Diese Oase der Ruhe und Kraft ist vom ORF-Landesstudio Salzburg nicht mehr wegzudenken. Der ORF Fernsehgarten beherbert verschiedenste alte Obstbaumsorten, einen Naschgarten, ein fleißiges Bienenvolk. Es gibt also viel zu entdecken für die Besucherinnen und Besucher.
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ORF-Fernsehgarten
Nonntaler Hauptstraße 49d
5020 Salzburg
Tel. 0662/8380-30
Öffnungszeiten:
Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Betreten auf eigene Gefahr.
Naschgarten
Wer sich mehr an Beerensträuchern erfreut, sollte sich auf jeden Fall den Naschgarten ansehen. Dort warten neben der schwarzen Johannisbeere, der roten Stachelbeere und nicht zu vergessen den Himbeeren auch Besonderheiten wie die schwarze Aroniabeere. All diese Beeren dürfen von unseren Besucherinnen und Besuchern vernascht werden.
Obstbäume
An die 40 alte Salzburger Obstbaumsorten haben im ORF-Fernsehgarten eine Heimat gefunden und dienen der Arterhaltung. Darunter finden sich historische Apfelsorten wie die Schafsnase und der Danziger Kantapfel ebenso wie die Sommerkirsche und die Hauszwetschke.
Auch prominente Künstlerinnen und Künstler interessieren sich sehr für den ORF-Fernsehgarten. Stars wie zum Beispiel Hansi Hinterseer, Patrick Lindner oder Nicole haben Patenschaften für Bäume übernommen.
Vielfalt des Landes Salzburg
Grundsätzlich spiegelt der ORF-Fernsehgarten die Vielfalt und Schönheit des Landes Salzburg wider. So gibt es einen Teich, der den Wasserreichtum des Salzburger Landes darstellt. Ein riesiger Felsen am Rande des Teiches erinnert nicht nur durch seine Silhouette an den Großglockner. Er stammt auch von dort, aus der Gegend der Hexenküche aus 2.100 Metern Seehöhe. Dieser Quarzit wiegt massive 18 Tonnen und ist ein typischer Stein für die Glockner-Region. Er ist 200 Millionen Jahre alt und steht für den Nationalpark Hohe Tauern, die Großglockner Hochalpenstraße und den Pinzgau.
Bienen und Insekten
Nicht zuletzt ist der ORF-Fernsehgarten auch Heimat für Bienen und Insekten. Zwei Bienenvölker in unserem Schaubienenstock können bei der Arbeit hautnah beobachtet werden. Das große Insektenhotel bietet zusätzlich Platz für nützliche Gartenbewohner wie Hummeln, Ohrwürmer, Marienkäfer und viele andere Krabbler.
Sendungen aus dem ORF-Fernsehgarten
Sie möchten wissen, welche essbaren Pflanzen Sie am Wegesrand beim Spaziergang finden können? Sie würden gerne aus diesen Kräutern etwas Leckeres zaubern? Möchten vielleicht auch wissen, wie Sie diese Kräuter in Ihrem eigenen Garten heimisch werden lassen?
All das und noch sehr viel mehr erfahren Sie von Dienstag bis Donnerstag im Anschluss an „Salzburg heute“, direkt aus dem Garten der Nachhaltigkeit des ORF-Landesstudios Salzburg. Ein Experten-Team rund um Kochen, Garten und Gesundheit verrät Wissenswertes und Originelles eingebettet in den Wechsel der Jahreszeiten.
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Dienstag ist Gesundheitstag
Kräuter und ihre Anwendungsgebiete im täglichen Hausgebrauch stehen am Dienstag im Zentrum des Interesses. Die Apothekerinnen Margarete Olesko und Sonja Gaube sprechen mit Eva Köck über die Welt der Heilkräuter und wie Sie diese zum Wohle ihrer Gesundheit verwenden können. Mehr dazu finden Sie unter: Gesund in Salzburg
Am Mittwoch wird aufgekocht
Was man mit den Früchten des Gartens alles zaubern kann, zeigt Iris Köck in der Mitte der Woche. Nicht nur lokale, auch internationale kulinarische Besonderheiten finden Platz in dieser Kochsendung des ORF Salzburg. Mehr dazu finden Sie unter: Essen in Salzburg
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Gegartelt wird am Donnerstag
ORF-Gartenexperte Karl Ploberger lässt am Donnerstag seinen grünen Daumen sprechen. Er gibt Antwort darauf, wann was wo gepflanzt, gejätet, beschnitten oder geerntet werden muss oder kann. Nebenbei vermittelt er auf unterhaltsame Weise und doch kurz und kompakt Hintergrundwissen zum Gestalten von Pflanzen im eigenen Garten. Mehr dazu finden Sie unter: Garteln in Salzburg
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Gedenkplatz für Sepp Forcher im Fernsehgarten
Sepp Forcher hat eine bewegte, tief mit der Natur verbundene Lebensgeschichte. Am 17. Dezember 1930 in Rom geboren, ist Sepp Forcher Südtiroler Abstammung, lebte aber seit 1940 in Salzburg. Schon als Kind unterstütze er seine Eltern bei deren Tätigkeit als Hüttenwirte im Tennengebirge.
Der Sepp Forcher-Gedenkplatz ist tagsüber im ORF Salzburg-Fernsehgarten ganzjährig für die Öffentlichkeit frei zugänglich
Nach Stationen in Kaprun als Hilfsarbeiter und beim Bau der Tauernkraftwerke, arbeitete Forcher freiberuflich als Träger, Bergsteiger und Mineraliensucher. Von 1955 bis 1971 bewirtschaftete er gemeinsam mit seiner Frau Helli diverse Gebirgshütten, unter anderem das Zeppezauerhaus am Untersberg bei Salzburg.
Forchers Begeisterung für die Bergwelt
Sepp Forcher kam über Umwege zum ORF, moderierte aber schon bald in Radio und Fernsehen. Am bekanntesten sind sicherlich seine höchst erfolgreichen 200 Fernseh-Sendungen von „Klingendes Österreich“. Ab 1976 war Sepp Forcher für den ORF insgesamt mehr als 30 Jahre lang tätig und beendete seine Karriere im März 2020. Er verstarb 91-jährig am 19. Dezember 2021 in Salzburg.
Er war nicht nur Präsentator und Moderator, er war äußerst belesen und hatte ein umfassendes Allgemeinwissen, besonders auch auf dem Gebiet der Geologie und Mineralogie, das ihn immer schon faszinierte.
Gesammelte Steine im Fernsehgarten
Forchers Begeisterung für die Bergwelt konnte man in jeder seiner Sendungen spüren – als bleibende Erinnerung sammelte er bei fast jeder seiner Wanderungen und Fernsehproduktionen außergewöhnliche, aber auch ganz unspektakuläre Steine, die für ihn besondere Bedeutung hatten.
Einen Teil dieser Steine zeigt nun der ORF Salzburg in seinem Fernsehgarten großteils in genau dem Arrangement, wie Sepp Forcher die Steine in seinem privaten Garten in der Stadt Salzburg zusammengestellt hatte. Der Künstler Hans Weyringer gestaltete die Gedenktafel.