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Die Schaffung der ersten slavischen Schrift, der Glagolica, im historischen Kontext im Kontrast z... more Die Schaffung der ersten slavischen Schrift, der Glagolica, im historischen Kontext im Kontrast zur Darstellung in der Vita Constantini und weiterer hagiographischen Quellen. Die Verbreitung und Geschichte der glagolitischen Schrift bis in das 20. Jahrhundert. 44 views
Papers by Nicolina Trunte
korrigierte und erweiterte Fassung der Erläuterungen
Diese Ergänzung zu meinem historischen Roman über die kyrillomethodianische Zeit wendet sich an F... more Diese Ergänzung zu meinem historischen Roman über die kyrillomethodianische Zeit wendet sich an Fachkollegen und stellt die Hintergründe für das Verfassen des Romans und seine Stellung innerhalb der Slavistik dar. Ferner werden die verwendeten Quellen und sonstigen Hilfsmittel genannt und als Auswahlbibliographie die verwendete Sekundärliteratur. Außerdem wird von den im Roman erwähnten Personen- und Ortsnamen auf heute gebräuchliche verwiesen.
Slawischer Frühling - Erläuterungen, 2023
Diese Ergänzung zu meinem historischen Roman über die kyrillomethodianische Zeit wendet sich an F... more Diese Ergänzung zu meinem historischen Roman über die kyrillomethodianische Zeit wendet sich an Fachkollegen und stellt die Hintergründe für das Verfassen des Romans und sein Stellung innerhalb der Slavistik dar. Ferner werden die verwendeten Quellen und sonstigen Hilfsmittel genannt und als Auswahlbibliographie die verwendete Sekundärliteratur. Außerdem wird von den im Roman erwähnten Personen- und Ortsnamen auf heute gebräuchliche verwiesen.
Die Welt der Slaven, 2021
ὁ ῥωμαῖοσ Römer, Byzantiner ὁ βούλγαρος Bulgare ἐπί Prp. + G. während, zur Zeit von συμεών Symeon... more ὁ ῥωμαῖοσ Römer, Byzantiner ὁ βούλγαρος Bulgare ἐπί Prp. + G. während, zur Zeit von συμεών Symeon ἐk Prp. + G. von ὁ ἄρχwν Fürst θεόδωρος Theodoros δρίστρος Dristr ὁ κόμησ Gouverneur, Präfekt Vokabeln der Lektion 3 ἡ βίϐλος Buch ἡ γένεσις Ursprung, Abstammung Ἰησοῦς Jesus χριστός,-ή,-όν gesalbt ὁ υἱός Sohn Δαυΐδ indekl. David Ἀϐραάμ indekl. Abraham γεννάω (Aor. ἐγέννησα) zeugen ὁ, ἡ, τό Art. der, die, das Ἰσαάκ indekl. Isaak δέ Kj. aber Ἰακώϐ indekl. Jakob Ἰούδᾱς,-δᾱ Juda(s) καί Kj. und ὁ ἀδελφός Bruder αὐτός, αὐτή, αὐτό er, sie, es Φαρές indekl. Phares, Perez Ζαρά indekl. Zara, Serach Θάμαρ indekl. Thamar Ἐσρώμ indekl. Esrom, Hezron Ἀράμ indekl. Aram, Ram Ἀμιναδάϐ indekl. Amin(n)adab Ναασσών indekl. Naasson, Nachschon Σαλμών indekl. Salmon, Salma Βοόζ indekl. Booz, Boas Ῥαχάϐ indekl. Ra(c)hab Ὠϐήδ indekl. Obed ἐκ, ἐξ Prp. m. G. aus Ῥούθ indekl. Ruth Ἰεσσαί indekl. Jesse ὁ βασιλεύς König Σολομῶν Salomo(n) Οὐρίᾱς Uria(s) Ῥοϐοάμ indekl. Roboam, Rehabeam Ἀϐιά indekl. Abia Ἀσά indekl. Asa Ἰωσαφάτ indekl. Josaphat Ἰωράμ indekl. Joram Ὀζίᾱς Ozia, Usia Ἰωάθαμ indekl. Jo(a)tham Ἄχαζ indekl. Achaz, Ahas Ἐζεκίᾱς Ezechias, Hiskia Μανασσῆς Manasse(s) Ἀμών indekl. Amon Ἰωσίᾱς Josia(s) Ἰεχονίᾱς Jechonias, Jojachin ἐπί Prp. + G. während ἡ μετοικεσίᾱ Umsiedlung Βαϐυλών Babylon μετά Prp. + A. nach (temporal) Σαλαθιήλ indekl. Salathihel, Selathiël Ζοροϐάϐελ indekl. Zorobabel, Serubabel Ἀϐιούδ indekl.
