Archaeological Excavations of the Roman forum of Scarbantia (Pannonia superior), in the today Sop... more Archaeological Excavations of the Roman forum of Scarbantia (Pannonia superior), in the today Sopron (Hungary).
Anhang:
Dénes Gabler: Die Sigillaten von Forum Scarbantias. pp. 393-396.
Contributed article:
Sándor Bökönyi: Animal remains from the Roman forum of Sopron-Scarabantia. ACTA ARCHAEOLOGICA ACADEMIAE SCIENTIARUM HUNGARICAE, 38. (1986) pp. 397-422.
Archaeological Excavations of the Roman forum of Scarbantia (Pannonia superior), in the today Sop... more Archaeological Excavations of the Roman forum of Scarbantia (Pannonia superior), in the today Sopron (Hungary).
Anhang:
Dénes Gabler: Die Sigillaten von Forum Scarbantias. pp. 393-396.
Contributed article:
Sándor Bökönyi: Animal remains from the Roman forum of Sopron-Scarabantia. ACTA ARCHAEOLOGICA ACADEMIAE SCIENTIARUM HUNGARICAE, 38. (1986) pp. 397-422.
Die mittelalterliche Pfarramtsschule in Sárospatak (Zusammenfassung)
„Das Athen am Bodrog-Ufer, ... more Die mittelalterliche Pfarramtsschule in Sárospatak (Zusammenfassung) „Das Athen am Bodrog-Ufer, Sárospatak hat seinen Namen schon vor Jahrhunderten in die ungarische Schulgeschichte eingetragen. In Patak, dem Zentrum der Waldbesitze zu Zemplén sind unsere Könige in der Árpádenzeit immer wieder gerne abgestiegen. Am Flußübergang am Bodrog enstand das Oppidum Patak, wo sich im Verlauf des Mittelalters drei Orden niedergelassen haben. 1238 stand schon das Dominikanerkloster, das Franziskanerkloster wird 1261 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, das Klarissenkloster wurde um 1385 eingeweiht. 1503 hatten auch die Beginen ein Kloster und eine Kapelle in Patak. Die erste Erwähnung der Pfarrkirche des Johannes des Täufers in den Urkunden wird aus dem Jahre 1350 datiert. Diese Kirche stand an der Stelle der heutigen katholischen Kirche, neben ihr befanden sich die frühere königliche Kapelle, der Rundtempel aus der Arpadenzeit, der vermutlich auch die Aufgaben der ersten Pfarrkirche übernahm. Den Pfarrerposten haben ab dem 13- Jahrhundert anerkannte Persönlichkeiten bekleidet. König Sigismund schenkte 1429 Patak den Söhnen von Péter Pálóczi (dem Erzbischof von Esztergom, dem Landesrichter Matthias und Imre). Unter dem Patronat der Pálóczis hat man mit dem Wiederaufbau der Pfarrkirche begonnen, der 1492 dann beendet wurde. In der Pfarramtsschule waren die Voraussetzungen des Unterrichts auf hohem Niveau vorhanden: Es wurden auch Lehrer mit Bakkalaureat angestellt, die ihre Ausbildung an ausländischen Universitäten absolvierten. János Kisvárdai, der an der Universität Krakau studierte, wurde ab 1490 Magister an der Schule in Sárospatak. Über das Leben der Pataker Schule, den Unterrichtsstoff können wir aus dem in den 1490er Jahren verfassten sog. Szalkai-Kodex ein Bild machen. István Mészáros bewies, daß der aus den Schulskripten und Abschriften von verschiedenen Unterrichtsstoffen vom späteren Erzbischof zu Esztergom László Szalkai zusammengestellte Kodex nicht in einem Kloster sondern in einer Pfarramts-schule verfasst wurde. Die Reste dieser Pfarramtsschule wurden 1969 unmittelbar neben der Pfarrkirche freigelegt. Der Durchgang zwischen der Schule und der Kirche wurde durch ein kleines Tor in der Friedhofsmauer sichergestellt. In der Mitte des leicht trapezförmigen Steingebeäudes befand sich ein 5,50 x 10,50 m großer ungeteilter Saal, darunter ein Keller mit den gleichen Abmessungen. Die Wände des Unterrichtsraumes sind nicht erhalten geblieben, weil der neue Herr von Sárospatak Péter Perényi nach der Niederlage bei Mohács, in der Linie der nördlichen Kirchenmauer äußere Burgmauern errichten ließ, so wurde die Schule abgerissen und die Steine in die Burgmauer eingebaut. Der Heerführer von Ferdinand Habsburg, Gáspár Serédi nahm Sárospatak 1528 nach mehreren Stürmen ein, die Schule brannte ab, davon zeugen auch die gefundenen Brandrückstände. Traditionsgemäß wird das Gründungsjahr des reformierten Kollegiums auf 1531 gesetzt. Es war notwendig, in der Nähe des Franziskaner- und Klarissenklosters, im Gebäude der Beginen eine neue Schule einzurichten, denn die bisherige Schule brannte nieder, dann wurde sie abgerissen (1531-1539). Die im Beginenhaus neu eingerichtete schola reformata, die in einer Urkunde aus 1567 bereits als eine Schule der Reformierten genannt wird, erreichte ihren alten Ruhm noch aus der Matthias-Zeit unter dem Rektorat von Balázs Fabricius Szikszai, als die Stadt in den Besitz von Gábor Perényi überging. Bei den Ausgrabungen wurde nur das untere Geschoß der alten Pfarramtsschule gefunden. Teile der Türrahmen der zwei Kellereingänge und die Schwellensteine, sowie die westliche, frühere Spitzbogentür des Kellers wurden fast in ihrem Originalzustand freigelegt. In sekundärer Lage, vor der Kellertür fanden wir einen aus Stein geschnitzten Lüftungslochrahmen. Der östliche Kellereingang war breit genug, um Weinfässer in den Keller nach unten zu rollen. Der Schulmeister dürfte seine Vergütung auch in Sárospatak in Naturalien (Wein-trauben und vielleicht Acker) erhalten haben. Dicht an der südöstlichen Ecke des Gebäudes wurde ein 4 x 3 m großer Raum freigelegt, er könnte das Zimmer des Lehrers gewesen sein. Auf dem gestampften Lehmestrich des Zimmers fanden wir neben den Ofenresten zwei Eisenmesser und Topfscherben. Nach der Auflassung der Schule dürften die Wölbgurte ins Zimmer gebracht worden sein, die zum Chorgewölbe der Kirche im 15. Jahrhundert gehörten. Die zur reformierten Religion übergetretenen Perényis ließen den Chor der dreischiffigen Hallenkirche abreißen, und die Seitenschiffe verlängert ließen sie am östlichen Ende der Kirche eine gerade Abschlußmauer hochziehen. 1542 waren die Umbauarbeiten noch im Gange. Bis zu dieser Zeit wurde die Schule bereits umgesiedelt, und der Keller sowie das kleinere Zimmer des alten Schul-gebäudes wurden - vor dem Abreißen - von den Steinmetzen benutzt, die beim Kirchenbau gearbeitet haben. Der Keller, der große Saal und das kleinere Zimmer hatten keine Stein-, sondern nur eine Holzdecke. Der Boden des kleinen Zimmers lag etwas tiefer, der des großen Saales wegen der Lüftungslöcher des Kellers höher als das äußere Bodenniveau, deshalb konnte man wahrscheinlich nur über eine äußere Treppe in den Unterrichtsraum gelangen. Nach den Fun-den könnte das Dach mit Zigelschindeln bedeckt worden sein. Ein interessantes Denkmal des Schullebens stellt eine Kinderzeichnung (eine Ackerbestellungsszene) dar, die an der von den Perényis abgerissenen gothischen Chormauer aus dem 15. Jahrhundert erhalten blieb. Ein Schüler, der bei den Gottesdiensten mitwirkte, könnte den Wechselpflug in die Mauer geschnitzt haben. Aus den Schichtverhältnissen kann man mit Sicherheit schließen, daß die Zeichnung in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entstand. In der Pfarramtsschule von Sárospatak wurden neben Astronomie, Musiktheorie, Rechtskenntnissen, LiteraturPoetik, Briefeschreiben wahrscheinlich auch Kenntnisse über Bodenbewirtschaftung vermittelt. Im Szalkai-Kodex (1489-90) findet man Aufzeichnungen eines 15-l6jährigen Schülers über den Getreideanbau der Stadt. Die Schule, das Haus des Lehrmeisters - wie am Lagerraum, dem Keller zu sehen ist - war ähnlich wie das Haus des Schulmeisters von Pásztó ein typisches Gebäude einer Familienwirtschaft mit Selbstversorgung. Hier fand man, wie bei den meisten Häusern des Marktfleckens den Pflug wie auch die Kelter. Im östlichen Eck der Sárospataker Schule, unter dem später angebauten Zimmer, ist ein innen mit Holz verkleideter Keller aus dem 14. Jahrhundert mit Scherben irdener, typisch rotbemalter Trinkbecher am Boden freigelegt worden. Aus den Brandspuren ist darauf zu schließen, daß dieser Keller noch im 14. Jahrhundert auch einem Brand zum Opfer fiel. Das Steingebäude der Schule wurde Ende des 14. oder Anfang des 15. Jahrhunderts gebaut. In der aus zwei Schichten bestehenden Aufschüttung des Steinkellers fand man Denare von den Königen Karl Robert (1308-1342), Sigismund (1368-1437) und János Hunyadi (1447-1450). Das kann ein Beweis dafür sein, daß der Keller der alten Schule, der damals nicht einmal als Steinmetzwerkstatt benutzt wurde, beim Bau der Burgmauern Anfang des 16. Jahrhunderts mit der Kulturschicht der Stadt aus dem 14. Jahrhundert aufgeschüttet wurde.
Datas to the Avar Period's Antecedents of the Iron Metallurgy in the Historical Árpád Period (Par... more Datas to the Avar Period's Antecedents of the Iron Metallurgy in the Historical Árpád Period (Part 1)
The author describes the results of the new excavations at the historical places of the earlier Hungarian metallurgy and the investigations carried out on the finds. The change in the work organization at the iron smelting places between the Avar and the Hungarian period is more characteristic than the módosulás modifications in the iron making technology.
Adatok az Árpád-kon vaskohászat avar kori előzményeihez, I. rész)
A szerző ismerteti a vezetésével feltá rt avar kori és korai magyar kohászati lelőhelyek (Ravazd, Magyaratád, Bodrog, Röjtökmuzsaj) ásatási eredményét és a leletek vizsgálatát. Az onogur-avar korra tehető vasolvasztó műhelyek nem annyira a vasgyártás technikája, inkább a munkaszervezés tekintetében különböznek az Árpád-kori kohásztelepektől. A Bodrogon talált rovásirásos fúvóka a nyelvtörténet szempontjából is figyelmet érdemel.
Data to the Avar Period's Antecedents of the Iron Metallurgy in the Historical Árpád Period (Part... more Data to the Avar Period's Antecedents of the Iron Metallurgy in the Historical Árpád Period (Part 2) The author describes the results of the excavations at the historical places of the earlier Hungarian metallurgy and the investigations carried out on the finds. The change in the work organization at the iron smelting places between the Avar and the Hungarian period is more characteristic than the modifications in the iron making technology.
The Industrial Archaeology Working Group of the Veszprém Regional Committee of the Hungarian Acad... more The Industrial Archaeology Working Group of the Veszprém Regional Committee of the Hungarian Academy of Sciences made trial excavations in the forest near Somogyfajsz, with the financial support of the Hungarian Mining and Metallurgical Society (OMBKE) and sponsoring from the ELTE (Eötvös Loránd University, Geophysical Department, Budapest), for the sake of archaeomagnetic age determinations of the excavated furnaces). Along with the completion of the first trial trenches, geomagnetic measurements were carried out (by J. Verő, MTA GGKI, Sopron) to determine the size of the heap of iron slags and to define the outlines of the workshop without cutting away any trees. These geomagnetic data refer to furnaces or to the interiors of workshops.
The slags and the fragments of furnaces found on the surface, (especially the high positive nT values of the slags), indicated that both the technology and the raw materials used on this site were different from those which we have been familiar with from excavations around Sopron (NW-Hungary). During the excavation, the raw material used for the smelting: limonite blocks (bog ore) of the size of a human head were identified in the flood area of the Koroknai brook, within a radius of 2-3 km from the smelting site. The workshop pit, with a diameter of 16 m, where remains of 16 iron-smelting furnaces were excavated (1988), verified our assumptions. The average basin-diameter of the furnaces built into the side wall of the work shop pit was 35-40 cm. Their interior was pear-shaped, with a height of about 70 cm in the inner part of the shaft.
The second workshop-pit (1995) which is displayed in the Bloomery Museum in its original form has a quadrangular ground plan, with rounded corners. Its sides were 6m long, with an entrance from the previous workshop, to east. The furnaces were standing along the southern, western and northern walls, in a distance about 3 metres from each other, so that the blowing could be carried out without any difficulties beside all three furnaces. The charcoal and the iron ore was filled through the throat-opening. The places where the raw materials (and fuels) were piled up were indicated by red and black surfaces because of charcoal and roasted ore respectively, both with a diameter of 100cm, discovered at the outside of the workshop-pits beside e.g. furnaces No. 17 and 19. The smelting was carried out by two workers: one of them was working outside the pit, on its upper edge, while the other one operated the bellows inside the pit.
The possibly amount of iron produced in the Somogyfajsz workshop: Beside the 21 excavated furnaces, some more can be expected on parts of the workshop which could not be investigated yet. The 500 tuyeres found on the site indicate at least 500 smeltings. If, we suppose that about 2.5 kg of iron (or steel) was produced by each smelting process, some 1250 kg, that is one and a quarter metric tons of iron was produced in this workshop. Supposing about 500 smeltings for the workshop altogether, about 20iron blooms were produced in each furnace which made altogether about 50 kg of iron.
As regards absolute chronology, the ironsmelting workshop can be dated according to the pottery decorated with undulating lines as well as on the basis of 14C , (Debrecen, ATOMKI, E. Hertelendi) and archeomagnetic data (ELTE Departmnt of Geophysic, P. Márton) to the 10th century.
Newer discovered bough- and duckboard street coverings (Knüppelwege) in Sopron and Kőszeg. 17th-1... more Newer discovered bough- and duckboard street coverings (Knüppelwege) in Sopron and Kőszeg. 17th-18th centuries AD.
An early Avar sword made of iron was found on the site of a destroyed burial during exploitation ... more An early Avar sword made of iron was found on the site of a destroyed burial during exploitation the loam, next to a brick-works in the outskirts of Sopron (Hungary). On the basis of the typical ringed hilt of the sword and a silver belt-fitting found here with some fargments of a skeleton, the author date the grave to the 6th-7th century AD.
GRAVE OF THE EAST-HALLSTATT CULTURE WITH A CULTIC WAGON FROM FERTŐENDRÉD (SOPRON COUNTY)
Fertőend... more GRAVE OF THE EAST-HALLSTATT CULTURE WITH A CULTIC WAGON FROM FERTŐENDRÉD (SOPRON COUNTY) Fertőendréd is situated in the south of Lake Fertő, 22 km far from Sopron. In July 1999 excavations were carried out in József Gombos' yard during the construction of a cellar (15 Petőfi Street). The object excavated at the site: A square-shaped grave (200x200cm) with remains of charcoal from the inner timbering of the pit was found at a depth of 110-120 cm. At the south-eastern corner where the surface was burned to red some remains of bones from the cremation was found. On the surface no signs of the presumed burial mound could be seen. Findings: 1. Eared pot from the Kalenderberg Culture, a cultic wagon, originally with four wheels made of clay. During the discovery only one sound wheel and a fragment of another one were found.); 2. Smaller sepulchral urn with truncated cone shaped neck; 3. Eared pot from the Kalenderberg Culture; 4. Sepulchral urn with truncated cone shaped neck; 5. Little bowl with foot; 6. Bowl with foot, (fragment); 7. The same as point 6.; 8. Eared pot from the Kalenderberg Culture; 9. Urn (frag.); 10. Fragment of a moon-idol made of clay; 11-13. Spindle made of clay, three samples; 14. Bronze (pearl?) fragments - badly corroded; 15. Urn (frag.); 16. Bowl (frag.); 17. Urn (frag.); 18. Bowl (frag); 19. Pot (frag.); 20. Pot (frag.) Cultic wagon: It is brownish with a black brim and made of clay mixed with gravel. Its shoulder and belly are ornamented with a pattern typical to the Kalanderberg Culture: zigzag pattern of reversed triangles of plastic point groups resembling to grapes and triangles standing on their base and decorated with parallel and oblique lines. The pattern is bordered with a plastic line of points resembling to a string of beads. At the bottom four parallel lump-ears support the axis of the wheel. Dimensions: height: 11 cm, bottom diameter: 7 cm, mouth diameter: 12,5 cm. Clay wheel of good condition: diameter = 8 cm, length of the central cylinder for the axis of the wheel: 4 cm. Dating: Hallstatt C period, 7th century B.C.
Archaeological researches of the castle of the regional centre of county Sopron, and his environm... more Archaeological researches of the castle of the regional centre of county Sopron, and his environment between 1971 and 1974.
Excavations of iron production sites in North-West-Hungary. Bloomery workshops from the Avar- and Karolingian periods (7th-9th centuries AD), moreover from the Hungarian (Magyar) conquest period (9th-10th c. AD) till the Árpádian period (11th- 13th c.)
