja auch um die Ressourcen der nächsten Generationen, die jetzt von wenigen nur aus Spaß und Protzerei verballert werden.
zum Beitrag03.07.2024 , 13:06 Uhr
Es wäre hilfreich, wenn der Unionsfraktionsvize Ulrich Lange (CSU) auch personelle Konsequenzen für die Chefetage der CDU/CSU fordern würde. Bei denen ist die individuelle motorisierte Mobilität ja ganz offensichtlich seit zig Legislaturperioden eine Naturkonstante.
zum Beitrag02.07.2024 , 11:13 Uhr
Ich habe den Eindruck, man muss in Zeiten der EM etc. die echten Nachrichten zwischen den Fußball-Belanglosigkeiten suchen.
Fußball-EM ist das Kicken der Macho-Mulitmillionäre auf einem grünen Rasen.
zum Beitrag02.07.2024 , 08:36 Uhr
Nach mir die Sintflut ist ein Prinzip, nach dem es sich besonders in westlichen Kulturen gut leben lässt.
zum Beitrag02.07.2024 , 08:31 Uhr
Der Preis ist nicht entscheidend, sondern die Energiebilanz. Für 1 MJ Kerosin werden 2,5 bis 3,5 MJ-Äquivalente Primärenergie benötigt. Das ist eine hohe Energieentwertung.
Es sollte beachtet werden, dass eine Energietransformation in vielen Sektoren nötig wird. Die erforderliche Energie regenerativ bereitzustellen, setzt einen gigantischen Flächenverbrauch voraus.
Dabei sollte auch daran gedacht werden, dass wir momentan das 6. Massenaussterben auf dem Planeten ausgelöst haben. Ein Hauptfaktor hierfür ist der Verlust von Lebensräumen. Dieses Massenaussterben wird durch weitere Faktoren wie Rohstoffbedarf und internationaler Tourismus vorangetrieben.
zum Beitrag02.07.2024 , 08:18 Uhr
Volle Zustimmung!
zum Beitrag02.07.2024 , 08:05 Uhr
Umweltbewusst Porsche fahren. Ein schönes Oxymoron.
Ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen ist nicht möglich. Es gibt nicht genügend Schilder. Da haben es andere Länder leichter.
zum Beitrag29.06.2024 , 16:34 Uhr
Die FDP macht keine gute Figur.
Ein Finanzminister, der das Land kaputt spart und gleichzeitig die Wohlhabenden fördert.
Ein Verkehrsminister, der EU-Absprachen blockiert, veraltete Mobilitätskonzepte favorisiert, eine Transformation verhindert und populistisch mit Fahrverboten droht.
Eine Bildungsministerin, die nicht weiß, wie Wissensschaft funktioniert und ihre Klientel bedient.
Ein Justizminister, der blockiert, wo er es kann: Mietrecht, Lieferkettengesetz und mit dem Bürokratieabbau kommt er auch nicht voran.
zum Beitrag29.06.2024 , 00:44 Uhr
Die technischen Errungenschaften, die Sie beschreiben, helfen vor allem der Industrie. Die Landwirte kleinerer Höfe, geraten weiter in die Defensive. Die Banken sind die Profiteure, da das High-End-Equipment wieder neue Investitionen erfordert, etc.
Pestizide als den Heilsbringer zu verkünden zeugt von einer dreisten Ignoranz, konnte die Wissenschaft doch mehrfach und deutlich belegen, dass die Wundermittel das Artensterben beschleunigen.
zum Beitrag29.06.2024 , 00:31 Uhr
Sie wissen ganz genau, dass die Bauern über zahlreiche Privilegien verfügen. Bodo Wartke, sang es einst so treffend: Wer bekommt Subvention auf Dauer? Der Bauer!
Der internationale Wettbewerb ist kein Naturgesetz, sondern politisch so gewollt. Die Großagrarier sind in der EVP (CDU/CSU) verwurzelt, sitzen in den Aufsichtsräten der großen Konzerne und wollen daher das Big Business auf dem Weltmarkt. Warum darf an den Börsen mit Lebensmitteln gezockt werden? Wer vergibt die Kredite? An wen werden die Gewinne ausgeschüttet? Wer zahlt wohl die vielen Milliarden Subventionen an die Bauern? Die pauschalen Flächensubventionen fördern einen Intensivierungsdruck in der Landwirtschaft und sind somit auch Ursache dafür, dass viele Landwirte aufgeben.
Die zu intensive Bewirtschaftung mit hohen Nutztierdichten, der Einsatz von Pestiziden sowie die permanente Überdüngung führen zu großen ökologischen Schäden und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Ländern, aus denen z.B. die gigantischen Mengen Futtermittel importiert werden.
zum Beitrag27.06.2024 , 16:29 Uhr
Weil die Stallhaltung im Herbst und Winter seit Jahrtausenden üblich ist, soll diese gut sein?
Die Frage ist für wen. Für die Tiere ganz sicher nicht.
zum Beitrag27.06.2024 , 10:43 Uhr
Der Deutsche Bauernverband ist und bleibt DER Lobbyverband der Agrarindustrie. Für den Bauernputsch schickte Rukwied seine Wutbauern mit Monstertraktoren auf die Straßen, um mit diesem massiven Bauernterror Geld zu erzwingen. Rukwied und seine hochbezahlten Funktionäre spalten die Gesellschaft, fahren den Natur- und Umweltschutz runter und entnehmen vom Steuerzahler hektarweise Geld für fragwürdige Praktiken. Die CDU/CSU, die in Form der EVP seit Jahrzehnten die EU-Agrarpolitik bestimmt, kommt in Deutschland zurück an die Macht und wird dafür sorgen, dass die größten Betriebe noch mehr Geld erhalten und die ökologischen Betriebe eingestampft werden. Freuen wir uns auf die Nestle-Ministerin Klöckner.
Und der Wähler? Der kapiert das nicht oder dem ist das alles egal.
zum Beitrag25.06.2024 , 10:11 Uhr
Ein Ausflug in die Geschichte.
Soll hier ein ökologischer Verband denunziert werden? Mir fehlt hier ein Bezug zur heutigen Zeit.
Denn wenn man weit genug in die Zeit des NS-Regimes zurückblickt, so erkennt man überall braune Stellen.
Auch aktive Vertreter des Reichsnährstands mit tiefbrauner Gesinnung sind nach 1945 aktive Gestalter des Deutschen Bauernverbands geworden.
Der Reichsnährstand spielte über seine Kreisbauernschaften vielerorts eine signifikante Rolle bei der Umsetzung der nationalsozialistischen Arisierungspolitik. So waren er bzw. seine Mitglieder verantwortlich für die Erfassung, Organisation und Durchsetzung der Enteignung und des Verkaufs jüdischen Eigentums.
Insofern gibt es auch braune Stellen an den Mastschweinen.
zum Beitrag18.06.2024 , 15:17 Uhr
Eine deutlich höhere Steuer für diese SUVs wäre ein Ansatz, der keine Verbote erforderlich machte.
zum Beitrag18.06.2024 , 15:14 Uhr
Es ist aber sicherlich ein Unterrschied, ob ich in einem 2 Tonnen SUV mit 300 PS ohnmächtig werde oder in einem "normalen" Auto, wie z.B. einem Golf.
Beim SUV geht man nicht über die Haube, sondern gerät gleich unter die Räder oder knallt mit dem Schädel gegen den Hirschfänger.
Ohnmächtig auf dem Fahrrad wäre weit weniger lebensbedrohlich für Passanten.
zum Beitrag18.06.2024 , 12:45 Uhr
Ein Nationalpark hätte die Gegend touristisch aufgewertet und gleichzeitig den Naturschutz gestärkt. Auf lange Sicht wäre das die klügste Entscheidung gewesen.
Wenn es aber um Geld und Rendite geht, so lässt sich für einzelne mit Windkraft und Agrarwirtschaft mehr rausholen.
In den konservativen Parteien CDU und FDP wird der Schutz von Natur und Umwelt als Investitionshindernis gesehen.
Alle fachliche Beratung aus der Sicht der Biowissenschaften wird nicht nur konsequent ignoriert, sondern auch durch Desinformation und Kampagnen bekämpft.
Die bitteree Erkenntnis ist, dass sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren fortsetzen wird.
zum Beitrag15.06.2024 , 21:19 Uhr
"Artenvielfald und wirtschaftliche Nutzung des Waldes sind aus Sicht der Menschen vor Ort kein Widerspruch."
Das sagen Sie. Ich kenne Menschen, für die ist auch ein Maisacker Natur.
Es geht aber um den Erhalt der biologischen Vielfalt und um diese zu erhalten, benötigt es auch zusammenhängende Flächen, in denen keine Nutzung stattfindet.
Natur- und Artenschutz ist nicht trivial. Die Wissenschaft beschreibt dieses sehr ausführlich.
Und dass sich die Menschen in PB genauso wie in HX entscheiden werden, würde ich auch annehmen. Bürger mit einem liberal- konservativen Weltbild entscheiden sich in der Regel immer für die persönliche Freiheit und die beste Rendite und gegen den Natur- und Artenschutz.
Genau diese tiefwurzelnde Logik ist ja auch ein Grund für das globale Massenaussterben.
zum Beitrag15.06.2024 , 12:30 Uhr
Der FDP-Landtagsabgeordnete Marc Lürbke aus Paderborn äußerte sich erfreut über das Ergebnis. «Das ist ein guter Tag für Ostwestfalen-Lippe, für unsere Forst- und Landwirtschaft und für den Naturschutz», erklärte er in einer Mitteilung.
Eine typische FDP-Aussage, die den Natur- und Artenschutz als lästiges Investitionshindernis sieht.
Positionen wie die von Lürbke (FDP) sind in einer Zeit des sechsten Massenaussterbens auf der Erde ein fatales Signal.
Höxter ist tief konservativ. Alte Rezepte passen aber nich zu neuen Herausforderungen.
Klaus Töpfer hätte anders entschieden.
zum Beitrag10.06.2024 , 00:02 Uhr
Die junge Generation lebt in der virtuellen Welt von TikTok und Instagram, wo sie vor allem mit sich selbst beschäftigt sind, indem sie sich zu Tode streuen oder in permanente Selbstdarstellung verfallen. Der Mehrheit fällt es schwer sich länger als 2 min zu konzentrieren. Texte, die länger als drei Sätze sind, sind kaum noch bewältigen.
Besonders die AfD hat ganz perfide auf diesem Wege mit Desinformationen und Populismus die jungen Menschen für ihre antieuropäische und antidemokratische Politik überzeugen können.
Populisten wie Söder und Merz haben hier zudem Öl ins Feuer gegossen, ohne dass es ihnen viel gebracht hat. Und auch die Springer-Presse hat sich wirkungsvoll beteiligt.
zum Beitrag09.06.2024 , 22:58 Uhr
"Bei einer Verkehrswende würde die FDP nicht im Wege stehen" Sie meinen, wenn diese die 5%-Hürde reißt.
Der NABU-Chef ist völlig zu Recht von den Grünen enttäuscht, denn diese haben wichtige Umwelt- und Naturschutzziele gestrichen. Sie sind in dogmatischer Form vom Thema Klimaschutz getrieben. Um mehr Windräder und Fotovoltaik in die Landschaft setzen zu können, opfern sie den Schutz der Biodiversität.
Andererseits träumen sie vom grünen Wachstum. Das ist kurzsichtig. Ob das Wachstum grün, gelb oder schwarz ist, spielt keine Rolle, es hat längst eine Dimension eingenommen, die unsere Lebensbedingungen massiv erodieren lässt.
Wenn eine Partei nicht in der Lage ist, das Problem zu erkennen und zu kommunizieren, dann gehört sie abgewählt, auch die Grünen.
Das Traurige ist nur, dass keine andere Partei eine bessere Lösung hat, im Gegenteil. Niemand aus der Naturschutzszene - auch ganz bestimmt nicht A. Krüger - wünscht sich eine Julia Klöckner zurück.
Gerade die CDU/CSU ist es doch, die in Gestalt der EVP wichtige europäische Gesetze im Agrar- und Naturschutzbereich immer wieder mit ihrer Mehrheit verhindert, um den großen Konzernen den Profit zu sichern. Klöckner voran.
zum Beitrag09.06.2024 , 19:40 Uhr
Abgestraft wurden in erster Linie die Grünen.
Aber das ist kein Wunder. Schwere handwerkliche Fehler in Verbindung mit einem Bashing durch Populisten wie Söder, Merz und Co in Eintracht mit Oppositionsgebaren der FDP und einer entsprechenden Presse erklären diesen Absturz.
Wichtige Themen wie Agrarwende, Verkehrswende, Klimaschutz, Biodiversitätsschutz sind damit für die nächsten Jahre vom Tisch.
Das ist für die wichtigen Ziele bedauerlich.
Gewonnen haben die Populisten wie Wagenknecht und sehr bedauerlich eine unerträgliche AfD.
zum Beitrag05.06.2024 , 16:45 Uhr
Vielen Dank für diesen Bericht. Ich freue mich für Frau Pieper, dass sie die Verfahren gegen sie gewonnen hat. Es erfordert viel Mut und Kraft, sich diesem pöbelnden Bauernverein entgegenzustellen.
Die Bauern im Deutschen Bauernverband, samt LSV und Landvolk haben erfolgreich die Umweltauflagen torpediert. Im Schulterschluss mit der EVP (CDU/CSU) bremsen diese Verbände und Parteien alle Anstrengungen für eine ökologisch verträgliche Landwirtschaft.
Durch ihr gewalttätiges Auftreten und die rückwärtsgewandten Forderungen haben die Bauernn alle Sympathien bei mir verspielt. Eine Ausnahme bilden die Landwirte, die sich in der Bewegung "Wir haben es satt" zusammengeschlossen haben.
Es ist schon absurd, die EVP besiegelt weiterhin den Exitus der kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Familienbetriebe zugunsten der Konzerne und die Bauern blockieren mit ihren Traktoren für diese Ziele pöbelnd die Straßen.
zum Beitrag05.06.2024 , 16:21 Uhr
Die Argumentation von Herrn Schäffer ist gut nachvollziehbar.
Es ist keine neue Erkenntnis, dass Aiwanger ein Populist ist, der Politik für seinen Wählerstamm macht. Sein konservativ wirtschaftsnahes Denken bedient in erster Linie Partikularinteressen und zeichnet sich nicht durch vorausschauende Planung zum Wohle der Allgemeinheit aus.
Die globalen Veränderungen und die zukünftigen Herausforderungen, die die ökologischen Krisen verursachen und verursachen werden, erfordern ein Umdenken, die er seinen Stammwählern nicht zumuten kann und will. Eine weitere Möglichkeit ist, dass er die Herausforderungen noch nicht verstanden oder erkannt hat.
zum Beitrag02.06.2024 , 21:44 Uhr
Richtig, Kritik an einer Religion, egal welche Religion, muss zuässig sein.
Nichts rechtfertigt Gewalt. Wer im Namen der Religion Gewalt ausübt oder sogar mordet, hat den Diskurs verlassen.
zum Beitrag10.05.2024 , 09:22 Uhr
Vielleicht zwei Dinge.
1. Das Abstellen des Autos muss Geld kosten. Viel Geld, dann werden es weniger Autos. In Kopenhagen hat das funktioniert. In dieser Stadt wird Fahrrad gefahren. Dafür wurde aber auch die Stadt umgebaut. Es funktioniert. In Kopenhagen wird sogar zu 95% ohne Hilfsmotor gefahren.
2. Luxus muss deutlich höher besteuert werden. Das Auto ist für viele Menschen ein Statussymbol. Masse und Leistung sind Daten, an denen sich eine Besteuerung bemessen ließe. Dann wird das auch weniger mit den Show-Fahrten. Oder der Staat bekommt mehr Einnahmen für die Förderung von Wohnungsbaugenossenschaften.
zum Beitrag04.05.2024 , 22:11 Uhr
Ich bin zutiefst erschrocken über die Ereignisse und wünsche Herrn Ecke und den anderen betroffenen Wahlkampf-Helfern eine schnelle und gute Genesung. Ich hoffe, die Täter werden gefunden und mit allen juristischen Mitteln zur Rechenschaft gezogen. Herrn Kühnert und Herrn Scholz möchte ich mitteilen, dass ich auch zutiefst darüber erschrocken bin, dass ein systematischer Raubzug des Investments, einiger Finanzjongleure sowie hochbezahlter Steueranwälte auf Kosten unserer demokratischen Gesellschaft läuft, in der Herr Scholz eine mehr als fragwürdige Rolle spielt. Auch wenn der Angriff auf die Wahlkämpfer und den Spitzenkandidaten eine andere Dimension haben, sehe ich hier einen ganz eklatanten Bruch in der Demokratie. Ich werde die Finanzwende e.V. unterstützen und hoffe auf eine schonungslose Aufklärung. Die Ex-Oberstaatsanwältin Brorhilker ist ein Vorbild für Mut und Gerechtigkeit.
zum Beitrag26.04.2024 , 19:17 Uhr
Bodo Wartke sang es am Klavier einst so treffend: "Wer bekommt Subvention auf Dauer? Der Bauer, der Bauer!"
Ich bin mit den Landwirten durch und spare mit jegliches Mitleid und jegliche Solidarität. Was haben diese schäumenden Wutbürger denn jetzt erreicht? Die Großagrarier haben gewonnen. Die kleinen und mittleren Bauern verlieren und der Naturschutz wird weiter an die Wand gefahren.
Die Politik ist weich wie ranzige Butter. Und die Wissenschaft kann bei den vielen Warnsignalen nur fassunglos den Kopf schütteln.
zum Beitrag25.04.2024 , 18:18 Uhr
Und jetzt nur noch Amazon zum Zahlen von Steuern zwingen, dann löst sich dieses ausbeuterische System auch endlich auf.
zum Beitrag11.04.2024 , 08:47 Uhr
Die Fleisch-Ernährung ist aus naturwissenschaftlicher Sicht ein großer Luxus, mit entsetzlichen Kollateralschäden. Dafür gibt es unzählige Belege. In unserer reichen Gesellschaft existieren zahlreiche Alternativen, die ernährungsphysiologisch gleichwertig oder besser sind und gleichzeitig nicht diese Kollaterlaschäden erzeugen. Daher ist eine Steuer auf Fleisch nicht nur gut vertretbar, sondern überfällig.
Ob sie durchsetzbar ist, ist eine andere Frage, die Zeit wird es zeigen. Einem Kanzler wie Olaf Scholz traue ich das jedenfalls nicht zu, dafür sind dieser Mann und diese Partei auf diesem Gebiet zu profil- und willenlos. Die Grünen haben sich mit ihren Forderungen bereits verbrannt und sind Opfer populistischer Machtscharaden geworden und die FDP versprüht in Dauerschleife ihren Slogan der persönlichen Freiheit, auch wenn diese Freiheit durch eine Besteuerung weiterhin bestünde. Aber egal. Mir scheint, dass das Aggressionspotential der fleischverzehrenden Bevölkerung zu groß ist, so dass zum Leidwesen geschundener Wirbeltiere und des Planeten Erde niemand das heiße Eisen anzufassen gedenkt. Hoffnung macht aber die Entwicklung, dass der Fleischkonsum in Deutschland sinkt.
zum Beitrag05.04.2024 , 22:53 Uhr
Auch für das Fahrrad, das eleganteste muskelbetriebene Fortbewegungsmittel benötigt der Mensch nun einen E-Motor.
Und die Radwege sind nach wie vor in Deutschand flächendeckend eine Katastrophe.
Mehr Freiheit für die Radfahrer. Keine Benutzungspflicht von Radwegen!
zum Beitrag05.04.2024 , 15:23 Uhr
Wenn Sie ihren Lebensraum nicht mit einem Raubtier teilen möchten, müssen sie sich vor dem Menschen schützen.
zum Beitrag02.04.2024 , 21:26 Uhr
Politiker sagen in aller Regel das, was man von ihnen hören will, nämlich das Versprechen von mehr Wohlstand. Aufgrund einer intensiven Bearbeitung durch Lobbyverbände, kommt eine Politik heraus, die mittel- bis langfristig ins Desaster führt. Es wird nur bis zur nächsten Wahl gedacht, die Lobbyverbände denken nur in Quartalszahlen und der Bürger an die heutigen Vergnügungen (Jens Beckert 2024, Verkaufte Zukunft). Das System hat eine entscheidende Schwachstelle und das ist der Mensch.
zum Beitrag01.04.2024 , 09:48 Uhr
Bei Ihrer Aufzählung sollten die Stickstoff-Krise und Biodiversitäts-Krise nicht fehlen. Die werden häufig vergessen, auch ständig von den Grünen.
zum Beitrag01.04.2024 , 09:44 Uhr
Um Gottes Willen! Weniger Generationengerechtigkeit, mehr Autobahnen, mehr Inlandflüge, Kernkraft, vermehrte Ausbeutung der Ökosysteme, ...
Das ist tief rückwärtsgewandt und wird mittel- bis langfristig unsere Demokratie und unseren Wohlstand zerstören, weil es unumkehrbare Konflikte verursacht.
Aber eigentlich ist es egal, es setzen ja alle auf unendliches Wachstum. Mit der Union kommt es nur früher zum Aufprall.
zum Beitrag01.04.2024 , 09:19 Uhr
Das ist wenig ermutigend, was hier der politische Nachwuchs zu den Problemen von heute und morgen äußert.
Besonders erschreckend, aber auch nicht anders erwartet ist der Herr Winkel. Seine konservativen Ansichten sind so konservativ, dass bei ihm mehr Konservierungsstoffe als Inhalt Bestandteil sind.
Dabei bringt er es auf den Punkt:
"Die Herausforderung wird sein, den Lebensstandard mindestens zu halten, wenn nicht auszuweiten. Verzichtsdebatten bringen uns nicht weiter ..."
Nur ist das, was er sagt nicht zu Ende gedacht. Es sind die alten Narrative, die so schön verfangen: - keine Verzichtsdebatten - nicht verbieten - Probleme lösen mit Technik und Innovation
Die haben der FDP auch schon zur Teilnahme an der Regierung geholfen und die Medien sind nicht in der Lage diese zu reflektieren.
Auch die Grünen sind hier zu hinterfragen, denn es reicht eben nicht, nur den Blick auf das CO2 zu richten und zu glauben mit einigen Tausend Windkraftanlagen werden wir die Probleme lösen. Nicht das CO2 ist unser Problem, sondern der Reichtum und der Luxus, in der unsere Gesellschaft lebt. Dieser Verschwendung werden wir uns überhaupt nicht mehr bewusst. Richtig ist, wir müssten Luxus sehr, sehr stark verteuern, um unseren Wohlstand zu sichern. Zum Wohlstand gehört aber nicht der SUV, T6 oder PickUp, nicht neue Autobahnen, nicht die Flugreisen durch Deutschland, Europa und die Welt, nicht die Urlaubsreisen mit dem Spaßdampfer, etc., sondern intakte Ökosysteme, sauberes Wasser, gesunde Lebensmittel, ein trockener, warmer Wohnraum und wenig mehr.
