Weihnachtskekse
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Guten Morgen Salzburg

Mit Obermaier zum Schlaumeier

Es gibt viele Dinge im Alltag, die wir einfach so hinnehmen wie sie sind: Warum ist der Handlauf schneller als die Rolltreppe? Warum backen wir alle Jahre wieder Weihnachtskekse? Fragen wie diese klärt Rafael Obermaier jeden Donnerstag in „Guten Morgen Salzburg“ – denn (fast) alles im Leben hat einen Sinn.

Rafael Obermaier
ORF/Daniela Löffelberger
Rafael Obermaier

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Salzburg“, 12.12.2024

Überall Mehl, zerbröselte Kipferl, große und kleine Leckermäulchen: Im Advent wird jedes Jahr wieder fleißig gebacken. Viele Sorten kommen aus dem Backrohr und auf den Tisch. Aber nicht für alle ist es immer auch eine große Freude. Warum aber backen wir Jahr für Jahr Weihnachtskekse? Ein Fall für Radio Salzburg-Moderator Rafael Obermaier.

Warum backen wir Weihnachtskekse?

Seinen Recherchen zufolge gibt es zwei Theorien: Eine besagt, dass schon die Kelten in der Zeit vor Christi Geburt Kekse gebacken haben. Damals wurde die Wintersonnenwende gefeiert, also die längste Nacht des Jahres, vom 21. auf den 22. Dezember. Und die Menschen hatten damals Angst, dass in dieser Nacht ihre Häuser von bösen Geistern heimgesucht werden.

Um die Geister zu beruhigen, wurden Opfergaben in Form von Tieren aus Teig geboten. So lässt sich auch erklären, warum noch heute viele Keksformen Tieren nachempfunden sind.

Die Geburt Christi feiern

Eine andere Theorie geht zurück auf das Mittelalter. Gewürze und Zucker waren damals teuer – fast niemand konnte sich das leisten. In den Klöstern allerdings wurden Kekse gebacken, um sich auf Weihnachten vorzubereiten und Christi Geburt zu feiern.

Um auch den ärmeren Menschen Freude zu bereiten, verteilten die Mönche ihre Kekse an sie – das war dann etwas ganz Besonderes in der Vorweihnachtszeit. Und das sind ist es bis heute: Die nahezu endlose Vielfalt an Rezepten, oft liebevoll dekoriert, ist aus der Adventszeit nicht mehr wegzudenken!

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