Inzwischen ist 2021 der erste von zwei Bänden des Romans bei epubli.de (ISBN 9783754911785) ersch... more Inzwischen ist 2021 der erste von zwei Bänden des Romans bei epubli.de (ISBN 9783754911785) erschienen, jetzt auch der zweite Band bei Bookmundo (ISBN 9789403704258). Der erste Band schildert aus der Sicht des fiktiven Erzählers Grigorij die Ereignisse der Jahre 856 bis 862 im Zusammenhang mit der Schaffung der slavischen Schrift und die Reise an den Kaukasus, der zweite Band die eigentliche Slavenmission bis nach dem Tode Kliments 916.
Die vorliegende Studie vergleicht die slavischen Buchstabennamen mit denen anderer Schriften und ... more Die vorliegende Studie vergleicht die slavischen Buchstabennamen mit denen anderer Schriften und fragt sodann nach Strategien der Anordnung von Zeichenfolgen, die geeignet sind, die Buchstaben und deren Reihenfolge zu memorieren. Anschließend wird der Versuch unternommen, die ursprünglichen Merkverse zur Aneignung der slavischen Buchstaben und ihrer Reihenfolge zu rekonstruieren. Danach geht es um den Zeitpunkt der Schaffung der Glagolica, Konstantin-Kyrills Motive für das Werk und seine Vorgehensweise. Betrachtet wird auch seine Ausbildung und seine didaktische Vorbereitung, die Frage nach dem Alter der Buchstabennamen und nach dem Beginn slavischen Sprachunterrichts. Abschließend wird kurz das Verhältnis von Glagolica und Kyrillica betrachtet, die statt als zwei Schriftsysteme auch als zwei Stile einer Schrift verstanden werden könnten. Die Arbeit ist in Buchform unter ISBN 978-3-7541-3504-4 erhältlich.
Umschlag und Titelei eines neuen Kirchenslavischlehrbuchs mit beigegebener DVD
Nicolina Trunte, S... more Umschlag und Titelei eines neuen Kirchenslavischlehrbuchs mit beigegebener DVD
Nicolina Trunte, Staroslavenska riječ. S njemačkoga preveo i predgovorom providio Zvonko Pandžić
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Nepublikigita eseo pri diversaj guliveraj romanoj. Kompara studo.
!!! Nun mendebla libroforme kaj... more Nepublikigita eseo pri diversaj guliveraj romanoj. Kompara studo.
!!! Nun mendebla libroforme kaj korektita sub la titolo, "La Guliveriado. Neniejoj de l' Infana Raso. Kompara studo". ISBN 978-3-753174-35-8 !!!
Bitte beachten Sie die völlig überarbeitete und erweiterte Neufassung, die unter dem Titel "Die s... more Bitte beachten Sie die völlig überarbeitete und erweiterte Neufassung, die unter dem Titel "Die slavischen Buchstaben im Kontext" (ISBN 978-3-7541-3504-4) 2021 erschienen ist (120 S.)