Da wir das aber nicht mehr wahrnehmen und Politik und Medien vom „immer weiter so“ fantasieren, besteht wenig Grund zur Hoffnung, dass es friedlich enden wird.
zum Beitrag24.03.2024 , 23:12 Uhr
Kann ich gut verstehen, Herr Donning. Neben dem nachvollziehbarem Ziel, viel erreichen zu können, kann ein Ziel auch darin bestehen, dem Antrieb naturzerstörender Interessen, Sand ins Getriebe zu bringen. Wenn es knirscht, ist es gut. Der Deutsche Bauernverband mit seinen Ablegern, wie dem Landvolk hat klar bewiesen, dass er die Naturzerstörungen nicht ernst nehmen. In Niedersachsen scheint der groß angekündigte "Niedersächsische Weg" ein Rohrkrepierer zu werden. Der Naturschutz wurde über den Tisch gezogen. Die konservative Bauernlobby ist stark verflochten mit der deutschen und europäischen Agrarpolitik, einer Politik, die die Agrarindustrie fördert.
zum Beitrag09.03.2024 , 12:48 Uhr
"Demokratie, Mitbestimmung, Arbeitnehmerrechte, Umweltschutz"
Dies sind wichtige Aspekte für die Gestaltung friedlich lebenden Gesellschaften.
Aber es wird nicht erkannt, dass Natur und Umwelt das Außen sind, aus dem sich ständig genährt wird, um weiter zu expandieren.
Aber das Außen in einer endlichen Welt schrumpft.
Die Handlungen einer stetig wachsenden Wirtschaft wird also die Menschen wieder auf die Grundsätze der Naturgesetze zurückholen. Nur nicht jetzt.
Daher ist diese verantwortungslose Marschrichtung ja auch legal.
zum Beitrag07.03.2024 , 23:15 Uhr
Was für eine gute Sache? Protest für den Ausbau der Agrarindustrie?
zum Beitrag07.03.2024 , 21:03 Uhr
"Bauern-RAF" ist nahezu die gleiche Ebene wie die "Klima-Kleber" als "Terroristen" zu bezeichnen.
Die CDSU, die Freien Wähler und die FDP erzeugen Narrative, um besonders die Grünen zu diskreditieren.
Die unverhältnismäßigen Bauernproteste kommen ihnen da recht. Es geht nicht um die Sache, es geht einzig um die Rückgewinnung der Macht und dafür verschreiben sie sich wie Donald Trump dem Populismus. Und dann?
Ja nichts verändern, sondern weiter machen wie zuvor. Mit Rezepten aus dem vorherigen Jahrhundert die Zukunft verbrauchen.
zum Beitrag02.03.2024 , 23:29 Uhr
Tragisch und unverständlich. Die Tierhaltung, insbesondere die Massentierhaltung ist und bleibt ein Problem mit viel zu vielen Kollateralschäden. Sie gehört drastisch reduziert und im nächsten Schritt ganz abgeschafft.
zum Beitrag28.02.2024 , 23:15 Uhr
Und wann wird die Steuervermeidung von Amazon endlich mal beendet? Amazon ist ein demokratiezersetzender Konzern, was vom EU-Parlament offensichtlich ignoriert wird.
zum Beitrag28.02.2024 , 23:00 Uhr
Richtig, hier wird mit zweierlei Maß gemessen.
Es gibt auch noch eine ganze Reihe von Terroristen in der Investmentszene, deren geldgierige Entscheidungen vielen Menschen im globalen Süden das Leben kostet.
Imperialismus nennt man das, und dagegen richtete sich einst der Widerstand der RAF.
zum Beitrag19.02.2024 , 23:23 Uhr
Söder ist der Trump in Lederhose.
Heute Morgen im Deutschlandfunk meinte er im Interview zu der Frage, warum die CSU/CDU das Wachstumschancengesetz im Bundesrat ablehne, dass es die Länderhaushalte belasten würde.
Auf die gute Nachfrage des Moderatoren, dass selbst die führenden Wirtschaftsverbände, u.a. des Mittelstandes und die Wirtschaftsweisen das Gesetz dringend begrüßen würde und es doch ein Schritt in die Richtung wäre, lenkte er ein und nannte es einen Trippelschritt in die richtige Richtung. Die Regierung müsse die Dieselbesteuerung für die Landwirte wieder zurücknehmen, dann würde die CSU zustimmen.
Aha, von der Belastung der Länderhaushalte plötzlich keine Rede mehr.
Der Mann stellt sein Fähnchen in den Wind, wie er will. Es ist klar, dass die CSU/CDU, die in Gestalt der EVP die große Agrarpolitik in der EU für die Großagrarier und Agrarkonzerne seit Jahrzehnten vorgibt, gleichzeitig die bäuerlichen Familien-Betriebe ausbluten lässt, für die Subventionierung des Agrardiesels votiert.
Das ist es, was Söder will, er will die Politik der Regierung lahmlegen, er erzeugt Narrative, die den braunen Populisten zu Gute kommt, er macht Stimmung, die demokratiezersetzend und zukunftsfeindlich ist und er hat kein Rückrat. Er ist nicht Opposition, er ist Opportunist. Er verteilt Geschenke auf Kosten anderer und zündelt und legt lahm, um an die Macht zu kommen.
zum Beitrag19.02.2024 , 22:51 Uhr
Ja, wir alle tragen die Konsequenzen, aber wir alle (die Mehrheit) haben auch so gewählt. Aber, wer hat eigentlich die FDP in den Bundestag gewählt? Diese Querulantenpartei, die zu Gunsten eine reichen und superreichen Minderheit Politik betreibt.
zum Beitrag18.02.2024 , 00:21 Uhr
Polemik ist manchmal auch eine Flucht, um die Welt zu ertragen.
Sachlich: Ich denke, die Zeit, in der es um freiwillige Selbstbeschränkung ging, ist vorbei. Es hat sich gezeigt, dass es nicht funktioniert. Das Beispiel Tempolimit ist passend. Die Autos werden größer, schwerer und haben PS-Werte wie ein Lastwagen. Es gibt einen regelrechten PS-Fetisch.
Mein Kommentar mag polemisch formuliert sein, in der Sache aber treffend.
Ihr Beispiel, gut vegetarisch zu kochen, um zu überzeugen, ist ein richtiger Ansatz, denn positive Erfahrungen und Geschichten können überzeugen, nur leider ist das Verhalten des Menschen zu 95% durch Gewohnheiten bestimmt.
Hinzu kommt, dass sie eine positive Geschichte erzählen können mögen, aber der Kapitalismus hat in der Zwischenzeit 10 weitere erzählt, die verführen und verfangen, nur leider das Rad in die falsche Richtung drehen.
Wenn die Politik nicht handelt und die wählende Bevölkerung eine Transformation nicht mitzugehen bereit ist, wird die Geschichte vom Vegetarismus eine Geschichte bleiben, die sich leider kaum auswirkt.
Die Verkehrspolitik ist seit Jahrzehnten eine einseitige Förderung des motorisierten Individualverkehrs, die es verhindert, dass es motivierende Geschichten vom Radfahren gibt.. Gleichzeitig wird das Fahrrad motorisiert und der Flugverkehr wächst genauso wie die Flächenversiegelung.
Die guten Geschichten kommen nicht an, denn noch können wir scheinbar aus dem Vollen schöpfen.
zum Beitrag15.02.2024 , 23:48 Uhr
Ein gelungener Kommentar!
Ich kann mir nicht vorstellen, wie eine Transformation unseres Wirtschaftssystems aussehen soll. Wir bräuchten ja eine Art Postwachstumsgesellschaft. Der Kapitalismus erzählt aber immer die attraktivere Geschichte: mehr Wachstum, mehr Wohlstand, mehr von allem, ....
Klimaschutz und Demokratie gehen so lange nicht zusammen, wi diee Freieheitsgrade der Einzelnen zu hoch sind. Diese werden aber zwangsläufig immer geringer.
Ihr letzter Satz ist sehr treffend. Es hätte eine theoretische Chance gegeben und wir ließen sie verstreichen. Auch wenn mir die Grünen oft zu dogmatisch sind und nicht den Blick für das große Ganze haben, so sind die anderen Parteien viel, viel weiter entfernt von Lösungsansätzen für eine Transformation.
Die CDU/CSU sind nicht nur rückwärtsgewand und ideenlos; mit Söder, Merz und anderen sind sie auch noch populistisch und demagogisch.
Und die FDP? Die bedient nur eine reiche Minderheit und die SPD hat auf der Umweltschiene weder Kompetenzen noch Ambitionen. Von der Führung her ist sie auch noch nicht einmal sozial, denn dafür müsste sie das Kapital mit seinem Investment-, Finanz- und Bankensystem angreifen.
zum Beitrag15.02.2024 , 09:52 Uhr
Klar, pädagogisch kompletter Blödsinn. Deutschland macht als einziges Land pädagogisch alles richtig.
Es könnte aber auch helfen, den PS-Porno einfach deutlich höher zu besteuern, dann regelt der Preis die Nachfrage und es wird nicht die Zukunft unserer Kinder verheizt.
Alternativ können Sie natürlich auch ein leckeres Fahrrad anbieten, mit dem die Leute dann auf leckeren Radwegen von A nach B fahren. Das wäre ganz die Politik des Verkehrsministers, oder?
zum Beitrag15.02.2024 , 09:42 Uhr
Es ist leider eine Entscheidung, die in den sozialen Medien getroffen wird. Das ist so wie im Mittelalter, als Alchemisten auf den Märkten die Menschen über den Tisch zogen. Nur sehr viel schneller und mit größerer Reichweite.
Bildung könnte helfen. Naturwissenschaften sind aber in den Schulen zu ungeliebten Randfächern degradiert.
zum Beitrag15.02.2024 , 09:33 Uhr
Klar erkennbar. Sie wollen nur ein Narrativ erzeugen, nämlich dass Wissenschaft Quatsch und die Grünen an allem Schuld seien.
zum Beitrag15.02.2024 , 09:27 Uhr
Johannes Krause, Prof. für evolutionäre Anthropologie, formulierte es mal so: Der Mensch habe ein Gen mit Selbstzerstörungsprogramm.
In der Population der Europäer ist dieses offensichtlich besonders ausgeprägt und hat sich im Modell "Wohlstand und Wachstum" derart implementiert, dass es mit Waffengewalt über den Erdball verbreitet wurde und wird. Das permanente Überschreiten ökosystemarer Grenzen wird nicht nur in Kauf genommen, sondern auch verteidigt.
Das ist ein großes Rad, an dem gedreht werden muss. Die FDP dreht in jedem Fall in die Richtung des Selbstzerstörungsprogramms. Für wissenschaftliche Argumente sind deren Anhänger unempfänglich.
zum Beitrag05.02.2024 , 21:55 Uhr
Luxus wir besteuert. Fertig. Niemand wird gezwungen, einen Zweitonner zu fahren.
zum Beitrag05.02.2024 , 10:30 Uhr
Höhere Investitionen für Maschinen, Anlagen und Technik erfordern Kredite, die zu bedienen sind. Der Landwirt muss die Zinsen zusätzlich erwirtschaften. Im Wechselspiel mit den Agrarkonzernen, dem Investment und den Discountern, zeigt sich hier der Wettbewerbsnachteil für die Landwirte. Der Bauernverband (Landvolk) sorgt dafür, dass sich diese Situation nicht verändert. Der Betriebsgröße, Betriebsausrichtung und Argumentation der beiden Landwirte nach zu urteilen, demonstrieren sie mit für den Bauerverband. Im Schulterschluss mit CDU wird die Politik dann in Niedersachsen, Deutschland und der EU zementiert.
Wachstum ist möglich durch weiteres Ausräumen und Übernutzen von Natur und Landschaft, durch Absenken der Umweltauflagen und Vergrößerung der Betriebe.
Weiteres Höfesterben und Zunahme der Umweltprobleme sind die konsequente Folge. Gleichzeitig profitiert der reiche Finanzsektor und der Steuerzahler wirds bezahlen.
zum Beitrag04.02.2024 , 14:26 Uhr
Platz 1 bis 3 gingen an die Niederländerinnen. Respekt und Glückwünsche an diese tolle Leistung aus der Radsportnation! Und in Deutschland? Hier fahren selbst die Kinder schon E-Bike. Die Erwachsenen fahren mit dem SUV zum Bäcker.
zum Beitrag03.02.2024 , 22:22 Uhr
„Jetzt wäre Zeit für ein neues Hobby. Und das Hobby heißt Demokratie.“
Nur reicht es eben nicht, auf die Straße zu gehen. Die Politik muss sich der Probleme annehmen, die die Ursachen der Rechtsbewegung sind. Vor allem CDU/CSU, SPD und FDP haben in den letzten Jahrzehnten maßgeblich dazu beigetragen, dass das Kapital (Investmentbanken, Investmentfonds, Kapitalgesellschaften, Börse, etc.) ihre Renditen massiv steigern konnten, während sich die Mittelschicht aufzulösen begann und sich ein schleichender Abstieg verbreitete. Oben muss massiv abgeschöpft werden, ansonsten wird die Demokratie pulverisiert und das darf nicht geschehen, weil sonst die braune Soße reinläuft. Solange aber unsere Politiker die Finanzjongleure deckt und fördert, sehe ich hier kaum eine Chance, rechte Gesinnungen zu unterdrücken. Deren Narrative verfangen, weil der Nährboden ausgerechnet von den etablierten Parteien bereitet wurde. Es existiert zu viel Filz in den Reihen. Scholz mit seinen Erinnerungslücken ist nur ein Beispiel von vielen. Die Basis der jeweiligen Parteien ist nun gefordert, die Macht den Konzernen und dem Investment zu entreißen und dem Volke zurückzugeben, bevor sie von völkisch-identitären Narren übernommen wird.
zum Beitrag01.02.2024 , 23:13 Uhr
Oh je, die Bauern fodern Rückschritt. Das einzige, wo ich den Bauern zustimmen kann, ist ihr Protest gegen die Agrarkonzerne und gegen das Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten. Alles andere ist ein Rückschritt. Flächen müssen anteilig stillgelegt werden, um dem Biodiversitätsverlust und dem Bodenverlust entgegenzuwirken Die Tierproduktion muss reduziert werden, da sie zu viel Energie und Fläche verbraucht. Zudem ist die Tierhaltung ethisch höchst bedenklich.
zum Beitrag31.01.2024 , 21:50 Uhr
Die internationale Energieagentur hat die Staatsregierungen aufgefordert, SUVs höher zu besteuern. Paris geht voran und erhöht die Parkgebühr für SUVs. 18 Euro/Stunde. So kann die Politik zielführend die Entwicklung der Fahrzeug größe und den Kraftstoff-Verbrauch gestalten. Den Luxus einfach stärker zur Kasse bitten. Auf unserern Straßen sind Autos unterwegs, die schwer und übermotorisiert sind und diese Fahrzeuge werden dann selbstverständlich auch mit Bleifuß gefahren. Manches Neufahrzeug hatt einen Benzin-Verbrauch, für den zwei normale Fahrzeuge fahren könnten. Zudem haben SUVs, T6 etc. größere Fahrzeugmaße und benötigen mehr Platz. Daher ... Plakette drauf und zu Kasse bitten (beim Parken, auf Fähren, bei Regelverstößen etc.)
zum Beitrag27.01.2024 , 20:53 Uhr
Die Katzen wurden vergessen. Die hinterlassen ihre Fracht gern in Sandkisten, in denen dann Kinder spielen. Im Katzenkot können interessante Erreger/Parasiten stecken, die die Kinder dann aufnehmen, solange sie mit der Knete spielen, bis der Gestank auffällt.
zum Beitrag21.01.2024 , 17:40 Uhr
Herr Wessling sagt es meiner Meinung sehr deutlich, welche Reformen er meint.
Es gibt landwirtschaftliche Betriebe, die wichtige Ökosystemleistungen erbringen (Reduktion von Düngemitteln und Pestiziden, Förderung der Biodiversität durch verschiedenste Maßnahmen). Damit werden deren Lebensmittel teurer, denn es bedeutet mehr Arbeitsaufwand pro Ertragseinheit. Damit können diese Betriebe aber nicht mit denen konkurrieren, die ohne diese Ökosystemleistungen wirtschaften.
Wenn letztere Betriebe nun auch noch mehr Geld über die Fläche erhalten, können sie auch die Discounter beliefern. Die Biobetriebe werden aktuell ihre Waren nicht mehr so gut los, weil die Bürger lieber billig kaufen. Ich frage mich auch, warum zahle ich doppelt? Einmal für die teureren Biolebensmittel und einmal indirekt für die Umweltschäden, die durch die intensive Landwirtschaft entstehen?
Die Reform bestünde nun darin, dass Ökosystemleistungen Pflicht werden, diese aber auch ordentlich bezahlt werden. Für diese Leistungen erhält der Landwirt Subventionen. Er wäre Landwirt und Landschaftspfleger und würde für beides bezahlt werden. Herr Wessling erhielte somit mehr Geld aus dem GAP Säule 2. Das Geld, das für Säule 2 mehr bereitgestellt wird, würde aus Säule 1 verschoben werden. Subventionen für die Landwirte ja, die Frage ist nur wofür?
zum Beitrag21.01.2024 , 00:48 Uhr
Allein der Aussage wegen: "Der Bauernverband müsse endlich aufhören, so eine Reform zu verhindern." ist das Interview schon sehr zu loben!
Denn in den meisten Medien und Kommunal-Organen gibt der Bauernverband-Sprech den Ton an. Dabei geht es um Subventionen für Wachstum, Wachstum und Wachstum, während Böden, Gewässer und Biodiversität durch die zunehmende Intensivierung und Industrialisierung der Landwirtschaft immer weiter degradiert werden.
Die ökologische Landwirtschaft wird vom Bauernverband offen attackiert. Als Argument wird die Sicherung der Ernährung für die Weltbevölkerung herbeigeführt, ohne zu erwähnen, dass auf über 70% der Ackerflächen Tierfutter angebaut wird. Tierfutter für die Massentierhaltung. Billig produzieren und den Großteil des Fleisches in den Weltmarkt pumpen. Dabei verdienen nicht die Bauern, sondern die Großagrarier, die Agrarindustrie und das Investment. Das sind die Zielgruppen des Deutschen Bauernverbands, der derzeit ca. 90% aller Bauern hinter sich weiß.
Genau hier hört meine Solidarität mit den Bauern auf, denn sie unterstützen einen Verband, der ihre Existenzgrundlage schleichend erodieren lässt und gleichzeitig die Steuerzahler zur Kasse bittet. J, es es hört sich gut an, wenn Rukwied und Co sich für die Landwirte aussprechen. Der Deutsche Bauernverband setzt sich aber nur für ein System ein, dass den Großagrariern und Konzernen Vorteile verschafft.
Ich solidarisiere mich mit den Landwirten der Aktionsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft (ABL). Ihr alljährlicher Protest gegen die Agrarpolitik und ihre Forderungen für eine regionale Landwirtschaft „Wir haben es satt“ sind unterstützenswert, weil sie Geld in die Richtung lenken, wo Familienbetriebe existieren können und Leistungen für die Ökosysteme bezahlt werden,
zum Beitrag16.01.2024 , 23:25 Uhr
Die Überschrift könnte treffender nicht sein.
Linder und seine Lobbygruppe für Reiche und Superreiche streuen den Bürgern gezielt Sand in die Augen und diskreditieren bewusst die Grünen. Ist die FDP etwa die Freie Demagogen-Partei Deutschlands? Schon zur Bundestagswahl erzeugten sie Narrative, die verfingen.
Die notwendige Transformation in den Bereichen Energie, Ökologie und soziale Gerechtigkeit wird erstickt.
Es ist die Frage, was mehr schmerzt, die hohlen populistischen Narrative der gelben Partei oder die mangelhafte Beurteilungskompetenz der Wähler*innen.
zum Beitrag15.01.2024 , 21:46 Uhr
"Wenn es den Bauern nicht passt, sollen sie halt die Preise entsprechend erhöhen."
Dann müssten nur noch die Discounter Aldi, Lidl, Rewe etc. überredet werden, diese Ware auch zu kaufen. Der Bauernverband hat die Landwirte ja auf den Weltmarkt gebracht. Die Agrarriesen profitieren und die kleineren Betriebe? Eben. und genau die gehen hops.
zum Beitrag15.01.2024 , 15:56 Uhr
Wissing: Minister für Digitales und Verkehr
Schließlich streben die Agrarkonzerne eine Digitalisierung der Landwirtschaft und die Nutzung von KI an, sehr zum Nachteil der kleinern Betriebe. Die Traktoren befahren zudem die Straßen und Wege mit 30 Tonnern, was zahlreiche Schäden verursacht und ... Straßen sind docchWissings oberste Priorität, oder nicht?
zum Beitrag13.01.2024 , 14:32 Uhr
Ich weiß nicht, was Sie wollen.
Ihrer verlinkten Quelle entnehmen Sie: "Die Hauptprofiteure waren auch in 2022 wieder nicht einzelne Bäuerinnen und Bauern, sondern die Öffentliche Hand, ehemalige Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften und auch Agrarholdings."
Dann schauen Sie mal beim Landkreis Rheda-Wiedenbrück. Da ersehen Sie aus der Liste den gigantischen Fleischkonzern Tönnies mit über 1 Mio Euro Subventionen.
Und ja, die Veränderungen des Klimas erfordern überall kostspielige Deicherhöhungen, damit die landwirtschaftlichen Flächen nicht absaufen. Das wird dann aus der 2. Säule gezahlt. Das sind hohe Beiträge.
Schauen Sie aber mal in die Liste, die großen Landwirte, insbesondere die Agrarkonzerne erhalten die meisten Subventionen.
Und genau das ist ja der Kritikpunkt!
zum Beitrag12.01.2024 , 17:59 Uhr
Die Agrarindustrieunternehmen sind u.a deshalb profitabler, weil sie über die 1. Säule der GAP mehr Geld erhalten, denn sie haben mehr Fläche.
Die bäuerliche Landwirtschaft zu fördern, ist sehr sinnvoll, da hier regionale Wertschöpfung und auch Wertschätzung durch die Familienbetriebe vorliegen.
Die Hauptzielrichtung des Bauernverbands ist allerdings die Förderung der großen Agrarbetriebe und Agrokonzerne. Das haben viele der kleineren Landwirtschaftbetriebe nur noch nicht bemerkt oder sie wollen es nicht wahrhaben.
zum Beitrag12.01.2024 , 17:50 Uhr
Mit dieser Alternative erzeugen Sie aber das nächste Problem: Den Verlust an Biodiversität.
zum Beitrag12.01.2024 , 17:33 Uhr
"In Deutschland erhalten die Bauern vergleichsweise wenig Steuergeld."
Richtig, und die deutschen Bauern gehen im Schulterschluss mit ihrem Bauernverband auf die Straße, damit sich daran auch nicht so viel ändert.
Da verweise ich auf den Beitrag vom Foristen Lindenberg von 14:18 Uhr (12.01.24)
zum Beitrag12.01.2024 , 17:28 Uhr
"Entscheiden Sie sich also jetzt: Klima oder Umwelt?"
Beides! Klima und Umwelt und hinzu kommt noch die Biodiversität. In allen drei Bereichen macht die konventionelle Landwirtschaft kein gutes Bild. Durch den Nahrungsmittelanbau erzeugt diese Landwirtschaftform gewichtige Probleme.
Der Fehler in Ihrer Betrachtung ist der, dass sie nur auf die CO2-Emissionen des Traktors blicken.