The medieval seal of the Free Royal Town Sopron (Hungary), from 1340. The seal made of brass, lik... more The medieval seal of the Free Royal Town Sopron (Hungary), from 1340. The seal made of brass, like a coat of arms allowed by Charles I, (Charles Robert) /in Hungarian: Károly Róbert/, king of Hungary and Croatia /Karlo Robert/ from 1308 to 1342. In this paper the author identifies the main elements of the decorations on the shield-like-seal.
Previous archaeological excavations on the sites of two planned deep garages in Sopron (Hungary).... more Previous archaeological excavations on the sites of two planned deep garages in Sopron (Hungary). Scarbantia municipum in the Roman age Pannonia, next to the „Amber Road” Roman buildings, pottery kiln, ovens. Medieval well, with timber construction. 17th century fishing lake near to the town fortification. System of the water supply for the town moat.
Die Arpadenzeitliche Kirche von Fertőrákos (Kroisbach )
(Zusammenfassung)
Fertőrákos ist das Bes... more Die Arpadenzeitliche Kirche von Fertőrákos (Kroisbach ) (Zusammenfassung)
Fertőrákos ist das Besitztum der in der Zeit der heiligen Stephan organisierten, nach der Heiligen Jungfrau benannten Raaber Diözese, die Residenz des Bischofs, wo auch ein Schloß gebaut wurde. Die heutige, teilweise barocke, teilweise spätbarocke Pfarrkirche der Gemeinde (ab 1582 Marktflecken, der schon früher vom Stadtmauern umfangen war) wurde zur Ehre der Himmelfahrt Christi geweiht . In ihrem architektonischen Einzelheiten — abgesehen vom leibigen Block des Turmes — konnte man bishe rkeine Spuren von den Ruinen der im Mittelalter mehrmals erwähnten, früheren Kirche entdecken . Diese Lage änderte sich 1992, als der Austausch des Fußbodenbelages der Kirche begann, und beim Absenken des Niveaus alte Grundmauer gefunden wurden. Die 1622 abgetragenen — etw a 73—7 4 cm dicken — Mauern de r alten Kirche kamen unmittelbar unter dem Fußbodenbelag des barocken Kirchenschiffes zum Vorschein. Für die Bauarbeiten nutzte man hellgraue , in Mörtel gelegte, flache Gneissteine. Die Kirche war einschiffig, 4,85 m breit und an der Südseite 12,30 m , an der Nordseite 12,60 m lang . Die nördlichen und südlichen Wände des Kirchenschiffes wurden von 5—5, später eingebauten Lisenen, Wandpfeilern aufgegliedert. An der Ostseite schloß sich ein hufeisenförmiger Chor, an der Westseite ein mächtiger Turm an die lange Halle an. Di e Wände der Kirche waren mit zweischichtige , weißgetünchten Bewurf bedeckt . Die 65—70 cm dicke Mauer des hufeisenförmigen Chors wurden in der gleichen Zeit wie die Mauer des Schiffes gebaut, auch das Steinmaterial ist mit den in den längsseitigen Mauern de r Kirch e eingebauten Gneissteinen identisch. Der Radius des Bogens im Chor ist 160 cm, sein größter Durchmesser beträgt 320 cm. Beim Triumphbogen, wo die südliche Ecke aus 47x43 cm großen Leithakalk Quadersteinen ausgebaut wurde, ist die Breite nur 280 cm. Im Kirchenchor, in einem Schutt fanden wir Freskenfragmente aus dem 16—17. Jahrhundert. Unter den figuralen Motiven befindet sich ein Bruchteil einer mit schwarzer Konturlinie umgezeichneten, rötlichen , körperfarbig bemalten Kopfdarstellung mit etwa 5—7 cm Durchmesser, mit der bogenförmigen Linie des Glorienscheines . Es gib t auch grünerote, gelbe, braune Freskenfragmente. In der Mitte des Chores legten wi r das 115 cm lange und 80 cm breite Altarfundament aus Stein frei. Auf diesem stand einmal der im Protokoll des Kirchenbesuches aus dem Jahre 1651 erwähnte Flügelalta , der mit den gemalten Bildern des Heiligen Nikolaus und den drei heilien ungarischen Könige geschmückt war. Die Bilder ließ der Raaber Bischof, Erzbischof Demeter Náprághy (1606—1619) malen. Der mit lebhaften Farben gemalte Flügelaltar gelangte nach der Abtragung de r Kirche 1662 auf den Hauptaltar der neuen Kirche, aber laut des Protokolls aus dem Jahre 1663 „verschwindet der Hauptaltar mit seinen kleinen Bilder im hohen Chor, so wird er noch umgetauscht". Auch die Schwelle des Osttores, und der später vermauerte in die Kirche führende Eingang der Sakristei kam zum Vorschein. Im Chor legten wi r drei Ziegelfußböden frei, unter denen ist noch ein älterer Mörtelstrich zu beobachten , der auf einer Humusschicht liegt, die aus dem 11—12. Jahrhundert stammende Topfbruchteile enthält. Die vor dem Altar freigelegten Gräber stammen aus dem 17—18. Jahrhundert. Unter den mi t ähnlichen Grundrissen — meistens im 13 . Jahrhundert — gebauten, aus der Arpadenzeit stammenden Kirchen der Raaber Diözese ist der Westturm mit den betonten Maßen nicht unbekannt. Die auf dem höchsten Punkt von Rákos liegende, mit Steinmauern umgebene , und mit aussichtsturmartigen Turm bestärkte Kirche konnte auch Verteidigungszwecken dienen, deshalb konnte sie so oft zum Opfer der durchmarschierenden Truppen werden. Im Grunde genommen veränderte sich die Form der St . Nikolaus Kirche im Mittelalter nicht. Das Dach wurde mehrmals erneuert, so wie de r abgerissene Turm, die Sakristei wurde umgebaut, der Bodenbelag wurde repariert und ausgebessert . Es wurden vielleicht in der gotischen Periode größere, moderne Fensteröffnungen gebaut, und man stellte einen neuen Altar auf. Di e Hauptwände un d Eingänge blieben seit der Arpadenzeit an ihrer originalen Stelle . Die wichtigsten Bauperioden der Kirche können wi r folgenderweise festlegen: I. Der Fußboden „A" , die Saalkirche mi t hufeisenförmigem Chor , ohne Turm und Sakristei: Ende de s 12., Anfang des 13. Jahrhunderts . II. Der untere Fußboden mit Ziegelbelag, Schicht Nr . 3., der Turm und die Sakristei werden aufgebaut: 13. Jahrhundert. III. Der mittlere Ziegelboden . Nr . 2., Erneuerungen der Kirche , wahrscheinlich im spätgotischen Stil , am Anfang des 16. Jahrhunderts . Das Kirchenschiff ist noch mit Holzdecke ausgestattet, nur der Chor ist gewölbt. Dachdeckung mi t Dachziegeln. IV. Der jüngste Ziegelboden , Nr. 1., Wiederaufbau und Einwölbung des Kirchenschiffes, die Erweiteamg der Sakristei , der Bau der Holzgalerie zwischen 1578—1587, während der Zeit des Bischofes György Draskovich I. I m Jahre 1582 bekam Rákos den Rang eines Marktfleckens (oppidum) . V. Abbruch de r Sakristei zwischen 1651 und 1662. VI. Abbruch de r Kirche, ihre Steine werden 1662 in den Mauern der neuen Kirche eingebaut. Der Schutzpatron der mittelalterliche n Kirche war der Heilig e Nikolaus. Die frühere Annahme, daß die alte Pfarrkirche von Rákos zur Ehre de r Heiligen Jungfrau geweiht wäre, ist nicht nachweisbar. János Gömöri
Gömöri, J.: Archäologische Denkmäler. In: Landschaftsschutzgebiet Sopron/Ödenburg. Monographische... more Gömöri, J.: Archäologische Denkmäler. In: Landschaftsschutzgebiet Sopron/Ödenburg. Monographische Studien über die Natur- und Kulturwerte des Soproner/Ödenburger Gebirges. (Editor: László Kárpáti.), Verlag: Szaktudás Kiadóház. Budapest, 2019, 274-295.
„Einege Bemerkungen zu den Ergebnissen der Diffraktometer-Untersuchungen von Eisenerz- und Schla... more „Einege Bemerkungen zu den Ergebnissen der Diffraktometer-Untersuchungen von Eisenerz- und Schlackenmustern der alten Rennöfenfunde aus West-Ungarn.
Die, aus den alten Eisenverhüttungsstätten des Komitates Győr-Sopron stammenden und untersuchten Erzstücke sind alle sedimentären Ursprungs, und sollten mit grosser Wahrscheinlichkeit aus den bekannten mittelalterlichen Fundorte des Burgenlandes kommen. Das Erzmaterial dieser Fundorte und jenes der Schmelzöfen kann in jeder Hinsicht gut verglichen werden, obwohl die, zum Schmelzen vorbereiteten Erze wahrscheinlich bei der Vorbereitung geröstet worden waren. Fayalit, Wüstit und Hercinit sind die drei wichtigsten Mineralien der Flußschlacken; selten kommt auch Leueit und Quarz auch vor. Die Ofenschlacken enthalten ausserdem mehrere andere Schmutzstoffe, dazwischen auch die Überreste des originellen Limonit-Erzes (Goethit-Lepidokrokit enthaltend). Man kann es annehmen, dass die Ofenschlacken — wenigsten teilweise — als Produkte ungeluingener, mit Verwendung ungerösteter Limonit-Erze vollzogener Schmelzungen zu betrachten seien.
Péter Kisházi"
Judit Tóth: A tarjánpusztai vaskohó archeomágneses vizsgálata, 1978
Excavation at Tarjánpuszta I/4. Vasasföld site I, furnace 1
"RESEARCH OF THE IRON FURNACE IN TAR... more Excavation at Tarjánpuszta I/4. Vasasföld site I, furnace 1
"RESEARCH OF THE IRON FURNACE IN TARJÁNPUSZTA, BY ARCHEOMAGNETIC METHOD
The age of the iron furnace found in Tarjánpuszta in 1976 was determined by archeomagnetic method. One of the main aims was to try the method in Hungary for dating. The technique of the measurement the „repetaed heating", developed by E. and O. Thellier was applied. The measurements were carried out on an astatical magnetometer. The curves used at the dating were interpolated considering the foreign results because of in Hungary there is only a few results.
According to our results the age of the iron furnace is 650 + 60 A. D. These results are encouraging, as those of our investigations on other sites; but many measurements are needed to be perfomed mostly on samples of known ages for the safe applying of the method.
Judit Tóth"
(Note, Gömöri János 2023: A large series of archeomaghetic age determinations of iron smelting furnaces in Hungary was later carried out by prof. Márton Péter, academic, for example:
„Márton P.: Archeomagnetic directional data from Hungary: Some new results. Archeometry ’90. 573;
Márton P. - Gömöri J.: Application of Archaeomagnetic Directional Results for the Dating of Iron-smelting Furnaces of Early Medieval Age from W-Hungary. In: Actes du Colloque International "Experimentation en Archeologie: Bilan et Perspectives", Tenu a l' Archéodrome de Beaune. Archeologie Experimentale, Tom 1- Le Fue: métal et céramique. Paris , p. 133- 138.” etc.)
Vastagh Gábor: Adatok a késő avar kori vaskohászat ismeretéhez., 1978
A tarjánpusztai ásatás I/3: a vasércek és vassalakok kémiai elemzései.
"BEITRÄGE ZUR KENNTNIS D... more A tarjánpusztai ásatás I/3: a vasércek és vassalakok kémiai elemzései. "BEITRÄGE ZUR KENNTNIS DER SPÄT-A WARISCHEN EISENMETALLURGIE Konstruktion, Grösse und Lage im Gelände der Rennöfen ist aus der Abhandlung von Gömöri (Teile I/1-2) ersichtlich. Mir bleibt nur der Hinweis auf einige Eigentümlichkeiten übrig. So zeigt die Abmessung der gefundenen Düsen, dass die Öfen mit künstlichem Wind gefahren wurden. Das Schmelzen erfolgte so, dass die untere Öffnung („Brust") während des Prozesses mit einer provisorischen Tonmauer verschlossen war. Das Fahren mit „offener Brust" scheint eine bisher nur in Borsod (Ost-Ungarn) geübtes Verfahren gewesen zu sein (sog. Imolaer-Ofen-Typ). Über die Zusammensetzung der (sehr wenigen!) gefundenen Erze gibt die Tabelle Auskunft. Die Herkunft der Erze kann — aufgrund der angeführten geologischem Literatur — nur aus der Landseer Bucht (bei Oberpullendorf-Burgenland) erfolgt sein. Übrigens bezieht sich das wohl auch auf die anderen Hütten-Plätze des westlichen Trans-Danubiens, da hier Eisenerz-Lager nicht bekannt sind. Die Zusammensetzung der Schlacken zeigt Ähnlichkeit mit den einem späteren Zeitaltes angehörenden, auch transdanubischen Schlacken von Vasvár. Was den Mn-Gehalt von Muster D betrifft, so liegt der MnO-Gehalt von 1,70% etwa an der Grenze, wo der Mn-Gehalt der Erze das Anfallen eines etwas stahlähnlichen Eisens (Härte, Härtbarkeit) bedeutet. Gábor Vastagh" (Hadobás Sándor: Emlékezés Dr. Vastag Gáborra ((1899-1987), https://epa.oszk.hu/01400/01466/00004/pdf/09.pdf) (Note 1 J. Gömöri, 2023: in case of the so-called „Imola Type” furnaces „sog. Imolaer-Ofen-Typ” the open breast opening during the bloomery smelting process is under discussion.) (Note 2 J. Gömöri, 2023: Über die „Eisenerz Lagerstätten”. About the possibly "nearly" iron ore accurences in the Bakony mountains: Tóth Álmos: Vasércek a magyar karszton. KARSZTFEJLŐDÉS VII. Szombathely, 2002. pp. 25-34. https://epa.oszk.hu/03100/03192/00007/pdf/EPA03192_karsztfejlodes_2002_7_025-034.pdf )
Meldung über die Forschungen der Fundorte des west-ungarischen Eisenezrzgebietes im Komitate Győr... more Meldung über die Forschungen der Fundorte des west-ungarischen Eisenezrzgebietes im Komitate Győr-Sopron. I/2 (Tarjánpuszta -Vasasföld)
Meldung über die Forschungen der Fundorte des west-ungarischen Eisenezrzgebietes im Komitate Győr... more Meldung über die Forschungen der Fundorte des west-ungarischen Eisenezrzgebietes im Komitate Győr-Sopron. I. (I/1 Tarjánpuszta- Vasaföld).
Archaeological Excavations of the Roman forum of Scarbantia (Pannonia superior), in the today Sop... more Archaeological Excavations of the Roman forum of Scarbantia (Pannonia superior), in the today Sopron (Hungary).
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Dénes Gabler: Die Sigillaten von Forum Scarbantias. pp. 393-396.
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Sándor Bökönyi: Animal remains from the Roman forum of Sopron-Scarabantia. ACTA ARCHAEOLOGICA ACADEMIAE SCIENTIARUM HUNGARICAE, 38. (1986) pp. 397-422.
Archaeological Excavations of the Roman forum of Scarbantia (Pannonia superior), in the today Sop... more Archaeological Excavations of the Roman forum of Scarbantia (Pannonia superior), in the today Sopron (Hungary).
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Dénes Gabler: Die Sigillaten von Forum Scarbantias. pp. 393-396.
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Sándor Bökönyi: Animal remains from the Roman forum of Sopron-Scarabantia. ACTA ARCHAEOLOGICA ACADEMIAE SCIENTIARUM HUNGARICAE, 38. (1986) pp. 397-422.