Verbreitete Irrtümer rund um das Kirchenslavische -Nicolina Trunte, Bonn -1. Hinführung zum Thema... more Verbreitete Irrtümer rund um das Kirchenslavische -Nicolina Trunte, Bonn -1. Hinführung zum Thema Es ist mir eine Freude, heute hier vor Ihnen über mein liebstes Arbeitsgebiet spreen zu können: das Kirenslavise. Diese auffällige Sprachbezeichnung hat Helmut Keipert zuerst bei Jernej Kopitar und als bei A. Ch. Vostokov gefunden; das Kompositum hat aber Vorläufer seit dem . Jh., so bei P. A. Aleksěev, der von Церковный словарь spricht. Im Kirchenslavischen selbst heißt die Sprache immer nur славнскїй (älter ñëîâýíüñêúè, belegt ist das Adverb ñëîâýíüñêû auf dem Kyrillo-makedonischen Blatt (./. Jh.). Die erweiterte Bezeichnung als Kirchensprache war notwendig geworden, seit die Verwendung dieser Sprache durch die petrinischen Reformen auf den liturgischen Raum eingeengt worden war, auch wenn noch der aus Poltava stammende, entschlafene Mönch Paisij Velyčkovsἠkyj seine Autobiographie in korrektem Kirchenslavisch hat abfassen können und noch der kroatische Tertiarier Dragutin Antun Parčić in weitgehend korrektem Kirchenslavisch ein Preisgedicht auf Christoph Kolumbus, den er mit dem verstorbenen Heiligen Franciscus Columbus kontaminiert, und Papst Leo . Auf beide Texte werde ich aus Zeitgründen heute hier nicht eingehen können, empfehle die recht einfachen Texte aber Ihrer heimischen Lektüre (Tischvorlage }" und }…). Für die aufkommende Slavistik stand bei aller Begeisterung für slavische Folklore doch das Kirchenslavische im Mittelpunkt des Interesses. So forderte der Deutschmährer und ehemalige Jesuit Franz Carl Alter gerade mit der Begründung, dass Österreich über so viele Slaven herrsche, eine Lehrkanzel für die "gelehrt slawische Sprache und Literatur", worunter er das Kirchenslavische verstand. Freilich dauerte es noch über zwei Jahrzehnte, bis ein weiterer ehemaliger Jesuit, der Tscheche Josef Dobrovský, mit seinen Institutiones linguae slavicae dialecti veteris eine erste moderne Darstellung des Kirchenslavischen vorlegte und sich damit den Namen des ‚Vaters der Slavistik' 2. Das Kirchenslavische beruht auf dem Russischen 2 machte, und nochmals zwei Jahrzehnte, bis Franz Xaver von Miklosich an der Wiener Universität der erste Inhaber einer Lehrkanzel für slavische Sprachen wurde. Dabei stand nicht nur für ihn, sondern auch für den Slovaken Pavel Josef Šafařík, der als Begründer der slavischen Literaturwissenschaft gilt, und für den Kroaten Vatroslav Jagić, der Miklosich nachfolgte, weiterhin das Kirchenslavische im Zentrum des Interesses und der wissenschaftlichen Tätigkeit. Mit der politischen Umgestaltung Europas nach dem . Weltkrieg rückten dann neben dem Russischen weitere lebende slavische Idiome, die nun (wieder) zu Staatssprachen geworden waren, verstärkt in den Fokus slavistischen Interesses. Aber erst in jüngster Zeit ist die Berücksichtigung der lebenden Sprachen im Slavistikstudium derart in den Vordergrund getreten, dass das Kirchenslavische, das zuvor ein unverzichtbarer Gegenstand in der Ausbildung von Slavisten gewesen war, zu einer fakultativen Ergänzung des sonst ganz auf die heutigen Sprachen ausgerichteten Studiums geworden ist. Dem Kirchenslavischen -genauer: dem Altkirchenslavischen, denn jüngere Sprachstufen finden in der Regel überhaupt keine