Größter Verbrauchsbereich im konventionellen Landbau sind die chemisch-synthetischen Stickstoffdünger und Pflanzenschutzmittel, deren Synthese sehr energieaufwändig ist. Über 1% der weltweit genutzten Primärenergie gehen allein in die Synthese von Ammoniak, dem Ausgangsstoff für die Synthese von Stickstoffdünger. Weil damit auch die Futtermittel, z. B. Futtergetreide, energieaufwändig erzeugt werden, verbraucht auch die konventionelle Tierproduktion mehr Energie. Da Futtermittel in großen Mengen aus dem Ausland importiert werden, verschlechtert sich die Energie- und Treibhausgas-Bilanz konventioneller Landwirtschaft zusätzlich.
Im allgemeinen weisen Bio-Betriebe um 2/3 geringere Stickstoffüberschüsse auf. Damit ist der Treibhauseffekt wie beim CO2 auch beim N2O deutlich gemindert. Gerade beim sehr stark treibhauswirksamen N2O, welches zu über 80% durch die Landwirtschaft freigesetzt wird, ist der Vorteil des Bio-Landbaus offensichtlich. Im weltweiten Vergleich der N2O-Emissionsmenge liegt die Landwirtschaft Deutschlands bereits an vierter Stelle nach den großen Flächenstaaten USA und Russland sowie Frankreich.
Hinzu kommt, dass die Böden aus der ökologischen Landwirtschaft im Mittel deutlich mehr CO2 speichern.
zum Beitrag12.01.2024 , 12:59 Uhr
Homöoapathie, heilpraktische Methoden, Globuli etc. alles in einen Topf zu werfen, wird der Sache nicht gerecht. Frau Dribbusch differenziert zwar mehr als andere Medien, aber dennoch, die Sache hat mehrere Seiten.
Bei einer guten homöopathischen Behandlung wird dem Patienten zuhört und er wird ganzheitlich betrachtet. Der Behandelnde hat idealerweise auch ein Medizinstudium absolviert und weiß, wann die Schulmedizin erforderlich ist. Nicht selten werden Ursachen erkannt, die auf dem klassisch-medizinischem Weg nicht erkannt wurden.
Um Kosten im Gesundheitswesen zu sparen, wäre es gewinnbringender, auf die Ursache statt auf die Symptome einer Erkrankung zu achten. Mit der Behandlung der Symptome lässt sich aber viel mehr Geld verdienen. Das kommt in der Diskussion um Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen viel zu kurz.
zum Beitrag05.01.2024 , 13:13 Uhr
Danke für diese notwendige Einordnung!
zum Beitrag05.01.2024 , 13:12 Uhr
Sie sollten nicht übersehen, dass ein Teil der Landwirtschaft von der Agrarindustrie beherrscht wird. Hier werden riesige Subventionszahlungen abgegriffen und gleichzeitig ökologische Folgekosten verursacht.
Es fehlt eine ökologische Transformation, die die kleineren und mittleren Betriebe mitnimmt.
zum Beitrag05.01.2024 , 09:13 Uhr
Die Vorgehensweise der Ampelregierung bei der Streichung der Subventionen für den Agrardiesel war sicherlich alles andere als geschickt. Es war dumm, denn der Zorn der Landwirte war in vollem Umfang voraussehbar. Die gewählte Protestform einiger Landwirte, wie sie hier offenkundig wird, ist vom Niveau her aber kaum noch zu unterbieten.
Die Landwirtschaftspolitik wird durch eine große Agrarlobby geleitet, die in erster Linie den großen Konzernen und Funktionären nützt. Den kleineren und mittleren Familienbetrieben hingegen wird die Existenz immer weiter erschwert. Wo ist hier der Protest dieser Bauern?
Die Landwirtschaft ist in ihrer jetzigen Form eine wesentliche Ursache für den Artenschwund und sie ist zudem sehr energieintensiv. Das ist alles lange bekannt, nur wo sind hier die Forderungen der Bauern für diese Transformation Unterstützung zu erhalten? Die Diskussion und Kritik wird nur von einer Minderheit unter den Landwirten geführt. Die meisten schwimmen mit dem konservativen Strom "immer mehr, immer intensiver", wie es der Deutsche Bauernverband mit seinen Funktionären seit Jahrzehnten im Schulterschluss mit den EVP-Abgeordneten im europäischen Parlament fordert.
zum Beitrag28.12.2023 , 00:03 Uhr
"Ebenso wie die Photosynthese erzeugen z.B. auch Solarmodule, Wasserkraftweke und Windkraftanlagen negative Entropie aus Sonnenenergie: Sie trennen elektrische Ladungen und erhöhen dadurch die Komplexität."
Stimmt, aber die Pflanzen bauen daraus neue komplexe Systeme nämlich Zellen auf, die technisch-regenerativ erzeugte Energie wird zur Erhöhung gesellschaftlicher Freiheitsgrade verwendet, die nicht in einer Kreislaufwirtschaft stehen, sondern die Ökosysteme durch Raubau aushöhlt.
Bäume, die umfallen, stehen wieder für neues Wachstum zur Verfügung, man muss sie nicht am Vermodern hindern.
Die technisch-regenerative Energiewandlung substituiert das Verfeuern fossiler und heutiger Bäume. Interessanterweise werden die Ökosysteme dabei aber weiter überansprucht.
zum Beitrag27.12.2023 , 17:47 Uhr
Da sagte der Freie Demokrat: "Der Herr Nordborg will uns verbieten zu wachsen. Wir lösen das Problem mit Technik und Innovation." Der Investmetbanker sagte: "Wir kaufen einfach den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik und legen ein Patent drauf und dann ab in die Schublade". Der Sozialdemokrat entgegnete, "wir schaffen das Gesetz vom Zweiten Hauptsatz der Thermoddynamik einfach ab, dafür haben wir eine demokratische Mehrheit."
zum Beitrag21.12.2023 , 23:20 Uhr
Und nicht zu vergessen ist die Digitalisierung, die unaufhaltsam voranschreitet. Bis 2030 soll sich der Stromverbrauch daher noch mal verdoppeln.
zum Beitrag20.12.2023 , 21:57 Uhr
Niemand muss bei diesem ausbeuterischen Weltkonzern arbeiten, Punkt.
Niemand muss bei diesem demokratiegefährdenden global Player bestellen.
Amazon zahlt praktisch keine Steuern. Momentan macht Amzon nicht einmal Gewinn mit seinen Ausleferungen. Das ist dem Konzern aber egal, denn er hat das Ziel, die Einzelhändler zu zerstören, um die alleinige Marktmacht zu bekommen.
Den Leuten scheint das egal zu sein. Diese Gleichgültigkeit hat seinen Preis.
zum Beitrag18.12.2023 , 22:33 Uhr
Fragen: 1. Womit sollen die Landmaschinen angetrieben werden? 2. Warum wird das Dienstwagenprivileg nicht abgeschafft? 3. Warum gibt es immer noch kein Tempolimit? 4. Warum können sich Reiche und Superreiche mittelos rechnen? 5. Warum wird Luxus nicht besteuert?
zum Beitrag04.12.2023 , 22:22 Uhr
„Das ist schon auch ein wichtiges Standbein in der Weidehaltung, die wir ja auch alle wollen“, mahnt Manfred Tannen vom Landvolk.
Ja, der Bauernverband, dessen Funktionäre bestens vernetzt mit der Europäischen Volkspartei (EVP) eine echte Agrarwende auf EU-Ebene seit Jahrenverhindern. Dem Landvolk (Deutscher Bauernverband) geht es nur um eines: Profit, ... sonst nichts.
Wer will eine Weidehaltung, bei der die Käber fast verdurstend in irgendeinem Hafen des südlichen Mittelmeeres in der Schlange wartend ihrem Schächter zusehen, bis sie an der Reihe sind?
Es gibt hierzu eine Reihe von Alternativen, die allesamt besser sind, als dieses Elend, das der Funktionär Tannen hier bagatellisiert.
zum Beitrag29.11.2023 , 18:23 Uhr
Danke für diesen Bericht. Frau Obame ist eine mutige Frau und sie spricht völlig richtig den hier zugrunde liegenden Rassissmus an.
Kein Mensch ist frei von Vorurteilen. Wir sehen und bewerten, und das oft falsch, weil wir bewusst oder unbewusst die falschen Annahmen treffen. Dieses Aufzeigen, auch der unbewussten Annahmen, ist ein richtiger und wichtiger Schritt, um eine Gesellschaft menschlicher zu gestalten.
zum Beitrag12.11.2023 , 00:02 Uhr
Ist es sozial, wenn man seine Angestellten schlecht bezahlt und unter enormen Druck setzt?
Ist es sozial, wenn man durch seine Marktmacht, z.B. familienbetriebene Buchläden in die Insolvenz treibt?
Ist es sozial, wenn man aufgrund seiner transnationalen Aufstellung Steuervermeidung betreibt, gleichzeitig aber die Steuern zahlen lässt, die man in den Ruin treibt?
Ist es ökologisch, ein Liefersystem zu etablieren, dass zusätzlich tagtäglich die ganze Bunderepublik abfährt, obwohl andere Logistikunternehmen das ohnehin schon tun?
Ist es ökologisch die Rücksendungen in den Müll zu werfen, weil es billiger ist?
Ist es demokratisch, gewachsene und etablierte Strukturen auszuhöhlen, um das Ziel einer allumgreifenden Marktmacht zu erhalten?
zum Beitrag10.11.2023 , 23:08 Uhr
Sie vergessen leider, dass Amazon gleichzeitig dafür sorgt, dass viele Kleinbetriebe im Einzehandel aufgeben müssen. Ihr Argument mit den Lohnsteuern und Sozialabgaben führt sich somit selbst ad absurdum.
Ob die schlecht bezahlten Subunternehmen-Bediensteten überhaupt nennenswert Steuern zahlen, da sie prekär beschäftigt sind, darf bezweifelt werden. Und Amazon ist dafür hinreichend bekannt, dass es seine Gewinne in Luxenburg versteuert, womit dem deutschen Fiskus ein beträchtlicher Teil an Steuern verlorengeht.
zum Beitrag10.11.2023 , 22:35 Uhr
Der Forist Günter Witte bezieht sich auf das Drücken der Erzeugerpreise und hier stimme ich ihm völlig zu. Mit diesem Vorgehen erhöhen die Discounter ihre Gewinnspannen. Für viele Landwirte bedeutet das, dass sie ihre Produktionskosten nicht oder kaum noch decken können. Wir kaufen unser Lebensmittel daher seit Jahren ganz überwiegend direkt beim Erzeuger und zahlen faire Preise.
zum Beitrag08.11.2023 , 11:03 Uhr
Drogenkartelle werden auch zerschlagen.
zum Beitrag07.11.2023 , 23:24 Uhr
Es wird höchste Zeit, dass dieser neoliberale Global Player in die Schranken verwiesen wird. Der Konzern ist unsozial, unökologisch und demokratiegefährdend. Und das Schlimme ist, er wächst, obwohl er in manchen Sparten defizitär wirtschaftet. Er kann es sich leisten und nutzt diese Stärke, um die Konkurrenz auszuradieren. Das Ziel dieses Giganten ist das Markt- und Machtmonopol.
zum Beitrag26.10.2023 , 19:07 Uhr
Ja, es ist furchtbar und diese Gewalt und dieser Hass überfordern mich. Ich habe den Eindruck, ich lebe im Mittelalter.
Ich würde aber nicht meinen, dass es die Religionen per se sind. Es sind die Menschen, die sich zum Fundamentalismus verleiten lassen. Das ist meistens ein Bildungsproblem.
zum Beitrag17.10.2023 , 14:58 Uhr
@MIRIAM "Mein Fazit wäre besser in Lehrkräfte und Gebäudesanierungen investieren, Klassengrößen sind eher unwichtig."
Klassengrößen sind ein ganz entscheidender Faktor und alles andere als unwichtig.
Der Artikel macht dieses deutlich, wenn man auch den Subtext liest.
zum Beitrag03.10.2023 , 00:19 Uhr
Da gibt es aber schon deutliche Unterschiede. Luxusliner / Camper / Fahrrad
Die Tendenz geht überall in Richtung weiter und mehr.
Weniger ist mehr. Souverän ist, wer wenig braucht. Mehr Resilienz durch Reduktion.
zum Beitrag02.10.2023 , 19:17 Uhr
Luxus gnadenlos besteuern. Vielleicht hilft das. Andererseits ist der Reichtum unserer Gesellschaft das zentrale Problem:
1. Der Neoliberalismus führt zu einer asymmetrischen Besitzverteilung. Die soziale Schere spreizt sich immer weiter.
2. Der Kolonialismus und Neokolonialismus sicherte und sichert uns Wohlstand, während andere Völker gnadenlos ausgebeutet werden.
3. Finanzieller Reichtum mündet in aller Regel in Luxus und dieser ist ein zentraler Faktor, der die globalen Ökosysteme immer weiter aushöhlt.
Das alles ist ja kein Naturgesetz, sondern menschengemacht. Es gibt Alternativen, nur sind diese mehrheitlich nicht gewollt.
Und wer mit dem kleinen ausgebauten Bus zum Urlaub nach Korsika reisen kann, sollte sich klar darüber werden, dass dieses bereits ein großes Privileg ist.
zum Beitrag25.09.2023 , 23:03 Uhr
Zustimmung, Frau Kalarickal. Die Ursachen für die Wohnungsnot sind vielschichtig. Eigentlich gibt es viele freie Wohnungen. Eine der Ursachen für die prekäre Wohnungssituation ist der freie Markt, der dafür sorgt, dass Wohnraum Spekulationsobjekt ist. Wer Wohnungen kauft, sucht maximale Rendite, was insbesondere für Immobilienkonzerne gilt. Wohnungen sind aber auch Geldanlage für private Vermögende, die in eine Zweit-, Dritt- etc Wohnung investieren. Warum? Weil sie es können. Auf dem Land leben und mal am Wochenende die Wohnung in der Stadt genießen. Oder umgekehrt.
Der soziale Wohnungsbau wurde sukzessive seit den 80er Jahren abgeschafft. Die Kommunen und Städte haben mit den Verkäufen ihre Haushaltsbilanzen geschönt. Investoren haben die Wohnungen übernommen und renditeträchtig hergerichtet. Gentrifizierung. Die Politik schaut zu.
Nun soll der Wohnungsmangel, der eigentlich ein Verteilungsmangel ist, behoben werden. Die Folgen:
- (Groß-)Investoren werden begünstigt, der Markt regelt es (ein Widerspruch zu den Erfahrungen) - steigender Flächenverbrauch (zentrales Problem wird ignoriert) - Verlust von Naturflächen (Befeuerung des Artenschwunds - Versiegelung von Flächen (Problem im Wasserhaushalt) - fehlende Sozialwohnungen (Wien, das Vorbild!) - Absenkungen der energetischen Standards sind die Altlasten von morgen.
Wer wie Robert Habeck meint, dass wir die Standards absenken dürften, befeuert den Wohnungsbau. Das ist das Ziel, klar. Wer aber wie Robert Habeck meint, dass der milde EH-40 Standard ohnehin durch regenerative Energien bedient wird, verkennt die enorme Größe der notwendigen Energietransformation.
Wir opfern für diese Verschwendung wertvolle Flächen, wertvolle Biodiversität und lechzen weiter unaufhörlich nach Rohstoffen, für die Landgrabbing an der Tagesordnung steht, Umweltaktivisten erschossen werden etc.
Die FDP steht dazu, die CDU/CSU ...., die SPD ist farblos und die Grünen? So viel Macht erhalten und soviel Macht verloren.
zum Beitrag24.09.2023 , 00:25 Uhr
„Es kostet nicht die Welt, den Planeten zu retten.“
Auch wenn diese Aussage von einem Experten kommt, andere Fachwissenschaftler kommen zu einer anderen Erkenntnis: Der Mensch ist nicht bereit und auch nicht in der Lage, diesen wunderschönen Planeten zu retten
zum Beitrag18.09.2023 , 22:21 Uhr
Herr Lindner, wie wäre es mit einer erhöhten Mehrwertsteuer auf Luxus?
Jede Leistungserhöhung beim Auto, mit einer exponentiellen (!) Erhöhung ab 150 PS. Entsprechend auch mit der Wohnfläche: Ab 45 m2 pro Person mit exponentiellem Anstieg besteuern. Flüge grundsätzlich besteuern. Amazon besteuern etc. Dafür dann Menschen mit geringem Einkommen bei der Besteuerung fossiler Brennstoffe entlasten.
zum Beitrag18.09.2023 , 15:48 Uhr
Lieber Herr Schulz, die Konservativen und Marktgläubigen reiten ein totes Pferd. Noch aber verdienen sie viel Geld damit. Daher erzeugen sie ein Narrativ, das verfängt.
Es ist das Narrativ von der "Freiheitsberaubung durch links-grün-versiffte Gutmenschen". Leider wird dieses Narrativ nicht hinterfragt. Einige Medien nähren es, andere bemerken es nicht, nur wenige klären auf.
Dabei ist Ihnen und mir klar, dass eine marktliberale, konservative Politik nicht die Zukunftsprobleme löst, sondern sie vergrößert. Nützt es, mit einem Gegen-Narrativ zu antworten, z.B. schwarzgelb-pimmelzentrierte Erdparasiten? Ich glaube, das ist nicht nötig, denn der Verhandlungsspielraum mit den Naturgesetzen ist nicht vorhanden. Der Aufprall wird auch die gelb-schwarze Mischpoke mit ihren Kindern früher oder später hart treffen. Das ist das Beruhigende an der Situation.
zum Beitrag30.08.2023 , 22:51 Uhr
Ich kann die hier dargestellte Sichtweise ganz und gar nicht teilen.
Vielmehr möchte ich Kritik äußern am Sportunterricht an deutschen Schulen. Sportlehrer*innen sind wohl die bestbezahltesten Lehrer der Bundesrepublik. Wenig Aufwwand, viel Geld.
Wenn ich mir ansehe, was im Sportunterricht meiner Kinder abläuft, so ist das nur beschämend. Ich lebe in einer Stadt mit der gefühlt höchsten Tartanbahndichte in Deutschland, aber Leichtathletik findet hier praktisch nicht statt. Schwimmen gleicht eher einem Planschen. Es wird weder Engagement im Sportunterricht eingefordert, noch wird es elementarisierend eingeführt. Die Leistungen sind haarstäubend schlecht und niemanden interessiert es. Hauptsächlich es wird gekuschelt und niemand fühlt sich kritisiert oder verletzt. Das möge auch mal auf die anderen Unterrichtsfächer wie z.B. Mathe übertragen werden.
Kinder können nicht mehr rückwärts laufen, noch können sie werfen, noch haben sie Ausdauer.
Spielen sie halt Kettenticker und der Plumsack geht rum oder Ball über die Schnur oder sie legen sich auf die Bank.
Danken möchte ich den wenigen Sportlehrer*innen, die noch ernsthaft versuchen, das Niveau hochzuhalten!
zum Beitrag30.08.2023 , 15:02 Uhr
Eine sehr treffende Analyse.
Rubiales hat ja nicht nur der Spielerin Jennifer Hermoso einen Kuss aufgezwungen, er hat sich auch andere Spielerinnen wie Athenea del Castillo Beivide geschnappt und auf seiner Schulter umhergetragen.
Für Rumenigge natürlich kein Problem. Er sieht gesellschaftliche Normen anders.
Im Jahr 2013 erwischte ihn der Zoll am Münchner Flughafen, als er aus aus Katar zurückkehrte. Er trug zwei Rolex-Uhren im Wert von rund 100.000 Euro an den Handgelenken. Diese hatten ihm seine Gastgeber geschenkt. Einfach so vermutlich, weil sie nett sind. Er wollte sie durch den Zoll schmuggeln, denn geschenkt ist schließlich geschenkt und warum sollte dann ein mittelloser Mann wie Karl-Heinz Rumenigge dafür nun auch noch Zoll zahlen?
zum Beitrag24.08.2023 , 12:34 Uhr
"das bedingt mindestens eu weites handeln"
Genau! Und damit wären wir neben der fehlenden Bereitschaft der Konsumenten, ihr Kaufverhalten zu ändern, beim zweiten Kern des Problems, die EU!
Die Agrarpolitik wird auf EU-Ebene von der EVP geführt. Zu dieser Gruppierung zählen auch CSU/CDU. Die aber vertreten die Interessen der Agrarkonzerne, nicht die der Bürger und schon gar nicht die der Tiere.
Den Landwirten wird Sand in die Augen gestreut, es wäre alternativlos. So ein Quatsch. Den Bürgern wird erzählt, sie könnten sich kein Fleisch mehr leisten und würden verhungern. Ebenfalls Quatsch, denn erstens gibt es Alternativen zum Fleisch und zweitens ist die Ursache der Armut zu hinterfragen.
Alles bekannt.
zum Beitrag23.08.2023 , 22:22 Uhr
Es ist so erbärmlich anzusehen, wie die Ware "Tier" verschachert wird.
Das System ist derart fortgeschritten in die Dumpingfalle marschiert, dass kleinste Änderungen schon ein rieigen Investitionsaufwand bedeuten (sollen).
Sehr viele mit gutem und noch besserem Einkommen, sparen auf Kosten der Tiere, um sich die neuen Alufelgen für ihr Hochglanzauto zu leisten.
Und die, die wenig Geld haben, kaufen das Billigfleisch in der irrigen Meinung, Fleisch müsse man essen, ohne sich zu fragen, was die Ursache für ihr geringes Einkommen ist (Ausbeutung). Die Ausbeutung der Tiere ist ihnen ebenso egal.
zum Beitrag31.07.2023 , 14:48 Uhr
Radwege ausbauen! Wer wissen möchte, wie Mobilität alternativ funktioniert, besucht Kopenhagen! Hier fahren wenig Autos, dafür fahren aber sehr viele mit dem Rad. Hinzu kommt, und das finde ich bemerkenswert, in Kopenhagen fahren ca.95% mit Fahrrädern, nur 5% fahren E-Bike (Juli 2023 !). Ähnlich Helsinki.
Wer fährt in Deutschland noch ein normales Fahrrad?
Warum sind die Deutschen so dermaßen unbeweglich und faul?
Der Radanteil in der Mobilität Kopenhagens ist unter anderem deshalb so hoch, weil die Verkehrsinfrastruktur für Radfahrende so unglaublich gut ist. Das war eine poltische Entscheidung, gegen alle Widerstände!
zum Beitrag31.07.2023 , 14:20 Uhr
Das ist sehr einfach zu verstehen: Ein Investor möchte Geld verdienen. Einen Wald abholzen bringt Geld und PV wird gut bezahlt. Darum geht es und um nichts anderes.
Wer meint, dass es um Umweltschutz oder Nachhaltigkeit (im ursprünglichen Sinne) geht, hat das Prinzip unseres Wirtschaftssystems möglicherweise nicht verstanden?
zum Beitrag26.07.2023 , 16:11 Uhr
Ich finde es besorgniserregend, wie hier Hetze gegen ein sinvolles Projekt betrieben wird. Ja, es ist der Zeitgeist und das ist der eigentliche Skandal.
Das Vorgehen der Jäger und konventionellen Landwirte des besagten Verbandes ist heimtückisch. Es zeigt aber auch eine Doppelmoral, denn das Leid der Tiere aus den Ställen der Landwirte ist mit unter ein viel höheres.
