Peter Lehmann
Peter Lehmann, D. Phil. h.c., certified pedagogue and independent publisher in Berlin, Germany. Associate of the International Institute for Psychiatric Drug Withdrawal. Member of the Specialist Committee for Psychiatric Drugs of the German Society for Social Psychiatry. Until 2010, a longstanding board member of the European Network of (ex-) Users and Survivors of Psychiatry. In 2010, awarded an Honorary Doctorate in acknowledgement of "exceptional scientific and humanitarian contribution to the rights of the people with psychiatric experience" by the Aristotle University of Thessaloniki (Greece). In 2011, awarded the Order of Merit of the Federal Republic of Germany in acknowledgement of service to the community by the President of Germany. Publications include, "Withdrawal from Prescribed Psychotropic Drugs" (edited 2023 with Craig Newnes, print edition and e-book, published also in German); "Alternatives beyond psychiatry: The great book of alternatives to psychiatry around the world" (edited 2007 with Peter Stastny, e-book in 2022, published also in German, Greek and Marathi); "Coming off psychiatric drugs: Successful withdrawal from neuroleptics, antidepressants, mood stabilizers, Ritalin and tranquilizers" (edited 2004, e-book in 2023, published also in German, French, Greek and Spanish). More at www.peter-lehmann.de/inter.htm
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Papers by Peter Lehmann
Die Gruppe, die das Risiko von Medikamentenabhängigkeit verneint, sieht in Entzugserscheinungen nur neuroadaptive Prozesse, wie sie beim Absetzen auch von Medikamenten der Körpermedizin vorkommen und einzig zu schnellem Absetzen geschuldet sind. Der Vorwurf der Medikamentenabhängigkeit bei Antidepressiva käme von Laien, sei übertrieben und haltlos, auch deshalb, weil kein Verlangen nach diesen Substanzen vorliege. Zudem seien die biologischen Prozesse bei Entzugssymptomen noch nicht erforscht. Diese ließen sich durch eine Wiedereinnahme von Antidepressiva vermeiden. Da die Betroffenen auch kein Verlangen nach Neuroleptika entwickeln, gebe es auch bei diesen Substanzen kein Risiko einer Medikamentenabhängigkeit.
Die Gruppe, die das Risiko von Medikamentenabhängigkeit verneint, sieht in Entzugserscheinungen nur neuroadaptive Prozesse, wie sie beim Absetzen auch von Medikamenten der Körpermedizin vorkommen und einzig zu schnellem Absetzen geschuldet sind. Der Vorwurf der Medikamentenabhängigkeit bei Antidepressiva käme von Laien, sei übertrieben und haltlos, auch deshalb, weil kein Verlangen nach diesen Substanzen vorliege. Zudem seien die biologischen Prozesse bei Entzugssymptomen noch nicht erforscht. Diese ließen sich durch eine Wiedereinnahme von Antidepressiva vermeiden. Da die Betroffenen auch kein Verlangen nach Neuroleptika entwickeln, gebe es auch bei diesen Substanzen kein Risiko einer Medikamentenabhängigkeit.