Die mittelalterliche Pfarramtsschule in Sárospatak (Zusammenfassung)
„Das Athen am Bodrog-Ufer, ... more Die mittelalterliche Pfarramtsschule in Sárospatak (Zusammenfassung) „Das Athen am Bodrog-Ufer, Sárospatak hat seinen Namen schon vor Jahrhunderten in die ungarische Schulgeschichte eingetragen. In Patak, dem Zentrum der Waldbesitze zu Zemplén sind unsere Könige in der Árpádenzeit immer wieder gerne abgestiegen. Am Flußübergang am Bodrog enstand das Oppidum Patak, wo sich im Verlauf des Mittelalters drei Orden niedergelassen haben. 1238 stand schon das Dominikanerkloster, das Franziskanerkloster wird 1261 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, das Klarissenkloster wurde um 1385 eingeweiht. 1503 hatten auch die Beginen ein Kloster und eine Kapelle in Patak. Die erste Erwähnung der Pfarrkirche des Johannes des Täufers in den Urkunden wird aus dem Jahre 1350 datiert. Diese Kirche stand an der Stelle der heutigen katholischen Kirche, neben ihr befanden sich die frühere königliche Kapelle, der Rundtempel aus der Arpadenzeit, der vermutlich auch die Aufgaben der ersten Pfarrkirche übernahm. Den Pfarrerposten haben ab dem 13- Jahrhundert anerkannte Persönlichkeiten bekleidet. König Sigismund schenkte 1429 Patak den Söhnen von Péter Pálóczi (dem Erzbischof von Esztergom, dem Landesrichter Matthias und Imre). Unter dem Patronat der Pálóczis hat man mit dem Wiederaufbau der Pfarrkirche begonnen, der 1492 dann beendet wurde. In der Pfarramtsschule waren die Voraussetzungen des Unterrichts auf hohem Niveau vorhanden: Es wurden auch Lehrer mit Bakkalaureat angestellt, die ihre Ausbildung an ausländischen Universitäten absolvierten. János Kisvárdai, der an der Universität Krakau studierte, wurde ab 1490 Magister an der Schule in Sárospatak. Über das Leben der Pataker Schule, den Unterrichtsstoff können wir aus dem in den 1490er Jahren verfassten sog. Szalkai-Kodex ein Bild machen. István Mészáros bewies, daß der aus den Schulskripten und Abschriften von verschiedenen Unterrichtsstoffen vom späteren Erzbischof zu Esztergom László Szalkai zusammengestellte Kodex nicht in einem Kloster sondern in einer Pfarramts-schule verfasst wurde. Die Reste dieser Pfarramtsschule wurden 1969 unmittelbar neben der Pfarrkirche freigelegt. Der Durchgang zwischen der Schule und der Kirche wurde durch ein kleines Tor in der Friedhofsmauer sichergestellt. In der Mitte des leicht trapezförmigen Steingebeäudes befand sich ein 5,50 x 10,50 m großer ungeteilter Saal, darunter ein Keller mit den gleichen Abmessungen. Die Wände des Unterrichtsraumes sind nicht erhalten geblieben, weil der neue Herr von Sárospatak Péter Perényi nach der Niederlage bei Mohács, in der Linie der nördlichen Kirchenmauer äußere Burgmauern errichten ließ, so wurde die Schule abgerissen und die Steine in die Burgmauer eingebaut. Der Heerführer von Ferdinand Habsburg, Gáspár Serédi nahm Sárospatak 1528 nach mehreren Stürmen ein, die Schule brannte ab, davon zeugen auch die gefundenen Brandrückstände. Traditionsgemäß wird das Gründungsjahr des reformierten Kollegiums auf 1531 gesetzt. Es war notwendig, in der Nähe des Franziskaner- und Klarissenklosters, im Gebäude der Beginen eine neue Schule einzurichten, denn die bisherige Schule brannte nieder, dann wurde sie abgerissen (1531-1539). Die im Beginenhaus neu eingerichtete schola reformata, die in einer Urkunde aus 1567 bereits als eine Schule der Reformierten genannt wird, erreichte ihren alten Ruhm noch aus der Matthias-Zeit unter dem Rektorat von Balázs Fabricius Szikszai, als die Stadt in den Besitz von Gábor Perényi überging. Bei den Ausgrabungen wurde nur das untere Geschoß der alten Pfarramtsschule gefunden. Teile der Türrahmen der zwei Kellereingänge und die Schwellensteine, sowie die westliche, frühere Spitzbogentür des Kellers wurden fast in ihrem Originalzustand freigelegt. In sekundärer Lage, vor der Kellertür fanden wir einen aus Stein geschnitzten Lüftungslochrahmen. Der östliche Kellereingang war breit genug, um Weinfässer in den Keller nach unten zu rollen. Der Schulmeister dürfte seine Vergütung auch in Sárospatak in Naturalien (Wein-trauben und vielleicht Acker) erhalten haben. Dicht an der südöstlichen Ecke des Gebäudes wurde ein 4 x 3 m großer Raum freigelegt, er könnte das Zimmer des Lehrers gewesen sein. Auf dem gestampften Lehmestrich des Zimmers fanden wir neben den Ofenresten zwei Eisenmesser und Topfscherben. Nach der Auflassung der Schule dürften die Wölbgurte ins Zimmer gebracht worden sein, die zum Chorgewölbe der Kirche im 15. Jahrhundert gehörten. Die zur reformierten Religion übergetretenen Perényis ließen den Chor der dreischiffigen Hallenkirche abreißen, und die Seitenschiffe verlängert ließen sie am östlichen Ende der Kirche eine gerade Abschlußmauer hochziehen. 1542 waren die Umbauarbeiten noch im Gange. Bis zu dieser Zeit wurde die Schule bereits umgesiedelt, und der Keller sowie das kleinere Zimmer des alten Schul-gebäudes wurden - vor dem Abreißen - von den Steinmetzen benutzt, die beim Kirchenbau gearbeitet haben. Der Keller, der große Saal und das kleinere Zimmer hatten keine Stein-, sondern nur eine Holzdecke. Der Boden des kleinen Zimmers lag etwas tiefer, der des großen Saales wegen der Lüftungslöcher des Kellers höher als das äußere Bodenniveau, deshalb konnte man wahrscheinlich nur über eine äußere Treppe in den Unterrichtsraum gelangen. Nach den Fun-den könnte das Dach mit Zigelschindeln bedeckt worden sein. Ein interessantes Denkmal des Schullebens stellt eine Kinderzeichnung (eine Ackerbestellungsszene) dar, die an der von den Perényis abgerissenen gothischen Chormauer aus dem 15. Jahrhundert erhalten blieb. Ein Schüler, der bei den Gottesdiensten mitwirkte, könnte den Wechselpflug in die Mauer geschnitzt haben. Aus den Schichtverhältnissen kann man mit Sicherheit schließen, daß die Zeichnung in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entstand. In der Pfarramtsschule von Sárospatak wurden neben Astronomie, Musiktheorie, Rechtskenntnissen, LiteraturPoetik, Briefeschreiben wahrscheinlich auch Kenntnisse über Bodenbewirtschaftung vermittelt. Im Szalkai-Kodex (1489-90) findet man Aufzeichnungen eines 15-l6jährigen Schülers über den Getreideanbau der Stadt. Die Schule, das Haus des Lehrmeisters - wie am Lagerraum, dem Keller zu sehen ist - war ähnlich wie das Haus des Schulmeisters von Pásztó ein typisches Gebäude einer Familienwirtschaft mit Selbstversorgung. Hier fand man, wie bei den meisten Häusern des Marktfleckens den Pflug wie auch die Kelter. Im östlichen Eck der Sárospataker Schule, unter dem später angebauten Zimmer, ist ein innen mit Holz verkleideter Keller aus dem 14. Jahrhundert mit Scherben irdener, typisch rotbemalter Trinkbecher am Boden freigelegt worden. Aus den Brandspuren ist darauf zu schließen, daß dieser Keller noch im 14. Jahrhundert auch einem Brand zum Opfer fiel. Das Steingebäude der Schule wurde Ende des 14. oder Anfang des 15. Jahrhunderts gebaut. In der aus zwei Schichten bestehenden Aufschüttung des Steinkellers fand man Denare von den Königen Karl Robert (1308-1342), Sigismund (1368-1437) und János Hunyadi (1447-1450). Das kann ein Beweis dafür sein, daß der Keller der alten Schule, der damals nicht einmal als Steinmetzwerkstatt benutzt wurde, beim Bau der Burgmauern Anfang des 16. Jahrhunderts mit der Kulturschicht der Stadt aus dem 14. Jahrhundert aufgeschüttet wurde.
Datas to the Avar Period's Antecedents of the Iron Metallurgy in the Historical Árpád Period (Par... more Datas to the Avar Period's Antecedents of the Iron Metallurgy in the Historical Árpád Period (Part 1)
The author describes the results of the new excavations at the historical places of the earlier Hungarian metallurgy and the investigations carried out on the finds. The change in the work organization at the iron smelting places between the Avar and the Hungarian period is more characteristic than the módosulás modifications in the iron making technology.
Adatok az Árpád-kon vaskohászat avar kori előzményeihez, I. rész)
A szerző ismerteti a vezetésével feltá rt avar kori és korai magyar kohászati lelőhelyek (Ravazd, Magyaratád, Bodrog, Röjtökmuzsaj) ásatási eredményét és a leletek vizsgálatát. Az onogur-avar korra tehető vasolvasztó műhelyek nem annyira a vasgyártás technikája, inkább a munkaszervezés tekintetében különböznek az Árpád-kori kohásztelepektől. A Bodrogon talált rovásirásos fúvóka a nyelvtörténet szempontjából is figyelmet érdemel.
Data to the Avar Period's Antecedents of the Iron Metallurgy in the Historical Árpád Period (Part... more Data to the Avar Period's Antecedents of the Iron Metallurgy in the Historical Árpád Period (Part 2) The author describes the results of the excavations at the historical places of the earlier Hungarian metallurgy and the investigations carried out on the finds. The change in the work organization at the iron smelting places between the Avar and the Hungarian period is more characteristic than the modifications in the iron making technology.
The Industrial Archaeology Working Group of the Veszprém Regional Committee of the Hungarian Acad... more The Industrial Archaeology Working Group of the Veszprém Regional Committee of the Hungarian Academy of Sciences made trial excavations in the forest near Somogyfajsz, with the financial support of the Hungarian Mining and Metallurgical Society (OMBKE) and sponsoring from the ELTE (Eötvös Loránd University, Geophysical Department, Budapest), for the sake of archaeomagnetic age determinations of the excavated furnaces). Along with the completion of the first trial trenches, geomagnetic measurements were carried out (by J. Verő, MTA GGKI, Sopron) to determine the size of the heap of iron slags and to define the outlines of the workshop without cutting away any trees. These geomagnetic data refer to furnaces or to the interiors of workshops.
The slags and the fragments of furnaces found on the surface, (especially the high positive nT values of the slags), indicated that both the technology and the raw materials used on this site were different from those which we have been familiar with from excavations around Sopron (NW-Hungary). During the excavation, the raw material used for the smelting: limonite blocks (bog ore) of the size of a human head were identified in the flood area of the Koroknai brook, within a radius of 2-3 km from the smelting site. The workshop pit, with a diameter of 16 m, where remains of 16 iron-smelting furnaces were excavated (1988), verified our assumptions. The average basin-diameter of the furnaces built into the side wall of the work shop pit was 35-40 cm. Their interior was pear-shaped, with a height of about 70 cm in the inner part of the shaft.
The second workshop-pit (1995) which is displayed in the Bloomery Museum in its original form has a quadrangular ground plan, with rounded corners. Its sides were 6m long, with an entrance from the previous workshop, to east. The furnaces were standing along the southern, western and northern walls, in a distance about 3 metres from each other, so that the blowing could be carried out without any difficulties beside all three furnaces. The charcoal and the iron ore was filled through the throat-opening. The places where the raw materials (and fuels) were piled up were indicated by red and black surfaces because of charcoal and roasted ore respectively, both with a diameter of 100cm, discovered at the outside of the workshop-pits beside e.g. furnaces No. 17 and 19. The smelting was carried out by two workers: one of them was working outside the pit, on its upper edge, while the other one operated the bellows inside the pit.
The possibly amount of iron produced in the Somogyfajsz workshop: Beside the 21 excavated furnaces, some more can be expected on parts of the workshop which could not be investigated yet. The 500 tuyeres found on the site indicate at least 500 smeltings. If, we suppose that about 2.5 kg of iron (or steel) was produced by each smelting process, some 1250 kg, that is one and a quarter metric tons of iron was produced in this workshop. Supposing about 500 smeltings for the workshop altogether, about 20iron blooms were produced in each furnace which made altogether about 50 kg of iron.
As regards absolute chronology, the ironsmelting workshop can be dated according to the pottery decorated with undulating lines as well as on the basis of 14C , (Debrecen, ATOMKI, E. Hertelendi) and archeomagnetic data (ELTE Departmnt of Geophysic, P. Márton) to the 10th century.
Newer discovered bough- and duckboard street coverings (Knüppelwege) in Sopron and Kőszeg. 17th-1... more Newer discovered bough- and duckboard street coverings (Knüppelwege) in Sopron and Kőszeg. 17th-18th centuries AD.
An early Avar sword made of iron was found on the site of a destroyed burial during exploitation ... more An early Avar sword made of iron was found on the site of a destroyed burial during exploitation the loam, next to a brick-works in the outskirts of Sopron (Hungary). On the basis of the typical ringed hilt of the sword and a silver belt-fitting found here with some fargments of a skeleton, the author date the grave to the 6th-7th century AD.
GRAVE OF THE EAST-HALLSTATT CULTURE WITH A CULTIC WAGON FROM FERTŐENDRÉD (SOPRON COUNTY)
Fertőend... more GRAVE OF THE EAST-HALLSTATT CULTURE WITH A CULTIC WAGON FROM FERTŐENDRÉD (SOPRON COUNTY) Fertőendréd is situated in the south of Lake Fertő, 22 km far from Sopron. In July 1999 excavations were carried out in József Gombos' yard during the construction of a cellar (15 Petőfi Street). The object excavated at the site: A square-shaped grave (200x200cm) with remains of charcoal from the inner timbering of the pit was found at a depth of 110-120 cm. At the south-eastern corner where the surface was burned to red some remains of bones from the cremation was found. On the surface no signs of the presumed burial mound could be seen. Findings: 1. Eared pot from the Kalenderberg Culture, a cultic wagon, originally with four wheels made of clay. During the discovery only one sound wheel and a fragment of another one were found.); 2. Smaller sepulchral urn with truncated cone shaped neck; 3. Eared pot from the Kalenderberg Culture; 4. Sepulchral urn with truncated cone shaped neck; 5. Little bowl with foot; 6. Bowl with foot, (fragment); 7. The same as point 6.; 8. Eared pot from the Kalenderberg Culture; 9. Urn (frag.); 10. Fragment of a moon-idol made of clay; 11-13. Spindle made of clay, three samples; 14. Bronze (pearl?) fragments - badly corroded; 15. Urn (frag.); 16. Bowl (frag.); 17. Urn (frag.); 18. Bowl (frag); 19. Pot (frag.); 20. Pot (frag.) Cultic wagon: It is brownish with a black brim and made of clay mixed with gravel. Its shoulder and belly are ornamented with a pattern typical to the Kalanderberg Culture: zigzag pattern of reversed triangles of plastic point groups resembling to grapes and triangles standing on their base and decorated with parallel and oblique lines. The pattern is bordered with a plastic line of points resembling to a string of beads. At the bottom four parallel lump-ears support the axis of the wheel. Dimensions: height: 11 cm, bottom diameter: 7 cm, mouth diameter: 12,5 cm. Clay wheel of good condition: diameter = 8 cm, length of the central cylinder for the axis of the wheel: 4 cm. Dating: Hallstatt C period, 7th century B.C.
Archaeological researches of the castle of the regional centre of county Sopron, and his environm... more Archaeological researches of the castle of the regional centre of county Sopron, and his environment between 1971 and 1974.
Excavations of iron production sites in North-West-Hungary. Bloomery workshops from the Avar- and Karolingian periods (7th-9th centuries AD), moreover from the Hungarian (Magyar) conquest period (9th-10th c. AD) till the Árpádian period (11th- 13th c.)
The medieval seal of the Free Royal Town Sopron (Hungary), from 1340. The seal made of brass, lik... more The medieval seal of the Free Royal Town Sopron (Hungary), from 1340. The seal made of brass, like a coat of arms allowed by Charles I, (Charles Robert) /in Hungarian: Károly Róbert/, king of Hungary and Croatia /Karlo Robert/ from 1308 to 1342. In this paper the author identifies the main elements of the decorations on the shield-like-seal.
Previous archaeological excavations on the sites of two planned deep garages in Sopron (Hungary).... more Previous archaeological excavations on the sites of two planned deep garages in Sopron (Hungary). Scarbantia municipum in the Roman age Pannonia, next to the „Amber Road” Roman buildings, pottery kiln, ovens. Medieval well, with timber construction. 17th century fishing lake near to the town fortification. System of the water supply for the town moat.