Ich mache den Landwirten keinen Vorwurf, da das System sie zwingt, die Tiere auszubeuten. Ich mache ihnen aber einen Vorwurf, dass sie das System stützen, in dem sie über den Bauernverband und die EVP die Spielregeln für den Wachstumsmarkt stärken. Somit schreitet die Industrialisierung der Landwirtschaft unaufhaltsam voran. Die G€winne machen die Konzerne. Der Großteil der Landwirte wird nur als Wählerschaft benötigt, um das ausbeutende System zu stützen. Offensichtlich merken sie nicht, auf welcher Seite sie stehen.
zum Beitrag27.06.2023 , 12:22 Uhr
Eine Klimaaktivistin, die sich an den Holzrahmen eines Gemädes geklebt hatte, bekommt 4 Monate ohne Bewährung. Der Schaden betrug 2.300 Euro. Das Gericht wertete dieses als gemeinschädliche Sachbeschädigung.
Der Audi-Stadler und die übrige Cosa Nostra der Autokonzenre haben Reue gezeigt (hust), ... nachdem sie eindeutig überführt waren. Wenn Richter und Top-Manager zusammen Golf spielen, mag das Urteil nachvollziehbar sein.
zum Beitrag30.05.2023 , 20:14 Uhr
"Erdoğan kommt auch im Gewand des Antikolonialen daher. Er erweckt den Eindruck, die Türkei von den Fesseln des Westens zu befreien und endlich auf Augenhöhe zum Westen zu sprechen."
Mag ja sein, aber die Art und Weise, wie er in der Türkei politische Gegner aus dem Weg räumt, ist beängstigend. Menschenrechtsverletzungen, Folter, Willkür und Repressionen gegen Andersdenkende. Dafür gibt es keinerlei Rechtfertigungen und daher ist das Wählen eines solchen Autokraten zu kritisieren. Da kann ich mich dem Kommentar von Özdemir nur anschließen.
Und was Olaf Scholz anbelangt, die Bundespolitik interessiert sich für die wirtschaftlichen Beziehungen. Also rollt man den roten Teppich aus.
zum Beitrag29.05.2023 , 21:50 Uhr
Die Bürgerinnen und Bürger haben Angst. Die Angst wird durch einige Medien und durch einige politische Parteien aus der Opposition und Koalition geschürt. Machtinteresssen.
Dass wir die Energiewende dringend benötigen, ist den allermeisten klar. Sehr viele glauben aber, dass eine Transformation nichts abverlangt.
Das ist ein Irrglaube. Eine Transformation verlangt jedem so einiges ab. Die Alternative ist es, nichts zu unternehmen. Das wird schlussendlich jedem Einzelnen noch viel mehr abverlangen.
Das Ziel ist richtig, aber Die Grünen haben zwei Fehler begangen: 1. fehlende soziale Absicherung des Vorhabens. Luxus muss stark besteuert werden. Energetische Sanierungen nach Einkommen gestaffelt begünstigt!
2. fehlende technische Absicherung des Vorhabens. Der Energiebedarf wurde unterschätzt, die technische Umsetzbarkeit, Energie in großem Umfang aus regenerativer Energie bereitzustellen, funktioniert nicht ohne Kollateralschäden.
zum Beitrag28.05.2023 , 08:33 Uhr
Der Großteil der menschlichen Population beweist gelebte Schizophrenie.
Sie fühlen mit dem Zebra, blenden beim Kotelett und dem Steak aber Vernunft und Mitgefühl aus.
Im Gegensatz zum Menschen ist ein Löwe ein Fleischfresser. Also frisst er auch Zebras
Ich frage mich nur, was diese Tiere in Zoos zu suchen haben. Hier fängt doch bereits das Leid der Tiere an.
Was können diese Tiere dafür, dass man sie in freier Wildbahn ausrottet?
zum Beitrag20.05.2023 , 20:55 Uhr
Es ist wie mit allem. Es fehlen transparente Lieferketten. Gerade bei Holz ist das von großer Bedeutung.
Wenn Sie eine regionale Lieferkette haben, die dann auch noch überwiegend Holzreste verarbeitet, ist das eine gute Lösung.
Je mehr aber diese Ware nachfragen, desto größer wird der Bedarf an Billigware.
Ein Feinstaubfilter ist eine gute Sache, Holzverbrennung erzeugt aber auch Stickoxide , welche u.a. zur Eutrophierung beitragen. Daher sollte gelten, möglichst wenig Holz zu verheizen.
zum Beitrag14.05.2023 , 18:41 Uhr
Jetzt wollen uns die Umweltverbände auch noch das Bisphenol verbieten.
zum Beitrag14.05.2023 , 16:35 Uhr
Das Heizen mit Holz hat einige Vorteile, aber leider auch einige Nachteile:
1. Bei der Verbrennung tritt gesundheitsschädlicher Feinstaub auf.
2. Viele Wälder werden wegen des Brennholzes leergeräumt, wass der Biodiversität schadet.
3. Brennholz, egal ob Scheite oder Pellets kommen aufgrund der hohen Nachfrage nicht nur aus Einschlägen in deutschen oder europäischen Wäldern, sondern auch aus Überseee, z.T. aus den Regenwäldern.
zum Beitrag13.05.2023 , 10:24 Uhr
Was verstehen Sie unter einem sicheren Endlager? Es muss weit über 100.000 Jahre radiologisch sicher sein. In dem Kontext von Propaganda zu sprechen halte ich für populistisch.
Kernenergie werden sicher auch einige Staaten auf diesem Globus nutzen. Es gibt genug Länder, die auf Energie setzen. Das Problem bleibt der Abfall. Vielleicht kann man den ja einfach wieder in die Meere einrühren, dann verteilt sich das in dieser Suppe zusammen mit dem Mikroplastik aus den Polymerschnüren zur Uranadsorption. Geht dann auf den Meeresgrund oder wird an die Strände gespült. Technologieoffen betrachtet wäre das ein Markt für neue Sonnencremes: Mit X-ray-filter!
Der Wirkungsgrad von EFuels ist und bleibt niedrig. Natürlich wird er im Gesamtsystem gemessen und hier macht es keinen Sinn energieaufwendig den Wasserstoff zu erzeugen, um ihn dann nochmal chemisch umzuwandeln und dann mit niedrigem Wirkungsgrad zu verbrennen. Darum geht's doch bei den Verbrennern der technologieoffenen FDP. EFeuels werden hinten und vorne nicht ausreichen um die Freiheitsgrade einer FDP-Gesellschaft bedienen zu können. Da mischt man dann einfach Erdöldestillate dazu und kann weiterhin PS-Porno mit Porsche, Benz und Co betreiben. Hauptsache Fahrspaß mit röhrendem Motor auf neuen ungebremsten Autobahnen.
Wie mit regenerativen Energien der Energiehunger moderner wirtschaftswachsender Industrieländer gestillt werden soll, erschließt sich mir auch nicht. Degrowth ist nicht gewollt. Also weiter so, bis die Blase platzt.
zum Beitrag13.05.2023 , 09:52 Uhr
Wenn sich diese Pyroverrückten selbst anzünden oder gesundheitlich beeinträchtigen, wäre das ja deren Sache, aber das gesundheitssschädliche Zeug wabert ja durch alle Ränge und aufs Spielfeld. In jedem Betrieb, in jeder Schule sogar, müssen Gefährdungsbeurteilungen für harmlosere Chemikalienexpositionen geschrieben werden und hier wird das Zeug einfach so in die Menge geblasen.
Für mich ist das allein schon ein Grund, mich aus Stadien fernzuhalten.
Wenn Fußballstadien und der Weg dorthin nur noch Treffpunkte sind, um prollig Frust und irgendwelche Aggressionen abzuleiten, ist das ein trauriger Spiegel der Gesellschaft.
zum Beitrag12.05.2023 , 00:41 Uhr
Vielen Dank für dieses Interview. Terri Lyne Carrington ist eine begnadete Drummerin und zeigt eine wichtige Perspektive auf. Ich hoffe, sie wird ein Buch schreiben und ihren Blickwinkel beleuchten. Sehr spannend ihre Projekte! Und ihre Musik, ihre Musikerinnen und Musiker spielen großartig. Am 7. Juli ist sie in Rotterdam zu hören. Ihr neues Album: Empfehlenswert! und sehr gut aufgenommen!
zum Beitrag11.05.2023 , 20:44 Uhr
Während Sie tun, was Sie wollen, gibt es Menschen, die ihre Freiheitsgrade verlieren, weil es Menschen gibt, die tun, was sie wollen.
zum Beitrag11.05.2023 , 13:33 Uhr
Da gebe ich Ihnen Recht. Allerdings kann ich es auf der Grundlage der mir verfügbaren Informationen nicht beurteilen, worin der Familienfilz besteht. Geht es darum, sich Posten der Karriere wegen zu sichern? Geht es darum, sich die Taschen vollstopfen zu können, indem Firmen in Familienbesitz bevorzugt werden? Oder geht es darum, Stellen mit Gleichgesinnten zu besetzen, um möglichst unliebsame Bremsbacken fernzuhalten?
Wie gesagt, ich weiß es nicht. Dass ein Mann wie Herr Graichen, der es zum Staatssekretär gebracht hat, jeglichen politischen Instinkt bei der Ämtervergabe vermissen lässt, ist bitter und schwer nachvollziehbar. Sicher erfahren wir Näheres.
zum Beitrag11.05.2023 , 08:48 Uhr
Vielleicht wäre ds Wirtschaftsministerium besser mit Frau Klöckner-Nestlé besetzt oder mit der Kompetenz aus der CSU, Herrn Scheuer, der großartige Verträge im Sinne der Bürgerinnen und Bürger abschloss. Ich finde auch die engen Beziehungen des Herrn Lindner zum Springer-Verlag oder zum Porsche-Chef haben etwas vertrauenserweckendes.
zum Beitrag11.05.2023 , 08:46 Uhr
Zumindest leistet ihr Kommentar einen Beitrag zur Wahl der Protestparteien. Ob das gut ist?
zum Beitrag10.05.2023 , 18:46 Uhr
Millionenfaches Leid. Jeden Tag! Augen zu. Massive Beeinträchtigung der Ökosysteme, regional und global. Augen zu.
Wer streitet hier eigentlich wofür?
zum Beitrag10.05.2023 , 10:37 Uhr
Volle Zustimmung!
zum Beitrag04.05.2023 , 20:13 Uhr
"Wir begreifen Klimaschutz auch als große Chance für mehr Wohlstand, gute Arbeitsplätze und eine lebenswerte Umwelt."
Dieser Satz ist bezeichnend, denn er sagt, dass wir noch mehr Wohlstand generieren und genießen dürfen, nachdem wir die Verbrennerautos durch Batterieautos ausgetauscht haben und statt Kohlekraftwerke die Landschaft mit Windkraftanlagen zugestellt haben.
Heute ist der 04. Mai., der world overshoot day 2023. Wir haben unsere Ressourcen für dieses Jahr verbraucht. Die Ökosysteme sind überlastet und können sich nicht mehr regenierieren. Wenn dieser Planet nicht ausreicht, nehmen wir einfach noch zwei dazu. Wo ist das Problem?
Die SPD sagt, mit den Windkraftanlagen und den Solarparks können wir auf noch mehr Wohlstand bauen. Mehr Flächenversiegelung, mehr Flugreisen, mehr Autobahnen, fettere Autos, größere Bildschirme, mehr elektronische Geräte, mehr industrielle Landwirtschaft, ...
Keiner muss sich vor der Zukunft fürchten, sagt die SPD.
Die Mehrheit ist überzeugt.
zum Beitrag30.04.2023 , 12:27 Uhr
Ich finde die Anmerkungen von Herrn Wrusch richtig. Es geht um Rücksichtnahme! Manche Menschen benehmen sich derart rücksichtslos, dass man sich hilflos fühlt. Bei visuellen Eindrücken kann man sich ja noch retten, bei akustischen wird es manchmal schwierig bis unmöglich und bei olfaktorischen kann einem auch schlecht werden.
Ein gewisser Anstand, eine gewisse Kultur, bei der man seine Mitmenschen achtet, sollte doch in einem dicht besiedelten Land möglich sein. Was halten Sie davon, wenn sich jemand neben Ihnen den Talg unter den Fußnägeln rausschält und Ihnen das auf die Zeitung oder das Laptop schnippt. Dann finden Sie das sicher auch ok. Die Grenzen sind fließend.
zum Beitrag28.04.2023 , 23:04 Uhr
Gasheizungen sind technologieoffen. Technologieoffen ist die Chiffre für weiter wie bisher, also Gasheizungen.
zum Beitrag28.04.2023 , 23:02 Uhr
Es ist der freie liberale Markt. Der US-Konzern hat das Kapital, um Investitionen zu leisten, die ihm dazu dienen, sein Kapital zu mehren. Es ist eine Investition in den deutschen Markt, ein Wachstumsmarkt, für den man ein großes Kundennetz benötigt. Die Produktion wird möglicherweise ins Ausland verlagert, um mit billigen Produkten die Konkurrenz auszuschalten. Sehr wahrscheinlich wird sich die Qualität verschlechtern. Sollten die Gewinnerwartungen ausbleiben, wird die Sparte zerschlagen und weiterverhökert.
Man darf gespannt sein.
zum Beitrag23.04.2023 , 16:47 Uhr
Zusammengefasst: In der FDP nichts Neues. Worthülsen, Narrative, fehlende Antworten auf die drängenden Zukunftsfragen und der volle Einsatz für die Vermögenden. Natürlich mit Unterstützung des Springer-Konzerns.
zum Beitrag22.04.2023 , 19:07 Uhr
Gewinnen wird, lasst mich raten. Pogacar. Die Dopingfahnder haben noch nicht verstanden, was er nimmt. Vielleicht ein Hilfsmotor? Die Art und Weise wie er dominiert, erinnert stark an Lance Armstrong, nur, dass Pogacar deutlich schneller unterwegs ist. Aber es ist klar. Eine gute Ernährung, ein diszipliniertes Training und ausreichend Schlaf machen den Star zum Dominator.
zum Beitrag21.04.2023 , 22:45 Uhr
Unvorstellbar? Wirklich? Die Wirtschaft hängt mit ihren Verbrauchern an der Nadel. Jede(r) will alles überall und sofort. Maßhalten, Reduktion, einen Gang zurücknehmen? Funktioniert nicht, nicht mit dieser Gesellschaft. Daher kriegt die Gesellschaft, was sie verdient. Industrieanlagen in den Naherholungsgebieten und vor dem eigenen Haus. Wie soll das denn sonst funktionieren?
zum Beitrag16.04.2023 , 10:36 Uhr
Nicht nur das.
1. Wir tanken auch den Regenwald, da er für die Anbauflächen von Agrosprit (verharmlosend Biodiesel, Biokraftstoff genannt) gerodet wird. Unsere PS-Boliden, unsere Bequemlichkeit, unsser individueller Spaß am Fahren und unsere Freiheit auf den Autobahnen verlangen das.
2. Wir fressen den Regenwald. Gerodet wird er für den Futtermittelanbau, damit wir unser billiges Fleisch aus der Intensivhaltung täglich konsumieren oder in die Welt exportieren können. Auf 70% der Ackerflächen (!) wird Tierfutter angebaut.
zum Beitrag06.04.2023 , 13:32 Uhr
Danke, dass das Thema von der TAZ aufgegriffen wird. Die Politik verschließt die Augen und schützt Menschen (in der Regel Männer), die egoistisch ihren persönlichen Freiheitsdrang auf Kosten anderer ausleben.
Laute Motorräder und laute Autos gehören an Ort und Stelle stillgelegt (Parkkralle wie in Amsterdam) und mit einem empfindlicchen Bußgeld belegt. Der PS-Porno ist ja in der Regel vorsätzlich und schränkt die Freieht anderer ein.
Da in der Regel auch nur zum Spaß von A nach B über X und Y gefahren wird, ist dieser Luxus in Hinblick auf den Lärm nicht zu akzeptieren. Neben Lärm emittieren Abgase und fossile Rohstoffe werden verheizt. Die Kisten saufen ja auch ordentlich Kraftstoff, nicht nur wenn aufgedreht wird.
Lieber geht die Politik Geschäfte mit diktatorischen Regimen ein, fördert Fracking in Übersee und lässt Regenwälder für Biokraftstoffe roden anstatt mal diesen PS-Zirkus einzuhegen.
zum Beitrag04.04.2023 , 14:07 Uhr
Ja, die Steuerzahler zahlen immer die Zeche. Das transnationale Kapital obsiegt. Es ist gut organisiert und bestens vernetzt. Die vom Volk gewählten Politiker spielen mit. Sie folgen den Ratschlägen der Wirtschaftsgurus der global Player, weil sie die Erzählung tief inhaliert (bekommen) haben, dass die wirtschaftliche Stabilität und Wachstumsfähigkeit ihres Staates vom Ranking der Kapitalmarktbewerter abhängt. Sie hängen am Tropf der Dealer, dem Großkapital. Das Volk hingegen ist dank Instagram und TikTok sediert.
zum Beitrag01.04.2023 , 22:04 Uhr
Richtig, das ist der Kern des Problems.
Es gibt zwei Möglichkeiten das Problem zunehmende Erderhitzung zu lösen.
1. Durch eine konsequente und schnelle Umsteuerung auf zero emission. Hierfür benötigt es Mehrheiten und eine soziale Absicherung. Die Reichen und Superreichen müssten vornehmlich herhalten. Für diesen Lösungsweg gibt es keine Mehrheiten, denn es besteht keine Einsicht in die Notwendigkeit. Die Narrative des freien Marktes sind stark.
2. Der zweite Weg ist die Krise und diese benötigt keine Mehrheiten. Sie kommt und stellt alle vor vollendete Tatsachen.
Dieses Dilemma besteht nicht nur für die anstehende Erderhitzung, sondern auch für den Kollaps der Ökosysteme, der durch die Vernichtung der Biodiversität an Fahrt aufnimmt. Auch sauberes Wasser werden wir, und vor allem unsere Kinder vermissen, etc.
zum Beitrag01.04.2023 , 13:34 Uhr
Keine Sorge, der Klimaschutz wird noch mehr Zuspruch bekommen. Die Mehrheit fühlt halt noch nicht genug.
Ebenso wird noch nicht gefühlt, dass wir einen rasanten Biodiversitätsverlust haben. Dieses Problem wird im Kommentar von Herrn Augustin leider wie in der gesamten Medienlandschaft völlig ausgeblendet.
Herr Habeck und die Grünen wurden gewählt und viele Wähler fühlen sich enttäuscht. Das mag daran liegen, dass deren Wähler viele Kröten schlucken müssen, während die FDP ihre vielen zukunftsuntauglichen Forderungen durchsetzen. Natürlich spielt die SPD hier eine gewichtige Rolle,
Es steht rot auf gelb, dass wichtige Klimaschutzmaßnahmen ausgebremst werden. Gleichzeitig wird der Naturschutz massiv ausgehebelt und das haben die Grünen unterschrieben.
Wir leisten uns Luxus und dafür brauchen wir immer mehr Energie.
Den Naturschutz schaffen wir trotz aller Warnungen aus der Wissenschaft ab. Er ist uns im Weg bei unserem Narrativ "Klimaschutz mit Technik und Innovation".
zum Beitrag29.03.2023 , 13:54 Uhr
"... es wird immer mehr Monsterstaus im Alltag geben. die die wirtschaftliche Funktionsfähigkeit der Republik erschüttern,..:"
Ist das etwa ein Naturgesetz?
zum Beitrag28.03.2023 , 23:41 Uhr
Ihren Frust teile ich. Der Naturschutz wird nicht nur beim Autobahnausbau ausgehebelt, auch beim Ausbau der Windkraft.
Die Grünen wollen grünes Wachstum, die anderen Parteien beanspruchen das auch mehr oder weniger für sich.
Grünes Wachstum bedeutet aber weiterer Raubbau, weitere Kollateralschäden. Das wird hier gut sichtbar.
Letzlich zeigt es doch die Ausweglosigkeit des Systems.
Eine Wende zum "Weniger" ist nicht in Sicht. Macht nichts, die Krisen werden es dann erzwingen.
Da kommt einiges auf die jungen Generationen zu.
zum Beitrag28.03.2023 , 23:23 Uhr
Wenn die Investitionen in die Schiene über eine höhere LKW-Maut bezahlt werden soll, zahlt es letzlich der Bürger über den Preisaufschlag auf die Waren.
Die mit dem größten ökologischen Fußabdruck, also die, die im Wohlstand baden, macht das nichts aus. Sie wurden wieder erfolgreich von der FDP geschützt. Die SPD scheint keine Meinung zu haben außer die der FDP und den Grünen brauch man offensichtlich nur die Möhre "Klimaschutz" vor die Nase halten und schon machen sie Männchen. Man kann es leider nicht anders sagen, aber es ist ein ganz erbärmliches Bild.
zum Beitrag28.03.2023 , 23:16 Uhr
"Rechnet man die Wärme als Fernwärme hinzu, so muss man dies fairerweise auch bei 3. E-Fuel-Erzeugung machen".
E-Fuels sollen in Chile oder anderen abgelegenen Orten hergestellt werden. Was nützt denn da die Fernwärme?
Die Verbrennungswärme im Auto lässt sich jedenfalls nicht nutzen und hier liegt eine große Energieentwertung!
zum Beitrag28.03.2023 , 23:11 Uhr
Nicht zu vergessen sind die Stickoxid-Emissionen und der Feinstaub, welche bei Verbrennungsreaktionen anfallen. Mit einer guten Schummelsoftware merkt es aber niemand, zumindest nicht in Deutschland.
zum Beitrag28.03.2023 , 23:05 Uhr
Christian Lindner. „Es hat Freude gemacht, sich intensiv auszutauschen“, so der Finanzminister. Man habe echte Durchbrüche erzielt."
Klingt nicht nach Durchbruch, sondern nach Durchfall.
Und die Grünen? Haben wieder nicht kapiert, worum es geht. Grünes Wachstum, blabla und erneut ließen sie sich über den Tisch ziehen, im Irrglauben, der Klimawandel wäre das einzige drängende Problem, das es zu lösen gilt.
zum Beitrag28.03.2023 , 22:52 Uhr
E-Fuels sind ein Märchen und ganz bestimmt ist es keine Glaubensfrage. Die Energiebilanz für E-Fuels wird sich auch 2035 nicht geändert haben. Statt mit einer Batterie fahren sie direkt mit Wasserstoff und einer Brennstoffzelle, anstatt den Wasserstoff in ein E-Fuel wie Methanol zu wandeln, um ihn dann mit niedrigem Wirkungsgrad im Verbrennermotor zu verheizen. Da hat die FDP aber ganz schön geframet, mein lieber Schwan.
zum Beitrag27.03.2023 , 20:19 Uhr
Die Unternehmen sagen, was Sache ist. Im heiligen Namen des grünen Wachstums und des Klimaschutzes wird ein Opfer nach dem anderen gerechtfertigt. Die Wissenschaft, die seit Jahren auf das gigantische Artensterben hinweist, wird permanent ignoriert. Es hat System und alle Parteien, selbst die Grünen, spielen beim Monopoly mit.
zum Beitrag26.03.2023 , 19:42 Uhr
"mit dieser verfügbaren Energie grünen Wasserstoff und / oder E-Fuels zu produzieren. Das wäre technologieoffen"
Ja, "technologieoffen" das Unwort des Jahres. Irgendwie auch nicht ganz dicht.