Berücksichtigung mehr -kommt meist nur noch eine Hilfsfunktion zu, weil von ihm ersatzweise für das nicht verschriftlichte und nur in Teilen rekonstruierbare Urslavische jeder innerslavische Sprachvergleich ausgehen muss. Wenn solcherart das Kirchenslavische auf den ältesten Sprachzustand und das Altkirchenslavische selbst zu einem bloßen Hilfsmittel für das bessere Verständnis der lebenden slavischen Sprachen reduziert wird, ist dies gerade die Umkehrung der Verhältnisse gegenüber der von August Schleicher in seiner Formenlere der kirchenslawischen sprache, erklärend und vergleichend dargestellt ausgesprochenen Empfehlung ', sich ergänzend zum Studium des Kirchenslavischen auch Kenntnisse in einem "lebenden slawischen dialecte" anzueignen. Es muss allerdings gesagt werden, dass Schleicher hier nicht Slavistikstudenten im Auge hatte, sondern Indogermanisten. 2. Das Kirchenslavische beruht auf dem Russischen Zu einer Zeit, als mit Ausnahme der Russen die orthodoxen Slaven unter osmanischer politischer und griechischer kirchlicher Bevormundung standen, lag es nahe, Kirchenslavisch und Russisch miteinander gleichzusetzen, wie es 2. Das Kirchenslavische beruht auf dem Russischen 3 der kroatische Jesuitenzögling Juraj Križanić in seinem Граматчно изка-з¾н¼е об Рском ¼езкҁ unternahm, als er der kirchenslavischen Buchsprache unter allen Slavinen den bedeutendsten Rang einräumte, wenngleich er sie russisch nannte ': Es ist ein Irrtum, dass diese Sprache, in der wir Bücher schreiben und den Gottesdienst halten, slovinisch genannt wird, wo sie von Rechts wegen russisch genannt werden sollte. Sechsfältig nämlich war dereinst das Reich, und bis heute ist sechsfältig das Volkstum, und sechs sprachliche sehr ruhmreiche Ausprägungen gibt es in unserem Volke, nämlich Russen, Lechen, Tschechen, Bulgaren, Serben und Kroaten, und diese drei letzteren nennen sich auch Slovinen und Transdanubier. Unter all diesen nationalen Teilen aber sind der älteste und Ursprung aller Volkstum und Name der Russen. Als Quelle für seine Überzeugung, dass das Russische die slavische Grundsprache sei, verweist Juraj Križanić selbst an anderer Stelle auf Marcin Kromer mit seinem Werk De origine et rebus gestis Polonorum (), mit dem Križanić bestens vertraut war, sie findet sich aber auch schon in Marcin Bielskis Kronika polska (). Die Vorstellung ist sogar noch älter, denn sie taucht bereits Anfang des . Jh. bei dem ersten Laienschriftsteller der Bulgaren, Konstantin von Kostenec, in seinem am Hofe des serbischen Despoten Stefan Lazarević entstandenen Traktat Сказнїе зьвлнно псмене auf. Konstantin argumeniert mit lexikalischen Übereinstimmungen zwischen Russisch und Kirchenslavisch ": Es nahmen nämlich die Herausgeber den Ausdruck Ἤκουσαν οἱ ποιμένες der griechischen Sprache und konnten nicht anders und sagten deshalb слышаше пастыріе, was russisch ist, und alle feineren Wörter sind in russischer Sprache […], und wenn es im Evangelium heißt аще кто поиметъ те за ризу твою, d. i. свитоу, даждь ємоу и срачицоу; auch heute noch sagen die Russen сорочку für кошулю. Allerdings versteht Konstantin von Kostenec das Kirchenslavische nicht nur als Russisch, er rechnet mit der Beteiligung von Vertretern aus anderen slavischen Stämmen: Manche sagen nämlich, dass Kyrill der Philosoph zuerst (die Bücher) herausgegeben