Die Arpadenzeitliche Kirche von Fertőrákos (Kroisbach )
(Zusammenfassung)
Fertőrákos ist das Bes... more Die Arpadenzeitliche Kirche von Fertőrákos (Kroisbach ) (Zusammenfassung)
Fertőrákos ist das Besitztum der in der Zeit der heiligen Stephan organisierten, nach der Heiligen Jungfrau benannten Raaber Diözese, die Residenz des Bischofs, wo auch ein Schloß gebaut wurde. Die heutige, teilweise barocke, teilweise spätbarocke Pfarrkirche der Gemeinde (ab 1582 Marktflecken, der schon früher vom Stadtmauern umfangen war) wurde zur Ehre der Himmelfahrt Christi geweiht . In ihrem architektonischen Einzelheiten — abgesehen vom leibigen Block des Turmes — konnte man bishe rkeine Spuren von den Ruinen der im Mittelalter mehrmals erwähnten, früheren Kirche entdecken . Diese Lage änderte sich 1992, als der Austausch des Fußbodenbelages der Kirche begann, und beim Absenken des Niveaus alte Grundmauer gefunden wurden. Die 1622 abgetragenen — etw a 73—7 4 cm dicken — Mauern de r alten Kirche kamen unmittelbar unter dem Fußbodenbelag des barocken Kirchenschiffes zum Vorschein. Für die Bauarbeiten nutzte man hellgraue , in Mörtel gelegte, flache Gneissteine. Die Kirche war einschiffig, 4,85 m breit und an der Südseite 12,30 m , an der Nordseite 12,60 m lang . Die nördlichen und südlichen Wände des Kirchenschiffes wurden von 5—5, später eingebauten Lisenen, Wandpfeilern aufgegliedert. An der Ostseite schloß sich ein hufeisenförmiger Chor, an der Westseite ein mächtiger Turm an die lange Halle an. Di e Wände der Kirche waren mit zweischichtige , weißgetünchten Bewurf bedeckt . Die 65—70 cm dicke Mauer des hufeisenförmigen Chors wurden in der gleichen Zeit wie die Mauer des Schiffes gebaut, auch das Steinmaterial ist mit den in den längsseitigen Mauern de r Kirch e eingebauten Gneissteinen identisch. Der Radius des Bogens im Chor ist 160 cm, sein größter Durchmesser beträgt 320 cm. Beim Triumphbogen, wo die südliche Ecke aus 47x43 cm großen Leithakalk Quadersteinen ausgebaut wurde, ist die Breite nur 280 cm. Im Kirchenchor, in einem Schutt fanden wir Freskenfragmente aus dem 16—17. Jahrhundert. Unter den figuralen Motiven befindet sich ein Bruchteil einer mit schwarzer Konturlinie umgezeichneten, rötlichen , körperfarbig bemalten Kopfdarstellung mit etwa 5—7 cm Durchmesser, mit der bogenförmigen Linie des Glorienscheines . Es gib t auch grünerote, gelbe, braune Freskenfragmente. In der Mitte des Chores legten wi r das 115 cm lange und 80 cm breite Altarfundament aus Stein frei. Auf diesem stand einmal der im Protokoll des Kirchenbesuches aus dem Jahre 1651 erwähnte Flügelalta , der mit den gemalten Bildern des Heiligen Nikolaus und den drei heilien ungarischen Könige geschmückt war. Die Bilder ließ der Raaber Bischof, Erzbischof Demeter Náprághy (1606—1619) malen. Der mit lebhaften Farben gemalte Flügelaltar gelangte nach der Abtragung de r Kirche 1662 auf den Hauptaltar der neuen Kirche, aber laut des Protokolls aus dem Jahre 1663 „verschwindet der Hauptaltar mit seinen kleinen Bilder im hohen Chor, so wird er noch umgetauscht". Auch die Schwelle des Osttores, und der später vermauerte in die Kirche führende Eingang der Sakristei kam zum Vorschein. Im Chor legten wi r drei Ziegelfußböden frei, unter denen ist noch ein älterer Mörtelstrich zu beobachten , der auf einer Humusschicht liegt, die aus dem 11—12. Jahrhundert stammende Topfbruchteile enthält. Die vor dem Altar freigelegten Gräber stammen aus dem 17—18. Jahrhundert. Unter den mi t ähnlichen Grundrissen — meistens im 13 . Jahrhundert — gebauten, aus der Arpadenzeit stammenden Kirchen der Raaber Diözese ist der Westturm mit den betonten Maßen nicht unbekannt. Die auf dem höchsten Punkt von Rákos liegende, mit Steinmauern umgebene , und mit aussichtsturmartigen Turm bestärkte Kirche konnte auch Verteidigungszwecken dienen, deshalb konnte sie so oft zum Opfer der durchmarschierenden Truppen werden. Im Grunde genommen veränderte sich die Form der St . Nikolaus Kirche im Mittelalter nicht. Das Dach wurde mehrmals erneuert, so wie de r abgerissene Turm, die Sakristei wurde umgebaut, der Bodenbelag wurde repariert und ausgebessert . Es wurden vielleicht in der gotischen Periode größere, moderne Fensteröffnungen gebaut, und man stellte einen neuen Altar auf. Di e Hauptwände un d Eingänge blieben seit der Arpadenzeit an ihrer originalen Stelle . Die wichtigsten Bauperioden der Kirche können wi r folgenderweise festlegen: I. Der Fußboden „A" , die Saalkirche mi t hufeisenförmigem Chor , ohne Turm und Sakristei: Ende de s 12., Anfang des 13. Jahrhunderts . II. Der untere Fußboden mit Ziegelbelag, Schicht Nr . 3., der Turm und die Sakristei werden aufgebaut: 13. Jahrhundert. III. Der mittlere Ziegelboden . Nr . 2., Erneuerungen der Kirche , wahrscheinlich im spätgotischen Stil , am Anfang des 16. Jahrhunderts . Das Kirchenschiff ist noch mit Holzdecke ausgestattet, nur der Chor ist gewölbt. Dachdeckung mi t Dachziegeln. IV. Der jüngste Ziegelboden , Nr. 1., Wiederaufbau und Einwölbung des Kirchenschiffes, die Erweiteamg der Sakristei , der Bau der Holzgalerie zwischen 1578—1587, während der Zeit des Bischofes György Draskovich I. I m Jahre 1582 bekam Rákos den Rang eines Marktfleckens (oppidum) . V. Abbruch de r Sakristei zwischen 1651 und 1662. VI. Abbruch de r Kirche, ihre Steine werden 1662 in den Mauern der neuen Kirche eingebaut. Der Schutzpatron der mittelalterliche n Kirche war der Heilig e Nikolaus. Die frühere Annahme, daß die alte Pfarrkirche von Rákos zur Ehre de r Heiligen Jungfrau geweiht wäre, ist nicht nachweisbar. János Gömöri
Gömöri, J.: Archäologische Denkmäler. In: Landschaftsschutzgebiet Sopron/Ödenburg. Monographische... more Gömöri, J.: Archäologische Denkmäler. In: Landschaftsschutzgebiet Sopron/Ödenburg. Monographische Studien über die Natur- und Kulturwerte des Soproner/Ödenburger Gebirges. (Editor: László Kárpáti.), Verlag: Szaktudás Kiadóház. Budapest, 2019, 274-295.
„Einege Bemerkungen zu den Ergebnissen der Diffraktometer-Untersuchungen von Eisenerz- und Schla... more „Einege Bemerkungen zu den Ergebnissen der Diffraktometer-Untersuchungen von Eisenerz- und Schlackenmustern der alten Rennöfenfunde aus West-Ungarn.
Die, aus den alten Eisenverhüttungsstätten des Komitates Győr-Sopron stammenden und untersuchten Erzstücke sind alle sedimentären Ursprungs, und sollten mit grosser Wahrscheinlichkeit aus den bekannten mittelalterlichen Fundorte des Burgenlandes kommen. Das Erzmaterial dieser Fundorte und jenes der Schmelzöfen kann in jeder Hinsicht gut verglichen werden, obwohl die, zum Schmelzen vorbereiteten Erze wahrscheinlich bei der Vorbereitung geröstet worden waren. Fayalit, Wüstit und Hercinit sind die drei wichtigsten Mineralien der Flußschlacken; selten kommt auch Leueit und Quarz auch vor. Die Ofenschlacken enthalten ausserdem mehrere andere Schmutzstoffe, dazwischen auch die Überreste des originellen Limonit-Erzes (Goethit-Lepidokrokit enthaltend). Man kann es annehmen, dass die Ofenschlacken — wenigsten teilweise — als Produkte ungeluingener, mit Verwendung ungerösteter Limonit-Erze vollzogener Schmelzungen zu betrachten seien.
Péter Kisházi"
Judit Tóth: A tarjánpusztai vaskohó archeomágneses vizsgálata, 1978
Excavation at Tarjánpuszta I/4. Vasasföld site I, furnace 1
"RESEARCH OF THE IRON FURNACE IN TAR... more Excavation at Tarjánpuszta I/4. Vasasföld site I, furnace 1
"RESEARCH OF THE IRON FURNACE IN TARJÁNPUSZTA, BY ARCHEOMAGNETIC METHOD
The age of the iron furnace found in Tarjánpuszta in 1976 was determined by archeomagnetic method. One of the main aims was to try the method in Hungary for dating. The technique of the measurement the „repetaed heating", developed by E. and O. Thellier was applied. The measurements were carried out on an astatical magnetometer. The curves used at the dating were interpolated considering the foreign results because of in Hungary there is only a few results.
According to our results the age of the iron furnace is 650 + 60 A. D. These results are encouraging, as those of our investigations on other sites; but many measurements are needed to be perfomed mostly on samples of known ages for the safe applying of the method.
Judit Tóth"
(Note, Gömöri János 2023: A large series of archeomaghetic age determinations of iron smelting furnaces in Hungary was later carried out by prof. Márton Péter, academic, for example:
„Márton P.: Archeomagnetic directional data from Hungary: Some new results. Archeometry ’90. 573;
Márton P. - Gömöri J.: Application of Archaeomagnetic Directional Results for the Dating of Iron-smelting Furnaces of Early Medieval Age from W-Hungary. In: Actes du Colloque International "Experimentation en Archeologie: Bilan et Perspectives", Tenu a l' Archéodrome de Beaune. Archeologie Experimentale, Tom 1- Le Fue: métal et céramique. Paris , p. 133- 138.” etc.)
Vastagh Gábor: Adatok a késő avar kori vaskohászat ismeretéhez., 1978
A tarjánpusztai ásatás I/3: a vasércek és vassalakok kémiai elemzései.
"BEITRÄGE ZUR KENNTNIS D... more A tarjánpusztai ásatás I/3: a vasércek és vassalakok kémiai elemzései. "BEITRÄGE ZUR KENNTNIS DER SPÄT-A WARISCHEN EISENMETALLURGIE Konstruktion, Grösse und Lage im Gelände der Rennöfen ist aus der Abhandlung von Gömöri (Teile I/1-2) ersichtlich. Mir bleibt nur der Hinweis auf einige Eigentümlichkeiten übrig. So zeigt die Abmessung der gefundenen Düsen, dass die Öfen mit künstlichem Wind gefahren wurden. Das Schmelzen erfolgte so, dass die untere Öffnung („Brust") während des Prozesses mit einer provisorischen Tonmauer verschlossen war. Das Fahren mit „offener Brust" scheint eine bisher nur in Borsod (Ost-Ungarn) geübtes Verfahren gewesen zu sein (sog. Imolaer-Ofen-Typ). Über die Zusammensetzung der (sehr wenigen!) gefundenen Erze gibt die Tabelle Auskunft. Die Herkunft der Erze kann — aufgrund der angeführten geologischem Literatur — nur aus der Landseer Bucht (bei Oberpullendorf-Burgenland) erfolgt sein. Übrigens bezieht sich das wohl auch auf die anderen Hütten-Plätze des westlichen Trans-Danubiens, da hier Eisenerz-Lager nicht bekannt sind. Die Zusammensetzung der Schlacken zeigt Ähnlichkeit mit den einem späteren Zeitaltes angehörenden, auch transdanubischen Schlacken von Vasvár. Was den Mn-Gehalt von Muster D betrifft, so liegt der MnO-Gehalt von 1,70% etwa an der Grenze, wo der Mn-Gehalt der Erze das Anfallen eines etwas stahlähnlichen Eisens (Härte, Härtbarkeit) bedeutet. Gábor Vastagh" (Hadobás Sándor: Emlékezés Dr. Vastag Gáborra ((1899-1987), https://epa.oszk.hu/01400/01466/00004/pdf/09.pdf) (Note 1 J. Gömöri, 2023: in case of the so-called „Imola Type” furnaces „sog. Imolaer-Ofen-Typ” the open breast opening during the bloomery smelting process is under discussion.) (Note 2 J. Gömöri, 2023: Über die „Eisenerz Lagerstätten”. About the possibly "nearly" iron ore accurences in the Bakony mountains: Tóth Álmos: Vasércek a magyar karszton. KARSZTFEJLŐDÉS VII. Szombathely, 2002. pp. 25-34. https://epa.oszk.hu/03100/03192/00007/pdf/EPA03192_karsztfejlodes_2002_7_025-034.pdf )
Meldung über die Forschungen der Fundorte des west-ungarischen Eisenezrzgebietes im Komitate Győr... more Meldung über die Forschungen der Fundorte des west-ungarischen Eisenezrzgebietes im Komitate Győr-Sopron. I/2 (Tarjánpuszta -Vasasföld)
Meldung über die Forschungen der Fundorte des west-ungarischen Eisenezrzgebietes im Komitate Győr... more Meldung über die Forschungen der Fundorte des west-ungarischen Eisenezrzgebietes im Komitate Győr-Sopron. I. (I/1 Tarjánpuszta- Vasaföld).
A new poster at the exhibition „Forum Scarbantiae” in Sopron (Hungary). Archaeological findings r... more A new poster at the exhibition „Forum Scarbantiae” in Sopron (Hungary). Archaeological findings related to Roman period board games from the excavations in Sopron.
Slab for „ludus duodecim scriptorum.” Roman period board game slab carved of stone from the forum in Scarbantia. (Pannonia Superior). (Sopron, Hungary). Dice from graves in the south cemetery of Scarbantia (2nd century AD).
Tisztelettel meghívjuk " A színesfémművesség évezredei a Kárpát-medencében" c. Országos konferenc... more Tisztelettel meghívjuk " A színesfémművesség évezredei a Kárpát-medencében" c. Országos konferenciára a Magyar Nemzeti Múzeumba, és várjuk, hogy előadásával, vagy poszter bemutatásával járuljon hozzá a konferenciai eredményességéhez. Az MTA VEAB két munkabizottsága 2018 őszén folytatni szándékozik a különböző anyagfajták kézművesipar-régészeti lelőhelyeinek komplex vizsgálatát. Az Iparrégészeti és Archaeometriai Munkabizottság és a Kézművesipar-Történeti Munkabizottság korábban az agyag-, a fa-, a vasművesség, a csont-és bőrfeldolgozás, a textilipar régészeti lelőhelyeit, néprajzi vonatkozásait, történeti adatait és archaeometriai vizsgálatainak tanulságait összegezte egy-egy országos konferencia keretében. Munkabizottságaink a következő konferencián a nemes- és színesfémek előállításának és feldolgozásának régészeti műhelyleleteit, az ércbányászat-, a kohászat, az öntészet, az ötvösség, a réz-és bronzművesség régészeti és történeti emlékeit vizsgálják az őskortól a 18. századig. Technológia-és társadalomtörténeti, néprajzi, és anyagvizsgálati (archaeometriai) megközelítésekkel..
A Scarbantia Régészeti Park és a soproni régészeti kiállítások új kulturális turisztikai leporel... more A Scarbantia Régészeti Park és a soproni régészeti kiállítások új kulturális turisztikai leporellója....
Sopron régészeti mûemlékeit az 1994-ben alapított Scarbantia Régészeti Park Alapítvány kísérli me... more Sopron régészeti mûemlékeit az 1994-ben alapított Scarbantia Régészeti Park Alapítvány kísérli meg mozaikszerû egységbe fogni , kutatásukat, helyreállításukat, fenntartásukat, tudományos értékelésüket és kulturális turisztikai hasznosításukat szervezni.
A korai középkori kézművesség régészeti emlékei, különös tekintettel a vaskohászatra és kovácsolá... more A korai középkori kézművesség régészeti emlékei, különös tekintettel a vaskohászatra és kovácsolásra 8-10. század) című nemzetközi szimpóziumra 2016. szeptember 21. MTA Szegedi Területi Bizottság, SZAB-Székház, Szeged, Somogyi utca 7. This symposium belongs to the research project of Hungarian Scientific Research Fund (OTKA) titled "Ironworking of the Avar period in the scope of interdisciplinary research" (Identifier: 116396). A szimpózium az "Avar kori vasművesség az interdiszciplináris kutatások tükrében" című OTKA-projekt (azonosító: 116396) keretén belül kerül megrendezésre. The split iron bloom from the Lábod -Petesmalom site (Somogy County), with the mark of the metallographic sampling / A lábod-petesmalmi (Somogy m.) ékelt vasbuca a metallográfiai mintavétel nyomával
Gömöri János, Középkori szobortöredék Sárospatakról. Élet és Tudomány 1982. VIII. 6. 32. szám. 1023-1024. , 1982
Short paragraph about an important medieval statuette found next to the Sárospatak parish church ... more Short paragraph about an important medieval statuette found next to the Sárospatak parish church during the excavations in 1968.
The detailed description can be read in a related paper: Gömöri János, A sárospataki Madonna. Művészettörténeti Értesítő 1975. 1. sz. 55-61.
The fragment of a Madonna statuette made of clay dated for the first half of the 15th century: Central European type of „Beatiful Madonna”, („Schöne Madonna”, „Szépmadonna”).
GÖMÖRI János könyvei, szakcikkei, az általa szerkesztett konferenciakötetek és a fontosabb régés... more GÖMÖRI János könyvei, szakcikkei, az általa szerkesztett konferenciakötetek és a fontosabb régészeti ismeretterjesztő, kiadványok, írások). SSz = Soproni Szemle.