1. Wasserstoff ist ein farbloses Gas, es ist nicht grün. Es muss aus eleektrischem Strom gewandelt werden und hierbei geht viel nutzbare Energie verloren.
2. Um dieses regenerativ zu erhalten, ist viel Fläche für Windkraftanlagen und Photovoltaik nötig.
3. Die nötige Infrastruktur erfordert sehr viele Rohstoffe, deren Aufbereitung sehr energieintensiv ist.
4. Wasserstoff lässt sich speichern. Alternativ ist es ein Ausgangstoff für die sehr energieintensive Ammoniak-Synthese. Die Windräder könnten weiter drehen, wenn der Wasserstoff gespeichert werden würde. Das ist ein Projekt, das akutell intensiv verfolgt wird.
5. E-Fuels sind noch viel ineffizienter als Wasserstoff. Niemand benötigt E-Fuels, außer die röhrenden Boxermotoren von Porsche.
zum Beitrag26.03.2023 , 12:53 Uhr
Und die FDP will nun in ihrer "Technologieoffenheit" eine ineffiziente Technik sichern, damit die Reichen möglichst steuerbegünstigt, weiterhin ihre energieverschwenden Verbrennermotoren mit viel PS weiterfahren können. Klimaneutral (hust) versteht sich.
zum Beitrag26.03.2023 , 12:45 Uhr
Wasserstoff ist speicherbar und wäre für chemische Industrieprozesse (z.B. Ammoniaksynthese, Sthalerzeugung), für Brennstoffzellen und selbst für direkte Verbrennung noch effizienter nutzbar als E-Fuels. E-Fuels für Flugzeuge im Mittel bis Langstreckenbereich wäre ein potentielles Anwendungsfeld. Es nimmt aber, regenerativ erzeugt, gewaltige Flächen für die Energiewandlung in Anspruch.
zum Beitrag26.03.2023 , 12:35 Uhr
Sie unterschätzen die Lobby der Autoindustrie. PS-Porno mit lautem Geröhre ist ein lukrativer Absatzmarkt, nicht nur in Europa. Hier will man weiter Rendite erwirtschaften. Es ist das lukrative Premiumsegment.
E-Fuels sind nur der grüne Anstrich, damit weiterhin (von den Medien unbemerkt) Luxus ungehemmt ausgelebt werden kann.
Dass E-Fuels eine extrem schlechte Energiebilanz aufweisen, wird in den Medien kaum dargestellt.
Die FDP ist sehr geschickt, da sie mit Technologieoffenheit argumentiert. Allerdings argumentiert sie nur mit Schlagworten. Die Medien fragen nicht gezielt nach. Die geringe Energieeffizienz der E-Fuels bedeutet, dass wir große Mengen regenerativer Energie verpuffen lassen. Das bedeutet noch stärkere Flächenkonkurrenz, stärkere energewirtschaftliche Abhängigkeit von anderen Ländern etc.
Und dieses zukunftsfeindliche Modell möchte die FDP nun auch noch steuerlich begünstigt haben.
zum Beitrag26.03.2023 , 11:58 Uhr
Lindner und Wissing agieren ...
FDP
Für Den Porsche
zum Beitrag24.03.2023 , 19:58 Uhr
Nix ist grün, Wasserstoff ist farblos! Hohe Energieverluste, aber deutlich effizienter in der Nutzung als E-Fuels, selbst, wenn Wasserstoff für thermische Energiebereitstellungen genutzt werden würde.
Der Wirtschaftsminister hat aber Recht, denn DK ist uns in der Umsetzung vieler Neuerungen weit voraus.
zum Beitrag24.03.2023 , 19:53 Uhr
Ich halte Thomas Tuchel für einen großen Trainer, der im Begriff ist, einen großen Fehler zu begehen. Ich gebe ihm 1 Jahr, dann liegt er mit den Bayern-Bossen derart quer, dass er gehen muss.
zum Beitrag24.03.2023 , 19:50 Uhr
Danke, Sie haben es auf den Punkt gebracht.
zum Beitrag21.03.2023 , 21:00 Uhr
Wenn der Wald nicht wächst, die Flächen einfach mit Photovoltaik-Panelen überdecken. Das ist Klimaschutz. Der Boden trocknet auch nicht mehr so schnell aus.
Auf die Bergkämme Windräder dicht an dicht, das ist noch mal Klimaschutz on top.
Die Windräder gibt es auch in Waldoptik. Die Mehrheit der Bevölkerung erkennt da ohnehin kein Unterschied, ob das jetzt irgendein Baum ist oder ein als Baum getarntes Windrad.
Und mit ner App kann man sich auch das Vogelgezwitscher dazuholen, falls es jemand vermissen sollte. Das ist auf jeden Fall Klimaschutz und fördert die Wirtschaft und somit unseren Wohlstand.
Und was die Baustoffwirtschaft anbelangt, Tropenholz ist ohnehin billiger und damit kann man sogar klimafreundliche Holzpellets herstellen, bevor der wertvolle Rohstoff im Kongo, Amazonas oder sonstwo einfach so verbrannt wird.
Man muss einfach mal ein wenig optimistischer in die Zukunft blicken.. Mit Technik und Innovation lösen wir das.
zum Beitrag12.03.2023 , 13:53 Uhr
Ich habe den Eindruck, dass der Artikel nicht fertig geworden oder nicht zu Ende gedacht ist.
Der Grund ist, dass lediglich CO2 als Parameter für das Problem des Wirtschaftswachstums betrachtet wird. Im vorletzten Absatz wird die "Endlichkeit materieller Ressourcen" erwähnt. Dieses ist aber ein entscheidender Punkt.
Näher zu beleuchten wären dann auch die ökologischen Ressourcen. Aus globaler Sicht ist die intakte Natur das Außen, dass wir zur Regeneration unserer Wachstumsprozesse aushöhlen und verschleißen. E-Fahrzeuge, Digitalisierung und Solar- und Windkrafttechnologie werden diese Ressourcen immer weiter ausdünnen, bis der "point-of-no-return" erreicht ist.
Die Probleme sind lange bekannt, werden aber in der Regel ausgeblendet. Das gigantische Artensterben hat viele anthropogene Ursachen, die allesamt dem Wirtschaftswachstum entspringen. Die Übernutzung und Vermüllung der Meere, der Flächenverlust, die Wasserverschmutzung etc. werden durch eine decarbonisierte Wirtschaft nicht gelöst.
zum Beitrag02.03.2023 , 18:47 Uhr
Nun, der Abgrund ist seit Jahrzehnten groß und tief. Die Erfolgsgeschichte Berlin geht weiter. Wir werden sehen.
zum Beitrag02.03.2023 , 08:52 Uhr
Ja, ja. Ein Spruch und schon wird vom Kern des Problems abgelenkt.
In Berlin wird im Bündnis von SPD und CDU die Stagnation regieren. Und wer hat dieses ermöglicht, obwohl es eine Alternative gab?
zum Beitrag26.02.2023 , 10:05 Uhr
Es ist bezeichnend, dass wieder nur der Klimaschutz in Bezug auf die Energiequellen angesprochen wird. Es ist ein Narrativ, was sich durch alle Medien zieht.
Das Klima der Erde verändert sich aufgrund globaler Prozesse. Dazu gehört auch die Inanspruchnahme von Flächen (Futtermittelanbau, Holznutzung, Melioration, Bau von Straßen, Flugplätzen, Wohn-, Industrie- und Gewerbeausweitung, mehr Wegwerfartikel, Verpackungen, etc. und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit).
Viele dieser Faktoren scheinen uns nicht zu betreffen, dem ist aber nicht so. Die starken Verflechtungen im globalen Handel erlauben uns keine Autarkie in Sachen Energie, Rohstoffen und Waren und sie sichern auch nicht unsere Lebensgrundlagen.
Das Rad, an dem in Richtung unangenehmer Klimawandel gedreht wird, ist um ein Vielfaches größer, als die Energie für den elektrischen Strom und Wärme durch regenerative Energie zu substituieren. Er betrifft unseren verschwenderischen Lebensstil, der nur dann etwas zurückgefahren wird, wenn die Krisen unmittelbar sind (Corona, Ukrainekrieg mit geschlossenem Gashahn aus Russland). Ist die Gefahr (scheinbar) gebannt, wird der Konsum von Luxus wieder beschleunigt.
Wenn wir nur auf die Substitution der CO2-emittierenden Energieträger durch regenerative Energien schielen und unseren Konsum weiter vorantreiben, werden uns die anderen Probleme (Artenschwund, Flächenverlust, Rohstoffknappheit, Wassermangel, Pandemien) bald unwiderruflich daran erinnern, dass endgültig game over ist.
zum Beitrag15.02.2023 , 21:42 Uhr
Schade um den Wald und die Bäume, sowie die Tiere. Aber wir brauchen den Kies für neue Autobahnen, für Start- und Landepisten, für neue Eigenheime,, ... und das Investment. Geld kann man essen, ganz sicher.
zum Beitrag15.02.2023 , 09:44 Uhr
Gesichert wurde vor allem eines, der Status quo. Für das Wohlgefühl jedes Einzelnen ist dies temporär sicher angenehm, jedoch wird die dringend notwendige Transformation verschleppt.
Und für Lindner spricht nichts. Er und die FDP stehen für unaufhaltsames Wachstum besonders für die Wohlhabenden und für ein "Weiter so" mit PS, Energie- und Rohstoffverschwendung.
zum Beitrag02.02.2023 , 16:52 Uhr
Rund um die Uhr und 365 Tage in jedem Jahr sind weltweit 2 Mio Menschen in der Luft.
Ist es eigentlich ein Grundrecht für jeden Menschen dieser Erde, die Welt in Hochgeschwindigkeit zu bereisen?
Falls ja, dann gilt das nur für die Reichen. Die erleben die Welt auf Kosten anderer. Falls nein, was wären die Alternativen?
zum Beitrag30.01.2023 , 11:15 Uhr
Dem FDP-Politiker Dürr geht es vor allem um die Produktion von klimaneutralen Kraftstoffen für die Autos in Deutschland.
Während diese FDP-Politik weiterhin auf Individualverkehr mit PS-Porno setzt und den Raubbau an den Ökosystemen dieses Planten weiter fortführt, bringt sie die deutsche Wirtschaft weiter in Abhängigkeit von anderen Ländern.
Der Deal mit anderen Staaten, bei uns abgelehnte Asylsuchende zurückzunehmen, ist im Detail brisant, und ansonsten blanker Populismus.
Diese Partei hat für die drängen Fragen der Zukunft wirklich keine Antworten und sollte bei den nächsten Wahlen dorthin gelangen, wo sie hingehört, weit unter die 5%-Marke.
zum Beitrag29.01.2023 , 15:43 Uhr
Mal ehrlich, kein Mensch braucht Schweinefleisch. Das wäre die beste Lösung für alle Schweine: Gar nicht erst geboren werden, denn was diese hochentwickelten Wirbeltiere nach ihrer Geburt erwartet, ist in der Regel blanker Horror.
Nun denn, das beschriebene Projekt ist ein Lichtblick, um den Bedürfnissen dieser Tiere zumindest etwas entgegen zu kommen. Umso tragischer ist es, wenn die Menschen, die dem Fleisch nicht widerstehen können, nun wieder die industrielle Massenproduktion mit all ihrem Leid und ihren Nachteilen fördern.
Tierliebe ja, aber nicht mehr als 1,99€.
zum Beitrag29.01.2023 , 12:53 Uhr
Das ist eine unbegründete Unterstellung.
zum Beitrag28.01.2023 , 21:39 Uhr
Es wird auf Wasserstoff gesetzt. 80% Energieverlust bei Rückverstromung, aber egal, Hauptsache es lässt sich das Märchen vom ewigen Wachstum erzählen. Niemand soll verzichten.
So sehen es die Grünen, zumindest Habeck.
zum Beitrag28.01.2023 , 21:26 Uhr
"Ohne eine Revolution der Vernunft und breite Unterstützung der Bevölkerung nicht umzusetzen."
Ja, die Bevölkerung ist träge, die Naturgesetze lassen sich davon aber nicht beeinflussen. Viele wissen doch gar nicht, was auf dem Spiel steht. Die Zusammenhänge sind zu komplex. Ich kann auch nicht erkennen, dass irgendeine Partei Interesse daran hat, diesen Sachverhalt zu ändern.
Die Big Player machen einfach weiterhin ihre Geschäfte und alles ist wie immer. Wozu etwas ändern, uns geht es doch gut.
zum Beitrag28.01.2023 , 21:19 Uhr
Da stimme ich Ihnen zu, nur setzt auch Habeck weiterhin auf ein totes Pferd.
Wissing, Lindner, Söder und Merz werben sogar noch für das tote Pferd als Zukunftsmodell.
zum Beitrag28.01.2023 , 21:15 Uhr
So ist es.
Klimalotto aber auch Biodiversitätslotto.
Das Ergebnis wird uns auf den Boden der Tatsachen zurückholen.
zum Beitrag28.01.2023 , 11:39 Uhr
Echter Dogmatismus eines Grünen.
Kein Degrowth in Deutschland. Die Schäden in Natur und Umwelt nehmen wir in Kauf, wir ignorieren sie oder wir lagern sie einfach aus.
Wachstum frisst Effizienz, Herr Habeck, das ist ein typischer Rebound-Effekt. Die Transformation, von der er hier erzählt, besteht meines Erachtens nur aus der Substitution der fossilen Energieträger durch regenerativ erzeugte Energie. Die Wandlung und Speicherung regenerativer Energie erfordert aber riesige Flächen und Rohstoffmengen.
Also, weiter so! Was war 2022 noch in Montreal? Egal.
Nachdem sie das Ziel aus den Augen verloren hatten, verdoppelten sie ihre Anstrengungen.
zum Beitrag17.01.2023 , 08:33 Uhr
"Die sogenannten und selbsternannten Klimaaktivisten müssten dafür aber zunächst vom Aktivismus in echten Aktivitätsmodus wechseln."
Sie meinen Kartoffeln im eigenen Kleingarten anbauen und die Großen (Konzerne) mal in Ruhe machen lassen.
Das deckt sich mit den Worten von Lindner zu den Klimaprotesten von Friday for Future. Die Schüler mögen doch bitte in die Schule gehen, wo sie hingehörten und den Klimaschutz solle man den Profis überlassen (z.B. ihm).
zum Beitrag16.01.2023 , 01:08 Uhr
Die Grünen waren leider schon immer dogmatisch und hatten die notwendige Transformation nie zu Ende gedacht. Das Wunschdenken vieler Anhänger der Grünen, sich den Pelz waschen zu können, ohne ihn nass zu machen, ist sehr verbreitet.
Das Traurige ist, dass SPD, CDU und schon gar nicht FDP eine bessere Alternative darstellen. Im Gegenteil.
Und was die regenerativen Energien anbelangt: Selbst wenn wir gigantische Energiespeicher hätten, würden wir die Energie nicht auf Deutschlands Flächen einsammeln können, ohne große Folgeschäden zu erzeugen. Der Energiehunger wächst weiter und niemanden interessiert es.
Der Mensch wird erst dann anpassungsfähig, wenn ihm das Wasser bis zum Hals steht. Es ist aber zu befürchten, dass die in Gang gebrachten Veränderungen in der Biosphäre derart in Rollen kommen, dass die Anpassung nur noch noch wenigen nützen wird.
zum Beitrag15.01.2023 , 18:38 Uhr
Ihr Blickwinkel ist mir zu eindimensional. Ich stimme überein, dass der Deal mit der RWE widerlich ist. Aber was war denn die Alternative, als der Winter vor der Tür stand und ein Energieengpass in der Wohlfühloase Deutschland drohte? Atomstrom aus woher? Mehr LNG-Gas aus dem Fracking-Betrieb? Mehr Deals mit Katar? Letzlich ist es der gigantische Energie- und Rohstoffhunger unserer Gesellschaft, der es erforderlich machte, Energie für den Notfall verfügbar zu machen.
Wir werden es noch erleben, wenn wir inmitten einer Industrielandschaft von Windrädern und Fotovoltaik-Anlagen leben und festellen, dass die Energie nicht reicht und dass die Rohstoffversorgung durch Engpässe geprägt ist.
Aber das ist eine Kleinigkeit im Vergleich zu dem, was bevorsteht, wenn die Kipppunkte von Klima und Ökosystemen überschritten sind.
zum Beitrag14.01.2023 , 17:10 Uhr
Die Hauptverantwortung liegt bei den Menschen, die unentwegt mehr Wohlstand fordern, bei den Vielfliegern, Weltreisenden, Autoprotzern, Vielfleischessern, Luxusgenießenden, TikTokkern und Instagrammern etc.
Die Kohle in Lützerath, die jetzt gehoben werden soll, ist ein Symbol für den Energiehunger unserer Wohlstandsgesellschaft, die alles immer und überall sofort verfügbar haben möchte.
Solange diese Ansprüche nicht deutlich abgesenkt sind, ist Lützerath egal. Denn die Alternative zu dem Verzicht auf die Kohle von Lützerath ist weiterer Raubbau an den Ressourcen (Energie, Fläche, Rohstoffe, Biodiversität, globale soziale Gerechtigkeit etc.)
zum Beitrag08.01.2023 , 20:12 Uhr
Die Frage ist berechtigt, aber ich stelle eine weitere.
Warum steigt der Energiebedarf?
Das Konsumverhalten in einem reichen Land wie Deutschland ist nicht auf Energieminimierung eingestellt. Dazu gibt es seit Jahrzehnten unzählige Beispiele.
Dieser immer weiter steigende Wohlstand ist in vielen Bereichen purer Luxus und für 8 Milliarden Menschen nicht verträglich, um eine intakte Biosphäre zu bewahren.
Luxus ließe sich besteuern. Sollen die Wohlhabenden, die im Luxus baden, doch einen Ablass zahlen. Mit diesem ließe sich dann eine Transformation unseres Wirtschaftssystem gestalten. Ein Wirtschaftssystem, das Greenwashing entlarvt und entkernt und ein System, dass die Bezeichung "nachhaltig" auch verdienen würde.
Falls ein Umbau nicht gelingen sollte, so what, it's time to say good bye. The comet ist coming.
zum Beitrag08.01.2023 , 19:54 Uhr
"Wir benötigen durchgehend Strom. An jedem Tag ab jetzt. Dabei bleibt es. Und moderne Gesellschaften benötigen in Zukunft mehr Energie, nicht weniger."
Ist das ein Naturgesetz? Klingt für mich nach einer unausweichlichen Kollision mit einem großen Asteroiden.
zum Beitrag05.01.2023 , 20:58 Uhr
"Mensch muss dieses System nicht (an allen Stellen) mögen, aber es ist das Beste, was wir aktuell haben."
Mensch muss diese Erde nicht (an allen Stellen) mögen, aber die Erde ist der beste Planet, den wir zum Leben haben.
Probieren Sie es einmal woanders, z.B. auf dem Mars.
Wenn es selbst eine demokratische hoch gebildete Gesellschaft aus Eitelkeit und Bequemlichkeit nicht schafft, die Naturgesetze zur beachten, wird sie durch diese gezwungen werden. Und das wird eine ganz furchtbar unangenehme Erfahrung für die künftigen Generationen werden.
Nicht umsonst ist der Art 20a im Grundgesetz festgeschrieben worden.
"Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen … “
Wo tut er das? Freie Fahrt für freie Bürger? Eine marode Bahn? Mehr Autobahnen? Mehr Flächenversiegelung? Mehr Billigflüge? Mehr industrielle Landwirtschaft? Mehr Fracking-Gas?
Die Verantwortlichen, egal ob Politiker, Konzernlenker oder Konsumenten mit PS-Porno und anderen Expansionsgebahren nötigen mit ihrem Verhalten nicht nur, sondern gefährden auch das Leben anderer Menschen!
zum Beitrag23.12.2022 , 01:00 Uhr
Ja, es stimmt, was Sie schreiben. Es ist bitter. Die 1979 verabschiedete Europäische Vogelschutzrichtlinie hatte das Ziel, den Rückgang der Vogelpopulationen zu stoppen. Und wie ist es abgelaufen? Verzögerung, Ignorieren, Androhung von Strafzahlungen seitens der Europäischen Kommission nach 25 Jahren, überhastete Ausweisungen als Landschaftsschutzgebiet, der niedrigsten Schutzkategorie. Und dann ist es hier regelmäßige Praxis Flächennutzungsplanänderungen für wirtschaftliche Projekte mit Ausnahmegenehmigung auf den Weg zu bringen. Die Ausnahme ist die Regel. Bis heute gibt es so gut wie keine Managementpläne zur naturschutztauglichen Entwicklung der Gebiete. Gesetze und Richtlinien sind da, die Ignoranz ist aber ausgeprägt. Naturschutz ja, aber wo? Die Interessenverbände sind mächtig und die kommunale Ebene ist stark im Kirchturmdenken. Es wird weggewogen und eine Kontrolle von oben fehlt.
Im Grunde ist alles wie immer und doch gibt mir das Papier aus Montreal zumindest etwas Hoffnung. Aber nur dann, wenn sich die junge Generation aufmacht und diejenigen in den Gremien unterstützt, die die Ziele des Artenschutzes ernst nehmen. Das traurige ist aber, dass es zu wenige sind. Die allermeisten verausgaben sich bei TikTok und Instagram oder spielen fleißig PC-Spiele. Auf diese Weise sediert, ist die Gegenwehr schwach, es läuft gut für die, die den Naturschutz als Investitionshindernis wahrnehmen.
zum Beitrag22.12.2022 , 09:36 Uhr
Die Autorin hebt den Kern dieses Abkommens sehr gut hervor.
Schwierig wird die Umsetzung, denn der Deutsche Bauernverband vertritt in erster Linie die Interessen der großen Konzerne. Aktuell sind sie in Union mit der EVP im europäischen Parlament bereits stark engagiert, die Einschränkungen zu Pestiziden und Dünger zu verwässern. Das alte Spiel.
Auch in den Gemeinde- und Stadträten sowie in den Kreistagen sitzen überwiegend Bürgerinnnen und Bürger, die mit einem nicht zukunftstauglichen (veralteten) Weltbild die Entscheidungen für die nächsten Generationen treffen. Es sind die vielen kleinen, wenig spektakulären Entscheidungen für Bau- und Planierungsprojekte, die die ökologischen Systeme in der Summe sukzessive aushölen.
Es wäre nun Zeit diese Entscheidungsträger wachzurütteln und an die Einhaltung des Vertrages von Montreal zu erinnern.
Der Bauernverband sollte als das in den öffentlichen Fokus gerückt und eingeordnet werden, was er ist: Ein Lobbyverband der Industrie aus dem Agrar-, Chemie-, Pharma-, Anlagen- und Finanzbusiness.
zum Beitrag19.12.2022 , 15:06 Uhr
"sagte Messi… wir sind ein armes Land mit vielen Problemen ...."
