Diese Karte habe ich für eine Freundin gemacht, die ihren Lebenspartner verlor.
passt zu:
Trauerkarten für ein Familienmitglied zu machen ist immer am schwersten. Diese Karte habe ich für meinen Onkel gemacht. Im letzten Jahr hat er noch eine Mega-Party zu seinem
80. Geburtstag feiern können und nun ist er nach einigen Wochen Krankenhaus nicht mehr zurück gekehrt.
Er war großer Traktor Liebhaber, Mitglied im Lanz Bulldog Verein und hat bis zum Schluss noch seinen Bauernhof mit einem Dutzend Rindern bewirtschaftet. Deshalb musste auf der Trauerkarte unbedingt der Traktor stehen.
"Nun hat er den Lanz für immer abgestellt...
...aber in unseren Herzen fährt er weiter."
Inspiriert von der Paperminutes-Challenge habe ich ein paar Trauerkarten für die Vorratskiste gewerkelt. Erst ein paar klassische. Ich mag das hell marmorierte Paper dazu sehr gern, weil es nicht so ein extremer Kontrast ist wie zu weiß.
Bei diesen beiden hier habe ich einen kleinen Farbakzent dazu gegeben, deshalb passen sie zu
Paperminutes #636-Trauer mit etwas Farbe außer schwarz weiß.
Hintergrundinformation:
Leider braucht man auch ab und zu eine Trauerkarte, so ist das Leben.
Besonders bitter ist es jedoch, wenn man eine Trauerkarte für ein junges Mädchen machen muss. Eine ehemalige Klassenkameradin meines Sohnes hat den Kampf gegen den Krebs verloren.
Diese Karte habe ich für die Eltern gemacht.
passt zu:
SFC #311- besonderer Anlass
Leider braucht man auch für dieses Thema ab und zu Karten, diese sind schlicht schwarzweiß gehalten mit Stempelmotiven und Rubbelspruch. Sie passen zu
Paperminutes #501-schwarzweiß.
Ja, auch diese Karten müssen ab und zu mal sein. Mit Trauerkarten habe ich mich immer sehr schwer getan. Inzwischen fällt es mir wesentlich leichter. Das Thema gehört nun mal zum Leben und ich fände es schade, wenn ich ausgerechnet für so einen persönlichen Anlass eine Karte kaufen würde. Und ehrlich gesagt kann man da auch nichts falsch machen, denn es kommt ja auf die Geste an und auf die lieben Worte, die in der Karte stehen.
Von einer liebe Kollegin ist der Mann an Krebs verstorben und ich habe zwei Karten gebastelt. Die erste haben wir ihr mit ein paar lieben Worten sofort geschickt:
Und auf der zweiten hier liegt auf Arbeit und jeder der mag kann unterschreiben. Hinten habe ich eine Lasche in der dass gesammelte Geld für die Grabpflege kommt.
Die Sprüche sind Rubbelsprüche.
..habe ich wieder ein paar Trauerkarten gemacht. Ich mach sie ja am liebsten ganz ohne Standard-Floskel als Text, wie "Aufrichtige Anteilnahme", oder "Herzliches Beileid".
Einmal in braun mit etwas Farbe:
Einmal ganz schlicht:
Und einmal etwas verspielter. Die mag ich ehrlich gesagt am liebsten, weil sie nicht ganz so klassisch ist, aber das ist ja immer Geschmackssache.
Liebe Grüße
...ist ja immer was, das man nicht gern macht, aber nun mal zum Leben dazu gehört.
Ich habe als Kind immer nicht so recht verstanden, warum die Beerdigungen so zelebriert werden. Ich verstand nicht, warum man die ganze Lebensgeschichte erzählt, weil man den Menschen doch kennen müsste wenn man zur Beerdigung geht. Ich fand es furchtbar, wenn die Menschen an einem vorbeimarschierten und einem Beileid wünschten. Und nach der emotionalen Beerdigungszeremonie mit Kaffe und Kuchen zusammenzusitzen fand ich am schlimmsten. Wieso können die alle schon wieder lachen und plaudern obwohl ich am liebsten nur in mein Zimmer gehen würde und weinen. Und dann dieses ewige "Ach gott ist sie groß geworden" von Leuten, die ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte...
Aber jetzt - wenn man selbst erwachsen ist - und mit Arbeit, Familie und auch Hobby "ausgebucht" ist, da habe ich diesen Brauch schätzen gelernt.
Am Samstag habe ich mich von meiner lieben Tante verabschieden müssen, die leider viel zu früh von uns gegangen ist. Sie war so herzensgut. Sie war der Dreh- und Angelpunkt der Familie, weil sie es schaffte Jedem zu verzeihen und immer für alle da zu sein. Das kann nicht jeder.
Und obwohl es nur eine einfache Frau in einem kleinen Dorf war, kamen über hundert Trauergäste um gemeinsam mit der Familie Abschied zu nehmen. Das fand ich sehr ergreifend.
Ich habe die Beerdigung als bewusste Zeit zum Abschied nehmen gebraucht. Als bewusste Zeit des Gedenkens und vor allem gemeinsamen Trauerns. Und auch diesmal habe ich wieder unbekannte Dinge über einen Menschen erfahren, den ich glaubte gut zu kennen. Und ich habe das gemeinsame Kaffetrinken mit Erinnerungsaustausch als sehr wohltuend empfunden. Und auch ich habe micht an den Kindern erfreut, die so groß geworden waren...
Diese Karte habe ich für meinen Onkel gemacht:
© Copyright... Die Inhalte dieses Web-Blogs unterliegen dem Urheberrecht - Eine Verbreitung der Inhalte die über das gesetzlich zulässige hinausgeht, bedarf der vorherigen zustimmung - Dieses gilt ebenfalls für die RSS - Feeds - für den Inhalt der von mir verlinkten Seiten übernehme ich keine Verantwortung.