Newsletter of the Working Group on Industrial Archaeology, Veszprém Regional Committee of the Hun... more Newsletter of the Working Group on Industrial Archaeology, Veszprém Regional Committee of the Hungarian Academy of Sciences. (in Hungarian)
Newsletter of the Working Group on Industrial Archaeology, Veszprém Regional Committee of the Hun... more Newsletter of the Working Group on Industrial Archaeology, Veszprém Regional Committee of the Hungarian Academy of Sciences. (in Hungarian)
A korai középkori kézművesség régészeti emlékei, különös tekintettel a vaskohászatra és kovácsolá... more A korai középkori kézművesség régészeti emlékei, különös tekintettel a vaskohászatra és kovácsolásra 8-10. század) című nemzetközi szimpóziumra 2016. szeptember 21. MTA Szegedi Területi Bizottság, SZAB-Székház, Szeged, Somogyi utca 7. This symposium belongs to the research project of Hungarian Scientific Research Fund (OTKA) titled "Ironworking of the Avar period in the scope of interdisciplinary research" (Identifier: 116396). A szimpózium az "Avar kori vasművesség az interdiszciplináris kutatások tükrében" című OTKA-projekt (azonosító: 116396) keretén belül kerül megrendezésre. The split iron bloom from the Lábod -Petesmalom site (Somogy County), with the mark of the metallographic sampling / A lábod-petesmalmi (Somogy m.) ékelt vasbuca a metallográfiai mintavétel nyomával Programme / Program 10:00-10:15: Greetings on behalf of the organizers / Köszöntő, a konferencia megnyitása Session 1 -Délelőtti szekció (Chairman/levezető elnök: Gömöri János) 10:15-10:35: Gallina Zsolt (Uni. Szeged) -Török Béla (Uni. Miskolc): The latest results of the complex research of the Late Avar iron smelting sites in Somogy County / A késő avar kori vasművesség komplex kutatásának legújabb eredményei Somogy megyében. 10:35-10:55: Sekelj Ivančan, Tajana (Zagreb, Arch. Institut): Iron production in Croatia, with special regards to Virje -Volaski Breg (8th-9th.) / Vasművesség Horvátországban, különös tekintettel a Virje -Volaski Breg-i lelőhelyre (8.-9. század). 10:55-11:15: Czövek Attila (Szekszárd, Múzeum): Newly discovered Early Medieval iron smelting sites in Tolna County / Korai középkori vasolvasztóhelyek felfedezése Tolna megyében. 11:15-11:30: Questions, discussion / Kérdések, vita 11:30-11:50: Coffee break / Szünet 11:50-12:10 Szőke Béla Miklós (Budapest, MTA Arch. Inst.) -Török Béla (Uni. Miskolc): Spuren der handwerklichen Tätigkeit im karolingischen Zentrum Zalavár (Mosaburg), mit besonderen Berücksichtigung für die archäologischen und archäometrischen Bewertungen drei hier gefundenen Eisenluppen. / Kézművesség nyomai a Karoling kori központban, Zalaváron (Mosaburg), különös tekintettel az itt talált vasbucákra. 12:10-12:30: Költő László (Kaposvár, Múzeum) -Fehér András (Dunaújváros). Awarenzeitliche gespaltene Eisenluppe von Lábod-Petesmalom (Komitat Somogy)./ Investigation of a split iron bloom from the Avar period from the site Lábod-Petesmalom (Somogy County) / Avar kori "ékelt" vasbuca Lábod-Petesmalom lelőhelyről. (Technical Museum, Brno): Early Medieval iron production in the central part of Moravia -archaeology, archaeometallurgy, experiments, old and recent finds of split blooms in Moravia / Korai középkori vastermelés Morvaország középső részén -régészet archeometallurgia, kísérleti vasolvasztások, korábban és újabban talált ékelt vasbuca-leletek. 15:20-15:35: Questions, discussion / Kérdések, vita 15:35-15:55: Haramza Márk (Uni. Pázmány) -Török Béla (Uni. Miskolc): Manufacturing practice of 10th century swords in the Carpathian Basin/ 10. századi Kárpát-medencei kardok készítéstechnikája 15:55-16.15: Gömöri János (Sopron, Múzeum) -Györke Réka (Győr, Múzeum): The "archeoindustrysites.com" homepage and the Cadastre of Industrial Archaeological Sites. A detail: Newer comparative schedule and map of the archaeological iron blooms and iron bars found in Hungary. / Az "archeoindustrysites.com" honlap és az Iparrégészeti Lelőhelykataszter. Részlet: A magyarországi régészeti vasbucák és rúdvasak újabb összehasonlító táblázata és térképe. 16:15-16:45: Questions, discussion, Summarizing the main results / Kérdések, vita. Összegzés, zárszó
Abstract Booklet: „Archaeology, history and ethnography of precious- and non ferrous metals in th... more Abstract Booklet: „Archaeology, history and ethnography of precious- and non ferrous metals in the Carpathian-Basin". From manufacturing technic, archaeometric and society historical point of view ...Conference in the Hungarian National Museum. 14th-15th Nov. 2018.
Invitation. Conference in the Hungarian National Museum. 14th-15th Nov. 2018.
„Archaeology, his... more Invitation. Conference in the Hungarian National Museum. 14th-15th Nov. 2018. „Archaeology, history and ethnography of precious- and non ferrous metals in the Carpathian-Basin. From manufacturing technic, archaeometric and society historical approaches…
Bone and Leather. History, archaeology and ethnography of crafts utilizing raw materials from ani... more Bone and Leather. History, archaeology and ethnography of crafts utilizing raw materials from animals.
Knochen und Leder. Geschichte, Archäologie und Ethnographie der handwerklichen Verarbeitung der tierischen Rohmaterials
Konferencia / conference / Konferenz in Budapest, 2009.
The lectures were mostly published in the conference proceedings: "Bone and Leather. History, archaeology and ethnography of crafts utilizing raw materials from animals (szerk. /ed.: Gömöri J. – Kőrösi A.). Budapest 2010
The archaeological topography of Hungary (MRT) and the gazetteer of industrial archaeological sit... more The archaeological topography of Hungary (MRT) and the gazetteer of industrial archaeological sites of Hungary (MILK). A Conference presentation, in the Hungarian National Museum, 2015. Maps of archaeological sites of various pre-industrial workshops and tools, from different sorts of trades, listing of remains of the early handicraft activities...
A new archaeological homepage under construction, details about the sites with iron blooms and ir... more A new archaeological homepage under construction, details about the sites with iron blooms and iron bars found in Hungary from the Iron Age till the Medieval Times.
Iron and Steel Production in the Markisches Sauerland. A Process of Production from the Bloomery ... more Iron and Steel Production in the Markisches Sauerland. A Process of Production from the Bloomery Furnace to the Early Osemundfinery [c. 800–1600]: Albrecht Jockenhövel (Hrsg.), Mittelalterliche Eisengewinnung im Märkischen Sauerland. Archäometallurgische Untersuchungen zu den Anfängen der Hochofentechnologie in Europa. Münstersche Beiträge zur Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie (MBA) volume 7. With contributions by Thorsten Abdinghoff, Zahra Hezarkhani, Albrecht Jockenhövel, Ingo Keesmann, Hans-Ludwig Knau, Andreas Kronz, Michael Overbeck, Günter Rosenbohm, Manfred Sonnecken und Christoph Willms. Verlag Marie Leidorf, Rahden / Westf. 2013. € 79.80. ISSN 1861-3942, ISBN 978-3-89646-285-5. 432 pages, 346 illustrations including many colour photos, 10 tables. German text, with summary in English. Review in English.
The Working Committee on Industrial Archaeology and Archaeometry of the Veszprém Academic Committ... more The Working Committee on Industrial Archaeology and Archaeometry of the Veszprém Academic Committee of the Hungarian Academy of Sciences – together with the Working Committee of Handicraft-History, and with the supporting cooperation of professional museums – has organized annual scientifical workshops about the archaeological, historical, and ethnographic remains of material culture in the Carpathian Basin. The series covers the many sided archaeometrical investigation of finds manufactured from various groups of raw materials. The lectures dealt with the working and utilization of very important materials in daily life, i.e. earth (clay, in 2004),1 wood (in 2005)2 and metal (iron, in 2006, 2007).3 After the Workshop in Miskolc in 2006, we invited specialists dealing with the investigation of ”the history, archaeology and ethnography of crafts utilizing raw materials from animals” to Budapest in November 2009. Dr. György Fehér director-general greeted the lecturers and the audience in the impressive lecture room of the Hungarian Agricultural Museum. In his speech he commemorated the recently deceased archaeologist István Éri, the founder and president for life of the Working Committee on Handicraft-History, part of the Veszprém Academic Committee of the Hungarian Academy of Sciences.4 Our conferences generally survey the various subjects from a craft-historical point of view, and so it was during the conference concerning the way animal derived raw materials have been used for thousands of years. Altogether, 38 researchers participated in the workshop in Budapest and gave 28 presentations – in some cases as a team, presenting common archaeozoolgical, archaeological, historical and ethnographical results – approaching the exploitation of animal raw materials, from the point of view of various areas of science. The lectures, including three posters, reviewed examples from the tanning process, to the technique of bone manufacturing, to the tools and workshops of this craft, from prehistoric times, through Roman times and the Migration Pperiod until medieval and recent periods. The texts of the lectures are presented here, with many thanks to the authors and co-workers on this volume, especially the English and Hungarian proof readers of the articles. Our working committee organized this workshop in cooperation with the Hungarian Agricultural Museum. Many thanks must be offered to the administration of this Museum, which provided a location for the workshop. We have to express special thanks to the Nemzeti Kulturális Alap / National Cultural Fund, as well as the Sopron Scientific Society of the Veszprém Academic Committee of the Hungarian Academy of Sciences for their financial support to cover the printing costs of publication of the lectures in this book. We thank for other supporters for their contribution including: the Hortobágyi Természetvédelmi és Génmegőrző Kft. / Nature Conservation and Gene Preservation Ltd., Hortobágy as well as the Nyugat-Magyarországi Egyetem / West-Hungarian University, Sopron, and the Scarbantia Archaeological Park Foundation, Sopron.(Gömöri, János, Chairman of the Working-Committee on Industrial Archaeology and Archaeometry HAS VEAB)
Magyar bevezető: Az MTA VEAB Iparrégészeti és Archeometriai Munkabizottsága – a Kézművesipar-történeti Munkabizottsággal közösen, szakmúzeumok támogató együttműködésével – általában évente rendez tudományos tanácskozásokat a Kárpát-medence anyagi kultúrájának régészeti, történeti, és néprajzi emlékeiről és a különböző anyagcsoportokba tartozó leletek sokirányú archeometriai vizsgálatairól. Az élet legfontosabb elemei közül a föld, agyag (2004, Budapest), a fa (2005, Sopron) és a fém, vas (2006, Budapest; 2007, Miskolc) megmunkálásáról és használatáról hangzottak el az eddig konferenciák előadásai. 2009. novemberében Budapestre, a Magyar Mezőgazdasági Múzeumba hívtuk meg a csont- és bőripar történetének kutatásával is foglalkozó szakembereket. A Magyar Mezőgazdasági Múzeum reprezentatív előadótermében Dr. Fehér György, a múzeum főigazgatója köszöntötte a 38 előadót és a szépszámú hallgatóságot, beszédében megemlékezett a közelmúltban elhunyt Éri István régészről,4 a Kézművesipar-történeti Munkabizottság alapítójáról és örökös elnökéről. Konferenciáink általában kézművesipar-történeti megközelítésben tekintik át a témaköröket, így történt ez az állati eredetű nyersanyagok felhasználásának sok évezredes történetét áttekintő tanácskozásunkon is. 28 előadás hangzott el – több esetben archeozoológusok, régészek, történészek, néprajzosok közös kutatási eredményeit ismertetve – különböző tudományterületek irányából megközelítve az állati csont és bőrnyersanyagok hasznosításának korszakokon átívelő történetét és tárgyi emlékanyagát. A bemutatott három posztert is beleszámítva, az őskortól, a római koron, a népvándorlás koron és a középkoron át egészen a legújabb korig minden korszak emlékanyagából idéztek példákat az előadók a bőrkikészítés módszereire, a csontfaragás technikáira, eszközeire, műhelyeire. Konferenciánk része annak a rendszerező iparrégészeti munkának, amelynek keretében fel kívánjuk térképezni régi korok kézműves műhelyeinek lelőhelyeit. A tímármesterség, vagy éppen a csontfaragás őskori, vagy római kori helyszínei, műhelymaradványai és szórványos melléktermékei gyakran bukkannak elő az ásatásokon. Fel-felbukkannak nehezen értelmezhető leletek is, amelyek csoportjából kötetünkben – például – a csontüllők kérdésének megfejtéséről is olvashatunk Köszönet illeti a tanácskozásnak helyet adó Magyar Mezőgazdasági Múzeumot, a szerzőket és a magyar és angol szakmai és nyelvi lektorok munkáját. Munkabizottságaink ezúton köszönik meg a Nemzeti Kulturális Alap pályázati támogatását, amely lehetővé tette kötetünk megjelentetését, köszönjük továbbá a Magyar Tudományos Akadémia Veszprémi Akadémiai Bizottsága Soproni Tudós Társaságának jelentős hozzájárulását kiadványunk nyomdai költségeinek fedezéséhez. Köszönjük a Hortobágyi Természetvédelmi és Génmegőrző Kft. Igazgatóságának és a soproni Nyugat-Magyarországi Egyetemnek a támogatásait. A soproni Scarbantia Régészeti Park Alapítvány is segítséget nyújtott a konferencia előadásszövegeinek sajtó alá rendezéséhez, amelynek technikai feladatait a Line Design Kft. látta el.
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Papers by János Gömöri
Anhang:
Dénes Gabler: Die Sigillaten von Forum Scarbantias. pp. 393-396.
Contributed article:
Sándor Bökönyi: Animal remains from the Roman forum of Sopron-Scarabantia. ACTA ARCHAEOLOGICA ACADEMIAE SCIENTIARUM HUNGARICAE, 38. (1986) pp. 397-422.
Anhang:
Dénes Gabler: Die Sigillaten von Forum Scarbantias. pp. 393-396.
Contributed article:
Sándor Bökönyi: Animal remains from the Roman forum of Sopron-Scarabantia. ACTA ARCHAEOLOGICA ACADEMIAE SCIENTIARUM HUNGARICAE, 38. (1986) pp. 397-422.
„Das Athen am Bodrog-Ufer, Sárospatak hat seinen Namen schon vor Jahrhunderten in die ungarische Schulgeschichte eingetragen. In Patak, dem Zentrum der Waldbesitze zu Zemplén sind unsere Könige in der Árpádenzeit immer wieder gerne abgestiegen. Am Flußübergang am Bodrog enstand das Oppidum Patak, wo sich im Verlauf des Mittelalters drei Orden niedergelassen haben. 1238 stand schon das Dominikanerkloster, das Franziskanerkloster wird 1261 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, das Klarissenkloster wurde um 1385 eingeweiht. 1503 hatten auch die Beginen ein Kloster und eine Kapelle in Patak. Die erste Erwähnung der Pfarrkirche des Johannes des Täufers in den Urkunden wird aus dem Jahre 1350 datiert. Diese Kirche stand an der Stelle der heutigen katholischen Kirche, neben ihr befanden sich die frühere königliche Kapelle, der Rundtempel aus der Arpadenzeit, der vermutlich auch die Aufgaben der ersten Pfarrkirche übernahm. Den Pfarrerposten haben ab dem 13- Jahrhundert anerkannte Persönlichkeiten bekleidet. König Sigismund schenkte 1429 Patak den Söhnen von Péter Pálóczi (dem Erzbischof von Esztergom, dem Landesrichter Matthias und Imre). Unter dem Patronat der Pálóczis hat man mit dem Wiederaufbau der Pfarrkirche begonnen, der 1492 dann beendet wurde. In der Pfarramtsschule waren die Voraussetzungen des Unterrichts auf hohem Niveau vorhanden: Es wurden auch Lehrer mit Bakkalaureat angestellt, die ihre Ausbildung an ausländischen Universitäten absolvierten. János Kisvárdai, der an der Universität Krakau studierte, wurde ab 1490 Magister an der Schule in Sárospatak. Über das Leben der Pataker Schule, den Unterrichtsstoff können wir aus dem in den 1490er Jahren verfassten sog. Szalkai-Kodex ein Bild machen. István Mészáros bewies, daß der aus den Schulskripten und Abschriften von verschiedenen Unterrichtsstoffen vom späteren Erzbischof zu Esztergom László Szalkai zusammengestellte Kodex nicht in einem Kloster sondern in einer Pfarramts-schule verfasst wurde. Die Reste dieser Pfarramtsschule wurden 1969 unmittelbar neben der Pfarrkirche freigelegt. Der Durchgang zwischen der Schule und der Kirche wurde durch ein kleines Tor in der Friedhofsmauer sichergestellt. In der Mitte des leicht trapezförmigen Steingebeäudes befand sich ein 5,50 x 10,50 m großer ungeteilter Saal, darunter ein Keller mit den gleichen Abmessungen. Die Wände des Unterrichtsraumes sind nicht erhalten geblieben, weil der neue Herr von Sárospatak Péter Perényi nach der Niederlage bei Mohács, in der Linie der nördlichen Kirchenmauer äußere Burgmauern errichten ließ, so wurde die Schule abgerissen und die Steine in die Burgmauer eingebaut. Der Heerführer von Ferdinand Habsburg, Gáspár Serédi nahm Sárospatak 1528 nach mehreren Stürmen ein, die Schule brannte ab, davon zeugen auch die gefundenen Brandrückstände. Traditionsgemäß wird das Gründungsjahr des reformierten Kollegiums auf 1531 gesetzt. Es war notwendig, in der Nähe des Franziskaner- und Klarissenklosters, im Gebäude der Beginen eine neue Schule einzurichten, denn die bisherige Schule brannte nieder, dann wurde sie abgerissen (1531-1539). Die im Beginenhaus neu eingerichtete schola reformata, die in einer Urkunde aus 1567 bereits als eine Schule der Reformierten genannt wird, erreichte ihren alten Ruhm noch aus der Matthias-Zeit unter dem Rektorat von Balázs Fabricius Szikszai, als die Stadt in den Besitz von Gábor Perényi überging. Bei den Ausgrabungen wurde nur das untere Geschoß der alten Pfarramtsschule gefunden. Teile der Türrahmen der zwei Kellereingänge und die Schwellensteine, sowie die westliche, frühere Spitzbogentür des Kellers wurden fast in ihrem Originalzustand freigelegt. In sekundärer Lage, vor der Kellertür fanden wir einen aus Stein geschnitzten Lüftungslochrahmen. Der östliche Kellereingang war breit genug, um Weinfässer in den Keller nach unten zu rollen. Der Schulmeister dürfte seine Vergütung auch in Sárospatak in Naturalien (Wein-trauben und vielleicht Acker) erhalten haben. Dicht an der südöstlichen Ecke des Gebäudes wurde ein 4 x 3 m großer Raum freigelegt, er könnte das Zimmer des Lehrers gewesen sein. Auf dem gestampften Lehmestrich des Zimmers fanden wir neben den Ofenresten zwei Eisenmesser und Topfscherben. Nach der Auflassung der Schule dürften die Wölbgurte ins Zimmer gebracht worden sein, die zum Chorgewölbe der Kirche im 15. Jahrhundert gehörten. Die zur reformierten Religion übergetretenen Perényis ließen den Chor der dreischiffigen Hallenkirche abreißen, und die Seitenschiffe verlängert ließen sie am östlichen Ende der Kirche eine gerade Abschlußmauer hochziehen. 1542 waren die Umbauarbeiten noch im Gange. Bis zu dieser Zeit wurde die Schule bereits umgesiedelt, und der Keller sowie das kleinere Zimmer des alten Schul-gebäudes wurden - vor dem Abreißen - von den Steinmetzen benutzt, die beim Kirchenbau gearbeitet haben. Der Keller, der große Saal und das kleinere Zimmer hatten keine Stein-, sondern nur eine Holzdecke. Der Boden des kleinen Zimmers lag etwas tiefer, der des großen Saales wegen der Lüftungslöcher des Kellers höher als das äußere Bodenniveau, deshalb konnte man wahrscheinlich nur über eine äußere Treppe in den Unterrichtsraum gelangen. Nach den Fun-den könnte das Dach mit Zigelschindeln bedeckt worden sein. Ein interessantes Denkmal des Schullebens stellt eine Kinderzeichnung (eine Ackerbestellungsszene) dar, die an der von den Perényis abgerissenen gothischen Chormauer aus dem 15. Jahrhundert erhalten blieb. Ein Schüler, der bei den Gottesdiensten mitwirkte, könnte den Wechselpflug in die Mauer geschnitzt haben. Aus den Schichtverhältnissen kann man mit Sicherheit schließen, daß die Zeichnung in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entstand. In der Pfarramtsschule von Sárospatak wurden neben Astronomie, Musiktheorie, Rechtskenntnissen, LiteraturPoetik, Briefeschreiben wahrscheinlich auch Kenntnisse über Bodenbewirtschaftung vermittelt. Im Szalkai-Kodex (1489-90) findet man Aufzeichnungen eines 15-l6jährigen Schülers über den Getreideanbau der Stadt. Die Schule, das Haus des Lehrmeisters - wie am Lagerraum, dem Keller zu sehen ist - war ähnlich wie das Haus des Schulmeisters von Pásztó ein typisches Gebäude einer Familienwirtschaft mit Selbstversorgung. Hier fand man, wie bei den meisten Häusern des Marktfleckens den Pflug wie auch die Kelter. Im östlichen Eck der Sárospataker Schule, unter dem später angebauten Zimmer, ist ein innen mit Holz verkleideter Keller aus dem 14. Jahrhundert mit Scherben irdener, typisch rotbemalter Trinkbecher am Boden freigelegt worden. Aus den Brandspuren ist darauf zu schließen, daß dieser Keller noch im 14. Jahrhundert auch einem Brand zum Opfer fiel. Das Steingebäude der Schule wurde Ende des 14. oder Anfang des 15. Jahrhunderts gebaut. In der aus zwei Schichten bestehenden Aufschüttung des Steinkellers fand man Denare von den Königen Karl Robert (1308-1342), Sigismund (1368-1437) und János Hunyadi (1447-1450). Das kann ein Beweis dafür sein, daß der Keller der alten Schule, der damals nicht einmal als Steinmetzwerkstatt benutzt wurde, beim Bau der Burgmauern Anfang des 16. Jahrhunderts mit der Kulturschicht der Stadt aus dem 14. Jahrhundert aufgeschüttet wurde.