habe. Sei es so, ich bin einverstanden. Er aber, als Vorsitzender und gleichsam Gesandter Gottes ähnelte mehr dem Propheten David, indem er aus allen diesen Stämmen Männer auswählte, die die griechischen Buchstaben und die slavischen Sprachen kannten, denn das griechische Szepter war damals mächtig. Und aus jedem Geschlecht fanden sich bewunderungswürdige Männer, die zu (diesem Werke) dienten, aber (nur) nach dem einem wurde (die slavische Schrift) benannt (geradeso) wie der Psalter Da-2. Das Kirchenslavische beruht auf dem Russischen 4 vids. Auch zum Buch des Psalters zeigt Eusebios, dass das deshalb (geschah), weil dieser ihn vom Geist bewegt ersonnen habe. Er hat die Chorleiter ausgewählt. Entstanden ist die Überzeugung, dass das Russische Grundlage des Kirchenslavischen sei, wahrscheinlich nach dem Tode Kaiser Manuels ., als -wie V. A. Mošin gezeigt hat -das Kirchenslavische in der ersten Hälfte des . Jh. nach Zeiten der Verfolgung durch Konstantinopel von der Rusἠ aus eine Wiederbelebung erfahren hat. So entstand das Bild der Rusἠ als Bewahrer der ursprünglichen Reinheit von Sprache und Glauben, wie Vatroslav Jagić es in einem Fragment unbekannter Autorschaft aus dem . Jh. gefunden hat ": […] und es empfingen die Serben, Slavenen und Bulgaren die griechischen Buchstaben, sogar auch die Wlachen; Tschechen aber, Masowier, Goralen und Polen Buchstaben und Glauben von den Römern; Russland hingegen bewahrt bis heute die slavischen Buchstaben, und der Glaube ist bei ihnen der griechische, wie er zuerst allen Slaven verkündet worden ist. Zwar war unter der Turkokratie auf Betreiben des serbischstämmigen Großwesirs Meḥmed Paša Ṣoqollı (Sokolović) das Patriarchat Peć erneuert worden, die Verstrickung der serbischen Kirche in die habsburgisch-osmanischen Kriege des . Jahrhunderts schränkten jedoch dessen Wirkungsmöglichkeiten ein, bevor das Patriarchat sich aus Geldmangel wieder Konstantinopel unterstellte. Danach war Moskau das einzige verbliebene orthodoxe Patriarchat der Slavia, dazu schon länger die ostslavische Redaktion des Kirchenslavischen als einzige grammatisch kodifiziert, wobei die gefundene Norm seit sogar jenseits der Grenzen der Orthodoxie bei den kroatischen Glagoljašen Gültigkeit besaß. Auf diesem Hintergrund ist die Gleichsetzung von Russisch und Kirchenslavisch, wie sie Juraj Križanić vornahm, verständlich. Erst im . Jh. kam es angesichts des russisch-habsburgischen politischen Gegensatzes zu Bemühungen, diese Gleichsetzung aufzubrechen. Freilich misslang der Versuch des Wiener Hofbibliothekars und österreichischen Patrioten, des Slovenen Bartholomäus (Jernej) Kopitar, seine Vorgesetzten davon zu überzeugen, "daß es im österreichischen Staatsinteresse liege, wenn den orthodoxen Slaven bewiesen werden könne, daß ihre Kirchensprache, die für sie von so großer nationaler Bedeutung ist, aus dem westlichen Pannonien (und nicht aus Rußland) stamme." 3. Die Slavenlehrer waren Bulgaren 5 Unter westlichen Slavisten fand die "pannonische These" durchaus Gehör. Bekanntlich verstand noch Kopitars Landsmann Miklosich unter palaeoslovenicum im Titel seines bis heute unentbehrlichen Wörterbuchs das Altslovenische. Die These von der russischen Grundlage des Kirchenslavischen ließ sich durch sprachwissenschaftliche Argumente widerlegen, nachdem das Bulgarischelange unter...