Vor allem "wir". Das mit den Problemen stimmt. Immerhin hat Messi nicht im Gefängnis eingesessen, nachdem er zig Millionen am spanischen Fiskus vorbeigeschleust hatte. Prominentenbonus. Ganz sympathisch dieser Mann.
zum Beitrag19.12.2022 , 14:57 Uhr
Danke für diese wichtige Einordnung. Es beruhigt mich zu wissen, dass nicht alle ihren Verstand ausgeschaltet haben.
zum Beitrag07.12.2022 , 21:30 Uhr
"Wie wäre es mit Elektrolieferfahrzeuge und ausreichend viele, tagsüber für Lieferfahrzeuge reservierte Parkplätze, damit es nicht zu Staus kommt ..."
Was wollen Sie für die Lieferwagenplätze beseitigen? Wohngebäude? Rad-und Fußwege? Grünflächen? Das Problem ist einerseits der Energieverbrauch durch die vielen Lieferdienste (jeder fährt jede Straße) und andererseits der Flächenverbrauch (viele Fahrzeuge beanspruchen viel Platz) Hinzu kommt, dass die Geschäfte in den Innenstädten aufgeben müssen, wenn Hinz und Kunz im Internet bestellt.
zum Beitrag06.12.2022 , 08:11 Uhr
Wow, was tut man in Staphorst nicht alles dafür, damit die Kinder friedlich feiern können. Und mit Rassismus hat das natürlich überhaupt nichts zu tun, denn den Zwarten Piet gibt es in Staphorst schon seit über 2000 Jahren. Dann muss das auch die nächsten 2000 Jahre so bleiben, komme da wer wolle.
zum Beitrag03.12.2022 , 13:51 Uhr
Es stimmt, die Tierproduktion ist ein großes ökologisches, aber auch ethisches Problem. Aber dennoch kann extensive Weidehaltung unter bestimmten Bedingungen einen wesentlichen Beitrag für die Biodiversität leisten. Auch aus ethischer Sicht sind extensive Herdenhaltungen weitestgehend unproblematisch.
Eines der Hauptprobleme ist, dass der ursprüngliche Bio-Gedanke, der eine regional-ökolgische Landwirtschaft zum Ziel hat, von den Konzernen aus marktstrategischen Gründen übernommen wurde, ohne die ursprünglichen Standards zu erfüllen. Gerade in der Tierproduktion ist das besonders bitter.
Daher muss man als Verbraucher genau hinsehen, welches Bio man kauft.
Bio von Aldi, Lidl, Edeka etc. unterliegt sicher dem gleichen Preisdumping wie die Produkte der konventionellen Landwirtschaft. Hier wird der Bio-Gedanke verhökert!
Die Verbände wären gut beraten, ihre unangekündigten Kontrollen von unabhngigen Gutachtern zu überprüfen. Ansonsten verlieren sie ihre Glaubwürdigkeit, wenn Skandale auftauchen.
zum Beitrag25.11.2022 , 10:55 Uhr
"Welche Kind überlebt wohl bei einem Unfall? Das im Lastenrad (Anhänger, Kindersitz auf Fahrrad) oder das das im Auto?"
Die Antwort auf Ihre rhetorische Frage zeigt doch den Kern des Problems: Das Auto! Und dabei bleibt es ja nicht. Um richtig sicher zugehen, meiden Sie den Corsa, Twingo oder Smart. Sie nehmen den SUV oder so einen VW-T6-Laster, weil es um die Sicherheit geht. Gleichzeitig vermindern Sie aber die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Kinder einen ausgeräumten Planeten vorfinden werden. Nicht alles, was kurzfristig Sicherheit verspricht, sorgt für zukünftige Sicherheit.
zum Beitrag25.11.2022 , 10:48 Uhr
"Das spielt für die Entscheidung keine Rolle."
Nicht für die persönliche Entscheidung, aber sehr wohl für die politische!
Und mitnichten ist dies eine Huhn-Ei-Geschichte. Es ist eine Entwicklung, die auf Bequemlichkeit, Status und mangelnde Vernunft zurückzuführen ist.
zum Beitrag24.11.2022 , 00:21 Uhr
"Die Sicherheit der transportierten Kinder scheint dabei Nebensache zu sein..."
Und wer gefährdet die Sicherheit? Nicht die Lastenräder und anderen Fahrräder.
Die mangelhafte Verkehrsinfrastruktur für Fahrräder begünstigt dann den Konflikt oder sagen wir deutlicher die Kollision.
zum Beitrag23.11.2022 , 14:23 Uhr
Die Straßenverkehrsordnung bevorzugt eindeutig das Auto. Das beschreiben Sie ja selbst in ihrem 2. Satz. Die StVO begünstigt den Autoverkehr, damit dieses schnell und flüssig läuft. So ist diese seit 1934 (sic !) konzipiert.
Ihre Sichtweise zu den Autostellplätzen und dem Benzinverbrauch ist ähnlich wie in der StVO gedacht: Eine Bevorzugung des Autos. Große Stellflächen, möglichst vor der Haustür. Damit bedienen Sie die Bequemen, denn der Bus fährt in der Regel nicht vor der Haustür ab. Wenn Sie den Autoverkehr reduzieren wollen, müssen sie ihn erschweren und nicht immer weiter erleichtern. Hierzu gibt es zahlreiche Beispiele. Die Niederländer sind uns hier um Jahrzehnte voraus.
zum Beitrag23.11.2022 , 08:40 Uhr
Und dann mit dem Auto zum Fitnesscenter und dort auf das Ergometer.
zum Beitrag23.11.2022 , 08:36 Uhr
Was die Autorin schreibt ist nachvollziehbar. Ich sehe aber zwei Entwicklungen.
Die eine ist die des zunehmenden motorisierten Fuhrparks (59 Mio Kfz in D), bei der auch Komfort und Identifikation mitvermarktet wurden und werden. Hier siegt die Bequemlichkeit. Wenn eine gute Radwegeinfrastruktur vorliegt und die Menschen trotzdem mit dem Auto fahren. Wenn Eltern selbst ihre 17 jährigen Kinder mit dem Auto zur Schule fahren und wieder abholen und das täglich, stimmt etwas n der Gesellschaft nicht.
Die andere Entwicklung ist die der unsicheren Radfahrer. Viele trauen sich nicht Rad zu fahren. Der brutale Autoverkehr ist die eine Ursache, die andere unterentwickelten motorischen Fähigkeiten auf dem Rad.
Die Politik versäumt es, die Straßenverkehrsordnung dahingehend zu ändern, dass der nichtmotorisierte Verkehr begünstigt wird. Stattdessn finden wir vor: Zu viele Autostellplätze, Schlechte Ampelschaltungen, viele Unebenheiten auf den Radwegen, schlechte Wegeführung, mangelhaftes Wegenetz und eine sehr schlechte Anbindung an schwache öffentliche Nahverkehrssysteme.
Mich lässt das Gefühl auch nicht los, dass in den Straßenverkehrsbehörden notorische Autofahrer agieren.
zum Beitrag18.10.2022 , 14:14 Uhr
Auch Sie vergessen die Bürgerinnen und Bürger, die mit Öl und Holzpellets etc. heizen. Warum werden die nicht unterstützt?
zum Beitrag18.10.2022 , 14:13 Uhr
Souverän ist nicht der, der alles hat, sondern der, der wenig braucht.
Eine starke Besteuerung von Luxus wäre eine Möglichkeit, um die Lebensweisen mit großen Fußabdrücken zu mäßigen oder zumindest kräftig zahlen zu lassen. Mit den Einnahmen ließe sich dann der Investitionsstau (dank Schuldenbremse) für öffentlichen Nahverkehr, Energie, Bildung, Soziales, Sanierungen etc. zumindest etwas auflösen.
zum Beitrag14.10.2022 , 20:35 Uhr
"Welche Einsicht soll es fördern, wenn man Kunstwerke zerstört?"
Die Einsicht, dass nach der Zerstörung der Lebensgrundlagen alle Kunstwerke folgen werden.
Ist nicht so schwer zu begreifen.
zum Beitrag14.10.2022 , 20:27 Uhr
War der Heinz nicht dieser Kleingärtner mit 60.000 Dollar Stundenlohn?
zum Beitrag26.09.2022 , 08:33 Uhr
Das maßlose Verlangen nach mehr und mehr Wohlstand (Wachstum) hat seinen Preis. Mehr Energie, mehr Rohstoffe, mehr Müll.
Der Markt ist leer. Wenn die Mehrheit der Deutschen dieses will, so muss sie nach den Dealern suchen, die den Stoff bereitstellen.
Wer medial fordert, den Drogenkonsum runterzufahren, wird demontiert.
Predigern, die meinen, dass Innovation und Technik das Drogenproblem lösen würden, wird vertraut. Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.
zum Beitrag07.09.2022 , 17:27 Uhr
Es geht nicht nur um die Energieversorgung, sondern auch um die Entsorgung.
Wenn Sie erklären können, wie hochradioaktiver Abfall, der zum einen hochgiftig und zum anderen über Tausende von Jahren stark strahlend ist, in ihrer häuslichen Umgebung für Tausende von Jahren sicher endgelagert werden kann, dann bitte sehr. Momentan eruieren deutschlandweit viele, viele Landkreise, ob und wie der strahlende Müll bei ihnen endgelagert werden kann. Das Ergebnis ist nich begeisternd, wenn man die Sicherheit ernst nimmt.
Die Technologiegläubigkeit halte ich für naiv, weil der Kern des Problems übersehen wird. Es ist das Wachstum, das solange voranschreiten kann, wie sich das System von außen bedienen kann. In der globalisierten Welt gibt es kein Außen mehr. Zwar liefert die Sonne reichlich Energie, aber die Rohstoffe unterliegen keinem Kreislauf, die Ökosysteme sind längst übernutzt und können sich nicht mehr regenerieren.
Eine Lösung dieser globalen Misere geht nur über eine Abkehr vom Wachstum. Das bedeutet auch weniger Wohlstand, besonders für die reichen Länder.
zum Beitrag06.09.2022 , 23:01 Uhr
Ein guter und treffender Kommentar, den ich noch etwas ergänzen möchte. Bereits im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2021 kommunizierte die FDP ständig unterkomplex.
Die Slogans "Für mehr Freude am Erfinden als am Verbieten" oder "Während andere verbieten, lösen wir", wurden von den Medien nie wirklich hinterfragt. Dass die Aussagen aber von innen hohl sind, sollte nun auch die Letzte und der Letzte verstanden haben. Es sei empfohlen, den Wissensimulator Lindner mal genauer auf den Zahn zu fühlen. Guter Journalismus ist gefragt. Ich habe noch Hoffnung.
zum Beitrag28.08.2022 , 15:59 Uhr
Stimmt, die Tiere werden vom Menschen gegessen. In diesem Trophiestufengefälle gehen aber 90% der Energie verloren!
Der Fleischkonsum steigt weltweit, weil große Industriezweige damit kräftige Profite einfahren. Die Landwirte verdienen kaum daran und die Tiere sind diejenigen, die am meisten leiden.
Dieses Modell wird von den reichen Ländern exportiert (Die USA, Niederlande, Deutschland sind ganz oben dabei.)
zum Beitrag25.08.2022 , 19:43 Uhr
Du meine Güte, Ihre Thesen sind ziemlich steil.
Ca. 16 % der weltweiten Ackerflächen werden für die Lebensmittelproduktion der Menschen genutzt.
Auf mehr als 70 % der Ackerflächen werden Futtermittel für die Tiermast angebaut. Das ist eine gigantische Verschwendung von Energie und Flächen! Diese massenhafte Tierproduktion ist der Grund für die Regenwaldholzung.
zum Beitrag24.08.2022 , 13:42 Uhr
Ergänzung:
Auf der anderen Seite der Daumenschraube für die Landwirte drehen die großen Discounter-Ketten (vor allem Aldi, Lidl, Edeka, Netto, Rewe, Penny, Metro).
Im Zusammenspiel mit den zugehörigen Kunden werden die Preise für die Landwirte stetig nach unten geschraubt, sodass sich nur noch die Industrialisierung rechnet.
Die großen Agrarbetriebe und die Konzerne werden gestärkt, der Rest geht vor die Hunde.
Die globalen Handelsverträge haben unsere Politiker zu verantworten.
Wie man bei diesem so offensichtlichen System auf die Idee kommen kann, die Naturschutzverbände würden nun die Rolle der Feudalherren übernehmen, entbehrt nicht nur jeglicher Logik, es lässt auch erahnen, dass das Verständnis für das Bewahren intakter Ökosysteme ignoriert wird oder unverstanden ist.
zum Beitrag23.08.2022 , 22:44 Uhr
Nee, das geht anders: Erst wenn der letzte Regenwald (für die Futtermittel- und Agrospritproduktion) gerodet ist, wenn der letzte Fisch (durch die europäische Hochseefischereiflotte vor der afrikanischen Küste) gefangen ist und die Artenvielfalt, das saubere Wasser und die fruchtbaren Boden (für die Gewinninteressen der großen Konzerne und Banken) verloren gegangen sind, werden wir merken, dass man Geld nicht essen kann.
zum Beitrag23.08.2022 , 16:48 Uhr
Weltweit sind von 5 Mrd ha landwirtschaftlicher Fläche ca. 3,55 Mrd ha Grünland und 1,45 Ackerland. Von diesem Ackerland werden ca. 70% für den Anbau von Futtermitteln für die Tierproduktion beansprucht.
Daher ist der Ansatz, die Tierproduktion drastisch runterzufahren und gleichzeitig die ökologischen und ethischen Standards zu erhöhen, dringend geboten.
zum Beitrag23.08.2022 , 16:43 Uhr
Selten so einen Unsinn gelesen. Die Freiheit der allermeisten Landwirte endet durch die Kapitalmärkte.
Die Feudalherren von gestern sind heute die Agrarkonzerne, Futtermittelpoduzenten, Chemie- und Pharmakonzerne, Anlagenhersteller und Großbanken.
Die Regierungen werden ausgespielt und durch die starken Lobbyverbände in eine Richtung gedrängt, die mittel- und langfristig die großen Agrarbetriebe stärkt und die kleineren ruiniert.
Federführend ist hier der Deutsche Bauernverband und seine Ableger wie das Landvolk etc. Es ist ja lange bekannt, dass deren Spitzenvertreter in den Aufsichtsräten der oben genannten Profiteure sitzen.
Die vielen kleineren Landwirte durchschauen das nur nicht und die Politiker sind ohnmächtig und fremdgesteuert.
zum Beitrag23.08.2022 , 16:30 Uhr
"Einig waren sich beide Politiker, dass die langfristige Zukunft der Energieversorgung in alternativen Quellen wie Wasserstoff liegen müsse."
Die beiden Politiker sollten sich das noch einmal durchrechnen lassen. Der "saubere" Wasserstoff hat eine fatale Energiebilanz.
Enorme Ressourcen werden benötigt (Flächen und Rohstoffe), um den gigantischen und wachsenden Energiebedarf zu decken. Die Kollateralschäden sind erheblich.
zum Beitrag19.08.2022 , 10:03 Uhr
Mit einem Einser Abitur, will doch niemand mehr eine Ausbildung machen.
Und von politischer Seite wurde und wird vieles dafür getan, dass das Niveau der Absolventen immer geringer wird: Immer mehr Abiturienten mit immer besseren Durchschnittsnoten.
zum Beitrag17.08.2022 , 14:57 Uhr
Tja, die Gier kennt keine Grenzen. 25.000 € im Monat und das reicht immer noch nicht. Wer gut vernetzt ist, beschafft es sich auf kreativem Wege.
zum Beitrag16.07.2022 , 14:23 Uhr
Zwei Dinge sollten Ihnen klar sein:
1. Es geht nicht darum, nicht mehr zu düngen. Niemand fordert das. Es geht darum, die Relation wiederzufinden. Die Ökosysteme kollabieren unter den hohen Stickstoffeinträgen und beschleunigen das Artensterben und Hauptverursacher sind nicht die Landwirte an sich, sondern die intensive Landwirtschaft. Die Stickstoffeinträge in unsere Ökosysteme sind eines der zentralsten und größten Probleme der Menschheit und stehen auf einer Ebene mit dem Klimawandel.
2. Es geht auch nicht darum, die Landwirte in den Ruin zu treiben, aber wenn wir den ökologischen Kollaps vermeiden wollen, müssen wir weg von der immer weiteren Intensivierung und Industrialisierung der Landwirtschaft, und das geht. Die unabhängige Forschung zeigt sehr vielversprechende Ansätze, wie mit deutlich geringerer Düngung gleichwertige Erträge erzielbar sind und das in der konventionellen Landwirtschaft. An der Produktion und dem Verkauf von Düngemitteln, die zudem sehr energieintensiv und damit klimaschädlich ist, verdienen die großen Chemie-Aktienkonzerne. Auf der anderen Seite sitzen die großen Lebensmitteldiscounter, die die Preise der landwirtschaftlichen Produkte drücken. Die Landwirte sind in diesem Spiel die Opfer.
zum Beitrag15.07.2022 , 21:15 Uhr
In der Dimension sind die Proteste kaum noch zu überbieten, in der inhaltlichen Tiefe leider kaum zu unterbieten. Auch die Landwirte in den Niederlanden haben noch nicht verstanden, in welche Richtung sie Druck aufbauen müssen. Die Stellschrauben werden immer kleiner und ein "weiter so" wird nicht nur die Situation der Landwirte weiter erschweren, sondern auch die der gesamten Gesellschaft.
Die Stickstoffeinträge aus dem Mineraldüngereinsatz und vor allem aus der Tierhaltung sind gigantisch. Zudem erfordert diese intensive Landwirtschaft einen extrem hohen Energieaufwand. Hierfür gibt es Lösungen.
Energiekrise, Klimakrise, Rohstoffkrise, Artenschwund und Stickstoff (hier ist der Name schon Programm) sind seit Jahrzehnten bekannt und vorausgesagt.
Dank der starken Lobbyverbände der Big Player der Wirtschaft, die steuerbegünstigt mit unzähligem Geld ihre topgeschulten Berater und Juristen in die Parlamente schicken, wird keine Lösung der globalen Probleme angegangen, sondern eine durch und durch profitorientierte Zukunft weniger Großkonzerne in die Gesetzesbücher geschrieben.
Die Landwirte folgen diesem Weg, obwohl die Wissenschaft in eine ganz andere Richtung weist. Die Politiker sind die Schwachstelle (wenn man die Mächtigkeit der Konzerne akzeptiert). Der Druck muss daher auch auf die Politiker erfolgen, aber in Richtung einer echten sozial-ökologischen Transformation.
Es gibt aber zahlreiche Agrarbetriebe, die sich am jetzigen kaputten System genüsslich vollsaugen und die heizen die Stimmung auf. Das ist verantwortungslos.
zum Beitrag08.07.2022 , 22:45 Uhr
Wenn Sie das Problem ernstahft lösen wollen, dann ist ihre Aufzählung kein fruchtbarer Ansatz. Es geht hier auch nicht darum, die konkrete Ausarbeitung zu servieren, sondern es geht um das Prinzip. Für Details reicht hier der Platz auch nicht. Es sollen sich auch Fachleute mit dem Thema befassen. Meinen Sie vielleicht, die gäbe es nicht?
zum Beitrag08.07.2022 , 22:41 Uhr
Zwischen Auto und Auto und Haus und Haus gibt es noch erhebliche Unterschiede. Seien Sie nicht so bewusst fantasielos.
zum Beitrag02.07.2022 , 08:20 Uhr
Es geht um das Prinzip.
Bei einer Familie berechnen sie die Energie pro Kopf.
Reich ist eine Definitionssache, klar, aber es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass ab einer bestimmten finanziellen "Ausstattung" der Lebensstil höhere Mengen an Ressourcen und Energie in Anspruch nimmt.
Eine Möglichkeit wäre es, Luxus exponentiell zu besteuern: Autos, Häuser, Boote, Wohnmobile, Flugzeuge etc. Je mehr jemand davon hat und je statusbetonender diese Besitztümer sind, desto mehr Steuern sind aufzubringen (exponentiell, nicht linear!)
zum Beitrag01.07.2022 , 12:27 Uhr
Richtig, Frau Hermann, kein Gießkannenprinzip. Gerade die reichen Haushalte verbrauchen am meisten Energie und Rohstoffe. Und daher sollte gerade dieses Klientel, um Energie zu sparen, mehr für die Energie bezahlen.
zum Beitrag26.06.2022 , 23:19 Uhr
Mit CCS wäre kaum ein Problem gelöst.Es geht nicht nur um den Treibhauseffekt und folglich auch nicht um CO2.
zum Beitrag26.06.2022 , 16:06 Uhr
Tja, und warum sind wir nicht darauf vorbereitet? Die Frage sollten Sie sich stellen? Seit Jahren herrscht das Narrativ vom grünen Wachstum. Es wird von allen Parteien befeuert, damit die Wachstumsparty unverändert fortgeführt werden kann. Reduktion ist für keinen der Volksvertreter eine Option.
Größere Autos, größere Kühlschränke, größere Flachbildschirme, mehr digitale Geräte, weiter Flüge, mehr Flüge, mehr Konsum, mehr Wegwerfartikel, kürzere Lebenszyklen der Produkte, größere Grills, mehr elektrische Gartengeräte, E-Bikes statt Fahrräder, größere Wohnflächen, mehr baugebiete, mehr Gewerbeflächen, mehr Onlineversand, mehr Streaming, ... etc, etc.
Das hat niemand in der Politik auf dem Schirm, nicht die Grünen und vor allem nicht die FDP. Da braucht es keinen Krieg in der Ukraine, um das Schiff auf Grund zu fahren. Der Krieg macht das Problem jetzt nur früher sichtbar.
Was die Panikrhetorik anbelangt. Der Klimawandel beginnt erst jetzt. Expontentielle Funktionen sollten nicht unterschätzt werden, von daher ist Ihre persönliche Verharmlosungsrhetorik sicher nicht ernst zu nehmen.
zum Beitrag25.06.2022 , 09:33 Uhr
Das schwarze Loch.
zum Beitrag25.06.2022 , 09:30 Uhr
"... Gas, Öl, Kohle sind noch reichlich vorhanden, nur mit der Versorgung hapert es."
Sie haben die Endlichkeit noch nicht verstanden, oder?
zum Beitrag25.06.2022 , 09:27 Uhr
Schauen Sie auf die andere Seite. Einige Milliadäre lassen sich für einen Kurztripp ins All schießen.
Die erste Verwerfung ist, dass die eb mal 28 Millionen Dollar locker aus der Portokasse nehmen können.
Die zweite Verwerfung ist die enorme Energiemenge, die für diesen privaten Egotrip verschleudert wird.
Weltraum, das neue Mallorca für Milliardäre.
Und was sagen die Milliadäre dazu? Nur kein Neid. Jeder kann Milliadär werden. Eure Armut kotzt uns an.
zum Beitrag25.06.2022 , 09:06 Uhr
Das grüne Kartenhaus wird fallen. Genauso wie das rote, schwarze und vor allem gelbe Kartenhaus längst gefallen sind.
Seit Jahrzehnten herrscht das Narrativ von Wachstum, Wohlstand, grünem Wachstum, etc. Aber niemand hinterfragt die Folgekosten dieses Modells. Es bedarf eigentlich keiner Anstrengung mehr, die Folgekosten zu erkennen, denn Klimawandel, Artensterben, Energieknappheit, zunehmende Konflikte um knapperwerdende Rohstoffe aller Art, Hunger, Flüchtlingsströme etc. sind augenfällig.
Ich erkenne auch nirgendwo ein echtes Umdenken.