The author describes the results of the new excavations at the historical places of the earlier Hungarian metallurgy and the investigations carried out on the finds. The change in the work organization at the iron smelting places between the Avar and the Hungarian period is more characteristic than the módosulás modifications in the iron making technology.
Adatok az Árpád-kon vaskohászat avar kori előzményeihez, I. rész)
A szerző ismerteti a vezetésével feltá rt avar kori és korai magyar kohászati lelőhelyek (Ravazd, Magyaratád, Bodrog, Röjtökmuzsaj) ásatási eredményét és a leletek vizsgálatát. Az onogur-avar korra tehető vasolvasztó műhelyek nem annyira a vasgyártás technikája, inkább a munkaszervezés tekintetében különböznek az Árpád-kori kohásztelepektől. A Bodrogon talált rovásirásos fúvóka a nyelvtörténet szempontjából is figyelmet érdemel.
The author describes the results of the excavations at the historical places of the earlier Hungarian metallurgy and the investigations carried out on the finds. The change in the work organization at the iron smelting places between the Avar and the Hungarian period is more characteristic than the modifications in the iron making technology.
The slags and the fragments of furnaces found on the surface, (especially the high positive nT values of the slags), indicated that both the technology and the raw materials used on this site were different from those which we have been familiar with from excavations around Sopron (NW-Hungary). During the excavation, the raw material used for the smelting: limonite blocks (bog ore) of the size of a human head were identified in the flood area of the Koroknai brook, within a radius of 2-3 km from the smelting site. The workshop pit, with a diameter of 16 m, where remains of 16 iron-smelting furnaces were excavated (1988), verified our assumptions. The average basin-diameter of the furnaces built into the side wall of the work shop pit was 35-40 cm. Their interior was pear-shaped, with a height of about 70 cm in the inner part of the shaft.
The second workshop-pit (1995) which is displayed in the Bloomery Museum in its original form has a quadrangular ground plan, with rounded corners. Its sides were 6m long, with an entrance from the previous workshop, to east. The furnaces were standing along the southern, western and northern walls, in a distance about 3 metres from each other, so that the blowing could be carried out without any difficulties beside all three furnaces. The charcoal and the iron ore was filled through the throat-opening. The places where the raw materials (and fuels) were piled up were indicated by red and black surfaces because of charcoal and roasted ore respectively, both with a diameter of 100cm, discovered at the outside of the workshop-pits beside e.g. furnaces No. 17 and 19. The smelting was carried out by two workers: one of them was working outside the pit, on its upper edge, while the other one operated the bellows inside the pit.
The possibly amount of iron produced in the Somogyfajsz workshop: Beside the 21 excavated furnaces, some more can be expected on parts of the workshop which could not be investigated yet. The 500 tuyeres found on the site indicate at least 500 smeltings. If, we suppose that about 2.5 kg of iron (or steel) was produced by each smelting process, some 1250 kg, that is one and a quarter metric tons of iron was produced in this workshop. Supposing about 500 smeltings for the workshop altogether, about 20iron blooms were produced in each furnace which made altogether about 50 kg of iron.
As regards absolute chronology, the ironsmelting workshop can be dated according to the pottery decorated with undulating lines as well as on the basis of 14C , (Debrecen, ATOMKI, E. Hertelendi) and archeomagnetic data (ELTE Departmnt of Geophysic, P. Márton) to the 10th century.
Fertőendréd is situated in the south of Lake Fertő, 22 km far from Sopron. In July 1999 excavations were carried out in József Gombos' yard during the construction of a cellar (15 Petőfi Street).
The object excavated at the site: A square-shaped grave (200x200cm) with remains of charcoal from the inner timbering of the pit was found at a depth of 110-120 cm. At the south-eastern corner where the surface was burned to red some remains of bones from the cremation was found. On the surface no signs of the presumed burial mound could be seen.
Findings:
1. Eared pot from the Kalenderberg Culture, a cultic wagon, originally with four wheels made of clay. During the discovery only one sound wheel and a fragment of another one were found.); 2. Smaller sepulchral urn with truncated cone shaped neck; 3. Eared pot from the Kalenderberg Culture; 4. Sepulchral urn with truncated cone shaped neck; 5. Little bowl with foot; 6. Bowl with foot, (fragment); 7. The same as point 6.; 8. Eared pot from the Kalenderberg Culture; 9. Urn (frag.); 10. Fragment of a moon-idol made of clay; 11-13. Spindle made of clay, three samples; 14. Bronze (pearl?) fragments - badly corroded; 15. Urn (frag.); 16. Bowl (frag.); 17. Urn (frag.); 18. Bowl (frag); 19. Pot (frag.); 20. Pot (frag.)
Cultic wagon: It is brownish with a black brim and made of clay mixed with gravel. Its shoulder and belly are ornamented with a pattern typical to the Kalanderberg Culture: zigzag pattern of reversed triangles of plastic point groups resembling to grapes and triangles standing on their base and decorated with parallel and oblique lines. The pattern is bordered with a plastic line of points resembling to a string of beads. At the bottom four parallel lump-ears support the axis of the wheel.
Dimensions: height: 11 cm, bottom diameter: 7 cm, mouth diameter: 12,5 cm. Clay wheel of good condition: diameter = 8 cm, length of the central cylinder for the axis of the wheel: 4 cm.
Dating: Hallstatt C period, 7th century B.C.
Excavations of iron production sites in North-West-Hungary. Bloomery workshops from the Avar- and Karolingian periods (7th-9th centuries AD), moreover from the Hungarian (Magyar) conquest period (9th-10th c. AD) till the Árpádian period (11th- 13th c.)
(Zusammenfassung)
Fertőrákos ist das Besitztum der in der Zeit der heiligen Stephan organisierten, nach der Heiligen Jungfrau benannten Raaber Diözese, die Residenz des Bischofs, wo auch ein Schloß gebaut wurde. Die heutige, teilweise barocke, teilweise spätbarocke Pfarrkirche der Gemeinde (ab 1582 Marktflecken, der schon früher vom Stadtmauern umfangen war) wurde zur Ehre der Himmelfahrt Christi geweiht . In ihrem architektonischen Einzelheiten — abgesehen vom leibigen Block des Turmes — konnte man bishe rkeine Spuren von den Ruinen der im Mittelalter mehrmals erwähnten, früheren Kirche entdecken . Diese Lage änderte sich 1992, als der Austausch des Fußbodenbelages der Kirche begann, und beim Absenken des Niveaus alte Grundmauer gefunden wurden. Die 1622 abgetragenen — etw a 73—7 4 cm dicken — Mauern de r alten Kirche kamen unmittelbar unter dem Fußbodenbelag des barocken Kirchenschiffes zum Vorschein. Für die Bauarbeiten nutzte man hellgraue , in Mörtel gelegte, flache Gneissteine. Die Kirche war einschiffig, 4,85 m breit und an der Südseite 12,30 m , an der Nordseite 12,60 m lang . Die nördlichen und südlichen Wände des Kirchenschiffes wurden von 5—5, später eingebauten Lisenen, Wandpfeilern aufgegliedert.
An der Ostseite schloß sich ein hufeisenförmiger Chor, an der Westseite ein mächtiger Turm an die lange Halle an. Di e Wände der Kirche waren mit zweischichtige , weißgetünchten Bewurf bedeckt . Die 65—70 cm dicke Mauer des hufeisenförmigen Chors wurden in der gleichen Zeit wie die Mauer des Schiffes gebaut, auch das Steinmaterial ist mit den in den längsseitigen Mauern de r Kirch e eingebauten Gneissteinen
identisch. Der Radius des Bogens im Chor ist 160 cm, sein größter Durchmesser beträgt 320 cm. Beim Triumphbogen, wo die südliche Ecke aus 47x43 cm großen Leithakalk Quadersteinen ausgebaut wurde, ist die Breite nur 280 cm. Im Kirchenchor, in einem Schutt fanden wir Freskenfragmente aus dem 16—17. Jahrhundert. Unter den figuralen Motiven befindet sich ein Bruchteil einer mit schwarzer Konturlinie
umgezeichneten, rötlichen , körperfarbig bemalten Kopfdarstellung mit etwa 5—7 cm Durchmesser, mit der bogenförmigen Linie des Glorienscheines . Es gib t auch grünerote, gelbe, braune Freskenfragmente.
In der Mitte des Chores legten wi r das 115 cm lange und 80 cm breite
Altarfundament aus Stein frei. Auf diesem stand einmal der im Protokoll des Kirchenbesuches aus dem Jahre 1651 erwähnte Flügelalta , der mit den gemalten Bildern des Heiligen Nikolaus und den drei heilien ungarischen Könige geschmückt war. Die Bilder ließ der Raaber Bischof, Erzbischof Demeter Náprághy (1606—1619) malen. Der mit lebhaften Farben gemalte Flügelaltar gelangte nach der Abtragung de r
Kirche 1662 auf den Hauptaltar der neuen Kirche, aber laut des Protokolls aus dem Jahre 1663 „verschwindet der Hauptaltar mit seinen kleinen Bilder im hohen Chor, so wird er noch umgetauscht".
Auch die Schwelle des Osttores, und der später vermauerte in die Kirche führende Eingang der Sakristei kam zum Vorschein. Im Chor legten wi r drei Ziegelfußböden frei, unter denen ist noch ein älterer Mörtelstrich zu beobachten , der auf einer Humusschicht liegt, die aus dem 11—12. Jahrhundert stammende Topfbruchteile enthält. Die vor dem Altar freigelegten Gräber stammen aus dem 17—18. Jahrhundert.
Unter den mi t ähnlichen Grundrissen — meistens im 13 . Jahrhundert — gebauten, aus der Arpadenzeit stammenden Kirchen der Raaber Diözese ist der Westturm mit den betonten Maßen nicht unbekannt. Die auf dem höchsten Punkt von Rákos liegende, mit Steinmauern umgebene , und mit aussichtsturmartigen Turm bestärkte Kirche konnte auch Verteidigungszwecken dienen, deshalb konnte sie so oft zum Opfer
der durchmarschierenden Truppen werden.
Im Grunde genommen veränderte sich die Form der St . Nikolaus Kirche im Mittelalter nicht. Das Dach wurde mehrmals erneuert, so wie de r abgerissene Turm, die Sakristei wurde umgebaut, der Bodenbelag wurde repariert und ausgebessert . Es wurden vielleicht in der gotischen Periode größere, moderne Fensteröffnungen gebaut, und man stellte einen neuen Altar auf. Di e Hauptwände un d Eingänge blieben seit der Arpadenzeit an ihrer originalen Stelle . Die wichtigsten Bauperioden der Kirche können wi r folgenderweise festlegen:
I. Der Fußboden „A" , die Saalkirche mi t hufeisenförmigem Chor , ohne Turm und Sakristei: Ende de s 12., Anfang des 13. Jahrhunderts .
II. Der untere Fußboden mit Ziegelbelag, Schicht Nr . 3., der Turm und die
Sakristei werden aufgebaut: 13. Jahrhundert.
III. Der mittlere Ziegelboden . Nr . 2., Erneuerungen der Kirche , wahrscheinlich im spätgotischen Stil , am Anfang des 16. Jahrhunderts . Das Kirchenschiff ist noch mit Holzdecke ausgestattet, nur der Chor ist gewölbt. Dachdeckung mi t Dachziegeln.
IV. Der jüngste Ziegelboden , Nr. 1., Wiederaufbau und Einwölbung des
Kirchenschiffes, die Erweiteamg der Sakristei , der Bau der Holzgalerie zwischen 1578—1587, während der Zeit des Bischofes György Draskovich I. I m Jahre 1582 bekam Rákos den Rang eines Marktfleckens (oppidum) .
V. Abbruch de r Sakristei zwischen 1651 und 1662.
VI. Abbruch de r Kirche, ihre Steine werden 1662 in den Mauern der neuen Kirche eingebaut.
Der Schutzpatron der mittelalterliche n Kirche war der Heilig e Nikolaus. Die frühere Annahme, daß die alte Pfarrkirche von Rákos zur Ehre de r Heiligen Jungfrau geweiht wäre, ist nicht nachweisbar.
János Gömöri
Die, aus den alten Eisenverhüttungsstätten des Komitates Győr-Sopron stammenden und untersuchten Erzstücke sind alle sedimentären Ursprungs, und sollten mit grosser Wahrscheinlichkeit aus den bekannten mittelalterlichen Fundorte des Burgenlandes kommen. Das Erzmaterial dieser Fundorte und jenes der Schmelzöfen kann in jeder Hinsicht gut verglichen werden, obwohl die, zum Schmelzen vorbereiteten Erze wahrscheinlich bei der Vorbereitung geröstet worden waren. Fayalit, Wüstit und Hercinit sind die drei wichtigsten Mineralien der Flußschlacken; selten kommt auch Leueit und Quarz auch vor. Die Ofenschlacken enthalten ausserdem mehrere andere Schmutzstoffe, dazwischen auch die Überreste des originellen Limonit-Erzes (Goethit-Lepidokrokit enthaltend). Man kann es annehmen, dass die Ofenschlacken — wenigsten teilweise — als Produkte ungeluingener, mit Verwendung ungerösteter Limonit-Erze vollzogener Schmelzungen zu betrachten seien.
Péter Kisházi"
"RESEARCH OF THE IRON FURNACE IN TARJÁNPUSZTA, BY ARCHEOMAGNETIC METHOD
The age of the iron furnace found in Tarjánpuszta in 1976 was determined by archeomagnetic method. One of the main aims was to try the method in Hungary for dating. The technique of the measurement the „repetaed heating", developed by E. and O. Thellier was applied. The measurements were carried out on an astatical magnetometer. The curves used at the dating were interpolated considering the foreign results because of in Hungary there is only a few results.
According to our results the age of the iron furnace is 650 + 60 A. D. These results are encouraging, as those of our investigations on other sites; but many measurements are needed to be perfomed mostly on samples of known ages for the safe applying of the method.
Judit Tóth"
(Note, Gömöri János 2023: A large series of archeomaghetic age determinations of iron smelting furnaces in Hungary was later carried out by prof. Márton Péter, academic, for example:
„Márton P.: Archeomagnetic directional data from Hungary: Some new results. Archeometry ’90. 573;
Márton P. - Gömöri J.: Application of Archaeomagnetic Directional Results for the Dating of Iron-smelting Furnaces of Early Medieval Age from W-Hungary. In: Actes du Colloque International "Experimentation en Archeologie: Bilan et Perspectives", Tenu a l' Archéodrome de Beaune. Archeologie Experimentale, Tom 1- Le Fue: métal et céramique. Paris , p. 133- 138.” etc.)