Südost-Forschungen, 2017
Rezensionen Südost-Forschungen 76 (2017) 313 Das Erbe der Slawenapostel im 21. Jahrhundert / The ... more Rezensionen Südost-Forschungen 76 (2017) 313 Das Erbe der Slawenapostel im 21. Jahrhundert / The Legacy of the Apostles of the Slavs in the 21st Century. Nationale und europäische Perspektiven / National and European Perspectives. Hgg. Thede Kahl / Aleksandra Salamurović. Frankfurt/M. u. a.: Peter Lang Academic Research 2015 (Symbolae Slavicae, 31). 228 S., 16 farb. Abb., 2 s/w Abb., ISBN 978-3-631-65911-3, € 59,95 Der vorliegende Sammelband vereinigt zwölf Beiträge aus dem Bereich der Kultur-, Literatur-und Sprachwissenschaft, die im Mai 2013 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena auf einer Konferenz, die dem Erbe der Slawenapostel im 21. Jh. gewidmet war, vorgetragen wurden (9f.). Der Band ist ansprechend gestaltet und mit zahlreichen farbigen Reproduktionen von Handschriften und anderen Abbildungen auf das Schönste illustriert. Leider wird der positive erste Eindruck bereits durch die Anlage des Buches getrübt. Ohne erkennbaren roten Faden stehen eher historisch ausgerichtete Aufsätze, fast journalistisch zu nennende Reportagen und aktuelle Forschungsberichte in bunter Folge nebeneinander.
Während Juraj Križanić (1618Križanić ( -1683 noch nur sechs slavische Sprachen unterschied -Russi... more Während Juraj Križanić (1618Križanić ( -1683 noch nur sechs slavische Sprachen unterschied -Russisch, Polnisch, Tschechisch, Bulgarisch, Serbisch und Kroatisch -berücksichtigt die beliebte, von Peter Rehder herausgegebene Einführung bereits 25 slavische Sprachen, 1 wobei das Montenegrinische sogar noch fehlt, 2 ganz zu schweigen von slavischen Plansprachen, die seit dem 19. Jahrhundert wuchern, oder von jener Sprache, die die vorgeblich kirchenslavische Wikipedia verwendet. Hier wird nun erstmals der Versuch unternommen, Letztere im Rahmen der Geschichte des Kirchenslavischen zu behandeln und vergleichend zu anderen Erscheinungsformen des Kirchenslavischen sprachwissenschaftlich zu beschreiben. Vorauszuschicken ist, dass der vorliegende Aufsatz den Zustand dieser Sprache im Juli 2017 dokumentiert, als die kirchenslavische Wikipedia lediglich 584 Artikel umfasste; heute (am 13. Dezember 2017) sind es bereits 614 Artikel. Wir haben aber den Eindruck gewonnen, dass die Berücksichtigung der neu hinzugekommenen Artikel keine Änderung der vorgelegten Beschreibung erfordern würde. Die Darstellung ist untergliedert in drei Teile: Teil 1 skizziert die Geschichte des Kirchenslavischen von den Anfängen bis in die Gegenwart, Teil 2 beschreibt vergleichend mit dem authentischen Kirchenslavischen die in der Wikipedia verwendete Sprachform, und Teil 3 stellt das Wikipedia-Kirchenslavische in den Kontext slavischer Plansprachen. 1.1. Kirchenslavisch -von Liturgie-zu allgemeiner Schriftsprache Nach der Darstellung der Vita Constantini bat der moravische Fürst Rastislav in seinem Schreiben an Kaiser Michael III. darum, dass der von Konstantinopel zu entsendende Bischof in der Lage sein solle, seinen geistlichen Kindern den Glauben auf Slavisch zu erläutern. 