Daher ist die Überschrift dieses Artikels auch treffend. Noch treffender wäre er, wenn es "Verschwender von Energie und Ressourcen aller Art" hieße, oder noch deutlicher: "Planetenverschwender"
zum Beitrag22.06.2022 , 09:10 Uhr
Sehr gut auf den Punkt gebracht!
Und die erhöhte Sojanachfrage für's günstige Giggerle (Brathendl) steht zusätzlich im Zusammenhang mit dem schleichenden Genoizid in den Urwäldern.
survivalinternatio...4-guarani-hoffnung
www.pressenza.com/...-indigene-gebiete/
Und nicht nur der Hunger auf Billigfleisch, sondern auch der nach mehr Energie und Rohstoffen bläst ins gleiche Horn.
Mehr Bescheidenheit und mehr Wertschätzung aller Lebewesen wären angebracht.
zum Beitrag22.06.2022 , 08:50 Uhr
Stimmt, ist nicht bekannt, aber ....
"... verfangen sich immer wieder Tauben in den Netzen, wo sie oft nach Tagen wegen Wassermangel und Erschöpfung verenden."
Und ist es jetzt für Sie erträglicher, wenn dieses Tier schon nach 2 oder 3 Tagen gestorben wäre?
Dennoch bedanke ich mich für Ihre präzise Textanalyse.
zum Beitrag21.06.2022 , 14:49 Uhr
Ja, es gäbe hundertfache Einsparpotentiale, aber unsere Gesellschaft und allen voran die Politik lebt nach dem Motto "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass"
Viele der Grünen und Grünenwähler:innen gehören zur sehr gut verdienenden Bevölkerung. Und weil sie sehr gut verdienen, erzeugen sie in der Regel auch einen enormen ökologischen Fußabdruck.
Das Erschreckende ist, dass viele glauben, wir erzeugen mir nichts, dir nichts Ökostrom und wir können weitermachen wie bisher. Es handelt sich aber nur um eine Energietransformation. Eine CO2-emitierende Energieform wird gegen eine erneurbare Energieform ausgetauscht. Das wird dann schön grün angemalt und als nachhaltig in allen Medien unkritisch herausgeblasen.
Die Kollateralschäden werden ausgeblendet. Die Reichen profitieren weiterhin und die sozial Schwachen werden benachteiligt, nicht nur in in den westlichen Industrieländern. Man denke nur mal an das massive Landgrabbing in den ärmeren Ländern.
Gleichzeitig geht der globale Raubbau unvermindert weiter.
zum Beitrag21.06.2022 , 14:34 Uhr
Ich finde das überhaupt nicht witzig.
Der Ukraine-Konflikt macht lediglich sichtbar, wovor die Wissenschaft schon seit 50 Jahren warnt: Eine Verknappung der Rohstoffe, weil es in einer endlichen Welt kein unendliches Wachstum gibt.
Der Klimawandel ist eine Folge dieses Wachstumswahns und dieses gigantische Problem, das nicht durch E-Auto-Porno, Elektrifizierung des Freizeitfahrrads und die Digitalisierung der Schulen gelöst, sondern verschlimmbessert wird, ist nicht das einzige Problem, was die Nachwuchsgenerationen zu lösen haben.
Das Artensterben ist mindestens von gleicher Größenordnung. Dieses wird aber nicht einzig vom Klimawandel verursacht, sondern von der ungebremsten Wohlstands- und Luxusausdehnung des Menschen, inkl. Windparks und Produktion von Biokraftstoffen.
Die Zerstörung fängt an bei der industriellen Landwirtschaft, dem steigenden Flächenverbrauch durch kommunale Kirchturmpolitik, der Müllproduktion und deren globale Verteilung und endet irgendwo in der Überfischung der Weltmeere, der Trophäenjagd für private und öffentliche Aquarien, sowie im Durchmischen des Arteninventars ganzer Ökosysteme durch Fernreisen und den globalen Handel.
Und was die Massen anbelangt. Die fliegen weiter in den Urlaub, weil es subventionsbedingt sehr billig ist und weil für die Masse Urlaub nur mindestens 3000km von daheim möglich ist.
zum Beitrag20.06.2022 , 22:27 Uhr
Leider ist das Thema "Energieverbrauch reduzieren" eines, was erst dann auf den Tisch kommt, wenn unserer Gesellschaft nichts anderes mehr übrigbleibt.
Ersteinmal ist scheinbar der Konsens verbreitet, dass alles weiterläuft wie immer, nur grün, soll die Energie sein.
Das funktioniert so aber nicht, wie unschwer zu erkennen ist.
Trotdem werden von der Politik die falschen Steuerungsinstrumente im Gang gehalten.
Nun soll der Geringverdiener beim Heizen sparen. Wenn die Preise aber hoch sind, bleibt ihm keine andere Wahl. Der Gutverdiener kann es sich leisten, die Bude warm zu halten, ein Flug in die Karibik und ein Zweitwagen sind auch noch drin. Über die Topverdiener wäre noch viel mehr zu sagen.
Halten wir fest. Der Energieverbrauch ist eine soziale und politische Frage.
Bevor also die ganze Landschaft mit Windkraftanlagen und Photovoltaik-Panelen zu einer Industrielandschaft gewandelt wird, bevor die Biodiversität weiter dezimiert wird, muss Energie eingespart werden. Hierfür müssen die Topverbraucher zur Kasse gebeten werden. Warum wird die Fleischindustrie begünstigt? Weshalb wird Luxus nicht besteuert? Nur um mal zwei unbeantwortete Fragen aufzuwerfen
zum Beitrag20.06.2022 , 08:28 Uhr
Tja und diejenigen, die längst nicht mehr mit Gas heizen, sondern mit mit Erdwärme oder nachwachsenden Rohstoffen wie Holzpellets haben auch nichts von diesen Prämien.
Das ist aber auch nicht der entscheidende Punkt. Entscheidender ist die Frage, wer denn überhaupt noch Energieeinsparpotentiale hat. Es gibt nicht wenige Menschen, die über so wenig Einkommen verfügen, dass sie einen sehr geringen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Menschen in kleiner Mietwohnung, die kein Auto besitzen, keine Spritztouren unternehmen und sich keine Flugreisen leisten etc.
Die Gegenseite besitzt so viel Geld, dass sie die Erhöhung der Energiepreise kaum bemerkt und daher weiterhin aus dem Vollen schöpfen wird.Ich frage mich was das für Ökonomen sind, die Anreizmodelle entwerfen, die die sozialen Verwerfungen nicht bedenken.
Wie so oft, wurde die soziale Frage wiedermal nicht bedacht. Wann wird Luxus endlich besteuert?
zum Beitrag18.06.2022 , 20:24 Uhr
Wir haben den 18. Juni !
Tauben sind fühlende Wesen.
6 Tage lang elendig krepieren lassen und als Mensch zucken wir nur mit den Schultern?
Menschen sind oftmals nicht-fühlende Wesen.
zum Beitrag15.06.2022 , 12:40 Uhr
.. und Hauptsache, die Geschäfte laufen. Aluminium, Tropenholz, Soja und vor allem künftig Wasserstoff für unsere Mobilität ud beheizten Wohnhäuser.
Da schaut man auch mal weg, wenn Genoizide verübt werden.
Danke für den Lesetipp.
zum Beitrag15.06.2022 , 12:35 Uhr
Ja, und fast niemanden juckts. Es werden nicht nur wertvollste Lebensräume von Pflanzen und Tieren zerstört, sondern es vollzieht sich gleichzeitig ein brutaler Völkermord.
Aber wie gelangt das Problem in die Öffentlichkeit, wie kann politisches Interesse geweckt werden?
Gegen Bolsonaro laufen Klagen beim Internationalen Strafgerichtshof. In diesem Jahr könnte Lula da Silva den korrupten und skrupellosen Bolsonaro ablösen.
Wahrscheinlich ist aber, dass das Land derart verfilzt ist, dass sich Skrupellosigkeit, Machtmissbrauch und das Kapital durchsetzen werden.
Die Welt schaut zu beim Völkermord, der Vernichtung der Regenwälder und der Bereicherung einer mafiösen Machtelite.
zum Beitrag14.06.2022 , 09:46 Uhr
Naja, die 2,1 Mrd Liter sind eine Hochechnung am unteren Rand und in Anbetracht der globalen Situation halte ich ein Verzicht auf ein Tempolimit für fahrlässig. Es ist ja auch nur Deutschland, in dem ein Tempolimit fehlt. Das Land, in dem sich die Mehrheit der Bevölkerung über das Auto definiert. Da spielen Energie- und Rohstoffknappheiten eine untergeordnete Rolle. Es wird aus dem Vollen geschöpft, egal, was in der Welt passiert.
Ja und der Vergleich mit den "Essensbildern posten" ist ein Äpfel-Birnen-Vergleich.
Natürlich führt dieses unkritische Verhalten zu enormen Energieverbräuchen, aber wie wollten Sie dieses einhegen? Mit Vernunft geht es weder beim Medienkonsum, noch beim Autofahren. Ein Tempolimit lässt sich aber verordnen. Nur Deutschland tut es nicht und dafür sorgt die FDP, die Partei, die die Freiheit künftiger Generationen verhökert.
zum Beitrag08.06.2022 , 17:07 Uhr
Danke für den Hinweis. Die Datenlage ist in der Tat etwas widersprüchlich.
"2,1 Milliarden Liter fossile Kraftstoffe könnten jährlich in Deutschland eingespart werden, wenn auf Autobahnen Tempo 100 und außerorts Tempo 80 gelten würde. Das entspreche 3,8 Prozent des Kraftstoffverbrauchs im Verkehrssektor."
www.tagesschau.de/...empolimit-101.html
Und hier sind es sogar 10 Prozent.
www1.wdr.de/nachri...industrie-100.html
Es geht um Einsparungen gegenüber dem Krfatstoffverbrauch im Verkehrssektor nicht um die Einsparungen gegenüber dem Gesamtrohölverbrauch Deutschlands.
Und 2,1 Mrd. Liter jährlich ist ja nicht nichts. Außer für die FDP, die meint, die Freiheit der Autofahrer ginge vor.
Ich denke alle Einsparpotenziale müssen in Anbetracht der globalen Lage auf den Tisch und ... umgesezt werden.
zum Beitrag07.06.2022 , 17:31 Uhr
Wenn dem so ist, war es umso mehr ein Fehler, den Tankrabatt umzusetzen. Die Mineralölkonzerne haben das dankbar angenommen. Die sind noch alle blau von dem vielen Champus.
zum Beitrag07.06.2022 , 16:44 Uhr
Herr Lindner ist gegen eine "Gewinnsteuer", was die Mineralölkonzerne erfreut. Es geht aber um eine "außerordentliche Solidaritätsabgabe". Der Herr Lindner ist gegen eine "Neuverschuldung", aber zwecks Bundeswehrertüchtigung stimmt er einem "Sondervermögen" zu, das die Rüstungsindustrie erfreut. Herr Lindner ist auch gegen ein Tempolimit, was bis zu 8% der Rohöimporte aus Russland mindern würde. Das erfeut Putin und die Autoindustrie des Premiumsektors. Herr Lindner ist Vorsitzender mehrerer Lobbyverbände und gleichzeitig ist er ein Volksvertreter, der weiß, wie man das Volk verkauft.
zum Beitrag07.06.2022 , 12:49 Uhr
Wenn ich richtig informiert bin, wird für das neue LNG- oder Wasserstoff-Terminal ein EU-Vogelschutzgebiet plattgemacht. Ein Gebiet, in dem seit Jahrzehnten 2 Brutpaare der vom Aussterben bedrohten Rohrdommel vorkommen, wird der Energiewende geopfert.
So ist es mit der Energiewende. Viele Kollateralschäden auf Seiten der Ökosyteme. Aber zum Glück haben wir kein Problem mit der Artenvielfalt. Hier läuft global ja alles bestens.
zum Beitrag07.06.2022 , 12:42 Uhr
Sie vergessen, dass eine Transformation der Energiesysteme eine gigantische Anstrengung erfordert.
Wer meint, dass die Verdoppelung der Windrädchen und die Nutzung elektrischer SUV (E-Mobilität) genügten, um klimaneutral zu werden, hat das Ausmaß, um das es hier geht, noch längst nicht verstanden.
Deutschland ist, wie viele andere Länder auch, ein Energie-Junkie: Abhängig nach immer mehr. Immer mehr Energie, immer mehr Rohstoffe und immer mehr Ökosystemleistungen. Energie steht in Unmengen zur Verfügung. Rohstoffe sind knapp und Ökosystemleistungen schrumpfen mit dem zunehmenden Expanionszwang der Wirtschaft.
Das haben die Grünen immer noch nicht kapiert. Ich denke Habeck zählt zu denen, die es verstanden haben, doch er wählt immer den politisch machbaren Weg. Das ist zugegebenermaßen eine seiner Stärken, dich der politisch machbare Weg erfordert angesichts der Lage zu viele Kompromisse. Aber was ist mit Scholz und vor allem was ist mit Lindner? Irgendwann wird Linder sicher eine frei-demokratische Abschaffung der Naturgesetzte fordern, damit sich die Wirtschaft weiter frei entfalten kann.
zum Beitrag05.06.2022 , 14:05 Uhr
Verbieten wäre problematisch, aber besteuern wäre machbar sinnvoll. Allerdings nicht mit dem Wissenssimulator Christian Lindner und seiner FDP. Exponetniell nach PS und /oder Hubraum. Z.B. 10.000 Euro pro Jahr für 400PS und 50 PS für 50 Euro/a oder sogar steuerfrei.
zum Beitrag05.06.2022 , 13:59 Uhr
Das pauschale Aussetzen der KfZ-Steuer würde auch PS-Porno und Reiche begünstigen. Im Sinne einer ökologischen Fairness sollte das Erlassen der KFZ-Steuer entweder gedeckelt oder exponentiell angeglichen werden. D.h. je mehr PS und/oder Hubraum, desto weniger gibt es erlassen.
Umgekehrt wäre es ebenfalls ein Lenkungsinstrument. Den Kleinwagen sehr gering besteuern und dann mit steigendem PS/Hubraum exponentiell anziehen. Für 250 PS 1000 Euro und für 400PS 10.000 Euro Steuern im Jahr. Es gibt sicher viele Bürger, die diesen Status unbedingt brauchen und selbst 50.000 Euro und mehr im Jahr zahlen möchten.
zum Beitrag04.06.2022 , 20:28 Uhr
Klare Worte von Frau Schwarz. Vielen Dank. Die Freiheitsgrade zum Handeln werden immer weniger. Neben dem Klimawandel haben wir noch das Artensterben, das angetrieben wird durch Landwirtschaft, Verkehr und Bauen (Flächenverluste). Die Politik hat hierauf so gut wie keine Antworten. Gleichzeitig wird von top finanzierten Wirtschaftszweigen massives Greenwashing betrieben, damit sich möglichst nichts ändert.
Enkeltauglich ist das ganz sicher nicht. Da kommen harte Zeiten auf die Enkel zu und es ist nicht so, dass man die Probleme nicht gekannt hat und es ist alles schon seit 50-60 Jahren bekannt. Nun denn, die Wissenschaft wird ignoriert und die Wirtschaft wird hofiert. Der Ausverkauf ist bereits im vollen Gange.
zum Beitrag03.06.2022 , 15:44 Uhr
Bei aller Euphorie zum seriellen Bauen sollte nicht aus den Augen verloren gehen, dass ...
1. ... der Flächenverbauch durch neues Bauen auf unbebauten Flächen immense ökologische Schäden verursacht. Wer biologisch nicht so sattelfest ist, schaut auf die Ukraine. Die Ukraine-Krise gibt einen deutlichen Hinweis.
2. ... die Verknappung bezahlbarer Wohnungen das entscheidende Problem sind. Zahlreiche Wohnungen werden gewinnmaximierend genutzt und nicht wenige sind unbewohnte Zweit-, oder Drittwohnungen, weil es Leute gibt, die es sich leisten können.
Frau Geywitz kennt diese Probleme sicherllich, aber sie ignoriert sie, wie fast alle politischen Vertreter:innen.
So werden ökologisch wertvolle Brachflächen mit ihrem Arteninventar vernichtet, weitere landwirtschaftliche Flächen mit Beton und Asphalt versiegelt und sozial Bedürftige lässt man weiterhin an unbezahlbaren Wohnraum auf dem freien Markt verzweifeln. Gleichzeitig erfreuen sich Bauindustrie und Bauunternehmen über volle Auftragsbücher und Investoren finden neue Investitionsobjekte mit steigendem Renditeversprechen.
Auf den Dörfern sprießen Neubauten wie Pilze aus dem Boden, der Kirchturmpolitik sei Dank, nur fehlt die Infrastruktur, wofür jede Familie aber zwei Autos hat und für jede Kleinigkeit den Treibstoff verheizt oder wahlweise elektrische Energie für die nachhaltige E-Karre aus einem riesigen Akku, dem zukünftigen Sondermüll, wandelt.
zum Beitrag02.06.2022 , 15:49 Uhr
Niemand behauptet, dass die Verkehrswende konfliktfrei ablaufen wird. Dafür sind viele Gewohnheiten im wahrsten Sinne des Wortes einfach zu festgefahren. Parkraumverknappung oder Parkgebühren sind Bausteine, um andere Verkehrsmittel indirekt aufzuwerten.
zum Beitrag02.06.2022 , 15:22 Uhr
Die Milchkühe wurden schon immer ausgebeutet. Die heutige Landwirtschaft ist derart intensiviert, dass kein Spielraum für eine artgerechte Haltung besteht.
Die Milchkuh wird ständig geschwängert, wird mehrfach Mutter, aber darf es nie sein. Das Kalb wird nach der Geburt sofort von der Mutter entfernt und kommt in eine Isolationsbox, wo es mit Milchersatz gefüttert wird. Die Milch der Mutterkuh wird abgesogen und billig verscherbelt.
Wenn die Kuh nichts mehr leistet, wird sie auf den LKW getrieben und wenn das Tier Glück hat, wird es zu einem nahegelegenen Schlachthof und nicht in den Nahen Osten gefahren, wo ihr "shackle and hoist" droht. Wenn es in der hiesigen Schlachtfabrik Glück hat, wird es schnell mit einem sicheren Bolzenschuss von seinem irdischen Dasein erlöst, andernfalls muss es lange Anstehen und bekommt einen fehlgesetzten Schuss in den Schädel.
Also in Anbetracht der Tierhaltung begrüße ich es sehr, dass der Milchkonsum gesunken ist.
Wenn man dann noch die ökologischen Folgekosten durch den Flächenverbrauch (Futtermittel) einbezieht, so ist die Entscheidung noch einfacher. Das gilt für die konventionelle Milchwirtschaft besonders Es gilt aber auch für den Großteil der biologischen Landwirtschaft.
zum Beitrag02.06.2022 , 15:04 Uhr
Milch ist Säugeleisten-Wasser.
zum Beitrag01.06.2022 , 23:01 Uhr
Gegen das Auto ist der ÖPNV keine Wunderwaffe. Das gilt so lange, wie der Autoverkehr bevorteilt wird. Hinzu kommt, dass das Auto ein Statussymbol ist. Soll die Nutzung des Autos gegenüber dem ÖPNV zurückgedrängt werden, so muss die Politik die Weichen stellen: - Steuern exponentiell in Abhängigkeit von PS und Hubraum, sprich Luxus konsequent besteuern und zwar exorbitant. - den öffentlichen Verkehrsraum, der zu 90% für das Auto reserviert ist, deutlich zu Gunsten von Rad-, Fuß-, Taxi - und Buswegen beschneiden. D.h. auch Stellplätze reduzieren z.B. durch Abstellgebühren und Verknappung. - Autoverkehr zu Gunsten von Radverkehr und Busverkehr ausbremsen (z.B. Ampelschaltungen) - etc.
Solange das Autofahren nicht erschwert und der alternative Verkehr nicht begünstigt wird, bleibt die Verkehrswende eine Illusion.
zum Beitrag20.05.2022 , 22:22 Uhr
Diejeingen, die mit ihren Fahrzeugen zur Arbeit fahren, erhalten die Pendlerpauschale.
Wochenendausflüge mit Cabrio und anderen Statusobjekten inkl. Motorrädern, die noch in kleinen wie großen Gruppen im ländlichen Raum Lärm und schlechte Luft verbreiten, sind weiterhin unverändert am verbrennen.
Brötchenholer, Kurzstreckenfahrer, Taximamas, da hat sich gefühlt nullkommanichts geändert.
Wahrscheinlich sparen die Leute woanders und kaufen vermehrt beim Billigdiscounter, z.B. das Billigfleisch aus der Massentierhaltung etc.
zum Beitrag17.05.2022 , 23:33 Uhr
Fahren denn mit mehr Windkraft weniger Autos oder gibt es deswegen weniger Katzen? Das Gegenteil ist wohl der Fall. Windkraft kommt on the top. Es ist auch nicht unbedingt der Vogelschlag, sondern die Entwertung der Lebensräume.
zum Beitrag17.05.2022 , 22:57 Uhr
Vielen Dank, Sie haben es auf den Punkt gebracht!
zum Beitrag17.05.2022 , 22:55 Uhr
Danke, ich halte Ihre Analyse für zutreffend.
zum Beitrag17.05.2022 , 22:54 Uhr
Es ist momentan en vogue dem Klimaschutz alles unterzuordnen. Dabei ist der Fokus leider sehr, sehr einseitig. Ich beobachte seit vielen Jahren, wie der Wohlstand in unserer Gesellschaft und damit auch der Verbrauch an Ressourcen und Energie unaufhörlich wächst und zum Selbstvertändnis wird.
In dieser Wachstumsspirale werden Begriffe wie "nachhaltig", "öko", "bio", "grüner Strom" und "sauberer Wasserstoff" genutzt, um Greenwashing zu betreiben.
Von dieser Entwicklung profitieren einige wenige, vielleicht auch noch derzeit die reichen Gesellschaften.
Die Verlierer sind die jungen und zukünftigen Generationen und die Menschen in den Ländern. in denen Landgrabbing volllzogen wird etc.
Verlierer ist aber auch die Natur, mit ihrer fantastischen Biodiversität und ihren einmaligen Ökosystemen, denn der Raubbau geht nun zusammen Hand in Hand mit dem Klimawandel ungebremst weiter. Die Windkraft ändert daran so gut wie nichts. Sie ist notwendig, aber bei weitem nicht hinreichend.
zum Beitrag17.05.2022 , 22:35 Uhr
"Windkraft IST doch Naturschutz. Was erzählen Sie da bloß?"