"BEITRÄGE ZUR KENNTNIS DER SPÄT-A WARISCHEN EISENMETALLURGIE
Konstruktion, Grösse und Lage im Gelände der Rennöfen ist aus der Abhandlung von Gömöri (Teile I/1-2) ersichtlich. Mir bleibt nur der Hinweis auf einige Eigentümlichkeiten übrig. So zeigt die Abmessung der gefundenen Düsen, dass die Öfen mit künstlichem Wind gefahren wurden. Das Schmelzen erfolgte so, dass die untere Öffnung („Brust") während des Prozesses mit einer provisorischen Tonmauer verschlossen war. Das Fahren mit „offener Brust" scheint eine bisher nur in Borsod (Ost-Ungarn) geübtes Verfahren gewesen zu sein (sog. Imolaer-Ofen-Typ).
Über die Zusammensetzung der (sehr wenigen!) gefundenen Erze gibt die Tabelle Auskunft. Die Herkunft der Erze kann — aufgrund der angeführten geologischem Literatur — nur aus der Landseer Bucht (bei Oberpullendorf-Burgenland) erfolgt sein. Übrigens bezieht sich das wohl auch auf die anderen Hütten-Plätze des westlichen Trans-Danubiens, da hier Eisenerz-Lager nicht bekannt sind.
Die Zusammensetzung der Schlacken zeigt Ähnlichkeit mit den einem späteren Zeitaltes angehörenden, auch transdanubischen Schlacken von Vasvár. Was den Mn-Gehalt von Muster D betrifft, so liegt der MnO-Gehalt von 1,70% etwa an der Grenze, wo der Mn-Gehalt der Erze das Anfallen eines etwas stahlähnlichen Eisens (Härte, Härtbarkeit) bedeutet.
Gábor Vastagh"
(Hadobás Sándor: Emlékezés Dr. Vastag Gáborra ((1899-1987), https://epa.oszk.hu/01400/01466/00004/pdf/09.pdf)
(Note 1 J. Gömöri, 2023: in case of the so-called „Imola Type” furnaces „sog. Imolaer-Ofen-Typ” the open breast opening during the bloomery smelting process is under discussion.)
(Note 2 J. Gömöri, 2023: Über die „Eisenerz Lagerstätten”. About the possibly "nearly" iron ore accurences in the Bakony mountains: Tóth Álmos: Vasércek a magyar karszton. KARSZTFEJLŐDÉS VII. Szombathely, 2002. pp. 25-34. https://epa.oszk.hu/03100/03192/00007/pdf/EPA03192_karsztfejlodes_2002_7_025-034.pdf )
Anhang:
Dénes Gabler: Die Sigillaten von Forum Scarbantias. pp. 393-396.
Contributed article:
Sándor Bökönyi: Animal remains from the Roman forum of Sopron-Scarabantia. ACTA ARCHAEOLOGICA ACADEMIAE SCIENTIARUM HUNGARICAE, 38. (1986) pp. 397-422.
Anhang:
Dénes Gabler: Die Sigillaten von Forum Scarbantias. pp. 393-396.
Contributed article:
Sándor Bökönyi: Animal remains from the Roman forum of Sopron-Scarabantia. ACTA ARCHAEOLOGICA ACADEMIAE SCIENTIARUM HUNGARICAE, 38. (1986) pp. 397-422.
„Das Athen am Bodrog-Ufer, Sárospatak hat seinen Namen schon vor Jahrhunderten in die ungarische Schulgeschichte eingetragen. In Patak, dem Zentrum der Waldbesitze zu Zemplén sind unsere Könige in der Árpádenzeit immer wieder gerne abgestiegen. Am Flußübergang am Bodrog enstand das Oppidum Patak, wo sich im Verlauf des Mittelalters drei Orden niedergelassen haben. 1238 stand schon das Dominikanerkloster, das Franziskanerkloster wird 1261 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, das Klarissenkloster wurde um 1385 eingeweiht. 1503 hatten auch die Beginen ein Kloster und eine Kapelle in Patak. Die erste Erwähnung der Pfarrkirche des Johannes des Täufers in den Urkunden wird aus dem Jahre 1350 datiert. Diese Kirche stand an der Stelle der heutigen katholischen Kirche, neben ihr befanden sich die frühere königliche Kapelle, der Rundtempel aus der Arpadenzeit, der vermutlich auch die Aufgaben der ersten Pfarrkirche übernahm. Den Pfarrerposten haben ab dem 13- Jahrhundert anerkannte Persönlichkeiten bekleidet. König Sigismund schenkte 1429 Patak den Söhnen von Péter Pálóczi (dem Erzbischof von Esztergom, dem Landesrichter Matthias und Imre). Unter dem Patronat der Pálóczis hat man mit dem Wiederaufbau der Pfarrkirche begonnen, der 1492 dann beendet wurde. In der Pfarramtsschule waren die Voraussetzungen des Unterrichts auf hohem Niveau vorhanden: Es wurden auch Lehrer mit Bakkalaureat angestellt, die ihre Ausbildung an ausländischen Universitäten absolvierten. János Kisvárdai, der an der Universität Krakau studierte, wurde ab 1490 Magister an der Schule in Sárospatak. Über das Leben der Pataker Schule, den Unterrichtsstoff können wir aus dem in den 1490er Jahren verfassten sog. Szalkai-Kodex ein Bild machen. István Mészáros bewies, daß der aus den Schulskripten und Abschriften von verschiedenen Unterrichtsstoffen vom späteren Erzbischof zu Esztergom László Szalkai zusammengestellte Kodex nicht in einem Kloster sondern in einer Pfarramts-schule verfasst wurde. Die Reste dieser Pfarramtsschule wurden 1969 unmittelbar neben der Pfarrkirche freigelegt. Der Durchgang zwischen der Schule und der Kirche wurde durch ein kleines Tor in der Friedhofsmauer sichergestellt. In der Mitte des leicht trapezförmigen Steingebeäudes befand sich ein 5,50 x 10,50 m großer ungeteilter Saal, darunter ein Keller mit den gleichen Abmessungen. Die Wände des Unterrichtsraumes sind nicht erhalten geblieben, weil der neue Herr von Sárospatak Péter Perényi nach der Niederlage bei Mohács, in der Linie der nördlichen Kirchenmauer äußere Burgmauern errichten ließ, so wurde die Schule abgerissen und die Steine in die Burgmauer eingebaut. Der Heerführer von Ferdinand Habsburg, Gáspár Serédi nahm Sárospatak 1528 nach mehreren Stürmen ein, die Schule brannte ab, davon zeugen auch die gefundenen Brandrückstände. Traditionsgemäß wird das Gründungsjahr des reformierten Kollegiums auf 1531 gesetzt. Es war notwendig, in der Nähe des Franziskaner- und Klarissenklosters, im Gebäude der Beginen eine neue Schule einzurichten, denn die bisherige Schule brannte nieder, dann wurde sie abgerissen (1531-1539). Die im Beginenhaus neu eingerichtete schola reformata, die in einer Urkunde aus 1567 bereits als eine Schule der Reformierten genannt wird, erreichte ihren alten Ruhm noch aus der Matthias-Zeit unter dem Rektorat von Balázs Fabricius Szikszai, als die Stadt in den Besitz von Gábor Perényi überging. Bei den Ausgrabungen wurde nur das untere Geschoß der alten Pfarramtsschule gefunden. Teile der Türrahmen der zwei Kellereingänge und die Schwellensteine, sowie die westliche, frühere Spitzbogentür des Kellers wurden fast in ihrem Originalzustand freigelegt. In sekundärer Lage, vor der Kellertür fanden wir einen aus Stein geschnitzten Lüftungslochrahmen. Der östliche Kellereingang war breit genug, um Weinfässer in den Keller nach unten zu rollen. Der Schulmeister dürfte seine Vergütung auch in Sárospatak in Naturalien (Wein-trauben und vielleicht Acker) erhalten haben. Dicht an der südöstlichen Ecke des Gebäudes wurde ein 4 x 3 m großer Raum freigelegt, er könnte das Zimmer des Lehrers gewesen sein. Auf dem gestampften Lehmestrich des Zimmers fanden wir neben den Ofenresten zwei Eisenmesser und Topfscherben. Nach der Auflassung der Schule dürften die Wölbgurte ins Zimmer gebracht worden sein, die zum Chorgewölbe der Kirche im 15. Jahrhundert gehörten. Die zur reformierten Religion übergetretenen Perényis ließen den Chor der dreischiffigen Hallenkirche abreißen, und die Seitenschiffe verlängert ließen sie am östlichen Ende der Kirche eine gerade Abschlußmauer hochziehen. 1542 waren die Umbauarbeiten noch im Gange. Bis zu dieser Zeit wurde die Schule bereits umgesiedelt, und der Keller sowie das kleinere Zimmer des alten Schul-gebäudes wurden - vor dem Abreißen - von den Steinmetzen benutzt, die beim Kirchenbau gearbeitet haben. Der Keller, der große Saal und das kleinere Zimmer hatten keine Stein-, sondern nur eine Holzdecke. Der Boden des kleinen Zimmers lag etwas tiefer, der des großen Saales wegen der Lüftungslöcher des Kellers höher als das äußere Bodenniveau, deshalb konnte man wahrscheinlich nur über eine äußere Treppe in den Unterrichtsraum gelangen. Nach den Fun-den könnte das Dach mit Zigelschindeln bedeckt worden sein. Ein interessantes Denkmal des Schullebens stellt eine Kinderzeichnung (eine Ackerbestellungsszene) dar, die an der von den Perényis abgerissenen gothischen Chormauer aus dem 15. Jahrhundert erhalten blieb. Ein Schüler, der bei den Gottesdiensten mitwirkte, könnte den Wechselpflug in die Mauer geschnitzt haben. Aus den Schichtverhältnissen kann man mit Sicherheit schließen, daß die Zeichnung in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entstand. In der Pfarramtsschule von Sárospatak wurden neben Astronomie, Musiktheorie, Rechtskenntnissen, LiteraturPoetik, Briefeschreiben wahrscheinlich auch Kenntnisse über Bodenbewirtschaftung vermittelt. Im Szalkai-Kodex (1489-90) findet man Aufzeichnungen eines 15-l6jährigen Schülers über den Getreideanbau der Stadt. Die Schule, das Haus des Lehrmeisters - wie am Lagerraum, dem Keller zu sehen ist - war ähnlich wie das Haus des Schulmeisters von Pásztó ein typisches Gebäude einer Familienwirtschaft mit Selbstversorgung. Hier fand man, wie bei den meisten Häusern des Marktfleckens den Pflug wie auch die Kelter. Im östlichen Eck der Sárospataker Schule, unter dem später angebauten Zimmer, ist ein innen mit Holz verkleideter Keller aus dem 14. Jahrhundert mit Scherben irdener, typisch rotbemalter Trinkbecher am Boden freigelegt worden. Aus den Brandspuren ist darauf zu schließen, daß dieser Keller noch im 14. Jahrhundert auch einem Brand zum Opfer fiel. Das Steingebäude der Schule wurde Ende des 14. oder Anfang des 15. Jahrhunderts gebaut. In der aus zwei Schichten bestehenden Aufschüttung des Steinkellers fand man Denare von den Königen Karl Robert (1308-1342), Sigismund (1368-1437) und János Hunyadi (1447-1450). Das kann ein Beweis dafür sein, daß der Keller der alten Schule, der damals nicht einmal als Steinmetzwerkstatt benutzt wurde, beim Bau der Burgmauern Anfang des 16. Jahrhunderts mit der Kulturschicht der Stadt aus dem 14. Jahrhundert aufgeschüttet wurde.
The author describes the results of the new excavations at the historical places of the earlier Hungarian metallurgy and the investigations carried out on the finds. The change in the work organization at the iron smelting places between the Avar and the Hungarian period is more characteristic than the módosulás modifications in the iron making technology.
Adatok az Árpád-kon vaskohászat avar kori előzményeihez, I. rész)
A szerző ismerteti a vezetésével feltá rt avar kori és korai magyar kohászati lelőhelyek (Ravazd, Magyaratád, Bodrog, Röjtökmuzsaj) ásatási eredményét és a leletek vizsgálatát. Az onogur-avar korra tehető vasolvasztó műhelyek nem annyira a vasgyártás technikája, inkább a munkaszervezés tekintetében különböznek az Árpád-kori kohásztelepektől. A Bodrogon talált rovásirásos fúvóka a nyelvtörténet szempontjából is figyelmet érdemel.
The author describes the results of the excavations at the historical places of the earlier Hungarian metallurgy and the investigations carried out on the finds. The change in the work organization at the iron smelting places between the Avar and the Hungarian period is more characteristic than the modifications in the iron making technology.
The slags and the fragments of furnaces found on the surface, (especially the high positive nT values of the slags), indicated that both the technology and the raw materials used on this site were different from those which we have been familiar with from excavations around Sopron (NW-Hungary). During the excavation, the raw material used for the smelting: limonite blocks (bog ore) of the size of a human head were identified in the flood area of the Koroknai brook, within a radius of 2-3 km from the smelting site. The workshop pit, with a diameter of 16 m, where remains of 16 iron-smelting furnaces were excavated (1988), verified our assumptions. The average basin-diameter of the furnaces built into the side wall of the work shop pit was 35-40 cm. Their interior was pear-shaped, with a height of about 70 cm in the inner part of the shaft.
The second workshop-pit (1995) which is displayed in the Bloomery Museum in its original form has a quadrangular ground plan, with rounded corners. Its sides were 6m long, with an entrance from the previous workshop, to east. The furnaces were standing along the southern, western and northern walls, in a distance about 3 metres from each other, so that the blowing could be carried out without any difficulties beside all three furnaces. The charcoal and the iron ore was filled through the throat-opening. The places where the raw materials (and fuels) were piled up were indicated by red and black surfaces because of charcoal and roasted ore respectively, both with a diameter of 100cm, discovered at the outside of the workshop-pits beside e.g. furnaces No. 17 and 19. The smelting was carried out by two workers: one of them was working outside the pit, on its upper edge, while the other one operated the bellows inside the pit.
The possibly amount of iron produced in the Somogyfajsz workshop: Beside the 21 excavated furnaces, some more can be expected on parts of the workshop which could not be investigated yet. The 500 tuyeres found on the site indicate at least 500 smeltings. If, we suppose that about 2.5 kg of iron (or steel) was produced by each smelting process, some 1250 kg, that is one and a quarter metric tons of iron was produced in this workshop. Supposing about 500 smeltings for the workshop altogether, about 20iron blooms were produced in each furnace which made altogether about 50 kg of iron.
As regards absolute chronology, the ironsmelting workshop can be dated according to the pottery decorated with undulating lines as well as on the basis of 14C , (Debrecen, ATOMKI, E. Hertelendi) and archeomagnetic data (ELTE Departmnt of Geophysic, P. Márton) to the 10th century.
Fertőendréd is situated in the south of Lake Fertő, 22 km far from Sopron. In July 1999 excavations were carried out in József Gombos' yard during the construction of a cellar (15 Petőfi Street).
The object excavated at the site: A square-shaped grave (200x200cm) with remains of charcoal from the inner timbering of the pit was found at a depth of 110-120 cm. At the south-eastern corner where the surface was burned to red some remains of bones from the cremation was found. On the surface no signs of the presumed burial mound could be seen.
Findings:
1. Eared pot from the Kalenderberg Culture, a cultic wagon, originally with four wheels made of clay. During the discovery only one sound wheel and a fragment of another one were found.); 2. Smaller sepulchral urn with truncated cone shaped neck; 3. Eared pot from the Kalenderberg Culture; 4. Sepulchral urn with truncated cone shaped neck; 5. Little bowl with foot; 6. Bowl with foot, (fragment); 7. The same as point 6.; 8. Eared pot from the Kalenderberg Culture; 9. Urn (frag.); 10. Fragment of a moon-idol made of clay; 11-13. Spindle made of clay, three samples; 14. Bronze (pearl?) fragments - badly corroded; 15. Urn (frag.); 16. Bowl (frag.); 17. Urn (frag.); 18. Bowl (frag); 19. Pot (frag.); 20. Pot (frag.)
Cultic wagon: It is brownish with a black brim and made of clay mixed with gravel. Its shoulder and belly are ornamented with a pattern typical to the Kalanderberg Culture: zigzag pattern of reversed triangles of plastic point groups resembling to grapes and triangles standing on their base and decorated with parallel and oblique lines. The pattern is bordered with a plastic line of points resembling to a string of beads. At the bottom four parallel lump-ears support the axis of the wheel.
Dimensions: height: 11 cm, bottom diameter: 7 cm, mouth diameter: 12,5 cm. Clay wheel of good condition: diameter = 8 cm, length of the central cylinder for the axis of the wheel: 4 cm.
Dating: Hallstatt C period, 7th century B.C.
Excavations of iron production sites in North-West-Hungary. Bloomery workshops from the Avar- and Karolingian periods (7th-9th centuries AD), moreover from the Hungarian (Magyar) conquest period (9th-10th c. AD) till the Árpádian period (11th- 13th c.)