3 Damit erbat er nicht mehr als das, was Karl d. Gr. seit 787 bei verschiedenen Gelegenheiten, vor allem in der Admonitio generalis von 789 und in dem Rundschreiben De litteris colendis, dem lateinischen Klerus abverlangen wollte (Brunhölzl 1975, 245) und 813 von drei gleichzeitig stattfindenden fränkischen Synoden zu Reims, Tours und Mainz festgeschrieben worden war 1 Nämlich außer den von Križanić genannten das Ur-und das Altkirchenslavischen, sodann das Ukrainische, Weißrussische, Russinische, Westpolessische, Elb-und Ostseeslavische, Kaschubische, Obersorbische, Niedersorbische, Slovakische, Slovenische, Resianische, Burgenländisch-Kroatische, Moliseslavische, Bosnische, Serbokroatische, Banater Bulgarische und das Makedonische. 2 Es wird freilich von Rehder (2012, 11) im Vorwort erwähnt mit dem Zusatz, dass es "auch hier […] erste Stimmen" gebe, "die das Montenegrinische zu einer Standardsprache als dann vierter Nachfolgesprache des Serbokroatischen ausbauen wollen". Dieser Prozess ist mittlerweile fortgeschritten, und seit 2009 werden offiziell für zwei das Montenegrinische charakterisierende Phoneme die kyrillischen Zeichen ᾅ und ᾇ verwendet. 3 Сap. XIV: "оучителѧ не имамъ тáковаго, иже бы ны въ свои ҁзƃкъ истоую вѣроу христїаньскоую сказалъ […]. То посли нáмъ, владыкѡ, епископа и оучителѧ таковаго" (Lavrov 1930, 26).
Aufsatz, der am 19.12.2017 in der Zeitschrift Die Welt der Slaven 63/1 (2018), 40-73 erschienen ist.
Originaltitelei zu dem soeben bei Harrassowitz, Wiesbaden, erschienenen Lehrbuchs des Kirchenslav... more Originaltitelei zu dem soeben bei Harrassowitz, Wiesbaden, erschienenen Lehrbuchs des Kirchenslavischen
2., durchgesehene und korrigierte Auflage 2022 im Druck
Sonderdruck aus dem Jahrbuch der Gesellschaft für Interlinguistik 2017
Originaltyposkript einer Rezension, die in Südost-Forschungen, Band 74 (2015), S. 274-279 im Sept... more Originaltyposkript einer Rezension, die in Südost-Forschungen, Band 74 (2015), S. 274-279 im September 2017 erschienen ist.
Originaltyposkript einer Rezension, die in Jahrbücher für Osteuropa 65,3 (Stuttgart 2017), 495-49... more Originaltyposkript einer Rezension, die in Jahrbücher für Osteuropa 65,3 (Stuttgart 2017), 495-498 erschienen ist
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Nicolina Trunte, Staroslavenska riječ. S njemačkoga preveo i predgovorom providio Zvonko Pandžić
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!!! Nun mendebla libroforme kaj korektita sub la titolo, "La Guliveriado. Neniejoj de l' Infana Raso. Kompara studo". ISBN 978-3-753174-35-8 !!!
2., durchgesehene und korrigierte Auflage 2022 im Druck
Nicolina Trunte, Staroslavenska riječ. S njemačkoga preveo i predgovorom providio Zvonko Pandžić
https://www.alfa.hr/artikl/info/6020fd82a9799d362c0a9480#list-top
!!! Nun mendebla libroforme kaj korektita sub la titolo, "La Guliveriado. Neniejoj de l' Infana Raso. Kompara studo". ISBN 978-3-753174-35-8 !!!
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!!! Bitte beachten Sie die korrigierte Fassung!!!
Bitte beachten Sie die völlig überarbeitete und erweiterte Neufassung, die unter dem Titel "Die slavischen Buchstaben im Kontext" (ISBN 978-3-7541-3504-4) 2021 erschienen ist (120 S.)