Sie verwechseln ganz offensichtlich Umweltschutz mit Naturschutz.
zum Beitrag17.05.2022 , 22:32 Uhr
... oder bei den Wählern.
zum Beitrag17.05.2022 , 22:31 Uhr
That's the point.
zum Beitrag17.05.2022 , 08:52 Uhr
Frankfurt - Köln Limburg wird mit 300 km/h angefahren, auf 0 gebremst, dann wieder beschleunigt, um in 25 km entfernten Montabauer erneut zu halten. Der Zug beschleunigt nicht auf 300 km/h, sondern auf 200 km/h, aber wozu die Hochgeschwindigkeitstrasse und diese tonnnenschweren kW-Monster. Das ginge energieffizienter. Entweder rauscht der Zug von F nach K durch, oder es fahren leichtere Züge mit geringer Geschwindigkeit und Beschleunigung..
zum Beitrag17.05.2022 , 08:46 Uhr
Der Vogelscchwarm ist eindeutig vor dem Windpark und solche Vogelschwärme und noch größere gelangen manchmal auch zwischen die Anlagen. Dafür gäbe es aber intelligente Abschaltvorrichtungen. Sie minimieren aber die Rendite und den Betreibern geht es nur um diese und nichts anderes.
zum Beitrag17.05.2022 , 08:43 Uhr
„Die größte Gefahr für die Biodiversität geht im Energiesektor von der Erderhitzung durch die fossilen Energien aus“, sagt er. „Je schneller wir davon wegkommen, desto besser ist es für den Artenschutz.“
Diese Aussage ist sicher richtig, aber dennoch angreifbar, denn sie wird dem Gesamtproblem nicht gerecht. In der jetzigen Situation müsste alles auf den Prüfstand, um die Kollateralschäden durch die (notwendigen) regenerativen Energien zu minimieren. Dazu zählten Produktlinienanalysen aller Güter, die den Energie- und Rohstoffbedarf offenlegen. Dazu zählten dann auch Gesetze und Bepreisungen für Güter oder Konsumverhalten, die das Schiff in die richtige Richtung lenken.
Nur wenige offenkundige Beispiele: - Tempolimit - Besteuerung von PS-Porno - Begrenzung von Neubausiedlungen - Förderung öffentlicher Nahverkehr - ... - Akkusteuer
Zum letzten Punkt. Warum werden immer mehr Gartengeräte mit Akkus verkauft? Die Geräte sind ja nicht nur praktisch, sie haben auch einen sehr hohen Energie- und Rohstoff"verbrauch." Und das wird nicht gesehen?
zum Beitrag16.05.2022 , 09:08 Uhr
Da stimme ich Ihnen in der Grundaussage zu, aber der Kritikpunkt bleibt, wie im Artikel erwähnt, die starke Beschleunigung auf Tempo 300 km/h und mehr. Diese Beschleunigungen machen auch wenig Sinn, wenn kurze Zeit später wieder auf 0 km/h runtergebremst wird, weil der nächste Bahnhof nur 20 km entfernt ist. In Frankreich ist das übrigens anders.
Solche Prestige-Projekte kosten nicht nur enorm viel Energie im Betrieb, sondern auch enorm viel Geld, für die teure Hochgeschwindigkeitstrasse und entsprechende Züge. Geld, das dann für die Ausstattung des Schienennetzes fehlt. Ich fahre schon seit Jahren kaum noch Bahn, obwohl ich es gern würde, einfach weil ich mein Dauerabo der "Fahrgastrechteformulare" beenden wollte.
Was in den vergangenen Jahrzehnten bei der Bahn runtergewirtschaftet wurde, ist ein Betrug am deutschen Steuerzahler.
Max Uthoff und Claus von Wagner haben das Problem "Bahnreform" seinerzeit sehr gut in ihrer Sendung "Die Anstalt" auf den Punkt gebracht.
zum Beitrag15.05.2022 , 23:29 Uhr
Das ist kein Sondermerkmal NRWs, sondern ein bundesweites Problem. Eine Ursache hierfür ist, dass wir Bundes-, Landes- und Kreisstraßen haben, die alle ihr eigene zuständige Behörde unterhalten. Von Seiten des Bundes kommt für die Verbesserung der Radwegeinfrastruktur nichts und auch die Länder investieren nicht.
Besonders auf Bundesebene orientiert man sich an der Autolobby, die unterstützt durch die Reichstraßenverkehrsordnung von 1934, die in weiten Teilen in der StVO verankert ist, dem Auto die Vorfahrt einräumt.
Und so darf man die Radwege in erster Linie als Asphaltstreifen deuten, die das Ziel haben, Radfahrer von den Straßen zu entfernen, damit die Autos ungestört rollen können.
Dabei wäre es nicht schwer. Ein Blick in unser Nachbarland, die Nierderlande, zeigt, wie es geht. Aber mit der CDU/CSU und der FDP als Autolobby-Partei, wird eine nennenswerte Verbesserung der Radwegeinfrastruktur nicht realisiert werden.
zum Beitrag11.05.2022 , 18:25 Uhr
Vielen Dank für den Artikel.
Wenn man sich die Dimensionen und das kriminelle Potential vergegenwärtigt, in denen diese Abzocker ihre raffgierigen Spielchen betrieben haben (und anderswo wohl auch noch betreiben), ist man sprachlos. Wenn der Hamburger Filz sichtbar wird und das wird er zunehmend immer mehr, verliert man den Glauben an diese Gesellschaft.
Es ist das große Verdienst von Journalisten wie Herrn Schröm und Staatsanwälten wie Frau Brorhilker, nicht nur diesen Sumpf trockenzulegen, sondern auch die Hoffnung zurückzugewinnen, dass wir in einem Rechtsstaat leben. Von einem Bundeskanzler regiert zu werden, der von diesen Spielchen wusste, aber meint, sich an nichts erinnern zu können, zeigt, wie ernst die Lage ist.
Auch sei allen gedankt, die diese Aufklärungsarbeit unterstützt haben, sie weiter unterstützen und die Aufklärer schützen.
zum Beitrag05.05.2022 , 23:13 Uhr
"Sie leiden unter Öl und Chemieabfällen aus Schiffen und Flüssen, an Mikroplastik, am Tourismus. Kurz: an der Bestie Zivilisation. ... Sorry, liebe Schweinswale, es ist Krieg, diese Ausnahme muss sein."
Eigentlich ist mit diesen Sätzen alles gesagt. Die "Bestie Zivilisation" schlägt weiter zu. Der Energiehunger steigt, der Ressourcenverbrauch nimmt im Gleichschritt mit leeren Phrasen von Nachhaltigkeit, sauberer Energie, grünem Strom etc. zu.
Wir können nicht anders, geben wir es zu. Wir sind Junkies und geben uns einen Schuss nach dem anderen, bis der finale kommt. Der Naturschutz ist im Weg, er stört nur bei der finalen Wachstumsparty.
Und dabei geht das schon seit Jahrzehnten so, völlig egal welches Großprojekt (Tiefwasserhafen WHV, Mühlenberger Loch HH, Emssperrwerk EMD, A20-Neubau, Flughafen BS, ...) realisiert werden soll, die Wirtschaft geht vor.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) kommt zu dem Schluss, dass mit einem Tempolimit fast 4 Prozent des gesamten Kraftstoffverbrauchs im Verkehrssektor eingespart werden würde. Bis zu 7 Prozent der russischen Ölimporte könnten reduziert werden, von heut auf morgen. Aber, was geschieht? Nichts. Man will es nicht, man kann es nicht und so nimmt es seinen Lauf. Am 4. Mai (gestern) war der Earth-Overshoot-Day.
zum Beitrag01.05.2022 , 11:18 Uhr
"Deswegen ist die Weltuntergangsstimmung der letzten Generation auch so absurd."
Der Mensch ist eine anpassungsfähige Spezies, sicher. Er hat vor 10.000 Jahren begonnen, weite Teile einer Naturlandschaft in eine Kulturlandschaft zu wandeln. Kein Problem.
Vor 150 Jahren hat er allerdings begonnen das 6. Massensterben auf der Erde einzuleiten. Es ist in vollem Gange und nimmt an Fahrt auf. Das hat in 3,5 Mrd. Jahren Erdzeit keine andere Spezies geschafft.
Ich finde das für diese Spezies, die für sich proklamiert, Geist und Intellekt zu haben, alles andere als rühmlich.
Während bei aller Kenntnis der globalen Probleme die Prioritäten weiterhin einseitig auf das Wirtschaftswachstum gesetzt werden, fehlen wirksame Handlungsstrategien, um ein Fortschreiten des Artensterbens und Klimawandels abzuwenden.
Die "letzte Generation" hat keine Bedenken, dass die Welt untergeht, sondern dass die Lebensbedinungen für ein friedliches Miteinander massiv erodieren.
zum Beitrag30.04.2022 , 14:44 Uhr
Lieber Hans Wurst, Sie unterstellen mir eine Aussage, die ich so nicht getätigt habe. Und Sie glauben ernsthaft, die Spezies Mensch wäre "der anpassungsfähigste Organismus". Offenbar haben Sie noch nicht die Schwachstellen bemerkt. Respekt. Und Sie wollen in Bio aufgepasst haben?
zum Beitrag29.04.2022 , 19:45 Uhr
Es ist nicht zu spät, weil wir zu zögerlich mit dem Ausbau der Windkraftanlagen waren, sondern weil der Energiebedarf und Ressourcenverbrauch unablässig steigt. Selbst in der Zeit der Energieknappheit durch den Ukraine-Krieg, tun wir so, als bräuchten wir keine Abkehr vom Wachstumsdogma. Das ist der Fehler, weshalb es zu spät ist.
zum Beitrag29.04.2022 , 19:38 Uhr
"Müll? Autos? Was hat all dies mit Windrädern zu tun?"
Ist nicht schwer zu verstehen:
Elektroauto - elektrische Energie - Windräder.
Je mehr Elektroautos bewegt werden, desto mehr Energie wird benötigt, desto mehr Windräder.
Je schwerer die Autos (große Fahrzeuge Bulli T7, T6, T5, ... SUV, Pickup) desto mehr Energie, desto mehr Windräder.
Je mehr Leistung ein Fahrzeug hat, desto intensiver die Fahrweise, desto mehr Energie, desto mehr Windräder.
Vögelvergleiche mit Verkehr und Glasfassaden sind Whataboutism.
Windräder sind ein Baustein zur Energieversorgung, aber auch ein Baustein zur Reduktion von Fledermauspopulationen.
zum Beitrag29.04.2022 , 19:26 Uhr
Ich kann Ihrer Sichtweise nur zustimmen.
Allerdings würde ich nicht sagen, dass es der Mensch ist, der die Schuld trägt, da es Kulturen einbezöge, die durchaus in der Lage sind die Ressourcen ihrer Lebensräume zu achten und nicht auszubeuten. Kulturen, die in Kreislaufwirtschaften leben, aber von einer Teilpopulation des Menschen vertrieben wird.
Diese Teilpopulation hat ihren Ursprung in Europa und ist erst mit Schiffen später dann auch mit Flugzeugen ausgeschwärmt, um sich im Sinne ihres Wirtschaftssystems die Ressourcen der Erde für immer mehr Wohlstand verfügbar zu machen.
Für das recht junge Erdzeitalter wird von einigen Autoren auch der Begriff Kapitalozän verwendet. Es sieht nach einem intensiven, aber sehr kurzen Kapitel auf der Erde aus.
zum Beitrag29.04.2022 , 19:13 Uhr
"Anpassen oder aussterben..."
Genau darum geht es ... und zwar für die Spezies Mensch.
zum Beitrag22.04.2022 , 17:58 Uhr
Die Freiheit, die die FDP meint, ist die drastische Einschränkung der Freiheitsgrade in der Zukunft.
zum Beitrag17.04.2022 , 19:10 Uhr
Immerhin berichtet dieses Medium, wenn auch zeitverzögert übber Radsport. Gehen Sie mal auf die Webseite des öffentlichen rechtlichen Mediums. Nennt sich sportschau.de, berichtet aber zu 95% nur über Fußball vorwiegend Herrenfußball bis zur Dritten Liga und über ausländische Fußball-Ligen bis gefühlt Afghanistan.
zum Beitrag24.03.2022 , 22:09 Uhr
Falsche Fragen, es zeigt doch nur, unser System mit unseren Lebensgewohnheiten weit davon entfernt ist resilient zu sein.
Jeder Beitrag zur Energieredukion muss geprüft und dann gegebenenfalls auch konsequent umgesetzt werden. Wie soll es denn sonst auch anders gehen?
zum Beitrag12.03.2022 , 10:45 Uhr
Was Sie ausdrücken wollten, ist in erster Linie ein Unterstellen von Sichtweisen, die sich nicht mit meinen decken. Es ist ein typischer Reflex, der aufgrund persönlicher Motive hilft, Probleme nicht wahrnehmen zu müssen, um eine Überforderung zu kaschieren.
zum Beitrag10.03.2022 , 23:57 Uhr
Ihre Aufzählungen laufen ins Leere, weil mir viele Errungenschaften unserer Gesellschaft viel wert sind (Bildung, Gesundheitssystem, Rechtsstaat, Gleichberechtigung, etc.). Ihre Schlussfolgerung ist ein Reflex aus der Komfortzone. Was besser war und besser ist, ist eine Frage der Perspektive. Und wenn Sie glauben, wir hätten "eben etwas über unsere Verhältnisse gelebt und müssen nun etwas zurückgeben", dann ist diese Verniedlichung der Probleme sehr naiv. Vielleicht werden Ihre Kindeskinder noch mal gern die Geschichten aus den 50er bis 2000er Jahren hören, von den kleinen Stuben, immerhin warm und mit Strom und fließendem Trinkwasser, dem ersten Kühlschrank, Fahrrad, Auto. Das war eine Zeit, in der der Wohlstand jährlich zunahm - bis heute, einer Zeit, in der wir die Ressourcen von drei Erden verbraten, nicht zufrieden sind und immer noch mehr wollen. Es gehört nicht viel dazu, um zu erkennen, dass die kommenden Generationen eine Welt vorfinden werden, gegen die Kuba, Venezuela und Russland ein Paradies waren.
zum Beitrag09.03.2022 , 23:05 Uhr
"Ein innerörtliches Tempolimit von 30 bringt auch sicherlich Einsparungen, aber da sind keine guten Daten vorhanden."
Es macht das E-Bike und Speed-Pedelec aber konkurrenzfähig und hier ginge die Rechnung auf: Statt 2 t zu beschleunigen, müssen nur 0,035 t bewegt werden.
zum Beitrag09.03.2022 , 23:02 Uhr
Ja, das sollte das Ziel sein. Autonomes Fahren mit On-Demand-Lösungen. Keine Stehzeuge (95% der Zeit steht ein durchschnittliches Auto), sondern Fahrzeuge.
zum Beitrag09.03.2022 , 22:59 Uhr
Es heißt doch "freie Fahrt für freie Bürger". Dann ist 100 km/h doch eine völlig legitime Form der Freiheit, oder?
zum Beitrag09.03.2022 , 22:56 Uhr
Das ist ungünstig.
Der Staat benötigt 1. die Einnahmen und 2. benötigen wir soviel Energie, dass wir mit den Biotreibsstoffen eine Konkurrenzsituation um wertvolle Flächen inklusive Flächen- und Pachtpreise bewirken würden.
Ein zweiter Planet Erde würde helfen.
zum Beitrag09.03.2022 , 22:51 Uhr
Das Ruinieren war schon vorher. Unserem Wirtschaftssystem und damit unserer Gesellschaft fehlt die Suffizienz und Resilienz.
Für Insider nicht überraschend. Seit 40 Jahren bekannt. Es will aber keiner wissen, da es eine Abkehr vom Wachstumsdogma bedeutete.
Es sind also vorprogrammierte Konflikte, die im Zusammenspiel mit dem Klimawandel, Artenschwund etc. in Zukunft an Fahrt aufnehmen werden.
zum Beitrag09.03.2022 , 22:44 Uhr
Wem der Begriff "Kronos Titan" noch etwas sagt, der/die erinnert sich, dass diese Dünnsäureverklappung auch in den 80er Jahren in der Nordsee gängige Praxis war. Man fing irgendwann Fische mit kleinen Geschwüren und später Geschwüre mit kleinen Fischen.
Ist wohl wieder soweit, dass solche Sauerreien zu Gunsten des Wirtschaftswachstums erlaubt werden müssen.
zum Beitrag09.03.2022 , 22:00 Uhr
"Stattdessen müssten die erneuerbaren Energieträger massiv ausgebaut werden,..."
So wird es wohl sein. Dieses Projekt ist allerdings ein gigantisches, ein langfristiges und eines mit hohen Kollateralschäden. Konflikte um Bodenschätze, weitere Industrialisierung von Landschaften und Zerstörung von Naturräumen, sprich Verlust von Böden, Flächen und Fortschreiten des Biodiversitätsverlustes.
"... zusätzlich müsse Energie gespart werden. >Der Energieverbrauch muss drastisch sinken“, forderten an der Tagebau-Abbruchkante auch Klimaaktivist:innen.< So sei etwa ein Tempolimit auf Autobahnen überfällig."
Merkwürdig. Energieverbrauch senken? Ich hätte nicht gedacht, dieses Argument mal in den Medien zu lesen. Aber, wie soll das auch funktionieren? Tempolimit? Nicht mit der FDP, Ausbau alternativer Verkehrskonzepte? Nicht mit der FDP, Flugbenzin versteuern, PS-Porno und Luxus mit Steuern eingrenzen, nicht mit der FDP. Und so weiter.
Fazit. Es bleibt wie es ist, nur schlimmer.
zum Beitrag06.03.2022 , 10:41 Uhr
1% der gesamten Energie für rund 50 % mehr Ertrag, da würde ich sagen diese Rechnung geht auf !!
Ihre Zahlenspielchen sind Äpfel-Birnen-Vergleiche. 1% des Weltenergieverbrauchs nur für die Ammoniaksynthese sind gigantische Energiemengen.
Die Folgeschäden durch Überdüngung ist eines der zentralen globalen Probleme, von gleicher, wenn nicht größerer Dimension wie etwa der Klimawandel. www.bmuv.de/themen...astbarkeitsgrenzen
Da geht bei Ihnen die Rechnung auf!? Ich verstehe, das ist Ihre Rechnung, die Rechnung der Agrarindustrie, die nur an dem monetären Profit interessiert ist.
zum Beitrag05.03.2022 , 16:21 Uhr
Nein, kein Abfallprodukt, sondern Hauptprodukt für die Proteinversorgung in der Rinder-, Schweine- und Geflügelmast. Die Tiere sollen ja in Rekordzeit das Schlachtgewicht erreichen. Das Sojaöl wird extrahiert, da es dem Tierwachstum undienlich ist. Die Extraktion erfordert einigen Energieaufwand, was den Energiebilanz für die Tiermast nicht verbessert.
zum Beitrag05.03.2022 , 11:22 Uhr
Die FDP will vor allem die Wirtschaftszweige stützen, die die Probleme der menschheit vergrößern. - Autoindustrie - Agrarindustrie - Waffenindustrie - ... "Nicht verbieten, sondern mit intelligenten Erfindungen lösen." Schönes Narrativ.
Bedauerlicherweise ist es nicht intelligent die Erkenntnisse der Thermodynamik zu ignorieren.
zum Beitrag05.03.2022 , 11:16 Uhr
Mehr als 1% des Welteenergie"verbrauchs" gehen in die Ammoniak-Synthese (Haber-Bosch-Verfahren). Inaktiver Stickstoff wird in aktiven Stickstoff überführt. Die Anwendung im konventiomnellen Landbau ist derart hoch, dass die Stickstoffeinträge in die Ökosysteme ein Hauptfaktor für den Rückgang der Artenvielfalt bilden.
Die Tiermast benötigt riesige Mengen an Fläche und Dünger. In erster Linie für den Profit.
zum Beitrag04.03.2022 , 16:32 Uhr
Ja klar, wenn wir ein Tempolimit einführen, bricht die Wirtschaft ein. Daher erst die Wirtschaft stabilisieren, und bei allem Denken nur nicht voreilig das Tempolimit erzwingen.
zum Beitrag04.03.2022 , 16:26 Uhr
Muss man Ihnen im Jahr 2022 noch erklären, was deutsche Landwirtschaft mit der Rodung von Regenwald und Land Grabbing zu tun hat? Dann fragen Sie mal die konventionellen Schweinemäster und Geflügelmäster, woher sie ihr Soja bekommen.
Und was die Überfischung anbelangt, die afrikanischen Küstenbewohner haben sich traditionell von Fischfang ernährt. Dass viele dieser Fischer arbeitslos geworden sind liegt nicht daran, dass diese zu viel Fisch gefangen haben, sondern die industriellen Fischfangflotten Europas sind diejenigen die vor der Westküste Afrikas die Meere plündern. So viel zum Thema "ärmeren Ländern die Nahrung wegkaufen", es müsste korrekter Weise "rauben" heißen.
Der Hintergrund ist der selbe, es ist die Nahrungsmittelindustrie westlicher Länder, zu denen die großen transnationalen Player wie Nestle, Bayer, etc. aber auch Anlagenhersteller für Mastställe etc. zählen, die die Marschrichtung vorgeben, nur um ihre Renditen zu steigern.
Nicht weiter die Landwirtschaft industrialisieren, sondern ökologisch ausrichten. Stattdessen den Flächenverbrauch runterfahren und vor allem die Fleischproduktion reduzieren, denn die ist es, die Fläche frisst und hohe ökologische Kosten verursacht.
zum Beitrag03.03.2022 , 20:47 Uhr
Ich weiß nicht, was Sie unter "Ökowende" verstehen und wen oder was Sie mit "Ökopartei" meinen, ich weiß nur, dass viele Naturwissenschaftler immer deutlicher davor warnen, dass wir die öksystemaren Grenzen dieses Planeten überschritten haben.
Und das ist ganz und gar nicht lustig, es sei denn Sie sind über 90 Jahre alt und Ihnen sind die folgenden Generationen egal.
zum Beitrag03.03.2022 , 20:38 Uhr
Richtig und damit auch ein Argument für ein Tempolimit und die Begrenzung von PS und Hubraum etc. Soweit denkt die FDP aber nicht.
zum Beitrag03.03.2022 , 20:03 Uhr
"... müssen wir ärmeren Ländern die Nahrung wegkaufen."
So ein Unsinn, die aktuelle agrarpolitische Ausrichtung hat zur Folge, dass Meere überfischt, Regenwälder gerodet und massives Land Grabbing erfolgt. Warum? Weil es die Profitinteressen der Agrarindustrie sind, also dem Zweig, dem sich die FDP nun nebst Bauernverband anbiedert.
Das Wegkaufen von Nahrung findet also längst statt, mit hohen Kollateralschäden. Ein Großteil wandert durch die Verdauungstrakte von Millionen von Hühnern und Schweinen, aber auch Rindern, die dann zum Dumpingpreis verhökert werden.
Ziel müsste es sein, die Tierproduktion runterzufahren.
Die FDP und die CDU/CSU haben es noch nie verstanden, dass die Erde eine Biosphäre mit begrenzten Kapazitäten ist.
zum Beitrag28.02.2022 , 20:42 Uhr
"…aber wenn es als Windbruch o.ä. verrottet kann es auch ebensogut energetisch genutzt werden…"
Diese Vorstellung berührt das zentrale Problem: Alles wird nur noch durch die Klimabrille gesehen. Totholz, auch aus Windbruch, hat eine wichtige ökologische Funktion für die Entwicklung von Pilzen, Schleimpilzen, Insekten, Gliedertieren, Vögeln, etc., etc.
Neben dem Klimawandel zählt der Artenschwund zu den größten Problemen der Menschheit.
zum Beitrag27.02.2022 , 14:50 Uhr
Sicher, aber was passiert, wenn man einer Atommacht, die von einem Despoten geführt wird, die Schlinge immer weiter zuzieht? Ich glaube nicht, dass wir damit rechnen können, dass Russland die weiße Fahne schwenkt.
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