(Zusammenfassung)
Fertőrákos ist das Besitztum der in der Zeit der heiligen Stephan organisierten, nach der Heiligen Jungfrau benannten Raaber Diözese, die Residenz des Bischofs, wo auch ein Schloß gebaut wurde. Die heutige, teilweise barocke, teilweise spätbarocke Pfarrkirche der Gemeinde (ab 1582 Marktflecken, der schon früher vom Stadtmauern umfangen war) wurde zur Ehre der Himmelfahrt Christi geweiht . In ihrem architektonischen Einzelheiten — abgesehen vom leibigen Block des Turmes — konnte man bishe rkeine Spuren von den Ruinen der im Mittelalter mehrmals erwähnten, früheren Kirche entdecken . Diese Lage änderte sich 1992, als der Austausch des Fußbodenbelages der Kirche begann, und beim Absenken des Niveaus alte Grundmauer gefunden wurden. Die 1622 abgetragenen — etw a 73—7 4 cm dicken — Mauern de r alten Kirche kamen unmittelbar unter dem Fußbodenbelag des barocken Kirchenschiffes zum Vorschein. Für die Bauarbeiten nutzte man hellgraue , in Mörtel gelegte, flache Gneissteine. Die Kirche war einschiffig, 4,85 m breit und an der Südseite 12,30 m , an der Nordseite 12,60 m lang . Die nördlichen und südlichen Wände des Kirchenschiffes wurden von 5—5, später eingebauten Lisenen, Wandpfeilern aufgegliedert.
An der Ostseite schloß sich ein hufeisenförmiger Chor, an der Westseite ein mächtiger Turm an die lange Halle an. Di e Wände der Kirche waren mit zweischichtige , weißgetünchten Bewurf bedeckt . Die 65—70 cm dicke Mauer des hufeisenförmigen Chors wurden in der gleichen Zeit wie die Mauer des Schiffes gebaut, auch das Steinmaterial ist mit den in den längsseitigen Mauern de r Kirch e eingebauten Gneissteinen
identisch. Der Radius des Bogens im Chor ist 160 cm, sein größter Durchmesser beträgt 320 cm. Beim Triumphbogen, wo die südliche Ecke aus 47x43 cm großen Leithakalk Quadersteinen ausgebaut wurde, ist die Breite nur 280 cm. Im Kirchenchor, in einem Schutt fanden wir Freskenfragmente aus dem 16—17. Jahrhundert. Unter den figuralen Motiven befindet sich ein Bruchteil einer mit schwarzer Konturlinie
umgezeichneten, rötlichen , körperfarbig bemalten Kopfdarstellung mit etwa 5—7 cm Durchmesser, mit der bogenförmigen Linie des Glorienscheines . Es gib t auch grünerote, gelbe, braune Freskenfragmente.
In der Mitte des Chores legten wi r das 115 cm lange und 80 cm breite
Altarfundament aus Stein frei. Auf diesem stand einmal der im Protokoll des Kirchenbesuches aus dem Jahre 1651 erwähnte Flügelalta , der mit den gemalten Bildern des Heiligen Nikolaus und den drei heilien ungarischen Könige geschmückt war. Die Bilder ließ der Raaber Bischof, Erzbischof Demeter Náprághy (1606—1619) malen. Der mit lebhaften Farben gemalte Flügelaltar gelangte nach der Abtragung de r
Kirche 1662 auf den Hauptaltar der neuen Kirche, aber laut des Protokolls aus dem Jahre 1663 „verschwindet der Hauptaltar mit seinen kleinen Bilder im hohen Chor, so wird er noch umgetauscht".
Auch die Schwelle des Osttores, und der später vermauerte in die Kirche führende Eingang der Sakristei kam zum Vorschein. Im Chor legten wi r drei Ziegelfußböden frei, unter denen ist noch ein älterer Mörtelstrich zu beobachten , der auf einer Humusschicht liegt, die aus dem 11—12. Jahrhundert stammende Topfbruchteile enthält. Die vor dem Altar freigelegten Gräber stammen aus dem 17—18. Jahrhundert.
Unter den mi t ähnlichen Grundrissen — meistens im 13 . Jahrhundert — gebauten, aus der Arpadenzeit stammenden Kirchen der Raaber Diözese ist der Westturm mit den betonten Maßen nicht unbekannt. Die auf dem höchsten Punkt von Rákos liegende, mit Steinmauern umgebene , und mit aussichtsturmartigen Turm bestärkte Kirche konnte auch Verteidigungszwecken dienen, deshalb konnte sie so oft zum Opfer
der durchmarschierenden Truppen werden.
Im Grunde genommen veränderte sich die Form der St . Nikolaus Kirche im Mittelalter nicht. Das Dach wurde mehrmals erneuert, so wie de r abgerissene Turm, die Sakristei wurde umgebaut, der Bodenbelag wurde repariert und ausgebessert . Es wurden vielleicht in der gotischen Periode größere, moderne Fensteröffnungen gebaut, und man stellte einen neuen Altar auf. Di e Hauptwände un d Eingänge blieben seit der Arpadenzeit an ihrer originalen Stelle . Die wichtigsten Bauperioden der Kirche können wi r folgenderweise festlegen:
I. Der Fußboden „A" , die Saalkirche mi t hufeisenförmigem Chor , ohne Turm und Sakristei: Ende de s 12., Anfang des 13. Jahrhunderts .
II. Der untere Fußboden mit Ziegelbelag, Schicht Nr . 3., der Turm und die
Sakristei werden aufgebaut: 13. Jahrhundert.
III. Der mittlere Ziegelboden . Nr . 2., Erneuerungen der Kirche , wahrscheinlich im spätgotischen Stil , am Anfang des 16. Jahrhunderts . Das Kirchenschiff ist noch mit Holzdecke ausgestattet, nur der Chor ist gewölbt. Dachdeckung mi t Dachziegeln.
IV. Der jüngste Ziegelboden , Nr. 1., Wiederaufbau und Einwölbung des
Kirchenschiffes, die Erweiteamg der Sakristei , der Bau der Holzgalerie zwischen 1578—1587, während der Zeit des Bischofes György Draskovich I. I m Jahre 1582 bekam Rákos den Rang eines Marktfleckens (oppidum) .
V. Abbruch de r Sakristei zwischen 1651 und 1662.
VI. Abbruch de r Kirche, ihre Steine werden 1662 in den Mauern der neuen Kirche eingebaut.
Der Schutzpatron der mittelalterliche n Kirche war der Heilig e Nikolaus. Die frühere Annahme, daß die alte Pfarrkirche von Rákos zur Ehre de r Heiligen Jungfrau geweiht wäre, ist nicht nachweisbar.
János Gömöri
Die, aus den alten Eisenverhüttungsstätten des Komitates Győr-Sopron stammenden und untersuchten Erzstücke sind alle sedimentären Ursprungs, und sollten mit grosser Wahrscheinlichkeit aus den bekannten mittelalterlichen Fundorte des Burgenlandes kommen. Das Erzmaterial dieser Fundorte und jenes der Schmelzöfen kann in jeder Hinsicht gut verglichen werden, obwohl die, zum Schmelzen vorbereiteten Erze wahrscheinlich bei der Vorbereitung geröstet worden waren. Fayalit, Wüstit und Hercinit sind die drei wichtigsten Mineralien der Flußschlacken; selten kommt auch Leueit und Quarz auch vor. Die Ofenschlacken enthalten ausserdem mehrere andere Schmutzstoffe, dazwischen auch die Überreste des originellen Limonit-Erzes (Goethit-Lepidokrokit enthaltend). Man kann es annehmen, dass die Ofenschlacken — wenigsten teilweise — als Produkte ungeluingener, mit Verwendung ungerösteter Limonit-Erze vollzogener Schmelzungen zu betrachten seien.
Péter Kisházi"
"RESEARCH OF THE IRON FURNACE IN TARJÁNPUSZTA, BY ARCHEOMAGNETIC METHOD
The age of the iron furnace found in Tarjánpuszta in 1976 was determined by archeomagnetic method. One of the main aims was to try the method in Hungary for dating. The technique of the measurement the „repetaed heating", developed by E. and O. Thellier was applied. The measurements were carried out on an astatical magnetometer. The curves used at the dating were interpolated considering the foreign results because of in Hungary there is only a few results.
According to our results the age of the iron furnace is 650 + 60 A. D. These results are encouraging, as those of our investigations on other sites; but many measurements are needed to be perfomed mostly on samples of known ages for the safe applying of the method.
Judit Tóth"
(Note, Gömöri János 2023: A large series of archeomaghetic age determinations of iron smelting furnaces in Hungary was later carried out by prof. Márton Péter, academic, for example:
„Márton P.: Archeomagnetic directional data from Hungary: Some new results. Archeometry ’90. 573;
Márton P. - Gömöri J.: Application of Archaeomagnetic Directional Results for the Dating of Iron-smelting Furnaces of Early Medieval Age from W-Hungary. In: Actes du Colloque International "Experimentation en Archeologie: Bilan et Perspectives", Tenu a l' Archéodrome de Beaune. Archeologie Experimentale, Tom 1- Le Fue: métal et céramique. Paris , p. 133- 138.” etc.)
"BEITRÄGE ZUR KENNTNIS DER SPÄT-A WARISCHEN EISENMETALLURGIE
Konstruktion, Grösse und Lage im Gelände der Rennöfen ist aus der Abhandlung von Gömöri (Teile I/1-2) ersichtlich. Mir bleibt nur der Hinweis auf einige Eigentümlichkeiten übrig. So zeigt die Abmessung der gefundenen Düsen, dass die Öfen mit künstlichem Wind gefahren wurden. Das Schmelzen erfolgte so, dass die untere Öffnung („Brust") während des Prozesses mit einer provisorischen Tonmauer verschlossen war. Das Fahren mit „offener Brust" scheint eine bisher nur in Borsod (Ost-Ungarn) geübtes Verfahren gewesen zu sein (sog. Imolaer-Ofen-Typ).
Über die Zusammensetzung der (sehr wenigen!) gefundenen Erze gibt die Tabelle Auskunft. Die Herkunft der Erze kann — aufgrund der angeführten geologischem Literatur — nur aus der Landseer Bucht (bei Oberpullendorf-Burgenland) erfolgt sein. Übrigens bezieht sich das wohl auch auf die anderen Hütten-Plätze des westlichen Trans-Danubiens, da hier Eisenerz-Lager nicht bekannt sind.
Die Zusammensetzung der Schlacken zeigt Ähnlichkeit mit den einem späteren Zeitaltes angehörenden, auch transdanubischen Schlacken von Vasvár. Was den Mn-Gehalt von Muster D betrifft, so liegt der MnO-Gehalt von 1,70% etwa an der Grenze, wo der Mn-Gehalt der Erze das Anfallen eines etwas stahlähnlichen Eisens (Härte, Härtbarkeit) bedeutet.
Gábor Vastagh"
(Hadobás Sándor: Emlékezés Dr. Vastag Gáborra ((1899-1987), https://epa.oszk.hu/01400/01466/00004/pdf/09.pdf)
(Note 1 J. Gömöri, 2023: in case of the so-called „Imola Type” furnaces „sog. Imolaer-Ofen-Typ” the open breast opening during the bloomery smelting process is under discussion.)
(Note 2 J. Gömöri, 2023: Über die „Eisenerz Lagerstätten”. About the possibly "nearly" iron ore accurences in the Bakony mountains: Tóth Álmos: Vasércek a magyar karszton. KARSZTFEJLŐDÉS VII. Szombathely, 2002. pp. 25-34. https://epa.oszk.hu/03100/03192/00007/pdf/EPA03192_karsztfejlodes_2002_7_025-034.pdf )
Slab for „ludus duodecim scriptorum.” Roman period board game slab carved of stone from the forum in Scarbantia. (Pannonia Superior). (Sopron, Hungary). Dice from graves in the south cemetery of Scarbantia (2nd century AD).
The detailed description can be read in a related paper: Gömöri János, A sárospataki Madonna. Művészettörténeti Értesítő 1975. 1. sz. 55-61.
The fragment of a Madonna statuette made of clay dated for the first half of the 15th century: Central European type of „Beatiful Madonna”, („Schöne Madonna”, „Szépmadonna”).
„Archaeology, history and ethnography of precious- and non ferrous metals in the Carpathian-Basin. From manufacturing technic, archaeometric and society historical approaches…
Knochen und Leder. Geschichte, Archäologie und Ethnographie der handwerklichen Verarbeitung der tierischen Rohmaterials
Konferencia / conference / Konferenz in Budapest, 2009.
The lectures were mostly published in the conference proceedings: "Bone and Leather. History, archaeology and ethnography of crafts utilizing raw materials from animals (szerk. /ed.: Gömöri J. – Kőrösi A.). Budapest 2010
Review in English.
Committee on Handicraft-History, part of the Veszprém Academic Committee of the Hungarian Academy of Sciences.4 Our conferences generally survey the various subjects from a craft-historical point of view, and so it was during the conference concerning the way animal derived raw materials have been used for thousands of years.
Altogether, 38 researchers participated in the workshop in Budapest and gave 28 presentations – in some cases as a team, presenting common archaeozoolgical, archaeological, historical and ethnographical results – approaching the exploitation of animal raw materials, from the point of view of various areas of science. The lectures, including three posters, reviewed examples from the tanning process, to the technique of bone manufacturing, to the tools and workshops of this craft, from prehistoric times, through Roman times and the Migration Pperiod until medieval and recent periods. The texts of the lectures are presented here, with many thanks to the authors and co-workers on this volume, especially the English and Hungarian proof readers of the articles. Our working committee organized this workshop in cooperation with the Hungarian Agricultural Museum. Many thanks must be offered to the administration of this Museum, which provided a location for the workshop. We have to express special thanks to the Nemzeti Kulturális Alap / National Cultural Fund, as well as the Sopron Scientific Society of the Veszprém Academic Committee of the Hungarian Academy of Sciences for their financial support to cover the printing costs of publication of the lectures in this book. We thank for other supporters for their contribution including: the Hortobágyi Természetvédelmi és Génmegőrző Kft. / Nature Conservation and Gene Preservation Ltd., Hortobágy as well as the Nyugat-Magyarországi Egyetem / West-Hungarian University, Sopron, and the Scarbantia Archaeological Park Foundation, Sopron.(Gömöri, János, Chairman of the Working-Committee on Industrial Archaeology and Archaeometry HAS VEAB)
Magyar bevezető:
Az MTA VEAB Iparrégészeti és Archeometriai Munkabizottsága – a Kézművesipar-történeti Munkabizottsággal közösen, szakmúzeumok támogató együttműködésével – általában évente rendez tudományos tanácskozásokat a Kárpát-medence anyagi kultúrájának régészeti,
történeti, és néprajzi emlékeiről és a különböző anyagcsoportokba tartozó leletek sokirányú archeometriai vizsgálatairól. Az élet legfontosabb elemei közül a föld, agyag (2004, Budapest), a fa (2005, Sopron) és a fém, vas (2006, Budapest; 2007, Miskolc) megmunkálásáról és használatáról hangzottak el az eddig konferenciák előadásai. 2009. novemberében Budapestre, a Magyar Mezőgazdasági Múzeumba hívtuk meg a csont- és bőripar történetének kutatásával is foglalkozó szakembereket. A Magyar Mezőgazdasági Múzeum reprezentatív előadótermében Dr. Fehér György, a múzeum főigazgatója köszöntötte a 38 előadót és a szépszámú hallgatóságot, beszédében megemlékezett a közelmúltban elhunyt Éri István régészről,4 a Kézművesipar-történeti Munkabizottság alapítójáról és örökös elnökéről. Konferenciáink általában kézművesipar-történeti megközelítésben tekintik át a témaköröket, így történt ez az állati eredetű nyersanyagok felhasználásának sok évezredes történetét áttekintő tanácskozásunkon is. 28 előadás hangzott el – több esetben archeozoológusok, régészek, történészek, néprajzosok közös kutatási eredményeit ismertetve – különböző tudományterületek irányából megközelítve az állati csont és bőrnyersanyagok hasznosításának korszakokon átívelő történetét és tárgyi emlékanyagát. A bemutatott három posztert is beleszámítva, az őskortól, a római koron, a népvándorlás koron és a középkoron át egészen a legújabb korig minden korszak emlékanyagából idéztek példákat az előadók a bőrkikészítés módszereire, a csontfaragás technikáira, eszközeire, műhelyeire. Konferenciánk része annak a rendszerező iparrégészeti munkának, amelynek keretében fel kívánjuk térképezni régi korok kézműves műhelyeinek lelőhelyeit. A tímármesterség, vagy éppen a csontfaragás őskori, vagy római kori helyszínei, műhelymaradványai és szórványos melléktermékei gyakran bukkannak elő az ásatásokon. Fel-felbukkannak nehezen értelmezhető leletek is, amelyek csoportjából kötetünkben – például – a csontüllők kérdésének megfejtéséről is olvashatunk Köszönet illeti a tanácskozásnak helyet adó Magyar Mezőgazdasági Múzeumot, a szerzőket és a magyar és angol szakmai és nyelvi lektorok munkáját. Munkabizottságaink ezúton köszönik meg a Nemzeti Kulturális Alap pályázati támogatását, amely lehetővé tette kötetünk megjelentetését, köszönjük továbbá a Magyar Tudományos Akadémia Veszprémi Akadémiai Bizottsága Soproni Tudós Társaságának jelentős hozzájárulását kiadványunk nyomdai költségeinek fedezéséhez. Köszönjük a Hortobágyi Természetvédelmi és Génmegőrző Kft. Igazgatóságának és a soproni Nyugat-Magyarországi Egyetemnek a támogatásait. A soproni Scarbantia Régészeti Park Alapítvány is segítséget nyújtott a konferencia előadásszövegeinek sajtó alá rendezéséhez, amelynek technikai feladatait a Line Design Kft. látta el.